Maastricht
Maastricht
Mestreech (Limburgisch) ⓘ | |
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Stadt und Gemeinde | |
Hymne: Mestreechs Volksleed | |
Koordinaten: 50°51′N 5°41′E / 50.850°N 5.683°EKoordinaten: 50°51′N 5°41′E / 50.850°N 5.683°E | |
Land | Niederlande |
Provinz | Limburg |
Besiedlung | ≈ 50 V. CHR. |
Stadtrechte | 1204 |
Rathaus | Maastrichter Rathaus |
Stadtbezirke | 5 Bezirke
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Regierung | |
- Gremium | Gemeinderat |
- Bürgermeisterin | Annemarie Penn-te Strake (unabhängig) |
Bereich | |
- Stadtbezirk | 60,12 km2 (23,21 sq mi) |
- Land | 55,99 km2 (21,62 qkm) |
- Wasser | 4,13 km2 (1,59 qkm) |
Erhebungen | 49 m (161 ft) |
Einwohnerzahl (Stadtverwaltung, Januar 2019; Urban und Metro, Mai 2014) | |
- Stadtbezirk | 121,565 |
- Dichte | 2.171/km2 (5.620/qm) |
- Städtisch | 277,721 |
- Metro | ≈ 3,500,000 |
Städtische Bevölkerung für die niederländisch-belgische Region; Metropolenbevölkerung für die niederländisch-belgisch-deutsche Region. | |
Bezeichnungen | (Niederländisch) Maastrichtenaar; (Limb.) Mestreechteneer oder "Sjeng" (Spitzname) |
Zeitzone | UTC+1 (MEZ) |
- Sommer (DST) | UTC+2 (MESZ) |
Postleitzahl | 6200–6229 |
Ortsvorwahl | 043 |
Website | www.maastricht.nl |
Maastricht (/ˈmɑːstrɪxt/ MAH-strikht, US auch /mɑːˈstrɪxt/ mah-STRIKHT, niederländisch: [maːˈstrɪxt] (hören); Limburgisch: Mestreech [məˈstʀeɪç]; franz: Maestricht (archaisch); spanisch: Mastrique (archaisch)) ist eine Stadt und Gemeinde im Südosten der Niederlande. Sie ist die Hauptstadt und größte Stadt der Provinz Limburg. Maastricht liegt auf beiden Seiten der Maas, an der Stelle, wo der Jeker in sie mündet. Der Sankt-Petersberg (Sint-Pietersberg) befindet sich größtenteils innerhalb der Stadtgrenzen. Maastricht liegt an der Grenze zu Belgien. Es ist Teil der Euroregion Maas-Rhein, einer Metropole mit rund 3,9 Millionen Einwohnern, zu der auch die nahe gelegenen deutschen und belgischen Städte Aachen, Lüttich und Hasselt gehören. ⓘ
Maastricht entwickelte sich von einer römischen Siedlung (Trajectum ad Mosam) zu einem mittelalterlichen religiösen Zentrum. Im 16. Jahrhundert wurde es zu einer Garnisonsstadt und im 19. Jahrhundert zu einem frühen Industriezentrum. Heute ist die Stadt ein blühendes kulturelles und regionales Zentrum. Bekannt wurde sie durch den Vertrag von Maastricht und als Geburtsort des Euro. Maastricht verfügt über 1677 Baudenkmäler (rijksmonumenten), die zweithöchste Zahl in den Niederlanden nach Amsterdam. Die Stadt wird von Touristen zum Einkaufen und zur Erholung besucht und hat eine große internationale Studentenschaft. ⓘ
Der Name der Stadt ist aus dem lateinischen Traiectum ad Mosam und Mosae Traiectum („Maasübergang“) überliefert, der wohl auf die von den Römern errichtete Brücke zurückgeht. ⓘ
Das Stadtwappen zeigt einen silbernen, fünfzackigen Stern auf rotem Grund mit einer goldenen Krone gekrönt und von einer Engelsgestalt im blauen Gewand gehalten. ⓘ
Maastricht ist ein bedeutender Zielort des Tourismus in den Niederlanden, der nach Amsterdam die meisten Kulturdenkmäler (rijksmonumenten) beheimatet. Das ganze Zentrum, mit der Vorstadt Wyck, steht als Gesamtanlage unter Denkmalschutz (beschermd stadsgezicht). Die Universitätsstadt weist einen hohen Anteil internationaler Studenten auf. ⓘ
Geografie
Geografische Lage
Maastricht liegt im äußersten Südosten der Niederlande zwischen Belgien und Deutschland, an beiden Seiten der Maas. Die Innenstadt liegt auf einer Höhe von etwa 50 Meter über Amsterdamer Pegel. Der höchste Punkt (107 Meter AP) befindet sich auf dem Sint Pietersberg im Südwesten der Stadt, obwohl die nahbei gelegene, von Menschen erstellte, Höhe D’n Observant 171 Meter erreicht. Der kleine Fluss Jeker hat im Südwesten der Stadt zwischen den Sint Pietersberg und den Cannerberg/Louwberg ebenfalls ein Tal gebildet, wo sich einige Weinberge befinden. Am Jeker liegen verschiedene Wassermühlen, auch in der Innenstadt, wo der Fluss sich mehrmals teilt und nur teilweise sichtbar ist. ⓘ
Maastricht grenzt sowohl an das gleichsprachige Flandern als auch an die belgische Wallonie. Die Randlage Maastrichts innerhalb der Niederlande ist vielerorts spürbar. Besonders in der Innenstadt mit ihren französisch anmutenden Geschäften ist ein starker französischsprachiger Einfluss erkennbar. Das von vielen gesprochene Maastrichter Platt, wie auch andere Limburgische Dialekte, hat vieles gemeinsam mit Deutsch. Man versteht sich in Maastricht nicht erst seit dem gleichnamigen Vertrag von Maastricht als auf dem „europäischen Balkon“. ⓘ
Grenze
Das Stadtgebiet von Maastricht hat eine internationale Grenze zu Belgien. Der größte Teil der Stadt grenzt an die belgische Region Flandern, aber ein kleiner Teil im Süden grenzt auch an die Wallonie. Beide Länder gehören zum europäischen Schengen-Raum und sind daher ohne Grenzkontrollen zugänglich. ⓘ
Die Stadt grenzt im Westen an die belgischen Gemeinden Lanaken und Riemst (Provinz Belgisch-Limburg), im Süden an Visé (Provinz Lüttich) und im Osten an die niederländischen Gemeinden Meerssen, Valkenburg aan de Geul und Eijsden-Margraten. ⓘ
Stadtgliederung
Die Stadt Maastricht besteht offiziell aus sieben Bezirken (wijken), die in 44 Stadtviertel (buurten) unterteilt sind:
- Stadtteil Centrum: Binnenstad, Jekerkwartier, Kommelkwartier, Statenkwartier, Boschstraatkwartier, Sint-Maartenspoort, Wyck
- Südwestlicher Stadtteil: Villapark, Jekerdal, Biesland, Campagne, Wolder, Sint Pieter
- Westlicher Stadtteil: Brusselsepoort, Mariaberg, Belfort, Pottenberg, Malpertuis, Caberg, Oud-Caberg, Malberg, Dousberg-Hazendans, Daalhof
- Nordwestlicher Stadtteil: Boschpoort, Bosscherveld, Frontenkwartier, Belvédère, Lanakerveld
- Östlicher Stadtteil: Wyckerpoort, Heugemerveld, Wittevrouwenveld, Nazareth, Limmel, Scharn, Amby
- Nordöstlicher Stadtteil: Beatrixhaven, Borgharen, Itteren, Meerssenhoven
- Südöstlicher Stadtteil: Randwyck, Heugem, Heer, De Heeg, Vroendaal ⓘ
Zur Gemeinde gehören neben der Stadt Maastricht auch die nördlich davon gelegenen Dörfer Itteren (mit etwa 915 Einwohnern) und Borgharen (etwa 1720 Einwohner). Die Stadtviertel Limmel, Amby, Heer, Heugem, Caberg, Wolder und Sint Pieter waren früher ebenfalls selbstständige Dörfer. Die Ortskerne dieser Dörfer sind zum Teil erhalten geblieben. Die ursprünglichen Einwohner von Itteren, Borgharen, Amby und Heer sprechen einen anderen Dialekt als jene der Maastrichter Innenstadt. ⓘ
Klima
Maastricht hat das gleiche Klima wie der größte Teil der Niederlande (Cfb, ozeanisches Klima), aber aufgrund der Lage im Landesinneren zwischen Hügeln sind die Sommer tendenziell wärmer (vor allem im Maastal, das 70 Meter tiefer liegt als die Wetterstation) und die Winter etwas kälter, obwohl der Unterschied nur an wenigen Tagen im Jahr spürbar ist. Die höchste aufgezeichnete Temperatur war am 25. Juli 2019 mit 39,6 °C (103,3 °F). ⓘ
Klimadaten für Maastricht (Normalwerte 1991-2020, Extremwerte 1906-heute) ⓘ | |||||||||||||
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Monat | Jan | Feb | März | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | Jahr |
Rekordhoch °C (°F) | 16.5 (61.7) |
19.8 (67.6) |
24.2 (75.6) |
29.7 (85.5) |
33.1 (91.6) |
37.2 (99.0) |
39.6 (103.3) |
36.8 (98.2) |
34.3 (93.7) |
28.7 (83.7) |
21.4 (70.5) |
16.7 (62.1) |
39.6 (103.3) |
Durchschnittlicher Höchstwert °C (°F) | 5.7 (42.3) |
6.7 (44.1) |
10.7 (51.3) |
15.0 (59.0) |
18.8 (65.8) |
21.7 (71.1) |
23.8 (74.8) |
23.5 (74.3) |
19.7 (67.5) |
14.8 (58.6) |
9.7 (49.5) |
6.3 (43.3) |
14.1 (57.4) |
Tagesmittelwert °C (°F) | 3.2 (37.8) |
3.7 (38.7) |
6.6 (43.9) |
10.1 (50.2) |
13.8 (56.8) |
16.8 (62.2) |
18.8 (65.8) |
