DVB-T

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DVB-T, kurz für Digital Video Broadcasting - Terrestrial, ist der Standard des europäischen DVB-Konsortiums für die Übertragung von digitalem terrestrischem Fernsehen, der 1997 erstmals veröffentlicht und im Februar 1998 in Singapur erstmals ausgestrahlt wurde. Dieses System überträgt komprimierte digitale Audio-, digitale Video- und andere Daten in einem MPEG-Transportstrom unter Verwendung von COFDM- oder OFDM-Modulation (Coded Orthogonal Frequency-Division Multiplexing). Es ist auch das weltweit (auch in Nordamerika) weit verbreitete Format für Electronic News Gathering zur Übertragung von Video- und Audiodaten von einem mobilen Nachrichtenfahrzeug zu einem zentralen Empfangspunkt. In den USA wird es auch von Amateurfernsehsendern verwendet.

DVB-T-Logo

DVB-T ist in den verschiedenen Ländern oft unter einer anderen Abkürzung bekannt, im Vereinigten Königreich und Irland wird beispielsweise die Bezeichnung „Digital Terrestrial Television (DTT)“ und auch, soweit nicht kostenpflichtig („Pay-TV“), „Freeview“, in Spanien „Televisión Digital Terrestre (TDT)“ oder in Frankreich „Télévision numérique terrestre (TNT)“ verwendet.

Unter dem Begriff DVB-T2 wurde im Jahr 2008 der Nachfolgestandard vom Europäischen Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI) mit der Bezeichnung EN 302 755 festgelegt. Mit DVB-T2 ist bei gleicher Kanalbandbreite die Übertragung von mehr Programmen oder in besserer Qualität (HD) möglich, DVB-T2 ist allerdings zu DVB-T nicht kompatibel.

Grundlagen

Anstatt einen einzigen Datenträger auf einem einzigen Hochfrequenzkanal zu übertragen, wird bei COFDM der digitale Datenstrom in eine große Anzahl langsamerer digitaler Ströme aufgeteilt, von denen jeder eine Reihe eng beieinander liegender Subträgerfrequenzen digital moduliert. Im Falle von DVB-T gibt es zwei Möglichkeiten für die Anzahl der Träger, die als 2K-Modus oder 8K-Modus bekannt sind. Dabei handelt es sich um 1.705 bzw. 6.817 Unterträger, die etwa 4 kHz bzw. 1 kHz voneinander entfernt sind.

DVB-T bietet drei verschiedene Modulationsverfahren (QPSK, 16QAM, 64QAM).

DVB-T wurde von vielen Ländern für die digitale Fernsehübertragung übernommen oder vorgeschlagen (siehe Karte), wobei hauptsächlich VHF-Kanäle bei 7 MHz und UHF-Kanäle bei 8 MHz verwendet werden, während Taiwan, Kolumbien, Panama und Trinidad und Tobago Kanäle bei 6 MHz nutzen. Beispiele sind das britische Freeview.

Die DVB-T-Norm ist als EN 300 744, Rahmenstruktur, Kanalcodierung und Modulation für digitales terrestrisches Fernsehen, veröffentlicht. Sie ist auf der ETSI-Website erhältlich, ebenso wie ETSI TS 101 154, Specification for the use of Video and Audio Coding in Broadcasting Applications based on the MPEG-2 Transport Stream, die Einzelheiten zur DVB-Nutzung von Quellcodierungsverfahren für MPEG-2 und neuerdings H.264/MPEG-4 AVC sowie von Audiocodierungssystemen enthält. Viele Länder, die DVB-T eingeführt haben, haben Standards für ihre Implementierung veröffentlicht. Dazu gehören das D-Book im Vereinigten Königreich, das italienische DGTVi, das ETSI E-Book und in den nordischen Ländern und Irland NorDig.

DVB-T wurde zu neueren Standards weiterentwickelt, wie DVB-H (Handheld), das ein kommerzieller Misserfolg war und nicht mehr in Betrieb ist, und DVB-T2, das erst im August 2011 fertiggestellt wurde.

