M
M ⓘ | |
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M m | |
(siehe unten) | |
Verwendung | |
Schreibsystem | Lateinische Schrift |
Schrift | Alphabetisch und logographisch |
Sprache des Ursprungs | Lateinische Sprache |
Phonetischer Gebrauch | [m] [ɱ] [n] [n̼] /ɛm/ |
Unicode-Codepunkt | U+004D, U+006D |
Alphabetische Position | 13 Numerischer Wert: 1000 |
Geschichte | |
Entwicklung | |
Zeitabschnitt | ~-700 bis heute |
Nachkommen | • ₥ • ™ • ℠ • ᴟ • ꬺ • ꟽ ɯ ɰ • ꟿ • ᛗ |
Schwestern | М Ӎ מ ם م ܡ מּ ﬦ Ⰿ ࠌ 𐌼 |
Abwandlungen | (siehe unten) |
Andere | |
Andere Buchstaben, die häufig mit | m(x) |
Zugehörige Zahlen | 1000 |
ISO-Grundschrift Lateinisches Alphabet |
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AaBbCcDdEeFfGgHhIiJjKkLlMmNnOoPpQqRrSsTtUuVvWwXxYyZz |
M, oder m, ist der dreizehnte Buchstabe des modernen englischen Alphabets und des lateinischen ISO-Basisalphabets. Sein Name im Englischen ist em (ausgesprochen /ˈɛm/), Plural ems. ⓘ
Das Fingeralphabet für Gehörlose bzw. Schwerhörige stellt den Buchstaben M dar, indem die Hand nach unten zeigt, während der Zeige-, Mittel- und Ringfinger nach unten gestreckt sind. Der Daumen verschwindet hinter den Fingern, und der Handrücken weist nach vorne. ⓘ
Herkunft
Wasser-Symbol (protosinaitisch) | Phönizisches Mem | Griechisches µ | Etruskisches M | Lateinisches M |
In der protosinaitischen Schrift stellt der Buchstabe eine Wellenlinie dar und steht für Wasser. Im phönizischen Alphabet wurde daraus der Buchstabe Mem (Wasser). Zur besseren Schreibung – von rechts nach links – wurde die Wellenlinie rechts mit einem Anstrich versehen. Mem stand für den Lautwert [m]. Der Lautwert des Buchstabens blieb bei allen späteren Übernahmen des Alphabets durch andere Völker gleich. ⓘ
Das Mem wurde in das griechische Alphabet als My übernommen. Zu Beginn wurde es ebenso wie Mem mit einem Anstrich geschrieben, bis zum klassisch-griechischen Alphabet wurde allerdings auch die linke Seite nach unten gezogen. Möglicherweise ist dafür der Wechsel der Schreibrichtung auf von links nach rechts verantwortlich, allerdings kommt auch ein Wechsel der Schreibwerkzeuge als Ursache in Frage. ⓘ
In das etruskische Alphabet wurde noch die frühgriechische Variante des Buchstabens übernommen, die Mem ähnelt. Die Lateiner übernahmen erst die etruskische Variante. ⓘ
Ägyptische Hieroglyphe "n" | Phönizisch Mem |
Etruskisch M | Griechisch Mu |
Lateinisch M ⓘ |
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<hiero>n</hiero> |
Verwendung in Schriftsystemen
Der Buchstabe ⟨m⟩ steht für den bilabialen Nasalkonsonanten [m] in der lateinischen Rechtschreibung sowie in der Rechtschreibung vieler moderner Sprachen und auch im Internationalen Phonetischen Alphabet. Im Englischen sagt das Oxford English Dictionary (erste Ausgabe), dass ⟨m⟩ manchmal ein Vokal ist, in Wörtern wie Spasmus und in der Endung -ism. In der modernen Terminologie wird dies als Silbenkonsonant bezeichnet (IPA [m̩]). ⓘ
In Washo steht der Kleinbuchstabe ⟨m⟩ für einen typischen em-Laut, während der Großbuchstabe ⟨M⟩ für einen stimmlosen em-Laut steht. ⓘ
Andere Verwendungen
- Die römische Zahl M steht für die Zahl 1000, obwohl sie in römischer Zeit nicht verwendet wurde. Es gibt jedoch spärliche Hinweise darauf, dass der Buchstabe in den ersten Jahrhunderten nach Christus von den Römern eingeführt wurde.
- Die Vorsilbe M (Mega) bedeutet eine Million Mal, und m (Milli) bedeutet ein Tausendstel.
- m ist die Standardabkürzung für Meter (oder Meter) im Internationalen Einheitensystem (SI). Allerdings wird m auch als Abkürzung für Meile verwendet.
- M wird als Einheitenabkürzung für Molarität verwendet.
- Bei Geldbeträgen bedeutet m eine Million: Zum Beispiel sind $5m fünf Millionen Dollar.
