Codein

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Kodein
Skeletal formula
Ball-and-stick model
Klinische Daten
Aussprache/ˈkdn/
Andere Namen3-Methylmorphin
AHFS/Drugs.comMonographie
MedlinePlusa682065
Schwangerschaft
Kategorie
  • AU: A
Sucht
Haftung
Hoch
Wege der
Verabreichung
Durch den Mund, rektal, subkutane Injektion, intramuskuläre Injektion
ATC-Code
  • R05DA04 (WHO)
    Kombinationen: N02AA59 (WHO), N02AA79 (WHO), N02AJ08 (WHO), N02AJ06 (WHO), N02AJ07 (WHO)
Rechtlicher Status
Rechtlicher Status
  • AU: S4 (verschreibungspflichtig) (Kombinationspräparate); S8 (Einzelwirkstoffpräparate)
  • BR: Klasse A2 (Betäubungsmittel) / Klasse C1 (für kleinere Dosen)
  • CA: Anlage I
  • DE: Anlage III (Sonderrezept erforderlich) / Rezeptpflichtig
  • UK: Klasse B

Kontrollierte Droge: Liste II (es sei denn, es wird in einer niedrigen Dosis in einer Apotheke gekauft)

  • USA: Schedule II (wenn allein) / Schedule III-V, wenn in einer Arzneimittelkombination (z. B. Paracetamol/Codein)
Pharmakokinetische Daten
BioverfügbarkeitOral: ~90%
VerstoffwechselungLeber: CYP2D6 (zu Morphin), CYP3A4 (zu Norcodein), UGT2B7 (zu 3- und 6-Glucuroniden von Codein, Norcodein und Morphin)
Stoffwechselprodukte- Morphin
- Norcodein
- Andere (z. B. Konjugate)
Beginn der Wirkung15-30 Minuten
Eliminationshalbwertszeit2,5-3 Stunden
Dauer der Wirkung4-6 Stunden
Bezeichnungen
IUPAC-Bezeichnung
  • (5α,6α)-7,8-didehydro-4,5-epoxy-3-methoxy-17-methylmorphinan-6-ol
CAS-Nummer
PubChem CID
IUPHAR/BPS
DrugBank
ChemSpider
UNII
KEGG
ChEBI
ChEMBL
Chemische und physikalische Daten
FormelC18H21NO3
Molekulare Masse299.370 g-mol-1
3D-Modell (JSmol)
SMILES
  • CN1CC[C@]23[C@@H]4[C@H]1CC5=C2C(=C(C=C5)OC)O[C@H]3[C@H](C=C4)O
InChI
  • InChI=1S/C18H21NO3/c1-19-8-7-18-11-4-5-13(20)17(18)22-16-14(21-2)6-3-10(15(16)18)9-12(11)19/h3-6,11-13,17,20H,7-9H2,1-2H3/t11-,12+,13-,17-,18-/m0/s1 ☒
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Codein ist ein Opiat und ein Prodrug von Morphin, das zur Behandlung von Schmerzen, Husten und Durchfall eingesetzt wird. Es kommt natürlich im Saft des Schlafmohns (Papaver somniferum) vor. Es wird in der Regel zur Behandlung leichter bis mittelschwerer Schmerzen eingesetzt. Ein größerer Nutzen kann sich ergeben, wenn es mit Paracetamol (Paracetamol) oder einem nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikament (NSAID) wie Aspirin oder Ibuprofen kombiniert wird. Die Anwendung zur akuten Hustenunterdrückung bei Kindern oder Erwachsenen ist nicht belegt. In Europa wird es nicht als Hustenmittel für Kinder unter 12 Jahren empfohlen. Es wird im Allgemeinen durch den Mund eingenommen. Die Wirkung setzt in der Regel nach einer halben Stunde ein, wobei die maximale Wirkung nach zwei Stunden erreicht ist. Die Wirkung hält etwa vier bis sechs Stunden an. Codein weist ein ähnliches Missbrauchspotenzial auf wie andere Opioid-Medikamente.

Zu den häufigen Nebenwirkungen gehören Erbrechen, Verstopfung, Juckreiz, Benommenheit und Schläfrigkeit. Zu den schwerwiegenden Nebenwirkungen können Atembeschwerden und Abhängigkeit gehören. Ob die Anwendung in der Schwangerschaft sicher ist, ist unklar. Während der Stillzeit ist Vorsicht geboten, da es zu einer Opiattoxizität beim Baby führen kann. Die Anwendung bei Kindern wird seit 2016 nicht mehr empfohlen. Codein wirkt, nachdem es in der Leber zu Morphin abgebaut wurde; wie schnell dies geschieht, hängt von den genetischen Voraussetzungen einer Person ab.

Kodein wurde 1832 von Pierre Jean Robiquet entdeckt. Im Jahr 2013 wurden etwa 361.000 kg Codein hergestellt und 249.000 kg verbraucht, womit es das am häufigsten eingenommene Opiat ist. Es steht auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation. Codein kommt in der Natur vor und macht etwa 2 % des Opiums aus.

Strukturformel
Allgemeines
Name Codein
Andere Namen
  • (5R,6S,9R,13S,14R)-3-Methoxy-17-methyl-4,5-epoxymorphin-7-en-6-ol (IUPAC)
  • Codeinum siccum (Latein)
  • 3-Methylmorphin
Summenformel C18H21NO3
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 200-969-1
ECHA-InfoCard 100.000.882
PubChem 5284371
ChemSpider 4447447
DrugBank DB00318
Arzneistoffangaben
ATC-Code

R05DA04

Wirkstoffklasse

Opiat, Antitussivum, Analgetikum

Eigenschaften
Molare Masse 299,36 g·mol−1
Aggregatzustand

Feststoff

Dichte

1,32 g·cm−3

Schmelzpunkt

154–156 °C (Codein-Monohydrat)

pKS-Wert

8,21 (25 °C)

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: 301+312+330
Toxikologische Daten
  • 427 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)
  • 60 mg·kg−1 (LD50, Maus, i.p.)
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Codein oder Kodein (lateinisch Codeinum; von altgriechisch κώδεια kốdeia, deutsch ‚Mohnkopf, Köpfchen bzw. Kapsel der Mohnpflanze‘, lateinisch codia) ist eine natürlich vorkommende chemische Verbindung aus der Gruppe der Opiate. In der Medizin wird Codein als Arzneistoff eingesetzt. Es wird als Schmerzmittel meist in Kombination mit Paracetamol sowie als Hustenstiller verwendet. Es steht auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation.

Medizinische Anwendungen

Schmerzen

Kodein wird zur Behandlung leichter bis mäßiger Schmerzen eingesetzt. Es wird häufig zur Behandlung postoperativer Zahnschmerzen eingesetzt.