18.4 (65.1) |
15.0 (59.0) |
11.0 (51.8) |
6.8 (44.2) |
4.0 (39.2) |
10.7 (51.3) |
Durchschnittlicher Tiefstwert °C (°F) | 0.5 (32.9) |
0.7 (33.3) |
2.7 (36.9) |
5.0 (41.0) |
8.7 (47.7) |
11.7 (53.1) |
13.8 (56.8) |
13.4 (56.1) |
10.6 (51.1) |
7.3 (45.1) |
3.8 (38.8) |
1.4 (34.5) |
6.6 (43.9) |
Rekordtiefstwert °C (°F) | −19.3 (−2.7) |
−21.4 (−6.5) |
−12.9 (8.8) |
−5.6 (21.9) |
−1.6 (29.1) |
0.7 (33.3) |
4.3 (39.7) |
4.9 (40.8) |
−0.9 (30.4) |
−6.5 (20.3) |
−12.0 (10.4) |
−18.3 (−0.9) |
−21.4 (−6.5) |
Durchschnittlicher Niederschlag mm (Zoll) | 63.8 (2.51) |
57.6 (2.27) |
54.6 (2.15) |
41.0 (1.61) |
57.7 (2.27) |
68.9 (2.71) |
72.8 (2.87) |
82.8 (3.26) |
57.5 (2.26) |
63.6 (2.50) |
62.2 (2.45) |
74.3 (2.93) |
756.8 (29.80) |
Durchschnittliche Niederschlagstage (≥ 1 mm) | 12 | 10 | 12 | 9 | 10 | 10 | 10 | 10 | 9 | 10 | 12 | 12 | 126 |
Durchschnittliche schneereiche Tage | 7 | 7 | 5 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3 | 6 | 31 |
Durchschnittliche relative Luftfeuchtigkeit (%) | 86.4 | 83.2 | 77.7 | 71.7 | 72.1 | 72.8 | 73.1 | 74.8 | 79.4 | 83.9 | 87.9 | 88.3 | 79.3 |
Mittlere monatliche Sonnenscheinstunden | 66.9 | 86.0 | 138.5 | 180.8 | 208.7 | 205.5 | 209.0 | 197.5 | 157.0 | 118.2 | 74.1 | 53.5 | 1,695.7 |
Prozentuale mögliche Sonnenscheindauer | 25.4 | 30.3 | 37.5 | 43.7 | 43.4 | 41.7 | 42.1 | 43.8 | 41.3 | 35.5 | 27.4 | 21.5 | 36.1 |
Quelle 1: Königliches Niederländisches Meteorologisches Institut (Normalwerte für 1991-2020, Normalwerte für Schneetage für 1971-2000) | |||||||||||||
Quelle 2: Königliches Niederländisches Meteorologisches Institut (Extremwerte) |
Maastricht und Umgebung gehören zur gemäßigten Klimazone und weisen ein ozeanisches Klima auf, das heißt feuchtes Wetter, milde Winter und relativ ausgeglichene Temperaturen. ⓘ
ⓘMaastricht | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Maastricht
Quelle: wetterkontor.de ⓘ
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Benachbarte Gemeinden
Die Außenbezirke der folgenden Gemeinden grenzen direkt an die Gemeinde Maastricht. ⓘ
Im Uhrzeigersinn von Nordosten nach Nordwesten:
- Bunde,
- Meerssen,
- Berg und Terblijt,
- Bemelen,
- Cadier und Keer,
- Gronsveld,
- Oost,
- Lanaye (B),
- Petit-Lanaye (B),
- Kanne (B),
- Vroenhoven (B),
- Kesselt (B),
- Veldwezelt (B),
- Lanaken (B),
- Neerharen (B). ⓘ
(B = Liegt in Belgien) ⓘ
Verkehr
Schifffahrt
Die Maas ist ein bedeutender Fluss für Massengutfrachter. Südlich von Maastricht ist sie über den Kanal und den Schleusen von Lanaye (Ternaaien) mit dem Albert-Kanal verbunden. Nördlich der Stadt beginnt der Julianakanal, der parallel zur dort nicht schiffbaren Maas verläuft. Der Industriehafen von Maastricht ist der Beatrixhafen, der am Julianakanal liegt. Das Maastrichter Teil der Zuid-Willemsvaart hat heutzutage kaum noch Bedeutung für die Berufsschifffahrt. Am Maaskai in der Innenstadt liegen diverse Ausflugsschiffe. ⓘ
Der historische Hafen von Maastricht wurde zu einem Jachthafen (Bassin) umgebaut, der über die Zuid-Willemsvaart bzw. über eine Schleuse zur Maas erreicht werden kann. Weitere ehemalige Hafenbecken sind mit Wohnbooten belegt oder nicht mehr in Gebrauch. Eine weitere Schleuse verbindet diese ehemaligen Hafenteile am Kanal Zuid-Willemsvaart mit der Maas. Ein Teil der ehemaligen St.-Pieter-Schleuse wird als Jachthafen genutzt. Dort sind die ehemaligen Liegeplätze der Berufsschifffahrt weitgehend versandet und untief. Weitere Jachthäfen finden sich sowohl im Stadtbereich als auch auf den umliegenden Plassen. ⓘ
Eisenbahn- und Busverkehr
Maastricht wird von drei Bahngesellschaften bedient, die alle den Hauptbahnhof Maastricht in der Nähe des Zentrums und zwei den kleineren Bahnhof Maastricht Randwyck in der Nähe des Geschäfts- und Universitätsviertels anfahren. Nur Arriva hält auch in Maastricht Noord, das 2013 eröffnet wurde. Intercity-Züge in Richtung Norden nach Amsterdam, Eindhoven, Den Bosch und Utrecht werden von den Niederländischen Eisenbahnen betrieben. Die Strecke nach Heerlen, Valkenburg und Kerkrade wird von Arriva betrieben. Die Nationale Eisenbahngesellschaft Belgiens fährt nach Süden bis Lüttich in Belgien. Die Westbahn nach Hasselt (Belgien) wurde 1954 stillgelegt. Die ehemalige Bahnstrecke nach Aachen wurde in den 1980er Jahren stillgelegt. Aachen ist jedoch weiterhin über Heerlen zu erreichen. ⓘ
Stadtbahnverkehr
Am 18. Dezember 2012 beschloss der Stadtrat von Maastricht, dass das länderübergreifende Projekt „Tramverbinding Vlaanderen–Maastricht“ umgesetzt werden soll. Dabei handelte es sich um eine Verbindung der Zentren von Hasselt in Belgien und Maastricht. Zwischen den Städten sollte sie Aufgaben wie die Euregiobahn in Aachen übernehmen, innerhalb der Orte sollte sie bis ins Stadtzentrum führen. Der größte Teil der Strecke befindet sich auf belgischem Gebiet. Dieser Teil gehört zum 300 Millionen Euro kostenden Spartacus-Plan, der Verbesserungen im Regionalverkehr in Belgisch-Limburg bringen soll. ⓘ
Für die Stadt Maastricht waren zwei Stationen (im neu entstehenden Sphinxquartier und an der heutigen Bushaltestelle „Mosae Forum“) geplant. Auf belgischer Seite waren insgesamt neun Stationen geplant. Ein Planfeststellungsverfahren ist erfolgt, die Vorbereitungen liefen. Die Ausführung der Arbeiten sollte rund drei Jahre in Anspruch nehmen. Nach den Planungen sollte 2020 mit den Bauleistungen begonnen werden, mit dem Ziel, dass die ersten Stadtbahnwagen 2023 durch Maastricht und Hasselt rollen sollten. ⓘ
Im Mai 2022 beschloss die flämische Regierung, statt einer Stadtbahnverbindung eine Bustrasse zu errichten. Von niederländischer Seite wurden Forderungen nach Kostenersatz für den Planungsaufwand laut. ⓘ
Mit dem Auto
Maastricht ist über die Autobahnen A2 und A79 erreichbar. Die Stadt ist von Brüssel und Köln aus in etwa einer Stunde und von Amsterdam aus in etwa zweieinhalb Stunden zu erreichen. ⓘ
Die Autobahn A2 führt in einem doppelstöckigen Tunnel durch Maastricht. Vor 2016 verlief die Autobahn A2 durch die Stadt; sie war stark überlastet und verursachte Luftverschmutzung im Stadtgebiet. Um diese Probleme zu lösen, wurde 2011 mit dem Bau eines zweistöckigen Tunnels begonnen, der im Dezember 2016 (in Etappen) eröffnet wurde. ⓘ
Trotz mehrerer großer Tiefgaragen stellt das Parken im Stadtzentrum an Wochenenden und Feiertagen aufgrund der hohen Besucherzahlen ein großes Problem dar. Die Parkgebühren sind bewusst hoch, um die Besucher zu ermutigen, öffentliche Verkehrsmittel oder Park-and-Ride-Anlagen außerhalb des Zentrums zu nutzen. ⓘ
Die östlich der Maas verlaufende Autobahn A 2 verbindet Maastricht mit Amsterdam und Lüttich, die A 79 mit Heerlen und weiter über die A 76 / A 4 (D) mit Aachen. Ein Teil der A2-Strecke östlich der Altstadt war bis Ende 2016 über eine Strecke von etwa 1½ km noch keine Autobahn (N 2). Diese Strecke wurde durch den König-Willem-Alexander-Tunnel kreuzungsfrei ausgebaut, was eine Erleichterung der täglichen Verkehrsprobleme herbeiführen sollte. ⓘ
Mit dem Flugzeug
Maastricht wird vom nahegelegenen Flughafen Maastricht Aachen Airport (IATA: MST, ICAO: EHBK) im nahegelegenen Beek angeflogen, der informell auch unter diesem Namen geführt wird. Der Flughafen liegt etwa 10 Kilometer (6 Meilen) nördlich des Stadtzentrums. Der Flughafen wird von Corendon Dutch Airlines und Ryanair angeflogen, die Linienflüge zu Zielen im Mittelmeerraum, den Kanarischen Inseln, Nordafrika und ab März 2022 auch zum Flughafen London Stansted anbieten. Es gibt auch Charterflüge nach Lourdes, die von Enter Air durchgeführt werden. ⓘ
Mit dem Bus
