D

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D
D d
(siehe unten)
Writing cursive forms of D
Verwendung
SchreibsystemLateinische Schrift
SchriftAlphabetisch
Sprache des UrsprungsLateinische Sprache
Phonetischer Gebrauch
  • [d]
  • [t]
  • [ɗ]
  • [z~j]
  • [ⁿd]
  • [ɖ]
Unicode-CodepunktU+0044, U+0064
Alphabetische Position4
Numerischer Wert: 4
Geschichte
Entwicklung
<hiero>K1</hiero><hiero>K2</hiero><hiero>O31</hiero>
Zeitabschnitt~-700 bis heute
Nachkommen
  • Ď
  • Dž
  • Dz
  • Đ
  • Ð
  • Ƌ
Schwestern
  • Д
  • (ד د ܕ)
  • Դ
  • դ
Abwandlungen(siehe unten)
Andere
Andere Buchstaben, die häufig mitd(x)
Zugehörige Zahlen4

D, oder d, ist der vierte Buchstabe des modernen englischen Alphabets und des lateinischen ISO-Basisalphabets. Sein Name im Englischen ist dee (ausgesprochen /ˈd/), Plural dees.

Dd

Der Buchstabe D hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 5,09 % und ist dort der achthäufigste Buchstabe.

Buchstabe D im Fingeralphabet

Das Fingeralphabet für Gehörlose bzw. Schwerhörige stellt den Buchstaben D dar, indem der Zeigefinger nach oben zeigt und Daumen und restliche Finger einen geschlossenen Kreis bilden.

Herkunft

Fisch (protosinaitisch) Tür (protosinaitisch) Phönizisches Dâlet Griechisches Delta Etruskisches D Lateinisches D ⓘ
Fisch (protosinaitisch) Tür (protosinaitisch) Phönizisches Dâlet Griechisches Delta Etruskisches D Lateinisches D

Die protosinaitische Urform des Buchstabens liegt im Dunklen. Zurzeit gehen Wissenschaftler von dem Zeichen für Fisch oder einem Zeichen für Tür aus. Das Tür-Zeichen symbolisiert dabei die mit einem Vorhang verhängte Eingangstür eines Zelts. Aus der Schwanzflosse des Fisches oder aus dem Türsymbol entwickelte sich der Buchstabe im phönizischen Alphabet zu einem Dreieck mit Ansatz. Der rekonstruierte Name dieses Buchstabens ist Dâlet, was Tür bedeutet. Die Phönizier gaben dem Buchstaben den Lautwert [d]. Auch im hebräischen Alphabet wird der Buchstabe mit dem entsprechenden Lautwert Dalet „דּ“ genannt. Es besteht eine gewisse Verwandtschaft zum T, da sich beide Laute sehr ähneln.

Die Griechen übernahmen den Buchstaben als Delta. Der Ansatz des Dreiecks wurde weggelassen. In vorklassischer Zeit wurde das Dreieck zum Teil auch abgerundet dargestellt, abhängig vom jeweiligen Schreibwerkzeug. Die Etrusker übernahmen die abgerundete Form des Delta. Da die Etruskische Sprache keine stimmhaften Konsonanten wie [d] hatte, wurde der Buchstabe kaum gebraucht, allerdings wurde er beibehalten. Die Römer übernahmen den Buchstaben von den Etruskern, schlossen ihn mit der Basislinie ab und verwendeten ihn wieder, um den im lateinischen vorhandenen [d]-Laut darzustellen.

Architektur

Die Minuskelform (Kleinbuchstaben) des "d" besteht aus einer linken unteren Schale und einem aufsteigenden Schaft. Sie hat sich wahrscheinlich durch allmähliche Variationen der Majuskelform (Großbuchstaben) des "D" entwickelt und besteht heute aus einem Stiel mit einem vollen Lappen nach rechts. In der Handschrift war es üblich, den Bogen links vom senkrechten Strich zu beginnen, so dass am oberen Ende des Bogens eine Serife entstand. Diese Serife wurde verlängert, während der Rest des Buchstabens verkleinert wurde, was zu einem schrägen Strich und einer Schleife führte. Der schräge Strich ging langsam in einen senkrechten Strich über.

Verwendung in Schriftsystemen

Der Buchstabe D, der für "Deutschland" steht, auf einem Grenzstein an der Grenze zwischen Österreich und Deutschland.

In den meisten Sprachen, die das lateinische Alphabet verwenden, und im Internationalen Phonetischen Alphabet steht ⟨d⟩ im Allgemeinen für den stimmhaften alveolaren oder stimmhaften dentalen Plosiv /d/. Im vietnamesischen Alphabet steht es jedoch für den Laut /z/ in nördlichen Dialekten oder /j/ in südlichen Dialekten. (Siehe D mit Strich und Dz (Digraph).) Im Fidschianischen steht es für einen pränasalisierten Stopp /nd/. In einigen Sprachen, in denen stimmlose, unaspirierte Register mit stimmlosen, aspirierten Registern kontrastieren, steht ⟨d⟩ für ein unaspiriertes /t/, während ⟨t⟩ für ein aspiriertes /tʰ/ steht. Beispiele für solche Sprachen sind Isländisch, Schottisch-Gälisch, Navajo und die Pinyin-Transkription von Mandarin.