Es gibt schwache Hinweise darauf, dass es bei Krebsschmerzen nützlich ist, aber es kann im Vergleich zu anderen Opioiden mehr unerwünschte Wirkungen haben, insbesondere Verstopfung. Die American Academy of Pediatrics empfiehlt die Anwendung bei Kindern wegen der Nebenwirkungen nicht. Die FDA führt ein Alter von unter 12 Jahren als Kontraindikation für die Anwendung an.

Husten

Codein wird zur Linderung von Husten eingesetzt. Es gibt keine Belege für seine Verwendung zur akuten Hustenunterdrückung bei Kindern. In Europa wird es nicht als Hustenmittel für Kinder unter 12 Jahren empfohlen. Einige vorläufige Beweise zeigen, dass es einen chronischen Husten bei Erwachsenen lindern kann.

Diarrhöe

Es wird zur Behandlung von Durchfall und des durchfallbedingten Reizdarmsyndroms eingesetzt, obwohl Loperamid (das bei leichteren Durchfällen rezeptfrei erhältlich ist), Diphenoxylat, Paregoric oder sogar Laudanum häufiger zur Behandlung schwerer Durchfälle verwendet werden.

Formulierungen

Codein wird sowohl als Einzelwirkstoff als auch in Kombinationspräparaten mit Paracetamol (als Co-Codamol: z. B. die Marken Paracod, Panadeine und die Tylenol-mit-Codein-Reihe, einschließlich Tylenol 3 und 1, 2 und 4), mit Aspirin (als Co-Codaprin) oder mit Ibuprofen (als Nurofen Plus) vertrieben. Diese Kombinationen bewirken eine stärkere Schmerzlinderung als jeder der beiden Wirkstoffe allein (Arzneimittelsynergie).

Kodein wird auch häufig in Produkten vermarktet, die Kodein mit anderen Schmerzmitteln oder Muskelrelaxantien enthalten, sowie in Mischungen von Kodein mit Phenacetin (Emprazil mit Kodein Nr. 1, 2, 3, 4 und 5), Naproxen, Indomethacin, Diclofenac und anderen, sowie in komplexeren Mischungen, einschließlich solcher Mischungen wie Aspirin + Paracetamol + Kodein ± Koffein ± Antihistaminika und anderen Wirkstoffen, wie die oben genannten.

Reine Codeinpräparate sind auf Rezept als Tabletten mit verzögerter Freisetzung erhältlich. Codein wird auch in Hustensäften mit null bis einem halben Dutzend anderer Wirkstoffe und als Linktus (z. B. Paveral) für alle Anwendungen, für die Codein indiziert ist, angeboten.

Injizierbares Codein ist nur für die subkutane oder intramuskuläre Injektion erhältlich; die intravenöse Injektion ist kontraindiziert, da sie zu einer nicht-immunen Mastzelldegranulation und einer daraus resultierenden anaphylaktoiden Reaktion führen kann. In einigen Ländern werden auch Codein-Zäpfchen angeboten.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme von Codein gehören Schläfrigkeit und Verstopfung. Weniger häufig sind Juckreiz, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Miosis, orthostatische Hypotonie, Harnverhalt, Euphorie und Dysphorie. Zu den seltenen unerwünschten Wirkungen gehören Anaphylaxie, Krampfanfälle, akute Bauchspeicheldrüsenentzündung und Atemdepression. Wie bei allen Opiaten sind die Langzeitwirkungen unterschiedlich, können aber zu verminderter Libido, Apathie und Gedächtnisverlust führen. Bei manchen Menschen kann es zu allergischen Reaktionen auf Codein kommen, wie z. B. Schwellungen der Haut und Hautausschläge.

Bei längerem Gebrauch entwickelt sich eine Toleranz gegenüber vielen Wirkungen von Kodein, einschließlich seiner therapeutischen Wirkung. Dies geschieht bei den verschiedenen Wirkungen in unterschiedlichem Tempo, wobei sich beispielsweise die Toleranz gegenüber den verstopfungsfördernden Wirkungen besonders langsam entwickelt.

Eine potenziell schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkung ist, wie bei anderen Opioiden, die Atemdepression. Diese Depression ist dosisabhängig und ist ein Mechanismus für die potenziell tödlichen Folgen einer Überdosierung. Da Codein in Morphin umgewandelt wird, kann Morphin in potenziell tödlichen Mengen über die Muttermilch ausgeschieden werden und die Atmung des gestillten Babys tödlich beeinträchtigen. Im August 2012 gab die US-amerikanische Arzneimittelbehörde eine Warnung über Todesfälle bei pädiatrischen Patienten unter 6 Jahren nach der Einnahme "normaler" Dosen von Paracetamol mit Codein nach einer Tonsillektomie heraus; diese Warnung wurde im Februar 2013 zu einer Blackbox-Warnung aufgewertet.

Einige Patienten wandeln Codein sehr effektiv in seine aktive Form, Morphin, um, was zu tödlichen Blutspiegeln führt. Die FDA empfiehlt derzeit eine sehr vorsichtige Verwendung von Codein bei jungen Tonsillektomie-Patienten; das Medikament sollte in der niedrigsten Menge verwendet werden, mit der die Schmerzen kontrolliert werden können, und zwar "nach Bedarf" und nicht "rund um die Uhr", und es ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich, wenn der Anwender negativ reagiert.

Entzug und Abhängigkeit

Wie bei anderen Opiaten kann der chronische Konsum von Codein zu einer körperlichen Abhängigkeit führen, die bei einem plötzlichen Absetzen des Medikaments schwere Entzugserscheinungen hervorrufen kann. Zu den Entzugssymptomen gehören Verlangen nach der Droge, laufende Nase, Gähnen, Schwitzen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Magenkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Muskelkrämpfe, Schüttelfrost, Reizbarkeit und Schmerzen. Diese Nebenwirkungen treten auch bei Paracetamol-Aspirin-Kombinationen auf, allerdings in geringerem Maße. Um die Entzugserscheinungen zu minimieren, sollten Langzeitkonsumenten ihre Codeinmedikation unter Aufsicht eines Arztes schrittweise reduzieren.

Es gibt auch keine Hinweise darauf, dass eine CYP2D6-Hemmung bei der Behandlung der Codein-Abhängigkeit nützlich ist, obwohl der Metabolismus von Codein zu Morphin (und damit der weitere Metabolismus zu Glucuronid-Morphin-Konjugaten) Auswirkungen auf das Missbrauchspotenzial von Codein hat. CYP2D6 wurde jedoch mit der Toxizität und dem Tod von Neugeborenen in Verbindung gebracht, wenn Codein an stillende Mütter verabreicht wird, insbesondere an solche mit erhöhter Enzymaktivität ("ultra-rapid" Metabolisierer).

