Kraftfahrzeugkennzeichen

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Einige Gerichtsbarkeiten erteilen Lizenzen für nicht-traditionelle Fahrzeuge, wie z. B. Golfwagen, insbesondere für Straßenfahrzeuge, wie z. B. dieses in Put-in-Bay, Ohio.

Ein Kfz-Kennzeichen, das auch als Nummernschild (britisches Englisch), Kennzeichen (amerikanisches Englisch) oder Nummernschild (kanadisches Englisch) bezeichnet wird, ist ein Metall- oder Kunststoffschild, das zu offiziellen Identifikationszwecken an einem Kraftfahrzeug oder Anhänger angebracht wird. Alle Länder verlangen Nummernschilder für Straßenfahrzeuge wie Autos, Lastwagen und Motorräder. Ob sie auch für andere Fahrzeuge wie Fahrräder, Boote oder Traktoren erforderlich sind, kann von Land zu Land unterschiedlich sein. Die Zulassungskennung ist eine numerische oder alphanumerische ID, die das Fahrzeug oder den Fahrzeughalter im Fahrzeugregister der ausstellenden Region eindeutig identifiziert. In einigen Ländern ist die Kennung im gesamten Land eindeutig, während sie in anderen Ländern innerhalb eines Bundeslandes oder einer Provinz eindeutig ist. Ob die Kennung mit einem Fahrzeug oder einer Person verbunden ist, hängt auch von der ausstellenden Behörde ab. Es gibt auch elektronische Nummernschilder.

Deutsches Kennzeichen
Österreichisches Kennzeichen
Schweizer Kontrollschild
Liechtensteiner Kontrollschild
Europa

Ein Kraftfahrzeugkennzeichen oder kurz Kfz-Kennzeichen (Deutschland), ein behördliches Kennzeichen (Österreich) beziehungsweise ein Kontrollschild (Schweiz und Liechtenstein; umgangssprachlich Autonummer) ist eine von der Kraftfahrzeug-Zulassungsbehörde zugeteilte individuelle numerische oder alphanumerische Registrierungsbezeichnung für Kraftfahrzeuge (Schweiz: Motorfahrzeuge), die in den Fahrzeugunterlagen, auf den Schildern der Kennzeichen erscheint. Kraftfahrzeugkennzeichen dienen grundsätzlich zur Identifizierung des Fahrzeughalters. In diesem Artikel wird unter Kraftfahrzeugkennzeichen die Zuteilung einer „Registrierung“ eines Fahrzeuges für die Zulassung von Fahrzeugen zum Straßenverkehr verstanden.

Rechtliche Anforderungen

Ein Kfz-Kennzeichen, wie es im Vereinigten Königreich verwendet wird. Das britische Kennzeichen wird im Vereinigten Königreich seit dem 28. September 2021 verwendet.
Zwei schwedische Motorschlitten mit seitlich angebrachten Nummernschildern

In Europa verlangen die meisten Regierungen, dass ein Kennzeichen sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite eines Fahrzeugs angebracht wird, obwohl in bestimmten Ländern oder bei bestimmten Fahrzeugtypen, wie z. B. Motorrädern, nur ein Kennzeichen erforderlich ist, das in der Regel an der Rückseite des Fahrzeugs angebracht wird. Bei speziellen Fahrzeugen wie Landwirtschafts- und Baumaschinen kann das Nummernschild an anderen Teilen des Fahrzeugs angebracht sein. Nationale Datenbanken verknüpfen diese Nummer mit anderen Informationen, die das Fahrzeug beschreiben, wie z. B. Marke, Modell, Farbe, Baujahr, Motorgröße, Kraftstoffart, Kilometerstand (und ähnliche Daten in Ländern, in denen die Fahrzeuge regelmäßig alle ein bis zwei Jahre auf ihre Verkehrstauglichkeit überprüft werden), Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer) sowie Name und Anschrift des eingetragenen Eigentümers oder Halters des Fahrzeugs.

In den meisten Ländern hat die Regierung ein Monopol auf die Herstellung von Kfz-Kennzeichen für das jeweilige Land. Entweder eine Regierungsbehörde oder ein privates Unternehmen mit ausdrücklicher vertraglicher Genehmigung der Regierung stellt je nach Bedarf Schilder her, die dann an die Fahrzeugbesitzer geschickt, geliefert oder von ihnen abgeholt werden. Daher ist es normalerweise illegal, dass Privatpersonen ihre eigenen Schilder anfertigen und anbringen, da eine solche unbefugte private Herstellung einer Fälschung eines offiziellen Dokuments gleichkommt. Alternativ weist die Regierung lediglich Nummernschilder zu, und es liegt in der Verantwortung des Fahrzeughalters, einen zugelassenen privaten Anbieter zu finden, der ein Kennzeichen mit dieser Nummer herstellt.

In einigen Ländern werden die Nummernschilder dem jeweiligen Fahrzeug für dessen Lebensdauer dauerhaft zugewiesen. Wenn das Fahrzeug entweder zerstört oder in ein anderes Land exportiert wird, wird das Kennzeichen stillgelegt oder neu vergeben; exportierte Fahrzeuge müssen im Land der Einfuhr neu zugelassen werden. China verlangt die Neuzulassung jedes Fahrzeugs, das seine Grenzen aus einem anderen Land überquert, z. B. für touristische Besuche auf dem Landweg, unabhängig davon, wie lange es dort verbleiben soll; dies muss im Voraus genehmigt werden. In anderen Ländern gilt die "plate-to-owner"-Politik, d. h. beim Verkauf eines Fahrzeugs entfernt der Verkäufer das/die aktuelle(n) Kennzeichen vom Fahrzeug. Der Käufer muss sich entweder neue Kennzeichen besorgen oder die bereits vorhandenen Kennzeichen anbringen und das Fahrzeug auf den Namen und das Kennzeichen des Käufers zulassen. Wer ein Auto verkauft und dann ein neues kauft, kann beantragen, dass die alten Nummernschilder am neuen Fahrzeug angebracht werden. Wer ein Auto verkauft und kein neues kauft, muss je nach den örtlichen Gesetzen die alten Nummernschilder abgeben oder vernichten, darf sie aber auch behalten. In einigen Ländern ist die Zulassung des Fahrzeugs mit "persönlichen" Kennzeichen ("Vanity" oder "Cherished Mark") zulässig.

In einigen Ländern müssen die Nummernschilder in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden, oft in Verbindung mit einer Designänderung des Kennzeichens selbst. Die Fahrzeughalter haben die Möglichkeit, ihr ursprüngliches Kennzeichen beizubehalten, oder auch nicht, und müssen unter Umständen eine Gebühr zahlen, um von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Alternativ oder zusätzlich müssen die Fahrzeughalter einen kleinen Aufkleber auf dem Kennzeichen ersetzen oder einen Aufkleber an der Windschutzscheibe verwenden, um das Ablaufdatum der Fahrzeugzulassung, die regelmäßigen Sicherheits- und/oder Abgasuntersuchungen oder die Fahrzeugbesteuerung anzugeben. Andere Länder haben die Plakettenpflicht durch den Einsatz von Computern ersetzt: Eine zentrale Datenbank speichert, welche Kennzeichen mit abgelaufenen Zulassungen verbunden sind, und kommuniziert mit automatischen Nummernschildlesegeräten, damit die Strafverfolgungsbehörden abgelaufene Zulassungen vor Ort erkennen können.

Anbringung

Die Kennzeichen werden in der Regel direkt am Fahrzeug oder an einem am Fahrzeug befestigten Kennzeichenrahmen angebracht. Manchmal enthalten die Kennzeichenrahmen Werbung, die von der Kfz-Werkstatt oder dem Autohaus, bei dem das Fahrzeug gekauft wurde, angebracht wird. Fahrzeugbesitzer können auch maßgeschneiderte Rahmen kaufen, um die Originalrahmen zu ersetzen. In einigen Ländern sind Kennzeichenrahmen illegal oder unterliegen Designbeschränkungen. In vielen Staaten, wie z. B. Texas, sind Kennzeichenrahmen zwar zulässig, aber sie dürfen nicht den Namen des Staates, der Provinz, des Distrikts, des Indianerstamms oder des Landes, das das Nummernschild ausgegeben hat, abdecken (wenn diese Informationen auf dem Schild erscheinen). Die Nummernschilder sind so gestaltet, dass sie bei Tag und bei Nacht von den Augen oder von elektronischen Geräten gelesen werden können. Manche Autofahrer kaufen durchsichtige, rauchfarbene oder getönte Abdeckungen, die über das Nummernschild gelegt werden, um zu verhindern, dass elektronische Geräte das Nummernschild scannen. Die Legalität dieser Abdeckungen ist unterschiedlich. Einige Kameras sind mit Filtersystemen ausgestattet, die solche Umgehungsversuche unmöglich machen, in der Regel mit Infrarotfiltern.

Fahrzeuge, die Anhänger ziehen, wie Wohnwagen und Sattelschlepper, müssen in der Regel ein drittes Nummernschild am Heck des Anhängers anbringen.

Überlegungen zur Gestaltung des Kennzeichens

In einer 1960 veröffentlichten Studie der University of Illinois wurde empfohlen, dass der Staat Illinois ein Nummernsystem und ein Kennzeichen-Design einführen sollte, "das aus Zeichenkombinationen besteht, die schnell und genau wahrgenommen werden können, bei Tageslicht aus einer Entfernung von etwa 38 m lesbar sind und sich leicht an die Ablage- und Verwaltungsverfahren anpassen lassen". Außerdem wird empfohlen, in den Vereinigten Staaten eine Standardgröße von 6 Zoll (15 cm) mal 14 Zoll (36 cm) einzuführen, um die frühere Größe von 6 Zoll (15 cm) mal 12 Zoll (30 cm) zu ersetzen, damit längere Kennzeichen ohne übermäßig enge Abstände oder zu dünne oder schmale Zeichen dargestellt werden können.

Um den Kennzeichenbetrug zu bekämpfen, entwickelten mehrere Länder seit den 1920er Jahren ihre eigenen fälschungssicheren Schrifttypen, damit die Zeichen nicht nachgemalt oder verändert werden können, um anderen Zeichen zu ähneln. Seit den 1990er Jahren haben viele Länder die FE-Schrift übernommen.

Im Englischen werden 10 Ziffern und 26 Buchstaben verwendet (Sprachen wie Deutsch, Isländisch und Dänisch lassen zusätzliche Buchstaben zu), so dass davon ausgegangen werden kann, dass die Buchstaben im Vergleich zu den Ziffern an bestimmten Stellen erscheinen müssen (was in den meisten Ländern auf den Nummernschildern üblich ist, z. B. 4 Ziffern und 2 Buchstaben, wobei die Buchstaben an erster Stelle stehen müssen, was AB1234 erlaubt, aber A12B34 ausschließt). Unter Berücksichtigung von sich wiederholenden Buchstaben und Zahlen ergeben sich folgende Kombinationen:

Mögliche Kombinationen
Mögliche Kombinationen
mit bestimmten Anordnungen
Alle möglichen Kombinationen Ziffern Buchstaben Beispiel
2,600,000 15,600,000 5 1 123 45A
26,000,000 182,000,000 6 1 123 A 456
6,760,000 101,400,000 4 2 AB 12 34
67,600,000 1,419,600,000 5 2 AB 123 45
17,576,000 351,520,000 3 3 ABC 123
175,760,000 6,151,600,000 4 3 12 ABC 34
456,976,000 15,994,160,000 3 4 AB 123 CD

Wenn Buchstaben und Ziffern in beliebiger Reihenfolge erscheinen können, ist es problematisch, dass sowohl der Buchstabe O als auch die Ziffer 0 verwendet werden dürfen. Selbst wenn das Nummernschild unterscheidbare Zeichen für die beiden verwendet, weiß jemand, der das Nummernschild umschreibt, möglicherweise nicht, welches Symbol welche Bedeutung hat, und der Inhaber des Kennzeichens EM6F9VO könnte für etwas, was der Inhaber des Kennzeichens EM6F9V0 getan hat, in Schwierigkeiten geraten. Andere Buchstaben-Zahlen-Paare, wie I und 1, können in geringerem Maße ähnlich problematisch sein. Unter Berücksichtigung von sich wiederholenden Buchstaben und Zahlen ergeben sich folgende Kombinationen:

Mögliche Kombinationen
Mögliche Kombinationen
mit ausgeschlossener Ziffer 0
Mögliche Kombinationen
mit dem Buchstaben O ausgeschlossen
Ziffern Buchstaben
9,211,644 15,000,000 5 1
96,722,262 175,000,000 6 1
66,528,540 93,750,000 4 2
838,259,604 1,312,500,000 5 2
256,258,080 312,500,000 3 3
4,036,064,760 5,468,750,000 4 3
11,659,742,640 13,671,875,000 3 4

Geschichte

Die älteste bekannte Kennzeichnung von Fahrzeugen war die Nummerierung römischer Streitwagen. An englischen Kutschen wurden im 17. Jahrhundert Tafeln mit Wappen zur Unterscheidung befestigt.

In Deutschland begannen einige örtliche Behörden zwischen 1870 und 1890 wegen Fällen von Fahrerflucht Nummernschilder für Fahrräder vorzuschreiben, die lokal ausgegeben wurden und sich farblich unterschieden.

Ab 1. Oktober 1907 galt im Deutschen Reich ein einheitliches System der Anbringung von Nummernschildern an allen Kraftfahrzeugen. In den 1930er Jahren gab es kurze Zeit in verschiedenen Gebieten Österreichs Nummerntafel- und Steuerpflicht für Fahrräder. Die etwa 4 × 15 cm großen Tafeln wurden mit einer Achsmutter des Vorderrades festgeklemmt. Motorräder hatten in Österreich etwa bis 1970 zusätzlich zum hinteren noch ein Rücken an Rücken über dem Vorderrad montiertes Schilderpaar, das von beiden Seiten gelesen werden konnte. Alle Zweiräder mussten damals nach StVO noch „quer zum Fahrbahnrand“ abgestellt werden.

Die Einführung von Kraftfahrzeugkennzeichnungen ging nicht überall ohne Proteste vonstatten. Nachdem Anfang des 20. Jahrhunderts immer mehr europäische Länder eine Kennzeichnungspflicht erließen (so Bayern 1899, Spanien und Belgien 1900, Frankreich 1901), wurden Stimmen insbesondere in England laut, die Nummerierung entstelle die Automobile, sie erhielten den Charakter von Mietwagen.

Kraftfahrzeugkennzeichen wurden unter anderem zur Identifizierung nach einer Fahrerflucht (§ 142 StGB), anderen Verkehrsstraftaten im Straßenverkehr, Verstößen gegen Verkehrsordnungswidrigkeiten sowie für zivilrechtliche Geltendmachungen von Forderungen eingeführt (z. B. Schadensregulierung nach Unfall).

Frankreich war das erste Land, das mit dem Erlass der Pariser Polizeiverordnung am 14. August 1893 das Nummernschild einführte, gefolgt von Deutschland im Jahr 1896. Die Niederlande waren das erste Land, das 1898 ein nationales Nummernschild, den so genannten "Führerschein", einführte. Ursprünglich waren diese Nummernschilder nur fortlaufend nummeriert, beginnend mit 1, aber dies wurde 1906 geändert.

In den Vereinigten Staaten, wo jeder Bundesstaat Nummernschilder ausgibt, schreibt der Staat New York seit 1903 Nummernschilder vor (schwarze Ziffern auf weißem Grund), nachdem er 1901 zunächst nur verlangt hatte, dass die Initialen des Eigentümers auf der Rückseite des Fahrzeugs deutlich sichtbar sein müssen. In den meisten Bundesstaaten wurden zunächst keine Schilder ausgegeben, und die Autofahrer mussten sich ihre eigenen anfertigen. Im Jahr 1903 war Massachusetts der erste Staat, der Nummernschilder ausgab. Im Jahr 1928 war Idaho der erste Staat, der ein Logo auf dem Nummernschild anbrachte (die "Idaho Potato").

In Spanien war das erste Gesetz, das Regeln für den Antrieb von Fahrzeugen ohne tierischen Antrieb festlegte, Real orden de 1897 de circulación de vehículos cuyo motor no sea la fuerza animal, und die Zulassung von Fahrzeugen wurde im Reglamento de 1900 para el servicio de coches automóviles por las carreteras als Aufgabe der Provinz definiert.

Das erste spanische Nummernschild, PM-1, wurde am 31. Oktober 1900 in Palma de Mallorca für einen Clément-Talbot ausgegeben. Von 1901 bis 1905 wurden 256 Fahrzeuge zugelassen.

