Kiefern
Kiefer | |
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Koreanische Rotkiefer (Pinus densiflora), Nordkorea | |
Wissenschaftliche Klassifizierung | |
Königreich: | Pflanzen (Plantae) |
Klade: | Tracheophyten |
(ohne Rangfolge): | Gymnospermen |
Abteilung: | Pinophyta |
Klasse: | Pinopsida |
Ordnung: | Pinales |
Familie: | Pinaceae |
Unterfamilie: | Pinoideae |
Gattung: | Pinus L. |
Typusart | |
Waldkiefer (Pinus sylvestris) L.
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Untergattungen | |
Siehe Liste der Pinus-Arten für eine vollständige Taxonomie auf Artniveau. Siehe Liste der Kiefern nach Regionen für eine Liste der Arten nach geografischer Verbreitung. | |
Verbreitungsgebiet von Pinus |
Eine Kiefer ist ein Nadelbaum oder Strauch der Gattung Pinus (/ˈpiːnuːs/) aus der Familie der Pinaceae. Pinus ist die einzige Gattung in der Unterfamilie Pinoideae. In der vom Royal Botanic Gardens, Kew, und dem Missouri Botanical Garden erstellten Pflanzenliste werden 126 Kiefernarten als aktuell anerkannt, dazu kommen 36 ungeklärte Arten und viele weitere Synonyme. Die American Conifer Society (ACS) und die Royal Horticultural Society akzeptieren 121 Arten. Kiefern sind in der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet. Der Begriff Kiefer kann sich auch auf das von Kiefern gewonnene Holz beziehen; es ist eine der am häufigsten verwendeten Holzarten. Die Familie der Kiefern ist die größte Familie der Nadelbäume und es gibt derzeit 818 benannte Kultivare (oder Trinomiale), die von der ACS anerkannt sind. ⓘ
Die Kiefern, Föhren, Sjüren, Forlen oder Dählen (Pinus) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) innerhalb der Nadelholzgewächse (Pinophyta). Pinus ist die einzige Gattung der Unterfamilie Pinoideae. ⓘ
Beschreibung
Kiefern sind immergrüne, harzhaltige Nadelbäume (oder seltener Sträucher), die 3 bis 80 m hoch werden, wobei die meisten Arten eine Höhe von 15 bis 45 m erreichen. Die kleinsten Arten sind die Sibirische Zwergkiefer und die Potosi-Kiefer, die höchste ist eine 81,8 m hohe Ponderosa-Kiefer im Rogue River-Siskiyou National Forest in Süd-Oregon. ⓘ
Kiefern sind sehr langlebig und erreichen in der Regel ein Alter von 100 bis 1.000 Jahren, einige sogar noch mehr. Die langlebigste Art ist die Great Basin Bristlecone Pine (P. longaeva). Ein Exemplar dieser Art, das als "Methusalem" bezeichnet wird, ist mit rund 4 800 Jahren einer der ältesten lebenden Organismen der Welt. Dieser Baum ist in den White Mountains in Kalifornien zu finden. Ein älterer, inzwischen gefällter Baum wurde auf ein Alter von 4 900 Jahren datiert. Er wurde in einem Wäldchen unterhalb des Wheeler Peak entdeckt und ist heute als "Prometheus" bekannt, nach dem griechischen Unsterblichen. ⓘ
Das spiralförmige Wachstum von Ästen, Nadeln und Zapfenschuppen kann in Fibonacci-Zahlenverhältnissen angeordnet sein. Die neuen Frühlingstriebe werden manchmal "Kerzen" genannt; sie sind mit braunen oder weißlichen Knospenschuppen bedeckt und zeigen zunächst nach oben, später werden sie grün und breiten sich nach außen aus. Anhand dieser "Kerzen" können Förster die Fruchtbarkeit des Bodens und die Vitalität der Bäume beurteilen. ⓘ
Wurzeln einer alten Kiefer in Ystad (2020)
Uralte Pinus longaeva, Kalifornien, USA
Eine kontrollierte Verbrennung in einem Schwarzkiefernwald (P. nigra), Portugal ⓘ
Rinde
Die Rinde der meisten Kiefern ist dick und schuppig, aber einige Arten haben eine dünne, schuppige Rinde. Die Äste sind in regelmäßigen "Pseudowirbeln" angeordnet, die in Wirklichkeit eine sehr enge Spirale bilden, aber wie ein Ring von Ästen aussehen, die von demselben Punkt ausgehen. Viele Kiefern sind uninodal, d. h. sie bilden jedes Jahr nur einen solchen Wirtel aus Knospen an der Spitze des neuen Jahrestriebs, andere hingegen sind multinodal, d. h. sie bilden jedes Jahr zwei oder mehr Wirtel aus. ⓘ
Laub
Kiefern haben vier Arten von Blättern:
- Die Keimblätter (Kotyledonen) der Sämlinge werden in einem Wirtel von 4-24 getragen.
- Die jungen Blätter, die bei Sämlingen und Jungpflanzen sofort folgen, sind 2-6 cm lang, einfach, grün oder oft blaugrün und spiralförmig am Trieb angeordnet. Sie werden sechs Monate bis fünf Jahre lang produziert, selten länger.
- Die Schuppenblätter, ähnlich den Knospenschuppen, sind klein, braun und nicht photosynthetisch und wie die jungen Blätter spiralförmig angeordnet.