Pharmakologie

Pharmakodynamik

Codein (und Metaboliten) an Opioidrezeptoren
Verbindung Affinitäten (Ki) Verhältnis Ref
MOR DOR KOR MOR:DOR:KOR
Kodein 79 nM >1.000 nM >1.000 nM ND
Morphin 1,8 nM 90 nM 317 nM 1:50:176

Äquianalgetische Dosen
Verbindung Weg Dosis
Kodein PO 200 mg
Hydrocodon PO 20-30 mg
Hydromorphon PO 7,5 mg
Hydromorphon IV 1,5 mg
Morphin PO 30 mg
Morphin IV 10 mg
Oxycodon PO 20 mg
Oxycodon IV 10 mg
Oxymorphon PO 10 mg
Oxymorphon IV 1 mg

Codein ist ein nicht-synthetisches Opioid. Es ist ein selektiver Agonist des μ-Opioidrezeptors (MOR). Codein selbst hat eine relativ schwache Affinität für den MOR. Anstatt direkt auf den MOR zu wirken, fungiert Codein als Prodrug seiner wichtigsten aktiven Metaboliten Morphin und Codein-6-Glucuronid, die im Vergleich weitaus stärkere MOR-Agonisten sind.

Codein wurde als endogene Verbindung zusammen mit Morphin im Gehirn von nichtmenschlichen Primaten mit depolarisierten Neuronen gefunden, was darauf hindeutet, dass Codein als Neurotransmitter oder Neuromodulator im zentralen Nervensystem fungieren könnte. Wie Morphin löst Codein TLR4-Signale aus, die Allodynie und Hyperalgesie verursachen. Es muss nicht in Morphin umgewandelt werden, um die Schmerzempfindlichkeit zu erhöhen.

Mechanismus der Wirkung

Codein ist ein Opioid und ein Agonist des mu-Opioidrezeptors (MOR). Es wirkt auf das zentrale Nervensystem und hat eine analgetische Wirkung. Es wird in der Leber zu Morphin metabolisiert, das zehnmal stärker auf den mu-Rezeptor wirkt. Opioidrezeptoren sind G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, die die synaptische Übertragung durch nachgeschaltete Signalübertragung positiv und negativ regulieren. Die Bindung von Codein oder Morphin an den mu-Opioidrezeptor führt zu einer Hyperpolarisierung des Neurons, was die Freisetzung nozizeptiver Neurotransmitter hemmt und eine analgetische Wirkung sowie eine erhöhte Schmerztoleranz aufgrund einer verringerten neuronalen Erregbarkeit bewirkt.

Pharmakokinetik

Die Umwandlung von Codein in Morphin erfolgt in der Leber und wird durch das Cytochrom-P450-Enzym CYP2D6 katalysiert. CYP3A4 erzeugt Norcodein, und UGT2B7 konjugiert Codein, Norcodein und Morphin zu den entsprechenden 3- und 6-Glucuroniden. Srinivasan, Wielbo und Tebbett spekulieren, dass Codein-6-Glucuronid für einen großen Teil der Analgesie von Codein verantwortlich ist, so dass diese Patienten eine gewisse Analgesie erfahren sollten. Viele der unerwünschten Wirkungen werden auch bei Patienten mit schlechtem Metabolismus auftreten. Umgekehrt sind zwischen 0,5 % und 2 % der Bevölkerung "extensive Metabolisierer"; multiple Kopien des Gens für 2D6 erzeugen hohe CYP2D6-Werte und verstoffwechseln Medikamente über diesen Weg schneller als andere.

Einige Medikamente sind CYP2D6-Inhibitoren und reduzieren oder blockieren sogar vollständig die Umwandlung von Codein in Morphin. Zu den bekanntesten gehören zwei der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Paroxetin (Paxil) und Fluoxetin (Prozac), sowie das Antihistaminikum Diphenhydramin (Benadryl) und das Antidepressivum Bupropion (Wellbutrin, auch bekannt als Zyban). Andere Arzneimittel, wie Rifampicin und Dexamethason, induzieren CYP450-Isoenzyme und erhöhen somit die Umwandlungsrate.

CYP2D6 wandelt Codein in Morphin um, das dann einer Glucuronidierung unterzogen wird. Lebensbedrohliche Intoxikationen, einschließlich Atemdepression, die eine Intubation erfordert, können sich innerhalb weniger Tage bei Patienten entwickeln, die mehrere funktionelle CYP2D6-Allele aufweisen, was zu einem ultraschnellen Metabolismus von Opioiden wie Codein zu Morphin führt.

Studien über die analgetische Wirkung von Codein deuten darauf hin, dass der Metabolismus von CYP2D6 zu Morphin eine wichtige Rolle spielt, aber einige Studien zeigen keine großen Unterschiede zwischen Patienten, die einen schlechten Metabolismus aufweisen, und solchen, die einen starken Metabolismus aufweisen. Belege für die Hypothese, dass ultraschnelle Metabolisierer aufgrund einer verstärkten Morphinbildung eine stärkere Analgesie durch Codein erhalten, sind auf Fallberichte beschränkt.

Aufgrund des verstärkten Metabolismus von Codein zu Morphin besteht bei ultraschnellen Metabolisierern (die mehr als zwei funktionelle Kopien des CYP2D6-Allels besitzen) ein erhöhtes Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen im Zusammenhang mit der Morphintoxizität. In den vom Clinical Pharmacogenomics Implementation Consortium (CPIC) herausgegebenen Leitlinien wird von der Verabreichung von Codein an ultrarapide Metabolisierer abgeraten, sofern diese genetischen Informationen vorliegen. Das CPIC empfiehlt außerdem, Codein bei schlechten Metabolisierern nicht zu verabreichen, da es in dieser Gruppe nicht wirksam ist.

Codein und seine Salze werden leicht aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert, und die Einnahme von Codeinphosphat führt in etwa einer Stunde zu Spitzenplasmakonzentrationen. Die Plasmahalbwertszeit liegt zwischen 3 und 4 Stunden, und das Verhältnis zwischen oraler und intramuskulärer analgetischer Wirkung beträgt ungefähr 1:1,5. Das gebräuchlichste Umrechnungsverhältnis auf Äquianalgesie-Tabellen, die in den Vereinigten Staaten, Kanada, dem Vereinigten Königreich, der Republik Irland, der Europäischen Union, Russland und anderswo verwendet werden, lautet 130 mg IM gleich 200 mg PO - beides entspricht 10 mg Morphinsulfat IV und 60 mg Morphinsulfat PO. Das Verhältnis von Salz zu freier Base der Salze der beiden verwendeten Arzneimittel ist ungefähr gleichwertig und macht im Allgemeinen keinen klinischen Unterschied.

Codein wird in der Leber durch O- und N-Demethylierung zu Morphin und Norcodein metabolisiert. Hydrocodon ist beim Menschen ebenfalls ein Metabolit von Codein. Codein und seine Metaboliten werden fast vollständig über die Nieren ausgeschieden, hauptsächlich als Konjugate mit Glucuronsäure.

Die aktiven Metaboliten von Codein, insbesondere Morphin, entfalten ihre Wirkung durch Bindung und Aktivierung des μ-Opioidrezeptors.