Werkstoffe

Die ersten Schilder wurden aus Emaille auf Metall oder Keramik ohne Unterlage hergestellt, was sie zerbrechlich und unpraktisch machte. Von diesen ersten Schildern sind nur wenige erhalten geblieben. Zu den späteren Versuchsmaterialien gehörten Pappe, Leder, Kunststoff und, während des Krieges, Kupfer und gepresste Sojabohnen.

Im 21. Jahrhundert werden die meisten Schilder aus einem bestimmten Metall hergestellt: Aluminium. Metallschilder werden in einem von zwei Verfahren hergestellt: Prägen oder Nieten. Beim Prägen wird die Platte auf jeder Seite zwischen den den gewünschten Zeichen entsprechenden Matrizen platziert und mit einer Presse zusammengepresst. Beim Nieten werden Löcher in die Platte gebohrt und dann die einzelnen Buchstaben nacheinander auf die Platte genietet.

Neue Technologien haben die Entwicklung von digitalen Nummernschildern ermöglicht. Im Jahr 2018 wurde in Michigan das Gesetz 656 verabschiedet, mit dem elektronische Nummernschilder legal wurden.

Größen

Vergleich der Nummernschildgrößen

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts variierten die Nummernschilder in Größe und Form von einem Land zum anderen, so dass bei einem Umzug neue Löcher in das Auto gebohrt werden mussten (oft in die Stoßstange), um das neue Nummernschild anzubringen. Die Standardisierung der Kennzeichen erfolgte 1957, als sich die Automobilhersteller mit den Regierungen und internationalen Normungsorganisationen einigten. Es gibt zwar spezielle lokale Varianten, aber weltweit gibt es drei grundlegende Normen:

  • 520 x 110 mm (20,5 x 4,3 Zoll) oder 520 x 120 mm (20,5 x 4,7 Zoll) - in den meisten europäischen Ländern und vielen ihrer ehemaligen Überseegebiete sowie in Nord- und Südkorea.
  • 305 x 152 mm (12,0 x 6,0 Zoll) oder 305 x 160 mm (12,0 x 6,3 Zoll) - in den meisten Ländern Nord- und Mittelamerikas sowie in Teilen Südamerikas; gelegentlich in der Schweiz und in Liechtenstein; und in vielen Ländern am Persischen Golf; auch für importierte Fahrzeuge im Vereinigten Königreich zugelassen.
  • 372 x 135 mm (14,6 x 5,3 Zoll) - in Australien und einigen anderen Ländern des pazifischen Raums, etwa in der Mitte zwischen den Abmessungen der beiden anderen Normen, länger als die Kennzeichen der westlichen Hemisphäre, aber höher als die europäischen.

Weitere Größen sind:

  • 275-240 x 200-220 mm (10,8-9,4 x 7,9-8,7 Zoll) - zweizeiliges Muster, optional in mehreren europäischen Ländern für 4×4 und importierte Fahrzeuge;
  • 300 x 80 mm (11,8 x 3,1 Zoll) - Schweiz und Liechtenstein.
  • 310 x 155 mm (12,2 x 6,1 Zoll) - in Saudi-Arabien.
  • 320 x 90 mm (12,6 x 3,5 Zoll) - im Irak.
  • 330 x 140 mm (13,0 x 5,5 Zoll) - in Andorra.
  • In Vietnam:
    • von 330 x 165 mm (13,0 x 6,5 Zoll) bis 520 x 110 mm (20,5 x 4,3 Zoll) - für Pkw,
    • 190 x 140 mm (7,5 x 5,5 Zoll) - für Fahrräder.
  • 330 mal 165 mm (13,0 mal 6,5 Zoll) - in Japan.
  • In Monaco:
    • 340 x 110 mm (13,4 x 4,3 Zoll) - für das Heck,
    • 260 x 90 mm (10,2 x 3,5 Zoll) - für die Vorderseite.
  • 340 x 150 mm (13,4 x 5,9 Zoll) - in Thailand.
  • 360 x 110 mm (14,2 x 4,3 Zoll) - in Italien (vordere Kennzeichen) und im Oman.
  • 360 x 125 mm (14,2 x 4,9 Zoll) - in Neuseeland.
  • 360 x 130 mm (14,2 x 5,1 Zoll) - in Chile.
  • 380 x 160 mm (15,0 x 6,3 Zoll) - in Taiwan.
  • 390 x 120 mm (15,4 x 4,7 Zoll) - in San Marino.
  • 390 x 140 mm (15,4 x 5,5 Zoll) - auf den Philippinen
  • 400 x 130 mm (15,7 x 5,1 Zoll) - in den Mercosur-Mitgliedsländern: Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay, ursprünglich auf der Grundlage der brasilianischen Norm von 1990.
  • 404 x 154 mm (15,9 x 6,1 Zoll) - in Ecuador.
  • 430 x 110 mm (16,9 x 4,3 Zoll) - in Jordanien.
  • 430 x 135 mm (16,9 x 5,3 Zoll) - in Indonesien.
  • 440 x 120 mm (17,3 x 4,7 Zoll) - in Südafrika und Finnland.
  • 440 x 140 mm (17,3 x 5,5 Zoll) - in China, aber 480 x 140 mm (18,9 x 5,5 Zoll) für New Energy Fahrzeuge.
  • 450 x 100 mm (17,7 x 3,9 Zoll) - in Syrien und Tunesien.

Frühere Größen waren:

  • 190 x 140 mm (7,5 x 5,5 Zoll) - in Vietnam vor 2021 für alle Fahrzeuge.
  • 320 x 150 mm (12,6 x 5,9 Zoll) - in Paraguay und Taiwan; Paraguay verwendet jetzt Kennzeichen in Mercosur-Größe.
  • 330 x 155 mm (13,0 x 6,1 Zoll) - in Südkorea, verwendet jetzt europäische Schilder.
  • 340 x 110 mm (13,4 x 4,3 Zoll) - in Belgien vor 2013.
  • 340 x 120 mm (13,4 x 4,7 Zoll) - in Luxemburg vor 2003.
  • 350 x 155 mm (13,8 x 6,1 Zoll) - in Uruguay vor 2016.
  • 390 x 120 mm (15,4 x 4,7 Zoll) - in Finnland vor 2001.
  • 420 x 120 mm (16,5 x 4,7 Zoll) - in Serbien vor 2011, basierend auf der jugoslawischen Norm.

Afrika

Algerien

Algerische Kfz-Kennzeichen werden nach denselben Normen hergestellt wie ihre französischen Pendants (vor 2009), wobei dieselbe Schriftart und dieselben Abmessungen verwendet werden - obwohl es in letzter Zeit eine Tendenz gibt, eigene Schriftarten zu verwenden (Impact und Century Gothic wurden beobachtet).

Botswana

Botswanisches Nummernschild

Normale Fahrzeuge haben Nummernschilder, die mit dem Buchstaben B beginnen, gefolgt von drei Ziffern, denen drei Buchstaben folgen. Die Ziffern und Buchstaben werden von einem Standesbeamten zugewiesen. Die drei Buchstaben enthalten nie den Buchstaben Q, um Verwechslungen mit O zu vermeiden. Botswanische Nummernschilder haben einen reflektierenden weißen vorderen und gelben hinteren Hintergrund und schwarze Schrift.

Regierungsfahrzeuge haben alle das Präfix "BX". Diese Nummernschilder haben einen weißen, reflektierenden Hintergrund mit roter Schrift auf der Vorderseite und weiß auf rot auf der Rückseite. Nach "BX" folgen die letzten beiden Ziffern des Ausgabedatums und dann bis zu vier Seriennummern.

Fahrzeuge der Botswana Defence Force tragen das Präfix "BDF" in weißer Schrift auf grünem Hintergrund.

Die Nummernschilder von Diplomatenfahrzeugen beginnen mit zwei Ziffern, die die Botschaft angeben, zu der sie gehören, dann folgen zwei Buchstaben CD (Corps Diplomatique), CC (Consular Corps status) oder CT (Foreign Technical and Advisory personnel) und drei weitere Ziffern, die die Seriennummer darstellen. Für den Dienstwagen des Missionsleiters werden die Buchstaben CMD statt CD verwendet, für den Privatwagen CDA. Diese Serie wird vom Außenminister zugeteilt.

Botsuana ist das ehemalige britische Protektorat Bechuanaland, und die Nummernschilder trugen damals die Vorsilbe BP" (später BPA, BPB usw.), gefolgt von bis zu drei Ziffern in weißer Farbe auf schwarzem Grund, wobei die Schilder im typischen Stil Südafrikas hergestellt wurden.

Burkina Faso

GJ 34
Passagierschild Burkina Faso
Kennzeichen der Gendarmerie von Burkina Faso

Fahrzeuge sind mit Nummernschildern an der Vorder- und Rückseite des Fahrzeugs ausgestattet. Motorräder (ab 50 cm³) müssen zugelassen werden und haben nur hinten ein Nummernschild. Die Zulassung erfolgt bei der örtlichen Polizei- oder Gendarmeriestation. Die ersten Ziffern des Kennzeichens geben die Provinz an, in der das Fahrzeug zugelassen ist. Es dürfen nur Schilder angebracht werden, die den staatlichen Normen entsprechen und von zugelassenen Händlern verkauft werden.

Die Nummernschilder für private Personenkraftwagen haben einen weißen Hintergrund mit schwarzen Buchstaben und Zahlen. Es gibt lange und rechteckige Schilder, die in Größe und Aussehen den französischen Schildern ähneln. Das Schild ist mit einer kleinen Flagge von Burkina Faso in Form des Landes geschmückt, die in einem schwarzen Kreis eingeschrieben ist. Unterhalb des Kreises stehen die Buchstaben BF", ebenfalls in Schwarz. Dieser Kreis und das BF-Motiv befinden sich rechts neben dem langen Schild und rechts oben auf dem rechteckigen Schild. Motorradkennzeichen ähneln den rechteckigen Kfz-Kennzeichen, sind aber kleiner.

Gewerbliche Nummernschilder sehen ähnlich aus wie private Schilder, der Hintergrund ist jedoch blau und die Schrift und der Kreis sind weiß.

Kennzeichen für Sicherheitskräfte sind schwarz mit weißen Buchstaben. Sie sind mit dem Emblem des jeweiligen Sicherheitsdienstes verziert.

Kamerun

Kamerunisches Diplomatenkennzeichen
Kamerunisches Nummernschild

Fahrzeuge in Kamerun sind mit Nummernschildern versehen. Das derzeitige System der regulären Nummernschilder wurde 1985 eingeführt. Es hat die Formate AB1234V oder AB123VH, wobei AB für die Coderegion, 1234 für die Nummer und SH für die Serie steht. Das reguläre Kennzeichen hat einen orangefarbenen Hintergrund mit schwarzen Markierungen. Seit 2005 sind auf der linken Seite des Kennzeichens die Embleme der Wirtschaftsgemeinschaft Zentralafrikanischer Staaten und das CMR-Emblem zu sehen, um der deutschen FE-Schriftart Rechnung zu tragen.

Kenia

Ein altes kenianisches Nummernschild aus den 1970er Jahren

Die derzeitige Serie von Kfz-Kennzeichen in Kenia besteht aus einem weißen Schild mit schwarzer Schrift und sieht den britischen Suffix-Kennzeichen recht ähnlich. Das Format ist LLL 000L, wobei "L" für einen Buchstaben und "0" für eine Ziffer steht. Die älteren Serien von Nummernschildern waren schwarz mit weißer oder silberner Beschriftung. Die hinteren Nummernschilder der älteren Nummernschilderserie waren gelb und schwarz beschriftet. Nach Angaben des Kenya National Bureau of Statistics gab es 2011 über 1.626.380 Fahrzeuge auf kenianischen Straßen.

Marokko

Marokko, Agadir-Kennzeichen

Marokkanische Kfz-Kennzeichen neuerer Bauart (nach 1983, schwarze Schrift auf weißem Grund) haben eine oder zwei Zahlen rechts neben dem Kennzeichen, die den Ort der Zulassung angeben. Jede Nummer ist durch einen senkrechten Strich getrennt. Auf der linken Seite des Kennzeichens befindet sich eine Reihe von bis zu 5 Ziffern, die fortlaufend vergeben werden. Diese sind durch einen Bindestrich von den Ziffern des Zulassungsortes getrennt.

Frühere Kennzeichen (1972-1983, schwarze Schrift auf weißem Grund, vor 1972 weiße Schrift auf schwarzem Grund) unterschieden sich dadurch, dass sie entweder eine oder zwei Ziffern zur Angabe des Zulassungsortes enthalten konnten. Die Zifferngruppe war durch eine vertikale Linie vom Rest des Schildes getrennt.

Die aktuellen Schilder verwenden Ziffern ohne Schrift. Frühere Schilder verwendeten Ziffern und enthielten arabische Schrift.

Südafrika

Nummernschild für die Nordprovinz (1995)

Die südafrikanischen Nummernschilder sind in jeder Provinz einzigartig. Jede Provinz hat ihr eigenes Nummernschilddesign, ihre eigenen Farben und ihr eigenes Nummernschema.

Nord- und Südamerika

Argentinien

Argentinische Nummernschilder

Die Geschichte der Kfz-Kennzeichen in Argentinien lässt sich in zwei große Phasen unterteilen: die dezentrale Phase (bis 1972) und die zentrale Phase (seit 1972). In der dezentralen Phase wurden die Nummernschilder von den einzelnen Gemeinden oder Provinzen zugeteilt, während in der zweiten Phase der Nationalstaat für die Vereinheitlichung und Zentralisierung des Designs und des Stils zuständig war.

Argentinien verwendet seit 1995 das Format ABC 123. Ab 2016 wurden jedoch neue Nummernschilder mit dem Logo des Mercosur und dem Format AB 123 CD eingeführt. Beide Formate koexistieren vorübergehend.

Bolivien

In La Paz ausgegebenes bolivianisches Nummernschild, erkennbar an dem Aufkleber "L" in der oberen rechten Ecke

Das derzeitige System der bolivianischen Kfz-Kennzeichen besteht aus vier Zahlen, gefolgt von drei Buchstaben. Am oberen Rand des Kennzeichens steht "BOLIVIA" geschrieben. In der oberen linken Ecke kann die bolivianische Flagge abgebildet sein, und in der oberen rechten Ecke befindet sich ein Buchstabe, der das Departement angibt, in dem das Fahrzeug nach dem ISO-Code 3166-2:BO zugelassen ist. Dieser Buchstabe befindet sich entweder auf einer Metalllasche bei älteren Kennzeichen oder auf einem Aufkleber bei neueren Kennzeichen. Das aktuelle Kennzeichen besteht aus einem weißen Hintergrund mit einer blauen Umrandung und blauen Buchstaben und Zahlen.

Die Ziffern der Seriennummern laufen von rechts nach links ab, wobei das Format 000 AAA, dann 1000AAA und jetzt 4000AAA folgt.

Ältere Nummernschilder bestanden aus drei Zahlen, gefolgt von drei Buchstaben (A bis Z, außer O und Q). Sie hatten einen weißen Hintergrund mit schwarzen Buchstaben und Zahlen.

Brasilien

Kennzeichen für ein Privatfahrzeug, ausgestellt im Jahr 2018 in Rio de Janeiro, Brasilien

Brasilien hat 1990 sein altes System übernommen, das die Form ABC-1234 verwendet, mit einem Punkt zwischen den Buchstaben und den Zahlen. Die für ein bestimmtes Fahrzeug vergebene Kombination wird von der Erstausgabe bis zum Schrottplatz mitgeführt und kann nicht auf ein anderes Fahrzeug übertragen werden. Über der Kombination befand sich ein Metallband mit der Abkürzung des Bundesstaates (SP = São Paulo, RJ = Rio de Janeiro, PR = Paraná, AM = Amazonas, usw.) und dem Namen der Gemeinde, in der der Fahrzeughalter wohnt. Bei der Erstzulassung eines neuen Fahrzeugs stellt der Zulassungsstaat ein Kennzeichen für das Fahrzeug und nicht für den Eigentümer aus, und die Seriennummer verbleibt ein Leben lang beim Fahrzeug.

Als Mitglied des Mercosur hat Brasilien ab September 2018 ein neues Zulassungssystem eingeführt, bei dem die Nummernschilder oben einen blauen Streifen mit dem Logo des Mercosur auf der linken Seite, dem Namen des Landes in der Mitte und der Landesflagge auf der rechten Seite aufweisen. Unten links befindet sich der internationale Kfz-Kennzeichencode für Brasilien: BR. Die Nummernschilder sind immer weiß: Die Farbgebung der Buchstaben gibt die Kategorie an (z. B. schwarz auf weiß: Privatfahrzeuge; blau auf weiß: Behörden, Polizei, Feuerwehr usw.; rot auf weiß: Taxis, Busse, Frachtfahrzeuge usw.). Es wurde ein neues Format eingeführt, das auf dem bisherigen Format ABC1D23 basiert. Alle Gebrauchtwagen müssen bei der Übergabe an einen anderen Eigentümer auf das neue Format umgestellt werden, wobei nur die zweite Nummer (die fünfte Stelle der alphanumerischen Kombination) in einen Buchstaben umgewandelt wird, und zwar nach dem Muster: 0=A, 1=B, 2=C, 3=D, ... 9=J. Ab 2020 werden beide Formate vorerst nebeneinander bestehen.