- M steht oft für männlich oder maskulin, insbesondere in Verbindung mit F für weiblich oder feminin.
- M (James Bond) ist eine fiktive Figur in Ian Flemings James-Bond-Buch- und Filmreihe.
- In der Typografie ist ein em-Bindestrich ein Interpunktionszeichen, dessen Breite der eines Großbuchstabens M entspricht. ⓘ
Verwandte Zeichen
Abkömmlinge und verwandte Zeichen im lateinischen Alphabet
- M mit diakritischen Zeichen: Ḿ ḿ Ṁ ṁ Ṃ ṃ M̃ m̃ ᵯ
- IPA-spezifische Symbole, die sich auf M beziehen: ɱ ɰ
- Ɱ : Großes M mit Haken
- Uralisches Phonetisches Alphabet - spezifische Symbole für M:
- U+1D0D ᴍ LATIN LETTER SMALL CAPITAL M
- U+1D1F ᴟ LATIN SMALL LETTER SIDEWAYS TURNED M
- U+1D39 ᴹ MODIFIER BUCHSTABE GROSS M
- U+1D50 ᵐ KENNBUCHSTABE KLEIN M
- U+1D5A ᵚ MODIFIKATOR BUCHSTABE KLEIN GEDREHT M
- Einige Symbole, die sich auf M beziehen, wurden vom Uralischen Phonetischen Alphabet vor seiner formalen Standardisierung im Jahr 1902 verwendet:
- U+2098 ₘ LATEINISCHER KLEINBUCHSTABE M
- U+A7FA ꟺ LATIN LETTER SMALL CAPITAL TURNED M
- Das Teuthonista-Lautumschriftsystem verwendet U+AB3A ꬺ LATIN SMALL LETTER M WITH CROSSED-TAIL
- Andere Varianten, die für die Lautschrift verwendet werden: ᶆ ᶬ ᶭ
- Ɯ ɯ : Gedrehtes M
- ꟽ : Das umgekehrte M wurde in alten römischen Texten für mulier (Frau) verwendet
- ꟿ : Archaisches M wurde in antiken römischen Texten verwendet, um den Personennamen "Manius" abzukürzen (ein normales großes M wurde für den häufigeren Personennamen "Marcus" verwendet)
- ℳ : Währungssymbol für Mark ⓘ
Vorfahren und Geschwister in anderen Alphabeten
- 𐤌 : semitischer Buchstabe Mem, von dem sich die folgenden Symbole ursprünglich ableiten
- Μ μ : griechischer Buchstabe Mu, von dem sich M ableitet
- Ⲙ ⲙ : koptischer Buchstabe Me, der sich vom griechischen Mu ableitet
- М м : kyrillischer Buchstabe Em, ebenfalls abgeleitet von Mu
- 𐌌 : Altitalienisches M, das sich vom griechischen Mu ableitet und der Vorläufer des modernen lateinischen M ist
- ᛗ : Runenbuchstabe Mannaz, der sich vom altitalischen M ableitet
- 𐌼 : Gotischer Buchstabe Manna, der sich vom griechischen Mu ableitet ⓘ
- Μ μ : griechischer Buchstabe Mu, von dem sich M ableitet
Ligaturen und Abkürzungen
- ₥ : Mühle (Währung)
- ™ : Markensymbol
- ℠ : Symbol für eine Dienstleistungsmarke ⓘ
Codes für die Datenverarbeitung
Vorschau | M | m | ||
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Unicode-Name | LATEINISCHER GROSSBUCHSTABE M | LATEINISCHER KLEINBUCHSTABE M | ||
Kodierungen | dezimal | hex | dez | hex |
Unicode | 77 | U+004D | 109 | U+006D |
UTF-8 | 77 | 4D | 109 | 6D |
Referenz für numerische Zeichen | M | M | m | m |
EBCDIC-Familie | 212 | D4 | 148 | 94 |
ASCII 1 | 77 | 4D | 109 | 6D |
- 1 Auch für Kodierungen, die auf ASCII basieren, einschließlich der DOS-, Windows-, ISO-8859- und Macintosh-Familien von Kodierungen. ⓘ
Andere Darstellungen
NATO phonetisch | Morsezeichen |
Mike |
▄▄▄ ▄▄▄ |
Signalflagge | Flaggen-Semaphor | Amerikanisches Handalphabet (ASL-Fingerspelling) | Britisches Handalphabet (BSL-Fingerspelling) | Braille-Punkte-134 Vereinheitlichte englische Brailleschrift |
Zitat
„In den urverwandten Sprachen entspricht ihm im allgemeinen ebenfalls m (maus, ahd. mûs, kslav. myši, lat. mus, griech. μῦς, sskr. mûshî; same, ahd. sâmo, kslav. sěme, litt. sėmů, lat. semen; um, mhd. umbe, ahd. umpi, lat. ambi-, griech. ἀμφί).“