Chemie

Verhältnis zu anderen Opioiden

Codein wurde in der Vergangenheit als Ausgangsstoff und Prototyp für eine große Klasse von hauptsächlich leichten bis mittelstarken Opioiden verwendet, wie Hydrocodon (1920 in Deutschland), Oxycodon (1916 in Deutschland), Dihydrocodein (1908 in Deutschland) und seine Derivate wie Nicocodein (1956 in Österreich). Diese Opioide werden jedoch nicht mehr aus Codein synthetisiert, sondern in der Regel aus anderen Opiumalkaloiden, insbesondere Thebain. Zu den anderen Codein-Derivaten gehören Isocodein und seine Derivate, die in Deutschland ab etwa 1920 entwickelt wurden. Im Allgemeinen gibt es in den verschiedenen Klassen von Morphinderivaten wie Ketonen, Halbsynthetika wie Dihydromorphin, Halogenmorphiden, Estern, Ethern und anderen Codein-, Dihydrocodein- und Isocodein-Analoga. Der Codeinester Acetylcodein ist eine häufige aktive Verunreinigung in Straßenheroin, da ein Teil des Codeins dazu neigt, sich mit dem Morphin aufzulösen, wenn es in unterirdischen Labors für Heroin und Morphinbasen aus Opium extrahiert wird.

Als Analgetikum ist Codein im Vergleich zu anderen Opiaten schwach. Mit Codein verwandt sind Codoxim, Thebacon, Codein-N-Oxid (Genocodein), das ebenso wie Codein-Methobromid mit den Stickstoff-Morphinderivaten verwandt ist, und Heterocodein, eine Droge, die sechsmal stärker als Morphin und 72-mal stärker als Codein ist, was auf eine kleine Umstellung des Moleküls zurückzuführen ist, nämlich die Verlagerung der Methylgruppe von der Position 3 in die Position 6 des Morphin-Kohlenstoffgerüsts.

Zu den Drogen, die aufgrund der engen strukturellen Verwandtschaft eine ähnliche Wirkung wie Codein haben, gehören Variationen der Methylgruppen an der Position 3, darunter Ethylmorphin, auch bekannt als Codethylin (Dionin), und Benzylmorphin (Peronin). Der wichtige Opioidvorläufer Thebain hat zwar keine eigenen narkotischen Wirkungen, unterscheidet sich aber in seiner Struktur nur geringfügig von Codein. Pseudocodein und einige andere ähnliche Alkaloide, die derzeit nicht in der Medizin verwendet werden, sind ebenfalls in Spuren im Opium enthalten.

Geschichte

Codein oder 3-Methylmorphin ist ein Alkaloid, das im Schlafmohn, Papaver somniferum var. album, einer Pflanze aus der Familie der Papaveraceae, vorkommt. Schlafmohn wurde im Laufe der Menschheitsgeschichte wegen seiner vielfältigen medizinischen (schmerzstillenden, schweißtreibenden und durchfallhemmenden) und hypnotischen Eigenschaften angebaut und verwendet, die mit der Vielfalt seiner Wirkstoffe, darunter Morphin, Codein und Papaverin, zusammenhängen.

Codein ist in Konzentrationen von 1 % bis 3 % im Opium enthalten, das nach der Latexmethode aus den unreifen Schoten von Papaver somniferum gewonnen wird. Der Name Codein ist vom altgriechischen κώδεια (kṓdeia, "Mohnkopf") abgeleitet. Das relative Verhältnis von Codein zu Morphin, dem mit 4 % bis 23 % häufigsten Opiumalkaloid, ist bei der Mohnstrohmethode zur Herstellung von Opiumalkaloiden tendenziell etwas höher.

Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Rohopium in verschiedenen Zubereitungen verwendet, die als Laudanum (siehe Thomas de Quincey's Confessions of an English Opium-Eater, 1821) und paregorische Elixiere bekannt sind und von denen einige in England seit Beginn des 18; Das ursprüngliche Präparat scheint um 1715 in Leiden in den Niederlanden von einem Chemiker namens Lemort entwickelt worden zu sein; 1721 wird im Londoner Arzneibuch ein Elixir Asthmaticum erwähnt, das 1746 durch den Begriff Elixir Paregoricum ("Schmerzmittel") ersetzt wird.

Die fortschreitende Isolierung der verschiedenen Wirkstoffe des Opiums eröffnete den Weg zu einer besseren Selektivität und Sicherheit der auf Opiaten basierenden Pharmakopöe.

Morphin war in Deutschland bereits 1804 von Friedrich Sertürner isoliert worden. Kodein wurde erstmals 1832 in Frankreich von Pierre Robiquet isoliert, der bereits für die Entdeckung des Alizarins, des am weitesten verbreiteten roten Farbstoffs, berühmt war, während er an verfeinerten Morphinextraktionsverfahren arbeitete. Robiquet wird auch die Entdeckung von Koffein zugeschrieben, unabhängig von Pelletier, Caventou und Runge.

Kodein ist das weltweit am häufigsten verwendete Opiat und laut zahlreicher Berichte von Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation und ihrer Vorgängerorganisation, dem Völkerbund, eine der am häufigsten konsumierten Drogen überhaupt.

Während Codein direkt aus Opium, seiner ursprünglichen Quelle, gewonnen werden kann, wird das meiste Codein aus dem weitaus häufiger vorkommenden Morphin durch den Prozess der O-Methylierung synthetisiert, ein Prozess, der erstmals Ende des 20. Jahrhunderts von Robert C. Corcoran und Junning Ma abgeschlossen wurde.

Seit der Entdeckung des Medikaments sind zahlreiche Codeinsalze hergestellt worden. Die am häufigsten verwendeten sind das Hydrochlorid (Umwandlungsverhältnis zur freien Base 0,805, d. h. 10 mg des Hydrochloridsalzes entsprechen 8,05 mg der freien Form), Phosphat (0,736), Sulfat (0,859) und Citrat (0,842). Andere umfassen ein Salicylat-NSAID, Codeinsalicylat (0,686), ein Bromid (Codeinmethylbromid, 0,759) und mindestens fünf Barbiturate auf Codeinbasis, das Phenylethylbarbiturat (0. 56), Cyclohexenylethylbarbiturat (0,559), Cyclopentenylallylbarbiturat (0,561), Diallylbarbiturat (0,561) und Diethylbarbiturat (0,619). Letzteres wurde 1912 als Codeonal eingeführt und ist für Schmerzen bei Nervosität indiziert. Codeinmethylbromid wird ebenfalls als eigenständige Droge für verschiedene Zwecke betrachtet.

Kodein und Morphin wurden ebenso wie Opium in den 1880er Jahren und danach bis in die 1950er Jahre zur Behandlung von Diabetes eingesetzt.

Gesellschaft und Kultur

Namen

In den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich und Australien wird Codein häufig als Salz in Form von Codeinsulfat oder Codeinphosphat verkauft. Weltweit ist Codeinhydrochlorid gebräuchlicher, aber auch Citrat, Hydrojodid, Hydrobromid, Tartrat und andere Salze kommen vor. Die chemische Bezeichnung für Codein ist Morphinan-6-ol, 7,8-didehydro-4,5-epoxy-3-methoxy-17-methyl-, (5α,6α)-

Konsum in der Freizeit

Die Freizeitdroge Lean kann mit Codeinsirup (siehe Abbildung) hergestellt werden.

