Parfüm

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Ein Parfüm [parˈfyːm] (bundesdeutsches Hochdeutsch) bzw. Parfum [paʁˈfœ̃ː] (österreichisches und auch bundesdeutsches Hochdeutsch) ist ein meist flüssiges Gemisch aus Alkohol und Riechstoffen, das der Erzeugung angenehmer Gerüche dienen soll. Das Wort ist entlehnt aus französisch parfum, abgeleitet von französisch parfumer ‚mit Duft erfüllen‘, dieses aus italienisch perfumare, von spätlateinisch perfumare ‚stark duften‘ zu lateinisch fumare ‚rauchen, dampfen, qualmen‘; es geht somit auf die frühe Anwendung von Räucherstoffen zurück. Heutige Parfums werden für unterschiedliche Zwecke eingesetzt. Personen die Parfums kreieren nennt man Parfümeur (fem.: Parfümeurin).

„Das Parfüm dieses Winters – Vogue“;
Plakatkunst von Jupp Wiertz für den Kosmetikhersteller F. Wolff & Sohn, 1926/27
  • Parfüms im engeren Sinn sind Riechstoffe und deren Mischungen (Duftkompositionen mit bestimmtem Odeur), die den Körpergeruch verändern oder einen Odor überdecken. Sie dienen dem persönlichen Wohlbefinden eines Menschen und seiner Darstellung gegenüber anderen.
  • Raumdüfte versehen Innenräume mit besonderen Gerüchen und können direkt durch Sprays oder mittelbar über aufgestellte Träger in den Luftraum eingebracht werden.
  • Geruchsstoffe, die in Parfüms zur Anwendung kommen, werden auch dazu verwendet, Konsumenten eine Vielzahl von Produkten attraktiv zu machen. Parfümiert sind viele Produkte in Bad, Küche, Haus und Garten. Produkte mit einem unangenehm starken Eigengeruch – wie Reinigungsmittel oder Haarfärbemittel – werden mit Riechstoffen dem Käufer angenehm gemacht, man spricht in diesem Zusammenhang von der funktionalen Parfümerie. In der Lebensmittelindustrie gelten Aromastoffe ebenfalls als unverzichtbar – z. B. Vanille, die gleichermaßen in Süßspeisen und Parfüms verwendet wird.
Ein Flakon des Parfums von Yves Saint Laurent

Parfüm (UK: /ˈpɜːfjm/, US: /pərˈfjm/; französisch: parfum) ist ein Gemisch aus wohlriechenden ätherischen Ölen oder Aromastoffen (Duftstoffen), Fixier- und Lösungsmitteln, in der Regel in flüssiger Form, das verwendet wird, um dem menschlichen Körper, Tieren, Lebensmitteln, Gegenständen und Wohnräumen einen angenehmen Duft zu verleihen. Der Chemie-Nobelpreisträger von 1939, Leopold Ružička, stellte 1945 fest, dass "von den Anfängen der wissenschaftlichen Chemie bis zur Gegenwart die Duftstoffe wesentlich zur Entwicklung der organischen Chemie beigetragen haben, was Methoden, systematische Klassifizierung und Theorie betrifft. Klassifizierung und Theorie".

Antike Texte und archäologische Ausgrabungen belegen die Verwendung von Parfüm in einigen der frühesten menschlichen Zivilisationen. Die moderne Parfümherstellung begann im späten 19. Jahrhundert mit der kommerziellen Synthese von Aromastoffen wie Vanillin oder Cumarin, die die Komposition von Parfüms mit Düften ermöglichte, die zuvor nur aus natürlichen Aromastoffen gewonnen werden konnten.

Geschichte

Ägyptische Szene, die die Zubereitung von Lilienparfüm darstellt, 4.

Das Wort Parfüm leitet sich vom lateinischen Wort perfumare ab, das "durchräuchern" bedeutet. Die Parfümerie als Kunst der Parfümherstellung hat ihre Anfänge im alten Mesopotamien, in Ägypten, im Indus-Tal und möglicherweise im alten China. Sie wurde von den Römern und den Muslimen weiter verfeinert.

Als erste Chemikerin der Welt gilt eine Frau namens Tapputi, eine Parfümherstellerin, die auf einer Keilschrifttafel aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. in Mesopotamien erwähnt wird. Sie destillierte Blüten, Öl und Kalmus mit anderen Aromastoffen, filterte sie und gab sie mehrmals in den Destillierapparat zurück.

Auf dem indischen Subkontinent gab es Parfüm und Parfümerie bereits in der Indus-Zivilisation (3300 v. Chr. - 1300 v. Chr.).

Ein byzantinisches Destilliergefäß für Parfüm
Altägyptisches Parfümgefäß in Form eines Affen; 1550-1295 v. Chr.; Fayence; Höhe: 6,5 cm, Breite: 3,3 cm, Tiefe: 3,8 cm; Metropolitan Museum of Art (New York City)

Im Jahr 2003 entdeckten Archäologen in Pyrgos, Zypern, die vermutlich ältesten erhaltenen Parfüms der Welt. Die Parfüms sind mehr als 4.000 Jahre alt. Sie wurden in einer antiken Parfümerie entdeckt, einer 300 Quadratmeter großen Fabrik, in der mindestens 60 Destillierapparate, Mischgefäße, Trichter und Parfümflaschen untergebracht waren. In der Antike verwendete man Kräuter und Gewürze wie Mandel, Koriander, Myrte, Nadelharz und Bergamotte sowie Blumen. Im Mai 2018 wurde für die Jubiläumsausstellung "Unzählige Aspekte der Schönheit" des Griechischen Archäologischen Nationalmuseums ein antikes Parfüm "Rodo" (Rose) nachgebaut, das es den Besuchern ermöglichte, sich der Antike über ihre Geruchsrezeptoren zu nähern.

Im 9. Jahrhundert schrieb der arabische Chemiker Al-Kindi (Alkindus) das Buch der Chemie des Parfüms und der Destillationen, das mehr als hundert Rezepte für wohlriechende Öle, Salben, aromatische Wässer und Ersatzstoffe oder Imitationen teurer Drogen enthielt. Das Buch beschrieb auch 107 Methoden und Rezepte für die Parfümherstellung und Geräte für die Parfümherstellung, wie z. B. das Fläschchen (das noch immer seinen arabischen Namen trägt. [von griechisch ἄμβιξ, "Tasse", "Becher"], das von Synesius im 4. Jahrhundert beschrieben wurde).

Der persische Chemiker Ibn Sina (auch bekannt als Avicenna) führte das Verfahren der Extraktion von Ölen aus Blumen durch Destillation ein, das heute am häufigsten verwendet wird. Er experimentierte zunächst mit der Rose. Bis zu seiner Entdeckung bestanden flüssige Parfüms aus Mischungen von Öl und zerkleinerten Kräutern oder Blütenblättern, die eine starke Mischung ergaben. Rosenwasser war zarter und wurde sofort populär. Sowohl die Rohstoffe als auch die Destillationstechnik haben die westliche Parfümerie und die wissenschaftliche Entwicklung, insbesondere die Chemie, erheblich beeinflusst.

Es ist umstritten, ob die Parfümherstellung in Westeuropa nach dem Untergang des Weströmischen Reiches vollständig verloren gegangen ist. Nach der islamischen Invasion Spaniens und Süditaliens in den Jahren 711 und 827 erlebte die Parfümkunst in Westeuropa jedoch eine Wiederbelebung. Die islamisch kontrollierten Städte Spaniens (Al-Andalus) wurden zu wichtigen Herstellern von Parfüms, die in der gesamten Alten Welt gehandelt wurden. Wie in der Antike verwendeten die Andalusier Düfte zur Verehrung Gottes. Parfüms sorgten für einen Hauch von Reinheit, den sie für ihre Hingabe brauchten. Andalusische Frauen genossen auch größere Freiheiten als Frauen in anderen muslimisch kontrollierten Regionen und durften ihre Häuser verlassen und sich draußen aufhalten. Diese Freiheit ermöglichte das Werben außerhalb des Hauses. Infolgedessen benutzten andalusische Frauen Parfüm für die Brautwerbung.

Rezepte für Parfüms von den Mönchen von Santa Maria Delle Vigne oder Santa Maria Novella in Florenz, Italien, wurden ab 1221 aufgezeichnet. Im Osten stellten die Ungarn um 1370 auf Geheiß von Königin Elisabeth von Ungarn ein Parfüm aus Duftölen her, die in einer Alkohollösung gemischt wurden - am besten bekannt als Ungarnwasser. Die Kunst der Parfümherstellung blühte im Italien der Renaissance auf, und im 16. Jahrhundert brachte der persönliche Parfümeur von Katharina von Medici (1519-1589), René der Florentiner (Renato il fiorentino), die italienischen Raffinessen nach Frankreich. Sein Labor war durch einen Geheimgang mit ihren Gemächern verbunden, so dass keine Rezepturen auf dem Weg gestohlen werden konnten. Dank Rene wurde Frankreich schnell zu einem der europäischen Zentren der Parfüm- und Kosmetikherstellung. Der Anbau von Blumen zur Gewinnung von Duftstoffen, der im 14. Jahrhundert begonnen hatte, entwickelte sich in Südfrankreich zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig.

Zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert wurden Parfüms vor allem von den Wohlhabenden verwendet, um Körpergerüche zu überdecken, die durch seltenes Baden entstanden. Im Jahr 1693 entwickelte der italienische Barbier Giovanni Paolo Feminis ein Parfümwasser namens Aqua Admirabilis, das heute vor allem als Eau de Cologne bekannt ist; sein Neffe Johann Maria Farina (Giovanni Maria Farina) übernahm das Geschäft 1732.

Im 18. Jahrhundert wurden in der Region Grasse in Frankreich, auf Sizilien und in Kalabrien (in Italien) aromatische Pflanzen angebaut, um die wachsende Parfümindustrie mit Rohstoffen zu versorgen. Auch heute noch sind Italien und Frankreich das Zentrum des europäischen Parfümdesigns und -handels.

Verdünnungsklassen

Original Eau de Cologne-Flakon 1811, von Johann Maria Farina, Farina gegenüber
Alter Zerstäuber-Parfümflakon

Parfümtypen spiegeln die Konzentration aromatischer Verbindungen in einem Lösungsmittel wider, das bei feinen Düften in der Regel Ethanol oder eine Mischung aus Wasser und Ethanol ist. Verschiedene Quellen unterscheiden sich erheblich in der Definition von Parfümtypen. Die Intensität und Langlebigkeit eines Parfüms hängt von der Konzentration, Intensität und Langlebigkeit der verwendeten aromatischen Verbindungen oder Parfümöle ab. Je höher der prozentuale Anteil der aromatischen Verbindungen ist, desto intensiver und langlebiger ist auch der Duft. Es werden spezifische Begriffe verwendet, um die ungefähre Konzentration eines Duftes anhand des prozentualen Anteils von Parfümöl am Volumen des Endprodukts zu beschreiben. Die am weitesten verbreiteten Bezeichnungen sind:

  • Parfum oder Extrait, im Englischen bekannt als Parfümextrakt, reines Parfüm oder einfach Parfüm: 15-40% aromatische Verbindungen (IFRA: typischerweise ~20%);
  • Esprit de Parfum (ESdP): 15-30% aromatische Verbindungen, eine selten verwendete Stärkekonzentration zwischen EdP und Parfüm;
  • Eau de Parfum (EdP) oder Parfum de Toilette (PdT): 10-20% aromatische Verbindungen (typischerweise ~15%); manchmal auch "Eau de Parfum" oder "Millésime" genannt. Parfum de Toilette ist ein weniger gebräuchlicher Begriff, der vor allem in den 1980er Jahren populär war und im Allgemeinen mit Eau de Parfum gleichzusetzen ist.
  • Eau de Toilette (EdT): 5-15% aromatische Verbindungen (typischerweise ~10%); dies ist das Grundprodukt der meisten männlichen Parfüms.
  • Eau de Cologne (EdC): 3-8% aromatische Verbindungen (typischerweise ~5%). Diese Konzentration wird oft einfach als Kölnisch Wasser bezeichnet; siehe unten für weitere Informationen über die verwirrende Natur dieses Begriffs.
  • Eau fraîche: Produkte, die als "Spritzer", "Nebel", "Schleier" und andere ungenaue Begriffe verkauft werden. Im Allgemeinen enthalten diese Produkte 3 % oder weniger aromatische Verbindungen und werden mit Wasser statt mit Öl oder Alkohol verdünnt.

