Volkswagen

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Volkswagen
TypMarke
BrancheAutomobilindustrie
Gegründet28. Mai 1937; vor 85 Jahren
GründerDeutsche Arbeitsfront
Hauptsitz
Wolfsburg
,
Deutschland
Betreutes Gebiet
Weltweit
Wichtige Personen
Ralf Brandstaetter (CEO der Marke)
MuttergesellschaftVolkswagen Konzern
Websitevw.de

Volkswagen (deutsch: [ˈfɔlksˌvaːɡn̩] (listen); abgekürzt VW [faʊˈveː] (listen)) ist ein deutscher Kraftfahrzeughersteller mit Hauptsitz in Wolfsburg, Niedersachsen, Deutschland. Er wurde 1937 von der Deutschen Arbeitsfront gegründet, die für ihren ikonischen Käfer bekannt ist, und ist die Hauptmarke des Volkswagen-Konzerns, dem größten Automobilhersteller nach weltweitem Absatz in den Jahren 2016 und 2017. Der größte Markt des Konzerns ist China, wo 40 % der Umsätze und Gewinne erwirtschaftet werden. Der deutsche Begriff "Volk" bedeutet "Menschen", daher bedeutet Volkswagen übersetzt "Auto des Volkes".

Volkswagen
Volkswagen logo 2019.svg
Inhaber Volkswagen AG
Einführungsjahr 1937
Produkte insbesondere Automobile und Dienstleistungen
Märkte weltweit
Website www.volkswagen.de
Entwicklung des Volkswagen-Logos

Volkswagen (VW) ist die Kernmarke der Volkswagen AG. Ursprung des Markennamens war 1937 das von Adolf Hitler geforderte Projekt zum Bau eines „Volksautos“, das erstmals einer breiten Bevölkerung ein bezahlbares Auto ermöglichen und damit die Massenmotorisierung in Deutschland einleiten sollte. Bis dahin waren Automobile durch einen hohen Preis überwiegend in der Oberschicht vorzufinden. In der Nachkriegszeit wurde 1949 durch Gründung der Volkswagen G.m.b.H. der Markenname Volkswagen gefestigt. 2020 wurden weltweit rund 50 Modelle unter der Marke Volkswagen hergestellt.

Geschichte

Die Geschichte der Marke Volkswagen deckt sich weitestgehend mit der Geschichte der 1937 gegründeten Volkswagen AG.

1932-1940: Projekt "Volksauto

Modell des Porsche Typ 12 (Zündapp), Museum für Industriekultur, Nürnberg

Volkswagen wurde 1937 von der Deutschen Arbeitsfront in Berlin gegründet. Anfang der 1930er Jahre waren Autos ein Luxusgut - die meisten Deutschen konnten sich nichts Aufwendigeres als ein Motorrad leisten, und nur einer von 50 Deutschen besaß ein Auto. Auf der Suche nach einem potenziellen neuen Markt begannen einige Autohersteller mit unabhängigen "Volksauto"-Projekten - unter anderem der Mercedes 170H, BMW 3/15, Adler AutoBahn, Steyr 55 und Hanomag 1.3L.

Der wachsende Trend war nicht neu; Béla Barényi, ein wegweisender Automobilingenieur, soll bereits Mitte der 1920er Jahre das Grunddesign entworfen haben. Josef Ganz entwickelte den Standard Superior (er warb sogar als "deutscher Volkswagen"). In Deutschland produzierte die Firma Hanomag von 1925 bis 1928 das 2/10 PS starke "Kommissbrot", einen kleinen, billigen Wagen mit Heckmotor, in Serie. Auch in der Tschechoslowakei wurde der Tatra T77 aus der Feder von Hans Ledwinka, ein bei der deutschen Elite sehr beliebtes Auto, bei jeder Revision kleiner und erschwinglicher. Ferdinand Porsche, ein bekannter Konstrukteur von hochwertigen Fahrzeugen und Rennwagen, hatte jahrelang versucht, einen Hersteller für einen familientauglichen Kleinwagen zu interessieren. Er baute 1933 ein Auto mit dem Namen "Volksauto" von Grund auf neu, wobei er viele populäre Ideen und einige eigene Ideen verwendete und ein Auto mit einem luftgekühlten Heckmotor, einer Drehstabfederung und einer "Käfer"-Form baute, wobei die vordere Motorhaube für eine bessere Aerodynamik abgerundet war (was bei einem kleinen Motor notwendig war).

VW-Logo in den 1930er Jahren: die Initialen umgeben von einem stilisierten Zahnrad und einem sich drehenden Propeller, der wie ein Hakenkreuz aussieht.

1934, als sich viele der oben genannten Projekte noch in der Entwicklung oder in einem frühen Produktionsstadium befanden, mischte sich Adolf Hitler ein und ordnete die Produktion eines Basisfahrzeugs an, das zwei Erwachsene und drei Kinder mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h befördern konnte. Er wollte ein Auto, das sich jede deutsche Familie leisten konnte. Das "Volksauto" sollte über einen Sparplan für 990 ℛℳ (396 US$ im Jahr 1938) erhältlich sein - ungefähr der Preis eines kleinen Motorrads (das Durchschnittseinkommen lag bei etwa 32 ℛℳ pro Woche).

