C

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C
C c
(siehe unten)
Writing cursive forms of C
Verwendung
SchreibsystemLateinische Schrift
SchriftAlphabetisch
Sprache des UrsprungsLateinische Sprache
Phonetischer Gebrauch
  • [c]
  • [k]
  • [t͡ʃ]
  • [t͡s(ʰ)]
  • [d͡ʒ]
  • [ʃ]
  • []
  • [ʕ]
  • [ʔ]
  • [θ]
  • Andere
Unicode-CodepunktU+0043, U+0063
Alphabetische Position3
Numerischer Wert: 100
Geschichte
Entwicklung
Piktogramm eines Kamels
  • <hiero>T14</hiero>
Abwandlungen(siehe unten)
Andere
Zugehörige Zahlen100
C im Urheberrechtssymbol

C, oder c, ist der dritte Buchstabe des englischen und des lateinischen ISO-Basis-Alphabets. Sein Name im Englischen ist cee (ausgesprochen /ˈs/), Plural cees.

Cc
Der Buchstabe C in verschiedenen Schriftarten ⓘ

C bzw. c (gesprochen: [t͡seː]) ist der dritte Buchstabe des klassischen und modernen lateinischen Alphabets. Er bezeichnete zunächst die velaren Verschlusslaute /k/ und /g/ (letzterer seit dem 3. Jh. v. Chr. durch das neugeschaffene G vertreten); infolge der seit dem Spätlateinischen bezeugten Assibilierung vor Vorderzungenvokal bezeichnet c in den meisten romanischen und noch vielen anderen Sprachen auch eine (post-)alveolare Affrikate (ital. ​[⁠ʧ⁠]​, dt., poln., tschech. ​[⁠ʦ⁠]​) oder einen dentalen oder alveolaren Reibelaut (engl., franz. ​[⁠s⁠]​, span. [θ/s̺]). Der Buchstabe C hat in deutschsprachigen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 3,06 %.

Buchstabe C im Fingeralphabet

Das Fingeralphabet für Gehörlose bzw. Schwerhörige stellt den Buchstaben C dar, indem der Daumen und restliche Finger einen offenen Halbkreis bilden.

Herkunft

Fuß (protosinaitisch) Phönizisches Gimel Variante des frühgriechischen Gamma Griechisches Gamma Etruskisches C Lateinisches C ⓘ
Fuß (protosinaitisch) Phönizisches Gimel Variante des frühgriechischen Gamma Griechisches Gamma Etruskisches C Lateinisches C

Die aus der protosinaitischen Schrift stammende Urform des Buchstabens stellt einen Fuß dar. Im phönizischen Alphabet wurde diese Bedeutung beibehalten. Der Buchstabe erhielt den Namen Gimel (Kamel) und hatte den Lautwert [g]. Die Griechen übernahmen den Buchstaben als Gamma. Zu Beginn wurde das Gamma in einer Form geschrieben, die wie ein Dach aussah (ähnlich dem späteren Lambda). Bis zur klassischen Zeit entwickelte sich das Gamma zu Γ weiter. Mit dafür verantwortlich war wahrscheinlich neben dem Wechsel der Schreibrichtung von rechts-nach-links auf links-nach-rechts auch der notwendige Wechsel der Schreibwerkzeuge zum Beschreiben von organischen Stoffen.

Als die Etrusker das frühgriechische Alphabet übernahmen, hatten sie keine Verwendung für das Gamma, da im Etruskischen stimmhafte Verschlusslaute wie [g] nicht vorkamen. Allerdings hatte die etruskische Sprache drei k-Laute. Die Etrusker veränderten daher den Lautwert des Buchstabens, um den stimmlosen Verschlusslaut [k] vor [e] oder [i] wiederzugeben.