DVB-T ist eine digitale Übertragung, die Daten in einer Reihe von diskreten Blöcken mit der Symbolrate liefert. DVB-T ist ein COFDM-Übertragungsverfahren, bei dem ein Schutzintervall verwendet wird. Es ermöglicht dem Empfänger, mit starken Mehrwegsituationen fertig zu werden. Innerhalb eines geografischen Gebiets ermöglicht DVB-T auch den Betrieb eines Einfrequenznetzes (SFN), bei dem zwei oder mehr Sender, die dieselben Daten übertragen, auf derselben Frequenz arbeiten. In solchen Fällen müssen die Signale von jedem Sender im SFN genau zeitlich ausgerichtet werden, was durch die Synchronisationsinformationen im Stream und die auf GPS bezogene Zeitmessung an jedem Sender erfolgt.

Die Länge des Guard Intervalls kann gewählt werden. Es ist ein Kompromiss zwischen Datenrate und SFN-Fähigkeit. Je länger das Guard-Intervall ist, desto größer ist der potenzielle SFN-Bereich, ohne dass Intersymbol-Interferenzen (ISI) entstehen. Es ist möglich, SFNs zu betreiben, die die Schutzintervallbedingung nicht erfüllen, wenn die Selbstinterferenz richtig geplant und überwacht wird.

Wie beim analogen terrestrischen Fernsehen ist auch bei DVB-T Überreichweitenempfang möglich. Sofern sich die Signale nicht gegenseitig stören, macht sich das atmosphärisch bedingt schwankende Überreichweitensignal durch eine schwankende Bildqualität mit zeitweiligen Aussetzern (schwarzes oder „einfrierendes“ Bild und Abriss der Tonübertragung) oder Klötzchenbildung bemerkbar. Das für diese Störungen besonders anfällige VHF-Band I wird u. a. deshalb für DVB-T nicht genutzt.

Ein Nachteil gegenüber analogem terrestrischen Fernsehen ist die Signalverzögerung von etwa zwei bis acht Sekunden. Diese entsteht durch die Digitalisierung der mehrere Bildsequenzen umfassenden Videocodierung beim Sender und bei der Decodierung im Empfänger. Dies kann bei Parallelübertragungen über unterschiedliche Übertragungswege bemerkt werden.

Durch die digitale Übertragung sind systembedingt kurzzeitig auch Bildstörungen durch Schwächen der Digitalisierungssysteme möglich. Ein störungsfreier Empfang in Zügen und im Autobahnverkehr oberhalb von 80 km/h ist nur in Abhängigkeit von den verwendeten Systemparametern und mit hohen Investitionskosten im Sendernetz oder durch „Diversity-Antennensysteme“ möglich.

Außerdem ist es bei DVB-T technisch leichter möglich, Fernsehprogramme zu verschlüsseln. Dadurch wird es für die Anbieter einfacher, von den Zuschauern zusätzliche Bezahlung (durch einmalige oder wiederkehrende kostenpflichtige Freischaltungen) zu verlangen. Entschlüsselnde Endgeräte können dazu nur über den Betreiber (in Österreich simpliTV) bezogen werden, der hierfür Preise nach eigenem Ermessen festlegen kann.

Bei digitalem Fernsehen nach DVB-S und DVB-C steht dagegen eine größere Anzahl an Fernsehprogrammen zur Verfügung. Bei DVB-S ist diese größere Programmvielfalt trotz einer geringeren spektralen Effizienz durch die größere zur Verfügung stehende gesamte Bandbreite und der Richtfunkeigenschaft von Satellitenverbindungen bedingt. Bei DVB-C, welches ausschließlich auf die Übertragung für Kabelfernsehen ausgelegt ist, fallen Übertragungsprobleme wie Mehrwegeausbreitung, Signalreflexionen und Fading weitgehend weg, auch die Anforderungen für den Betrieb eines Gleichwellennetzes spielen bei Kabelübertragung keine Rolle, wodurch in Summe ein höherwertiges Modulationsverfahren verwendet und damit eine größere Programmanzahl übertragen werden kann.

Technische Beschreibung eines DVB-T-Senders

Schema eines DVB-T-Übertragungssystems

Mit Bezug auf die Abbildung folgt eine kurze Beschreibung der Signalverarbeitungsblöcke.