Es wurde bald klar, dass die Privatindustrie kein Auto für nur 990 ℛℳ herstellen konnte. Daher beschloss Hitler, eine völlig neue, staatliche Fabrik zu finanzieren, die Ferdinand Porsches Design verwendete (mit einigen von Hitlers Designvorschlägen, darunter ein luftgekühlter Motor, damit nichts einfrieren konnte). Die Absicht war, dass deutsche Familien das Auto über einen Sparplan ("Fünf Mark die Woche musst du sparen, willst du im eigenen Wagen fahren") kaufen konnten, in den schließlich rund 336.000 Menschen einzahlten. Das Projekt war jedoch kommerziell nicht rentabel und konnte nur durch staatliche Unterstützung am Leben erhalten werden.

Prototypen des "KdF-Wagen" (Kraft durch Freude) erschienen ab 1938 (die ersten Fahrzeuge wurden in Stuttgart hergestellt). Das Auto hatte bereits seine charakteristische runde Form und einen luftgekühlten Vierzylindermotor, der hinten angebracht war. Der VW-Wagen war nur eines von vielen KdF-Programmen, zu denen auch Ausflüge und Besichtigungen gehörten. Die Vorsilbe "Volks-" wurde in Deutschland nicht nur für Autos, sondern auch für andere Produkte verwendet, zum Beispiel für den "Volksempfänger". Am 28. Mai 1937 wurde die Gesellschaft zur Vorbereitung des Deutschen Volkswagens mbH, kurz Gezuvor genannt, von der Deutschen Arbeitsfront in Berlin gegründet. Mehr als ein Jahr später, am 16. September 1938, wurde sie in Volkswagenwerk GmbH umbenannt.

VW Typ 82E

Erwin Komenda, der langjährige Chefkonstrukteur der Auto Union, der zum handverlesenen Team von Ferdinand Porsche gehörte, entwickelte die Karosserie des Prototyps, der erkennbar der heute bekannte Käfer war. Es war eines der ersten Autos, das mit Hilfe eines Windkanals entworfen wurde - eine Methode, die seit den frühen 1920er Jahren für den deutschen Flugzeugbau verwendet wurde. Die Autoentwürfe wurden strengen Tests unterzogen und erreichten eine rekordverdächtige Anzahl von Testkilometern, bevor sie als fertiggestellt galten.

Der Bau der neuen Fabrik begann im Mai 1938 in der neuen "Stadt des KdF-Wagens" (nach dem Krieg in Wolfsburg umbenannt), die eigens für die Arbeiter der Fabrik errichtet worden war. Bis zum Kriegsbeginn 1939 wurden in diesem Werk nur eine Handvoll Autos hergestellt. Keines der Fahrzeuge wurde tatsächlich an einen Inhaber der ausgefüllten Sparbücher geliefert, obwohl ein Typ 1 Cabriolet am 20. April 1944 (Hitlers 55. Geburtstag) an ihn übergeben wurde.

1939-1944: Kriegsproduktion und KZ-Arbeit

Der Krieg führte zu einer Umstellung der Produktion auf militärische Fahrzeuge - den Kübelwagen Typ 82 (das häufigste VW-Kriegsmodell) und den amphibischen Schwimmwagen, der für die deutschen Streitkräfte hergestellt wurde. Einer der ersten Ausländer, der einen Volkswagen fuhr, war der amerikanische Kriegsberichterstatter Ernie Pyle, der nach dem Sieg der Alliierten in Tunesien im Mai 1943 für einige Tage einen erbeuteten Volkswagen nutzen durfte. Wie bei einem Großteil der Produktion im nationalsozialistischen Deutschland während des Krieges wurde auch im Volkswagenwerk Sklavenarbeit eingesetzt, z. B. aus dem KZ Arbeitsdorf. Das Unternehmen gab 1998 zu, dass es während des Krieges 15.000 Sklaven einsetzte. Deutsche Historiker schätzten, dass 80 % der Kriegsbelegschaft von Volkswagen Sklavenarbeiter waren. Viele der Sklaven wurden Berichten zufolge auf Anfrage der Werksleiter aus den Konzentrationslagern geliefert. 1998 wurde von Überlebenden eine Klage auf Entschädigung für die Zwangsarbeit eingereicht. Volkswagen richtete daraufhin einen freiwilligen Entschädigungsfonds ein.

1945-1948: Einsatz der britischen Armee

Das Volkswagen Werk in Wolfsburg, aufgenommen 2006

Im April 1945 wurden die KdF-Stadt und das schwer bombardierte Werk von den US-Streitkräften eingenommen und anschließend an die Briten übergeben, in deren Besatzungszone Stadt und Werk fielen. Die Fabrik wurde dem britischen Armeeoffizier Major Ivan Hirst, REME, unterstellt, einem zivilen Militärgouverneur bei den Besatzungstruppen. Zunächst war geplant, die Fabrik für die Wartung von Militärfahrzeugen zu nutzen und sie möglicherweise abzubauen und nach Großbritannien zu verschiffen. Da es für die militärische Produktion genutzt wurde (allerdings nicht für KdF-Wagen) und nach Hirsts Worten eher ein "politisches Tier" als ein kommerzielles Unternehmen war - was es technisch gesehen gemäß den Bestimmungen des Potsdamer Abkommens zur Zerstörung verpflichtete -, hätte die Ausrüstung als Kriegsreparationen geborgen werden können. Die Demontagepolitik der Alliierten änderte sich Ende 1946 bis Mitte 1947, doch die Schwerindustrie wurde bis 1951 weiter demontiert.