- Die Nadeln, die erwachsenen Blätter, sind grün (photosynthetisch) und in Büscheln, den sogenannten Faszikeln, gebündelt. Die Anzahl der Nadeln pro Faszikel kann zwischen einer und sieben liegen, in der Regel sind es aber zwei bis fünf. Jeder Faszikel entsteht aus einer kleinen Knospe an einem Zwergspross in der Achsel eines Schuppenblatts. Diese Knospenschuppen verbleiben oft als Basalscheide am Faszikel. Die Nadeln bleiben je nach Art 1,5-40 Jahre lang erhalten. Wird die Triebspitze eines Triebes beschädigt (z. B. von einem Tier gefressen), bilden die Nadelfaszikel direkt unter der Beschädigung eine stammproduzierende Knospe, die dann die verlorene Triebspitze ersetzen kann. ⓘ
Zapfen
Kiefern sind einhäusig, d. h. die männlichen und weiblichen Zapfen befinden sich auf demselben Baum. Die männlichen Zapfen sind klein, typischerweise 1-5 cm lang, und nur für kurze Zeit vorhanden (normalerweise im Frühjahr, bei einigen Kiefern auch im Herbst) und fallen ab, sobald sie ihren Pollen abgeworfen haben. Die weiblichen Zapfen brauchen 1,5 bis 3 Jahre (je nach Art), um nach der Bestäubung zu reifen, wobei sich die eigentliche Befruchtung um ein Jahr verzögert. Bei der Reife sind die weiblichen Zapfen 3-60 cm lang. Jeder Zapfen hat zahlreiche spiralförmig angeordnete Schuppen mit zwei Samen auf jeder fruchtbaren Schuppe; die Schuppen an der Basis und Spitze des Zapfens sind klein und steril, ohne Samen. ⓘ
Die Samen sind meist klein und geflügelt und werden anemophil (durch den Wind verbreitet), einige sind jedoch größer und haben nur einen rudimentären Flügel und werden durch Vögel verbreitet. Die weiblichen Zapfen sind holzig und manchmal bewaffnet, um die sich entwickelnden Samen vor Fressfeinden zu schützen. Bei der Reife öffnen sich die Zapfen normalerweise und geben die Samen frei. Bei einigen der von Vögeln verbreiteten Arten, z. B. der Weißrindenkiefer, werden die Samen nur durch das Aufbrechen der Zapfen durch den Vogel freigesetzt. Bei anderen Arten werden die Samen viele Jahre lang in geschlossenen Zapfen gelagert, bis ein Umwelteinfluss dazu führt, dass sich die Zapfen öffnen und die Samen freisetzen. Dies wird als Serotinie bezeichnet. Die häufigste Form der Serotinie ist die Pyriszenz, bei der ein Harz die Zapfen verschließt, bis sie durch einen Waldbrand geschmolzen werden, wie zum Beispiel bei P. rigida. ⓘ
Generative Merkmale
Pinus-Arten sind einhäusig getrenntgeschlechtlich (monözische). Die Pollenzapfen wachsen spiralig angeordnet nahe der Basis junger Langtriebe. Sie sind eiförmig-länglich bis zylindrisch und bestehen aus einer dünnen Achse mit zahlreichen, spiralig angeordneten, mehr oder weniger schildförmigen Mikrosporophyllen. ⓘ
Die Samenzapfen sind gestielt und stehen einzeln oder häufiger in Gruppen nahe den Enden der Triebe. Sie sind schief eiförmig, eiförmig bis zylindrisch und 2 bis 60 Zentimeter lang. Sie reifen meist nach zwei oder seltener nach drei Jahren, werden bald abgeworfen oder verbleiben länger am Baum. Sie wachsen anfangs aufgerichtet und sind bei Reife hängend oder abstehend. Die Deckschuppen sind bei der Bestäubung unscheinbar und wachsen auch nicht wie die Samenschuppen weiter. Die Samenschuppen sind bleibend, verkehrt eiförmig bis länglich, dünn oder dick holzig und spiralig mit einer dünnen oder dicken Mittelachse verbunden. Der im geschlossenen Zustand sichtbare Teil der Schuppe wird als Apophyse bezeichnet und ist unterschiedlich verdickt und/oder verlängert. Die Apophyse trägt dorsal oder terminal einen Umbo, der mit einem Stachel bewehrt sein kann. ⓘ
Die Samen sind meist etwas abgeflacht und haben einen verwachsenen oder gegliederten, häutigen Flügel, der sich aus dem adaxialen Teil der Samenschuppen bildet. Er kann mehrfach länger als der Same sein oder auch zurückgebildet. ⓘ
Taxonomie
Kiefern sind Gymnospermen. Die Gattung wird anhand der Anzahl der Faserbündel in der Nadel in zwei Untergattungen eingeteilt. Die Untergattungen lassen sich anhand von Merkmalen der Zapfen, der Samen und der Blätter unterscheiden:
- Pinus subg. Pinus, die gelbe oder harte Kieferngruppe, hat im Allgemeinen härteres Holz und zwei oder drei Nadeln pro Faszikel. Die Untergattung wird auch Diploxylon genannt, da sie zwei Faserbündel besitzt.