Ein Heroin- (Diamorphin-) oder anderer Opiat-/Opioidabhängiger kann Codein verwenden, um die Entzugserscheinungen in Zeiten abzuwehren, in denen seine bevorzugte Droge nicht verfügbar oder nicht erschwinglich ist.

Codein ist auch in Verbindung mit dem Medikament Promethazin gegen Übelkeit in Form eines Sirups erhältlich. Unter dem Markennamen Phenergan mit Codein oder in generischer Form als Promethazin mit Codein wurde es in den 1990er Jahren als Freizeitdroge mit Erfrischungsgetränken gemischt und als "Sirup", "Lean" oder "Purple Drank" bezeichnet. Der Rapper Pimp C von der Gruppe UGK starb an einer Überdosis dieser Kombination.

Kodein wird in illegalen Drogenlabors zur Herstellung von Morphin verwendet.

Nachweis

Kodein und seine wichtigsten Metaboliten können in Blut, Plasma oder Urin quantitativ bestimmt werden, um die Therapie zu überwachen, eine Vergiftungsdiagnose zu bestätigen oder bei einer gerichtsmedizinischen Todesfalluntersuchung zu helfen. Bei Screening-Programmen für Drogenmissbrauch werden im Allgemeinen Urin, Haare, Schweiß oder Speichel getestet. Viele handelsübliche Opiat-Screening-Tests, die auf Morphin abzielen, reagieren spürbar mit Codein und seinen Metaboliten, aber chromatographische Techniken können Codein leicht von anderen Opiaten und Opioiden unterscheiden. Es ist wichtig zu beachten, dass bei der Einnahme von Codein erhebliche Mengen an Morphin als Ausscheidungsprodukt anfallen. Darüber hinaus enthält Heroin Kodein (oder Acetylkodein) als Verunreinigung, und sein Konsum führt zur Ausscheidung geringer Mengen von Kodein. Mohnnahrungsmittel sind eine weitere Quelle für geringe Codeinkonzentrationen in den Körperflüssigkeiten. Die Blut- oder Plasmakonzentrationen von Codein liegen bei Personen, die die Droge therapeutisch einnehmen, typischerweise im Bereich von 50-300 µg/L, bei chronischen Konsumenten bei 700-7.000 µg/L und bei akuter tödlicher Überdosierung bei 1.000-10.000 µg/L.

Kodein wird im menschlichen Körper über denselben Biosyntheseweg wie Morphin hergestellt. Es wurde festgestellt, dass die Urinkonzentrationen von endogenem Codein und Morphin bei Personen, die L-DOPA zur Behandlung der Parkinson-Krankheit einnehmen, deutlich ansteigen.

Rechtlicher Status

Weltweit ist Codein je nach Konzentration eine Droge der Listen II und III des Einheitsübereinkommens über Suchtstoffe. In Australien, Kanada, Neuseeland, Schweden, dem Vereinigten Königreich, den Vereinigten Staaten und vielen anderen Ländern unterliegt Codein verschiedenen Betäubungsmittelkontrollgesetzen. In einigen Ländern ist es ohne ärztliche Verschreibung in Kombinationspräparaten von zugelassenen Apothekern in einer Dosierung von bis zu 20 mg bzw. 30 mg in Kombination mit 500 mg Paracetamol erhältlich.

Von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union erlauben 12 Länder (Bulgarien, Dänemark, Estland, Irland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Rumänien, Slowenien und Zypern) den Verkauf fester Codein-Darreichungsformen im Freiverkehr.

Australien

In Australien sind codeinhaltige Präparate seit dem 1. Februar 2018 nicht mehr rezeptfrei erhältlich.

Zubereitungen, die reines Codein enthalten (z. B. Codeinphosphat-Tabletten oder Codeinphosphat-Linctus), sind rezeptpflichtig und gelten als S8 (Schedule 8 oder "Controlled Drug Possession without authority illegal"). Präparate der Liste 8 unterliegen den strengsten Vorschriften aller für Verbraucher erhältlichen Medikamente.

Vor dem 1. Februar 2018 war Codein im Freiverkehr erhältlich (OTC).

Kanada

In Kanada wird Codein durch die Narcotic Control Regulations (NCR) geregelt, die unter den Controlled Drugs and Substances Act (CDSA) fallen. Die Vorschriften besagen, dass Apotheker niedrig dosierte Kodeinprodukte (mit bis zu 8 mg Kodein pro Tablette oder bis zu 20 mg pro 30 ml in flüssiger Form) ohne Rezept verkaufen dürfen, wenn die Zubereitung mindestens zwei zusätzliche medizinische Bestandteile außer einem Betäubungsmittel enthält (S.36.1 NCR).

In Kanada werden Tabletten mit 8 mg Kodein in Kombination mit 15 mg Koffein und 300 mg Paracetamol als T1 (Tylenol Number 1) rezeptfrei verkauft. Eine ähnliche Tablette namens "A.C. & C." (Acetylsalicylsäure mit Koffein und Kodein), die 325-375 mg Acetylsalicylsäure (Aspirin) anstelle von Paracetamol enthält, ist ebenfalls rezeptfrei erhältlich. Kodein in Kombination mit einem Antihistaminikum und oft auch Koffein wird unter verschiedenen Handelsnamen verkauft und ist ohne Rezept erhältlich. Diese Produkte werden hinter dem Ladentisch aufbewahrt und müssen von einem Apotheker abgegeben werden, der die Menge begrenzen kann.

Die Namen vieler Codein- und Dihydrocodein-Produkte in Kanada folgen in der Regel dem System der Betäubungsmittel-Nummern (Tylenol With Codeine No. 1, 2, 3, 4 &c), das weiter unten im Abschnitt über die Vereinigten Staaten erwähnt wird; es wurde in seiner heutigen Form mit dem Pure Food & Drug Act von 1906 eingeführt.

Controlled Drugs and Substances Act (S.C. 1996, c. 19) mit Wirkung vom 28. Juli 2020. Kodein ist nun in Schedule 1 eingestuft, was ihm eine höhere Priorität bei der Behandlung von Gesetzesübertretern einräumt.

Kodein ist seit dem 1. Februar 2016 in der Provinz Manitoba verschreibungspflichtig. Die Zahl der in Manitoba verkauften niedrig dosierten Codein-Tabletten ging um 94 Prozent zurück, von 52,5 Millionen Tabletten im Jahr vor der Gesetzesänderung auf 3,3 Millionen im Jahr danach. Ein Apotheker kann ein Rezept ausstellen, und alle Käufe werden in einer zentralen Datenbank erfasst, um eine Überverschreibung zu verhindern. Die Apothekerschule von Saskatchewan erwägt, ein ähnliches Verbot wie in Manitoba in Kraft zu setzen.