Kanada

Ein Nummernschild aus Ontario, das die standardisierte nordamerikanische Größe zeigt.
Ein kanadisches Nummernschild, das von der Bundesregierung verwendet wird.

Einige Provinzen geben Nummernschilder heraus, bei denen die Buchstaben und Zahlen so eingeprägt sind, dass sie sich leicht von der Oberfläche abheben. Andere geben flache Schilder aus. Das Territorium Nunavut führte 2012-2013 das erste flache Nummernschild in Kanada ein.

Wenn eine Person von einer Provinz in eine andere umzieht, muss sie in der Regel ein neues Nummernschild beantragen, das vom neuen Wohnort ausgestellt wird.

In den kanadischen Provinzen und Territorien Alberta, New Brunswick, Neufundland und Labrador, den Northwest Territories, Nova Scotia, Nunavut, Prince Edward Island, Quebec, Saskatchewan und Yukon sind Kennzeichen derzeit nur an der Rückseite des Fahrzeugs erforderlich. In den übrigen Provinzen - British Columbia, Manitoba und Ontario - müssen die Nummernschilder sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite des Fahrzeugs angebracht werden.

Im Jahr 1956 wurden alle nordamerikanischen Kfz-Kennzeichen (mit Ausnahme des französisch kontrollierten St. Pierre und Miquelon) auf eine Größe von 152,40 mm × 304,80 mm (6 in × 12 in) vereinheitlicht, obwohl für bestimmte Fahrzeugklassen wie Motorräder und für die historischen schwarz-weißen Nummernschilder des Bundesstaates Delaware eine kleinere Größe verwendet wird. Die Schilder der Nordwest-Territorien haben die Form eines Eisbären, sind aber mit den Standardlöchern verschraubt. Nunavut hat dieses Design bei seiner Gründung übernommen, ist aber 2012 zu rechteckigen Schildern übergegangen. Fahrzeuge der kanadischen Streitkräfte, die auf normalen Straßen unterwegs sind, tragen Nummernschilder. Diese Fahrzeuge haben Nummernschilder, die vom Department of National Defence (Verteidigungsministerium) ausgegeben werden. Inländische Kennzeichen wurden nach 1968 vom DND ausgegeben.

Gefängnisinsassen in Ontario stellen Nummernschilder her.

In Kanada verwendete territoriale Kennzeichen

In Kanada verwendete Provinzkennzeichen

Kolumbien

Kolumbianisches Kfz-Kennzeichen ⓘ

In Kolumbien werden private schwarz-gelbe Nummernschilder mit dem Format ABC-123 verwendet. Die Gemeinde, in der das Kennzeichen ausgestellt wurde, ist am unteren Rand des Schildes eingeprägt.

Ecuador

Die Kfz-Kennzeichenschilder in Ecuador haben nur ein einziges Design, bei dem das Wort "Ecuador" in Großbuchstaben mittig oben auf dem Schild erscheint und eine eindeutige Buchstaben-Zahlen-Kombination, die aus drei Buchstaben besteht (außer bei Motorrädern, Diplomatenfahrzeugen und Fahrzeugen im Besitz internationaler Organisationen), gefolgt von drei oder mehr numerischen Ziffern. Die gebräuchlichen Formate sind ABC-123 (altes Format) und ABC-1234 (neues Format).

Der erste Buchstabe in der Buchstaben-Zahlen-Kombination gibt das Bundesland an, in dem das Fahrzeug ausgestellt wurde. Der zweite Buchstabe kann ein fortlaufender Buchstabe oder ein "Schlüsselbuchstabe" sein, der die Art des Kennzeichens angibt; die folgenden Buchstaben und Ziffern werden in fortlaufender Reihenfolge dem Datum der Zulassung des Fahrzeugs zugeordnet.

Grönland

Grönländisches Kfz-Kennzeichen; alle aktuellen Kennzeichen haben das Format GR 12 345.

Grönländische Kfz-Kennzeichen bestehen normalerweise aus zwei Buchstaben und fünf Ziffern. Die Kombination ist einfach eine Serie und hat keinen Bezug zu einem geografischen Ort, aber die Ziffern haben eine Zahlenreihe, die auf dem Fahrzeugtyp basiert.

Mexiko

Euro-Kennzeichen für Baja Californian (inoffiziell)
Mexiko - Sonora-Kennzeichen

Jeder mexikanische Staat gibt Nummernschilder mit einem anderen Design aus. Die meisten Bundesstaaten wechseln das Design mehr oder weniger alle drei Jahre, wobei jeder Bundesstaat einen eigenen Zyklus für die Erneuerung der Schilder hat. Jedes Jahr zahlen die Mexikaner die tenencia oder revalidación de placas ("Kfz-Kennzeichenerneuerungssteuer"). Ein Satz mexikanischer Kfz-Kennzeichen umfasst ein Paar Schilder, einen Aufkleber für die Windschutzscheibe und in einigen Bundesstaaten einen Nummernschildaufkleber. Im Jahr 2001 wurde die Größe des Kennzeichens verringert, um die Nummer des Bundesstaates, eine Legende, die die Position des Kennzeichens am Fahrzeug angibt (delantera (vorne) oder trasera (hinten)), und zusätzliche Grafiken aufzunehmen. In Mexiko gibt es auch Nummernschilder in europäischer Größe, die jedoch weder offiziell noch legal sind. Sie haben in der Regel das gleiche Design wie das jeweils verwendete Standardformat und sind mit der üblichen Buchstaben- und Zahlenfolge versehen.

Mexikanische Schilder gibt es in verschiedenen Klassifizierungen: privat, privat an der Grenze, öffentlich, öffentlich an der Grenze, föderaler öffentlicher Dienst, Steuer- und Zollkontrolle, mexikanische Armee und diplomatisch. Die Grenzschilder wurden 1972 eingeführt und sind in der Grenzzone zwischen Mexiko und den USA erhältlich. Diese Zone besteht aus den Bundesstaaten Baja California und Baja California Sur sowie aus Teilen von Sonora, Chihuahua, Coahuila und Tamaulipas. Der Bundesstaat Nuevo León hat zwar eine 15 km lange Grenze zu den USA, aber keine Städte innerhalb der Grenzzone.

Panama

In Panama ändert sich das Design der Nummernschilder jedes Jahr, und die Schilder entsprechen der nordamerikanischen Standardgröße und -form. Früher wurden sie von Gefängnisinsassen hergestellt, heute werden sie auf Anfrage und vor Ort mit einer Presse produziert. Früher hatten die Schilder 6 Ziffern, aber seit 2013 haben neue Schilder für neue Fahrzeuge 2 Buchstaben und 4 Ziffern. Die 2 Buchstaben stehen vor den Zahlen. An einer der Ecken befindet sich ein Aufkleber, der angibt, in welchem Monat des Jahres das Kennzeichen ausgegeben wurde. Unten in der Mitte des Schildes steht das Jahr, in dem das Schild ausgegeben wurde. Am rechten Rand des Kennzeichens befinden sich außerdem Hologramme. In der oberen Mitte steht das Wort PANAMA. Regierungsfahrzeuge beginnen immer mit GO. Taxis beginnen mit T und sind immer gelb. Auf Schulbussen steht COLEGIAL anstelle des Jahres, in dem das Kennzeichen ausgegeben wurde. Motorräder beginnen mit M. Metrobusse beginnen mit MB. Die Nummernschilder für Motorräder sind etwa halb so groß wie die Standardgröße. Kennzeichen von Fahrzeugen, die der Nationalversammlung gehören, sind immer weiß und haben das Logo der Nationalversammlung auf der linken Seite und zwei Zahlen auf der rechten Seite und sind immer weiß. Fahrzeuge von Führungskräften der Regierung haben kein Nummernschild. Fahrzeuge aus Mittelamerika können in Panama frei benutzt werden, ohne dass ein Kennzeichenwechsel erforderlich ist, allerdings nur, wenn das Fahrzeug nicht auf unbestimmte Zeit in Panama verbleibt. Die Fahrzeuge müssen jedes Jahr beim Wechsel des Kennzeichens überprüft werden. Das Kennzeichen muss jedes Jahr gewechselt werden, und nach der Kontrolle muss ein Aufkleber an der Rückseite der Windschutzscheibe des Fahrzeugs angebracht werden. Die Farbe des Aufklebers ändert sich jedes Jahr.

Vereinigte Staaten

Standard-Kennzeichen in Kalifornien (Stand 2011)

Obwohl es Autokennzeichen in den Vereinigten Staaten erst seit etwas mehr als 100 Jahren gibt, haben sie eine unverwechselbare Geschichte entwickelt, die mehrere Perioden und Veränderungen durchlaufen hat.

Die ersten Nummernschilder in Nordamerika erschienen 1903 im Commonwealth of Massachusetts. Bald darauf zogen andere Staaten nach, und bis 1918 hatte praktisch jeder Staat eine Form von Nummernschildern eingeführt.

Die ersten Nummernschilder in den Vereinigten Staaten wurden aus Leder, Gummi, Eisen und Porzellan hergestellt und auf der Vorderseite in der Regel in zwei verschiedenen Farben bemalt - eine für den Hintergrund und eine für die Schrift. Dieses Schema galt für die meisten Staaten bis etwa 1920. Die Vorderseite des Kennzeichens enthielt in der Regel die Zulassungsnummer in großen Ziffern und in kleinerer Schrift auf einer Seite des Kennzeichens, die zwei- oder vierstellige Jahreszahl und einen abgekürzten Staatsnamen. Jedes Jahr mussten die Bürgerinnen und Bürger in der Regel ein neues Nummernschild bei der Landesregierung beantragen, das sich farblich vom Vorjahr unterschied, damit die Polizei leichter feststellen konnte, ob die Bürgerinnen und Bürger ihr Fahrzeug angemeldet hatten.

Schon vor 1920 hatten einige Bundesstaaten die Technik übernommen, die Metallschilder mit erhabenen Buchstaben und Nummern ohne Porzellan zu prägen und die Farbe auf dem gesamten Schild direkt auf das Metall aufzutragen. Minnesota führte in dieser Zeit einige Nummernschilder ein, auf denen drei verschiedene Jahreszahlen eingeprägt waren, so dass die Schilder für drei aufeinander folgende Jahre gültig waren (z. B. 1918, 1919 und 1920).

In den Vereinigten Staaten werden die Nummernschilder von den einzelnen Bundesstaaten ausgegeben. Die Bundesregierung gibt Kennzeichen nur für ihren eigenen Fuhrpark und für Fahrzeuge ausländischer Diplomaten aus. In den Vereinigten Staaten geben viele Stammesregierungen der amerikanischen Ureinwohner Nummernschilder für ihre Mitglieder aus, während einige Bundesstaaten spezielle Nummernschilder für Stammesmitglieder bereitstellen. Innerhalb jeder Gerichtsbarkeit kann es auch spezielle Kennzeichen für Gruppen wie Feuerwehrleute oder Militärveteranen sowie für Fahrzeuge im Besitz des Staates, der Gemeinde oder der Provinz geben.

Standard-Kennzeichen für Idaho, mit County-Codes im Jahr 2021

Das Aussehen der Schilder wird häufig so gewählt, dass sie Symbole oder Slogans enthalten, die mit dem ausstellenden Staat in Verbindung stehen. Einige davon sollen für die Region werben. So enthalten die meisten Nummernschilder, die im District of Columbia ausgegeben werden, den Satz "Taxation Without Representation" (Besteuerung ohne Vertretung), um darauf hinzuweisen, dass D.C. keinen stimmberechtigten Vertreter im Kongress der Vereinigten Staaten hat. In jüngster Zeit haben einige Staaten auch damit begonnen, eine Internetadresse des Staates anzugeben (z. B. Pennsylvania, das die Adresse seiner Tourismus-Website angibt). In einigen Bundesstaaten (Georgia, Iowa, Kentucky, Mississippi, Tennessee, Ohio und einige Versionen in Florida) wird der ausstellende Bezirk am unteren Rand aufgeführt, während Kansas dies mit einem mit Buchstaben versehenen Registrierungsaufkleber tut; Utah tat dies bis 2003. Indiana kennzeichnet die Bezirke mit einem zweistelligen Code in der unteren rechten Ecke der Schilder. In Alabama, Idaho, Montana, Ohio, South Dakota, Wyoming, den meisten Bundesstaaten von Nebraska und einigen Bundesstaaten von Oklahoma werden die Bezirke durch eindeutige, in der Regel numerische Codes gekennzeichnet (Idaho verwendet einen Code aus einem Buchstaben oder aus einer Zahl und einem Buchstaben; Oklahoma verwendet einen Code aus einem Buchstaben), die entweder auf dem Kennzeichen oder auf der Zulassungsplakette angegeben sind. Einige Bundesstaaten, wie New Hampshire, New Mexico und New York, verwendeten früher Nummernschilder mit County-Codes oder County-Kennzeichen, bevor sie zu Standard-Kennzeichen übergingen.

Standardkennzeichen von Tennessee mit dem Namen des Bezirks, zu sehen im Februar 2022

Die meisten Bundesstaaten verwenden Schilder, auf denen die Buchstaben und Zahlen so eingeprägt sind, dass sie sich leicht von der Oberfläche abheben. Die Buchstaben auf den Schildern von Vermont sind in einen großen, leicht erhöhten Teil des Schildes eingraviert. Siebzehn Bundesstaaten - Alabama, Arizona, Delaware, Georgia, Idaho, Indiana, Iowa, Kansas, Minnesota, Montana, Nebraska, New Jersey, Oklahoma, South Carolina, South Dakota, Tennessee, Texas und Wyoming - sowie der District of Columbia und Puerto Rico sind zu vollständig digital gedruckten "flachen" Nummernschildern übergegangen. Mehrere andere Bundesstaaten wie Colorado, Mississippi, Missouri, New York, Ohio, Oregon, Washington, West Virginia und Wisconsin stellen nur für bestimmte Kennzeichen, wie z. B. personalisierte Nummernschilder und Sonderkennzeichen, ein flaches Kennzeichen her. Nevada ist von flachen Nummernschildern auf geprägte Schilder umgestiegen, nachdem es einige Jahre lang flache Schilder als Standardausgabe verwendet hatte.

Standardkennzeichen für Pennsylvania mit Musterschriftzug

Auch das Nummerierungssystem der Kfz-Kennzeichen variiert von Land zu Land. In einigen Staaten erhält ein Autofahrer eine Seriennummer, die er so lange behält, wie er in diesem Staat lebt, während in anderen Staaten in regelmäßigen Abständen neue Nummernschilder ausgegeben und die alten komplett ausgetauscht werden. In einigen Staaten werden die Nummernschilder an die Fahrzeuge und nicht an die Besitzer ausgegeben, und die Seriennummer verbleibt ein Leben lang beim Fahrzeug. Mehrere Staaten verwenden bestimmte Buchstaben - meist die Buchstaben I, O und/oder Q - nicht regelmäßig in ihren Nummernschildern, es sei denn, es handelt sich um Sonderkennzeichen, um Beobachter nicht mit den Zahlen Eins und Null zu verwirren.

Wenn eine Person von einem Bundesstaat in einen anderen umzieht, muss sie in der Regel neue Nummernschilder beantragen, die vom neuen Wohnsitz ausgestellt werden. Einige US-Bundesstaaten verlangen sogar, dass eine Person neue Nummernschilder erhält, wenn sie eine Stelle in diesem Staat annimmt, es sei denn, sie kann nachweisen, dass sie regelmäßig in einen anderen Staat zurückkehrt, um dort zu leben. Die bekannteste Ausnahme von dieser Regelung sind Angehörige des Militärs im aktiven Dienst, die ihren Wohnsitz nicht wechseln müssen, wenn sie einen neuen Posten antreten. Nach dem Bundesgesetz können sie entweder die Fahrzeugzulassung ihres ursprünglichen Wohnsitzes beibehalten oder die Zulassung auf den Staat ihres Einsatzes übertragen.