Der Begriff "Kölnisch Wasser" ist sehr verwirrend und hat drei Bedeutungen. Die erste und älteste Definition bezieht sich auf eine Familie frischer, auf Zitrusfrüchten basierender Düfte, die aus Extrakten von Zitrusfrüchten, Blumen und holzigen Zutaten destilliert werden. Man nimmt an, dass diese Düfte im frühen 18. Jahrhundert in Köln, Deutschland, entwickelt wurden, daher der Name. Diese Art von "klassischem Kölnisch Wasser" beschreibt Unisex-Kompositionen, "die im Wesentlichen aus Zitrusfrüchten bestehen und keinen Parfümstamm haben". Beispiele hierfür sind 4711 von Mäurer & Wirtz (1799 kreiert) und Eau de Cologne impériale von Guerlain (1853).

Im 20. Jahrhundert bekam der Begriff eine zweite Bedeutung. Die Parfümhersteller begannen, leichtere, weniger konzentrierte Interpretationen ihrer bestehenden Parfüms anzubieten, um ihre Produkte einem breiteren Kundenkreis zugänglich zu machen. Guerlain zum Beispiel bot eine Eau de Cologne-Version seines Parfüm-Flaggschiffs Shalimar an. Im Gegensatz zu den klassischen Kölnischwassern ist diese Art von modernem Kölnischwasser eine leichtere, verdünnte, weniger konzentrierte Interpretation eines konzentrierteren Produkts, typischerweise ein reines Parfum. Die Cologne-Variante ist oft die leichteste Konzentration einer Duftproduktlinie.

Schließlich hat sich der Begriff "Cologne" in der englischen Sprache als allgemeiner, übergreifender Begriff für ein Parfüm eingebürgert, das typischerweise von einem Mann und nicht von einer Frau getragen wird, unabhängig von seiner Konzentration. Das eigentliche Produkt, das ein Mann trägt, kann technisch gesehen ein Eau de Toilette sein, aber er kann trotzdem sagen, dass er "cologne" trägt. Ein ähnliches Problem stellt der Begriff "Parfüm" dar, der manchmal als Oberbegriff für an Frauen vermarktete Düfte verwendet wird, unabhängig davon, ob es sich bei dem Duft tatsächlich um ein Extrait handelt oder nicht.

Klassische Parfüms kamen in Europa erstmals im 17. Jahrhundert auf. Das erste Parfüm, das als "Parfum"-Extrakt mit einer hohen Konzentration an aromatischen Verbindungen bezeichnet wurde, war 1889 Jicky von Guerlain. Um die Jahrhundertwende erschien neben dem Parfum auch das Eau de Toilette. Die EdP-Konzentration und -Terminologie ist die jüngste und wurde ursprünglich entwickelt, um die Ausstrahlung eines EdT mit der Langlebigkeit eines Extraits zu verbinden. Parfum de Toilette und EdP kamen in den 1970er Jahren auf und wurden in den 1980er Jahren immer beliebter. EdP ist wahrscheinlich die am weitesten verbreitete Konzentration, oft die erste Konzentration, die angeboten wird, und wird gewöhnlich allgemein als "Parfüm" bezeichnet.

Der Riechstoffanteil hat sich seit dem 17. Jahrhundert vom EdC über EdT zum EdP stetig erhöht. Extrême- oder Intense-Varianten enthalten noch mehr ätherische Öle. Bei den Auflistungen zur Konzentration sollte aber immer berücksichtigt werden, dass es eine Vielzahl von unterschiedlichen Auffassungen und Beschreibungen gibt, die zum Teil deutlich voneinander abweichen. Die oben genannten veröffentlichten Angaben decken sich mit denen des H&R-Buches Parfum (siehe Abschnitt Literatur). Martinetz/Hartwig beispielsweise schreiben: Eau de Toilette von 5 bis 8 %, beim Eau de Parfum von 8 bis 10 % und beim (Extrait) Parfum von 10 bis 25 %.

Ungenaue Terminologie

J.B. Filz in Wien. Parfümerien mit langer Tradition, wie J.B. Filz, kreierten ihre eigenen Düfte.

Die große Bandbreite der prozentualen Anteile an aromatischen Verbindungen, die in jeder Konzentration enthalten sein können, bedeutet, dass die Terminologie von Extrait, EdP, EdT und EdC ziemlich ungenau ist. Obwohl ein EdP oft konzentrierter ist als ein EdT und wiederum ein EdC, ist dies nicht immer der Fall. Verschiedene Parfümerien oder Parfümhäuser weisen jedem ihrer Parfüms unterschiedliche Mengen an Ölen zu. Obwohl die Ölkonzentration eines Parfums in EdP-Verdünnung zwangsläufig höher ist als die desselben Parfums in EdT-Verdünnung aus demselben Sortiment eines Unternehmens, variieren die tatsächlichen Mengen von Parfumhaus zu Parfumhaus. Ein EdT aus einem Haus kann eine höhere Konzentration an aromatischen Verbindungen aufweisen als ein EdP aus einem anderen Haus.

Darüber hinaus können sich einige Düfte mit demselben Produktnamen, aber unterschiedlicher Konzentration nicht nur in ihrer Verdünnung unterscheiden, sondern sogar ganz unterschiedliche Parfümölmischungen verwenden. Um zum Beispiel die EdT-Version eines Duftes heller und frischer zu machen als sein EdP, kann das EdT-Öl so "optimiert" werden, dass es etwas mehr Kopfnoten oder weniger Basisnoten enthält. Chanel No. 5 ist ein gutes Beispiel: Das Parfum, das EdP, das EdT und das inzwischen eingestellte EdC sind in der Tat unterschiedliche Zusammensetzungen (das Parfum stammt aus dem Jahr 1921, während das EdP erst in den 1980er Jahren entwickelt wurde). In einigen Fällen handelt es sich bei Begriffen wie extrême, intense oder concentrée, die auf eine höhere Duftkonzentration hindeuten, in Wirklichkeit um völlig unterschiedliche Düfte, die nur durch einen ähnlichen Duftakkord miteinander verbunden sind. Ein Beispiel hierfür ist Pour Monsieur und Pour Monsieur concentrée von Chanel.

In der Vergangenheit wiesen Damendüfte in der Regel einen höheren Gehalt an aromatischen Verbindungen auf als Herrendüfte. Herrendüfte wurden in der Regel als EdT oder EdC verkauft, seltener als EdP oder Parfümextrakte. Dies ändert sich in der modernen Welt der Düfte, vor allem, weil Düfte immer mehr Unisex-Düfte werden. Damendüfte waren früher in allen Konzentrationsstufen üblich, werden aber heute hauptsächlich in den Konzentrationen Parfum, EdP und EdT angeboten.

Arten von Lösungsmitteln

Parfümöle werden häufig mit einem Lösungsmittel verdünnt, was jedoch nicht immer der Fall ist und dessen Notwendigkeit umstritten ist. Das bei weitem gebräuchlichste Lösungsmittel für die Parfümölverdünnung ist Alkohol, in der Regel ein Gemisch aus Ethanol und Wasser oder ein rektifizierter Alkohol. Parfümöl kann auch mit geruchsneutralen Ölen wie fraktioniertem Kokosnussöl oder mit flüssigen Wachsen wie Jojobaöl verdünnt werden.

Auftragen von Parfüm

In westlichen Kulturen wird reines Parfüm (Parfum extrait) üblicherweise hinter den Ohren, im Nacken, unter den Achseln und an den Innenseiten von Handgelenken, Ellenbogen und Knien aufgetragen, so dass die Pulspunkte das Parfüm erwärmen und den Duft kontinuierlich abgeben. Laut der Parfümeurin Sophia Grojsman sind die Kniekehlen der ideale Punkt, um Parfüm aufzutragen, damit der Duft aufsteigen kann. Die moderne Parfümindustrie fördert die Praxis, den Duft in Schichten aufzutragen, so dass er je nach Tageszeit in unterschiedlicher Intensität freigesetzt wird. Leicht duftende Produkte wie Badeöl, Duschgel und Körperlotion werden für den Morgen empfohlen, Eau de Toilette für den Nachmittag und Parfüm, das auf die Pulspunkte aufgetragen wird, für den Abend. Der Duft von Kölnisch Wasser wird schnell freigesetzt und hält etwa 2 Stunden an. Eau de Toilette hält zwischen 2 und 4 Stunden an, während Parfüm bis zu sechs Stunden anhalten kann.

Eine Vielzahl von Faktoren kann beeinflussen, wie der Duft mit der Physiologie des Trägers interagiert und die Wahrnehmung des Duftes beeinflusst. Ein Faktor ist die Ernährung, denn der Verzehr von scharfen und fettigen Speisen kann die Intensität eines Duftes erhöhen. Auch die Einnahme von Medikamenten kann sich auf den Charakter eines Duftes auswirken. Der relative Trockenheitsgrad der Haut des Trägers ist wichtig, da trockene Haut den Duft nicht so lange hält wie Haut mit mehr Fett.

Ein Parfüm beschreiben

Ein Originalflakon von Fougère Royale von Houbigant. Es wurde 1884 von Paul Parquet kreiert, ist eines der wichtigsten modernen Parfums und inspirierte die gleichnamige Fougère-Duftklasse.
Parfüm-Pyramide

Die genauen Formeln der kommerziellen Parfums werden geheim gehalten. Selbst wenn sie veröffentlicht würden, wären sie von so komplexen Ingredienzien und Geruchsstoffen geprägt, dass sie dem allgemeinen Verbraucher kaum als Leitfaden zur Beschreibung des Dufterlebnisses dienen könnten. Nichtsdestotrotz können Parfümkenner sehr geschickt darin werden, die Bestandteile und den Ursprung von Düften zu identifizieren, ähnlich wie Weinkenner.

Die praktischste Art, ein Parfüm zu beschreiben, ist die nach den Elementen der Duftnoten des Parfüms oder der "Familie", zu der es gehört, die alle den Gesamteindruck eines Parfüms vom ersten Auftragen bis zum letzten nachklingenden Hauch des Duftes beeinflussen.

Die Duftspur, die ein Träger eines Parfums hinterlässt, wird Sillage genannt, nach dem französischen Wort für "Kielwasser", wie die Spur, die ein Boot im Wasser hinterlässt.

Duftnoten

Parfüm wird in einer musikalischen Metapher mit drei Noten beschrieben, die einen harmonischen Duftakkord ergeben. Die Noten entfalten sich im Laufe der Zeit, wobei der unmittelbare Eindruck der Kopfnote zu den tieferen Mittelnoten führt und die Basisnoten allmählich als letzte Stufe auftauchen. Diese Noten werden sorgfältig und in Kenntnis des Verdunstungsprozesses des Parfüms kreiert.