Regelmäßige Buslinien verbinden das Stadtzentrum, die Außenbezirke, die Geschäftsviertel und die Bahnhöfe. Das regionale Arriva-Busnetz erstreckt sich auf die meisten Teile von Südlimburg und Aachen (Deutschland). Regionalbusse von De Lijn verbinden Maastricht mit Hasselt, Tongeren und Maasmechelen, und ein Bus verbindet Maastricht mit Lüttich, betrieben von TEC. Verschiedene Busunternehmen wie Flixbus und Eurolines bieten Überlandbusse von Maastricht zu vielen europäischen Zielen an. ⓘ
Entfernungen zu anderen Städten
Die Entfernungen sind in Luftlinie angegeben und entsprechen nicht den tatsächlichen Entfernungen auf dem Landweg. ⓘ
- Lüttich: 25,5 km (15,8 mi) südlich
- Aachen: 31,0 km (19,3 mi) östlich
- Eindhoven: 66,8 km (41,5 mi) nordwestlich
- Düsseldorf: 86,2 km (53,6 mi) nordöstlich
- Köln: 89,6 km (55,7 mi) östlich
- Brüssel: 95,1 km (59,1 mi) westlich
- Antwerpen: 97,8 km (60,8 mi) nordwestlich
- Bonn: 99,9 km (62,1 mi) süd-östlich
- Charleroi: 102,1 km (63,4 mi) süd-westlich
- Mons: 130,8 km (81,3 mi) süd-westlich
- Luxemburg-Stadt: 141,4 km (87,9 mi) südlich
- Gent: 141,5 km (87,9 mi) westlich
- Utrecht: 142,4 km (88,5 mi) nordwestlich
- Rotterdam: 144,5 km (89,8 mi) nord-westlich
- Amsterdam: 175,1 km (108,8 mi) nordwestlich
- Lille: 186,3 km (115,8 mi) westlich
- Frankfurt am Main: 228,8 km (142,2 mi) süd-östlich
- Groningen: 269,6 km (167,5 mi) nördlich
- Straßburg: 288.7 km (179.4 mi) süd-östlich
- Paris: 325,6 km (202,3 mi) südwestlich
- Hannover: 325,7 km (202,4 mi) nord-östlich
- Stuttgart: 341,3 km (212,1 mi) süd-östlich
- Basel: 390,2 km (242,5 mi) süd-östlich
- London: 411,5 km (255,7 mi) nordwestlich
- Zürich: 438,7 km (272,6 mi) süd-östlich ⓘ
Politik
Kollegium von Bürgermeister und Beigeordneten
Für die Legislaturperiode 2018–2022 haben sich die Parteien CDA, D66, GroenLinks, Senioren Partij Maastricht, SP und VVD zu einer Koalition vereinigt. Die Koalitionsparteien offerieren dem Kollegium jeweils einen Beigeordneten. Diese wurden während einer Ratssitzung am 18. Juni 2018 berufen. Folgende Personen gehören zum Kollegium und sind für bstimmte Bereiche zuständig:
Funktion | Name | Partei | Ressort | Anmerkung ⓘ | |
---|---|---|---|---|---|
Bürgermeister | Annemarie Penn-te Strake | parteilos | allgemeine und verwaltungstechnische Sachen, worunter Verwaltungskraft, Integrität, Kabinettsangelegenheiten und Lobby; europäische Sachen; (grenzüberschreitende) Zusammenarbeit; Internationalisierung; Partnerstadt Chengdu; integrale Sicherheit und öffentliche Ordnung, „veiligheidshuis“ (deutsch Sicherheitshaus); Überwachung und Vollzug; Kommunikation; Positionierung Maastrichts; Genehmigungen an die Bürgermeisterin vorbehalten; Koordination von Flüchtlingen(-betreuung) | seit dem 1. Juli 2015 im Amt | |
Beigeordnete | Vivianne Heijnen | CDA | Wirtschaft und Arbeitsmarkt; (EU)Regionalisierung; Wohnen; Wohlstand; Lizenzierung; gesellschaftliche Innovation (Bürgerpartizipation, Aktivierung der Stadtviertel); Smart City | erste stellvertretende Bürgermeisterin | |
Jim Janssen | Senioren Partij Maastricht | Personal und Organisation; Informationspolitik und -gesellschaft, worunter Informationstechnik, Daten-Steuerung und -schutz; öffentliche Dienstleistung; Einkaufs- und Ausschreibungspolitik; Partizipation (soziale Angelegenheiten, Partizipations- und Armutspolitik, Podium24); Altenpolitik; Kultur; kulturelles Erbgut (ausgenommen Denkmäler) | zweiter stellvertretender Bürgermeister | ||
Gert-Jan Krabbendam | GroenLinks | Nachhaltigkeit, worunter Umwelt, Klima und Energie; räumliche Entwicklung (Stadtentwicklung, Landschaft, Natur, Wasser, Denkmäler, Archäologie); Mobilität; Tierwohl | dritter stellvertretender Bürgermeister | ||
Bert Jongen | D66 | Bildung; Programm Studentenstadt; Jugendhilfe; Sport und Erholung | vierter stellvertretender Bürgermeister | ||
John Aarts | VVD | Finanzen; Immobilien; Gastfreundschaft (worunter Gaststättenbetrieb, Fremdenverkehrsverein VVV, Stadtzentrumsmanagement, Sahot, Veranstaltungen); Kirmessen und Märkte; Stadtverwaltung (inklusive Abfallpolitik) | fünfter stellvertretender Bürgermeister | ||
Mara de Graaf-van Haasen | SP | Sozialhilfegesetz; Wohl; Gesundheit; Einbürgerung; Integration und Fürsorge für Flüchtlinge; Vielfalt; Partnerstadt El Rama | sechste stellvertretende Bürgermeisterin | ||
Gemeindesekretär | Piet Buijtels | — | — | seit Juni 2011 im Amt |
Die Schöffen und der Bürgermeister bilden die Exekutive der Stadtverwaltung. Der vorherige Bürgermeister Gerd Leers (CDA) beschloss im Januar 2010, nach der Affäre um die "Bulgarische Villa" zurückzutreten. In dieser Affäre ging es um ein Ferienvillenprojekt in Byala (Bulgarien), bei dem der Bürgermeister in dubiose Geschäfte verwickelt gewesen sein soll, um den Wert der Villen, deren Eigentümer er war, zu steigern. Bis zum 1. Juli 2015 war der Bürgermeister von Maastricht Onno Hoes, ein Liberaler (VVD), der einzige männliche Bürgermeister des Landes, der offiziell mit einer männlichen Person verheiratet war. Im Jahr 2013 war Hoes Gegenstand einiger politischer Aufregung, nachdem Fakten über intime Affären mit mehreren anderen männlichen Personen bekannt geworden waren. Die Affäre hatte keine Folgen für seine politische Karriere. Wegen einer neuen Affäre im Jahr 2014 trat Hoes schließlich zurück. ⓘ
Seit dem 1. Juli 2015 ist die aktuelle Bürgermeisterin von Maastricht Annemarie Penn-te Strake. Penn ist unabhängig und gehört keiner politischen Partei an, obwohl ihr Ehemann ein ehemaliger Vorsitzender der Maastrichter Seniorenpartij ist. Sie hat viele Jahre lang in verschiedenen Positionen für die niederländische Justiz gearbeitet. Während ihrer Amtszeit als Bürgermeisterin ist sie immer noch als Generalstaatsanwältin tätig. ⓘ
Sitzverteilung im Gemeinderat
Der Gemeinderat wird seit 1982 folgendermaßen gebildet:
Partei | Sitzea ⓘ | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1982 | 1986 | 1990 | 1994 | 1998 | 2002 | 2006 | 2010 | 2014 | 2018 | 2022 | |
Seniorenpartij Maastrichtbc | 2 | 1 | 2 | 5 | 4 | 3 | 3 | 5 | 6 | 5 | 5 |
GroenLinksd | – | – | 2 | 3 | 3 | 5 | 5 | 4 | 4 | 5 | 4 |
D66 | 1 | 1 | 4 | 6 | 3 | 2 | 2 | 4 | 5 | 5 | 4 |
CDA | 17 | 14 | 15 | 11 | 12 | 11 | 7 | 7 | 5 | 5 | 4 |
PvdA | 11 | 18 | 13 | 9 | 10 | 8 | 13 | 7 | 5 | 3 | 4 |
Partij Veilig Maastrichte | – | – | – | – | – | – | – | – | 3 | 3 | 3 |
VVD | 5 | 4 | 3 | 4 | 5 | 5 | 4 | 4 | 3 | 3 | 3 |
PvdD | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 2 |
Volt | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 2 |
SP | – | 0 | 0 | 0 | 2 | 2 | 3 | 2 | 5 | 3 | 2 |
PVV | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 2 | 1 |
50PLUS | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 1 | 1 |
Sociaal Actieve Burgerpartij | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 1 | 1 |
Maastricht: Open Eerlijk Democratisch | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 2 | 1 |
Liberale Partij Maastricht | – | – | – | – | – | – | – | 1 | 1 | 1 | 1 |
FvD | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 1 |
Maastrichtse Volkspartijf | – | – | – | – | – | – | – | 1 | 1 | 0 | – |
Stadsbelangen Mestreechc | – | – | – | – | – | 3 | 2 | 2 | 1 | – | – |
TROTSe | – | – | – | – | – | – | – | 2 | – | – | – |
Centrum Democraten | – | – | – | 1 | 0 | – | – | – | – | – | – |
Zalmd | – | 1 | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
Stadsbelangen | 1 | 0 | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
PSP | 1 | 0 | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
PPR | 1 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
Gesamt | 39 | 39 | 39 | 39 | 39 | 39 | 39 | 39 | 39 | 39 | 39 |
- Anmerkungen
Stadtrat
Parteien | 2006 | 2010 | 2014 ⓘ |
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Senioren Partij Maastricht (SPM) | 3 | 5 | 6 |