Ein KdF-Wagen aus der Kriegszeit war zur Reparatur ins Werk gebracht und dort zurückgelassen worden. Hirst ließ ihn grün umlackieren und führte ihn dem Hauptquartier der britischen Armee vor. In Ermangelung leichter Transportmittel wurde die britische Armee im September 1945 zu einem Großauftrag über 20.000 Fahrzeuge überredet. Die Produktionsanlagen waren jedoch massiv gestört, in und um das Werk herrschte eine Flüchtlingskrise, und einige Teile (wie Vergaser) waren nicht verfügbar. Hirst und sein deutscher Assistent Heinrich Nordhoff (der nach dem Ende der Militärregierung 1949 die Leitung des Wolfsburger Werks übernahm) trugen dazu bei, die akute soziale Lage zu stabilisieren und gleichzeitig die Produktion wieder in Gang zu bringen. Hirst nutzte beispielsweise seine Erfahrung als Ingenieur, um die Herstellung von Vergasern zu organisieren, da die ursprünglichen Hersteller in der Sowjetzone praktisch "verloren" waren. Die ersten paar hundert Autos gingen an das Personal der Besatzungstruppen und an die Australia Post. Einige Angehörige der britischen Streitkräfte durften ihre Käfer nach ihrer Demobilisierung mit ins Vereinigte Königreich nehmen.

Um dem entgegenzuwirken, ließ er seine Militäruniform aus Großbritannien mitbringen und trug sie in der Fabrik. Er berichtete, dass es danach keine Probleme mehr gab, obwohl er zu diesem Zeitpunkt kein Soldat mehr war, sondern ein ziviles Mitglied der Militärregierung.

Die Nachkriegs-Industriepläne für Deutschland legten fest, welche Industrien Deutschland beibehalten durfte. Diese Regeln legten fest, dass die deutsche Automobilproduktion maximal 10 % der Automobilproduktion von 1936 betragen durfte. Im Jahr 1946 produzierte das Werk 1.000 Autos pro Monat, obwohl es immer noch baufällig war. Aufgrund von Dach- und Fensterschäden musste die Produktion bei Regen eingestellt werden, und das Unternehmen musste neue Fahrzeuge gegen Stahl für die Produktion eintauschen.

Das Auto und seine Stadt änderten ihre Namen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs in "Volkswagen" bzw. "Wolfsburg", und die Produktion stieg. Was aus dem Werk werden sollte, war noch unklar. Es wurde Vertretern der amerikanischen, australischen, britischen und französischen Automobilindustrie angeboten, die es alle ablehnten. Nach einer Inspektion des Werks teilte Sir William Rootes, Chef der britischen Rootes Group, Hirst mit, dass das Projekt innerhalb von zwei Jahren scheitern würde und dass das Auto "... für den durchschnittlichen Autokäufer ziemlich unattraktiv, zu hässlich und zu laut ist ... Wenn Sie glauben, dass Sie an diesem Ort Autos bauen werden, sind Sie ein verdammter Narr, junger Mann." In dem offiziellen Bericht heißt es: "Das Auto kommerziell zu bauen, wäre ein völlig unwirtschaftliches Unternehmen."

Auch Vertreter von Ford äußerten sich kritisch. Im März 1948 boten die Briten Ford das Unternehmen Volkswagen kostenlos an. Henry Ford II, der Sohn von Edsel Ford, reiste zu Gesprächen nach Westdeutschland. Heinz Nordhoff war ebenso anwesend wie Ernest Breech, der Vorstandsvorsitzende von Ford. Henry Ford II fragte Breech nach seiner Meinung, und Breech sagte: "Mr. Ford, ich glaube nicht, dass das, was uns hier angeboten wird, einen Pfifferling wert ist!" Ford lehnte das Angebot ab und überließ es Volkswagen, sich unter Nordhoffs Führung neu zu formieren.

1948-1961: Ikone der westdeutschen Nachkriegszeit

1949 Volkswagen Limousine mit geteilter Heckscheibe
Volkswagen Cabriolet (1953)
Volkswagen Typ 2 (T1)
Ein original 1300 Deluxe, um 1966
In den späten 1960er Jahren, als die weltweite Nachfrage nach dem Käfer schließlich nachzulassen begann, wurden verschiedene Nachfolgemodelle vorgeschlagen und in den meisten Fällen vom Management abgelehnt.

Ab 1948 wurde Volkswagen symbolisch und wirtschaftlich zu einem wichtigen Element des westdeutschen Wiederaufbaus. Heinrich Nordhoff (1899-1968), ein ehemaliger leitender Angestellter bei Opel, der in den 1930er und 1940er Jahren die zivile und militärische Fahrzeugproduktion geleitet hatte, wurde 1948 mit der Leitung des Werks betraut. Im Jahr 1949 verließ Major Hirst das Unternehmen, das nun als Treuhandgesellschaft unter der Kontrolle der westdeutschen Regierung und der niedersächsischen Landesregierung neu gegründet wurde. Die "Käfer"-Limousine oder "Volksauto" Volkswagen ist der Typ 1. Abgesehen von der Einführung des Volkswagen Nutzfahrzeugs Typ 2 (Transporter, Pick-up und Wohnmobil) und des Sportwagens VW Karmann Ghia verfolgte Nordhoff die Ein-Modell-Politik bis kurz vor seinem Tod im Jahr 1968.

Der Volkswagen wurde 1949 erstmals in den Vereinigten Staaten ausgestellt und verkauft, allerdings wurden im ersten Jahr nur zwei Fahrzeuge in Amerika abgesetzt. Beim Eintritt in den US-Markt wurde der VW kurzzeitig als Victory Wagon verkauft. Im April 1955 wurde Volkswagen of America gegründet, um den Vertrieb und Service in den Vereinigten Staaten zu vereinheitlichen. Die Produktion des Typ 1 Volkswagen Käfers stieg im Laufe der Jahre dramatisch an und erreichte 1955 die Marke von einer Million Exemplaren.