Mit eben dem Lautwert wanderte das Zeichen C dann in das lateinische Alphabet und wurde von den Römern, die durchaus zwischen der Tenuis K und der Media G unterschieden, so ursprünglich für die Laute [g] und [k], genauer, für die Silben [ge]; [gi] und [ke]; [ki] gesetzt. Wenn auch in archaischer Zeit in der lateinischen Schriftpraxis drei von ihren nachfolgenden Lauten unterschiedlich gefärbte [k]-Laute zeichenmäßig noch nicht konsequent unterschieden wurden, so setzte doch eine Differenzierung ein, nämlich C vor [e], [i], K vor [a] und Liquiden, Q vor [o], [u], von denen der Erstere auch noch für unser heutiges G verantwortlich ist.

Bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. kam dieser Prozess zum Abschluss, indem der Buchstabe Q nur noch vor das konsonantische [u] gestellt, während der Buchstabe K ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. nur noch in formelhaften Abkürzungen, wie Kal. = Kalendae und dem Brandmal K. = Kalumniator vorkam. Beide Buchstaben wurden zugunsten des C verdrängt.

Nun hing aber auch noch der [g]-Laut am Zeichen C und nach Plutarch (Quest. Rom. 54) war es 230 v. Chr. der Schreibschulen-Betreiber Spurius Carvilius Ruga, der durch Hinzufügung eines Striches das G aus dem C herausholte, und an die Stelle verfrachtete, welche der [ts]-Laut, also das griechische Zeta, unser Zett, im Griechischen einnahm. Erhalten blieb das Zeichen C als [ge]-Laut nur in den Abkürzungen C. ≙ Gaius und CN. ≙ Gnaeus.

Interessant ist dabei, dass der Römer den neuen Buchstaben, also die Verknüpfung des Zeichens C mit Cauda (Schwanz) = G mit dem Laute [g], nicht ans Ende des Alphabetes setzte, wie später mit dem griechischen Y und Z geschah, sondern an die Stelle, die dem Zett nach dem griechischen Alphabete zukam. Nachdem der stimmhafte [z]-Laut, der an der Zeta-Stelle im Alphabet, also an der 7. Stelle stand und durch das Zeichen 'I' dargestellt wurde, zu R geworden war (fesiae → feriae), war das Zeichen nicht mehr nötig und der Buchstabe wurde durch den Censor Appius Claudius Caecus 312 v. Chr. (Marc. Capella: 1,3) getilgt. Zudem war Griechenland noch nicht erobert und die griechische Gelehrsamkeit in Rom noch nicht heimisch. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass dort eine Lücke empfunden wurde, weil auch in Rom die Buchstaben noch die alte phönizische Zahlbedeutung hatten.

Im Spätlatein ab dem 5. Jahrhundert n. Chr. wurde das [k] vor einem hellen Vokal zu [ts]. Diese Aussprache wurde zum Standard im mittelalterlichen Latein, sie ist der Grund dafür, dass das C heute unterschiedliche Lautwerte hat. In romanischen Sprachen wurde diese Entwicklung zum Teil noch weiter fortgeführt; das C hat dort auch die Lautwerte [tʃ], [s] oder [θ].

Das "C" stammt vom gleichen Buchstaben wie das "G". Die Semiten nannten es gimel. Das Zeichen ist möglicherweise einer ägyptischen Hieroglyphe für eine Stabschlinge nachempfunden, was die Bedeutung des Namens Gimel gewesen sein könnte. Eine andere Möglichkeit ist, dass es ein Kamel darstellte, dessen semitischer Name gamal war. Barry B. Powell, ein Spezialist für die Geschichte der Schrift, stellt fest: "Es ist schwer vorstellbar, wie gimel = "Kamel" vom Bild eines Kamels abgeleitet werden kann (es könnte seinen Höcker oder seinen Kopf und Hals zeigen!)".

In anderen Alphabeten gibt es Buchstaben, die homoglyphisch zum "c" sind, aber in ihrer Verwendung und Ableitung nicht übereinstimmen, wie der kyrillische Buchstabe Es (С, с), der sich vom lunatischen Sigma ableitet, das seinen Namen aufgrund seiner Ähnlichkeit mit der Mondsichel erhielt.