CDA | 7 (6) | 7 | 5 |
PvdA | 13 | 7 | 5 |
D66 | 2 | 4 | 5 |
SP | 3 | 2 | 5 |
GroenLinks | 5 | 4 | 4 |
VVD | 4 (3) | 4 | 3 |
TON / Partij Veilig Maastricht (PVM) | - | 2 | 3 |
Stadsbelangen Mestreech (SBM) | 2 | 2 | 1 |
Liberale Partij Maastricht (LPM) | (1) | 1 | 1 |
Christelijke Volkspartij (Maastricht) (CVP) | (1) | 1 | 1 |
Insgesamt | 39 | 39 | 39 |
Die Stadtverwaltung von Maastricht besteht aus einem Stadtrat, einem Bürgermeister und einer Reihe von Schöffen. Der Stadtrat, eine 39-köpfige gesetzgebende Körperschaft, die für vier Jahre direkt gewählt wird, ernennt die Schöffen nach jeder Wahl auf der Grundlage einer Koalitionsvereinbarung zwischen zwei oder mehreren Parteien. Die Kommunalwahlen 2006 in den Niederlanden wurden wie so oft von der nationalen Politik dominiert und führten landesweit zu einem Rechtsruck. In Maastricht wurde die traditionelle breite Regierungskoalition aus Christdemokraten (CDA), Arbeitern (PvdA), Grünen (GreenLeft) und Liberalen (VVD) durch eine Mitte-Links-Koalition aus Arbeitern, Christdemokraten und Grünen ersetzt. Es wurden zwei Labour-Abgeordnete sowie ein christdemokratischer und ein grüner Abgeordneter ernannt. Aufgrund interner Unstimmigkeiten verließ eines der VVD-Ratsmitglieder 2005 die Partei und gründete 2006 eine neue liberale Fraktion (Liberalen Maastricht). Die anderen Oppositionsparteien im derzeitigen Stadtrat sind die Sozialistische Partei (SP), die Demokraten (D66) und zwei lokale Parteien (Stadsbelangen Mestreech (SBM) und die Seniorenpartij). ⓘ
Cannabis
Ein kontroverses Thema, das die Politik in Maastricht seit vielen Jahren beherrscht und auch die nationale und internationale Politik beeinflusst hat, ist der Umgang der Stadt mit weichen Drogen. Im Rahmen der pragmatischen niederländischen Politik der weichen Drogen, einer Politik der Nicht-Durchsetzung, können Einzelpersonen unter bestimmten Bedingungen Cannabis in "Coffeeshops" (Cannabisbars) kaufen und konsumieren. Wie viele andere Grenzstädte verzeichnet auch Maastricht einen wachsenden Zustrom von "Drogentouristen", vor allem jungen Menschen aus Belgien, Frankreich und Deutschland, die den Coffeeshops (etwa 13) im Stadtzentrum einen großen Teil ihrer Einnahmen verschaffen. Die Stadtverwaltung, insbesondere Ex-Bürgermeister Leers, setzt sich aktiv für eine Reform der Drogenpolitik ein, um deren negative Auswirkungen zu bekämpfen. ⓘ
Einer der Vorschläge, der so genannte "Coffee Corner Plan", der vom damaligen Bürgermeister Leers vorgeschlagen und vom Stadtrat 2008 einstimmig unterstützt wurde, sah vor, die Coffeeshops aus dem Stadtzentrum an den Stadtrand zu verlegen (in einigen Fällen in die Nähe der niederländisch-belgischen Grenze). Ziel dieses Plans war es, die Auswirkungen des Drogentourismus auf das Stadtzentrum, wie z. B. Parkprobleme und den illegalen Verkauf harter Drogen in der Nähe der Coffeeshops, zu verringern und den Verkauf und Konsum von Cannabis in Gebieten außerhalb des belebten Stadtzentrums stärker zu überwachen. Der Coffee-Corner-Plan stößt jedoch auf heftigen Widerstand von Nachbargemeinden (einige davon in Belgien) und von Mitgliedern des niederländischen und belgischen Parlaments. Der Plan war Gegenstand verschiedener rechtlicher Anfechtungen und wurde bis heute (2014) nicht verwirklicht. ⓘ
Am 16. Dezember 2010 bestätigte der Gerichtshof der Europäischen Union ein lokales Maastrichter Verbot des Verkaufs von Cannabis an ausländische Touristen und beschränkte den Zugang zu Coffeeshops auf Einwohner von Maastricht. Das Verbot betraf nicht die wissenschaftliche oder medizinische Verwendung. Im Jahr 2011 führte die niederländische Regierung ein ähnliches nationales System ein, den wietpas ("Cannabispass"), der den Zugang zu niederländischen Coffeeshops auf Einwohner der Niederlande beschränkt. Nach Protesten von Bürgermeistern wegen der Schwierigkeiten bei der Ausstellung von wietpas stimmte das niederländische Parlament 2012 zu, den Pass durch einen beliebigen Wohnsitznachweis zu ersetzen. Das neue System hat zu einem leichten Rückgang des Drogentourismus in die Cannabisläden in Maastricht geführt, gleichzeitig aber auch zu einem Anstieg des Drogenhandels auf der Straße. ⓘ
Wirtschaft
Maastricht ist ein Verwaltungs- und Versorgungszentrum von überregionaler Bedeutung. Die Stadt ist Sitz der Provinzialregierung von Limburg und Sitz eines Landgerichts (rechtbank). Außerdem hat die Stadt eine Universität und mehrere Hochschulen (u. a. zwei Kunsthochschulen, eine Architekturhochschule, eine Theaterhochschule, das Konservatorium Maastricht, eine Fachhochschule für Hotelmanagement und eine Dolmetscher-Schule). Die Universität Maastricht (oder Maastricht University) hat aufgrund ihres hohen Anteils ausländischer Studenten internationale Bedeutung. Besonders hoch ist der Anteil deutscher Studenten mit etwa 30 %. Die Universität hat zwei Standorte: die medizinische und psychologische Fakultät und das Universitätskrankenhaus sind in neuen Gebäuden im Stadtteil Randwyck untergebracht; die meisten anderen Fakultäten in ehemaligen Klöstern und anderen Gebäuden in der Stadtmitte. ⓘ
Der Parkraumbewirtschafter Q-Park hat seinen Hauptsitz in Maastricht. Vodafone NL hat in der Stadt ein bedeutendes Verwaltungsgebäude. Weiter gibt es einige größere Call-Center, u. a. das Mercedes-Benz Customer Assistance Center mit über 1000 Mitarbeitern in 2017. ⓘ
Der Tourismus ist ein wichtiger Zweig der Maastrichter Wirtschaft. Die Stadt bietet viele Sehenswürdigkeiten, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Kneipen. Auch ist die Stadt Austragungsort vieler Konferenzen, Tagungen und Veranstaltungen, so dass es dementsprechend viele Hotels in Maastricht gibt. Nahe dem Universitätscampus Randwyck steht das große Messe- und Konferenzzentrum Maastrichts Expositie en Congres Centrum (MECC). ⓘ
Immer weniger Bedeutung hat die traditionelle Industrie in Maastricht. 2009 endete nach 175 Jahren die Keramikherstellung bei der Koninklijke Sphinx, bis 1899 Petrus Regout & Co. 2020 schloss die südlich von Maastricht an der Maas stehende größte Zementfabrik der Niederlande, die ENCI (Tochter der HeidelbergCement AG), deren Rohstoff der Mergelstein aus dem Sint Pietersberg war. Größere Fabriken in der Stadt sind Thomas Regout International (Autoteile, Metallteile für Büromöbel), Sappi (Papier), Mosa (Wand- und Bodenfliesen), O-I Manufacturing (Verpackungsglas) und Mora (Snacks). ⓘ
Private Unternehmen mit Sitz in Maastricht
- Sappi - Südafrikanische Zellstoff- und Papierindustrie
- Royal Mosa - Keramikfliesen
- O-I Manufacturing;- ehemals Kristalunie Maastricht; Glas
- BASF - vormals Ten Horn; Pigmente
- Mondi - Verpackung
- Rubber Resources/Elgi Rubber - ehemals Vredestein; Gummirecycling
- Radium Foams - Talalay-Produkte
- Hewlett-Packard - vormals Indigo, Hersteller von elektronischen Datensystemen
- Vodafone - Mobiltelefonunternehmen
- Q-Park - internationaler Betreiber von Parkgaragen
- DHL - internationale Expresspostdienste
- Teleperformance - Dienstleistungen für Kontaktzentren
- Mercedes-Benz - Kundenkontaktzentrum für Europa
- VGZ - Krankenkasse, Kundenkontaktzentrum
- Pie Medical Imaging - Software für kardiovaskuläre quantitative Analysen
- Esaote (früher Pie Medical Equipment) - Hersteller von medizinischen und veterinärmedizinischen Diagnosegeräten
- BioPartner Centre Maastricht - Spin-off-Unternehmen im Bereich Biowissenschaften ⓘ
Öffentliche Einrichtungen
Seit den 1980er Jahren haben sich zahlreiche europäische und internationale Institutionen in Maastricht angesiedelt. Sie bieten eine wachsende Zahl von Beschäftigungsmöglichkeiten für Ausländer, die in der Region Maastricht leben.