In den Vereinigten Staaten ist in 20 Staaten - Alabama, Arizona, Arkansas, Delaware, Florida, Georgia, Indiana, Kansas, Kentucky, Louisiana, Michigan, Mississippi, New Mexico, North Carolina, Ohio, Oklahoma, Pennsylvania, South Carolina, Tennessee und West Virginia - kein amtliches vorderes Kennzeichen vorgeschrieben. In Nevada sind vordere Kennzeichen optional, wenn das Fahrzeug nicht für ein vorderes Kennzeichen ausgelegt ist und der Hersteller keine zusätzliche Halterung oder andere Möglichkeit zur Anbringung des vorderen Kennzeichens vorgesehen hat. In Massachusetts haben bestimmte alte, nur hinten angebrachte Kennzeichen Bestandsschutz, aber neu ausgestellte Zulassungen erfordern sowohl vordere als auch hintere Kennzeichen. Fahrzeuge, die dem United States Postal Service gehören, tragen im Gegensatz zu anderen zivilen Fahrzeugen in Bundesbesitz keine Nummernschilder, sondern eine Postnummer, wie z. B. am Grumman LLV.

1956 wurden alle nordamerikanischen Kfz-Kennzeichen mit Ausnahme der französisch kontrollierten Insel St. Pierre und Miquelon auf eine Größe von 152,40 mm × 304,80 mm (6 in × 12 in) standardisiert, obwohl für bestimmte Fahrzeugklassen wie Motorräder und für die historischen schwarz-weißen Nummernschilder des Bundesstaates Delaware, die 133,35 mm × 241,30 mm (5,25 in × 9,5 in) groß sind, eine kleinere Größe verwendet wird. Im Jahr 2012 begann Puerto Rico jedoch mit der Ausgabe optionaler Kennzeichen im europäischen Stil, die die Designsprache der Standard-Kennzeichen in einem längeren und schmaleren Format, wie es in Europa üblich ist, übernehmen.

Taktische Fahrzeuge des US-Militärs haben keine Nummernschilder, auch wenn sie regelmäßig auf öffentlichen Straßen und Autobahnen fahren.

In vielen US-Bundesstaaten werden die Nummernschilder von Gefängnisinsassen hergestellt. Deshalb spricht man umgangssprachlich auch von "Nummernschildfabriken" für das Gefängnis und "Nummernschilder herstellen" für die Verbüßung einer Haftstrafe.

Asien

Afghanistan

Die afghanischen Nummernschilder verwenden hauptsächlich persische Schrift und Ziffern. Die aktuelle Version wurde 2004 eingeführt.

Bangladesch

Bangladeschische Kfz-Kennzeichen verwenden bengalische Buchstaben und bengalische Ziffern. In Bangladesch gibt die Straßenverkehrsbehörde (BRTA) Kfz-Kennzeichen für Kraftfahrzeuge aus. Für die Kfz-Kennzeichen in Bangladesch werden bengalische Buchstaben und bengalische Ziffern verwendet. Die aktuelle Version der Kfz-Kennzeichen wurde 1973 eingeführt. Der internationale Kfz-Kennzeichencode für Bangladesch lautet BD.

Das allgemeine Format der Kfz-Kennzeichen in Bangladesch ist "Stadt - Alphabet der Fahrzeugklasse und Nr. - Fahrzeugnummer". Zum Beispiel: "DHAKA-D-11-9999". Das Feld "DHAKA" steht für den Stadtnamen in bengalischen Buchstaben, das Feld "D" für die Fahrzeugklasse in bengalischen Buchstaben, das Feld "11" für die Seriennummer der Fahrzeugzulassung in bengalischen Ziffern (neuere Zulassungen haben eine höhere Seriennummer) und das Feld "9999" schließlich für die Fahrzeugnummer des Fahrzeugs in bengalischen Ziffern.

Die Schilder werden sowohl vorne als auch hinten am Fahrzeug angebracht, wobei das hintere Schild fest mit dem Fahrzeug verbunden ist. Das Schild wird erst entfernt, wenn das Fahrzeug ausgedient hat und zur Verschrottung verkauft wird. Neufahrzeuge werden erst dann an den Käufer ausgeliefert, wenn die Schilder im Autohaus angebracht worden sind.

China

Festland

Blaues PRC-Kennzeichen der Norm 1992

Die Volksrepublik China gibt in ihren Fahrzeugverwaltungsbüros, die dem Ministerium für öffentliche Sicherheit unterstellt sind, Kfz-Kennzeichen aus.

Die aktuellen Kennzeichen entsprechen dem Standard von 2007 (GA36-2007), haben einen blauen Hintergrund und bestehen aus einem einstelligen Provinzkürzel, einem Buchstaben des lateinischen Alphabets, der einer bestimmten Stadt in der Provinz entspricht, und fünf Zahlen oder Buchstaben des Alphabets (z. B. 京A-12345 für ein Fahrzeug in Peking oder 粤B-12345 für ein Fahrzeug aus Shenzhen in der Provinz Guangdong). Die Nummern werden nach dem Zufallsprinzip erstellt und in der Ausgabestelle per Computer generiert. (Ein früheres Nummernschildersystem mit grünem Hintergrund und dem vollständigen Namen der Provinz in chinesischen Schriftzeichen hatte eine fortlaufende Nummerierung, und das Nummernschildersystem wurde schließlich von Korruption heimgesucht).

Gelbe Schilder werden für Motorräder und große Fahrzeuge wie Busse ausgegeben. Schwarze Schilder werden für Fahrzeuge von diplomatischen Vertretungen und Ausländern (einschließlich Hongkong und Macao) ausgegeben. In Hongkong oder Macau zugelassene Fahrzeuge, die nach China einreisen dürfen, müssen ein separates schwarzes Kennzeichen aus China haben, da Hongkong und Macau ihr eigenes Kfz-Zulassungssystem betreiben. Die chinesischen Nummernschilder für diese Fahrzeuge folgten dem Muster des Provinzzeichens für Guangdong (粤), dem lateinischen Buchstaben "Z", vier Buchstaben und/oder Ziffern und endeten mit dem abgekürzten Zeichen für das Gebiet (z. B. 港 für Hongkong und 澳 für Macau).

Bei Motorrädern enthielt das vordere Schild nur fünf Zahlen, während das hintere Schild die vollständige Information enthielt (z. B. bei einem in Shanghai unter der Nummer 沪C-12345 zugelassenen Motorrad lautete das vordere Schild "12345" und das hintere Schild enthielt die gesamte Zahl).

Hongkong

Hongkonger Nummernschilder

Die Nummernschilder in Hongkong folgen dem britischen Farbsystem, wobei die vorderen Schilder weiß und die hinteren gelb sind. Das Nummerierungssystem besteht aus zwei Buchstaben und (bis zu) vier Ziffern, z. B. AB1234. Nummernschilder, die mit "AM" beginnen, sind für den staatlichen Gebrauch reserviert. Der vordere weiße und hintere gelbe Hintergrund besteht aus reflektierendem Material, um der Norm BS AU145a zu entsprechen.

Darüber hinaus hat Hongkong 2006 ein neues System eingeführt, das personalisierte Kennzeichen mit bis zu acht wählbaren Buchstaben oder Ziffern ermöglicht.

Macau

Macauer Nummernschilder für Privatfahrzeuge, Stand 2009

Die lokalen Nummernschilder in Macau folgen dem portugiesischen System aus der Zeit vor 1992, was Farbe und Reihenfolge betrifft. Die Schilder haben einen schwarzen Hintergrund mit weißen Ziffern. Das Nummerierungssystem beginnt mit M, dann folgt ein Buchstabe, dann 4 Ziffern, getrennt durch ein "-", z. B. MA-12-34. Frühere Nummern haben nur M anstelle von MA oder MB oder MC, usw.

Taiwan

In der Republik China (Taiwan) werden die Kfz-Kennzeichen vom Ministerium für Verkehr und Kommunikation ausgegeben. Die Nummernschilder bestehen aus lateinischen Buchstaben (A bis Z), arabischen Ziffern (0 bis 9) und einem Bindestrich (-) und enthalten auch chinesische Schriftzeichen.

Indien

Indisches Kfz-Kennzeichen (Westbengalen). WB-06 steht für Kolkata.

Die Kfz-Kennzeichen, in der Regel als Nummernschilder bezeichnet, werden von den regionalen Verkehrsbehörden der einzelnen Bezirke ausgegeben. Für die meisten Kraftfahrzeuge, die im öffentlichen Straßenverkehr eingesetzt werden, sind sie gesetzlich vorgeschrieben. Das neue System, das derzeit in allen Bundesstaaten und Städten angewandt wird, trat Anfang der 1990er Jahre in Kraft. Das System umfasst:

  • Eine Kennzeichnung mit zwei Buchstaben für den Staat, in dem das Fahrzeug zugelassen ist.
  • Einen zweistelligen Code zur Identifizierung des Regional Transport Office (RTO), in dem das Fahrzeug zugelassen ist.
  • Einem Alphabetcode zur Definition der Serie. (ein oder zwei Alphabete, je nach Fahrzeugdichte des Bezirks/RTO)
  • Eine vierstellige Seriennummer.

Im Fall von "MH 10 EL 5311" steht "MH" für Maharashtra, "10" steht für Sangli City RTO, und "EL 5311" bezeichnet die Serie und die Seriennummer.

Die Delhi NCR verwendet jedoch ein modifiziertes System, bei dem nach dem RTO-Code ein zusätzliches Alphabet eingefügt wird, um den Fahrzeugtyp zu klassifizieren. Ein Nummernschild aus Delhi kann beispielsweise "DL 12 C AB 0496" lauten, wobei "DL" für Delhi, "12 C" für Car und "AB 0496" für die Serie und die Nummer steht. In diesem Schema steht "C" für Auto, "S" für Scooter/Motorrad, "R" für Rikscha (Dreirad), "F" für "Fancy" oder VIP-Nummern unabhängig vom Fahrzeugtyp und "P" für öffentliche Verkehrsmittel.

Einige Staaten haben das System der Seriennummern mit zwei Buchstaben übernommen, z. B. die Seriennummern für Autos: CA, CB, CC; die Seriennummern für Motorräder: MA, MB und so weiter. Die meisten Staaten verwenden jedoch nach wie vor den Standard-Seriencode, der durch einen einzigen Buchstaben des Alphabets gekennzeichnet ist.

Indonesien

Die indonesischen Kfz-Kennzeichen sind das Erbe der niederländischen Kolonialzeit und spiegeln nicht die regionale Einteilung des Landes in Provinzen wider, sondern das alte System der Karesidenan oder Wohnsitze. Die Präfixe beruhen daher auf diesem System. Es gibt vier Arten von Kennzeichen, die in Indonesien verwendet werden und alle aus einer Kombination von Alphabet und Zahlen bestehen.

Aktuelles Design der indonesischen Nummernschilder für Privatfahrzeuge. Das Logo der indonesischen Verkehrspolizei ist unten links zu sehen.
Design für Nutzfahrzeuge oder öffentliche Verkehrsmittel
Design für Fahrzeuge der Regierung
  • Für gewerbliche und öffentliche Fahrzeuge: gelber Hintergrund mit schwarzer Schrift.
  • Für Privatfahrzeuge ein schwarzer Hintergrund mit weißer Schrift.
  • Für Behördenfahrzeuge: roter Hintergrund mit weißer Schrift.
  • Händlerkennzeichen haben einen weißen Hintergrund mit roter Schrift, in der Regel für Fahrzeuge, für die noch keine gesetzlichen und bestätigten Informationen und Eigentümer vorliegen.

Neben diesen normalen Nummernschildern gibt es auch Militärkennzeichen für das Heer, die Marine, die Luftwaffe und auch für die Polizei. Das diplomatische Korps erhält spezielle weiße Schilder mit schwarzer Nummerierung und dem Präfix "CD". Das normale Schema besteht aus einem ein- oder zweibuchstabigen Kennzeichen für die Bezirke, gefolgt von einer bis zu vierstelligen Zahl zur Identifizierung des Fahrzeugs, und die letzten ein bis drei Buchstaben sind der Seriencode oder die Bezirkskennung. Das Ablaufdatum des Führerscheins ist auf der Unterseite und teilweise auf der Oberseite des Kennzeichens eingraviert. Die Zahlen in der Mitte des Kennzeichens sind in der Regel willkürlich oder vom Fahrzeughalter festgelegt und bestehen aus maximal vier Ziffern und maximal drei Buchstaben am Ende des Kennzeichens, zum Beispiel: (B 1 A), (B 12 AB), (B 123 AB) und (B 1234 ABC). Manchmal geben die letzten drei Buchstaben am Ende des Kennzeichens die Region an, in der das Fahrzeug zugelassen ist, z. B. (B 1234 WIE), wobei das "W" angibt, dass das Fahrzeug aus der Region Southern South Tangerang City (Kota Tangerang Selatan), Provinz Banten, stammt. Fahrzeughalter können das Kennzeichen ihres Fahrzeugs mit den letzten Buchstaben für ihre eigenen Wünsche beantragen, benötigen aber mehr Angelegenheiten von der örtlichen Polizei, die es registriert, zum Beispiel, dass der Name des Besitzers "Adi" ist, dann würde er das Kennzeichen seines Fahrzeugs wie folgt machen: (B 1234 ADI).

Beispiel:

  • B 1234 AB, ist hauptsächlich ein in Jakarta zugelassenes Fahrzeug, erkennbar am Buchstabencode aus dem ersten Buchstaben des Kennzeichens, "B" steht für die folgenden Städte: Jakarta, Depok, Tangerang (einschließlich Süd-Tangerang) und Bekasi. Vor allem Fahrzeuge, die 2008 und später zugelassen wurden, verwenden drei Buchstaben am Ende des gesamten Kennzeichens, zum Beispiel: B 1234 ABC
  • L 123 MN, ist ein Fahrzeug, das in Surabaya, der Provinzhauptstadt von Ost-Java, zugelassen ist Surabaya Code ist "L"
  • DB 787 AA, ist ein Fahrzeug, das in Nordsulawesi zugelassen ist, wozu auch Minahasa und Manado, die Hauptstadt der Provinz, gehören. Der Code für Nordsulawesi ist "DB".
  • KT 8910 T, ist ein in der Provinz Ost-Kalimantan, Gemeinde Tarakan, auf der Insel Borneo, zugelassenes Fahrzeug. Der Code für Ost-Kalimantan ist "KT".
  • F 8888 LU, ist ein Fahrzeug, das in der Stadt Bogor, West Java, zugelassen ist. Der Code der Stadt Bogor ist "F".

Die Nummernschilder haben in der Regel ein Ablaufdatum, das unter oder knapp über der Seriennummer steht und Monat und Jahr des Ablaufs angibt. Wenn also (12-26) steht, bedeutet dies, dass das Nummernschild im Dezember 2026 abläuft, so dass der Eigentümer des Fahrzeugs zu diesem Zeitpunkt die Steuer zahlen und ein neues Nummernschild erhalten muss, was alle fünf Jahre wiederholt wird. Ein neues Kennzeichen, das im April 2011 eingeführt wurde, verzichtet auf eine weiße Linie, die das gesamte Kennzeichen umgibt, und hat ein dünneres Schriftbild.

Iran

Neue Nummernschilder im Iran

Die Größe der iranischen Nummernschilder entspricht den europäischen Standards.

Irak

Irakisches Nummernschild 53964 - 2001

Japan

Japanisches Nummernschild (schematische Darstellung). Dieses Beispiel-Kennzeichen ist auf Tama zugelassen.

Japanische Kfz-Kennzeichen werden in zwei Klassen eingeteilt: Präfekturkennzeichen, die landesweit verwendet werden, und kommunale Kennzeichen. Das kommunale Kennzeichen gilt in der Regel für Kraftfahrzeuge, die das Gebiet nicht verlassen, wie z. B. Leichtkrafträder.

Bei den Präfekturkennzeichen steht in der obersten Zeile der Name der Behörde, bei der das Fahrzeug zugelassen ist, und ein Zahlencode, der die Fahrzeugklasse angibt. Die untere Zeile enthält einen Serienbuchstaben (normalerweise ein Kana) und bis zu vier Ziffern. Die Klassen des Kennzeichens sind nach Fahrzeugtyp und Motorgröße unterteilt. Für Privatfahrzeuge mit weniger als 660 ccm (40 cu in) haben die Nummernschilder schwarze Schrift auf gelbem Hintergrund. Über 660 ccm (40 cu in) wird ein weißes Schild mit grüner Schrift verwendet. Bei gewerblichen, nicht privaten Fahrzeugen sind die Farben des Nummernschilds umgekehrt. Auf einer Schraube (in der Regel der linken) ist ein offizielles Siegel angebracht, das verhindert, dass das Schild entfernt und an einem anderen Fahrzeug angebracht wird.

Kommunale Nummernschilder in Japan können in Farbe und Design variieren.