Spätere Verwendung

Als das römische Alphabet in Großbritannien eingeführt wurde, stand ⟨c⟩ nur für /k/, und dieser Wert des Buchstabens wurde in Lehnwörtern in allen keltischen Inselsprachen beibehalten: im Walisischen, Irischen und Gälischen steht ⟨c⟩ nur für /k/. Das altenglische, auf dem Lateinischen basierende Schriftsystem wurde von den Kelten, offenbar in Irland, erlernt; daher stand ⟨c⟩ im Altenglischen ursprünglich auch für /k/; die modernen englischen Wörter kin, break, broken, thick und seek stammen alle von altenglischen Wörtern ab, die mit ⟨c⟩ geschrieben wurden: cyn, brecan, brocen, þicc und séoc. Im Laufe der altenglischen Periode wurde jedoch /k/ vor den vorderen Vokalen (/e/ und /i/) palatalisiert und änderte sich bis zum zehnten Jahrhundert zu [tʃ], obwohl ⟨c⟩ weiterhin verwendet wurde, wie in cir(i)ce, wrecc(e)a. Auf dem Kontinent hatte sich derweil ein ähnlicher phonetischer Wandel vollzogen (z. B. im Italienischen).

Im Vulgärlatein wurde /k/ in Italien und Dalmatien zu [tʃ] palatalisiert; in Frankreich und auf der Iberischen Halbinsel wurde es zu [ts]. Doch für diese neuen Laute wurde ⟨c⟩ noch vor den Buchstaben ⟨e⟩ und ⟨i⟩ verwendet. Der Buchstabe stand also für zwei verschiedene Werte. Später wurde das lateinische Phonem /kw/ (buchstabiert als ⟨qv⟩) zu /k/ de-labialisiert, was bedeutete, dass die verschiedenen romanischen Sprachen /k/ vor vorderen Vokalen hatten. Außerdem verwendete Norman den Buchstaben ⟨k⟩, so dass der Laut /k/ entweder durch ⟨k⟩ oder durch ⟨c⟩ dargestellt werden konnte, wobei letzteres entweder für /k/ oder für /ts/ stehen konnte, je nachdem, ob es einem vorderen Vokal vorausging oder nicht. Die Konvention, sowohl ⟨c⟩ als auch ⟨k⟩ zu verwenden, wurde nach der normannischen Eroberung auf das Englische übertragen, was zu einer erheblichen Umschreibung der altenglischen Wörter führte. Während die altenglischen Wörter candel, clif, corn, crop, cú unverändert blieben, wurden Cent, cǣᵹ (cēᵹ), cyng, brece, sēoce nun (ohne Lautveränderung) als Kent, keȝ, kyng, breke und seoke geschrieben; sogar cniht ("Ritter") wurde später zu kniht und þic ("dick") zu thik oder thikk geändert. Das altenglische ⟨cw⟩ wurde im Laufe der Zeit auch durch das französische ⟨qu⟩ verdrängt, so dass aus dem altenglischen cwēn ('Königin') und cwic ('schnell') das mittelenglische quen bzw. quik wurde. Der Laut [tʃ], zu dem sich das altenglische palatalisierte /k/ entwickelt hatte, kam auch im Französischen vor, vor allem aus dem lateinischen /k/ vor ⟨a⟩. Im Französischen wurde es durch den Digraphen ⟨ch⟩ dargestellt, wie in champ (von lateinisch camp-um), und diese Schreibweise wurde ins Englische übernommen: die Hatton Gospels, geschrieben um 1160, haben in Matt. i-iii, child, chyld, riche, mychel, für das cild, rice, mycel, der alten englischen Version, von der sie kopiert wurden. In diesen Fällen wich das altenglische ⟨c⟩ zu ⟨k⟩, ⟨qu⟩ und ⟨ch⟩; andererseits erschien ⟨c⟩ in seinem neuen Wert von /ts/ weitgehend in französischen Wörtern wie processiun, emperice und grace, und wurde auch in einigen altenglischen Wörtern durch ⟨ts⟩ ersetzt, wie miltse, bletsien, im frühen Mittelenglischen milce, blecien. Gegen Ende des dreizehnten Jahrhunderts wurde dieser Laut /ts/ sowohl in Frankreich als auch in England zu /s/ entaffriziert; und seit dieser Zeit steht ⟨c⟩ für /s/ vor vorderen Vokalen, entweder aus etymologischen Gründen, wie in lance, cent, oder um die Mehrdeutigkeit zu vermeiden, die durch die "etymologische" Verwendung von ⟨s⟩ für /z/ entsteht, wie in ace, mice, once, pence, defence.