  • Kopfnoten: Auch Kopfnoten genannt. Die Düfte, die unmittelbar nach dem Auftragen eines Parfums wahrgenommen werden. Kopfnoten bestehen aus kleinen, leichten Molekülen, die sich schnell verflüchtigen. Sie prägen den ersten Eindruck einer Person von einem Parfüm und sind daher sehr wichtig für den Verkauf eines Parfüms. Beispiele für Kopfnoten sind Minze, Lavendel und Koriander.
  • Mittlere Noten: Wird auch als Herznote bezeichnet. Der Duft eines Parfüms, der kurz vor dem Abklingen der Kopfnote auftritt. Die mittleren Noten bilden das "Herz" oder den Hauptteil eines Parfums und überdecken den oft unangenehmen ersten Eindruck der Basisnoten, die mit der Zeit angenehmer werden. Beispiele für Mittelnoten sind Meerwasser, Sandelholz und Jasmin.
  • Basisnoten: Der Duft eines Parfums, der in der Nähe des Abgangs der Mittelnoten erscheint. Die Basis- und die Herznote bilden zusammen das Hauptthema eines Parfums. Die Basisnoten verleihen einem Parfüm Tiefe und Festigkeit. Verbindungen dieser Duftklasse sind typischerweise reichhaltig und "tief" und werden normalerweise erst 30 Minuten nach dem Auftragen wahrgenommen. Beispiele für Basisnoten sind Tabak, Amber und Moschus.

Die Düfte in den Kopf- und Herznoten werden durch die Basisnoten beeinflusst; umgekehrt werden die Düfte der Basisnoten durch die Art der als Herznoten verwendeten Duftstoffe verändert. Hersteller, die Duftnoten veröffentlichen, stellen die Duftkomponenten in der Regel in Form einer Duftpyramide dar und verwenden dabei fantasievolle und abstrakte Begriffe für die aufgeführten Komponenten.

Olfaktorische Familien

Die Gruppierung von Parfüms kann nie völlig objektiv oder endgültig sein. Viele Düfte enthalten Aspekte aus verschiedenen Familien. Selbst ein Parfüm, das als "Einzelblume" bezeichnet wird, enthält subtile Untertöne anderer Aromastoffe. Es gibt kaum echte Einheitsdüfte, die nur aus einem einzigen aromatischen Stoff bestehen.

Die Familienklassifizierung ist ein Ausgangspunkt für die Beschreibung eines Parfüms, charakterisiert es aber nicht vollständig.

Traditionelle Kategorien

Opium von YSL, ein amberartiger oder orientalischer Duft
Ein blumiges Bouquet, Joy von Jean Patou

Die traditionellen Kategorien, die um 1900 entstanden sind:

  • Single Floral: Düfte, die von einer bestimmten Blume dominiert werden; auf Französisch Soliflore genannt. Beispiel: Serge Lutens Sa Majeste La Rose).
  • Blumiges Bouquet: Komposition aus mehreren Blumendüften. Beispiele: Houbigant Quelques Fleurs, Jean Patou Joy.
  • Amber oder "Orientalisch": Große Klasse mit süßen, leicht animalischen Düften von Ambra oder Labdanum, oft kombiniert mit Vanille, Tonkabohne, Blumen und Hölzern. Kann durch kampferartige Öle und Weihrauchharze verstärkt werden und erinnert an "orientalische" Bilder der viktorianischen Ära. Traditionelle Beispiele: Guerlain Shalimar, Yves Saint Laurent Opium, Chanel Coco Mademoiselle.
  • Holzig: Parfüms, die von holzigen Düften dominiert werden, typischerweise Agarholz, Sandelholz, Zedernholz und Vetiver. Patchouli mit seinem kampferartigen Geruch ist in diesen Parfüms häufig zu finden. Traditionelle Beispiele: Myrurgia Maderas De Oriente, Chanel Bois des Îles. Modern: Balenciaga Rumba.
  • Leder: Eine Familie von Parfüms mit Honig, Tabak, Holz und Holzteer in der Mittel- oder Basisnote und einem Duft, der an Leder erinnert. Traditionelle Beispiele: Robert Piguet Bandit, Balmain Jolie Madame.
  • Chypre (IPA: [ʃipʁ]): Bedeutet auf Französisch Zypern und umfasst Düfte, die auf Bergamotte, Eichenmoos und Labdanum basieren. Benannt nach dem Eichenmoosduft (Chypre-Pulver), der durch den Erfolg von François Cotys Chypre (1917) bekannt wurde. Modernes Beispiel: Guerlain Mitsouko.
  • Fougère (IPA: [fu.ʒɛʁ]): Bedeutet Farn auf Französisch und basiert auf einer Basis von Lavendel, Cumarin und Eichenmoos, mit einem scharfen krautigen und holzigen Duft. Benannt nach dem Fougère Royale von Houbigant, gehören viele Herrendüfte zu dieser Familie. Moderne Beispiele: Fabergé Brut, Guy Laroche Drakkar Noir, Penhaligon's Douro.

Moderne

Seit 1945 sind neue Kategorien entstanden, um moderne Düfte zu beschreiben. Dies ist auf große Fortschritte in der Technologie der Komponentenkonstruktion und -synthese sowie auf die natürliche Entwicklung der Stile und Geschmäcker zurückzuführen:

  • Bright Floral: Eine Kombination aus den traditionellen Kategorien Single Floral und Floral Bouquet. Beispiel: Estée Lauder Beautiful.
  • Grün: Leichtere, modernere Interpretation des Chypre-Typs, mit ausgeprägtem Gras, zerkleinertem grünem Blatt und gurkenähnlichen Düften. Beispiele: Estée Lauder Aliage, Sisley Eau de Campagne, Calvin Klein Eternity.
  • Aquatisch, Ozeanisch, Ozonisch: Die neueste Kategorie, die erstmals 1988 auftauchte: Davidoff Cool Water (1988), Christian Dior Dune (1991). Ein sauberer Geruch, der an den Ozean erinnert und zu vielen androgynen Parfüms führt. Enthält in der Regel Calone, einen 1966 entdeckten synthetischen Stoff, oder neuere synthetische Stoffe. Wird auch verwendet, um blumige, orientalische und holzige Düfte zu betonen.
  • Zitrusfrüchte: Eine alte Duftfamilie, die aufgrund der Flüchtigkeit von Zitrusdüften bis vor kurzem hauptsächlich als "erfrischende" Eau de Colognes verwendet wurde. Die Entwicklung neuerer Duftstoffe hat es ermöglicht, haltbarere Zitrusdüfte zu kreieren. Beispiel: Penhaligon's Quercus.
  • Fruchtig: Enthält andere Früchte als Zitrusfrüchte, wie Pfirsich, Cassis (schwarze Johannisbeere), Mango, Passionsfrucht und andere. Beispiel: Ginestet Botrytis.
  • Gourmand (Französisch: [ɡuʁmɑ̃]): Düfte mit "essbaren" oder "dessertähnlichen" Eigenschaften, die oft Vanille, Tonkabohne und Cumarin sowie synthetische Komponenten enthalten, die Lebensmittelaromen ähneln sollen. Ein süßes Beispiel: Thierry Mugler's Angel (süß).

Parfüm-Rad

Klassifizierungstabelle für Parfüms nach dem Fragrance Wheel, ver. 1983

Diese neuere Klassifizierungsmethode ist im Einzelhandel und in der Parfümindustrie weit verbreitet und wurde 1983 von dem Parfümberater Michael Edwards entwickelt. Das neue Schema vereinfacht die Klassifizierung und Benennung und zeigt die Beziehungen zwischen den Klassen auf.

Die fünf Hauptfamilien sind blumig, orientalisch, holzig, aromatisch, fougère und frisch, wobei die ersten vier aus der klassischen Terminologie und die letzte aus der modernen ozeanischen Kategorie stammen. Jede dieser Gruppen ist in Untergruppen unterteilt und um ein Rad herum angeordnet. In diesem Schema wird Chanel No.5, das traditionell als aldehydischer Blütenduft klassifiziert wird, in die Untergruppe Soft Floral eingeordnet, während Amberdüfte zur Gruppe Oriental gehören. Chypre-Parfüms sind mehrdeutig, da sie sowohl der orientalischen als auch der holzigen Familie zuzuordnen sind. Guerlain Mitsouko beispielsweise gehört zu Mossy Woods, Hermès Rouge, ein eher blumiger Chypre-Duft, hingegen zu Floral Oriental.

Quellen für Aromastoffe

Pflanzliche Quellen

Zitrusbaumblüten
Harze in der Parfümerie umfassen Myrrhe
Weihrauch

Pflanzen werden seit langem in der Parfümerie als Quelle für ätherische Öle und Aromastoffe verwendet. Bei diesen Aromastoffen handelt es sich in der Regel um sekundäre Stoffwechselprodukte, die von Pflanzen zum Schutz vor Pflanzenfressern und Infektionen sowie zum Anlocken von Bestäubern produziert werden. Pflanzen sind bei weitem die größte Quelle für Duftstoffe, die in der Parfümerie verwendet werden. Die Quellen für diese Verbindungen können aus verschiedenen Teilen einer Pflanze stammen. Eine Pflanze kann mehr als eine Quelle von Aromastoffen bieten, so haben beispielsweise die oberirdischen Teile und die Samen von Koriander bemerkenswert unterschiedliche Gerüche. Orangenblätter, -blüten und -fruchtschalen sind die jeweiligen Quellen von Petitgrain-, Neroli- und Orangenöl.

  • Rinde: Zu den häufig verwendeten Rinden gehören Zimt und Kaskarille. Das duftende Öl der Sassafraswurzelrinde wird entweder direkt oder gereinigt für seinen Hauptbestandteil Safrol verwendet, der in der Synthese anderer duftender Verbindungen eingesetzt wird.
  • Blumen und Blüten: Zweifellos die größte und am weitesten verbreitete Quelle für Parfümaromastoffe. Dazu gehören die Blüten mehrerer Rosen- und Jasminarten sowie Osmanthus, Plumeria, Mimose, Tuberose, Narzisse, Duftgeranie, Cassie, Ambrette sowie die Blüten von Zitrusfrüchten und Ylang-Ylang-Bäumen. Auch die ungeöffneten Blütenknospen der Nelke werden häufig verwendet, obwohl sie traditionell nicht als Blume angesehen werden. Die meisten Orchideenblüten werden nicht kommerziell zur Herstellung von ätherischen Ölen oder Absolues verwendet, mit Ausnahme der Vanille, einer Orchidee, die vor der Verwendung in der Parfümerie erst bestäubt und zu Samenschoten verarbeitet werden muss.
  • Früchte: Frische Früchte wie Äpfel, Erdbeeren, Kirschen geben bei der Extraktion selten die erwarteten Gerüche ab; wenn solche Duftnoten in einem Parfüm vorkommen, sind sie wahrscheinlich synthetischen Ursprungs. Zu den bemerkenswerten Ausnahmen gehören schwarze Johannisbeerblätter, Litsea cubeba, Vanille und Wacholderbeeren. Die am häufigsten verwendeten Früchte gewinnen ihre Aromastoffe aus der Schale; dazu gehören Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen und Limetten. Obwohl die Schale von Pampelmusen immer noch für Aromastoffe verwendet wird, werden immer mehr kommerziell genutzte Pampelmusenaromastoffe künstlich hergestellt, da der natürliche Aromastoff Schwefel enthält und sein Abbauprodukt recht unangenehm im Geruch ist.
  • Blätter und Zweige: In der Parfümerie werden häufig Lavendelblätter, Patchouli, Salbei, Veilchen, Rosmarin und Zitrusblätter verwendet. Manchmal werden Blätter wegen des "grünen" Geruchs geschätzt, den sie in Parfüms einbringen; Beispiele hierfür sind Heu und Tomatenblätter.
  • Harze: Die seit der Antike geschätzten Harze werden in der Weihrauch- und Parfümerieindustrie häufig verwendet. Stark duftende und antiseptische Harze und harzhaltige Parfüms wurden von vielen Kulturen als Heilmittel für eine Vielzahl von Krankheiten verwendet. Zu den in der Parfümerie häufig verwendeten Harzen gehören Labdanum, Weihrauch/Olibanum, Myrrhe, Perubalsam und Benzoe. Kiefern- und Tannenharze sind eine besonders geschätzte Quelle für Terpene, die in der organischen Synthese vieler anderer synthetischer oder natürlich vorkommender aromatischer Verbindungen verwendet werden. Ein Teil dessen, was heute in der Parfümerie als Bernstein und Kopal bezeichnet wird, ist das harzige Sekret fossiler Nadelbäume.
  • Wurzeln, Rhizome und Zwiebeln: Zu den in der Parfümerie häufig verwendeten terrestrischen Bestandteilen gehören Iriswurzeln, Vetiverwurzeln und verschiedene Rhizome der Ingwerfamilie.
  • Samen: Zu den häufig verwendeten Samen gehören Tonkabohne, Karottensamen, Koriander, Kümmel, Kakao, Muskatnuss, Muskatblüte, Kardamom und Anis.
  • Hölzer: Holzöle und -destillate sind in der Parfümerie unverzichtbar, da sie die Basisnoten eines Parfüms bilden. Zu den häufig verwendeten Hölzern gehören Sandelholz, Rosenholz, Agarholz, Birke, Zeder, Wacholder und Kiefer. Diese werden in Form von Mazeraten oder trocken destillierten (rektifizierten) Formen verwendet.
  • Rom-Terpene. Orchideen-Düfte