- Pinus subg. Strobus, die Gruppe der weißen oder weichen Kiefern. Ihre Mitglieder haben meist weicheres Holz und fünf Nadeln pro Faszikel. Die Untergattung wird auch Haploxylon genannt, weil sie nur ein Faserbündel hat. ⓘ
Phylogenetische Beweise deuten darauf hin, dass die beiden Untergattungen sehr alt sind und sich im späten Jura voneinander unterschieden haben. Jede Untergattung ist weiter in Sektionen und Untersektionen unterteilt. ⓘ
Viele der kleineren Gruppen von Pinus setzen sich aus eng verwandten Arten zusammen, die sich erst vor kurzem voneinander unterschieden haben und in der Vergangenheit hybridisiert wurden. Dies führt zu geringen morphologischen und genetischen Unterschieden. In Verbindung mit geringen Stichproben und unterentwickelten genetischen Techniken hat dies die Bestimmung der Taxonomie erschwert. Jüngste Forschungen, bei denen große genetische Datensätze verwendet wurden, haben diese Beziehungen zu den heute bekannten Gruppen geklärt. ⓘ
Etymologie
Der moderne englische Name "pine" leitet sich vom lateinischen pinus ab, das einige auf die indoeuropäische Basis *pīt- 'Harz' zurückführen (Quelle des englischen pituitary). Vor dem 19. Jahrhundert wurden Kiefern oft als Tannen bezeichnet (von altnordisch fura, über mittelenglisch firre). In einigen europäischen Sprachen sind germanische Entsprechungen des altnordischen Namens für Kiefern immer noch gebräuchlich - dänisch fyr, norwegisch fura/fure/furu, schwedisch fura/furu, niederländisch vuren und deutsch Föhre -, aber im modernen Englisch beschränkt sich fir jetzt auf fir (Abies) und Douglas-fir (Pseudotsuga). ⓘ
Mit Föhre verwandte Wörter sind in fast allen germanischen Sprachen vorhanden, beispielsweise englisch fir (was aber heute der englische Begriff für Tanne ist). Das Wort Kiefer ist erst ab dem 16. Jahrhundert belegt und ist vermutlich durch Zusammenziehung von ahd. kienforha (Kienföhre) entstanden. ⓘ
Phylogenie
Pinus ist die größte Gattung der Pinaceae, der Familie der Kieferngewächse, die erstmals in der Jurazeit auftraten. Jüngsten Transkriptomanalysen zufolge ist Pinus am engsten mit der Gattung Cathaya verwandt, die wiederum eng mit den Fichten verwandt ist. Diese Gattungen bilden zusammen mit den Tannen und Lärchen die pinoide Klade der Pinaceae. Man nimmt an, dass sich die Linien von Pinus und Cathaya im frühen Jura getrennt haben, kurz nachdem sich die Linie, die beide Gattungen enthält, von der Picea-Linie getrennt hat. Das älteste nachgewiesene Fossil der Gattung ist Pinus yorkshirensis aus dem Speeton Clay, England, an der Grenze zwischen Hauterivium und Barremium (vor 131-129 Millionen Jahren). ⓘ
Die Evolutionsgeschichte der Gattung Pinus ist durch die Hybridisierung kompliziert geworden. Kiefern sind anfällig für interspezifische Kreuzungen. Windbestäubung, lange Lebensdauer, sich überschneidende Generationen, große Populationsgrößen und eine schwache reproduktive Isolation machen eine artübergreifende Vermehrung wahrscheinlicher. Im Laufe der Diversifizierung der Kiefern hat der Gentransfer zwischen den verschiedenen Arten zu einer komplexen Geschichte der genetischen Verwandtschaft geführt. ⓘ
Das folgende Kladogramm zeigt die phylogenetischen Beziehungen zwischen den Kiefernarten, wie sie im Jahr 2021 beschrieben wurden. ⓘ
ⓘPinus |
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Verbreitung und Lebensraum
Kiefern sind in der nördlichen Hemisphäre und in einigen Teilen der tropischen bis gemäßigten Regionen der südlichen Hemisphäre heimisch. Die meisten Regionen der nördlichen Hemisphäre beherbergen einige einheimische Kiefernarten. Eine Art (Sumatra-Kiefer) überquert den Äquator in Sumatra bis 2°S. In Nordamerika kommen verschiedene Arten in Regionen von 66° nördlicher Breite bis 12° südlicher Breite vor. ⓘ
Kiefern kommen in sehr unterschiedlichen Umgebungen vor, von halbtrockenen Wüsten bis zu Regenwäldern, von Meereshöhe bis zu 5.200 m, von den kältesten bis zu den wärmsten Gebieten der Erde. Sie kommen häufig in Gebirgsregionen mit günstigen Böden und zumindest etwas Wasser vor. ⓘ
Verschiedene Arten sind in die gemäßigten und subtropischen Regionen beider Hemisphären eingeführt worden, wo sie als Nutzholz angebaut oder als Zierpflanzen in Parks und Gärten kultiviert werden. Einige dieser eingeführten Arten haben sich eingebürgert, und einige Arten gelten in einigen Gebieten als invasiv und bedrohen einheimische Ökosysteme. ⓘ
Ökologie
Kiefern gedeihen gut auf sauren Böden, einige auch auf kalkhaltigen Böden; die meisten benötigen eine gute Bodenentwässerung und bevorzugen sandige Böden, aber einige wenige (z. B. die Waldkiefer) können auch schlecht entwässerte, feuchte Böden vertragen. Einige wenige sind in der Lage, nach Waldbränden wieder auszutreiben (z. B. die Kanarische Kiefer). Einige Kiefernarten (z. B. die Bishop-Kiefer) benötigen Feuer, um sich zu regenerieren, und ihre Bestände gehen langsam zurück, wenn das Feuer unterdrückt wird. ⓘ