So hat die englische Rechtschreibung advise, devise (anstelle von *advize, *devize), um die Etymologie zu zeigen, während advice, device, dice, ice, mice, twice usw. die Etymologie nicht widerspiegeln; example hat dies auf hence, pence, defence usw. ausgedehnt, wo es keinen etymologischen Grund für die Verwendung von ⟨c⟩ gibt. Frühere Generationen schrieben auch sence für sense. Daher haben die romanischen Sprachen und das Englische heute ein gemeinsames Merkmal, das von den vulgärlateinischen Rechtschreibkonventionen geerbt wurde, bei denen ⟨c⟩ je nach folgendem Buchstaben entweder einen "harten" oder "weichen" Wert annimmt.

Aussprache und Verwendung

Aussprache von Cc
Häufigste Aussprache: /k/

Die kursiv gedruckten Sprachen verwenden nicht das lateinische Alphabet.

Sprache Dialekt(e) Aussprache (IPA) Umgebung Anmerkungen
Albanisch /ts/
Arabisch Zypriotisches Arabisch /ʕ/ Latinisierung
Aserbaidschanisch /dʒ/
Berberisch /ʃ/ Latinisierung
Bukawa /ʔ/
Katalanisch /k/
/s/ Vor e, i
Krimtatarisch /dʒ/
Kornisch /s/ Standardschriftform
Tschechisch /ts/
Dänisch /k/
/s/ Vor e, i, y, æ, ø
Niederländisch /k/
/s/ Vor e, i, y
/tʃ/ Vor e, i, y in Lehnwörtern aus dem Italienischen
Englisch /k/
/s/ Vor e, i, y
Fidschianisch /ð/
Filipino /k/
/s/ Vor e, i
Französisch /k/
/s/ Vor e, i, y
Fula /tʃ/
Gagausisch /dʒ/
Galizisch /k/
/θ/ Vor e, i
/s/ Vor e, i in den Seseo-Zonen
Hausa /tʃ/
Ungarisch /ts/
Indonesisch /tʃ/
Irisch /k/
/c/ Vor e, i; oder nach i
Italienisch /k/
/tʃ/ Vor e, i
Kurdisch Kurmandschi /dʒ/
Lettisch /ts/
Malaiisch /tʃ/
Mandarin Standard /tsʰ/ Pinyin-Latinisierung
Manding /tʃ/
Polnisch /ts/
Portugiesisch /k/
/s/ Vor e, i, y
Rumänisch /tʃ/ Vor e, i
/k/
Rätoromanisch /ts/ Vor e, i
/k/
Schottisches Gälisch /kʰ/
/kʰʲ/ Vor e, i; oder nach i
Serbo-Kroatisch /ts/
Slowakisch /ts/
Slowenisch /ts/
Somalisch /ʕ/
Spanisch Alle /k/
Die meisten Europäer /θ/ Vor e, i, y
Amerikanisch, Andalusisch, Kanarisch /s/ Vor e, i, y
Schwedisch /k/
/s/ Vor e, i, y, ä, ö
Tatarisch /ʑ/
Türkisch /dʒ/
Valencianisch /k/
/s/ Vor e, i
Vietnamesisch /k/
/k̚/ Wortfinale
/kp/ Wortfinale nach u, ô, o
Walisisch /k/
Xhosa /ǀ/
Yabem /ʔ/
Jup'ik /tʃ/
Zulu /ǀ/