Tierische Quellen

Eine Moschusschote. Die intensive Bejagung der männlichen Moschushirsche wegen ihrer Schoten in der jüngeren Geschichte hat zum Aussterben der Art geführt.
Ambergris
  • Ambergris: Klumpen oxidierter Fettverbindungen, deren Vorläufer vom Pottwal abgesondert und ausgestoßen werden. Ambergris darf nicht mit gelbem Bernstein verwechselt werden, der für Schmuck verwendet wird. Da bei der Gewinnung von Ambra die tierische Quelle nicht geschädigt wird, ist er einer der wenigen tierischen Duftstoffe, die heute kaum noch umstritten sind.
  • Castoreum: Wird aus den Duftsäcken des nordamerikanischen Bibers gewonnen.
  • Zibet: Auch Zibetmoschus genannt, wird aus den Geruchssäcken der Zibetkatze gewonnen, einem Tier aus der Familie der Viverridae, das mit dem Mungo verwandt ist. World Animal Protection hat afrikanische Zibetkatzen untersucht, die zu diesem Zweck gefangen wurden.
  • Hyraceum: Gemeinhin als "Afrikastein" bekannt, ist dies der versteinerte Kot der Felsenhyrax.
  • Honigwabe: Aus den Waben der Honigbiene. Sowohl Bienenwachs als auch Honig können mit Lösungsmitteln extrahiert werden, um ein Absolue herzustellen. Bienenwachs wird mit Ethanol extrahiert und das Ethanol verdampft, um Bienenwachs Absolue herzustellen.
  • Moschus: Ursprünglich aus einer Drüse (Sack oder Schote) zwischen den Genitalien und dem Nabel des männlichen Moschushirsches Moschus moschiferus aus dem Himalaya gewonnen, ist er heute größtenteils durch die Verwendung von synthetischem Moschus ersetzt worden, der manchmal als "weißer Moschus" bezeichnet wird.

Andere natürliche Quellen

  • Flechten: Zu den häufig verwendeten Flechten gehören Eichenmoos und Baummoos-Talli.
  • "Meeresalgen": Destillate werden manchmal als ätherisches Öl in Parfüms verwendet. Ein Beispiel für einen häufig verwendeten Seetang ist Fucus vesiculosus, der gemeinhin als Blasentang bezeichnet wird. Natürliche Algendüfte werden aufgrund ihrer höheren Kosten und geringeren Wirksamkeit als synthetische Düfte selten verwendet.

Synthetische Quellen

Viele moderne Parfüms enthalten synthetische Duftstoffe. Synthetische Stoffe können Duftstoffe liefern, die in der Natur nicht vorkommen. Calone, eine Verbindung synthetischen Ursprungs, verleiht beispielsweise einen frischen, ozonartigen, metallischen Meeresduft, der in modernen Parfüms häufig verwendet wird. Synthetische Aromastoffe werden häufig als alternative Quelle für Verbindungen verwendet, die aus natürlichen Quellen nicht leicht zu gewinnen sind. Linalool und Cumarin zum Beispiel sind beides natürlich vorkommende Verbindungen, die kostengünstig aus Terpenen synthetisiert werden können. Orchideenduftstoffe (in der Regel Salicylate) werden in der Regel nicht direkt aus der Pflanze selbst gewonnen, sondern synthetisch hergestellt, um den in verschiedenen Orchideen vorkommenden Duftstoffen zu entsprechen.

Eine der bei weitem am häufigsten verwendeten Klassen synthetischer Aromastoffe ist der weiße Moschus. Diese Stoffe finden sich in allen kommerziellen Parfüms als neutraler Hintergrund für die mittleren Noten. Diese Moschusarten werden in großen Mengen Waschmitteln zugesetzt, um der gewaschenen Kleidung einen anhaltenden "sauberen" Duft zu verleihen.

Die meisten synthetischen Aromastoffe werden weltweit von relativ wenigen Unternehmen hergestellt. Dazu gehören:

  • Givaudan
  • Internationale Aromen und Riechstoffe (IFF)
  • Firmenich
  • Takasago
  • Symrise

Jedes dieser Unternehmen patentiert jährlich mehrere Verfahren zur Herstellung von synthetischen Duftstoffen.

Eigenschaften

Natürliche und synthetische Stoffe werden aufgrund ihrer unterschiedlichen Geruchseigenschaften in der Parfümerie verwendet

Natürliche Stoffe Synthetische Stoffe
Abweichung Natürliche Düfte unterscheiden sich von Lieferant zu Lieferant, je nachdem, wann und wo sie geerntet werden, wie sie verarbeitet werden und welche Extraktionsmethode angewandt wird. Das bedeutet, dass eine bestimmte Blume, die in Marokko und in Frankreich angebaut wird, anders riechen wird, auch wenn die gleiche Methode für Anbau, Ernte und Extraktion des Duftes verwendet wird. Jeder Parfümeur wird daher Blumen aus einem bestimmten Land oder eine bestimmte Extraktionsmethode der anderen vorziehen. Aufgrund der gemischten Zusammensetzung natürlicher Düfte ist es für skrupellose Lieferanten jedoch ein Leichtes, die eigentlichen Rohstoffe zu verfälschen, indem sie ihre Quelle (Zugabe von indischem Jasmin zu Jasmin aus Grasse) oder die Inhaltsstoffe (Zugabe von Linalool zu Rosenholz) verändern, um ihre Gewinnspanne zu erhöhen. Sie sind viel beständiger als natürliche Aromastoffe. Unterschiede in der organischen Synthese können jedoch zu winzigen Unterschieden in der Konzentration von Verunreinigungen führen. Wenn diese Verunreinigungen eine niedrige Geruchsschwelle (Nachweisschwelle) haben, sind die Unterschiede im Duft des synthetischen Aromas erheblich.
Bestandteile Enthält viele verschiedene organische Verbindungen, von denen jede eine andere Note zum Gesamtduft beiträgt. Bestimmte natürlich gewonnene Stoffe werden schon seit langem verwendet, was jedoch nicht immer ein Indikator dafür ist, ob sie sicher sind oder nicht. Möglicherweise allergene oder krebserregende Verbindungen. Je nach Reinheit besteht es hauptsächlich aus einer chemischen Verbindung. Manchmal chirale Mischungen von Isomeren, wie im Fall von Iso E Super. Aufgrund der fast reinen Zusammensetzung aus einer chemischen Verbindung haben die gleichen Moleküle, die in der Natur verdünnt vorkommen, einen anderen Duft und eine andere Wirkung auf den Körper, wenn sie unverdünnt verwendet werden.
Einzigartiger Duft Erinnert an das Ursprungsmaterial, obwohl die Extraktion eine andere "Schicht" des Duftes einfangen kann, je nachdem, wie die Extraktionsmethode die duftenden Verbindungen denaturiert. Ähnlich wie natürliche Düfte und gleichzeitig anders. Einige synthetische Stoffe versuchen, natürliche Noten zu imitieren, während andere das gesamte Duftspektrum ausloten. Neuartige Duftstoffe, die in der Natur nicht vorkommen, sind oft einzigartig in ihrem Duft.
Komplexität des Duftes Tiefe und komplexe Duftnoten. Weich, mit subtilen Duftnuancen. Hohe Wertschätzung für die ideale Zusammensetzung. Reine und ausgeprägte Duftnoten. Oft monoton in der Natur, erinnert aber an andere natürliche Düfte.
Preis Abhängig von der Gewinnungsmethode. Teurer, aber nicht immer, da die Preise durch den Arbeitsaufwand und die Schwierigkeit der ordnungsgemäßen Extraktion jeder Einheit des natürlichen Materials sowie durch dessen Qualität bestimmt werden. Die Beziehung zwischen der Langlebigkeit eines Parfüms, den Kosten und der Konzentration der ätherischen Öle ist in der Regel in der folgenden Grafik dargestellt:
Dieses Diagramm zeigt die typische Beziehung zwischen dem Preis eines Parfums, seiner Langlebigkeit und der Konzentration der ätherischen Öle.
Abhängig von der Synthesemethode. Im Allgemeinen billiger, aber nicht unbedingt. Synthetische Aromastoffe sind nicht notwendigerweise billiger als natürliche, wobei einige synthetische Stoffe aufgrund verschiedener Faktoren, wie z. B. der langen Synthesewege, der geringen Verfügbarkeit von Vorläuferchemikalien und der geringen Gesamtausbeute, teurer sind als die meisten natürlichen Inhaltsstoffe. Aufgrund ihrer niedrigen Geruchsschwelle sollten sie bei der Herstellung eines Parfüms jedoch verdünnt werden.

Gewinnung natürlicher Riechstoffe

Itar-Verkäufer (Kräuterparfüm) auf der Straße in Hyderabad, Indien, der für den Kunden ein Originalparfüm komponieren kann

Bevor ein Parfüm komponiert werden kann, müssen zunächst die in den verschiedenen Parfümkompositionen verwendeten Duftstoffe gewonnen werden. Synthetische Duftstoffe werden durch organische Synthese hergestellt und gereinigt. Duftstoffe aus natürlichen Quellen erfordern die Anwendung verschiedener Methoden, um die Aromastoffe aus den Rohstoffen zu extrahieren. Das Ergebnis der Extraktion sind entweder ätherische Öle, Absolute, Konkrete oder Buttersorten, je nach Wachsanteil im extrahierten Produkt.

Bei all diesen Verfahren wird der Geruch der aus den Rohstoffen gewonnenen aromatischen Verbindungen bis zu einem gewissen Grad verfälscht. Dies ist auf die Verwendung von Hitze, scharfen Lösungsmitteln oder die Einwirkung von Sauerstoff im Extraktionsprozess zurückzuführen, wodurch die aromatischen Verbindungen denaturiert werden, was entweder ihren Geruchscharakter verändert oder sie geruchlos macht.