  • Quellcodierung und MPEG-2-Multiplexing (MUX): Komprimierte Video-, komprimierte Audio- und Datenströme werden zu MPEG-Programmströmen (MPEG-PS) gemultiplext. Ein oder mehrere MPEG-PS werden zu einem MPEG-Transportstrom (MPEG-TS) zusammengefügt; dies ist der grundlegende digitale Strom, der von TV-Geräten oder Heim-Set-Top-Boxen (STB) gesendet und empfangen wird. Die zulässigen Bitraten für die transportierten Daten hängen von einer Reihe von Kodierungs- und Modulationsparametern ab: Sie können von etwa 5 bis etwa 32 Mbit/s reichen (eine vollständige Auflistung findet sich in der unteren Abbildung).
  • Splitter: Zwei verschiedene MPEG-TS können gleichzeitig übertragen werden, und zwar mit einer Technik, die als Hierarchische Übertragung bezeichnet wird. Damit können z. B. ein SDTV-Signal mit Standardauflösung und ein HDTV-Signal mit hoher Auflösung auf demselben Träger übertragen werden. Im Allgemeinen ist das SDTV-Signal robuster als das HDTV-Signal. Am Empfänger kann die STB je nach Qualität des empfangenen Signals den HDTV-Stream dekodieren oder, wenn die Signalstärke nicht ausreicht, auf das SDTV-Signal umschalten (auf diese Weise können alle Empfänger, die sich in der Nähe des Sendeortes befinden, das HDTV-Signal empfangen, während alle anderen, auch die am weitesten entfernten, noch ein SDTV-Signal empfangen und dekodieren können).
  • MUX-Anpassung und Energiedispersion: Das MPEG-TS wird als eine Folge von Datenpaketen mit fester Länge (188 Byte) identifiziert. Mit einer Technik namens Energiedispersion wird die Bytesequenz dekorreliert.
  • Externer Kodierer: Eine erste Stufe der Fehlerkorrektur wird auf die übertragenen Daten angewandt, wobei ein nicht-binärer Blockcode, ein Reed-Solomon RS (204, 188)-Code, verwendet wird, der die Korrektur von bis zu maximal 8 falschen Bytes pro 188-Byte-Paket ermöglicht.
  • Externer Interleaver: Das Faltungsinterleaving wird verwendet, um die übertragene Datenfolge so umzuordnen, dass sie widerstandsfähiger gegen lange Fehlersequenzen wird.
  • Interner Kodierer: Eine zweite Ebene der Fehlerkorrektur ist durch einen punktierten Faltungscode gegeben, der in den Menüs von STBs oft als FEC (Forward Error Correction) bezeichnet wird. Es gibt fünf gültige Kodierraten: 1/2, 2/3, 3/4, 5/6, und 7/8.
  • Interner Interleaver: Die Datenfolge wird erneut umgeordnet, um den Einfluss von Burst-Fehlern zu verringern. Diesmal wird ein Block-Interleaving-Verfahren mit einem Pseudo-Zufallszuweisungsschema angewandt (in Wirklichkeit handelt es sich um zwei getrennte Interleaving-Prozesse, von denen einer auf Bits und der andere auf Bitgruppen wirkt).
  • Mapper: Die digitale Bitfolge wird in eine grundbandmodulierte Folge komplexer Symbole umgewandelt. Es gibt drei gültige Modulationsverfahren: QPSK, 16-QAM, 64-QAM.