Englisch

In der englischen Rechtschreibung steht ⟨c⟩ im Allgemeinen für den "weichen" Wert von /s/ vor den Buchstaben ⟨e⟩ (einschließlich der aus dem Lateinischen stammenden Digraphen ⟨ae⟩ und ⟨oe⟩, oder die entsprechenden Ligaturen ⟨æ⟩ und ⟨œ⟩), ⟨i⟩ und ⟨y⟩, und ein "harter" Wert von /k/ vor jedem anderen Buchstaben oder am Wortende. Im Englischen gibt es jedoch eine Reihe von Ausnahmen: "Soccer" und "Celt" sind Wörter, die /k/ haben, wo man /s/ erwarten würde.

Das "weiche" ⟨c⟩ kann den /ʃ/-Laut im Digraphen ⟨ci⟩ darstellen, wenn dieser einem Vokal vorausgeht, wie in den Wörtern "delicious" und "appreciate" und auch im Wort "ocean" und seinen Ableitungen.

Der Digraph ⟨ch⟩ steht meist für //, kann aber auch für /k/ (hauptsächlich in Wörtern griechischen Ursprungs) oder /ʃ/ (hauptsächlich in Wörtern französischen Ursprungs) stehen. In einigen Dialekten des Englischen kann er auch /x/ in Wörtern wie loch darstellen, während andere Sprecher den Endlaut als /k/ aussprechen. Der Trigraph ⟨tch⟩ steht immer für //.

Der Digraph ⟨ck⟩ wird oft verwendet, um den Laut /k/ nach kurzen Vokalen darzustellen, wie z. B. "wicket".

C ist der zwölfthäufigste Buchstabe in der englischen Sprache (nach E, T, A, O, I, N, S, H, R, D und L), mit einer Häufigkeit von etwa 2,8% in Wörtern.

Andere Sprachen

In den romanischen Sprachen Französisch, Spanisch, Italienisch, Rumänisch und Portugiesisch hat ⟨c⟩ im Allgemeinen einen "harten" Wert von /k/ und einen "weichen" Wert, dessen Aussprache je nach Sprache variiert. Im Französischen, Portugiesischen, Katalanischen und Spanischen aus Lateinamerika und einigen Orten in Spanien ist der weiche ⟨c⟩-Wert /s/ wie im Englischen. Im Spanischen, das in den meisten Teilen Spaniens gesprochen wird, ist das weiche ⟨c⟩ ein stimmloser dentaler Frikativ /θ/. Im Italienischen und Rumänischen ist das weiche ⟨c⟩ [t͡ʃ].

Die germanischen Sprachen verwenden in der Regel c für romanische Entlehnungen oder Digraphen, wie ⟨ch⟩ und ⟨ck⟩, aber die Regeln variieren von Sprache zu Sprache. Niederländisch verwendet ⟨c⟩ am häufigsten für alle romanischen Entlehnungen und den Digraphen ⟨ch⟩, aber im Gegensatz zum Englischen verwendet es ⟨c⟩ nicht für germanische Wörter wie komen, "kommen". Das Deutsche verwendet ⟨c⟩ in den Digraphen ⟨ch⟩ und ⟨ck⟩ und dem Trigraphen ⟨sch⟩, aber nur allein in nicht assimilierten Lehnwörtern und Ortsnamen. Dänisch behält das weiche ⟨c⟩ in romanischen Wörtern bei, ändert aber das harte ⟨c⟩ in ⟨k⟩. Das Schwedische hat dieselben Regeln für weiches und hartes ⟨c⟩ wie das Dänische und verwendet ⟨c⟩ auch in dem Digraphen ⟨ck⟩ und dem sehr häufigen Wort och, "und". Norwegisch, Afrikaans und Isländisch sind am restriktivsten und ersetzen alle Fälle von ⟨c⟩ durch ⟨k⟩ oder ⟨s⟩ und reservieren ⟨c⟩ für nicht assimilierte Lehnwörter und Namen.