- Verwaltung der niederländischen Provinz Limburg
- Euroregion Maas-Rhein
- Limburger Entwicklungsgesellschaft LIOF
- RHCL und SHCL - Archive der Provinz Limburg
- Eurocontrol - Die Europäische Organisation zur Sicherung der Luftfahrt
- Europäisches Zentrum für Journalismus
- Europäisches Institut für öffentliche Verwaltung (EIPA)
- Europäisches Zentrum für die Verwaltung der Entwicklungspolitik (ECDPM)
- Europäisches Zentrum für Arbeit und Gesellschaft (ECWS)
- Maastrichter Zentrum für transatlantische Studien (MCTS)
- Expertenzentrum für nachhaltige Wirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit (ECSAD)
- Rat der Gemeinden und Regionen Europas (REGR)
- Europäisches Zentrum für digitale Kommunikation (EC/DC)
- UNU-MERIT
- Maastricht Research School of Economics of TEchnology and ORganization (METEOR)
- Forschungsinstitut für Wissenssysteme (RIKS)
- Cicero-Stiftung (CF) ⓘ
Geschichte
Maastricht und Nijmegen gelten als die ältesten Städte der Niederlande. Bereits etwa 500 v. Chr. gab es im heutigen Stadtgebiet von Maastricht eine keltische Ansiedlung an einer Furt über die Maas. ⓘ
In der Herrschaftszeit des Kaisers Augustus wurde eine Brücke errichtet über die die Via Belgica verlief. Sie bildete den Kern einer römischen Siedlung. Um 270 n. Chr. wurde die Siedlung zerstört und nur teilweise wieder aufgebaut. Um 333 n. Chr. wurde der Ort um ein Kastell erweitert. Im 20. Jahrhundert wurden Überreste der Römerbrücke, des Kastells, von Thermen und eines Heiligtums ausgegraben. ⓘ
Überfälle durch germanische Stämme waren wahrscheinlich der Grund dafür, dass der Bischof von Tongern, Servatius, seinen Bischofssitz nach Maastricht verlegte. Die Stadt wurde zum christlichen Zentrum der Gegend und Servatius zum Schutzpatron der überwiegend von Katholiken bewohnten Stadt. Maastricht verlor die Diözese im 8. Jahrhundert an die nahe gelegene Stadt Lüttich, blieb aber bis zum 16. Jahrhundert Wallfahrtsort (→ Heiligtumsfahrt Maastricht). ⓘ
Maastricht entwickelte sich im Mittelalter zu einer Stadt unter Doppelherrschaft des Bischofs von Lüttich und des Herzogs von Brabant, der die Stadt 1202 zum Lehen bekam. Kurz danach verwüstete der Bischof die aus Erdmauern und Gräben bestehende Stadtumwallung. Ab 1229 wurde die erste steinerne Stadtmauer errichtet, nachdem Herzog Heinrich I. von Brabant („der Mutige“) zugestimmt hatte. Stadtrecht hat Maastricht wahrscheinlich nie bekommen, sondern wurde solches seit dem frühen Mittelalter allmählich aufgebaut. ⓘ
1267 wurde Maastricht auf dem Höhepunkt der brabantischen Krise belagert und dann besetzt. Der lütticher Bischof Heinrich versuchte so, den brabantischen Drang nach Osten einzudämmen und die wirtschaftlich starke Stadt am Handelsweg zwischen Flandern und dem Rhein unter seine Kontrolle zu halten. Der Bischof zog sich 1269 nach einem Kompromiss mit dem jungen brabantischen Herzog militärisch wieder aus der Stadt zurück. Faktisch wurde der alte Rechtszustand wiederhergestellt. Die Rechte beider wurden in 1283 in der Alde Caerte festgelegt. Weitere Belagerungen durch die Lütticher fanden statt in 1303, 1334 und 1407/1408. ⓘ
Die 160 Meter lange Sankt-Servatius-Brücke (Sint Servaasbrug) wurde 1280 fertiggestellt, nachdem die alte Römerbrücke während einer Prozession eingestürzt war. Sie war damals die nördlichste Maasbrücke und verband Maastricht mit dem rechtsseitigen Stadtteil Wyck. Diese mittelalterliche Brücke ist im Kern immer noch vorhanden, wurde allerdings 1932 verbreitert und im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Weitere Stadterweiterungen, verbunden mit dem Bau neuer Tore und Stadtmauersegmente, erfolgten um 1350, und um 1516 noch einmal im Süden. ⓘ
1579, am Anfang des Achtzigjährigen Krieges, wurde die Stadt von spanischen Truppen des Herzogs von Parma belagert und weitgehend zerstört. In den nächsten Jahren wurde die Stadt, mit Hilfe der Jesuiten, rekatholisiert. Ab 1632 wurde die Rolle der brabantischen Herzöge in der Doppelherrschaft von den niederländischen Generalstaaten übernommen, nachdem Friedrich Heinrich die Stadt von den Spaniern befreit hatte. Protestanten und Katholiken wurden gleichberechtigt und auch die Dualität blieb (bis 1794; siehe unten). Nach der Übernahme wurde die Festung Maastricht auf Kosten der Generalstaaten modernisiert und entwickelte sich zur „Hochburg der Niederlande“ (bolwerk der Nederlanden). Die holländische Garnison blieb bis 1867 wichtig für die lokale Wirtschaft. ⓘ
Während des Französisch-Niederländischen Krieges (1672–1679) im Zuge der Belagerung der Stadt durch Ludwig XIV. fiel am 25. Juni 1673 um die Mittagszeit der Chef der 1. Kompanie der Musketiere des Königs Charles de Batz-Castelmore d’Artagnan vor der Stadtmauer in der Nähe des Tongerner Tores („Tongersepoort“) im Südwesten der Stadt infolge eines Musketenschusses in die Kehle. Drei Jahre später misslang die Zurückeroberung durch Wilhelm III. von Oranien. Nach dem Frieden von Nimwegen 1678 zogen sich die Franzosen zurück. Ein großer Teil der Festungsbauten wurde im Zuge der Einnahme durch die Franzosen zerstört und musste neu erbaut werden. Um dieses in der Zukunft zu verhindern, wurde 1701/1702 das Fort Sint Pieter auf dem Sint Pietersberg gebaut. ⓘ
Von April bis Mai 1748 fand die Belagerung von Maastricht im Österreichischen Erbfolgekrieg statt. Der Frieden von Aachen im selben Jahr beendete diesmal die französische Besetzung. Unter Leitung des Baumeisters Dumoulin entstand am Ende des 18. Jahrhunderts die sogenannte Linie von Dumoulin, die fast im Ganzen behalten blieb. ⓘ
1794 eroberten französische Truppen unter General Jean-Baptiste Kléber Maastricht im Ersten Koalitionskrieg; die Stadt (und einige andere Gebiete der Niederlande) wurde annektiert und war zwanzig Jahre lang Hauptort des französischen Départements de la Meuse-Inférieure. Im Jahr 1815, nach der Napoleonischen Zeit, wurde Maastricht Teil des Vereinigten Königreichs der Niederlande. Als sich 1830 die südlichen Provinzen des Landes vom Norden unabhängig erklärten und den Staat Belgien gründeten, hielt die Garnison in Maastricht loyal zum niederländischen König Wilhelm I. und blieb 1839 mit dem östlichen Teil des Herzogtums Limburg trotz der Nähe zu Belgien niederländisch. ⓘ