  • Rahmenanpassung: Die komplexen Symbole werden in Blöcken mit konstanter Länge (1512, 3024 oder 6048 Symbole pro Block) gruppiert. Es wird ein Rahmen mit einer Länge von 68 Blöcken erzeugt, und ein Superrahmen wird aus 4 Rahmen gebildet.
  • Pilot- und TPS-Signale: Um den Empfang des auf dem terrestrischen Funkkanal übertragenen Signals zu vereinfachen, werden in jeden Block zusätzliche Signale eingefügt. Pilotsignale werden während der Synchronisations- und Entzerrungsphase verwendet, während TPS-Signale (Transmission Parameters Signalling) die Parameter des übertragenen Signals senden und die Sendezelle eindeutig identifizieren. Der Empfänger muss in der Lage sein, das Signal zu synchronisieren, zu entzerren und zu dekodieren, um Zugang zu den Informationen zu erhalten, die in den TPS-Piloten enthalten sind. Daher muss der Empfänger diese Informationen im Voraus kennen, und die TPS-Daten werden nur in besonderen Fällen verwendet, z. B. bei Änderungen der Parameter, Neusynchronisationen usw.
Spektrum eines DVB-T-Signals im 8k-Modus (beachten Sie die flache Spitze)
  • OFDM-Modulation: Die Abfolge der Blöcke wird nach dem OFDM-Verfahren mit 1705 oder 6817 Trägern (2k- bzw. 8k-Modus) moduliert. Die Erhöhung der Trägerzahl ändert nichts an der Bitrate der Nutzlast, die konstant bleibt.
  • Einfügen eines Schutzintervalls: Um die Komplexität des Empfängers zu verringern, wird jeder OFDM-Block verlängert, indem sein eigenes Ende (zyklisches Präfix) vorangestellt wird. Die Breite eines solchen Schutzintervalls kann 1/32, 1/16, 1/8 oder 1/4 der ursprünglichen Blocklänge betragen. Das zyklische Präfix ist für den Betrieb von Einfrequenznetzen erforderlich, in denen es zu nicht auszuschließenden Störungen durch mehrere Standorte kommen kann, die das gleiche Programm auf der gleichen Trägerfrequenz übertragen.
  • DAC und Front-End: Das digitale Signal wird mit einem Digital-Analog-Wandler (DAC) in ein analoges Signal umgewandelt und dann vom HF-Frontend auf eine Funkfrequenz (VHF, UHF) moduliert. Die belegte Bandbreite ist so ausgelegt, dass jedes einzelne DVB-T-Signal in 5, 6, 7 oder 8 MHz breiten Kanälen untergebracht werden kann. Die am DAC-Eingang bereitgestellte Basisband-Abtastrate hängt von der Kanalbandbreite ab: Sie beträgt Samples/s, wobei die Kanalbandbreite, ausgedrückt in Hz, ist.
Verfügbare Bitraten (Mbit/s) für ein DVB-T-System in 8-MHz-Kanälen
Modulation Kodierungsrate Schutzintervall
1/4 1/8 1/16 1/32
QPSK 1/2 4.976 5.529 5.855 6.032
2/3 6.635 7.373 7.806 8.043
3/4 7.465 8.294 8.782 9.048
5/6 8.294 9.216 9.758 10.053
7/8 8.709 9.676 10.246 10.556
16-QAM 1/2 9.953 11.059 11.709 12.064
2/3 13.271 14.745 15.612 16.086
3/4 14.929 16.588 17.564 18.096
5/6 16.588 18.431 19.516 20.107
7/8 17.418 19.353 20.491 21.112
64-QAM 1/2 14.929 16.588 17.564 18.096
2/3 19.906 22.118 23.419 24.128
3/4 22.394 24.882 26.346 27.144
5/6 24.882 27.647 29.273 30.160
7/8 26.126 29.029 30.737 31.668