Alle baltisch-slawischen Sprachen, die das lateinische Alphabet verwenden, sowie Albanisch, Ungarisch, Paschtu, mehrere samische Sprachen, Esperanto, Ido, Interlingua und die amerikanisierte phonetische Notation (und die Sprachen der Ureinwohner Nordamerikas, deren praktische Orthographie sich davon ableitet) verwenden ⟨c⟩, um /t͡s/, den stimmlosen alveolaren oder stimmlosen dentalen Zischlaut, darzustellen. In Hanyu Pinyin, der Standardromanisierung des Mandarin-Chinesischen, steht der Buchstabe für eine aspirierte Version dieses Lautes, /t͡sh/.

In außereuropäischen Sprachen, die das lateinische Alphabet übernommen haben, steht ⟨c⟩ für eine Vielzahl von Lauten. Yup'ik, Indonesisch, Malaiisch und eine Reihe afrikanischer Sprachen wie Hausa, Fula und Manding haben den weichen italienischen Wert von /t͡ʃ/ gemeinsam. Im Aserbaidschanischen, Krimtatarischen, Kurmandschi Kurdischen und Türkischen steht ⟨c⟩ für das stimmhafte Gegenstück dieses Lautes, die stimmhafte postveolare Affrikate /d͡ʒ/. In Yabem und ähnlichen Sprachen, wie z. B. Bukawa, steht ⟨c⟩ für einen Glottalstopp /ʔ/. Xhosa und Zulu verwenden diesen Buchstaben, um den Klick /ǀ/ darzustellen. In einigen anderen afrikanischen Sprachen, wie den Berbersprachen, wird ⟨c⟩ für /ʃ/ verwendet. Im Fidschianischen steht ⟨c⟩ für einen stimmhaften dentalen Frikativ /ð/, während es im Somalischen den Wert von /ʕ/ hat.

Der Buchstabe ⟨c⟩ wird auch als Transliteration des kyrillischen ⟨ц⟩ in den lateinischen Formen des Serbischen, Mazedonischen und manchmal des Ukrainischen verwendet, zusammen mit dem Digraphen ⟨ts⟩.

Andere Systeme

Der Kleinbuchstabe ⟨c⟩ ist das Symbol des Internationalen Phonetischen Alphabets (IPA) und der X-SAMPA für den stimmlosen palatalen Plosiv, der Großbuchstabe ⟨C⟩ ist das Symbol der X-SAMPA für den stimmlosen palatalen Frikativ.

Digraphen

Es gibt mehrere gemeinsame Digraphen mit ⟨c⟩, der häufigste ist ⟨ch⟩, der in einigen Sprachen (z. B. im Deutschen) viel häufiger vorkommt als ⟨c⟩ allein. In anderen Sprachen nimmt ⟨ch⟩ verschiedene Werte an.

Wie im Englischen wird ⟨ck⟩ mit dem Wert /k/ in anderen germanischen Sprachen wie Deutsch und Schwedisch oft nach kurzen Vokalen verwendet (andere germanische Sprachen wie Niederländisch und Norwegisch verwenden stattdessen ⟨kk⟩). Der Digraph ⟨cz⟩ findet sich im Polnischen und ⟨cs⟩ im Ungarischen und steht für /t͡ʂ/ bzw. /t͡ʃ/. Der Digraph ⟨sc⟩ steht für /ʃ/ im Altenglischen, im Italienischen und in einigen mit dem Italienischen verwandten Sprachen (wo er nur vor vorderen Vokalen vorkommt, während er sonst für /sk/ steht). Der Trigraph ⟨sch⟩ steht im Deutschen für /ʃ/.