  • Mazeration/Lösungsmittelextraktion: Die in der modernen Parfümindustrie am häufigsten verwendete und wirtschaftlich wichtigste Technik zur Extraktion von Aromastoffen. Die Rohstoffe werden in ein Lösungsmittel getaucht, das die gewünschten aromatischen Verbindungen auflösen kann. Die Mazeration dauert zwischen Stunden und Monaten. Duftstoffe für holzige und faserige Pflanzenmaterialien werden häufig auf diese Weise gewonnen, ebenso wie alle Aromastoffe aus tierischen Quellen. Das Verfahren kann auch zur Extraktion von Geruchsstoffen verwendet werden, die für die Destillation zu flüchtig sind oder durch Hitze leicht denaturiert werden. Zu den üblicherweise verwendeten Lösungsmitteln für die Mazeration/Lösungsmittelextraktion gehören Ethan, Hexan und Dimethylether. Das Produkt dieses Verfahrens wird als "Beton" bezeichnet.
    • Extraktion mit superkritischen Flüssigkeiten: Eine relativ neue Technik zur Extraktion von Duftstoffen aus einem Rohmaterial, bei der häufig überkritisches CO2 verwendet wird. Aufgrund der geringen Prozesswärme und des relativ reaktionsarmen Lösungsmittels, das bei der Extraktion verwendet wird, ähneln die gewonnenen Duftstoffe oft stark dem ursprünglichen Geruch des Rohmaterials.
    • Ethanol-Extraktion: Eine Art der Lösungsmittelextraktion, die zur direkten Extraktion von Duftstoffen aus trockenen Rohstoffen sowie aus unreinen öligen Stoffen verwendet wird, die bei der Lösungsmittelextraktion oder Enfleurage anfallen. Die Ethanolextraktion aus frischem Pflanzenmaterial enthält große Mengen an Wasser, das ebenfalls in das Ethanol extrahiert wird.
  • Destillation: Ein gängiges Verfahren zur Gewinnung von Aromastoffen aus Pflanzen, z. B. Orangenblüten und Rosen. Das Rohmaterial wird erhitzt und die duftenden Verbindungen werden durch Kondensation des destillierten Dampfes wieder aufgefangen.
Ein altes Parfümdestilliergerät, ausgestellt bei Fragonard
    • Dampfdestillation: Dampf aus kochendem Wasser wird durch das Rohmaterial geleitet, wodurch dessen flüchtige Duftstoffe ausgetrieben werden. Das Kondensat der Destillation wird in einem Florentiner-Kolben abgesetzt. So lassen sich die Duftöle leicht vom Wasser trennen. Das aus dem Kondensat gewonnene Wasser, das einige der Duftstoffe und Öle aus dem Rohmaterial enthält, wird Hydrosol genannt und manchmal verkauft. Diese Methode wird am häufigsten für frische Pflanzenmaterialien wie Blüten, Blätter und Stängel verwendet.
    • Trockene/zerstörende Destillation: Die Rohstoffe werden direkt in einer Brennblase ohne ein Trägerlösungsmittel wie Wasser erhitzt. Die Duftstoffe, die durch die große Hitze aus dem Rohmaterial freigesetzt werden, unterliegen häufig einer wasserfreien Pyrolyse, die zur Bildung unterschiedlicher Duftstoffe und damit unterschiedlicher Duftnoten führt. Diese Methode wird zur Gewinnung von Duftstoffen aus fossilem Bernstein und Dufthölzern verwendet, wenn ein gewollter "verbrannter" oder "gerösteter" Geruch erwünscht ist.
    • Fraktionierung: Durch den Einsatz einer Fraktionierungssäule können verschiedene Fraktionen, die aus einem Material destilliert wurden, selektiv ausgeschlossen werden, um den Duft des Endprodukts zu verändern. Obwohl das Produkt teurer ist, wird dies manchmal durchgeführt, um unangenehme oder unerwünschte Düfte eines Stoffes zu entfernen, und bietet dem Parfümeur mehr Kontrolle über seinen Kompositionsprozess.
  • Ausdrücken: Das Rohmaterial wird ausgepresst oder gepresst und die ätherischen Öle werden gesammelt. Von allen Rohstoffen werden nur die duftenden Öle aus den Schalen von Zitrusfrüchten auf diese Weise extrahiert, da das Öl in genügend großen Mengen vorhanden ist, um diese Extraktionsmethode wirtschaftlich zu machen.
  • Enfleurage: Absorption der Aromastoffe in festes Fett oder Wachs und anschließende Extraktion der Duftöle mit Ethylalkohol. Die Extraktion durch Enfleurage wurde üblicherweise angewandt, wenn eine Destillation nicht möglich war, da einige Duftstoffe durch große Hitze denaturieren. Diese Technik wird in der modernen Industrie aufgrund der hohen Kosten und der Existenz effizienterer und wirksamerer Extraktionsmethoden nicht mehr verwendet.

Duftende Extrakte

Indisches Patchouli - Tinktur

Obwohl Duftextrakte in der Öffentlichkeit unter dem Oberbegriff "ätherische Öle" bekannt sind, wird in der Duftstoffindustrie eine spezifischere Sprache verwendet, um die Quelle, die Reinheit und die Technik zu beschreiben, die zur Gewinnung eines bestimmten Duftextrakts verwendet wird. Von diesen Extrakten werden nur Absolute, ätherische Öle und Tinkturen direkt zur Formulierung von Parfüms verwendet.

  • Absolute: Duftstoffe, die aus einer Pommade oder einem Beton durch Einweichen in Ethanol gereinigt werden. Durch die Verwendung einer leicht hydrophilen Verbindung wie Ethanol können die meisten Duftstoffe aus den wachsartigen Ausgangsmaterialien extrahiert werden, ohne die duftlosen wachsartigen Moleküle aufzulösen. Absolute liegen in der Regel in Form einer öligen Flüssigkeit vor.
  • Konkret: Duftstoffe, die durch Lösungsmittelextraktion mit flüchtigen Kohlenwasserstoffen aus Rohstoffen gewonnen werden. Beton enthält in der Regel eine große Menge an Wachs, da die Lösungsmittel verschiedene hydrophobe Verbindungen leicht auflösen können. Daher werden Betone in der Regel durch Destillation oder Lösungsmittelextraktion auf Ethanolbasis weiter gereinigt. Konkrete Stoffe sind in der Regel entweder wachsartige oder harzige Feststoffe oder dicke ölige Flüssigkeiten.
  • Ätherisches Öl: Duftstoffe, die durch Destillation oder Expression direkt aus einem Ausgangsmaterial extrahiert und in Form einer öligen Flüssigkeit gewonnen wurden. Durch Expression gewonnene Öle werden manchmal auch als Expressionsöle bezeichnet.
  • Pomade: Eine duftende Masse aus festem Fett, die durch das Enfleurage-Verfahren entsteht, bei dem Geruchsstoffe aus den Rohstoffen in tierischen Fetten adsorbiert werden. Pommaden liegen in Form eines öligen und klebrigen Feststoffs vor.
  • Tinktur: Duftstoffe, die durch direktes Einweichen und Aufgießen von Rohstoffen in Ethanol hergestellt werden. Tinkturen sind in der Regel dünnflüssig.

Produkte aus verschiedenen Extraktionsmethoden sind unter verschiedenen Namen bekannt, obwohl die Ausgangsstoffe dieselben sind. So wird zum Beispiel aus Orangenblüten von Citrus aurantium, die mit Lösungsmitteln extrahiert wurden, "Orangenblüten-Absolue" gewonnen, während die durch Wasserdampfdestillation gewonnenen Blüten als "Neroliöl" bezeichnet werden.

Komposition von Parfüms

Parfümformel

Parfümkompositionen sind ein wichtiger Bestandteil vieler Branchen, von der Luxusgüterindustrie über die Lebensmittelindustrie bis hin zu Herstellern verschiedener Haushaltschemikalien. Der Zweck der Verwendung von Parfüm- oder Duftstoffkompositionen in diesen Branchen besteht darin, den Geruchssinn der Kunden zu beeinflussen und sie zum Kauf des Parfüms oder parfümierten Produkts zu verleiten. Daher besteht ein großes Interesse an der Herstellung von Parfümformulierungen, die die Menschen als ästhetisch ansprechend empfinden.

Der Parfümeur

Der Parfümeur, von Rodolphe Ernst

Die Aufgabe, Parfüms zu komponieren, die verkauft werden sollen, wird einem Experten für Parfümkomposition überlassen, der in der Parfümindustrie als Parfümeur bezeichnet wird. Aufgrund ihres feinen Geruchssinns und ihres Geschicks bei der Komposition von Düften werden sie manchmal auch liebevoll als "Nez" (französisch für Nase) bezeichnet.

Die Komposition eines Parfüms beginnt in der Regel mit einem Auftrag des Arbeitgebers des Parfümeurs oder eines externen Kunden. Bei den Kunden des Parfümeurs oder seines Arbeitgebers handelt es sich in der Regel um Modehäuser oder große Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Der Parfümeur mischt dann mehrere Parfümmischungen und verkauft die Formulierung an den Kunden, wobei er häufig Änderungen an der Zusammensetzung des Parfüms vornimmt. Die Parfümkomposition wird dann entweder zur Verbesserung eines anderen Produkts als funktioneller Duft (Shampoos, Make-up, Reinigungsmittel, Autoinnenraum usw.) verwendet oder als feiner Duft direkt an die Öffentlichkeit vermarktet und verkauft.

Technik

Papierkleckse (fr:mouillettes) werden üblicherweise von Parfümeuren verwendet, um Parfüms und Duftstoffe zu probieren und zu riechen.

Obwohl es keine "richtige" Technik für die Formulierung eines Parfüms gibt, gibt es allgemeine Richtlinien dafür, wie ein Parfüm aus einem Konzept aufgebaut werden kann. Obwohl viele Inhaltsstoffe nicht zum Geruch eines Parfums beitragen, enthalten viele Parfums Farbstoffe und Antioxidantien, um die Marktfähigkeit bzw. die Haltbarkeit des Parfums zu verbessern.

Grundlegendes Gerüst

Parfümöle enthalten in der Regel Dutzende bis Hunderte von Inhaltsstoffen, die in einem Parfüm in der Regel nach der spezifischen Rolle, die sie spielen sollen, geordnet werden. Diese Inhaltsstoffe können grob in vier Gruppen eingeteilt werden:

  • Primäre Duftstoffe (Herz): Sie können aus einem oder wenigen Hauptbestandteilen für ein bestimmtes Konzept bestehen, z. B. "Rose". Alternativ können mehrere Zutaten zusammen verwendet werden, um einen "abstrakten" Primärduft zu schaffen, der keine Ähnlichkeit mit einer natürlichen Zutat hat. Zum Beispiel werden Jasmin- und Rosendüfte häufig für abstrakte Blumendüfte gemischt. Cola-Aroma ist ein gutes Beispiel für einen abstrakten Primärduft.
  • Modifikatoren: Diese Inhaltsstoffe verändern den Primärduft, um dem Parfüm einen bestimmten gewünschten Charakter zu verleihen: So können z. B. einem blumigen Primärduft Fruchtsäureester beigefügt werden, um einen fruchtigen Blumenduft zu erzeugen; Calone und Zitrusdüfte können hinzugefügt werden, um einen "frischeren" Blumenduft zu erzeugen. Der Kirschduft in Cherry Cola kann als Modifikator betrachtet werden.
  • Blender: Eine große Gruppe von Inhaltsstoffen, die die Übergänge eines Parfüms zwischen verschiedenen "Schichten" oder Basen abmildern. Sie können selbst als Hauptbestandteil des Hauptduftes verwendet werden. Zu den üblichen Mischungsbestandteilen gehören Linalool und Hydroxycitronellal.
  • Fixiermittel: Sie werden verwendet, um den Hauptduft zu unterstützen, indem sie ihn verstärken. Viele Harze, Holzdüfte und Amber-Basen werden als Fixiermittel verwendet.

Die Kopf-, Mittel- und Basisnoten eines Parfums können unterschiedliche Hauptdüfte und unterstützende Bestandteile haben. Die Parfümöle des Parfüms werden dann mit Ethylalkohol und Wasser vermischt, mehrere Wochen lang in Tanks gelagert und durch Verarbeitungsgeräte gefiltert, damit sich die Parfümbestandteile in der Mischung stabilisieren können und eventuelle Ablagerungen und Partikel entfernt werden, bevor die Lösung in die Parfümflaschen abgefüllt werden kann.