Jordanien

Jordanisches Nummernschild für Privatfahrzeuge

Jordanien verlangt von seinen Einwohnern, ihre Kraftfahrzeuge anzumelden und Nummernschilder anzubringen.

Korea

Nordkorea

Nordkoreanisches Kfz-Kennzeichen aus Pjöngjang (1992)

Nordkoreanische Kfz-Kennzeichen folgen dem Muster XX-##-###, wobei "XX" durch zwei Hangul-Silben ersetzt wird, die den Namen der Provinz darstellen.

Die gebräuchlichsten Schilder sind schwarz-auf-weiß geprägt, um das Staatseigentum zu kennzeichnen; Schilder, die die Nutzung der KPA anzeigen, sind weiß-auf-schwarz. Motorradkennzeichen sind schwarz-auf-gelb oder schwarz-auf-orange. Die wenigen privaten Kraftfahrzeuge, die es in Nordkorea gibt, haben schwarz-rote Nummernschilder, während die diplomatischen Schilder weiß-blau sind. Andere Fahrzeugtypen (Draisinen, Einsatzfahrzeuge, Busse/Taxis) sind mit zusätzlichen numerischen Präfixen gekennzeichnet.

Südkorea

Südkoreanisches Kfz-Kennzeichen

In Südkorea werden derzeit 6 Arten von Kfz-Kennzeichen (3 Größenvarianten, sowohl für nicht gewerbliche als auch für gewerbliche Zwecke) ausgegeben. Vor 2006 betrug die Größe der Nummernschilder 335 x 155 mm (13,2 x 6,1 Zoll) für normale Fahrzeuge und 440 x 200 mm (17,3 x 7,9 Zoll) für große Fahrzeuge (Busse mit einer Länge von mehr als 6 Metern und Lastkraftwagen mit einer Nutzlast von mehr als 4 t (3,9 lange Tonnen; 4,4 kurze Tonnen)). Seit November 2006 wurde die Standardgröße des Kennzeichens für normale Fahrzeuge auf 520 x 110 mm (20,5 x 4,3 Zoll) geändert, was dem Standard der Europäischen Union entspricht. Dennoch sind ältere Kennzeichen mit einer Größe von 335 mm (13,2 Zoll) für ältere Fahrzeuge und einige Modelle, die nicht für die neue Norm geeignet sind, nach wie vor gültig; dabei handelt es sich meist um importierte Fahrzeuge. Ein Beispiel ist der Ford Mustang. Auch Fahrzeuge mit 520 mm (20,5 Zoll) Kennzeichen vorne und 335 mm (13,2 Zoll) hinten sind keine Seltenheit.

Nicht gewerblich genutzte Fahrzeuge (landesweites Kennzeichen "00-X-0000": X ist ein Hangeul-Zeichen, das die Art des Fahrzeugs angibt) tragen Schilder mit weißem Hintergrund und schwarzen Buchstaben, während Nutzfahrzeuge (der Name der Region wird als Präfix hinzugefügt, z. B. "Seoul 12 GA 3456") einen gelben Hintergrund und schwarze Buchstaben haben. Im älteren System hatten die Schilder für nicht gewerblich genutzte Fahrzeuge einen grünen Hintergrund und weiße Buchstaben.

Es gibt einige wenige Ausnahmen, darunter Diplomaten und das Militär der Vereinigten Staaten.

Malaysia

Ein Standard-Kennzeichen für die malaysische Halbinsel, das in Penang registriert und an einem Rahmen eines Autohauses angebracht ist.

Malaysische Nummernschilder sind an der Vorder- und Rückseite aller privaten und kommerziellen Kraftfahrzeuge in Malaysia gesetzlich vorgeschrieben. Die Ausgabe der Nummernschilder wird von der malaysischen Straßenverkehrsbehörde (malaiisch: Jabatan Pengangkutan Jalan Malaysia) oder JPJ geregelt und verwaltet.

A = Perak B = Selangor C = Pahang D = Kelantan H = Taxi J = Johore K = Kedah KV = Langkawi L = F.T. Labuan M = Malakka (Melaka) N = Negeri Sembilan P = Penang Q = Sarawak R = Perlis S = Sabah T = Trengganu V = F.T. Putra Jaya W = Bundesterritorium (Wilayah Persekutuan) Kuala Lumpur

Nepal

Das geprägte nepalesische Kennzeichen wurde 2017 eingeführt. In Nepal werden alle Straßenfahrzeuge mit oder ohne Motor (mit Ausnahme von Fahrrädern) mit einem Nummernschild versehen. Die Nummernschilder sind allgemein als Nummernschilder bekannt. Die Nummernschilder werden vom zonalen Transport Management Office, einer dem Department of Transport Management unterstellten Regierungsbehörde, ausgegeben. Die Nummernschilder müssen sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite des Fahrzeugs angebracht werden.

Standard-Kennzeichen für nepalesische Fahrzeuge

Der nepalesische Präsident reist in einem Dienstfahrzeug, das keine Nummer auf dem Nummernschild trägt. Stattdessen ist das nepalesische Wappen darauf eingeprägt.

Aktuelles System

Das aktuelle Format wurde am 21. August 2017 eingeführt. Dieses Format besteht aus L LL NNNN, wobei: L ist die Fahrzeugklasse, LL ist ein aus zwei Buchstaben bestehender "Zähler", der sich erhöht, nachdem die laufende Nummer 9999 erreicht hat. NNNN ist eine laufende Nummer von 0001 bis 9999. Die Schilder sind mit einem RFID-Mikrochip ausgestattet, der es der Regierung ermöglicht, die Einheitlichkeit der Nummernschilder zu gewährleisten und Doppelungen zu vermeiden. Außerdem helfen die neuen Nummernschilder den Behörden bei der digitalen Erfassung der auf den Straßen verkehrenden Fahrzeuge, bei der rechtzeitigen Erhebung der Einnahmen und bei der Bekämpfung von Autodiebstahl.

Pakistan

In Pakistan werden acht Arten von Nummernschildern verwendet. Jede Provinz und jedes Gebiet gibt ein eigenes Nummernschild aus; die Bundesregierung gibt Nummernschilder für ausländische Diplomaten und Fahrzeuge des Militärs, der Polizei und der Bundesbehörden aus (rot für ausländische Diplomaten und grün für die Bundesregierung). Sindh hat gelbe Nummernschilder mit schwarzen Buchstaben und Zahlen für Privatfahrzeuge und schwarze Nummernschilder mit weißen Buchstaben für gewerbliche Fahrzeuge; Islamabad, NWFP, Azad Jammu und Kaschmir, Belutschistan und die nördlichen Gebiete haben weiße Nummernschilder mit schwarzen Buchstaben und Zahlen. Auf den Nummernschildern steht unten auch der Name der Provinz oder des Gebiets. In Punjab hingegen können die Nummernschilder jede beliebige Farbe haben, die der Fahrzeughalter wünscht. Gesetzlich ist dies jedoch nicht erlaubt. Die ersten beiden Buchstaben stehen für die Stadt, in der das Fahrzeug zugelassen ist.

Seit dem 1. Januar 2006 gibt der Punjab offizielle Nummernschilder für alle im Punjab zugelassenen Fahrzeuge aus. Die Nummernschilder haben die Farben Grün und Weiß. Der grüne Teil ist in ganz Punjab gleich und trägt ein Zeichen und die Aufschrift "Punjab", während der weiße Teil die Nummer des Fahrzeugs trägt.

Zum Beispiel:

  • RIZ 3725, ist ein in Rawalpindi, Punjab, zugelassenes Fahrzeug.
  • MN 3909, ist ein in Multan, Punjab, zugelassenes Fahrzeug.
  • LEL 06 4520, ist ein in Lahore, Punjab, zugelassenes Fahrzeug. (06 steht für das Jahr 2006)

Für alle Nummernschilder wird das lateinische Alphabet verwendet.

Saudi-Arabien

Saudi-arabisches Nummernschild im Stil von 2014

Auf saudi-arabischen Kfz-Kennzeichen sind sowohl arabische als auch lateinische Schriftzeichen zu sehen.

Singapur

Schwarz auf Weiß (vorne) und Schwarz auf Gelb (hinten) - Kennzeichenschema in Singapur
Ein weißes auf schwarzes Nummernschild in Singapur

In der Regel ist jedes Kraftfahrzeug in Singapur mit einem Kfz-Kennzeichen versehen. Es gibt zwei Farbschemata: das weiß-schwarze Schema, das bei Fahrzeugen von Händlern Standard ist, oder das Euro-Schwarz-auf-Weiß (Vorderseite des Fahrzeugs) und Schwarz-auf-Gelb (Rückseite), bei dem das Nummernschild aus einem reflektierenden Kunststoff oder Metall mit strukturierten Buchstaben bestehen muss, die schwarz (für weiß-gelb) oder weiß oder silber (für schwarz) sind. Es wird keine standardisierte Schriftart verwendet, obwohl alle Schriftarten auf der im Vereinigten Königreich verwendeten Charles-Wright-Schriftart für Nummernschilder beruhen. Dünner aussehende Varianten werden häufig von SBS Transit-Bussen, Taxis und Lastkraftwagen verwendet. In seltenen Fällen ist die in Deutschland verwendete FE-Schrift zu sehen, deren Verwendung jedoch von der Land Transport Authority (LTA) verboten ist.

Ein typisches Fahrzeugkennzeichen hat das Format "SBA 1234 A":

  • S - Fahrzeugklasse ("S" steht, mit einigen Ausnahmen, seit 1984 für ein Privatfahrzeug)
  • BA - Alphabetische Reihe ("I" und "O" werden nicht verwendet, um Verwechslungen mit "1" und "0" zu vermeiden)
  • 1234 - Numerische Reihe
  • A - Prüfbuchstabe ("F", "I", "N", "O", "Q", "V" und "W" werden nie als Prüfbuchstaben verwendet; fehlt auf speziellen staatlichen Fahrzeugschildern und Veranstaltungsschildern)

Sri Lanka

Sri Lankisches Nummernschild für die Vorderseite des Fahrzeugs
Sri Lankanisches Nummernschild für die Rückseite des Fahrzeugs

Die Kfz-Kennzeichen von Sri Lanka (in Sri Lanka als "Nummernschilder" bekannt) wurden bald nach der Einführung von Kraftfahrzeugen im Jahr 1903 eingeführt. Anfangs begannen die Nummern mit Q, und das älteste existierende Kennzeichen ist "Q 53" eines Wolsley von 1903. Später wurde die Insel in Abschnitte von "A" bis "Z" unterteilt (z. B. A 123), und nach dem Zweiten Weltkrieg ging man zu den Nummernschildern mit zwei römischen Buchstaben über, die Buchstabenpaare in dem Wort CEYLON kombinieren. Diese Serien waren CL XXXX, EY XXXX, EL XXXx . Danach wurde 1956 ein neues System mit dem singhalesischen Buchstaben Sri (ශ්රී) in der Mitte eingeführt, das mit der Reg-Nr. "1 Sri 1" begann.

Die aktuelle Serie von Autokennzeichen in Sri Lanka wurde im Jahr 2000 eingeführt und ist auf gelben Nummernschildern mit schwarzen Buchstaben und einem schwarzen Rand angebracht. Auf der linken Seite des Nummernschilds befindet sich das Landeswappen, darunter eine aus zwei Buchstaben bestehende Regionalkennung, z. B. WP für die Western Province. Der Rest des Kennzeichens hat das Format LL - DDDD, wobei L für einen Buchstaben und D für eine Zahl steht. Die vorherige Zulassungsserie war seit 1956 in Kraft und trug hellere gelbe Schilder mit dem Format DD - DDDD. Auch sie hatten kein nationales Emblem oder eine regionale Kennung. Taxis haben weiße Nummernschilder mit roter Beschriftung.

Vietnam

Vietnamesisches ziviles Kfz-Kennzeichen. 51 bedeutet, dass die Provinz Ho Chi Minh City ist.

Das derzeitige vietnamesische Kennzeichen besteht aus einem weißen Hintergrund mit schwarzen Buchstaben; jede Provinz hat eine Regionalnummer (auf der linken Seite des Kennzeichens). Dienst- und Regierungsfahrzeuge tragen blaue Nummernschilder, die Nummernschilder der Zentralregierung tragen die Zahl 80, gefolgt von den Buchstaben A, B oder M, die Nummernschilder für Diplomaten sind weiß mit dem Schriftzug NG in Rot, Fahrzeuge von Firmenmitgliedern tragen ebenfalls weiße Nummernschilder mit den Buchstaben LD in Schwarz. Militärische Nummernschilder sind rot mit weißen Buchstaben.

So wird beispielsweise 51X-XXXX für zivile Fahrzeuge verwendet, 80X-XXXX mit blauem Hintergrund für Fahrzeuge der Zentralregierung, 80-XXX-NG-XX für Diplomatenfahrzeuge, TC-XX-XX für Militärfahrzeuge und XXLD-XXX.XX für Firmenfahrzeuge.

Europa

Nummernschilder in Europa

In der Europäischen Union (EU) werden überall weiße oder gelbe Nummernschilder mit einheitlichem Format und einheitlicher Größe ausgegeben, obwohl sie in einigen Mitgliedstaaten noch optional sind. Dennoch gibt es in einzelnen Mitgliedstaaten immer noch abweichende Formate, die nicht der EU entsprechen. In Belgien beispielsweise dürfen Fahrzeuge noch die älteren kleinen weißen Nummernschilder mit roter Schrift tragen, und auch die von der zuweisenden Behörde ausgegebenen Nummernschilder haben das kleinere Format. Im Jahr 1908 waren die Nummernschilder nur drei Zahlen und einen Buchstaben lang. In Italien ist die Anbringung kleinerer Schilder an der Vorderseite eines Fahrzeugs nach wie vor zulässig, während das hintere Schild dem üblichen EU-Format entspricht. Das übliche Muster besteht aus einem blauen Streifen auf der linken Seite des Kennzeichens, auf dem das EU-Motiv (12 gelbe Sterne) und der Ländercode des Mitgliedstaats, in dem das Fahrzeug zugelassen wurde, zu sehen sind. Die Beschriftung des Kennzeichens muss schwarz auf weißem oder gelbem, reflektierendem Hintergrund sein.

Nach dem Wiener Übereinkommen über den Straßenverkehr sind Fahrzeuge im grenzüberschreitenden Verkehr verpflichtet, ein Unterscheidungszeichen des Zulassungslandes am Heck des Fahrzeugs anzubringen. Dieses Zeichen kann entweder getrennt vom Nummernschild angebracht oder in das Nummernschild integriert werden. Mit Kennzeichen im gemeinsamen EU-Format müssen in der EU zugelassene Fahrzeuge bei Fahrten innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums kein internationales Kennzeichen oder eine internationale Plakette mehr tragen. Das gemeinsame EU-Format wird auch in den Ländern anerkannt, die das Wiener Übereinkommen über den Straßenverkehr unterzeichnet haben. Dies gilt auch für Kennzeichen anderer europäischer Länder, die dem EU-Format ähneln, wie z. B. die norwegischen Kennzeichen, bei denen der Sternenkreis durch die norwegische Flagge ersetzt wurde. Sowohl das gemeinsame EU-Format als auch z. B. die norwegischen Kennzeichen erfüllen die Anforderungen des Wiener Übereinkommens über den Straßenverkehr. Dem Übereinkommen zufolge muss das Unterscheidungszeichen, wenn es in das Kennzeichen aufgenommen wird, auch auf dem vorderen Kennzeichen des Fahrzeugs erscheinen und kann durch die Flagge oder das Emblem des Nationalstaats oder das Emblem der regionalen Organisation für wirtschaftliche Integration, der das Land angehört, ergänzt werden.

Diplomatenkennzeichen werden in Europa in der Regel mit den Buchstaben "CD" gekennzeichnet, die für Corps Diplomatique stehen und sich in der Regel am Anfang des Kennzeichens (Frankreich, Belgien, Italien) oder in der Mitte (Niederlande, Portugal) befinden. Das Vereinigte Königreich verwendet das "D" für "Diplomat".

Um Kennzeichenfälschungen zu bekämpfen, hat Deutschland ein Schriftbild entwickelt, das als fälschungserschwerende Schrift (kurz: FE-Schrift) bezeichnet wird. Sie ist so konzipiert, dass z. B. das O nicht so angepasst werden kann, dass es wie ein Q aussieht, oder umgekehrt; auch kann das P nicht so gemalt werden, dass es wie ein R aussieht, neben anderen Änderungen. Diese Schrift kann von Radar- oder visuellen Kennzeichenlesegeräten leichter gelesen werden, ist aber mit bloßem Auge schwieriger zu erkennen, insbesondere wenn die maximal zulässige Anzahl von 8 Zeichen in "Engschrift" (schmalere Schrift, die verwendet wird, wenn der verfügbare Platz begrenzt ist) auf das Kennzeichen gedruckt wird. Viele Länder haben inzwischen die FE-Schrift übernommen oder ihre eigene fälschungssichere Schriftart entwickelt.