Technische Beschreibung des Empfängers

Die empfangende STB wendet die gleichen Techniken an wie die, die bei der Übertragung verwendet werden.

  • Front-End und ADC: Das analoge HF-Signal wird in ein Basisbandsignal umgewandelt und mit einem Analog-Digital-Wandler (ADC) in ein digitales Signal umgewandelt.
  • Zeit- und Frequenzsynchronisation: Das digitale Basisbandsignal wird durchsucht, um den Beginn von Rahmen und Blöcken zu identifizieren. Etwaige Probleme mit der Frequenz der Signalkomponenten werden ebenfalls korrigiert. Die Eigenschaft, dass das Schutzintervall am Ende des Symbols auch am Anfang platziert wird, wird ausgenutzt, um den Anfang eines neuen OFDM-Symbols zu finden. Andererseits bestimmen kontinuierliche Piloten (deren Wert und Position in der Norm festgelegt und somit dem Empfänger bekannt ist) den Frequenzversatz des Signals. Dieser Frequenzversatz kann durch den Dopplereffekt, Ungenauigkeiten im Sender- oder Empfängertakt usw. verursacht worden sein. Im Allgemeinen wird die Synchronisierung in zwei Schritten durchgeführt, entweder vor oder nach der FFT, um sowohl grobe als auch feine Frequenz-/Zeitfehler zu beseitigen. Bei den Schritten vor der FFT wird eine gleitende Korrelation des empfangenen Zeitsignals verwendet, während bei den Schritten nach der FFT eine Korrelation zwischen dem Frequenzsignal und der Pilotträgerfolge verwendet wird.
  • Beseitigung des Schutzintervalls: Das zyklische Präfix wird entfernt.
  • OFDM-Demodulation: Dies wird mit einer FFT erreicht.
  • Frequenzentzerrung: Die Pilotsignale werden verwendet, um die Kanalübertragungsfunktion (CTF) alle drei Unterträger zu schätzen. Die CTF wird für die verbleibenden Unterträger durch Interpolation abgeleitet. Die CTF wird dann verwendet, um die empfangenen Daten in jedem Unterträger zu entzerren, im Allgemeinen unter Verwendung einer Null-Forcing-Methode (Multiplikation mit der inversen CTF). Die CTF wird auch verwendet, um die Zuverlässigkeit der entmappten Daten zu bewerten, wenn sie dem Viterbi-Decoder zur Verfügung gestellt werden.
  • Demapping: Da es Gray-codierte QAM-Konstellationen gibt, erfolgt das Demapping auf "weiche" Weise unter Verwendung nichtlinearer Gesetze, die jedes Bit im empfangenen Symbol auf einen mehr oder weniger zuverlässigen Fuzzy-Wert zwischen -1 und +1 abbilden.
  • Interne Entschachtelung
  • Interne Dekodierung: Verwendet den Viterbi-Algorithmus, wobei die Rückverfolgungslänge aufgrund der punktierten ("gelöschten") Bits größer ist als die, die im Allgemeinen für den Grundcode mit 1/2 Rate verwendet wird.
  • Externes Entschachteln
  • Externe Dekodierung
  • MUX-Anpassung
  • MPEG-2-Demultiplexing und Quellendekodierung

Länder und Territorien, die DVB-T oder DVB-T2 verwenden

Digitale terrestrische Fernsehsysteme weltweit. Länder, die DVB-T oder DVB-T2 nutzen, sind blau dargestellt.

Amerika

  •  Bermuda (beschlossen am 10. Juli 2007)
  •  Kolumbien (beschlossen am 28. August 2008) (nutzt DVB-T/H.264/MPEG-4 für SD und HD seit 2011)
  •  Grönland (Nuuk TV)
  •  Französisch-Guayana
  •  Panama (beschlossen am 12. Mai 2009) (nutzt DVB-T/MPEG-2 für SD und DVB-T/H.264/MPEG-4 für HD-Übertragungen)
  •  Saint-Pierre und Miquelon
  •  Curacao (experimentelles DVB-T MPEG2)
  •  Surinam (experimentelles ATSC)
  •  Falklandinseln (2008 implementierte KTV Ltd. DVB-T, 64QAM, 7/8, 1/32, MPEG2 für SD- und HD-Übertragungen)