Der erste offizielle Volkswagen Importeur Großbritanniens, Colborne Garages in Ripley, Surrey, begann seine Tätigkeit mit dem Import von Teilen für die Modelle, die von den aus Deutschland heimkehrenden Soldaten mitgebracht wurden.

Canadian Motors, Limited brachte am 10. Juli 1952 die erste Lieferung von Volkswagen nach Kanada (Lieferauftrag 143075). Die Bestellung umfasste 12 Fahrzeuge, (3) Modell 11C, schwarz, grün und sandfarben, (3) 11GS, kastanienbraun und zweimal azurblau, (2) 24A-M51 in rot, (1) 21A in blau, (1) 23A in blau, (1) 22A in beige und einen Krankenwagen. Volkswagens wurden in Kanada zum ersten Mal auf der Canadian National Exhibition im August 1952 gezeigt und mit Begeisterung aufgenommen. (Mindestens ein Typ-2-Bus aus diesem Auftrag existiert noch und wird derzeit in Frankreich restauriert). Die erste Lieferung für Volkswagen Kanada erreichte Toronto Anfang Dezember 1952. (Mindestens ein Typ 1 aus dieser ersten Lieferung existiert noch und wurde 2012 anlässlich der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen von Volkswagen Kanada auf einer landesweiten Tournee gefahren).

Bis 1955 rechtfertigten die Verkaufszahlen den Bau des Volkswagen Werks auf einem 13 Hektar großen Gelände an der Goldenen Meile von Scarborough. Dazu wurde 1957 ein 5.600 m2 großes Gebäude mit Verwaltung, Ausstellungsräumen, Service-, Reparatur- und Ersatzteillagern für 4.000.000 $ gebaut.

1959 nahm VW die Produktion in einem Werk nahe São Paulo in Brasilien auf. Volkswagen do Brasil wurde beschuldigt, während der Zeit der Militärdiktatur in den 1970er Jahren Arbeiter auszuspionieren und die Polizei über oppositionelle Aktivitäten zu informieren. Im Jahr 1976 kam es zu Massenverhaftungen und einige VW-Mitarbeiter wurden gefoltert. 1979 reisten brasilianische VW-Arbeiter nach Wolfsburg, um den Vorstandsvorsitzenden persönlich zu informieren. 2015 wandten sich Aktivisten und ehemalige VW-Beschäftigte in Brasilien an die Öffentlichkeit und beschuldigten das Schweigen des Unternehmens über die Verfolgung seiner Beschäftigten. Im Herbst 2016 gab VW ein Gutachten in Auftrag, das Ende 2017 vorliegen soll.

Am 22. August 1960 wurde die Volkswagenwerk GmbH in Volkswagenwerk AG umbenannt. Die Verkaufszahlen stiegen in den 1960er Jahren sprunghaft an und erreichten Ende des Jahrzehnts ihren Höhepunkt, auch dank der berühmten Werbekampagnen der New Yorker Werbeagentur Doyle, Dane Bernbach. Unter der Leitung von Art Director Helmut Krone und den Werbetextern Julian Koenig und Bob Levinson wurde die Volkswagen Werbung so populär wie das Auto selbst, denn sie lockte mit knackigen Layouts und witzigen Texten die jüngeren, anspruchsvollen Verbraucher an, mit denen das Auto assoziiert wurde. Obwohl er fast überall als Käfer (oder Bug) bekannt war, wurde er vom Hersteller nie offiziell als solcher bezeichnet, sondern als Typ 1.

Obwohl das Auto in die Jahre gekommen war, trugen in den 1960er und frühen 1970er Jahren der amerikanische Export, innovative Werbung und der wachsende Ruf der Zuverlässigkeit dazu bei, dass die Produktionszahlen die des bisherigen Rekordhalters, des Ford Model T, übertrafen. Am 17. Februar 1972 wurde der 15.007.034ste Käfer verkauft. Volkswagen konnte nun den Produktionsweltrekord für die meistproduzierte einzelne Automarke der Geschichte für sich beanspruchen. Im Jahr 1973 lag die Gesamtproduktion bei über 16 Millionen.

Um den Verkaufsrekord des Ford Model T und die Siege bei den mexikanischen Baja 1000-Rennen von 1967 bis 1971 zu feiern, produzierte Volkswagen seinen ersten Käfer in limitierter Auflage. Er wurde in den Vereinigten Staaten als "Baja Champion SE" und im Rest der Welt als "Marathon"-Superkäfer vermarktet. Er zeichnete sich durch die einzigartige blaue Metallic-Lackierung "Marathon Blau", stahlgepresste 15-Zoll (38 cm) Magnesium-Leichtmetallräder im 10-Speichen-Design, eine Gedenkplatte am Handschuhfach und ein Echtheitszertifikat für den Erstkäufer aus. Zu den vom Händler installierten Optionen für diesen Superbeetle in limitierter Auflage gehörten: weiße Streifen entlang der Schweller, ein spezieller Schaltknauf, Stoßstangenüberzieher, konische Auspuffendrohre, Nussbaumimitateinlagen im Armaturenbrett (hinter dem Lenkrad und der Handschuhfachabdeckung) sowie Bosch-Nebelscheinwerfer an der vorderen Stoßstange.