Dänemark

Dänemark bietet sowohl ein europäisches als auch ein normales Nummernschild an. Sie sehen ziemlich ähnlich aus, mit dem EU-Streifen und den Buchstaben DK. Beide Modelle haben das Format XX 12 345.

Die ersten beiden Buchstaben sind fortlaufend und haben keinen Bezug zu einer geografischen Region.

Die ersten beiden Ziffern bestimmen die Art des Fahrzeugs. Die Ziffern 10 bis 18 sind zum Beispiel für Motorräder reserviert.

Finnland

EU-Kennzeichen wurden in Finnland im Jahr 2001 eingeführt. Alle Fahrzeuge erhalten automatisch ein EU-Kennzeichen, es sei denn, der Eigentümer stellt einen gesonderten Antrag auf ein altes Kennzeichen. Falls gewünscht, können EU-Kennzeichen bei den Kontrollstellen gegen alte Modelle ausgetauscht werden. Die in Finnland verwendeten Nummernschilder sind aus Aluminium mit einer reflektierenden Membranbeschichtung gefertigt. Die Zahlen und Buchstaben sind eingeprägt und lackiert. Die Prägehöhe beträgt 1-1,2 mm.

Standard-Kennzeichenschild in Finnland aus dem Jahr 2007

Die Ziffernfolge des Kennzeichens darf weder mit einer Null beginnen, noch darf die Null die einzige Ziffer sein. Die Buchstabenkombination CD ist für Diplomatenfahrzeuge reserviert. In der Regel wird die nächste verfügbare Kennung als Nummernschild angegeben. Auf Anfrage sind auch Sonderkennzeichen mit einer ausgewählten ID erhältlich. Ein Sonderkennzeichen ist ein reguläres Kennzeichen mit einer speziellen ID. Die Kennzeichnung unterliegt bestimmten Einschränkungen und erfordert einen gesonderten, gebührenpflichtigen Antrag. Die Antragsgebühr für ein Sonderkennzeichen beträgt 900 EUR. Ein Fahrzeug hat je nach Fahrzeugklasse ein oder zwei Kennzeichen. In bestimmten Fällen kann ein Fahrzeug auch ein zusätzliches Kennzeichen erhalten.

Norwegen

Die Nummernschilder der Autos in Norwegen werden vom norwegischen Ministerium für Verkehr und Kommunikation verwaltet. Wie in den meisten Ländern werden Autos nur anhand von Nummernschildern identifiziert, die visuell gelesen werden. Das derzeitige alphanumerische System (zwei Buchstaben gefolgt von fünf Zahlen) wurde 1971 eingeführt. Das Design der Nummernschilder blieb bis 2002 unverändert, als die Straßenverkehrsbehörde eine neue Schriftart beschloss, die die Breite der einzelnen Buchstaben standardisierte. Das neue Design war aufgrund von Problemen mit der Lesbarkeit nicht erfolgreich, so waren beispielsweise die Buchstaben "A" und "R" oft schwer zu unterscheiden. Ab 2006 wurde die Schrift erneut geändert, um die Lesbarkeit zu verbessern, und es wurde Platz für einen blauen Nationalitätenstreifen mit der norwegischen Flagge geschaffen. Ab 2009 wurden die Schilder aus Kunststoff hergestellt und in einer Fabrik in Tønsberg produziert. Seit 2012 werden die Schilder wieder aus Aluminium hergestellt. Auch Elektroautos haben Zugang zu Schildern, die entweder mit "EL", "EK", "EV", "EB", "EC", "ED" oder "EE" beginnen.

Russland

Die aktuellen russischen Kfz-Kennzeichen sind eine Mischung aus französischem FNI, traditionellen arabischen "Fenstern" und sowjetischen "Kleinbuchstaben", die 1993 eingeführt wurden. für sowjetische Kfz-Kennzeichen.

Russische Nummernschilder

Es gibt sechs Arten von russischen Nummernschildern.

  1. Zivilschilder - Zivilschilder haben einen weißen Hintergrund mit schwarzen Zahlen. Die Schablone für die Nummer lautet "@###@@ | RR", wobei @ einer der "ABCEHKMOPTXУ"-Buchstaben ist (kyrillische Buchstaben, die von denjenigen, die mit dem lateinischen Alphabet vertraut sind, erkannt werden können, aber eigentlich AVSENKMORTKHU entsprechen), # ist eine Ziffer und RR ist eine Regionalnummer (2- oder 3-stellig).
  2. Regierungskennzeichen - Regierungskennzeichen haben einen weißen Hintergrund mit schwarzen Zahlen. Die Vorlage für die Nummer ist "@###@@ | FL", wobei FL die dreifarbige Flagge Russlands ist (2007 gestrichen).
  3. Polizeikennzeichen - blauer Hintergrund und weiße Buchstaben, mit der Vorlage "@#### | RR".
  4. Diplomatische Schilder - roter Hintergrund und weiße Zeichen, mit der Vorlage "###@### | RR".
  5. Militärische Schilder - schwarzer Hintergrund und weiße Zeichen, mit "#### | RR"-Schablone.
  6. Linienfahrzeuge (Busse, Trolleys und Linientaxis) - gelber Hintergrund und schwarze Zeichen mit der Vorlage "@@### | RR".

Schweden

Schwedische Nummernschilder

Fahrzeugkennzeichen sind weiß mit schwarzen Buchstaben. Die Schilder bestehen aus drei Buchstaben, einem Leerzeichen, zwei Ziffern und schließlich einer Ziffer oder einem Buchstaben. Die Kombination ist einfach eine Seriennummer und hat keinen Bezug zu einem geografischen Ort. Fahrzeuge wie Polizeiautos, Feuerwehrautos, Linienbusse und Oberleitungsbusse verwenden dieselbe Art von Kennzeichen wie normale Privatfahrzeuge und können anhand des Kennzeichens allein nicht direkt unterschieden werden. Gegen eine Gebühr ist es möglich, ein persönliches Kennzeichen mit einer bis sieben Ziffern zu erhalten.

Taxis haben gelbe Nummernschilder mit der gleichen Kombination aus Buchstaben und Ziffern wie "normale" Autos.

Das diplomatische Korps hat blaue Schilder. Die ersten beiden Buchstaben geben das Land oder die Organisation des Benutzers an.

Militärfahrzeuge haben vier bis sechs gelbe Ziffern auf schwarzem Grund und können für alle Arten von Fahrzeugen verwendet werden, vom normalen Auto bis zum Panzer.

Türkei

Türkisches Kfz-Kennzeichen

Türkische Kfz-Kennzeichen verwenden ein indirektes Nummerierungssystem in Verbindung mit den geografischen Angaben. In der Türkei werden die Nummernschilder von zugelassenen privaten Werkstätten hergestellt. Das Nummernschild hat eine rechteckige Form und ist aus Aluminium gefertigt. Auf der linken Seite befindet sich der Ländercode "TR" in einem 4×10 cm großen blauen Streifen wie in den EU-Ländern (ohne die 12 goldenen Sterne). Der Text ist in schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund, bei offiziellen Fahrzeugen weiß auf schwarz. An allen Fahrzeugen müssen zwei Schilder vorhanden sein, eines vorne und eines hinten, außer an Motorrädern und Traktoren. Für die Seriennummern werden die türkischen Buchstaben verwendet, mit Ausnahme von Ç, Ğ, İ, Ö, Ş und Ü.

Ukraine

UA-Nummernschild

Die regulären ukrainischen Nummernschilder werden nach europäischem Vorbild im Format AB1234CE (das Präfix bezieht sich auf die Region) mit kyrillischen Buchstaben ausgegeben, die römischen Buchstaben ähneln (A, B, C, E, H, I, K, M, O, P, T, X). Die Schilder zeigen ganz links die ukrainische Flagge und UA (Ländercode) in einem 4×10 cm großen blauen Streifen wie in den EU-Ländern (ohne die 12 goldenen Sterne). Es gab einzeilige Schilder für Fahrzeuge und Anhänger, zweizeilige Schilder für Fahrzeuge mit speziell geformter Anbringungsstelle, dreizeilige Schilder für Fahrräder (mit Ausnahme von Motorrollern mit kleinen zweizeiligen Schildern). Ein Schild mit gelbem Hintergrund wird für Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs wie Taxis oder Linienbusse verwendet. Einzeilige Schilder haben die europäische Standardgröße 52 cm × 11 cm (20,5 x 4,3 Zoll).

Ukrainische Nummernschilder sind insofern einzigartig, als der Käufer ein beliebiges Bild wählen kann, das auf die Oberfläche des Schildes rechts neben den Buchstaben gedruckt wird.

Vereinigtes Königreich

Kfz-Kennzeichen, gewöhnlich als Nummernschilder bezeichnet, gibt es im Vereinigten Königreich seit 1904. Die meisten Kraftfahrzeuge, die im öffentlichen Straßenverkehr eingesetzt werden, sind gesetzlich dazu verpflichtet, sie anzubringen. Der Motor Car Act 1903, der am 1. Januar 1904 in Kraft trat, schrieb vor, dass alle Kraftfahrzeuge in ein amtliches Fahrzeugregister eingetragen und mit Nummernschildern versehen sein mussten. Das Gesetz wurde erlassen, damit die Fahrzeuge im Falle eines Unfalls oder eines Gesetzesverstoßes leicht aufgespürt werden konnten. Kfz-Kennzeichen im Vereinigten Königreich haben eine rechteckige oder quadratische Form, wobei die genauen zulässigen Abmessungen des Kennzeichens und seine Beschriftung gesetzlich festgelegt sind. Die meisten Nummernschilder sind vorne weiß und hinten gelb mit schwarzer Schrift, mit Ausnahme von Oldtimern, die sowohl vorne als auch hinten schwarze Schilder mit silberner Schrift tragen.

Im Vereinigten Königreich selbst gibt es derzeit zwei Nummern- und Zulassungssysteme: eines für die Insel Großbritannien, das von der Driver and Vehicle Licensing Agency (DVLA) verwaltet wird, und eines für Nordirland, das von der Driver & Vehicle Agency (DVA) verwaltet wird: beide haben den gleichen Status. Die Angabe eines nationalen Kennzeichens auf britischen Nummernschildern ist fakultativ. Nummernschilder mit dem Code "GB" sind in Ländern, die dem Wiener Übereinkommen über den Straßenverkehr beigetreten sind, gültig, wenn sie allein oder zusammen mit dem Union Jack angebracht werden.

2019 kündigte die britische Regierung an, dass sie die Einführung grüner Nummernschilder für Nullemissionsfahrzeuge in Erwägung zieht, damit diese leichter zu erkennen sind. Folglich können emissionsfreie Fahrzeuge ab 2020 einen grünen Streifen auf der linken Seite des Kennzeichens erhalten (an der gleichen Stelle wie der blaue Streifen des nationalen Kennzeichens).

Ab dem 28. September 2021 ändert das Vereinigte Königreich sein Kennzeichen sowohl in Großbritannien als auch in Nordirland von GB in UK.

Australasien

Australien

NSW-Kennzeichen
Victoria-Kennzeichen
Queensland-Kennzeichen
Westaustralien Nummernschild
South Australia Nummernschild
A.C.T.-Kennzeichen
Tasmanien-Kennzeichen
Northern Territory-Kennzeichen

In Australien werden Kfz-Kennzeichen, die gewöhnlich als Nummernschilder oder "rego plates" bezeichnet werden, normalerweise von der Regierung des Bundesstaates oder des Territoriums ausgegeben; bis zum Jahr 2000 wurden einige von der Regierung des Commonwealth ausgegeben. Die Nummernschilder sind mit einem Fahrzeug verbunden und gelten in der Regel ein Fahrzeugleben lang. Wenn sie jedoch unleserlich werden (oder aus anderen Gründen), können sie zurückgerufen oder durch neuere ersetzt werden. Neue Nummernschilder werden ausgegeben, wenn das Fahrzeug in einem anderen Staat zugelassen wird oder wenn der Eigentümer sie beantragt (dies hängt jedoch von den Gesetzen der einzelnen Staaten ab).

Ursprünglich wurden australische Nummernschilder mit weißen Buchstaben auf schwarzen Schildern, schwarz auf weiß, schwarz auf gelb und blau auf weiß ausgegeben, wobei jedem Bundesstaat und Territorium eine Reihe von Schildern innerhalb der größeren Reihe AAA000 bis ZZZ999 zugewiesen wurde. New South Wales erhielt zum Beispiel die Nummernschilder AAA000 bis FZZ999, Victoria die Nummernschilder GAA000 bis MZZ999, Queensland die Nummernschilder NAA000 bis QZZ999 und South Australia die Nummernschilder RAA000 bis TZZ999. Westaustralien wurde UAA000 und XAA000 zugewiesen, Tasmanien und das Australia Capital Territory erhielten die mit W bzw. Y beginnenden Serien. Dieses System funktionierte einige Jahrzehnte lang, wurde aber 1980 fast vollständig aufgegeben, vor allem, weil einige Staaten die ihnen zugewiesene Anzahl von Kombinationen ausgeschöpft hatten. Das Northern Territory hat dieses System nie übernommen.

Die Bundesstaaten wählten daraufhin ihre eigenen Systeme. New South Wales, Victoria und Südaustralien behielten xxx-nnn bei, begannen aber jeweils wieder mit AAA-000. Queensland kehrte das System auf nnn-xxx um. Westaustralien übernahm nxx-nnn, und die ACT behielt die Y-Kennzeichenreihe bei, ersetzte aber die letzte Ziffer durch einen Buchstaben und erhielt Yxx-nnx. Im Jahr 2013 gab Victoria als letzter Staat das Format xxx-nnn auf.

Die aktuellen Regelungen sind unten aufgeführt.

Alle aktuellen Schilder werden in einheitlichen Abmessungen hergestellt und bestehen aus gepresstem Aluminium, mit Ausnahme bestimmter Sonderserien, deren Form je nach Bundesstaat und Design unterschiedlich ist.

Im Jahr 1942 gab die Regierung ein neues Sonderserien-Alphabet heraus (XB-AA OPS).

Aktuelle Standardformate australischer Nummernschilder

Australisches Hauptstadtterritorium
Blauer Text auf weißem Hintergrund, darüber "ACT" und darunter "CANBERRA - THE NATION'S CAPITAL", Code-Format: YAB-12C.
Neusüdwales
Schwarzer Text auf gelbem Hintergrund, mit "NEW SOUTH WALES" unter dem Plattencode. Ebenfalls im Umlauf sind Schilder mit "NEW SOUTH WALES - THE FIRST STATE" und "NEW SOUTH WALES - THE PREMIER STATE" mit dem Code xxx-nnn, aus den 1980er Jahren: AB-12-CD.
Victoria
Blau auf weißem Hintergrund, mit "VIC - THE EDUCATION STATE" unter dem Nummernschildcode. Ältere Schilder zeigen "VIC - STAY ALERT STAY ALIVE", "VICTORIA - THE PLACE TO BE", "VICTORIA - ON THE MOVE", oder "VICTORIA - THE GARDEN STATE" in Grün auf Weiß: 1AB-2CD.
Queensland
Kastanienbrauner Text (früher grün) auf weißem Hintergrund, mit "QUEENSLAND - SUNSHINE STATE" oder "QUEENSLAND - THE SMART STATE" unter dem Kennzeichen. Code-Format: 123-AB4.
Südaustralien
Schwarz auf weiß mit "SOUTH AUSTRALIA" unter dem Code. Format des Codes: S123-ABC.
Westaustralien
Blau auf weiß mit WESTERN AUSTRALIA auf blauem Streifen am oberen Rand des Schildes. Ältere Schilder schwarz auf gelb mit dem Format nxx-nnn. Code-Format: 1ABC-234. Auch ältere westaustralische Kennzeichen verwenden einen Ortscode, gefolgt von einer fortlaufenden Nummer, z. B. AL 123 für Albany, Kennzeichen 123. Einige ländliche Orte fügten einen Punkt in der Mitte hinzu, um zu kennzeichnen, ob das Nummernschild für Shire- oder Town-Fahrer ausgegeben wurde. Dieses ortsbezogene System ist immer noch aktiv, obwohl es zum Zeitpunkt der Zulassung des Fahrzeugs angeboten oder beantragt werden muss.
Tasmanien
Blau auf weiß mit der Aufschrift "TASMANIA - Explore The Possibilities" (Tasmanien - Entdecke die Möglichkeiten) am unteren Rand und dem Thylacine zwischen dem ersten Buchstaben und den beiden Ziffern. Ältere Schilder können "TASMANIA - HOLIDAY ISLE" oder "TASMANIA - YOUR NATURAL STATE" zeigen: A-12-BC.
Nördliches Territorium
Oranger Text auf weißem Hintergrund mit "NT - OUTBACK AUSTRALIA" über dem Code. Format des Codes: CA-12-BC.