Kiefern sind nützlich für die Umwelt, da sie der Atmosphäre Kohlendioxid entziehen können. Mehrere Studien haben jedoch gezeigt, dass sich nach der Anpflanzung von Kiefern auf Grasland die Kohlenstoffvorräte im Boden verändern, einschließlich einer Abnahme des organischen Kohlenstoffs im Boden. ⓘ
Mehrere Arten sind an extreme Bedingungen angepasst, die durch die Höhenlage und den Breitengrad bedingt sind (z. B. die sibirische Zwergkiefer, die Bergkiefer, die Whitebark-Kiefer und die Borstenkiefern). Die Pinyon-Kiefern und eine Reihe anderer Arten, insbesondere die Türkische Kiefer und die Graukiefer, sind besonders gut an das Wachstum in heißen, trockenen Halbwüstenklimata angepasst. ⓘ
Kiefernpollen spielen möglicherweise eine wichtige Rolle für das Funktionieren detritischer Nahrungsnetze. Nährstoffe aus Pollen helfen Detritivoren bei Entwicklung, Wachstum und Reifung und können Pilze in die Lage versetzen, nährstoffarme Streu zu zersetzen. Kiefernpollen sind auch am Transport von Pflanzenmaterial zwischen terrestrischen und aquatischen Ökosystemen beteiligt. ⓘ
Wildtiere
Kiefernnadeln dienen als Nahrung für verschiedene Lepidoptera-Arten (Schmetterlinge und Motten). Mehrere Kiefernarten werden von Nematoden befallen, die die Kiefernwelkekrankheit verursachen, an der einige Arten schnell sterben können. Einige dieser Lepidoptera-Arten, darunter viele Nachtfalter, sind darauf spezialisiert, sich nur von einer oder manchmal von mehreren Kiefernarten zu ernähren. Daneben gibt es viele Vogel- und Säugetierarten, die in Kiefernhabitaten Unterschlupf finden oder sich von Kiefernnüssen ernähren. ⓘ
Die Samen werden häufig von Vögeln wie Moorhühnern, Kreuzschnäbeln, Eichelhähern, Kleibern, Zeisigen und Spechten sowie von Eichhörnchen gefressen. Einige Vögel, vor allem der Tannenhäher, der Clarks Nussknacker und der Pinyonhäher, sind wichtig für die Verbreitung von Kiefernsamen in neuen Gebieten. Kiefernnadeln werden manchmal von der Symphytan-Art Kiefersägewespe und von Ziegen gefressen. ⓘ
Verwendungen
Schnittholz und Bauwesen
Kiefernholz gehört neben dem Fichtenholz zu den wichtigsten Nadelhölzern. Ausschlaggebend sind hier wie auch bei den anderen Arten der gerade Wuchs, das rasche Wachstum, die geringen Ansprüche an den Standort und die gute Verwendbarkeit des Holzes. Die mechanischen Eigenschaften des Holzes sind im Vergleich zu denen der Fichte sehr gut, zugleich ist allerdings der Streubereich sehr groß und abhängig von der Herkunft und den Wuchsbedingungen der Kiefer. ⓘ
Zum Anwendungsspektrum gehört vor allem die Verwendung als Bau- und Möbelholz für den Innenbereich sowie die Nutzung als Brennholz. Dabei wird Kiefernholz in Form von Rundholz, Schnittholz wie Brettern und Brettschichthölzern und als Furnierholz verarbeitet. Zugleich ist es ein wichtiges Holz für die Herstellung von Spanplatten. Als Bau- und Konstruktionsholz wird Kiefernholz nahezu überall eingesetzt, sowohl im Innenausbau wie auch bei Außenanwendungen. Es findet entsprechend Verwendung im Hausbau für Dachkonstruktionen, für Holzverkleidungen, Geländer, Treppen, Skelettkonstruktionen für Wände und Decken, Fußböden, Fenster, Türen und Tore. Imprägniertes Kiefernholz dient als Fassadenverkleidung, Terrassendecking und weitere Anwendungen wie Kinderspielgeräte, Zäune, Pergola und anderes im Garten- und Landschaftsbau. Hinzu kommen eine Reihe weiterer Anwendungen wie Masten, Pfosten, Pfähle und andere Anwendungen im Außenbereich, insbesondere auch als Rammpfähle im Wasser-, Hafen- und Bergbau, außerdem ist Kiefernholz beliebt als Schwellenholz im Gleisbau von U-Bahnen und Werksbahnen. ⓘ
Kiefern werden zudem zur Harz- und Pechgewinnung genutzt. Das stark harzhaltige Splintholz, das die Kiefer um Verletzungen herum bildet, wurde früher als Kienspan zur Beleuchtung benutzt. ⓘ
Die Samen einzelner Kiefernarten sind so groß, dass sie als Nahrungsmittel verwendet werden (Pinienkerne, „Zedernüsse“). ⓘ
Da Kiefernholz nach dem Einschlag keine insekten- oder fäulnisresistenten Eigenschaften aufweist, wird es in seinem unbehandelten Zustand im Allgemeinen nur für den Innenausbau empfohlen (z. B. für Trockenbauwände). Für die Verwendung im Freien muss Kiefernholz mit Kupferazol, chromatiertem Kupferarsenat oder einem anderen geeigneten chemischen Schutzmittel behandelt werden. ⓘ
Verwendung als Zierholz
Viele Kiefernarten sind attraktive Zierpflanzen für Parks und größere Gärten, wobei eine Vielzahl von Zwergsorten für kleinere Flächen geeignet ist. Kiefern werden auch kommerziell angebaut und als Weihnachtsbäume geerntet. Kiefernzapfen, die größten und haltbarsten aller Nadelbaumzapfen, sind bei Handwerkern sehr beliebt. Kiefernzweige, die vor allem im Winter wegen ihres angenehmen Geruchs und ihres Grüns geschätzt werden, werden gerne für Dekorationen geschnitten. Kiefernnadeln werden auch für die Herstellung von Dekorationsartikeln wie Körben, Schalen, Töpfen usw. verwendet, und während des amerikanischen Bürgerkriegs wurden die Nadeln der Georgia-Kiefer (Longleaf Pine) in großem Umfang dafür verwendet. Diese ursprünglich von den amerikanischen Ureinwohnern entwickelte Kunstfertigkeit wird heute auf der ganzen Welt nachgeahmt. Kunsthandwerk aus Kiefernnadeln wird in den USA, Kanada, Mexiko, Nicaragua und Indien hergestellt. Kiefernnadeln sind auch vielseitig einsetzbar und wurden von der lettischen Designerin Tamara Orjola zur Herstellung verschiedener biologisch abbaubarer Produkte wie Papier, Möbel, Textilien und Färbemittel verwendet. ⓘ