Europa

  •  Albanien (verwendet MPEG-2 für SD und H.264/MPEG-4 AVC für HD-Übertragungen).
  •  Andorra
  •  Österreich (Übergang zu DVB-T2)
  •  Belgien (nutzt DVB-T MPEG-2 und DVB-T2 H.264/MPEG-4 AVC)
  •  Weißrussland (nutzt DVB-T H.264/MPEG-4 AVC für SD- und HD-Übertragungen und DVB-T2 für Pay-SD- und HD-Übertragungen)
  •  Bulgarien (H.264/MPEG-4 AVC, FEC=2/3, Schutzintervall - 1/4, 64 QAM. Die offizielle Simulcast-Ausstrahlung begann im März 2013, die vollständige Umstellung erfolgte am 30. September 2013).
  •  Kroatien Ab 2020 erfolgt die Übertragung über DVB-T2 H.265/HEVC mit HD 1080p50 - siehe Fernsehen in Kroatien
  •  Tschechische Republik (MPEG-2, DVB-T2 HEVC H.265 seit 2017)
  •  Zypern (H.264/MPEG-4 AVC Video)
  •  Dänemark (verwendet H.264/AVC für SD- und HD-Übertragungen, siehe DVB-T in Dänemark).
  •  Estland (verwendet H.264/AVC-Video)
  •  Färöer Inseln
  •  Finnland
  •  Frankreich (verwendet H.264/AVC für kostenlose HD-, kostenpflichtige SD- und kostenpflichtige HD-Übertragungen. Siehe Digitales terrestrisches Fernsehen#Frankreich.)
  •  Deutschland (teilweise noch DVB-T MPEG-2, nur SD; seit 2016 Übergang zu DVB-T2 H.265/HEVC mit HD 1080p50 - siehe Fernsehen in Deutschland)
  •  Georgien
  •  Griechenland (ERT Digital und Digital Union nutzen MPEG-2, werden aber auf H.264/MPEG-4 AVC umstellen. Digea, ERT / ERT HD und Digital Union (in der Region Thessalien) verwenden H.264/MPEG-4 AVC)
  •  Ungarn (unter der Marke MinDigTV, verwendet ausschließlich H.264/MPEG-4 AVC Video)
  •  Island
  •  Irland (verwendet H.264/MPEG-4 AVC für HD- und SD-Übertragungen, siehe Saorview)
  •  Italien (verwendet MPEG-2 für SD, H.264/MPEG-4 AVC für HD). Die Umstellung auf DVB-T2 ist für 2022 geplant.
  •  Lettland (verwendet H.264/MPEG-4 AVC)
  •  Litauen (verwendet H.264/MPEG-4 AVC)
  •  Luxemburg (nutzt DVB-T MPEG-2 für SD und H.264/MPEG-4 AVC für HD)
  •  Mazedonien (DVB-T in Mazedonien)
  •  Malta
  •  Moldawien (verwendet MPEG-2. H.264/AVC wird derzeit getestet.)
  •  Montenegro
  •  Niederlande (nutzt DVB-T2, betrieben von Digitenne)
  •  Norwegen (verwendet H.264/MPEG-4 AVC für SD- und HD-Übertragungen)
  •  Polen (nutzt H.264/AVC-Video für SD- und HD-Übertragungen; siehe DVB-T in Polen)
  •  Portugal (verwendet H.264/AVC-Video;)
  •  Rumänien DVB-T wurde nur in zwei Städten versuchsweise eingesetzt und wird derzeit eingestellt. Der offizielle Standard für den terrestrischen Rundfunk in Rumänien ist DVB-T2, und die Einführung begann 2015.
  •  Russland (verwendet DVB-T2 H.264/AVC)
  •  Serbien (verwendet DVB-T2 H.264/AVC)
  •  Slowakei (nutzt MPEG-2 für SD und H.264/MPEG-4 AVC für HD, testet DVB-T2 H.264/AVC)
  •  Slowenien (nutzt H.264/MPEG-4 AVC Video seit 2007, siehe DVB-T in Slowenien)
  •  Spanien (nutzt DVB-T MPEG-2 für SD und DVB-T H.264/MPEG-4 für HD-Übertragungen)
  •  Schweden (nutzt MPEG-2 und H.264/MPEG-4 AVC) für SD und DVB-T2 mit H.264/AVC für SD- und HD-Übertragungen. Siehe DVB-T in Schweden).
  •   Schweiz (ein regionaler DVB-T-Sender verbleibt. Terrestrische nationale TV-Ausstrahlung mit DVB-T2 bei Österreich wiederhergestellt, bald auch bei Frankreich)
  •  Türkei (Nicht offiziell eingeführt. Die letzte bekannte DVB-T2-Testsendung TRT 4K endete am 1. Juni 2017)
  •  Großbritannien (nutzt DVB-T MPEG-2 für SD und DVB-T2 H.264/AVC für HD-Übertragungen. Siehe DVB-T im Vereinigten Königreich).
  •  Ukraine (nutzt DVB-T2 H.264/AVC für alle landesweiten Ausstrahlungen)