1961-1973: Vom Käfer zum Golf

Ein VW Typ 3 Stufenheck von 1963

Der Käfer Typ 1 von 1961 hatte einen luftgekühlten 1200-ccm-Vierzylinder-OHV-Boxermotor mit 36 PS, dessen Block und Köpfe aus Aluminiumlegierung bestanden. Ab 1966 wurde der Typ 1 mit einem 1300-ccm-Motor ausgestattet. Ab 1967 hatte der Typ 1 einen 1500-ccm-Motor und 1970 einen 1600-ccm-Motor. Mit dem Aufkommen von bleifreiem Benzin und Smogkontrollen verlor der luftgekühlte Motor auf dem amerikanischen Markt an Bedeutung. Diese luftgekühlten Motoren wurden häufig so eingestellt, dass sie viel Kraftstoff verbrauchten, um eine Überhitzung des Motors zu vermeiden, was zu übermäßigen Kohlenmonoxidemissionen führte. Die VW-Produktionsanlagen wurden schließlich nach Mexiko verlagert, wo die Emissionen von Fahrzeugen nicht geregelt waren. Der Käfer war an der Westküste der USA beliebt, wo die Kabinenheizung mit ihrer begrenzten Kapazität weniger unangenehm war. Der Käfer wurde an der US-Westküste als Strand- und Dünenbuggy populär.

1961 erweiterte VW seine Produktpalette mit der Einführung von vier Typ-3-Modellen (Karmann Ghia, Notchback, Fastback und Variant), die auf dem neuen mechanischen Unterbau des Typ 3 basierten. In den Vereinigten Staaten wurde für den Variant der Name Squareback" verwendet.

1969 wurden die größeren Modelle des Typ 4 (411 und 412) eingeführt. Sie unterschieden sich wesentlich von den Vorgängermodellen, vor allem durch die Einführung der Monocoque-Unibody-Bauweise, die Option eines vollautomatischen Getriebes, die elektronische Kraftstoffeinspritzung und einen stärkeren Motor.

1964 erwarb Volkswagen die Auto Union und 1969 die NSU Motorenwerke AG (NSU). Dem erstgenannten Unternehmen gehörte die historische Marke Audi, die nach dem Zweiten Weltkrieg verschwunden war. VW fusionierte schließlich Auto Union und NSU zum modernen Unternehmen Audi und baute es zu seiner Luxusfahrzeugmarke aus. Der Kauf von Auto Union und NSU war ein entscheidender Punkt in der Geschichte von Volkswagen, da beide Unternehmen das technologische Know-how einbrachten, das VW zum Überleben benötigte, als die Nachfrage nach seinen luftgekühlten Modellen zurückging.

1971 nahm Volkswagen einen "Superkäfer" (den Typ 131) in sein Programm auf. Der Typ 131 unterschied sich vom Standard-Käfer durch die Verwendung einer MacPherson-Federbein-Vorderachse anstelle der üblichen Drehstabfederung. Der Superkäfer verfügte über ein neues, gepolstertes Armaturenbrett und eine gewölbte Windschutzscheibe (ab Modelljahr 1973). Die Zahnstangenlenkung ersetzte ab dem Modelljahr 1975 die Kugelumlauflenkung. Die Front des Wagens wurde um 51 mm verlängert, damit das Reserverad flach liegen konnte, und die Kombination dieser beiden Merkmale vergrößerte den nutzbaren vorderen Gepäckraum.

1973 stellte Volkswagen den Typ 181 vor, der in Europa "Trekker" und in Amerika "Thing" genannt wurde und an den Typ 82 aus dem Krieg erinnerte. Die Militärversion wurde in den Jahren des Kalten Krieges von 1970 bis 1979 für die deutsche NATO-Armee hergestellt. Die US-Version des Thing wurde nur zwei Jahre lang, 1973 und 1974, verkauft.

Volkswagen Typ 4 Montagelinie in Wolfsburg ab 1973
1970 VW Squareback (Typ III)

Ende 1972 beschloss Volkswagen, den fast fertigen Typ 266, ein Projekt für einen Mittelmotorwagen, der den Käfer ersetzen sollte, einzustellen und sich auf wassergekühlte Fahrzeuge mit Frontantrieb zu konzentrieren. Der frischgebackene Volkswagen-Chef Rudolf Leiding begründete dies mit Lärm-, Hitze- und Wartungsproblemen des Mittelmotorkonzepts sowie mit der Schwierigkeit, ihn als Kombi zu bauen.

Volkswagen Passat (Modell 1973-1977)

1973 befand sich Volkswagen in ernsten Schwierigkeiten. Die Modelle Typ 3 und Typ 4 verkauften sich wesentlich schlechter als der Käfer, und auch der K70 auf NSU-Basis konnte sich nicht verkaufen. Der Absatz des Käfers begann auf den europäischen und nordamerikanischen Märkten rapide zu sinken. Das Unternehmen wusste, dass die Käferproduktion eingestellt werden musste, stand aber vor dem Rätsel, wie man ihn ersetzen sollte. Die Beteiligung von VW an der Audi/Auto Union erwies sich als vorteilhaft. Deren Fachwissen über Frontantrieb und wassergekühlte Motoren würde Volkswagen helfen, einen glaubwürdigen Käfer-Nachfolger zu produzieren. Die Einflüsse von Audi ebneten den Weg für diese neue Generation von Volkswagen: Passat, Scirocco, Golf und Polo.

Der erste in der Reihe war der Volkswagen Passat (Dasher in den USA), der 1973 auf den Markt kam, eine Fastback-Version des Audi 80, die viele identische Karosserie- und Mechanikteile verwendete. Auf vielen Märkten waren auch Kombi-Versionen erhältlich. In Europa dominierte die Kombi-Version viele Jahre lang den Marktanteil.