Am 9. Mai 2019 schlug der kanadische Apothekerverband in einem Schreiben an Health Canada eine Änderung der NCR, der BOTSR und der FDR - Part G vor, die unter anderem vorsieht, dass alle codeinhaltigen Produkte nur auf Rezept erhältlich sein sollen.

Am 28. Juli 2016 wurden von Health Canada neue Sicherheitsmaßnahmen erlassen: "Codein sollte bei Patienten unter 18 Jahren nicht mehr zur Behandlung von Schmerzen nach einer Operation zur Entfernung von Mandeln oder Polypen verwendet werden (kontraindiziert), da bei diesen Patienten ein höheres Risiko für schwere Atemprobleme besteht. Kodein (verschreibungspflichtig und nicht verschreibungspflichtig) wird bereits jetzt für Kinder unter 12 Jahren nicht empfohlen, egal für welche Anwendung."

Dänemark

In Dänemark ist Codein in Dosierungen bis zu 9,6 mg (mit Aspirin, Markenname Kodimagnyl) rezeptfrei erhältlich; alle höheren Dosierungen sind rezeptpflichtig.

Estland

In Estland ist Kodein bis zu einer Dosierung von 8 mg rezeptfrei erhältlich (zusammen mit Paracetamol, Markenname Co-Codamol).

Frankreich

In Frankreich sind die meisten codeinhaltigen Präparate erst seit 2017 verschreibungspflichtig. Zu den codeinhaltigen Produkten gehören Néocodion (Codein und Kampfer), Tussipax (Ethylmorphin und Codein), Paderyl (Codein allein), Codoliprane (Codein mit Paracetamol), Prontalgine und Migralgine (Codein, Paracetamol und Koffein). Mit der Gesetzesänderung von 2017 wurde die Rezeptpflicht für alle Codein-Präparate sowie für solche mit Ethylmorphin und Dextromethorphan eingeführt.

Deutschland, Schweiz und Österreich

In Deutschland fällt Codein unter das Betäubungsmittelgesetz und in der Schweiz unter das gleichnamige Gesetz über Betäubungsmittel und kontrollierte Stoffe. In Österreich ist die Droge im Suchtmittelgesetz in Kategorien aufgeführt, die ihrer Einstufung im Rahmen des Einheitsübereinkommens über Suchtstoffe entsprechen. Die Abgabe von Produkten, die Codein und ähnliche Drogen (Dihydrocodein, Nicocodein, Benzylmorphin, Ethylmorphin usw.) enthalten, erfordert in der Regel eine ärztliche Verschreibung oder liegt im Ermessen des Apothekers.

Kommunale und regionale Vorschriften können sich auf die Verfügbarkeit auswirken, insbesondere in Österreich und der Schweiz, wo die Städte und Provinzen den Verkauf der am wenigsten geregelten Liste des SMG/BtMG regeln können. Einzelne Apotheken können sich gegen die Abgabe entscheiden oder Mengen-, Häufigkeits- oder Einzelabnahmebeschränkungen und andere Dinge des gleichen Geschäfts vorschreiben. Einfache Codeinhydrochlorid-Tabletten sowie andere nicht injizierbare Formen von Codein und seinen mittelgroßen Derivaten können auf diese Weise abgegeben werden; das Gleiche gilt für die meisten chemischen Klassen von Benzodiazepinen, die meisten nicht-barbitrathaltigen Sedativa/Hypnotika und zumindest eine Handvoll von Barbituraten.

Titel 76 des Schengener Abkommens ermöglicht den Ländern innerhalb der Unterzeichnerstaaten die Ein- und Ausfuhr von Arzneimitteln mit verschiedenen Vorbehalten, Aufzeichnungs- und Bestellungsanforderungen und verschiedenen anderen Regeln.

Griechenland

Kodein wird in Griechenland als illegale Droge eingestuft, und Personen, die es besitzen, können verhaftet werden, selbst wenn sie es in einem anderen Land rechtmäßig verschrieben bekommen haben. Es wird nur mit ärztlicher Verschreibung verkauft (Lonarid-N, Lonalgal).

Hongkong

In Hongkong unterliegt Codein den Gesetzen von Hongkong, Dangerous Drugs Ordinance, Kapitel 134, Schedule 1. Es darf nur von Angehörigen der Gesundheitsberufe und für universitäre Forschungszwecke legal verwendet werden. Die Substanz kann von Apothekern mit einem Rezept abgegeben werden. Jeder, der die Substanz ohne Rezept abgibt, kann mit einer Geldstrafe von 10.000 $ (HKD) belegt werden. Die Höchststrafe für den Handel oder die Herstellung der Substanz beträgt 5.000.000 $ (HKD) Geldstrafe und lebenslange Freiheitsstrafe. Der Besitz der Substanz für den Konsum ohne Lizenz des Gesundheitsministeriums ist illegal und wird mit einer Geldstrafe von 1.000.000 $ (HKD) und/oder 7 Jahren Gefängnis bestraft.

Codein ist jedoch in Dosierungen bis zu 0,1 % (d. h. 5 mg/5 ml) rezeptfrei in zugelassenen Apotheken erhältlich.

Indien

Kodeinzubereitungen sind in Indien verschreibungspflichtig. In Indien ist eine Zubereitung aus Paracetamol und Codein erhältlich. Codein ist auch in verschiedenen Hustensäften als Codeinphosphat einschließlich Chlorpheniraminmaleat enthalten. Reines Codein ist auch als Codeinsulfat-Tabletten erhältlich. Codeinhaltige Hustenmittel sind in Indien mit Wirkung vom 14. März 2016 verboten worden. Das Ministerium für Gesundheit und Familienwohlfahrt hat keine Beweise für seine Wirksamkeit bei der Hustenbekämpfung gefunden.

Iran

Codeinpräparate sind im Iran in der Regel mit Paracetamol oder Guaifenesin versetzt und können rezeptfrei erworben werden. Reines Kodein ist auch in Form von 30-mg-Tabletten mit Kodeinphosphat erhältlich, für deren Erwerb eine Sondergenehmigung erforderlich ist. Der stellvertretende iranische Gesundheitsminister berichtete, dass Codein-Kombinationen das meistverkaufte rezeptfreie Medikament im Iran sind.

Irland

In Irland sind am 1. August 2010 neue Vorschriften für Codein in Kraft getreten, da man sich Sorgen über den übermäßigen Gebrauch des Medikaments macht. Kodein bleibt bis zu einer Höchstmenge von 12,8 mg pro Tablette ein nicht verschreibungspflichtiges, rezeptfreies Arzneimittel, aber Kodeinprodukte müssen für die Öffentlichkeit unzugänglich sein, um die gesetzliche Anforderung zu erfüllen, dass diese Produkte der Öffentlichkeit nicht zur Selbstauswahl zugänglich sind". In der Praxis bedeutet dies, dass die Kunden den Apotheker nach dem kodeinhaltigen Produkt fragen müssen, und der Apotheker beurteilt, ob es für den Patienten geeignet ist, Kodein zu verwenden, und dass die Patienten umfassend über die korrekte Verwendung dieser Produkte informiert werden. Produkte, die mehr als 12,8 mg Codein enthalten, sind nur auf Rezept erhältlich.