Ozeanien

Asien

  •  Afghanistan (nutzt DVB-T2 MPEG-4, eingeführt im April 2015)
  •  Bahrain (in Prüfung)
  •  Bangladesch (Angekündigt)
  •  Bhutan (nutzt DVB-T2)
  •  Indien (nutzt MPEG-2 für SD- und MPEG-4 für HD-Übertragungen)
  •  Indonesien (hat DVB-T2 H.264/AVC am 2. Februar 2012 eingeführt)
  •  Iran (nutzt DVB-T MPEG-4/H.264/AAC SD :720x576i HD :1920x1080i); seit 2020 Übergang zu DVB-T2 H.265/HEVC mit HD 1080p50 - siehe Fernsehen im Iran)
  •  Irak (gestartet in der Region Kurdistan-Irak durch MIX Media 31. Dezember 2011 verwendet MPEG-4)
  •  Israel (verwendet MPEG-4/H.264-Video)
  •  Jordanien
  •  Kuwait (wird DVB-T2 verwenden)
  •  Kirgisistan (DVB-T2)
  •  Libanon
  •  Malaysia (7 DVB-T-Kanäle auf 2 Transpondern während der Testphase, endgültiges System nutzt DVB-T2 landesweit, 17 TV-Kanäle und 14 Radiokanäle auf 2 Transpondern in UHF, analoge Abschaltung am 31. Oktober 2019. Verwendet H.264-Video und AAC-Audio)
  •  Mongolei (nutzt DVB-T2)
  •  Myanmar
  •  Nordkorea (nutzt DVB-T2, der Versuch begann 2012)
  •  Oman (in Prüfung)
  •  Palästina (in Prüfung)
  •  Katar
  •  Singapur (4 DVB-T-Kanäle am 1. Januar 2007 und 7 DVB-T2-Kanäle am 13. Dezember 2013)
  •  Saudi-Arabien
  •  Syrien (nutzt DVB-T, MPEG-2 und MPEG-4.)
  •  Taiwan (nutzt DVB-T/MPEG-2 für SD und DVB-T/H.264/MPEG-4 für HD-Übertragungen)
  •  Tadschikistan (DVB-T2)
  •  Thailand (nutzt DVB-T2 H.264/AVC mit HE-AAC-Codec sowohl für SD- als auch für HD-Übertragungen, eingeführt am 1. April 2014)
  •  Vietnam
  •  Vereinigte Arabische Emirate
  •  Usbekistan
  •  Jemen

Afrika

  •  Algerien
  •  Benin
  •  Burundi
  •  Kamerun
  •  Kap Verde
  •  C.A.R.
  •  Tschad
  •  Komoren (Experimentelles DTMB)
  •  D.R. Kongo
  •  Kongo
  •  Dschibuti
  •  Ägypten
  •  Gabun
  •  Gambia
  •  Ghana
  •  Elfenbeinküste
  •  Kenia (wird DVB-T2MPEG-4 verwenden)
  •  Lesotho
  •  Madagaskar (nutzt DVB-T2 im kostenpflichtigen Netz)
  •  Malawi
  •  Mali
  •  Mauretanien
  •  Mauretanien
  •  Marokko
  •  Mosambik
  •  Namibia
  •  Niger
  •  Nigeria
  •  Ruanda (nutzt bereits DVB-T/MPEG-4 und wird bald auf DVB-T2 umsteigen)
  •  Sao Tome und Principe
  •  Senegal
  •  Seychellen
  •  Sierra Leone
  •  Südafrika (wird DVB-T2 nutzen, nachdem kurzzeitig ISDB-T in Betracht gezogen wurde)
  •  Sudan
  •  Swasiland
  •  Tansania
  •  Togo
  •  Tunesien (experimentell)
  •  Uganda
  •  Sambia

DTT-Abschaltung

Während viele Länder mit einer Umstellung auf das digitale terrestrische Fernsehen gerechnet haben, haben sich einige Länder nach erfolglosen Versuchen in die entgegengesetzte Richtung bewegt.

  • Schweiz: Der öffentlich-rechtliche Schweizer Rundfunk SRG hat sein DTT-Netz am 3. Juni 2019 abgeschaltet. Ein regionaler Sender aus dem Raum Genf sendet weiterhin. Eine DVB-T2-Antenne wurde später im Osten des Landes aktiviert, um das Schweizer Fernsehen an österreichische Kabelbetreiber weiterzuleiten. Eine ähnliche Ausstrahlung ist für den Großraum Genf geplant.
  • Die Türkei hat ihr DVB-T-Netz am 1. Juni 2017 abgeschaltet.