Andere Verwendungen

  • Die römische Zahl D steht für die Zahl 500.
  • D ist die Note unter C, aber über E im Schulnotensystem.
  • D ist das internationale Kfz-Kennzeichen für Deutschland (siehe auch .de).
  • In Kantonesisch: Aufgrund der fehlenden Unicode-CJK-Unterstützung im frühen Computersystem verwendeten viele Hongkonger und Singapurer das großgeschriebene D, um (wörtlich: ein wenig) darzustellen.
  • d. ist die Standardabkürzung für den Penny (britische Münze vor dem Dezimalsystem) (aus dem Lateinischen: denarius)

Verwandte Zeichen

Abkömmlinge und verwandte Zeichen im lateinischen Alphabet

  • Ɖ ɖ : Afrikanisches D
  • Ð ð : Lateinischer Buchstabe Eth
  • D mit diakritischen Zeichen: Đ đ Ꟈ ꟈ Ɗ ɗ Ḋ ḋ Ḍ ḍ Ḑ ḑ Ḓ ḓ Ď ď Ḏ ḏ
  • Phonetische Symbole für das D:
    • In der IPA verwendete Symbole für D: ɖ ɗ
    • Symbole für D, die im Uralischen Phonetischen Alphabet verwendet werden: ᴅ ᴰ ᵈ
    • Andere phonetische Symbole mit Bezug zu D: ȡ ᵭ ᶁ ᶑ
  • Ƌ ƌ : D mit Oberstrich
  • Ꝺ ꝺ : Insuläres D wird in verschiedenen phonetischen Zusammenhängen verwendet

Vorfahren und Geschwister in anderen Alphabeten

  • 𐤃 : Der semitische Buchstabe Dalet, von dem sich die folgenden Symbole ursprünglich ableiten
    • Δ δ : Griechischer Buchstabe Delta, von dem sich die folgenden Symbole ursprünglich ableiten
      • Ⲇ ⲇ : koptischer Buchstabe Delta
      • Д д : kyrillischer Buchstabe De
      • 𐌃 : Altitalienisches D, der Vorläufer des modernen lateinischen D
        •  : Runenbuchstabe dagaz, der möglicherweise ein Nachkomme des altitalischen D ist
        •  : Runenbuchstabe thurisaz, ein weiterer möglicher Nachkomme des altitalischen D
      • 𐌳 : Gotischer Buchstabe daaz, der sich vom griechischen Delta ableitet

Abgeleitete Zeichen, Symbole und Abkürzungen

  • ₫ : Đồng-Zeichen
  • ∂ : das Symbol für die partielle Ableitung,

Code-Punkte

Dies sind die Codepunkte für die Formen des Buchstabens in verschiedenen Systemen

Zeicheninformationen
Vorschau D d
Unicode-Bezeichnung LATEINISCHER GROSSBUCHSTABE D LATEINISCHER KLEINBUCHSTABE D
Kodierungen dezimal hex dez hex
Unicode 68 U+0044 100 U+0064
UTF-8 68 44 100 64
Numerische Zeichenreferenz D D d d
EBCDIC-Familie 196 C4 132 84
ASCII 1 68 44 100 64
1 Auch für Kodierungen, die auf ASCII basieren, einschließlich der DOS-, Windows-, ISO-8859- und Macintosh-Kodierungsfamilien.

Andere Darstellungen

NATO phonetisch Morsezeichen
Delta
  ▄▄▄ ▄ ▄ 
ICS Delta.svg

Semaphore Delta.svg

Sign language D.svg BSL letter D.svg ⠙
Signalflagge Flaggen-Semaphor Amerikanisches Handalphabet (ASL-Fingerspelling) Britisches Handalphabet (BSL-Fingerspelling) Braille-Punkte-145
Vereinheitlichte englische Brailleschrift

In der britischen Gebärdensprache (British Sign Language, BSL) wird der Buchstabe "d" durch Gebärden mit der rechten Hand mit ausgestrecktem und leicht gekrümmtem Zeigefinger und Daumen dargestellt, wobei die Daumen- und Fingerspitzen gegen den ausgestreckten Zeigefinger der linken Hand gehalten werden.

Verwendung als Zahl

Im hexadezimalen Zahlensystem (Basis 16) ist D eine Zahl, die der Zahl 13 in der Dezimalrechnung (Basis 10) entspricht. Im binären Ziffernsystem (Basis 2) wird D mit 1101 bezeichnet.

Zitat

D vermittelt den dünnen und scharfen laut T mit dem gehauchten TH. Es nimmt in dem griechisch-lateinischen Alphabet den vierten Platz ein zwischen G und E oder C und E: in dem nur aus sechzehn Buchstaben bestehenden altrunischen, das eine eigene sehr verschiedene Ordnung hat, kommt es nicht vor, da ihm Þ und T genügt… (aus dem Grimmschen Wörterbuch)