Um zu zeigen, dass ein Fahrzeug in Australien zugelassen ist, muss ein Aufkleber in der linken unteren Ecke des linken hinteren Fensters oder der Windschutzscheibe angebracht werden, und zwar in den Jahresfarben im 6-Jahres-Rhythmus: blau, rot, lila, braun, grün und orange. Dieser Aufkleber wird dem eingetragenen Eigentümer des Fahrzeugs nach Entrichtung der Zulassungsgebühr für das nächste Jahr ausgehändigt und zeigt das Ablaufdatum der Zulassung an. Sie sind farblich gekennzeichnet, damit das Jahr des Ablaufs der Zulassung leicht zu erkennen ist. Auf dem Aufkleber sind das Kennzeichen, die Fahrzeugidentifikationsnummer, die Marke, das Modell und die Farbe des Fahrzeugs sowie weitere Informationen angegeben. Dies dient als Diebstahlschutz, denn wenn die Nummernschilder von einem Auto in ein anderes verpflanzt werden, stehen sie im Gegensatz zu den Angaben auf der Plakette.

Der westaustralische Zulassungsaufkleber zeigt nur den Monat und das Jahr des Ablaufs der Gültigkeit an. Da die Polizei in Westaustralien nun jedoch über die in allen Polizeifahrzeugen installierten Computersysteme einfachen Zugang zu den auf dem Nummernschild basierenden Zulassungsdaten hat, wurden die Zulassungsaufkleber in Westaustralien vollständig abgeschafft. Ab dem 1. Januar 2010 sind sie nicht mehr erforderlich und werden auch nicht mehr hergestellt - ein Schritt, der über vier Jahre hinweg mindestens 2 Millionen Dollar an Druck- und Portokosten einsparen soll. Die Autobesitzer werden auch die Erleichterung spüren, dass sie nicht mehr alle 6-12 Monate die mühsame Aufgabe des Entfernens und erneuten Anbringens der Zulassungsplakette erledigen müssen. Seit dem 1. Januar 2013 hat auch NSW die Zulassungsplaketten abgeschafft. NT hat die Zulassungsplaketten ebenfalls zum 1. Januar 2014 abgeschafft. Tasmanien hat die Zulassungsplaketten zum 1. Januar 2014 abgeschafft.

Im Australian Capital Territory müssen Fahrzeuge unter 4,5 Tonnen seit dem 1. Juli 2013 keine Zulassungsplaketten mehr tragen.

In Queensland haben die Nummernschilder die Kombination 123-AB4, wenn alle 123-ABC-Kombinationen aufgebraucht sind. Wenn die Kombinationen für diese Serie aufgebraucht sind, wird die Nummer nach links verschoben.

Code-Format: 123-A4B

Eine Wagenkolonne, die hochrangige Mitglieder der offiziellen Partei zu einer Veranstaltung in Canberra im November 2009 bringt. Der schwarze Wagen links mit dem Nummernschild ADF1 beförderte den Chef der Verteidigungskräfte, der weiße Wagen dahinter mit dem Nummernschild C1 den Premierminister und der schwarze Wagen, der zweite von rechts, den Generalgouverneur.

Autos, die der Regierung gehören, haben besondere Nummernschilder, einige auch eine Krone und Symbole.

Neuseeland

Das Dienstfahrzeug des Gouverneurs von Westaustralien

Das derzeitige System in Neuseeland wurde 1964 eingeführt, und alle Fahrzeuge mussten ihre Nummernschilder durch dieses System ersetzen lassen. Das ursprüngliche Format dieses Systems war xx-nnnn, wobei das ursprüngliche Kennzeichen AA1 auf schwarzem Hintergrund mit silberner Schrift angebracht war. Im Jahr 1986 wurde das System auf einen weißen, reflektierenden Hintergrund mit schwarzer Schrift umgestellt; das erste Kennzeichen in diesem Stil war NA1. Im Jahr 2001 wurde das letzte Kennzeichen ZZ9999 gedruckt und das Format in ABC-123 geändert. Im Jahr 2006 wurde das Textformat auf allen Nummernschildern geändert, die nach diesem Zeitpunkt zugelassen wurden.

Personalisierte Nummernschilder wurden in Neuseeland 1987 eingeführt. Aufgrund der geringen Größe und Bevölkerungszahl Neuseelands wird im ganzen Land das gleiche System verwendet. Die Nummernschilder werden in der Regel von der New Zealand Transport Agency ausgegeben.

Antarktis

Seltenes Nummernschild für die Antarktis

In der Antarktis gibt es keine Privatfahrzeuge und daher auch keine Kfz-Zulassungsbehörde. Es gibt andere Fahrzeuge wie Traktoren und Geländewagen, für die jedoch keine Nummernschilder vorgeschrieben sind.

Wunschkennzeichen und Sonderkennzeichen

Ein Beispiel für ein Sonderkennzeichen aus Texas, Ausgabe 2012. Dieses Kennzeichen verweist auf die Star-Wars-Figur Chewbacca.

In einigen Ländern kann man gegen Aufpreis "Vanity Plates" erhalten: Nummernschilder mit einer individuellen Nummer (Zeichensatz). Ein Wunschkennzeichen könnte zum Beispiel "MY TOY" lauten. Im Allgemeinen dürfen Nummernschilder keine profanen, beleidigenden oder obszönen Botschaften enthalten, und natürlich müssen sie auch einzigartig sein. (Bei den DMVs der US-Bundesstaaten sind gelegentlich Beschwerden über anstößige Nummernschilder eingegangen.)

In vielen Ländern können lizenzierte Funkamateure Nummernschilder (mit der Aufschrift "Amateurfunk") erhalten, auf denen ihre Rufzeichen aufgedruckt sind, so dass Beamte, die den Zugang zu Katastrophengebieten kontrollieren, die Funkamateure sofort erkennen und ihnen den Zutritt zu den Gebieten gestatten können, was ihnen die Bereitstellung wichtiger Notfallkommunikation erleichtert. In einigen US-Bundesstaaten sind die Gebühren für Amateurfunk-Kennzeichen niedriger als für Sonderkennzeichen. In Virginia beträgt die Jahresgebühr für ein Amateurfunk-Kennzeichen beispielsweise nur 1 Dollar.

In den USA, in den meisten Provinzen Kanadas und in Australien können Fahrzeughalter auch für Sonderkennzeichen extra bezahlen: Bei diesen Kennzeichen wird die Reihenfolge der Buchstaben und Zahlen von der Zulassungsbehörde festgelegt - wie bei den regulären Kennzeichen -, aber der Halter wählt ein Kennzeichen, das sich vom normalen Nummernschild unterscheidet. Die Gebühren für Sonderkennzeichen werden in der Regel an eine bestimmte Wohltätigkeitsorganisation gespendet. So hat Kalifornien beispielsweise das "Yosemite-Kennzeichen" und das "Walschwanz-Kennzeichen" herausgegeben, die beide dem Umweltschutz in den jeweiligen Gebieten dienen. In einigen Ländern können diese Sonderkennzeichen auch als Sonderkennzeichen ausgegeben werden, in der Regel gegen eine zusätzliche Gebühr zu den Kosten des Kennzeichens.

Ein "Euro-Kennzeichen" aus dem australischen Bundesstaat Westaustralien

In einigen australischen Bundesstaaten ist es möglich, "personalisierte Nummernschilder" zu erwerben, bei denen man die Farbe, das Design und manchmal sogar die Form und Größe des Schildes sowie den angezeigten Text selbst wählen kann. Die Regierung des Bundesstaates Queensland bietet zum Beispiel eine breite Palette von Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung an, darunter auch einige Emoji. Eine andere Art von Kennzeichen, die in einigen australischen Bundesstaaten üblich ist, sind die "Euro Plates", die die gleiche Größe wie europäische Kennzeichen haben (und nicht die schmaleren, höheren australischen Kennzeichen), damit sie auf die Nummernschildhalterungen europäischer Autos passen.

Der Weltrekord für das teuerste Nummernschild liegt bei 14 Millionen US-Dollar. Das Nummernschild "1" wurde bei einer Auktion in Abu Dhabi erworben.

Beleidigende und verbotene Nummernschilder

Ein Beispiel für ein profanes Nummernschild aus Maine mit der Aufschrift "IEATA55".

Einige Kennzeichenkombinationen dürfen von den Zulassungsbehörden nicht ausgegeben werden. Dabei handelt es sich in der Regel um Kombinationen, die - absichtlich oder unabsichtlich - eine Botschaft vermitteln, die andere beleidigen könnte. Was als beleidigend angesehen wird, ist von Land zu Land unterschiedlich. Im Vereinigten Königreich gehören dazu Kombinationen mit sexuellen Konnotationen wie BO11 LUX und BL04 JOB. Die DVLA führt schwarze Listen mit möglichen Zahlen-/Buchstabenkombinationen, um dies zu verhindern. Einige verbotene Nummernschilder spiegeln religiöse Belange wider; in New Jersey beispielsweise wurde einer Frau die Zulassung des Kennzeichens 8THEIST untersagt, aber die Zulassung von BAPTIST gestattet. Eine ähnliche Zulassung für ATHE1ST war 2013 abgelehnt worden. Beide Verbote wurden später wieder aufgehoben. In Manitoba wurde ein Kennzeichen mit der Aufschrift ASIMIL8 verboten, da es eine kulturelle Beleidigung für indigene Völker darstellte. Im Jahr 2015 verabschiedete Maine ein Gesetz, mit dem die meisten Zensurmaßnahmen aus dem Nummernschildprogramm entfernt wurden. Schilder wie GETFUKT sind nun erlaubt.

In einigen Bundesstaaten Deutschlands sind Kennzeichen, die mit Nazi-Kennzeichen verwechselt werden könnten (mit einer Definition, die über den Strafgesetzbuch-Paragrafen 86a hinausgeht), verboten, und in einigen Fällen wurden sogar Kennzeichen, die seit Jahrzehnten existierten, nicht übernommen, sondern mussten aufgrund strengerer Vorschriften geändert werden. Die Buchstabenkombinationen KZ, HJ, SS und SA werden wegen ihrer Nazi-Assoziationen nirgendwo in Deutschland für Kennzeichen ausgegeben.

Vorläufige Nummernschilder

Vorläufiges Nummernschild in Ontario
Vorläufiges Nummernschild in Montenegro

Einige Länder geben für neu gekaufte Fahrzeuge, für Fahrer, die auf die Zusendung von Schildern warten, oder für andere Zulassungsangelegenheiten vorläufige Nummernschilder aus Pappe oder Sicherheitspapier oder sogar auf Normalpapier gedruckt aus. Eine übliche Dauer für die Ausgabe von Kurzzeitkennzeichen ist 30 Tage, obwohl Ontario auch zehntägige Genehmigungen anbietet und einige US-Bundesstaaten Kurzzeitkennzeichen für bis zu 90 Tage zulassen. Vorläufige Kennzeichen werden in der Regel entweder anstelle des hinteren Kennzeichens oder beider Kennzeichen am Fahrzeug angebracht oder an die Innenseite der Heckscheibe geklebt, während in einigen Staaten die Anbringung an der Frontscheibe vorgeschrieben ist. Das Ablaufdatum wird in der Regel von Behördenmitarbeitern oder dem Verkaufspersonal eines Autohauses handschriftlich eingetragen, aber da handgeschriebene Daten leicht zu ändern sind, drucken einige Staaten das Datum inzwischen digital auf das Schild. Wenn ein Fahrer nach Ablauf der Genehmigung weiterfährt, kann das Fahrzeug als Fahrzeug ohne Kennzeichen beschlagnahmt werden.

Neuartige Nummernschilder

Es gibt auch Scherzartikel-Kennzeichen, die oft in Geschenk- oder Scherzartikelläden verkauft werden. Ähnlich wie Nummernschilder werden diese Scherzartikel mit dem Namen einer Person oder anderen Wörtern oder Sätzen bedruckt, aber im Gegensatz zu Nummernschildern sind sie nicht für die gesetzliche Kennzeichnung eines Fahrzeugs gedacht. Sie können z. B. an der Heckscheibe oder an der Vorderseite von Fahrzeugen angebracht werden, die in Ländern zugelassen sind, die nur ein gültiges Kennzeichen an der Rückseite des Fahrzeugs verlangen.

Neuartige Nummernschilder werden in der Regel von Autofahrern oder Autohändlern angebracht. Während Autohändler solche Schilder zur Werbung für ihr Geschäft anbringen können, können Autofahrer Scherzkennzeichen anbringen, um ihre Markenpräferenz oder ihre Zugehörigkeit zu einer Gruppe, einem Staat, einem Land, einer Sportmannschaft, einem Hobby, einer Kunst oder einem Brauch auszudrücken.

Oldtimersammler können Nachbildungen von Nummernschildern aus der Zeit verwenden, um ihren Ausstellungsfahrzeugen ein veraltetes Aussehen zu verleihen, oder Besitzer von Importfahrzeugen können eine Nachbildung eines ausländischen Kennzeichens verwenden, um ihm ein ausländisches Aussehen zu verleihen. In einigen Bundesstaaten ist es möglich, ein offizielles Original-Kennzeichen, das mit dem Modelljahr eines Oldtimers abläuft, zu revalidieren. Wisconsin zum Beispiel erlaubt die Verwendung von Baujahrsschildern, wenn die vom Staat ausgegebenen Schilder auch irgendwo im Fahrzeug angebracht sind. Kalifornien und Ohio erlauben ebenfalls die Verwendung von Baujahrsschildern.

Zubehör für Nummernschilder

Miami Beach Nummernschildaufsatz

Ursprünglich waren jedoch Schrauben und Muttern erforderlich, um das Kennzeichen an einer Halterung zu befestigen, was zur Verwendung verschiedener Kennzeichenverzierungen, Zubehörteile und Anbauteile führte. Zu den gebräuchlichsten gehören Befestigungsbolzen mit Zierköpfen in einer Vielzahl von Ausführungen; diese sind im Allgemeinen überall zulässig, sofern das Kennzeichen selbst nicht verdeckt wird. Die mit einem farbigen Glas- oder Kunststoffreflektor versehenen Bolzen werden als Kennzeichenschmuck bezeichnet. Traditionell wird das vordere Kennzeichen mit einem bernsteinfarbenen oder grünen Stein und das hintere mit einem roten Stein befestigt, aber im Laufe der Jahrzehnte sind auch andere Farben erhältlich, darunter blau, klar und seit kurzem auch violett.

Die Herstellung und Verwendung von Kennzeichenaufsätzen - Anbauteile und Zubehör, die oft als Werbeprämie auf den Schildern angebracht werden - hat aufgrund der Konstruktion moderner Fahrzeugkarosserien, die über versenkte Kennzeichenhalterungen verfügen, abgenommen. Ältere Fahrzeuge haben jedoch in der Regel noch Platz für solche Anbauteile, die auf Autohäuser, Touristenattraktionen und Mineralölgesellschaften hinweisen können. Einige dieser kommerziellen Aufsätze enthalten auch einen oder mehrere Reflektoren oder einen sicherheitsrelevanten Hinweis. Große, freistehende Reflektoren aus Glas oder Kunststoff oder Kataphone - teilweise mit aufgedruckter Werbebotschaft - sind nach wie vor gängige Kennzeichenaufsätze, sofern die Kennzeichenhalterungen dafür Platz bieten.

Internationale Vorschriften

Nach dem Wiener Übereinkommen über den Straßenverkehr sind Fahrzeuge im grenzüberschreitenden Verkehr verpflichtet, ein Unterscheidungszeichen des Zulassungslandes am Heck des Fahrzeugs anzubringen. Dieses Unterscheidungszeichen kann entweder getrennt vom amtlichen Kennzeichen angebracht oder in das amtliche Kennzeichen des Fahrzeugs integriert werden. Wenn das Unterscheidungszeichen in das Kennzeichen integriert ist, muss es auch auf dem vorderen Kennzeichen des Fahrzeugs erscheinen und kann durch die Flagge oder das Emblem des Nationalstaates oder das Emblem der regionalen Organisation für wirtschaftliche Integration, der das Land angehört, ergänzt werden. Das Unterscheidungszeichen sollte ganz links oder ganz rechts auf dem Nummernschild angebracht werden. Wenn auch ein Symbol/Flagge/Emblem abgebildet ist, muss das Unterscheidungszeichen zwingend ganz links auf dem Kennzeichen angebracht werden. Das Unterscheidungszeichen muss so angebracht sein, dass es leicht zu erkennen ist und nicht mit dem Kennzeichen verwechselt werden kann oder dessen Lesbarkeit beeinträchtigt. Das Unterscheidungszeichen muss daher zumindest eine andere Farbe als das amtliche Kennzeichen haben oder eine andere Hintergrundfarbe als das amtliche Kennzeichen oder es muss deutlich vom amtlichen Kennzeichen getrennt sein, vorzugsweise durch eine Linie.