Im Frühjahr 1974 folgte der Scirocco. Das Coupé wurde von Giorgetto Giugiaro entworfen. Es basierte auf der Plattform des noch nicht erschienenen Golf und wurde aufgrund von Kapazitätsengpässen bei Volkswagen bei Karmann gebaut.

Das zentrale Modell entstand 1974 als Volkswagen Golf, der in den Vereinigten Staaten und Kanada als Rabbit für die erste Generation (1975-1985) und die fünfte Generation (2006-2009) vermarktet wurde. Sein kantiges Styling wurde von dem Italiener Giorgetto Giugiaro entworfen. Sein Design folgte den Trends für kleine Familienautos, die durch den Mini von 1959 gesetzt wurden - der Golf hatte einen quer eingebauten, wassergekühlten Motor in der Front, der die Vorderräder antrieb, und verfügte über ein Schrägheck, ein Format, das das Marktsegment seither dominiert. Mit der Einführung des Golf wurde die Käfer-Produktion in Wolfsburg eingestellt. In kleineren Stückzahlen wurde er in anderen deutschen Werken (Hannover und Emden) bis 1978 weiter produziert, doch die Hauptproduktion verlagerte sich nach Brasilien und Mexiko.

Im Jahr 1975 folgte der Volkswagen Polo. Dabei handelte es sich um einen umgetauften Audi 50, dessen Produktion 1978 eingestellt wurde. Der Polo bildete die Basis für den Volkswagen Derby, der 1977 eingeführt wurde. Der Derby war im Grunde genommen eine Dreikastenausführung des Polo. Nach einer zweiten Modellgeneration wurde der Derby 1985 eingestellt, die Karosserieform lebte jedoch in Form des Polo Classic/Polo Limousine bis 1991 weiter.

Passat, Scirocco, Golf und Polo hatten viele charakterbestimmende Merkmale, Teile und Motoren gemeinsam. Sie bildeten die Basis für den Turnaround von Volkswagen.

1974-1990: Erweiterung der Produktpalette

Volkswagen Polo (Modell 1975-1979)

Während sich die Produktpalette von Volkswagen schon bald an die anderer großer europäischer Automobilhersteller anglich, war der Golf seit seiner Einführung die Hauptstütze der Volkswagen Produktpalette und die mechanische Basis für mehrere andere Autos des Unternehmens. Es gab acht Generationen des Volkswagen Golf, von denen die erste vom Sommer 1974 bis zum Herbst 1983 produziert wurde (in den Vereinigten Staaten und Kanada als Rabbit und in Lateinamerika als Caribe verkauft). Aus seinem Fahrgestell gingen auch das Volkswagen Scirocco Sportcoupé, die Volkswagen Jetta Limousine, das Volkswagen Golf Cabriolet und der Volkswagen Caddy Pick-up hervor. Die nordamerikanische Produktion des Rabbit begann 1978 im Volkswagen Westmoreland Montagewerk bei New Stanton, Pennsylvania. Er wurde in den Vereinigten Staaten bis zum Frühjahr 1984 als Rabbit produziert. Die zweite Generation des Golf mit Fließheck und Jetta-Limousine wurde von Oktober 1983 bis Herbst 1991 produziert, und eine in Westmoreland Assembly hergestellte nordamerikanische Version kam zu Beginn des Modelljahres 1985 in den Handel. Die Produktionszahlen des Golf der ersten Generation wurden in Südafrika als Citi Golf mit nur geringfügigen Änderungen im Innenraum, am Motor und am Fahrgestell weitergeführt, wobei Werkzeuge aus dem Werk in New Stanton, Pennsylvania, verwendet wurden, als dieses Werk mit dem Bau der zweiten Generation begann.

In den 1980er Jahren ging der Absatz von Volkswagen in den Vereinigten Staaten und Kanada trotz des Erfolgs von Modellen wie dem Golf in anderen Ländern drastisch zurück. Wurden 1980 noch 293.595 Fahrzeuge in den Vereinigten Staaten verkauft, so waren es 1984 nur noch 177.709. Die Einführung der zweiten Generation der Modelle Golf, GTI und Jetta half Volkswagen kurzzeitig in Nordamerika. Motor Trend kürte den GTI zum Auto des Jahres 1985, und Volkswagen stieg in der J.D. Power-Käuferzufriedenheitsbewertung von Platz 22 im Vorjahr auf Platz 8 im Jahr 1985 auf. In den Jahren 1985 und 1986 überschritt der VW-Absatz in den USA die 200.000er-Marke, bevor er den Abwärtstrend vom Anfang des Jahrzehnts wieder aufnahm. Der Vorstandsvorsitzende Carl Hahn beschloss, das Unternehmen anderswo (hauptsächlich in Entwicklungsländern) auszubauen, und das Werk in New Stanton, Pennsylvania, wurde am 14. Juli 1988 geschlossen. Vier Jahre nach der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit dem spanischen Automobilhersteller SEAT im Jahr 1982 erweiterte Hahn das Unternehmen, indem er bis Ende 1986 eine Mehrheitsbeteiligung an SEAT erwarb, die 1990 vollständig von VW übernommen wurde. Am 4. Juli 1985 wurde die Volkswagenwerk AG in Volkswagen AG umbenannt.