Italien

Codeintabletten oder -zubereitungen sind in Italien verschreibungspflichtig. Zubereitungen aus Paracetamol und Codein sind in Italien als Co-Efferalgan und Tachidol erhältlich.

Japan

Codein ist rezeptfrei in Apotheken erhältlich, wobei für Erwachsene bis zu 50 mg Codeinphosphat pro Tag erlaubt sind.

Lettland

In Lettland ist Codein in Dosierungen bis zu 8 mg rezeptfrei erhältlich (mit Paracetamol, Markenname Co-Codamol).

Malediven

Die Malediven verfolgen eine berüchtigt strenge Linie in Bezug auf Arzneimittel. Viele gängige Medikamente, insbesondere alles, was Kodein enthält, sind verboten, es sei denn, Sie haben ein notariell beglaubigtes Rezept eines Arztes. Besucher, die gegen die Regeln verstoßen, auch wenn dies nur versehentlich geschieht, werden ausgewiesen oder ins Gefängnis gesteckt.

Nigeria

Nigeria plant für 2018 ein Verbot der Herstellung und Einfuhr von Hustensaft, der Kodein als Bestandteil enthält. Grund dafür sind Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Codein als Rauschmittel.

Rumänien

Kodein ist ohne ärztliche Verschreibung nicht erlaubt. Kodein wird unter dem Namen Farmacod verkauft und seine Konzentration darf 15 mg nicht überschreiten. Es gibt eine bekannte Kombination aus Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Codeinphosphat-Halbhydrat namens Aspaco, die ohne ärztliche Verschreibung zugelassen ist, deren Gehäuse jedoch mit einem roten Ausrufezeichen versehen ist, was bedeutet, dass das Führen eines Fahrzeugs während der Behandlung nicht erlaubt ist. Es gibt keine Sanktionen, wenn das Medikament ohne ärztliche Verschreibung verabreicht wird.

Die Russische Föderation

Laut ITAR-Tass und der Austria Presse-Agentur wurde die OTC-Verfügbarkeit von Codein-Produkten 2012 landesweit aufgehoben, nachdem die Krokodil-Methode zur unterirdischen Synthese von Desomorphin entdeckt worden war. Die Gegner der Maßnahme weisen darauf hin, dass Kodein in 22 Regionen Russlands seit Jahren nicht mehr rezeptfrei erhältlich ist und die Nachfrage ihr eigenes Angebot hervorrufen wird, was bedeutet, dass nur legitime Endverbraucher negativ betroffen sind (Aktivist in Pravda-Bericht zum Thema zitiert).

Südafrika

Kodein ist in Südafrika rezeptfrei erhältlich. Einige Apotheken verlangen, dass die Kunden ihren Namen und ihre Adresse aufschreiben, um sicherzustellen, dass sie nicht zu viel in einem kurzen Zeitraum kaufen, obwohl viele dies gar nicht verlangen. Nach Ansicht von Lochan Naidoo, dem ehemaligen Präsidenten des National Narcotics Control Board, könnte die Erschwerung des Zugangs zu den Medikamenten zu noch größeren Problemen führen, da Menschen, die auf Entzug sind, zu illegalen Drogen greifen würden, um ihren Stoff zu bekommen. Obwohl Codein frei erhältlich ist, liegt die jährliche Prävalenzrate des Opiatkonsums in Südafrika mit 0,3 % relativ niedrig, verglichen mit 0,57 % in den Vereinigten Staaten, wo alle Opiate streng geregelt sind.

Sri Lanka

Codeinpräparate sind in Sri Lanka rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Das gängigste Präparat ist Panadeine, das 500 mg Paracetamol und 8 mg Codein enthält. Hustensaft, der Codein und Promethazin enthält, ist jedoch verboten, auch wenn er rezeptpflichtig ist.

Vereinigte Arabische Emirate

Die Vereinigten Arabischen Emirate verfolgen eine außerordentlich strenge Linie in Bezug auf Arzneimittel. Viele gängige Medikamente, insbesondere alles, was Kodein enthält, sind verboten, es sei denn, es liegt ein notariell beglaubigtes Rezept eines Arztes vor. Besucher, die gegen die Regeln verstoßen, auch wenn dies nur versehentlich geschieht, wurden ausgewiesen oder inhaftiert. Die US-Botschaft in den VAE führt eine inoffizielle Liste der Dinge, die nicht eingeführt werden dürfen.

Vereinigtes Königreich

Im Vereinigten Königreich sind der Verkauf und der Besitz von Codein gesetzlich getrennt geregelt.

Nüchternes Kodein und höher dosierte Kodeinformulierungen sind in der Regel verschreibungspflichtige Arzneimittel (POM), was bedeutet, dass der Verkauf solcher Produkte gemäß dem Medicines Act 1968 eingeschränkt ist. Produkte mit niedrigerem Wirkstoffgehalt, die Kombinationen von bis zu 12,8 mg Codein pro Dosierungseinheit in Verbindung mit Paracetamol, Ibuprofen oder Aspirin enthalten, sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Auch Codein-Linctus mit 15 mg pro 5 ml ist in einigen Apotheken erhältlich, allerdings muss der Käufer dies speziell beim Apotheker anfordern.

Nach dem Misuse of Drugs Act von 1971 ist Kodein eine kontrollierte Substanz der Klasse B bzw. eine Droge der Klasse A, wenn sie zur Injektion zubereitet wird. Der Besitz von kontrollierten Substanzen ohne Rezept ist eine Straftat. Bestimmte Zubereitungen von Kodein sind jedoch gemäß Schedule 5 der Misuse of Drugs Regulations 2001 von dieser Beschränkung ausgenommen. So ist der Besitz von Codein ohne Rezept legal, sofern es mit mindestens einem anderen Wirkstoff oder einer inaktiven Substanz gemischt ist und die Dosierung jeder Tablette, Kapsel usw. 100 mg oder bei flüssigen Zubereitungen eine Konzentration von 2,5 % nicht überschreitet. Die Ausnahmen gelten nicht für Codeinzubereitungen, die zur Injektion bestimmt sind.

Vereinigte Staaten

In den Vereinigten Staaten unterliegt Codein dem Controlled Substances Act. Das Bundesgesetz schreibt vor, dass Codein als kontrollierte Substanz in Schedule II eingestuft wird, wenn es in Produkten zur Schmerzlinderung verwendet wird, die Codein allein oder mehr als 80 mg pro Dosierungseinheit enthalten. Codein ohne Aspirin oder Paracetamol (Tylenol) wird nur sehr selten angeboten oder verschrieben, um von Missbrauch abzuschrecken. Codein-Tabletten in Kombination mit Aspirin oder Paracetamol, die zur Schmerzlinderung bestimmt sind, werden in Liste II aufgeführt und erfordern eine physische Papierkopie (auch in dreifacher Ausfertigung) des ärztlichen Rezepts.