Maastricht war seit Mitte des 19. Jahrhunderts Zentrum der Keramikindustrie der Niederlande. Ein riesiges Industriegelände an der Maas ("Céramique") nahe dem Stadtkern wurde in den 1980er Jahren von den Keramikwerken geräumt; dort ist jetzt ein vornehmes Wohnviertel. Hier wurde 1995 das neue Bonnefantenmuseum von Aldo Rossi erbaut. Auf der anderen Seite der Maas wurden die alten Fabrikanlagen der Glas- und Keramikwerke von Petrus Regout renoviert. Hier entstand Anfang des 21. Jahrhunderts das trendy Sphinx-Viertel ("Sphinxkwartier"). ⓘ
Maastricht wurde am 10. Mai 1940 beim Überfall auf die Niederlande, Belgien und Luxemburg durch Deutschland besetzt. Die Besetzung dauerte genau 4 Jahre, 4 Monate und 4 Tage. Am 14. September 1944 wurde Maastricht von US-Truppen befreit. Bis März 1945 blieb die Stadt Kommandozentrum und rest center der 9. US-Armee. ⓘ
In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg breitete die Stadt sich sehr schnell aus, zunächst in westlicher Richtung, bis die belgische Grenze erreicht war; ab 1970 auch in östlicher Richtung, wo einige Nachbargemeinden eingegliedert wurden. Die 1976 gegründete Universität Maastricht gibt sich ein betont internationales Profil und hat in einigen Studiengängen mehr als 50 % ausländische – zumeist deutsche – Studenten. ⓘ
Am 7. Februar 1992 wurde im „Gouvernement“, dem Sitz der Provinzialregierung von Limburg, der Vertrag von Maastricht unterzeichnet, mit dem die Europäische Union (EU) gegründet wurde. Die Stadt bezeichnete sich daher als „der Geburtsort des Euros“. ⓘ
Toponymie
Maastricht wird in alten Dokumenten erwähnt als [Ad] Treiectinsem [urbem] ab. 575, Treiectensis in 634, Triecto, Triectu im 7. Jahrhundert, Triiect in 768-781, Traiecto in 945, Masetrieth in 1051. ⓘ
Der Ortsname Maastricht ist eine altniederländische Verbindung aus Masa- (> Maas "die Maas") + altniederländisch *treiekt, das seinerseits aus dem galloromanischen *TRA(I)ECTU entlehnt ist, vgl. den wallonischen Namen li trek, aus dem klassischen lateinischen trajectus ("Furt, Durchgang, Ort zum Überqueren eines Flusses") mit dem späteren Zusatz Maas "Maas", um eine Verwechslung mit dem -trecht von Utrecht zu vermeiden, das genau die gleiche ursprüngliche Form und Etymologie hat. Der lateinische Name taucht erstmals in mittelalterlichen Dokumenten auf, und es ist nicht bekannt, ob *Trajectu(s) in der Römerzeit der Name von Maastricht war. Ein Einwohner von Maastricht wird als Maastrichtenaar bezeichnet, während es im lokalen Dialekt entweder Mestreechteneer oder, umgangssprachlich, Sjeng (abgeleitet von dem früher beliebten französischen Namen Jean) heißt. ⓘ
Kultur
Eine Theaterhochschule, ein Konservatorium, eine Kunsthochschule, sowie ein postakademisches Institut für bildende Kunst (Van Eyck) tragen dazu bei, dass Maastricht ein kulturelles Zentrum von überregionaler Bedeutung ist. ⓘ
Jährlich im Frühjahr findet eine der weltweit größten Kunst- und Antiquitätenmessen, die TEFAF, statt, auf der rund 240 international renommierte Aussteller Exponate von der Antike bis zur Klassischen Moderne präsentieren. ⓘ
Im Boschstraatquartier findet sich ein toleriertes Zentrum der Hausbesetzerszene Landbouwbelang. Die Gebäude bieten Platz für Künstler und Podien für Konzerte, Theater und Filmvorführungen. Zu den alternativen Läden im Quartier gehört der Kostenlos-Laden Doorgeefwinkel sowie ein Repair-Café und eine Volksküche. ⓘ
Maastricht ist eine Karnevalshochburg. Das Fest zieht jedes Jahr viele Touristen an und ist daher von großer kultureller und wirtschaftlicher Bedeutung. Die Karnevalssaison fängt am 11. November an und endet am Aschermittwoch mit dem Herunterlassen des Mooswiefs, einer Puppe, am Vrijthof-Platz. ⓘ
Musik, Theater und Film
Die philharmonie zuidnederland (vorher Limburgs Symfonie Orkest) ist das klassische Orchester der Provinzen Limburg, Noord-Brabant und Zeeland mit Hauptsitzen in Maastricht und Eindhoven. Opera Zuid ist eine kleine Operngesellschaft mit Hauptsitz in Maastricht. Ein bekannter Männerchor ist die Koninklijke Zangvereniging Mastreechter Staar. Berühmt ist André Rieu mit seinem Johann Strauß Orchester. Die Muziekgieterij ist das Maastrichter Zentrum für Popmusik, seit 2019 mit einem neuen Saal für 1100 Besucher. Der populäre Sänger Benny Neyman setzte der Stadt ein Denkmal mit seiner Ode an Maastricht (Kom met me mee naar Maastricht). ⓘ
Toneelgroep Maastricht ist eine professionelle Theatergruppe. Die Stadt besitzt mehrere Theater wie das Theater aan het Vrijthof (Konzert- und Schauspielhaus), die Bordenhal (Toneelgroep Maastricht), die Bonbonnière und das kleinere Pesthuystheater. Zudem gibt es in Maastricht drei Kinos, das Lumière, das Pathé und das Euroscoop. ⓘ
Museen
- Das Bonnefanten-Museum ist das bedeutendste Museum für alte Meister und zeitgenössische Kunst in der Provinz Limburg. Die Sammlung umfasst mittelalterliche Skulpturen (Die Jungfrau mit dem Kind und die hl. Anna), frühe italienische Malerei (Giovanni del Biondo, Domenico di Michelino, Jacopo del Casentino, Sano di Pietro, Pietro Nelli), südniederländische und deutsche Renaissance-Malerei (Colijn de Coter, Roelandt Savery, Pieter Coecke van Aelst, Pieter Brueghel der Jüngere, Lucas Cranach der Ältere) und zeitgenössische Kunst (Sol LeWitt, Robert Mangold, Richard Serra, Luciano Fabro, Marcel Broodthaers, Joseph Beuys, Neo Rauch, Gilbert und George, Peter Doig, Gary Hume, Grayson Perry, Luc Tuymans, Ai Weiwei).
- Die Schatzkammer der Servatius-Basilika umfasst religiöse Gegenstände aus dem 4. bis 20. Jahrhundert, insbesondere solche, die mit dem Heiligen Servatius in Verbindung stehen. Jahrhundert, insbesondere solche, die mit dem Heiligen Servatius in Verbindung stehen. Zu den Highlights gehören der Schrein, der Schlüssel und der Bischofsstab des Heiligen Servatius sowie die Reliquienbüste, die von Alexander Farnese, Herzog von Parma, gestiftet wurde.
- Die Schatzkammer der Basilika Unserer Lieben Frau enthält religiöse Kunst, Textilien, Reliquienschreine, liturgische Gefäße und andere Artefakte aus dem Mittelalter und späteren Epochen.
- Derlon Museumkelder ist eine erhaltene archäologische Stätte im Keller eines Hotels mit römischen und vorrömischen Überresten.
- Das Naturkundemuseum Maastricht zeigt Sammlungen zur Geologie, Paläontologie sowie zur Flora und Fauna von Limburg. Zu den Highlights der Sammlung gehören mehrere Skelettfragmente von Mosasauriern, die in einem Steinbruch auf dem Berg St. Peter gefunden wurden.