Parfümgrundlagen

Eine "Parfümorgel", in der Parfümeure mit Hunderten von Essenzen spielen, in Grasse

Anstatt ein Parfüm von Grund auf neu zu entwickeln, werden viele moderne Parfüms und Kölnisch Wasser mit Hilfe von Duftbasen oder einfach Basen hergestellt. Jede Basis ist im Wesentlichen ein modulares Parfüm, das aus ätherischen Ölen und aromatischen Chemikalien gemischt und mit einem einfachen Konzept wie "frisch geschnittenes Gras" oder "saftig-saurer Apfel" formuliert wird. Viele Düfte der Aqua Allegoria-Linie von Guerlain mit ihren einfachen Duftkonzepten sind gute Beispiele dafür, wie Parfümgrundlagen beschaffen sind.

Der Aufwand, den Parfümhersteller oder einzelne Parfümeure bei der Entwicklung von Basen betreiben, kann dem eines vermarkteten Parfüms gleichkommen, denn sie sind nützlich, da sie wiederverwendbar sind. Abgesehen von der Wiederverwendbarkeit sind die Vorteile bei der Verwendung von Basen für die Konstruktion recht zahlreich:

  1. Ingredienzien mit "schwierigen" oder "überwältigenden" Düften, die in eine gemischte Basis eingearbeitet werden, lassen sich leichter in ein Parfüm einarbeiten.
  2. Eine Basis kann eine bessere Duftannäherung an eine bestimmte Sache sein als der Extrakt der Sache selbst. Zum Beispiel kann eine Basisnote, die den Duft von "frischer, taufrischer Rose" verkörpert, eine bessere Annäherung an das Duftkonzept einer Rose nach Regen sein als einfaches Rosenöl. Blumen, deren Duft nicht extrahiert werden kann, wie z. B. Gardenie oder Hyazinthe, werden als Basis aus Daten komponiert, die aus der Headspace-Technologie stammen.
  3. Ein Parfümeur kann schnell ein Konzept aus einem Briefing erstellen, indem er mehrere Basen kombiniert, und es dann für ein Feedback präsentieren. Nach einer positiven Reaktion können die "Kanten" des Parfums geglättet werden.

Reverse Engineering

Die Kreation von Parfüms durch Reverse Engineering mit analytischen Techniken wie der Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC/MS) kann die "allgemeine" Formel für ein bestimmtes Parfüm aufdecken. Die Schwierigkeit der GC/MS-Analyse ergibt sich aus der Komplexität der Inhaltsstoffe eines Parfums. Dies ist insbesondere auf das Vorhandensein natürlicher ätherischer Öle und anderer Inhaltsstoffe zurückzuführen, die aus komplexen chemischen Mischungen bestehen. Doch "jeder, der über eine gute GC/MS-Ausrüstung verfügt und im Umgang mit dieser Ausrüstung erfahren ist, kann heute innerhalb weniger Tage viel über die Rezeptur eines jeden Parfüms herausfinden... Kunden und Wettbewerber können die meisten Parfüms mehr oder weniger genau analysieren."

Auch bei antiken oder schlecht erhaltenen Parfüms kann diese Analyse aufgrund der zahlreichen Abbauprodukte und Verunreinigungen, die beim Abbau der Geruchsstoffe entstanden sein können, schwierig sein. Inhaltsstoffe und Verbindungen können in der Regel ausgeschlossen oder mit Hilfe von Gaschromatographen (GC) identifiziert werden, die es ermöglichen, einzelne chemische Komponenten sowohl durch ihre physikalischen Eigenschaften als auch durch ihren Duft zu identifizieren. Das Reverse Engineering der meistverkauften Parfüms auf dem Markt ist in der Parfümindustrie aufgrund der relativ einfachen Bedienung der GC-Ausrüstung, des Drucks, marktfähige Düfte zu produzieren, und des äußerst lukrativen Parfümmarktes eine sehr gängige Praxis.

Urheberrecht

Ein Sortiment gefälschter Parfums (in einem "Kiosk"-Geschäft)

Es ist zweifelhaft, ob Parfüms nach dem US-Urheberrechtsgesetz als urheberrechtlich geschützter Gegenstand in Frage kommen. Diese Frage wurde noch von keinem US-Gericht behandelt. Der Duft eines Parfums kann nicht als Marke geschützt werden: Der Duft ist der funktionale Zweck des Produkts.

Im Jahr 2006 gewährte der Oberste Gerichtshof der Niederlande dem Parfüm Tresor von Lancôme Urheberrechtsschutz (Lancôme gegen Kecofa).

Der französische Oberste Gerichtshof hat zweimal den Standpunkt vertreten, dass Parfüms nicht kreativ genug sind, um urheberrechtlich schützbar zu sein (Bsiri-Barbir vs. Haarman & Reimer, 2006; Beaute Prestige International vs. Senteur Mazal, 2008).

Manchmal wird für ein gefälschtes Parfüm ein geänderter Name des Originalparfüms verwendet (z. B. wurde für das inzwischen eingestellte Parfüm Freya von Oriflame eine ähnlich gestaltete Kopie als "Freyya" hergestellt).

Es ist immer noch fraglich, ob der "funktionale Zweck" eines Parfüms durch ein technisches Patent (das 15 Jahre gültig ist) geschützt werden kann. Offenbar bezeichnet die russische Firma "Novaya Zarya" ihre Parfums aus einem ähnlichen Grund als "hygienische Lotionen". Ein Gegenbeispiel: Das mehr als hundert Jahre alte Chypre "Shipr" und das Kölnisch Wasser "Troinoi" von "NovZar" werden von anderen Unternehmen in Russland in ähnlichen Flaschen hergestellt.

Nummerierte Parfümerie, "Analogien"

Eine andere Art des Kopierens von Parfüms ist in den Ländern der ehemaligen UdSSR als "номерная парфюмерия" (wörtlich "nummerierte Parfümerie") bekannt:

Eine "nummerierte" Firma mit Parfümerieausrüstung würde ihren eigenen billigen Flakon mit einem einzigen Stil für alle verwenden; de jure wird ein gefälschtes Parfüm als ein "Duft in Richtung [des bekannten Parfüms]" oder eine "Version" eines bestimmten Markenparfüms gekennzeichnet. Auf diese Weise werden die Produktionskosten für zunächst billige Düfte gesenkt, da der Flakon weder für reine Fälschungen noch für subtile Umgestaltungen verwendet wird.

Der fragwürdige Teil der nummerierten Parfümbezeichnung ist die Idee, Parfüm #XXX (sagen wir #105) offen als "Typ" oder "Version" oder "аромат направления" (wörtlich "Duft in Richtung") eines bekannten Parfüms zu kennzeichnen.

  • Wiederverkäufer in Offline-Geschäften (in Einkaufszentren, Flughafengeschäften) können "abfüllbare" Parfüms anbieten, manchmal unter Verwendung von schwammigen Formulierungen, um den Preis zu rechtfertigen.
  • Solche Parfüms erhalten in der Regel dreistellige Nummern als offiziell registrierten Namen, der auf die Flaschen geklebt wird.
  • Was das Treibmittel betrifft, so besteht eine "Nummer" in der Regel aus einer alkoholischen Basis, die [fast] nicht stabilisiert ist (was zu einem starken "alkoholischen Gestank" führen kann, der den Duft des Parfums in den "Geruch der Billigkeit" verwandelt).
    • Um dies zu vermeiden, können viele "Nummern" auf (Di)propylenglicol-Basis hergestellt werden und werden als "Parfümöl(e)" angeboten. Parfümöl auf PG- oder DPG-Basis wird in 50-ml-Plastikflaschen geliefert und ist für winzige Roller gedacht; (D)PG kann nicht in Sprühflaschen verwendet werden (obwohl das Problem des "billigen Geruchs" auch hier nicht auftritt). Einige Unternehmen bieten alle ihre eigenen "Nummern" sowohl in alkoholbasierten als auch in (D)PG-basierten Varianten an.

In kleinen Online-Großmengen (bei Einkäufen über 5000 RUB) kostet eine ganze 100-ml-Flasche eines solchen Parfüms (oder eine 50-ml-Flasche "Duftöl" derselben "Richtung") jedoch nur etwa 4 EUR (oder bis zu 5 EUR (~450 RUB) für ein "selektives" Parfüm, das so hergestellt wurde, dass es einem seltenen, teuren "Nischen"-Duft statt einem beliebten Luxusduft ähnelt).

Gesundheits- und Umweltfragen

Die Inhaltsstoffe von Parfüms können, unabhängig von ihrem natürlichen oder synthetischen Ursprung, bei ihrer Verwendung Gesundheits- oder Umweltprobleme verursachen. Obwohl in diesen Bereichen aktiv geforscht wird, gibt es noch viel zu lernen über die Auswirkungen von Parfüm auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt.

Immunologisch; Asthma und Allergie

In Fachzeitschriften wurde nachgewiesen, dass einige Duftstoffe bei manchen Menschen asthmatische Reaktionen hervorrufen können, insbesondere bei Personen mit schwerem oder atopischem Asthma. Viele Duftstoffe können auch Kopfschmerzen, allergische Hautreaktionen oder Übelkeit auslösen.

In einigen Fällen kann ein übermäßiger Gebrauch von Parfüms allergische Reaktionen der Haut hervorrufen. So sind beispielsweise Acetophenon, Ethylacetat und Aceton, die in vielen Parfüms enthalten sind, auch bekannte oder potenzielle Allergene für die Atemwege. Dies kann jedoch irreführend sein, da die Schädlichkeit vieler dieser (natürlichen oder synthetischen) Chemikalien von den Umgebungsbedingungen und ihren Konzentrationen in einem Parfüm abhängt. Das als reizend eingestufte Linalool beispielsweise verursacht Hautreizungen, wenn es sich zu Peroxiden zersetzt; durch die Verwendung von Antioxidantien in Parfüms oder die Verringerung der Konzentration kann dies jedoch verhindert werden. Auch das in natürlichen Grapefruit- oder Sellerieextrakten enthaltene Furocumarin kann schwere allergische Reaktionen hervorrufen und die Empfindlichkeit gegenüber ultravioletter Strahlung erhöhen.

Einige Untersuchungen über natürliche Aromastoffe haben gezeigt, dass viele von ihnen Verbindungen enthalten, die Hautreizungen verursachen. Einige Studien, wie z. B. die von der IFRA durchgeführte Untersuchung, die Opoponax als zu gefährlich für die Verwendung in der Parfümerie einstuft, sind jedoch noch nicht wissenschaftlich abgesichert. Es stimmt auch, dass manchmal allein das Einatmen Hautreizungen verursachen kann.

Patch-Test

In mehreren nationalen und internationalen Erhebungen wurde festgestellt, dass Perubalsam, der häufig in Parfüms verwendet wird, zu den fünf häufigsten Allergenen gehört, die bei Patienten, die sich in dermatologische Kliniken begeben, Patch-Test-Reaktionen hervorrufen. Eine Studie aus dem Jahr 2001 ergab, dass 3,8 % der Allgemeinbevölkerung, die einem Patch-Test unterzogen wurden, allergisch auf Balsam reagierten. Viele Parfüms enthalten Bestandteile, die mit Perubalsam identisch sind.

Perubalsam wird als Marker für Parfümallergien verwendet. Sein Vorhandensein in einem Kosmetikum wird durch die INCI-Bezeichnung Myroxylon pereirae gekennzeichnet. Perubalsam ist von der International Fragrance Association seit 1982 von der Verwendung als Duftstoff ausgeschlossen, kann aber als Extrakt oder Destillat in anderen Produkten enthalten sein, wo bei einer Verwendung von 0,4 % oder weniger keine Kennzeichnung erforderlich ist.