Die physischen Anforderungen an das Unterscheidungszeichen sind in Anhang 3 des Wiener Übereinkommens über den Straßenverkehr festgelegt, wonach die Buchstaben in schwarzer Farbe auf weißem Hintergrund die Form einer Ellipse mit horizontaler Hauptachse haben müssen. Das Unterscheidungszeichen darf nicht so angebracht werden, dass es mit dem amtlichen Kennzeichen verwechselt werden kann oder dessen Lesbarkeit beeinträchtigt.

Die Zuteilung der Codes wird von den Vereinten Nationen (UN) als Unterscheidungszeichen für Fahrzeuge im internationalen Verkehr beibehalten, da sie durch das Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr (1949) und das Wiener Übereinkommen über den Straßenverkehr (1968) der UN genehmigt wurde. Viele, aber bei weitem nicht alle Fahrzeugcodes, die seit der Verabschiedung der ISO-Norm 3166 geschaffen wurden, stimmen entweder mit den zwei- oder dreibuchstabigen ISO-Codes überein.

Nachgeahmte internationale Codes

In Kanada, Mexiko und den Vereinigten Staaten, wo das internationale Oval nicht für Fahrzeuge aus den Nachbarländern verwendet wird, ist die Kennzeichnung eines Fahrzeugs eine Frage der persönlichen Entscheidung. Dies hat zu einer vom Tourismus geprägten Industrie für nachgeahmte internationale Kennzeichenaufkleber geführt. Die Insel Martha's Vineyard vor der Küste von Massachusetts hat zum Beispiel MV, während die Region Outer Banks in North Carolina OBX verwendet. Long Beach Island, New Jersey, verwendet "LBI", wobei der Buchstabe "I" durch eine Abbildung des Leuchtturms der Insel ersetzt wurde. Die Stadt Key West, Florida, verwendet KW als Teil ihrer "Rebellion" gegen die USA. Es gibt auch YNP-Ovale für den Yellowstone/Yosemite-Nationalpark. Aufkleber dieser Art unterscheiden sich in der Regel deutlich von echten internationalen Code-Aufklebern, aber einige Orte verkaufen scheinbar echte Aufkleber, die damit werben, dass sich die Abkürzung auf ihren Veranstaltungsort bezieht.

Im Vereinigten Königreich gibt es manchmal nachgeahmte internationale Codes für die verschiedenen Landesteile. In Schottland beispielsweise sieht man gelegentlich ovale Aufkleber mit Écosse oder Alba (Schottland auf Französisch bzw. Gälisch). In Wales zeigen Autofahrer häufig "CYM" an, um Cymru (Wales) anzuzeigen.

In der Tschechischen Republik werden diese nachgeahmten internationalen Codes in großen Städten (vor allem in Prag und Brünn) in der Regel verwendet, um den Bezirk innerhalb der Stadt anzugeben, in dem der Fahrer wohnt (z. B. DE für Dejvice).

In Spanien gibt es solche Codes für regionalistische Bewegungen, z. B. CAT für Katalonien oder AST für Asturien, die oft in ihrer jeweiligen Region zu sehen sind.

Benennung von Kennzeichen und Kennzeichenschildern

Sowohl für das Kennzeichen als auch für die zugehörigen Schilder sind im deutschsprachigen Raum je nach innerstaatlichen Rechtsvorschriften unterschiedliche Benennungen in Gebrauch. In der Umgangssprache werden zusätzliche Synonyme verwendet und die beiden Begriffe werden miteinander vermischt.

Das Kennzeichen heißt in Österreich offiziell „Behördliches Kennzeichen“, das dazugehörige Schild „Kennzeichentafel“. In Deutschland heißt es „Kennzeichen“, früher auch „Amtliches Kennzeichen“ oder „Polizeiliches Kennzeichen“. Das Schild heißt „Kennzeichenschild“. In der Schweiz und in Liechtenstein gibt es keinen eigenen Begriff für das Kennzeichen, stattdessen wird auf das Schild verwiesen. Das Schild wird als „Kontrollschild“ bezeichnet.

In der Umgangssprache heißt es in Deutschland und Österreich auch „Nummernschild“ bzw. „Nummerntafel“, in der Schweiz „Autonummer“.

Material der Kennzeichenschilder

Kennzeichenschilder sind je nach Land nach unterschiedlichen Normen gefertigt, wobei die Beschriftung der Kennzeichen meist geprägt oder aufgedruckt ist. Sie dienen verschiedenen Zwecken: Zunächst als offen sichtbarer Nachweis der Zulassung von Fahrzeugen zum Straßenverkehr (und damit auch einer entsprechenden Haftpflichtversicherung), auch ermöglichen sie jedermann, ein Fahrzeug eindeutig zu benennen und wieder zu erkennen. Während das Kennzeichen außer der Benennung keinerlei weitere Bedeutung hat, weist das Kennzeichenschild oftmals eine Vielzahl zusätzlicher Informationen aus, wie Angaben zur Nationalität, zum Verwaltungsdistrikt der Zulassungsstelle oder steuerliche und technische Angaben in Form von Plaketten oder Stempeln. Kennzeichenschilder müssen international einheitlich am Heck, meist auch an der Front eines Fahrzeuges angebracht werden. Für manche Fahrzeugtypen (beispielsweise Motorräder) sowie in einigen Ländern (zum Beispiel einigen Bundesstaaten der USA) ist nur ein Kennzeichenschild hinten vorgeschrieben.

Gegen ungewollte Geräusche des Kennzeichenbleches und aus optischen Gründen sowie zum Schutz vor Verlust oder Diebstahl werden zum Anbringen häufig Kennzeichenträger verwendet, die meist aus Kunststoff bestehen und deren Umrandung oft Werbeaufschriften trägt. Diese Kennzeichenträger ersparen das früher übliche Durchbohren der Kennzeichentafeln für Befestigungsschrauben. Insbesondere, wenn Kennzeichenträger mit Blechschrauben von fast 5 mm Durchmesser in üblicherweise dünnem Karosserieblech von Pkw verschraubt sind, können sich diese Schrauben, die mit nur einem Teil eines Gewindegangs greifen, lösen und den Träger verrutschen lassen. Die Kennzeichenträger vereinfachen Autohändlern, -nutzern, der Exekutive aber auch Dieben, Schilder anzubringen und abzunehmen. Das erfolgt einfach mit einem Schlitzschraubenzieher, Kaffeelöffel oder ähnlichem. Kennzeichenträger wiegen paarweise etwa 0,2 kg und erhöhen die Masse der Pkw-Flotte um 1/10.000 und damit den Treibstoffverbrauch. Durch das Anheben des Kennzeichens durch den Halter und den Schattenwurf des Rahmens wird die Lesbarkeit des Kennzeichens unter der Kennzeichenbeleuchtung verschlechtert. In Frankreich übliches Aufkleben einer Folie direkt auf Karosserie oder Stoßfänger spart sogar die Masse des Tafelblechs ein und markiert das Kfz dauerhafter und fälschungssicherer. Spezielle Wechselkennzeichenhalter erlauben das in Österreich praktizierte werkzeuglose Rangieren von Wechselkennzeichen zwischen dafür berechtigten Fahrzeugen. Da nur die österreichischen Kennzeichen – mit rot-weiß-roten Längsstreifen – in Europa höher sind, benötigen sie eigene Kennzeichenhalter.

Die missbräuchliche Verwendung von Kennzeichen und Kennzeichenschildern stellt in vielen Staaten eine Straftat dar, siehe Urkundenfälschung und Kennzeichenmissbrauch. Ein historisch wesentliches Argument für die Einführung von Kennzeichen in verschiedenen Staaten war, der Fahrerflucht vorzubeugen, die mit dem Zunehmen des Automobilverkehrs zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem häufig begangenen Delikt wurde.

Normen für Kennzeichen und Kennzeichenschilder

Sowohl die Kennzeichen als auch die Kennzeichenschilder haben sich historisch unterschiedlich entwickelt und sind je nach Staat abweichend normiert. In der Europäischen Union wurde bislang keine einheitliche Norm für Kennzeichen oder Kennzeichenschilder durchgesetzt. Viele Staaten verwenden einander angeglichene Normen sowie mittlerweile einheitlich die Eurobanderole mit dem Länderkürzel am linken Rand des Kennzeichenschildes. Auch außerhalb der EU finden sich verstärkt ähnliche Entwicklungen, indem dem Kennzeichen ein blauer Balken (z. B. im Libanon), die Nationalflagge (z. B. Kasachstan) oder Nationalwappen (z. B. San Marino) – oft in Kombination mit dem Länderkürzel – vorangestellt wird.

Aufbau

Die Kennzeichen sind in vielen Staaten auf schnelle Erkennbarkeit und gute Merkfähigkeit optimiert. So enthält das deutsche Standardkennzeichen nach dem Unterscheidungszeichen zunächst ein oder zwei Buchstaben, gefolgt von einer Ziffernreihe mit bis zu vier Stellen. Die Normen anderer Staaten sind davon verschieden, allerdings ist allen gemeinsam, dass die Bevölkerung mit dem Aufbau ihrer Kennzeichen vertraut ist und eine inländische Person die vertraute Struktur auch bei einem flüchtigen Blick schneller erfassen kann. Weicht ein fremdländisches Kennzeichen von dem erwarteten Aufbau ab, so ist das spontane Behalten der Zeichenfolge deutlich schwieriger. Diese historisch gewachsene Gewohnheit ist ein pragmatischer Hinderungsgrund für die Einrichtung einer europaweiten Einheitsnorm bei Kraftfahrzeugkennzeichen.

Nicht alle internationalen Normen sind auf gute Erkennbarkeit ausgerichtet. Insbesondere bei großen Verwaltungsräumen, in denen zahlreiche Kraftfahrzeuge angemeldet sind, kommen größere Ziffernfolgen mit bis zu acht Stellen oder uneinheitliche Anordnung von Buchstaben- und Zahlenreihen vor. In Europa sind allerdings nur maximal sechsstellige Ziffernfolgen gebräuchlich.

Ebenfalls von der Norm hängt die Menge der möglichen Kennzeichen ab. Bei einer reinen Ziffernfolge von sechs Stellen, wie in der Schweiz üblich, ist für jeden Verwaltungsraum die Benennung von fast einer Million Fahrzeugen möglich (1 bis 999.999). Eine Kombination von ein bis zwei Buchstaben, gefolgt von maximal ein bis drei Ziffern, ergibt über 770.000 mögliche Kennzeichen, wobei diese deutlich leichter zu merken sind als sechsstellige Zahlen. Mit der bislang umfangreichsten europäischen Norm aus fünf Buchstaben und zwei Ziffern – wie sie beispielsweise von Polen, Rumänien und dem Vereinigten Königreich verwendet wird – könnte pro Verwaltungsraum weit mehr als eine Milliarde Fahrzeuge gekennzeichnet werden. Eine solche Norm ist geeignet, ein europaweit einheitliches System zu tragen, selbst dann, wenn überhaupt keine Unterscheidungszeichen verwendet werden. Letztere sind allerdings für die leichtere Erkennbarkeit der Kennzeichen wichtig, da sie die räumliche Einordnung der Fahrzeuge unterstützen.

Schrift

In Europa verwenden mittlerweile die meisten Staaten asymmetrische Typen, die gewährleisten, dass sich ein Zeichen auch bei Teilverdeckung noch identifizieren lässt. Die Hemmschwelle zum Verfälschen eines Kennzeichens liegt dadurch höher. Es gibt auch bei den Typen in der Europäischen Union keine Einheitsnorm, obwohl die verwendeten unterschiedlichen Schriftsätze gleichwertige Gebrauchseigenschaften haben. Weltweit nutzen immer mehr Staaten Varianten der deutschen FE-Schrift (z. B. Kuba, Malta, Tansania).

Schriftfarbe:

Seit 2017 erhalten Elektro-Autos in Österreich Schilder mit grüner statt schwarzer Schrift. Damit sind bestimmte Privilegien verbunden, die typisch von Gemeinden verordnet werden müssen, etwa Begünstigung beim gebührenpflichtigen Kurzparken.

Automatische Nummernschilderkennung

An bundesdeutschen Autobahnen sind an zahlreichen Stellen Anlagen zur automatischen Nummernschilderkennung fest installiert. Dabei handelt es sich um eine Videoüberwachungsmethode, die eine Schrifterkennung (OCR) nutzt, um Kfz-Kennzeichen an fahrenden Fahrzeugen maschinell zu lesen. Die Daten werden dabei mittlerweile in Echtzeit mit dem polizeilichen Fahndungscomputer abgeglichen. Ergibt sich hierbei ein Treffer, so wird die zuständige Autobahn-Polizeiinspektion automatisch informiert, um das betreffende Fahrzeug aus dem Verkehr zu ziehen und zu kontrollieren. Die Konformität dieser Anlagen mit geltendem Recht ist sehr umstritten. Obwohl das Bundesverfassungsgericht mit Urteil vom 11. März 2008 die Regelungen dazu in den Landesgesetzen von Hessen und Schleswig-Holstein für verfassungswidrig erklärt hatte, werden die Anlagen bis heute weiterhin betrieben. Das Verwaltungsgericht München erklärte den Betrieb der Anlagen per Urteil vom 23. September 2009 in Bayern für zulässig. In der darauf erfolgten Berufung vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) erklärte dieses mit Entscheidung (BayVGH) vom 18. Dezember 2012 die Zulässigkeit aufgrund Landesrechts für Bayern.

Laut einer vom ADAC in Auftrag gegebenen Studie des Datenschutzexperten Alexander Roßnagel zu den Regelungen in den verschiedenen Bundesländern, seien fast alle dazu existierenden Landesgesetze in Teilen verfassungswidrig. Insbesondere die Länder Bayern (wie benannt), Baden-Württemberg, Niedersachsen sowie, wie ausgeführt, Hessen und Schleswig-Holstein setzen aber die Kennzeichenerfassung nach wie vor ein. Der frühere baden-württembergische Innenminister Heribert Rech (CDU) teilte in Stuttgart mit, der Einsatz automatischer Lesesysteme sei „ein wichtiges Instrument der Fahndungsarbeit“. Bayern betreibt 22 Anlagen an zwölf festen Standorten (Stand: Herbst 2009) und zusätzlich drei mobile Anlagen. Die Systeme werden nicht nur zur Bekämpfung von schweren Straftaten aus dem Bereich Terrorismus eingesetzt, sondern auch zur Verfolgung von Autodiebstahl, Trunkenheit, oder Bagatellverstößen wie Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz oder Aufenthaltsermittlungen. Pro Monat werden allein von den Erfassungssystemen in Bayern im Schnitt rund acht Millionen Fahrzeuge fotografiert, wobei in der Regel pro Monat 500 bis 600 „Treffer“ gemeldet werden.

Zeitleisten

Aufbau der Kfz-Kennzeichen in einzelnen Staaten

Einige Kfz-Kennzeichenschilder aus Europa

Europa

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Australien und Ozeanien

  • Australien
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  • Tonga
  • Vanuatu

Unterscheidungsschlüssel

Wenn das internationale Kennzeichen weder als separate Plakette noch auf dem Schild selbst angebracht ist oder letztere Buchstabenfolge nicht lesbar ist, kann man oft die verschiedenen Länder anhand der Buchstaben-/Zahlenfolge unterscheiden. Die Kriterien sind allerdings nicht immer eindeutig und viele Länder verwenden für spezielle Zwecke abweichende Schemata.

Zwangsentstempelung

In vielen Ländern ist es möglich, dass die Polizei bzw. die Straßenverkehrsbehörde die Kennzeichen „entstempelt“ (Zwangsentstempelung), um so die Zulassung zu beenden. Dabei wird das Zulassungssiegel entfernt. Gründe hierfür können säumige Steuern, fehlende Haftpflichtversicherung etc. sein. Bevor es dazu kommt, wird der Fahrzeughalter allerdings erst darüber in Kenntnis gesetzt. Außerdem wird oftmals davor noch die Möglichkeit gegeben, ausstehende Zahlungen zu begleichen oder andere Mängel zu beseitigen, um somit die Zwangsentstempelung abzuwenden.

Andere Kennzeichen