Landwirtschaftliche Nutzung
Kiefernplantagen, die zur Gewinnung von Sägeholz angebaut werden, können nach 25 Jahren geerntet werden, wobei einige Bestände bis zu 50 Jahre alt werden dürfen (da der Holzwert mit zunehmendem Alter der Bäume schneller steigt). Unvollkommene Bäume (z. B. solche mit krummen Stämmen oder Gabeln, kleinere Bäume oder kranke Bäume) werden alle 5-10 Jahre im Rahmen einer "Durchforstung" entfernt. Durchforstungen ermöglichen den besten Bäumen ein schnelleres Wachstum, da schwächere Bäume nicht mehr um Sonnenlicht, Wasser und Nährstoffe konkurrieren können. Junge Bäume, die bei der Durchforstung entnommen werden, werden zu Zellstoffholz verarbeitet oder im Wald belassen, während die meisten älteren Bäume gut genug für Sägeholz sind. ⓘ
Eine 30 Jahre alte kommerzielle Kiefer, die unter guten Bedingungen in Arkansas wächst, hat einen Durchmesser von etwa 0,3 m und eine Höhe von etwa 20 m. Nach 50 Jahren hat derselbe Baum einen Durchmesser von etwa 0,5 m (1+1⁄2 ft) und eine Höhe von 25 m (82 ft), und sein Holz ist etwa siebenmal so viel wert wie das des 30-jährigen Baumes. Dies hängt jedoch von der Region, der Baumart und den waldbaulichen Verfahren ab. In Neuseeland wird der maximale Wert einer Plantage nach etwa 28 Jahren erreicht, wobei die Höhe bis zu 30 m und der Durchmesser 0,5 m beträgt und die maximale Holzproduktion nach etwa 35 Jahren erreicht wird (wiederum abhängig von Faktoren wie Standort, Besatz und Genetik). Die Bäume werden in der Regel in einem Abstand von 3-4 m gepflanzt, d. h. etwa 1.000 pro Hektar (100.000 pro Quadratkilometer). ⓘ
Nahrung und Nährstoffe
Die Samen (Pinienkerne) sind im Allgemeinen essbar; die jungen männlichen Zapfen können gekocht und gegessen werden, ebenso wie die Rinde der jungen Zweige. Einige Arten haben große Pinienkerne, die geerntet und zum Kochen und Backen verkauft werden. Sie sind eine wichtige Zutat für Pesto alla Genovese. ⓘ
Die weiche, feuchte, weiße Innenrinde (Kambium) unter der holzigen Außenrinde ist essbar und sehr reich an Vitamin A und C. Sie kann roh in Scheiben als Snack verzehrt oder getrocknet und zu Pulver gemahlen als Mehlersatz oder Verdickungsmittel in Eintöpfen, Suppen und anderen Lebensmitteln wie Rindenbrot verwendet werden. Die Adirondack-Indianer haben ihren Namen vom Wort atirú:taks der Mohawk-Indianer abgeleitet, was "Baumesser" bedeutet. ⓘ
Für einen Tee werden junge, grüne Kiefernnadeln in kochendem Wasser aufgegossen (in Schweden als tallstrunt bekannt). In Ostasien werden die Kiefer und andere Nadelbäume von den Verbrauchern als Getränk akzeptiert und in Tees sowie Wein verwendet. In Griechenland wird der Wein Retsina mit dem Harz der Aleppokiefer aromatisiert. ⓘ
Es wurde festgestellt, dass Kiefernnadeln von Pinus densiflora bei der Extraktion mit heißem Wasser 30,54 Milligramm/Gramm Proanthocyanidine enthalten. Im Vergleich zur Ethanolextraktion, die 30,11 mg/g ergab, ist die Extraktion in heißem Wasser vorzuziehen. ⓘ
In der traditionellen chinesischen Medizin wird das Kiefernharz bei Verbrennungen, Wunden und Hautbeschwerden eingesetzt. ⓘ
Kultur
Die Kiefer wurde im Laufe der Geschichte häufig erwähnt, unter anderem in der Literatur, in Gemälden und anderen Kunstwerken sowie in religiösen Texten. ⓘ
Literatur
Schriftsteller verschiedener Nationalitäten und Ethnien haben über Kiefern geschrieben. Dazu gehören John Muir, Dora Sigerson Shorter, Eugene Field, Bai Juyi, Theodore Winthrop und Pfarrer George Allan D.D. ⓘ
Kunst
The West Wind (1917), das ikonische Porträt des kanadischen Malers Tom Thomson von Rotkiefern im Algonquin Park, Ontario ⓘ
Kiefern werden häufig in der Kunst dargestellt, sei es in der Malerei, der bildenden Kunst, der Zeichnung, der Fotografie oder der Volkskunst. ⓘ
Religiöse Texte
Kiefern und andere Nadelbäume werden in einigen Versen der Bibel erwähnt, je nach Übersetzung. Im Buch Nehemia 8:15 gibt die King James Version folgende Übersetzung wieder:
"Und dass sie in allen ihren Städten und in Jerusalem ausrufen und verkünden sollen: Geht hinaus auf den Berg und holt Ölzweige und Kiefernzweige [Hervorhebung hinzugefügt] und Myrtenzweige und Palmzweige und Zweige von dicken Bäumen, um Buden zu machen, wie es geschrieben steht."
Allerdings bedeutet der Begriff hier im Hebräischen (עץ שמן) "Ölbaum", und es ist nicht klar, welche Art von Baum gemeint ist. Kiefern werden auch in einigen Übersetzungen von Jesaja 60:13 erwähnt, wie z. B. in der King James Übersetzung:
"Die Herrlichkeit des Libanon wird zu dir kommen, die Tanne, die Kiefer und der Buchsbaum zusammen, um die Stätte meines Heiligtums zu verschönern, und ich will die Stätte meiner Füße herrlich machen."