- Das Fotomuseum aan het Vrijthof ist ein lokales Fotomuseum, das in einem spanischen Regierungsgebäude aus dem 16. Jahrhundert untergebracht ist und einige historische Räume sowie Wechselausstellungen von Fotografen zeigt. ⓘ
Sehenswürdigkeiten
Maastricht weist mit 1675 unter staatlichem Denkmalschutz stehenden Gebäuden nach Amsterdam die zweitgrößte Zahl von Baudenkmalen in den Niederlanden auf. Unter anderen zählt die Stadt zwei romanische Kirchen, sieben gotische Kirchen und Kapellen, mehrere barocke und klassizistische Kirchen, sowie auch ein paar sehenswerte moderne Kirchen. Es folgt eine Liste wichtiger Baudenkmale und Sehenswürdigkeiten:
- Maas, Maaspromenade, Servatiusbrücke (→ Lage ), Hohe Brücke und Parkanlagen
- Liebfrauenplatz (→ Lage ) mit Liebfrauenbasilika sowie in der Nähe: Bonbonnière (altes Stadttheater) und Erste Franziskanerkirche
- Vrijthof (→ Lage ) mit Sankt-Servatius-Basilika, Sankt-Johannis-Kirche, Militärwache, Generaalshuis (Stadttheater) und Spaans Gouvernement (Museum am Vrijthof)
- Markt mit Rathaus (Pieter Post, 17. Jh.; → Lage ) und Minckelers-Statue (die „ewig brennende Flamme“ erinnert an den Wissenschaftler Johannes Petrus Minckeleers, der als der Erfinder der Gasbeleuchtung gilt)
- Binnenstad: Fußgängerzone mit gotischem Dinghuis (Gerichtsgebäude; → Lage ) und Dominikanerkirche (mit Fresken aus dem Leben von Thomas von Aquin. Die Kirche ist jetzt zu einer Buchhandlung umgenutzt. → Lage )
- Stokstraatquartier: Altstadtviertel, an der Stelle des ehemaligen römischen Kastells, seit einer Renovierung in den 1960er Jahren Einkaufsgebiet mit Mode- und Designgeschäften sowie mehreren Restaurants
- Jekerquartier: das Studentenquartier von Maastricht, mit Teilen der mittelalterlichen Stadtmauer und Helpoort (dt. Höllentor), der Niederlande ältestes Stadttor von ca. 1230; → Lage
- Wyck und Céramique: das alte und neue Quartier am östlichen Maasufer, mit Häusern im Stil der Maasländische Renaissance und moderner Architektur von u. a. Hans Kollhoff, Jo Coenen, Herman Hertzberger, Álvaro Siza Vieira, MBM Arquitectes, Mario Botta, Luigi Snozzi, Aurelio Galfetti und Aldo Rossi
- Die drei aneinander liegenden Stadspark (→ Lage ), Monseigneur Nolenspark (→ Lage ) und Aldenhofpark (→ Lage ) mit spätmittelalterlichen Stadtmauern und -Türmen, dem Jeker (Fluss), Mini-Tiergarten und D'Artagnan-Statue (1673 an dieser Stelle gestorben)
- Die Linie von Dumoulin (Hoge Fronten; → Lage ): eine nordwestlich der Innenstadt gelegene ehemalige Verteidigungsanlage, deren Bastionen durch die Kasematten verbunden sind
- Naturschutzgebiet Sint Pietersberg mit dem Fort Sint Pieter (→ Lage ; ein guter Aussichtspunkt über die Innenstadt und das Umland) und Grotten am Sint-Pietersberg (→ Lage ; unterirdische Steinbrüche mit über 20.000 Gängen, wo eine konstante Temperatur von 10 °C herrscht; im Hochsommer auch Führungen in deutscher Sprache)
- Naturschutzgebiete Jekerdal (mit Terrassenschloss Neercanne) und Cannerberg (ein Teil des Höhlensystems im Cannerberg beherbergte von 1954 bis 1992 die NATO-Einrichtung JOC Maastricht – das Joint Operations Centre von 2 ATAF und NORTHAG; hier war auch zeitweise das Primäre Hauptquartier für den Kriegsfall des NATO-Hauptquartiers in Mönchengladbach-Rheindahlen untergebracht)
- Das Buitengoed Geul & Maas: ein Naturgebiet mit mehreren Gutsanlagen im Nordosten von Maastricht (u. a. Meerssenhoven, Vaeshartelt, Jerusalem, Bethlehem, Geusselt, La Grande Suisse, La Petite Suisse und Severen) ⓘ
Blick auf den Cannerberg ⓘ
Partnerstädte
Maastricht hat eine Städtepartnerschaft mit:
|
Persönlichkeiten
Bekannte, in Maastricht geborene Persönlichkeiten, sind unter anderem der Maler Johann Friedrich August Tischbein, der Nobelpreisträger für Chemie Peter Debye, der Violinist André Rieu, die Politiker Maxime Verhagen und Frans Timmermans, sowie der Schwimmer Pieter van den Hoogenband und der Straßenradrennfahrer Tom Dumoulin. ⓘ
Panorama
Demografische Daten
Historische Bevölkerung
Jahr | Bevölkerung | ±% p.a. |
---|---|---|
1400 | 7,000 | — |
1500 | 10,000 | +0.36% |
1560 | 13,500 | +0.50% |
1600 | 12,600 | −0.17% |
1650 | 18,000 | +0.72% |
1740 | 12,500 | −0.40% |
1796 | 17,963 | +0.65% |
1818 | 20,000 | +0.49% |
1970 | 93,927 | +1.02% |
1980 | 109,285 | +1.53% |
1990 | 117,008 | +0.69% |
2000 | 122,070 | +0.42% |
2010 | 118,533 | −0.29% |
Quelle: Lourens & Lucassen 1997, S. 32-33 (1400-1795) Statistik Niederlande (1970-2010) |
Einwohner nach Nationalität
Einwohner von Maastricht nach Staatsangehörigkeit - Top 10 (1. Januar 2014) ⓘ | ||||
---|---|---|---|---|
Staatsangehörigkeit | 2021 | 2014 | 2010 | 2000 |
Niederlande | 100,297 | 107,418 | 109,722 | 116,171 |
Deutschland | 3,908 | 3,869 | 1,956 | 783 |
Belgien | 1,475 | 1,055 | 946 | 909 |
Vereinigtes Königreich | 842 | 815 | 386 | 280 |
Italien | 1 572 | 653 | 387 | 280 |
Vereinigte Staaten | 665 | 623 | 277 | 162 |
China | 739 | 595 | 248 | 87 |
Spanien | 913 | 431 | 232 | 241 |
Türkei | 436 | 404 | 368 | 404 |
Frankreich | 686 | 351 | 214 | 120 |
Einwohner nach Geburtsland
Einwohner von Maastricht nach Geburtsland - Top 10 (1. Januar 2013) ⓘ | ||||
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Land der Geburt | 2020 | 2013 | 2010 | 2000 |
Niederlande | 93,162 | 100,269 | 102,433 | 109,632 |
Deutschland | 3,949 | 4,100 | 2,467 | 1,444 |
Belgien | 2,355 | 1,920 | 1,839 | 1,900 |
Indonesien | 1,020 | 1,199 | 1,267 | 1,556 |
Türkei | 973 | 919 | 836 | 784 |
Marokko | 829 | 838 | 867 | 859 |
Polen | 563 | 437 | 316 | 152 |
Vereinigte Staaten | 1,380 | 753 | 383 | 217 |
Vereinigtes Königreich | 926 | 677 | 404 | 310 |
China (ohne Hongkong und Macao) | 1,019 | 651 | 373 | 215 |
Sprachen
Maastricht ist eine Stadt der Sprachenvielfalt, was zum Teil auf die Lage an der Kreuzung mehrerer Sprachgebiete und die internationale Studentenschaft zurückzuführen ist. ⓘ
- Niederländisch ist die Landessprache und die Sprache des Grund- und Sekundarschulwesens (mit Ausnahme internationaler Einrichtungen) sowie der Verwaltung. Niederländisch wird in Maastricht oft mit einem ausgeprägten limburgischen Akzent gesprochen, der nicht mit der limburgischen Sprache verwechselt werden sollte.
- Limburgisch (oder Limburgisch) ist die übergreifende Bezeichnung für die tonalen Dialekte, die in der niederländischen und der belgischen Provinz Limburg gesprochen werden. Der maastrichtische Dialekt (Mestreechs) ist nur eine von vielen Varianten des Limburgischen. Er zeichnet sich durch gedehnte Vokale und einen gewissen französischen Einfluss auf den Wortschatz aus. In den letzten Jahren ist der Maastrichter Dialekt im Niedergang begriffen (siehe Nivellierung des Dialekts), und es ist ein Sprachwechsel zum Standardniederländischen zu beobachten.
- Französisch war früher die Bildungs- und Kultursprache in Maastricht. Im späten 18. Jahrhundert erlangte die Sprache eine starke Stellung als Gerichts- und Verwaltungssprache, und während des gesamten folgenden Jahrhunderts war sie die bevorzugte Sprache der Oberschicht. Zwischen 1851 und 1892 wurde in Maastricht eine frankophone Zeitung (Le Courrier de la Meuse) herausgegeben. Die Sprache ist häufig Teil der Lehrpläne der Sekundarschulen. Viele Eigennamen sind französisch und die Sprache hat viele Spuren im lokalen Dialekt hinterlassen.
- Deutsch ist, wie Französisch, oft Teil des Lehrplans der Sekundarstufe. Aufgrund der geografischen Nähe Maastrichts zu Deutschland und der großen Zahl deutscher Studenten in der Stadt ist Deutsch weit verbreitet.
- Englisch ist zu einer wichtigen Sprache im Bildungswesen geworden. An der Universität Maastricht und der Hogeschool Zuyd ist es die Unterrichtssprache für viele Kurse. Viele ausländische Studenten und Expatriates benutzen Englisch als Verkehrssprache. Englisch ist auch ein Pflichtfach in den niederländischen Grund- und Sekundarschulen. ⓘ
Religion
Im Zeitraum 2010-2014 bezeichneten sich 69,8 % der Bevölkerung von Maastricht als religiös. 60,4 % der Gesamtbevölkerung gaben an, der römisch-katholischen Kirche anzugehören. 13,9% nahmen mindestens einmal im Monat an einer religiösen Zeremonie teil. ⓘ
Kultur und Tourismus
Veranstaltungen und Feste
- Dies natalis, Geburtstag der Universität Maastricht, mit einem Umzug der Universitätsangehörigen zur St. Johanniskirche, wo die Ehrendoktorwürden verliehen werden (9. Januar).
- Karneval (maastrichtisch: Vastelaovend) - ein traditionelles dreitägiges Fest im südlichen Teil der Niederlande; in Maastricht hauptsächlich im Freien mit den typischen Zaate Herremeniekes (Februar/März).