Hustensäfte werden je nach Formulierung als Liste III, IV oder V eingestuft. Der flüssige Hustenstiller Paracetamol/Codein zum Beispiel ist eine kontrollierte Substanz nach Liste IV.

Einige Bundesstaaten haben sich dafür entschieden, Kodeinpräparate in eine restriktivere Liste einzustufen, um die Zahl der Missbrauchsfälle zu senken. Minnesota hat sich beispielsweise dafür entschieden, einige Kodeinpräparate (z. B. Cheratussin) in Liste V als kontrollierte Substanz der Liste II neu einzustufen.

Kontrollierte Substanzen der Liste V

Die in dieser Liste aufgeführten Stoffe haben im Vergleich zu den in Liste IV aufgeführten Stoffen ein geringes Missbrauchspotenzial und bestehen hauptsächlich aus Zubereitungen, die begrenzte Mengen bestimmter Betäubungsmittel enthalten.

Beispiele für Stoffe der Liste V sind: Hustenmittel, die nicht mehr als 200 Milligramm Codein pro 100 Milliliter oder pro 100 Gramm enthalten (Robitussin AC®, Phenergan mit Codein®), und Ezogabin.

Vorkommen

Schlafmohn, Papaver somniferum, dessen Milch Opium liefert, woraus Codein gewonnen werden kann.

Der Anteil von Codein in Opiumsaft, der natürlichen Quelle dieser Substanz, liegt bei 0,3–3 %.

Chemische und physikalische Eigenschaften

Codein ist der 3-Monomethylether des Morphins. Die Löslichkeit in Wasser beträgt für Codein-Monohydrat 8 mg/ml bei 20 °C, 17 mg/ml bei 80 °C, für Codeinhydrochlorid 50 mg/ml bei 20 °C, 1000 mg/ml bei 100 °C, für Codeinsulfat 35 mg/ml bei 20 °C, 150 mg/ml bei 80 °C sowie für Codeinphosphat-Hemihydrat 400 mg/ml.

Analytik

Der zuverlässige qualitative und quantitative Nachweis in pharmazeutischen Zubereitungen und verschiedenen Körperflüssigkeiten wie Blutserum, Urin, Speichel und anderen gelingt nach geeigneter Probenvorbereitung durch Kopplung der Gaschromatographie oder HPLC mit der Massenspektrometrie.

Klinische Angaben

Codein ist wie Dihydrocodein zur symptomatischen Behandlung des Reizhustens (Unterdrückung des Hustenreizes bei unproduktivem Husten) zugelassen. Die maximale Tagesdosis beträgt 184 mg für Erwachsene. Eine Wirksamkeit von niedrigen, in den USA zusätzlich erhältlichen verschreibungsfreien Dosen ist nicht belegt. Die analgetische Potenz der Einzeldosis im Vergleich zu Morphin liegt in etwa bei 0,1. Die hustenstillende Wirksamkeit von Codein bei der COPD ist fraglich.

In Kombination mit Paracetamol, Acetylsalicylsäure oder Diclofenac wird Codein als Schmerzmittel (in Dosierungen von etwa 30 bis 100 mg bei Erwachsenen) zur Behandlung mäßig starker bis starker Schmerzen verwendet.

Codein war bis 1999 in Deutschland bei Heroinsucht ein reguläres Substitutionsmittel, das von Ärzten aus Gründen der Compliance und der relativen Unkompliziertheit der Einleitung und Überwindung eines Entzugssyndroms bevorzugt wurde. Es ist durch Substanzen mit längerer Halbwertszeit wie Methadon verdrängt worden.

Pharmazeutische Informationen

Arzneilich verwendet wird neben Codein-Monohydrat ferner das Codeinphosphat-Hemihydrat. Zur Hustenstillung sind wegen der flexiblen Dosierung flüssige Darreichungen wie Tropfen oder Saft verbreitet, aber auch Tabletten bzw. Kapseln sind anwendbar. Codein hat eine Plasmahalbwertszeit von circa 2 bis 4 Stunden, eine verlängerte Wirkdauer bieten Retardarzneimittel. Die Retardierung der Codeinwirkung in flüssigen Arzneiformen erfolgt durch Bindung an einen Kationenaustauscher (Codein-Poly(styrol, divinylbenzol)sulfonat).

Betäubungsmittelrechtliche Regelungen

Deutschland

In Deutschland ist Codein durch das Betäubungsmittelgesetz als verkehrsfähiges und verschreibungsfähiges Betäubungsmittel eingestuft, der Umgang ohne Erlaubnis oder Verschreibung ist grundsätzlich strafbar. Niedrige Dosen bzw. Mengen (d. h. „… ohne einen weiteren Stoff der Anlagen I bis III bis zu 2,5 vom Hundert oder je abgeteilte Form bis zu 100 mg Codein, berechnet als Base“) sind von betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften ausgenommen, solange sie nicht an betäubungsmittel- oder alkoholabhängige Personen verschrieben werden.

Österreich

Die Anwendung von Codein ist rezeptpflichtig und nach der Suchtgiftverordnung geregelt. In Konzentrationen bis 2,5 % in unaufgeteilten Formulierungen beziehungsweise bis 100 mg in aufgeteilten Formulierungen (bezogen auf die freie Base) wird kein Suchtgiftrezept benötigt.

Schweiz

Auch in der Schweiz ist Codein ein Betäubungsmittel im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes. Ausgenommen sind jedoch Zubereitungen, die nicht mehr als 2,5 % in der Zubereitung oder abgeteilter Form 100 mg Codein enthalten.

Handelsnamen

Monopräparate
Bronchialpastillen VA (CH), Bronchicum mono (D), Capitole (CH), Codeinum phosphoricum (forte) Compren, Codicaps mono (D), Codicompren (D), Codipertussin (D, A), Iropect (CH), Longtussin (D), Makatussin Codein (D, A, CH), Optipect (D), Pharmacieplusd (CH), Rotpunkt Apotheke Bronchialpastillen mit Codein (CH), Tryasol (D), Tiamon (D), Tussoret (D), zahlreiche Generika (D, CH) Kombinationspräparate

  • mit Paracetamol: Azur compositum SC (D), Contraneural Paracetamol/Codein (D), Gelonida (D), Nedolon (D), Optipyrin (D), Talvosilen (D), Titretta (D)
  • mit Paracetamol und Coffein: Azur compositum (D)
  • mit Paracetamol und Acetylsalicylsäure: Dolomo N (D)
  • mit Acetylsalicylsäure: Dolviran N (D)
  • mit Diclofenac: Combaren (D), Voltaren plus (D)
  • mit Diphenhydramin: Benylin (CH)
  • mit Guaifenesin: Resyl mit Codein (A), Resyl plus (A, CH)
  • mit Drofenin und Propyphenazon: Spasmoplus (A)