Karzinogenität

Es gibt wissenschaftliche Beweise dafür, dass Nitro-Moschus wie Moschus-Xylol in einigen spezifischen Tierversuchen Krebs verursachen kann. Diese Berichte wurden vom Wissenschaftlichen Ausschuss für Verbrauchersicherheit der EU (SCCS, früher SCCNFP) bewertet, und Moschus-Xylol wurde als sicher für die weitere Verwendung in kosmetischen Mitteln eingestuft. Es gehört nämlich zu den Verfahren der Kosmetikverordnung in Europa, dass als krebserregend eingestufte Stoffe einer solchen Sicherheitsbewertung durch die Behörden bedürfen, um in kosmetischen Verbraucherprodukten verwendet werden zu dürfen.

Obwohl andere Inhaltsstoffe wie polyzyklischer synthetischer Moschus in einigen In-vitro-Hormontests als positiv eingestuft wurden, sind diese Berichte von verschiedenen Behörden überprüft worden. Für einen der wichtigsten polyzyklischen Moschusstoffe, Galaxolid (HHCB), wurden diese Berichte beispielsweise vom Wissenschaftlichen Ausschuss "Verbrauchersicherheit" der EU, vom Wissenschaftlichen Ausschuss "Gesundheits- und Umweltrisiken" der EU und in jüngster Zeit auch vom US-EPA geprüft. Das Ergebnis all dieser Überprüfungen der letzten zehn Jahre ist, dass es keine Sicherheitsbedenken für die menschliche Gesundheit gibt. Auch für einen anderen wichtigen polyzyklischen Moschusstoff (AHTN) gibt es Überprüfungen mit ähnlich positiven Ergebnissen, z. B. über seine sichere Verwendung in Kosmetika durch die EU.

Viele natürliche Aromastoffe wie Eichenmoos-Absolue, Basilikumöl, Rosenöl und viele andere enthalten Allergene oder krebserregende Verbindungen, deren Sicherheit entweder durch Vorschriften (z. B. zulässige Methyleugenol-Gehalte in der EU-Kosmetikverordnung (Eintrag 102, Anhang III der EU-Kosmetikverordnung)) oder durch verschiedene von der International Fragrance Association festgelegte Beschränkungen geregelt wird.

Umwelt

Parfümstand in Kairo

Verschmutzung

Synthetische Moschusriechstoffe sind angenehm im Geruch und relativ preiswert, weshalb sie oft in großen Mengen verwendet werden, um den unangenehmen Geruch von Waschmitteln und vielen Körperpflegeprodukten zu überdecken. Aufgrund ihrer massenhaften Verwendung wurden verschiedene Arten von synthetischem Moschus in menschlichem Fett und Milch sowie in den Sedimenten und Gewässern der Großen Seen gefunden.

Diese Schadstoffe können zusätzliche Gesundheits- und Umweltprobleme verursachen, wenn sie in die menschliche und tierische Ernährung gelangen.

Gefährdung der Artenvielfalt

Die Nachfrage nach aromatischen Stoffen wie Sandelholz, Agarholz und Moschus hat zu einer Gefährdung dieser Arten sowie zu illegalem Handel und illegaler Ernte geführt.

Sicherheitsvorschriften

Die Parfümindustrie in den USA wird nicht direkt von der FDA reguliert. Stattdessen kontrolliert die FDA die Sicherheit von Parfüms anhand ihrer Inhaltsstoffe und verlangt, dass diese so weit getestet werden, dass sie allgemein als sicher anerkannt sind (GRAS). Aufgrund der Notwendigkeit, Geschäftsgeheimnisse zu schützen, geben die Unternehmen nur selten die vollständige Liste der Inhaltsstoffe an, unabhängig von deren Auswirkungen auf die Gesundheit. In Europa wurde am 11. März 2005 die obligatorische Auflistung einer Reihe von 26 anerkannten Duftstoffallergenen durchgesetzt. Die Anforderung, diese Stoffe aufzulisten, hängt von der beabsichtigten Verwendung des Endprodukts ab. Die Grenzwerte, ab denen die Allergene angegeben werden müssen, liegen bei 0,001 % für Produkte, die auf der Haut verbleiben sollen, und bei 0,01 % für Produkte, die abgespült werden sollen. Dies hat dazu geführt, dass viele alte Parfüms wie Chypres und Fougère-Klassen, die die Verwendung von Eichenmoosextrakt erfordern, neu formuliert wurden.

Parfüm konservieren

Parfüms in einem Museum
Potpourri, von Edwin Austin Abbey, 1899

Die Duftstoffe in Parfüms zersetzen sich bei unsachgemäßer Lagerung in Gegenwart von Wärme, Licht, Sauerstoff und fremden organischen Stoffen. Zur ordnungsgemäßen Aufbewahrung von Parfüms gehört es, sie von Wärmequellen fernzuhalten und sie so zu lagern, dass sie nicht dem Licht ausgesetzt sind. Eine geöffnete Flasche behält ihr Aroma mehrere Jahre lang, sofern sie gut gelagert wird. Das Vorhandensein von Sauerstoff im Luftraum des Flakons und Umwelteinflüsse verändern jedoch langfristig den Geruch des Parfums.

Parfüms bleiben am besten erhalten, wenn sie bei Nichtgebrauch in lichtdichten Aluminiumflaschen oder in der Originalverpackung aufbewahrt und auf relativ niedrige Temperaturen gekühlt werden: zwischen 3 und 7 °C (37-45 °F). Obwohl es schwierig ist, den Sauerstoff vollständig aus dem Kopfraum eines gelagerten Parfümflakons zu entfernen, wird die Sauerstoffexposition minimiert, wenn man sich für Sprühdosen anstelle von Rollen und "offenen" Flaschen entscheidet. Sprays haben auch den Vorteil, dass der Duft im Flakon isoliert wird und sich nicht mit Staub, Haut und Schmutz vermischt, was die Qualität des Parfums beeinträchtigen und verändern würde.

Es gibt mehrere Archive und Museen, die sich der Bewahrung historischer Parfums widmen, wie z. B. die Osmothèque, die über 3.000 Parfums aus den letzten zwei Jahrtausenden in ihren Originalrezepturen aufbewahrt. Alle Düfte ihrer Sammlung werden in nicht-aktinischen, mit Argongas gespülten Glasflaschen aufbewahrt, die in wärmeisolierten Fächern bei 12 °C in einem großen Gewölbe gelagert werden.

Geschichte des Parfüms

Habit de Parfumeur
römischer Parfümanhänger aus Bronze, ca. 2,8 cm hoch

Die Geschichte des Parfüms beginnt in den alten Hochkulturen Ägypten und Indien, deren Handwerkstradition, Spiritualität und Medizin die Verarbeitung der kostbaren Duftstoffe ermöglichten. Die Einsatzmöglichkeiten von aromatischen Substanzen galten als Quelle der Inspiration – inspirieren heißt einhauchen oder einatmen. In Ägypten brachte das Goldene Zeitalter der Pharaonin Hatschepsut eine Hinwendung zum lebendigen Körper. Was zuvor nur den Göttern geopfert und den Toten auf ihre Reise mitgegeben wurde, wurde zur Parfümierung des lebendigen Körpers genutzt.

„Himmel und Erde sollen überfließen von Weihrauch und der Duft soll im Fürstenhaus sein. Rein und makellos sollst du sie mir darbringen, damit Salbe für die göttlichen Glieder daraus ausgepresst wird.“

An Königin Hatschepsut, 1490–1469 v. Chr.

Hergestellt wurden die Duftmischungen von den Priestern, die auf den Umgang mit Harzen, Balsamen und Salben spezialisiert waren. Die Hinwendung zum lebenden Körper, der als Ausdruck bildästhetischer Schönheitsideale seiner Zeit angesehen wurde, stellt einen weiteren Schritt bei der Entwicklung von Kosmetik und Parfum dar. Dieser Ausdruck von angestrebter innerer und äußerer Harmonie, der sich in der Bildnisbüste der Nofretete (ägyptisch nafteta „die Schöne“) spiegelt, hat sich dabei bewahrt, und die Bedeutung des Wohlgeruchs – Mittel und Medium der Transzendenz, nach Ansicht der Ägypter Ausdruck des Lebens – wurde zum festen Bestandteil reinigender Rituale des Kulturbildes.

Das berühmte Kyphi, eine Mischung aus Weihrauch, Styrax amber, Zimtrinde, Opoponax, Myrrhe, Kalmus, Galgant, Benzoeharz, Oud, Sandelholz und Rosenblättern, gemischt mit Ölen, Wein und Rosinen, zeigt welcher Aufwand beim Handel mit den Rohstoffen nötig war, die zum Teil über weite Strecken transportiert werden mussten. Die duftende Kosmetik, als Kyphi bereits vor fünftausend Jahren in Luxor bei den Ägyptern bekannt, wurde später auch von Arabern übernommen und von den Römern genutzt. In Indien, dem Land der Rohstoffquellen für Duftstoffe, in dem vom Himalaya im Norden bis zum Indischen Ozean im Süden vieles wächst, was für Räucherrituale und parfümierte Salben und Öle genutzt wird, wurden die duftenden Pflanzenbestandteile besonders für medizinische Zwecke und zur Reinigung des Körpers verwendet. Mit dem Kamasutra ist sowohl die Kunst eines erfüllten Liebeslebens überliefert, als auch der Umgang mit aromatischen Substanzen, deren Verwendung sich jeder gebildete Mensch zu eigen machen sollte. Duftende Cremes für den Körper, parfümiertes Wachs auf die Lippen und gründlich geputzte Zähne, blumengeschmückte Kleider und Haare. Voraussetzung hierfür war die Entwicklung von handwerklichen Techniken, mit denen erste Formen von parfümierten Salben durch Einlegen von Blumen und Blüten in Öle und feste Fette hergestellt wurden.

Die abendländische Kultur wurde durch die Kreuzzüge mit den duftenden Rohstoffen und Mixturen des Orients vertraut. Bis dahin war Lavendelwasser bekannt, und bei Karl dem Großen (Ende 8. Jahrhundert) findet sich eine Anordnung, die den Anbau aromatischer Pflanzen zur Verwendung in Medizin und Küche regelt. Wohlgeruch wurde zugleich als Ausdruck von Gesundheit verstanden. Nachdem Venedig zum wichtigen Handelsplatz aufgestiegen war, gelangten größere Mengen neuer Kräuter, Gewürze und andere Waren nach Europa. Nachdem die handwerklichen Kenntnisse und die technischen Voraussetzungen so weit entwickelt waren, dass Destillate von hoher Konzentration hergestellt werden konnten, kamen im 15. Jahrhundert die ersten ätherischen Öle in den Handel. „Das Destillieren ist nichts anderes, als das Subtile vom Groben und das Grobe vom Subtilen zu scheiden, das Gebrechliche oder Zerstörbare unzerstörbar, das Materielle immateriell, das Leibliche geistig und das Unschöne schöner zu machen“, schrieb der Arzt und Alchimist Hieronymus Brunschwig um 1507.

Ein Impuls zur Entwicklung der Parfümerie in Europa wird in dem Eintreffen der Katharina von Medici (1519–1589) am Hofe von Heinrich II. gesehen. Der italienische Alchimist und Apotheker Francesco Tombarelli kommt 1580 nach Grasse in Frankreich und eröffnet dort ein Laboratorium zur Herstellung von Düften, womit der Ort zum Gründerzentrum der europäischen Parfümindustrie wurde. Die Essenzen waren jedoch anfangs nur der Oberschicht zugedacht („Gute Myrrhe in den Mund zu nehmen, geziehmt sich für den einfachen Mann nicht“). 1709 nimmt Lemery eine Einteilung vor, in der er zwischen dem königlichen Parfum und einem Parfum für den Bourgeois unterscheidet. Letzteres soll keinerlei ästhetische Wirkung erzielen, sondern lediglich die Luft desinfizieren. Parfum hatte in der Auffassung dieser Zeit außer dem Duft auch eine therapeutische Wirkung, denn es belebe den Geist, stärke den Körper und galt zudem als Mittel im Kampf gegen die Pest. Parfum entzücke die Sinne, reinige die Haut, schütze den Körper und war zugleich Symbol für materiellen Wohlstand. Die Vermutung, beim Baden könnten schadhafte Keime den Körper befallen, beförderte wasserarme Reinigungsrituale und förderte den Einsatz der Duftwässer. Sie wurden bald zum unverzichtbaren Hilfsmittel bei der täglichen Toilette und es entstanden als alkoholreiche Reinigungsmittel die Eaux de Toilette.