- The European Fine Art Fair (TEFAF), die weltweit führende Messe für Kunst und Antiquitäten (März).
- Amstel Gold Race, ein internationales Radrennen, das in Maastricht startet (normalerweise im April).
- KunstTour, ein jährliches Kunstfestival (Mai).
- European Model United Nations (EuroMUN), eine jährliche internationale Konferenz (Mai).
- Stadsprocessie, religiöse Prozession mit Reliquien des Heiligen Servatius und anderer lokaler Heiliger (erster Sonntag nach dem 13. Mai).
- Pilgerfahrt der Reliquien (niederländisch: Heiligdomsvaart), Pilgerfahrt mit Reliquienausstellung und Prozessionen aus dem Mittelalter (Mai/Juni; einmal in 7 Jahren; nächstes Mal: 2025).
- Riesenkorso (niederländisch: Reuzenstoet), Umzug von Prozessionsriesen, hauptsächlich aus Belgien und Frankreich (Juni; einmal in 5 Jahren; nächstes Mal: 2024).
- Maastrichts Mooiste, eine jährliche Lauf- und Walking-Veranstaltung (Juni).
- Fashionclash, internationale Modeveranstaltung in der ganzen Stadt (Juni).
- Vrijthof-Konzerte von André Rieu und dem Johann-Strauss-Orchester (Juli/August).
- Preuvenemint, eine große kulinarische Veranstaltung auf dem Vrijthof-Platz (August).
- Inkom, die traditionelle Eröffnung des akademischen Jahres und Einführung der neuen Studenten der Universität Maastricht (August).
- Musica Sacra, ein Festival für religiöse (klassische) Musik (September).
- Nederlandse Dansdagen (Niederländische Tanztage), ein Festival für modernen Tanz (Oktober).
- Jazz Maastricht, ein Jazzfestival, das früher unter dem Namen Jeker Jazz bekannt war (Herbst).
- 11de van de 11de (der 11. des 11.), der offizielle Beginn der Karnevalssaison (11. November).
- Jumping Indoor Maastricht, ein internationaler Concours hippique (Springreiten) (November).
- Magic Maastricht (Magisch Maastricht), ein winterlicher Jahrmarkt und Weihnachtsmarkt auf dem Vrijthof und an anderen Orten in der Stadt (Dezember/Januar).
Außerdem finden im Maastricht Exposition and Congress Centre (MECC) das ganze Jahr über zahlreiche Veranstaltungen statt. ⓘ
Natur
Parks
In Maastricht gibt es mehrere Stadtparks und Erholungsgebiete:
- Stadspark, der wichtigste öffentliche Park in Maastricht, teilweise aus dem 19. Jahrhundert, mit Resten der mittelalterlichen Stadtmauer, einem Seitenarm des Flusses Jeker, einem Mini-Zoo und mehreren öffentlichen Skulpturen (z.B. die Statue von d'Artagnan im Aldenhofpark, einer Erweiterung des Stadsparks aus dem 20.) Andere Erweiterungen des Parks heißen Kempland, Henri Hermanspark, Monseigneur Nolenspark und Waldeckpark. Ab 2014 wird der Park schrittweise um das Gelände der ehemaligen Tapijn-Kaserne erweitert;
- Jekerpark, ein neuer Park entlang des Flusses Jeker, der durch eine stark befahrene Straße vom Stadspark getrennt ist;
- Frontenpark, ein neuer Park westlich des Stadtzentrums, der Teile der Festungsanlagen von Maastricht aus dem 17. bis 19;
- Charles Eykpark, ein moderner Park zwischen der öffentlichen Bibliothek und dem Bonnefanten-Museum am Ostufer der Maas, der in den späten 1990er Jahren vom schwedischen Landschaftsarchitekten Gunnar Martinsson angelegt wurde.
- Griendpark, ein moderner Park am Ostufer des Flusses mit einer Inline-Skating- und Skateboardbahn.
- Geusseltpark im Osten Maastrichts und J.J. van de Vennepark im Westen Maastrichts, beide mit ausgefeilten Sportanlagen. ⓘ
Natürliche Gebiete
- Die Maas und ihre grünen Ufer in den Außenbezirken. In den nördlichen Gebieten um Itteren und Borgharen wird in Kombination mit Flussschutzmaßnahmen und Kiesabbau "neue Natur" geschaffen.
- Pietersplas, ein künstlicher See zwischen Maastricht und Gronsveld, der durch Kiesabbau an den Ufern der Maas entstanden ist. Am Nordufer des Sees gibt es einen Strand und in der Nähe von Schloss Hoogenweerth einen Jachthafen. Das östliche Flussbett zwischen Pietersplas und dem Gebäude der Provinzregierung ist ein Naturschutzgebiet (Kleine Weerd).
- Das Jeker-Tal entlang des Flusses Jeker beginnt in der Nähe des Stadtzentrums im Stadspark und führt über den Jekerpark zu einem Gebiet mit grünen Wiesen, fruchtbaren Feldern, einigen Weinbergen an den Hängen des Cannerbergs, mehreren Wassermühlen und dem Château Neercanne, und setzt sich weiter südlich in Belgien fort.
- Die grünen Flanken des Monte Saint-Pierre, darunter zahlreiche Wanderwege.
- Dousberg und Zouwdal, ein bescheidener Hügel und ein Tal, umgeben von städtischer Bebauung am westlichen Rand der Stadt, teilweise in Belgien. Ein großer Teil des Hügels wird heute als internationaler Golfplatz genutzt (Golfclub Maastricht).
- Landgoederenzone, ein ausgedehntes Gebiet im Nordosten von Maastricht (teilweise in Meerssen), das aus etwa fünfzehn Landgütern besteht, wie Severen, Geusselt, Bethlehem, Mariënwaard, Kruisdonk, Vaeshartelt, Meerssenhoven, Borgharen und Hartelstein. Einige der Schlösser, Villen und Herrensitze sind von Industriegebieten oder Steinbrüchen umgeben.
- Radwege durch landwirtschaftlich genutzte Gebiete in mehreren Außenbezirken (wie "Biesland" und "Wolder"). ⓘ
Sport
- Im Fußball wird Maastricht vom MVV Maastricht (niederländisch: Maatschappelijke Voetbal Vereniging Maastricht) vertreten, der (seit der Saison 2016-2017) in der ersten niederländischen Liga des nationalen Wettbewerbs spielt (der zweiten Liga nach der Eredivisie). Die Heimat von MVV ist das Geusselt-Stadion in der Nähe der Autobahn A2.
- Maastricht ist auch die Heimat der Maastricht Wildcats, einer Mannschaft der American Football League und Mitglied des AFBN (American Football Bond Nederland).
- Seit 1998 ist Maastricht der traditionelle Startort des jährlichen Amstel Gold Race, des einzigen niederländischen Radklassikers. Mehrere Jahre lang endete das Rennen auch in Maastricht, aber seit 2002 findet das Finale in der Gemeinde Valkenburg statt. Tom Dumoulin wurde in Maastricht geboren.
- Seit 2000 ist Maastricht die erste Stadt in den Niederlanden mit einer Lacrosse-Mannschaft. Der Studentensportverein "Maaslax" ist eng mit der Universität Maastricht verbunden und Mitglied des NLB (Nederlandse Lacrosse Bond). ⓘ
Bildung
Sekundäre Bildung
- Bernard Lievegoedschool (Anthroposophische Erziehung)
- Bonnefantencollege
- Porta Mosana Hochschule
- Sint-Maartenscollege
- United World College Maastricht ⓘ
Andere
- Jan Van Eyck Academie - post-akademisches Kunstinstitut
- Berlitz Sprachschule Maastricht
- Talenacademie Nederland ⓘ
Bemerkenswerte Persönlichkeiten
Wohnhaft in Maastricht
- Jo Bonfrere (geb. 1946) - Fußballspieler
- Willy Brokamp (geb. 1946) - Fußballspieler
- Jeroen Brouwers (geb. 1940) - Schriftsteller, Journalist
- Gondulph von Maastricht (ca. 524 - ca. 607) - Bischof, Heiliger
- Theo Hiddema (geb. 1944) - Rechtsanwalt
- Willem Hofhuizen (1915-1986) - Maler
- Monulph von Maastricht (6. Jahrhundert) - Bischof, Heiliger
- Max Moszkowicz (geboren 1926) - Rechtsanwalt
- Servatius von Maastricht (4. Jahrhundert - 384?) - Bischof, Heiliger
- Jan van Steffeswert (15./16. Jahrhundert) - Bildhauer, Holzschnitzer
- Aert van Tricht (15./16. Jahrhundert) - Metallgießer
- Henric van Veldeke (12. Jahrhundert) - Dichter, Hagiograph ⓘ
Lokale Hymne
Im Jahr 2002 hat die Gemeindeverwaltung offiziell eine lokale Hymne angenommen (limburgische (maastrichtische Variante): Mestreechs Volksleed, niederländisch: Maastrichts Volkslied) verabschiedet, die aus Texten in maastrichtischer Sprache besteht. Das Thema wurde ursprünglich von Ciprian Porumbescu (1853-1883) geschrieben. ⓘ
Maastrichtische Gemeindehymne (Mestreechs Volksleed) (angenommen 2002, geschrieben 1910) ⓘ |
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