Auch hier ist nicht klar, welcher Baum gemeint ist (תדהר im Hebräischen), und andere Übersetzungen verwenden "pine" für das Wort, das im King James mit "Buchsbaum" übersetzt wird (תאשור im Hebräischen). ⓘ
Einige Botaniker glauben, dass das hebräische Wort "ברוש" (bərōsh), das in der Bibel mehrfach verwendet wird, P. halepensis oder in Hosea 14:8, das sich auf die Frucht bezieht, Pinus pinea, die Zirbelkiefer, bezeichnet. ⓘ
Das Wort, das im modernen Hebräisch für Kiefer verwendet wird, ist "אֹ֖רֶן" (oren), das nur in Jesaja 44,14 vorkommt, aber zwei Handschriften haben "ארז" (Zeder), ein viel häufigeres Wort. ⓘ
Chinesische Kultur
Die Kiefer ist ein Motiv in der chinesischen Kunst und Literatur, das manchmal Malerei und Poesie in einem Werk vereint. Einige der wichtigsten symbolischen Attribute der Kiefer in der chinesischen Kunst und Literatur sind Langlebigkeit und Unerschütterlichkeit: Die Kiefer behält ihre grünen Nadeln über alle Jahreszeiten hinweg. Manchmal sind die Kiefer und die Zypresse ein Paar. Zu anderen Zeiten werden Kiefer, Pflaume und Bambus als die "Drei Freunde des Winters" betrachtet. Viele chinesische Kunstwerke und/oder Literatur (in denen Kiefern eine Rolle spielen) wurden mit Papier, Pinsel und chinesischer Tinte angefertigt: Interessanterweise war einer der Hauptbestandteile der chinesischen Tinte Kiefernruß. ⓘ
Verbreitung und Anbau
Kiefern-Arten sind vor allem auf der Nordhalbkugel heimisch. Die Verbreitungsschwerpunkte sind kühl-feuchte Klimabereiche. Es werden aber von vielen Arten auch subtropische und tropische Bereiche besiedelt. Dort sind viele Kiefernarten gut an Brände angepasst: Ihre Samen keimen besonders gut nach Hitzestress. ⓘ
Angebaut werden Kiefern inzwischen weltweit in den geeigneten Klimazonen. Insbesondere in Korea und Japan kommt den Kiefern eine besondere symbolische Bedeutung zu: Sie stehen dort für Stärke, Langlebigkeit und beständige Geduld. Kiefern sind daher in diesen Ländern besonders oft in sorgfältig ausgestalteter Form bei Tempel- und Gartenanlagen zu finden. ⓘ
Kiefern sind weltweit die wichtigsten Baumarten der Forstwirtschaft. Meist anspruchslos und gutwüchsig, werden sie oft an Stelle der einheimischen Baumarten für die effektive Wiederaufforstung nach Waldzerstörungen und Rodungen verwendet. In den Tropen und Subtropen werden Kiefern in Holzplantagen angebaut. Auch im Mittelmeergebiet und in Japan finden sich große Flächen mit Kiefernbestand. In Mitteleuropa wurden große Waldflächen weit über ihr natürliches Vorkommen mit der Waldkiefer in Monokultur aufgeforstet. Diese Reinbestände sind zwar einfach zu begründen und zu ernten, aber viel anfälliger für Waldbrände und Insektenbefall als naturnähere Mischwälder; mittelfristig führen sie deshalb zur Auslaugung und Versauerung der Böden. ⓘ
Neben der Waldkiefer im Flachland kommen in Mitteleuropa in Bergregionen noch die Schwarzkiefer (Pinus nigra subsp. nigra), die Bergkiefer (Pinus mugo) und die Zirbelkiefer oder Arve (Pinus cembra) natürlich vor. ⓘ
Unter Kaiser Maximilian I. begann die Anpflanzung von Schwarzkiefer am Steinfeld bei (seinem Geburtsort) Wiener Neustadt. Die Gewinnung von Harz und Wiener Neustädter Terpentin erfolgte westlich und südwestlich der Stadt bis in die 1960er-Jahre. Nur ein Betrieb harzt noch heute. Eine ehemalige Pulverfabrik, zwei Schulen, eine Autobahnstation der A2 und ein Wirtschaftspark zur Ansiedlung von Betrieben ab 2019 tragen die (Orts-)Bezeichnung Föhrenwald. ⓘ
Systematik
Taxonomie
Die Gattung Pinus wurde 1753 durch Carl von Linné aufgestellt. Der Gattungsname Pinus wurde schon von den Römern für mehrere Kiefernarten verwendet. Synonyme für Pinus L. sind: Apinus Neck. ex Rydb., Caryopitys Small, Ducampopinus A.Chev., Leucopitys Nieuwl., Pinea Wolf, Strobus Opiz. ⓘ
Äußere Systematik
Pinus ist die einzige Gattung der Unterfamilie Pinoideae Link, die 1831 durch Heinrich Friedrich Link in Handbuch, 2, Seite 476 aufgestellt wurde. ⓘ
Innere Systematik
Die klassische Unterteilung der Gattung in drei Untergattungen wurde aufgrund molekulargenetischer Studien auf zwei Untergattungen reduziert. Nach Aljos Farjon 2010 enthält die Gattung Pinus etwa 113 Arten, die wie folgt gegliedert sind: Untergattung Pinus (Diploxylon): Sie kommt in Eurasien, in Nordafrika, im östlichen Nordamerika und Kuba vor:
- Sektion Pinus:
- Untersektion Pinaster: Sie kommt auf den Kanarischen Inseln, im Mittelmeerraum und im Himalaja vor.
- Kalabrische Kiefer (Pinus brutia Ten.)
- Kanarische Kiefer (Pinus canariensis C.Sm.)
- Aleppo-Kiefer (Pinus halepensis Mill.)
- Schlangenhaut-Kiefer (Pinus heldreichii Christ)
- Pinus latteri Mason
- Pinus merkusii Jungh. & de Vriese: Sie kommt auf den Philippinen und Sumatra vor.
- See-Kiefer (Pinus pinaster Aiton)
- Pinie (Pinus pinea L.)
- Pinus roxburghii Sarg.
- Untersektion Pinus: Ihr Verbreitungsgebiet entspricht dem der Untergattung.
- Pinus densata Mast.