Volkswagen trat 1975 mit dem Volkswagen Polo, einem eleganten und geräumigen dreitürigen Schrägheckwagen, der von Bertone entworfen wurde, in den Kleinwagenmarkt ein. Der Polo war in Westdeutschland und den meisten anderen westeuropäischen Ländern ein Verkaufsschlager und war einer der ersten ausländischen Kleinwagen, der in Großbritannien populär wurde. Er war 1974 als Audi 50 auf den Markt gekommen, der nur auf bestimmten Märkten erhältlich und weniger beliebt war. Der Polo trat in ein Marktsegment ein, das bereits vom Fiat 127 und dem Renault 5 beherrscht wurde und zu dem bald auch der Austin Metro und der Ford Fiesta gehören sollten.

1981 kam die zweite Generation des Polo als Schrägheckwagen (ähnlich einem kleinen Kombi) auf den Markt. Im Jahr 1983 wurde die Modellpalette durch die Einführung eines Coupés (ähnlich einer herkömmlichen Schräghecklimousine) und des Classic (einer zweitürigen Limousine) erweitert. Trotz des Fehlens einer fünftürigen Version trug die Praktikabilität des Polo dazu bei, dass er sich noch besser verkaufte als sein Vorgänger. Nach einer Überarbeitung im Jahr 1990 verkaufte er sich weiterhin gut und wurde schließlich 1994 durch eine völlig neue Version ersetzt. Ebenfalls 1981 kamen die zweite Generation des größeren Passat und eine zweite Generation des Volkswagen Scirocco Coupés auf den Markt.

Im Jahr 1983 wurde der MK2 Golf eingeführt. Anfang 1988 kam die dritte Generation des Passat auf den Markt, von dem Volkswagen keine Schrägheckversion produzierte, obwohl die Schrägheckkarosserie in ganz Europa immer beliebter wurde. Unmittelbar nach der Einführung des B3-Passat brachte Volkswagen den Corrado auf den Markt, der dem Scirocco entsprach, obwohl der Scirocco bis 1992 in Produktion blieb; eine dritte Generation des Scirocco wurde von 2008 bis 17 produziert.

1991–1999

Volkswagen Golf, in nordamerikanischer Form

1991 brachte Volkswagen den Golf der dritten Generation auf den Markt, der 1992 zum europäischen Auto des Jahres gekürt wurde. Der Golf Mk3 und der Jetta Mk3 kamen 1993 in Nordamerika auf den Markt. Die Limousinenversion des Golf trug in Europa den Namen Vento, während sie in den Vereinigten Staaten weiterhin Jetta hieß. Der Scirocco und der spätere Corrado waren beide Coupés auf Golf-Basis.

Der Volkswagen New Beetle

1994 stellte Volkswagen den von J. Mays entworfenen Concept One vor, eine "Retro"-Vorstellung, die dem ursprünglichen Käfer ähnelte und auf der Plattform des Polo basierte. Aufgrund der positiven Resonanz auf das Konzept wurde eine Serienversion als New Beetle entwickelt, die auf der größeren Plattform des Golfs basierte.

1995 wurde der Sharan in Europa eingeführt, das Ergebnis eines Joint Ventures mit Ford, aus dem auch der Ford Galaxy und der SEAT Alhambra hervorgingen.

Die Entwicklung der Modellpalette des Unternehmens wurde mit dem Golf Mk4 fortgesetzt, der Ende 1997 (in Nordamerika 1999) eingeführt wurde und dessen Fahrgestell eine ganze Reihe anderer Fahrzeuge innerhalb des Volkswagen-Konzerns hervorbrachte: den Volkswagen Bora (die in den USA als Jetta bekannte Limousine), SEAT Toledo, SEAT León, Audi A3, Audi TT und Škoda Octavia. Weitere wichtige Modelle in diesem Jahrzehnt waren der Polo, ein kleineres Auto als der Golf, und der größere Passat für das Segment oberhalb des Golfs.

1998 brachte das Unternehmen das neue Stadtauto Lupo auf den Markt. Im Jahr 1999 wurde das erste "3-Liter-Auto" vorgestellt, eine leichte Version des Lupo, die mit nur 3 Litern Diesel 100 km weit fahren konnte und damit das damals sparsamste Auto der Welt war.

2000-2016: Weitere Expansion

Die fünfte Generation des Volkswagen Jetta

Nachdem Bernd Pischetsrieder im Jahr 2002 Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns (verantwortlich für alle Konzernmarken) wurde, begann Volkswagen mit der Einführung einer Reihe neuer Modelle. Die sechste Generation des VW Golf kam 2008 auf den Markt, wurde bei der Wahl zu Europas Auto des Jahres 2009 hinter dem Opel/Vauxhall Insignia auf den zweiten Platz gewählt und hat mehrere Cousins hervorgebracht: VW Jetta, VW Scirocco, SEAT León, SEAT Toledo, Škoda Octavia und Audi A3 mit Fließheck sowie ein neues Mini-MPV, der SEAT Altea. Der GTI, eine "Hot Hatch"-Leistungsversion des Golf, verfügt über einen 2,0-Liter-Turbomotor mit Direkteinspritzung (FSI). Seit 2006 vertreibt VW den Golf in den USA und Kanada wieder unter dem Namen Rabbit.

Die sechste Generation des Passat und die fünfte Generation des Jetta debütierten beide im Jahr 2005, und Volkswagen kündigte an, seine Produktpalette durch die Wiedereinführung des Scirocco bis 2008 weiter auszubauen. Weitere Modelle der "Produktoffensive" von Wolfgang Bernhard (Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen) sind der Mittelklasse-SUV Tiguan im Jahr 2008 und ein Passat Coupé. Im November 2006 gab Bernd Pischetsrieder seinen Rücktritt als Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns bekannt und wurde Anfang 2007 durch den Audi Weltmarktführer Martin Winterkorn ersetzt.