Duftfamilien

Die Parfümerie war stets um Klassifizierungen bemüht, wobei nicht unbedingt jede Note zweifelsfrei bestimmt werden kann und muss. Wenn die verschiedenen Düfte neun unterschiedlichen Duftfamilien zugeordnet werden, wird eine zumindest brauchbare Systematik geschaffen. Es kann im Einzelnen darüber gestritten werden, ob einige der genannten Kategorien überflüssig sind oder sich sinnvoll ergänzen. Gerade Gourmand-Aromen und tropische Düfte sind in eine klassische Unterteilung nur schwer zu integrieren.

  • Zitrusnoten (Agrumen/Hesperiden)
  • Blumige Noten
  • Fougère-Noten (französisch Farn)
  • Chypre-Noten (französisch Zypern – Diese Duftfamilie wurde 1917 durch den berühmten Parfumeur François Coty eingeführt.)
  • Holzige Noten
  • Orientalische Noten
  • Ledernoten (Juchten und Tabac)
  • Gourmand-Noten
  • Tropische Noten

Darüber hinaus sind Unterteilungen zu finden, die Gewürze und Kräuter einzeln aufführen, die aldehydische Parfüms extra benennen und sogar farbliche Zuordnungen sind möglich; so werden besonders Grüne Noten häufig als eigene Gruppe genannt. Eine wichtige und seriöse Quelle ist die 1990 von Jean Kerléo gegründete Sociéte francaise des parfumeurs, wo auch Informationen zu den Duftfamilien erhältlich sind.

Verwendung und Verträglichkeit

Das Parfüm als Wohlgeruch wird sowohl von Frauen als auch von Männern hauptsächlich dazu verwendet, den körpereigenen Geruch zu verändern, um damit die eigene Person zu betonen und den persönlichen Geschmack oder Stil zu unterstreichen. Dabei kann sich eine Duftnote auf der Haut verschiedener Menschen unterschiedlich entwickeln. Es ist daher wenig sinnvoll, Düfte allein nach dem Eindruck auf einem Teststreifen oder auf der eigenen Haut zu beurteilen, wenn ein Parfum an andere Personen verschenkt werden soll. Zur besseren Entfaltung werden Duftstoffe auf gut durchblutete Hautareale aufgetragen, etwa über den Handpulsen, am Hals oder hinter den Ohrläppchen.

Allergiker und Kinder können auf verschiedene Parfüms unterschiedlich reagieren und sollten an einer kleinen unauffälligen Stelle die Verträglichkeit testen. Ein zweiter Test sollte im Abstand von rund zehn Tagen stattfinden. Erst wenn nach dem zweiten Test keine Hautreizungen auftreten, sind Irritationen oder Allergien kaum zu befürchten. Bei einer Allergie hilft nur das Meiden der Allergene oder eine Hyposensibilisierung durch einen erfahrenen Arzt. Bei der häufiger auftretenden Irritation genügt es oft, die Konzentration oder die Anwendungshäufigkeit herabzusetzen.

In der Europäischen Union werden seit 1997 derzeit 26 Duftstoffe als potentiell allergieauslösend eingestuft. Diese „allergenen Duftstoffe“ dürfen in kosmetischen Produkten enthalten sein, müssen jedoch ab einer bestimmten Menge im Rahmen der Liste der Bestandteile mit ihrer jeweiligen Bezeichnung der Internationalen Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe (INCI = International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) einzeln aufgeführt werden.

Parfüms können relativ lange gelagert werden, wenn sie gut verschlossen in einem geeigneten Behältnis an einem dunklen und kühlen Ort aufbewahrt werden. Denn durch Hitze, Licht, Feuchtigkeit und Kontakt mit Luft oder reaktiven Oberflächen wird ein Parfüm beeinträchtigt. Bei schlechter oder überlanger Lagerung kann der Duft verfliegen oder seine Duftnoten so verändern, dass auch von „umgekippten“ Düften gesprochen wird.

Wirtschaft

Die Parfumerie Fragonard in Grasse, der Hauptstadt des Parfüms

Um den Verkauf von Parfüm zu steigern und damit sich Kunden vor dem Kauf mit den unterschiedlichen Düften vertraut machen können, werden Testflakons (mit etwa zwei Milliliter Inhalt) zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt. Kleine Fünf-Milliliter-Flakons werden für Sammler angeboten. Die großen und kleinen Flakons (Dummys) für Dekorationszwecke werden Facticen genannt.

Für viele bekannte Modehersteller sind die Lizenzen für Düfte und Kosmetika eine sehr wichtige Einnahmequelle. Daneben finden Parfüms in vielen Produkten Verwendung. Hauptbereich sind Produkte für die Körperpflege, aber auch Lebens- und Genussmittel (zum Beispiel Süßigkeiten, Zigaretten, Tees) können parfümiert oder aromatisiert sein, um ein bestimmtes Geruchs- oder Geschmackserlebnis zu erzeugen. Zum industriellen Duftmarketing gehört auch die Raumbeduftung, also das optimierte Parfümieren von Geschäfts- und Verkaufsräumen. Als Hauptstadt des Parfüms gilt seit dem 19. Jahrhundert die französische Stadt Grasse im Département Alpes-Maritimes. In Deutschland sind seit 1945 neben Leipzig vor allem Holzminden und die Region Ostwürttemberg Duftzentren.

Markt

Der Umsatz mit Damen- und Herrendüften der Prestige- und Luxuskategorie (die preiswerten Düfte nicht berücksichtigt) betrug laut Fragrance Foundation 2004 in Deutschland 790 Millionen € (Vorjahr 773 Millionen €). In einer Umfrage gaben 59 % der Frauen ab 14 Jahren an, innerhalb der letzten Woche Duftwasser verwendet zu haben; bei Männern lag der entsprechende Anteil nur bei 35 % (allerdings verwendeten 65 % ein Rasierwasser). Gegenwärtig sind insgesamt 1100 Düfte im Handel erhältlich, jedes Jahr werden rund 200 neue Düfte eingeführt, davon ungefähr 60 bis 80 Luxusdüfte. 97 % der Neuerscheinungen werden binnen drei Jahren wieder eingestellt, da sie sich nicht wirtschaftlich am Markt durchsetzen konnten.

Bedeutende Duftstoffproduzenten

Weltmarktanteile für Aromen und Riechstoffe in % (2015)
  • Givaudan mit Quest International
  • International Flavors & Fragrances (IFF)
  • Symrise
  • Firmenich
  • Takasago Kōryō Kōgyō

Bedeutende Parfümeure

Weltweit gibt es etwa 2000 Personen, die den Beruf des Parfümeurs ausüben.

Ausbildung und Organisationen

International bekannte Ausbildungsstätte für Parfümeure ist die ISIPCA (Institut supérieur international du parfum, de la cosmétique et de l’aromatique alimentaire) in Versailles.

Der bekannteste Branchenverband ist die US-orientierte Fragrance Association, die auch alljährlich den „Parfüm-Oscar“ FiFi-Award in mehreren Kategorien vergibt. Seit 2006 wird dieser Preis umbenannt als „Deutscher Parfümpreis“ von der Fragrance Foundation Deutschland vergeben.

Literatur

  • Mandy Aftel: Die Kunst der Alchimisten – Alles über Parfum. 1. Auflage. Rütten & Loening, Berlin 2004, ISBN 3-352-00654-7.
  • Alain Corbin: Pesthauch und Blütenduft. Eine Geschichte des Geruchs. Wagenbach Verlag. ISBN 3-8031-3618-0.
  • Janina Drostel: Lavendel, Zimt und Rosenholz – Die Welt der sinnlichen Düfte. Thorbecke Verlag, Ostfildern 2006, ISBN 3-7995-3522-5.
  • Hans Henning: Psychologische Studien am Geruchssinn. In: Emil Abderhalden (Hrsg.): Handbuch der biologischen Arbeitsmethoden. #189, Abt. VI, Teil A. Verlag Urban & Schwarzenberg, Berlin/ Wien 1926, S. 741–839.
  • Heiner Meininghaus, Christa Habrich: Düfte und edle Flakons aus fünf Jahrhunderten. Arnoldsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1998, ISBN 3-925369-82-1.
  • Andrea Hurton: Erotik des Parfüms. Geschichte und Praxis der schönen Düfte. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-8218-1299-0.
  • Dieter Martinetz, Roland Hartwig: Taschenbuch der Riechstoffe. Verlag Harri Deutsch, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-8171-1539-3.
  • Alfons M. Burger: Leitfaden der modernen Parfümerie. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1930.
  • Paul Faure: Magie der Düfte. Eine Kulturgeschichte der Wohlgerüche von den Pharaonen zu den Römern. 2. Auflage. Artemis & Winkler, München/ Zürich 1994, ISBN 3-7608-1923-0.
  • Paul Jellinek: Die Psychologischen Grundlagen der Parfümerie. Untersuchungen über die Wirkungen von Gerüchen auf das Gefühlsleben. Dr. Alfred Hüthig Verlag, Heidelberg 1951.
  • Paul Jellinek: Praktikum des modernen Parfumeurs. Dr. Alfred Hüthig Verlag, Heidelberg 1960.
  • H&R Lexikon Duftbausteine. Glöss Verlag, Hamburg 1985.
  • H&R Buch Parfum. Glöss Verlag, Hamburg 1985.
  • Hanns Hatt, Regine Dee: Das Maiglöckchen Phänomen – Alles über das Riechen und wie es unser Leben bestimmt. 1. Auflage. Piper, München/ Zürich 2008, ISBN 978-3-492-05224-5.
  • Edwin T. Morris: Düfte. Kulturgeschichte des Parfums. Albatros, Solothurn, Düsseldorf 2006, ISBN 3-491-96164-5.
  • Günther Ohloff: Irdische Düfte, himmlische Lust. Kulturgeschichte der Duftstoffe. (= Insel-Taschenbuch. #1777). 1. Auflage. Insel Verlag, Frankfurt am Main/ Leipzig 1996, ISBN 3-458-33477-7.
  • Georgess Vigarello: Wasser und Seife, Puder und Parfum – Geschichte der Körperhygiene seit dem Mittelalter. (= Campus. Band 1057). Campus Verlag, Frankfurt/ New York 1992.
  • Detlef Lehmann: Die göttlichen Düfte: Salvador Dalí und seine Parfums. (The divine Fragrances), Hrg. John G. Bodenstein, EKS-Verlag Europäische Kultur Stiftung/ Museum Europäische Kunst NRW / Marco-VG, Bonn/ Paris/ New York 2004, ISBN 3-921754-39-9.

Buch/Film

Im 1985 erschienenen Roman Das Parfum von Patrick Süskind wird die Welt der Düfte eindrucksvoll geschildert. 21 Jahre später wurde der Roman vom deutschen Regisseur Tom Tykwer unter dem Titel Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders verfilmt.

Museen

Bekannte Museen zum Thema Parfüm sind

  • Internationales Museum der Parfümerie (französisch Musée internationale de la Parfumerie) in Grasse
  • Duftmuseum in Köln (Entstehungsort des Eau de Colognes)
  • Europäisches Flakonglasmuseum am Rennsteig in Kleintettau