- Japanische Rot-Kiefer (Pinus densiflora Sieb. & Zucc.)
- Pinus hwangshanensis W.Y.Hsia
- Pinus kesiya Royle ex Gordon: Ihr Verbreitungsgebiet umfasst Süd- und Südostasien von Indien bis zu den Philippinen.
- Pinus luchuensis Mayr
- Pinus henryi Mast.
- Pinus massoniana Lamb.
- Berg-Kiefer (Pinus mugo Turra)
- Schwarz-Kiefer (Pinus nigra J.F.Arnold)
- Amerikanische Rot-Kiefer (Pinus resinosa Aiton)
- Wald-Kiefer (Pinus sylvestris L.)
- Chinesische Kiefer (Pinus tabuliformis Carrière)
- Pinus taiwanensis Hayata
- Japanische Schwarzkiefer (Pinus thunbergii Parl.)
- Pinus tropicalis Morelet
- Spirke, Haken-Kiefer, Aufrechte Bergkiefer (Pinus uncinata Ramond ex DC., Syn.: Pinus mugo subsp. uncinata (Ramond) Domin)
- Pinus yunnanensis Franch.
- Untersektion Pinaster: Sie kommt auf den Kanarischen Inseln, im Mittelmeerraum und im Himalaja vor.
- Sektion Trifoliae: Sie kommt von Nordamerika über Mexiko bis auf die Karibischen Inseln vor.
- Untersektion Contortae: Sie kommt in Nordamerika vor:
- Banks-Kiefer (Pinus banksiana Lamb.)
- Sand-Kiefer (Pinus clausa (Chapm. ex Engelm.) Vasey ex Sarg.)
- Küsten-Kiefer (Pinus contorta Douglas ex Loudon)
- Pinus virginiana Mill.
- Untersektion Ponderosae: Sie kommt von den westlichen USA über Mexiko bis Zentralamerika vor.
- Pinus arizonica Engelm.
- Coulter-Kiefer (Pinus coulteri D.Don)
- Pinus devoniana Lindl.
- Pinus douglasiana Martínez
- Pinus durangensis Martínez
- Pinus engelmannii Carrière
- Pinus hartwegii Lindl.
- Jeffrey-Kiefer (Pinus jeffreyi A.Murray)
- Pinus maximinoi H.E.Moore
- Montezuma-Kiefer (Pinus montezumae Lamb.)
- Gelb-Kiefer (Pinus ponderosa Douglas ex C.Lawson): Die drei Unterarten kommen vom südlichen British Columbia, über das südwestliche North Dakota bis Texas und Kalifornien bis in Mexiko nur in Niederkalifornien sowie in Sonora vor.
- Pinus pseudostrobus Lindl.: mit drei Varietäten von Mexiko über das Hochland von Guatemala bis ins nördliche El Salvador und westliche Honduras.
- Weiß-Kiefer (Pinus sabiniana Douglas)
- Pinus torreyana Parry ex Carrière
- Untersektion Australes: Sie kommt von Nord- bis Zentralamerika und auf Karibischen Inseln vor.
- Pinus attenuata Lemmon
- Karibische Kiefer (Pinus caribaea Morelet): Sie kommt mit drei Varietäten auf den Bahamas und Turks- und Caicosinseln (var. bahamensis), im westlichen Kuba in der Provinz Pinar del Río und auf der Isla de la Juventud (var. caribaea) und vom mexikanischen Bundesstaat südlichen Quintana Roo über das nördliche Guatemala bis Belize sowie Honduras einschließlich der Islas de la Bahía bis El Salvador und Nicaragua vor.
- Kuba-Kiefer (Pinus cubensis Griseb.): Sie kommt im östlichen Kuba beispielsweise in der Sierra Maestra und Sierra de Nipe vor.
- Pinus echinata Mill.
- Pinus elliottii Engelm.
- Pinus glabra Walter
- Pinus greggii Engelm. ex Parl.
- Pinus herrerae Martínez
- Pinus jaliscana Pérez de la Rosa
- Pinus lawsonii Roezl ex Gordon
- Pinus leiophylla Schiede ex Schltdl. & Cham.
- Pinus lumholtzii B.L.Rob. & Fernald
- Pinus luzmariae Pérez de la Rosa
- Bischofs-Kiefer (Pinus muricata D.Don)
- Pinus occidentalis Sw.: Sie kommt nur auf Hispaniola in Höhenlagen zwischen 200 und 3200 Meter vor.
- Pinus oocarpa Schiede
- Sumpf-Kiefer (Pinus palustris Mill.)
- Pinus patula Schiede ex Schltdl. & Cham.
- Pinus praetermissa Styles & McVaugh
- Pinus pringlei Shaw
- Pinus pungens Lamb.
- Monterey-Kiefer (Pinus radiata D.Don): Das natürliche Verbreitungsgebiet reicht von Kalifornien bis Niederkalifornien und vorgelagerte Inseln. Sie ist in vielen Ländern der Welt ein Forstbaum.
- Pech-Kiefer (Pinus rigida Mill.)
- Pinus serotina Michx.
- Weihrauch-Kiefer (Pinus taeda L.)
- Pinus tecunumanii F.Schwerdtf. ex Eguiluz & J.P.Perry
- Pinus teocote Schied. ex Schltdl. & Cham.
- Untersektion Contortae: Sie kommt in Nordamerika vor:
Untergattung Strobus (Haploxylon):
- Sektion Parrya: Sie kommt von den westlichen USA bis Mexiko vor:
- Untersektion Balfourianae: Sie kommt im Westen der USA vor.
- Grannen-Kiefer (Pinus aristata Engelm.)
- Fuchsschwanz-Kiefer (Pinus balfouriana Balf.)
- Langlebige Kiefer (Pinus longaeva D.K.Bailey)
- Untersektion Cembroides: Sie kommt im Südwesten der USA und in Mexiko vor.
- Pinus cembroides Zucc.