Verwandte Zeichen

Vorfahren, Nachkommen und Geschwister

Ein gekringeltes C im Wappen von Porvoo
  • 𐤂 : semitischer Buchstabe Gimel, von dem sich die folgenden Zeichen ursprünglich ableiten
    • Γ γ : griechischer Buchstabe Gamma, von dem sich das C ableitet
      • G g : lateinischer Buchstabe G, der sich vom lateinischen C ableitet
        • Ȝ ȝ : lateinischer Buchstabe Ȝ, der sich vom lateinischen G ableitet
  • Symbole des phonetischen Alphabets, die mit C verwandt sind:
    • ɕ : Kleines c mit Kringel
    • ʗ : gestrecktes C
  • ᶜ : Modifizierungsbuchstabe kleines c
  • ᶝ : Modifizierungsbuchstabe kleines c mit Kringel
  • ᴄ : Das kleine c wird im uralischen phonetischen Alphabet verwendet.
  • Ꞔ ꞔ : C mit Palatalhaken, verwendet für die Schreibweise von Mandarin-Chinesisch mit der frühen Entwurfsversion der Pinyin-Umschrift Mitte der 1950er Jahre

Hinzufügen zu C mit diakritischen Zeichen

  • C mit diakritischen Zeichen: Ć ć Ĉ ĉ Č č Ċ ċ Ḉ ḉ Ƈ ƈ C̈ c̈ Ȼ ȼ Ç ç Ꞔ ꞔ Ꞓ ꞓ
  • Ↄ ↄ : Claudische Buchstaben

Abgeleitete Ligaturen, Abkürzungen, Zeichen und Symbole

  • © : Urheberrechtssymbol
  • ℃ : Grad Celsius
  • ¢ : Cent
  • ₡ : colón (Währung)
  • ₢ : brasilianischer Cruzeiro (Währung)
  • ₵ : Ghanaischer Cedi (Währung)
  • ₠ : Europäische Währungseinheit CE
  •  : Tafel fettes C, Bezeichnung für die komplexen Zahlen
  • ℭ : schwarzer Buchstabe C
  • Ꜿ ꜿ : mittelalterliche Abkürzung für die lateinischen Silben con- und com-, portugiesisch -us und -os

Code-Punkte

Dies sind die Codepunkte für die Formen des Buchstabens in verschiedenen Systemen

Zeicheninformationen
Vorschau C c
Unicode-Bezeichnung LATEINISCHER GROSSBUCHSTABE C LATEINISCHER KLEINBUCHSTABE C
Kodierungen dezimal hex dez hex
Unicode 67 U+0043 99 U+0063
UTF-8 67 43 99 63
Numerische Zeichenreferenz C C c c
EBCDIC-Familie 195 C3 131 83
ASCII 1 67 43 99 63
1 Auch für Kodierungen, die auf ASCII basieren, einschließlich der DOS-, Windows-, ISO-8859- und Macintosh-Kodierungsfamilien.

In Unicode wird C auch in verschiedenen Schriftarten für mathematische Zwecke kodiert; siehe Mathematische alphanumerische Symbole.

Andere Darstellungen

NATO phonetisch Morsezeichen
Charlie
  ▄▄▄ ▄ ▄▄▄ ▄ 
ICS Charlie.svg

Semaphore Charlie.svg

Sign language C.svg BSL letter C.svg ⠉ ⓘ
Signalflagge Flaggen-Semaphor Amerikanisches Handalphabet (ASL-Fingerspelling) Britisches Handalphabet (BSL-Fingerspelling) Braille-Punkte-14
Vereinheitlichte englische Brailleschrift

Verwendung als Zahl

Im hexadezimalen Zahlensystem (Basis 16) ist C eine Zahl, die der Zahl 12 im Dezimalsystem (Basis 10) entspricht.

Zitat

Da wir, gleich den Griechen und Slaven, die tenuis des gutturallauts mit K ausdrücken, so ist dafür das aus dem lateinischen Alphabet entnommene C ganz überflüssig, fehlt darum auch der gothischen und altnordischen schrift, die Slaven verwenden es für S, die Polen und Böhmen für Z. (…) unentbehrlich aber bleibt, solange wir für die kehlaspirata kein einfaches Zeichen, wie die Gothen das gr. X, annehmen, C in CH. (aus dem Grimmschen Wörterbuch)