- Pinus culminicola Andresen & Beaman
- Pinus edulis Engelm.
- Einblättrige Kiefer (Pinus monophylla Torr. & Frém.)
- Pinus quadrifolia Parl. ex Sudw.
- Pinus remota (Little) D.K.Bailey & Hawksw.
- Untersektion Nelsoniae Burgh: Sie kommt in Mexiko vor.
- Pinus nelsonii Shaw
- Untersektion Rzedowskianae:
- Pinus rzedowskii Madrigal & M.Caball.
- Pinus maximartinezii Rzed.
- Pinus pinceana Gordon
- Untersektion Balfourianae: Sie kommt im Westen der USA vor.
- Sektion Quinquefoliae: Sie kommt im östlichen Asien und in Nordamerika bis Mexiko vor:
- Untersektion Gerardianae: Sie kommt in Ostasien und im Himalaja vor:
- Bunges Kiefer (Pinus bungeana Zucc. ex Endl.)
- Pinus gerardiana Wall. ex D.Don
- Pinus squamata X.W.Li
- Untersektion Krempfianae: Sie kommt in Vietnam vor.
- Pinus krempfii Lecomte
- Untersektion Strobus: Sie kommt in Nordamerika und in Eurasien vor.
- Weißstämmige Kiefer (Pinus albicaulis Engelm.)
- Pinus amamiana Koidz.
- Armands Kiefer (Pinus armandii Franch.): Die drei Varietäten kommen im zentralen bis westlichen China, in Taiwan und im nördlichen Myanmar vor.
- Mexikanische Weymouth-Kiefer (Pinus ayacahuite Ehrenb. ex Schltdl.)
- Pinus bhutanica Grierson, D.G.Long & C.N.Page
- Zirbel-Kiefer (Pinus cembra L.)
- Pinus dalatensis Ferré
- Pinus fenzeliana Hand.-Mazz.
- Biegsame Kiefer (Pinus flexilis E.James)
- Korea-Kiefer (Pinus koraiensis Sieb. & Zucc.)
- Zucker-Kiefer (Pinus lambertiana Douglas)
- Westliche Weymouth-Kiefer (Pinus monticola Douglas ex D.Don)
- Pinus morrisonicola Hayata
- Mädchen-Kiefer (Pinus parviflora Sieb. & Zucc.)
- Rumelische Kiefer (Pinus peuce Griseb.)
- Zwerg-Kiefer (Pinus pumila (Pall.) Regel)
- Sibirische Zirbel-Kiefer (Pinus sibirica Du Tour)
- Pinus strobiformis Engelm.
- Weymouth-Kiefer (Pinus strobus L.)
- Tränen-Kiefer (Pinus wallichiana A.B.Jacks.): Sie kommt im südlichen Himalaja von Afghanistan über Pakistan und Indien, Nepal und Bhutan bis Myanmar und Tibet vor.
- Pinus wangii Hu & W.C.Cheng: Sie kommt im südöstlichen Yunnan nur in Malipo sowie Xichou, vielleicht auch in Vietnam vor. ⓘ
- Untersektion Gerardianae: Sie kommt in Ostasien und im Himalaja vor:
Krankheiten
- Bläue (verschiedene Erreger wie zum Beispiel Ceratocystis und Ophiostoma piliferum): Hierbei handelt es sich um eine Verfärbung des Holzes.
- Cenangium-Triebschwinden, verursacht durch das Ockergelbe Mehlbecherchen (Cenangium ferruginosum)
- Cyclaneusma-Nadelschütte (Cyclaneusma minus)
- Braunfleckenkrankheit (Lecanosticta acicola)
- Föhrennadelrost (Coleosporium tussilaginis)
- Kieferndrehrost (Melampsora populnea)
- Kiefernrindenblasenrost (Cronartium flaccidum oder Endocronartium pini): Ein Rostpilz, der zur Bildung des Kienzopfes führt.
- Kieferntriebsterben (Diplodia sapinea)
- Lophodermium-Nadelschütten (Lophodermium seditiosum und Lophodermium pinastri)
- Schwarzer Schneeschimmel (Herpotrichia coulteri): Befällt die Bergkiefer.
- Schwedische Nadelschütte (Lophodermella sulcigena)
- Scleroderris-Krankheit (Gremmeniella abietina)
- Dothistroma-Nadelbräune oder Rotbandkrankheit (Dothistroma spp.)
- Strobenrost (Cronartium ribicola): Befällt fünfnadlige Kiefern.
- Sydowia polyspora
- Weißer Schneeschimmel (Phacidium infestans): Befällt die Zirbelkiefer. ⓘ
Seit einigen Jahren erkranken Föhren in der Schweiz zunehmend an der Rotbandkrankheit und der Braunfleckenkrankheit, verursacht durch die zwei sogenannten Neomyceten. Um das Schadpotenzial und die Verbreitung der Neuankömmlinge im Auge zu behalten, beobachtet Waldschutz Schweiz die Krankheiten seit 2009 aktiv. Im Zuge dieser Monitoringaktivitäten kam es zu den Nachweisen der hier genannten Nadelkrankheiten. ⓘ
Das Kieferntriebsterben tritt seit den 1990er-Jahren an Schwarzföhren bei Wiener Neustadt auf. Der Pilz Spaeropsis sapinea verschließt dabei Wasserleitungsbahnen im Holz. ⓘ
Symbolik
In China gilt die Kiefer als Symbol für langes Leben, Beständigkeit und Selbstzucht. Das paarweise Auftreten der Nadeln steht für die glückliche Zweisamkeit der Ehe. Gemeinsam mit Pflaume und Bambus zählt sie zu den drei Freunden des Winters. ⓘ
Der US-Bundesstaat Maine trägt den Beinamen „The Pine Tree State“ („Der Kiefern-Staat“) und führt die Kiefer als Symbol in seiner Flagge und Siegel. ⓘ