Die dritte Generation des Volkswagen Scirocco

Im Jahr 2005 konnte Volkswagen seine Verkaufszahlen in Nordamerika mit 224.195 Fahrzeugen halten. Die Dynamik setzte sich im Geschäftsjahr 2006 fort, als Volkswagen in Nordamerika 235.140 Fahrzeuge verkaufte, was einem Anstieg von 4,9 Prozent gegenüber 2005 entspricht, obwohl die Verkäufe der nordamerikanischen Hersteller einbrachen. Im Zusammenhang mit der Einführung neuer Modelle hat sich auch der Produktionsstandort der Volkswagen Fahrzeuge stark verändert. Der Eos 2007, ein Hardtop-Cabriolet, wird in einem neuen Werk in Portugal produziert. Alle Golfs/Rabbits und GTIs werden ab 2006 in Wolfsburg hergestellt und nicht mehr im mexikanischen Puebla, wo von 1989 bis 1998 Golfs und GTIs für den nordamerikanischen Markt produziert wurden, und im brasilianischen Werk in Curitiba, wo von 1999 bis 2006 Golfs und GTIs produziert wurden (der Jetta wird seit 1989 hauptsächlich in Mexiko hergestellt). Außerdem ist Volkswagen dabei, ein Automobilmontagewerk in Belgien neu zu konfigurieren. Die neuen Modelle und die Investitionen in Produktionsverbesserungen wurden von den Automobilkritikern sofort wahrgenommen. So wurde der GTI von Consumer Reports zum besten Sportwagen unter 25.000 Dollar gekürt, von der Zeitschrift Car and Driver zu einem der 10 Besten" des Jahres 2007 gewählt, vom Automobile Magazine zum Auto des Jahres 2007 gekürt und von Motor Trend im Jahr 2008 zum besten Mittelklassewagen seiner Klasse erklärt.

Der Volkswagen Golf der siebten Generation

Volkswagen hat sich mit der Daimler AG und anderen Unternehmen zusammengetan, um die BlueTec-Technologie für saubere Dieselmotoren in Pkw und Lkw von Mercedes-Benz, Volkswagen und anderen Unternehmen und Marken zu vermarkten. Nach Angaben der US-Umweltschutzbehörde (United States Environmental Protection Agency) werden vier der zehn sparsamsten Fahrzeuge, die in den Vereinigten Staaten zum Verkauf stehen, von Volkswagen-Dieselmotoren angetrieben. Volkswagen hat eine Reihe seiner Fahrzeuge mit einem TDI-Motor (Turbocharged Direct Injection) angeboten, der mehreren Modellen einen klassenführenden Kraftstoffverbrauch verleiht. Sie belegten zu dritt Platz 8 (TDI Beetle, TDI Golf, TDI Jetta) und zu neunt den TDI Jetta Wagon. Darüber hinaus können alle TDI-Dieselmotoren von Volkswagen, die von 1996 bis 2006 hergestellt wurden, mit 100 % Biodiesel betrieben werden. Für das Modelljahr 2007 musste Volkswagen jedoch aufgrund strenger Emissionsvorschriften der US-Regierung die meisten Dieselmotoren aus seinem US-Motorenprogramm streichen. Mit dem Modelljahr 2009 kehrte jedoch eine neue Reihe von Dieselmotoren auf den amerikanischen Markt zurück, die (so dachte man damals) den US-Normen entsprechen. Diese Clean-Diesel-Motoren aus der Zeit nach 2009 dürfen nur mit 5 % Biodiesel (B5) betrieben werden, um die Garantie von Volkswagen aufrechtzuerhalten. Volkswagen hat sich lange dagegen gesträubt, einen SUV in seine Produktpalette aufzunehmen, hat dann aber mit der Einführung des Touareg nachgegeben, der in Zusammenarbeit mit Porsche hergestellt wurde, während sie an dem Porsche Cayenne und später dem Audi Q7 arbeiteten. Obwohl der Touareg als ein Fahrzeug mit guten Fahreigenschaften gelobt wurde, war er bestenfalls ein bescheidener Verkaufsschlager und wurde von Autokritikern für das Fehlen eines Sitzes in der dritten Reihe, den relativ schlechten Kraftstoffverbrauch und die hohe Fahrzeugmasse kritisiert. Volkswagen plante einen kompakten Geländewagen mit Styling-Einflüssen des auf dem Genfer Autosalon 2006 vorgestellten Concept A", und am 20. Juli 2006 gab Volkswagen bekannt, dass das neue Fahrzeug Tiguan heißen würde.

Seit der Einstellung des T4 im Jahr 2003 und der Entscheidung, den T5 nicht in die Vereinigten Staaten zu exportieren, fehlte Volkswagen zufällig ein Van für seine nordamerikanische Produktpalette. Um dem abzuhelfen, brachte Volkswagen 2008 den Volkswagen Routan auf den Markt, eine für den amerikanischen und kanadischen Markt entwickelte Variante des Dodge Grand Caravan.

Im September 2006 begann Volkswagen, den City Golf und den City Jetta nur für den kanadischen Markt anzubieten. Beide Modelle waren ursprünglich der Mk4 Golf und Jetta, wurden aber später durch die brasilianischen Versionen des Golf Mk4 und des Bora ersetzt. Die Einführung dieser Modelle durch Volkswagen wird als Test des Marktes für einen Kleinwagen angesehen und könnte, wenn sie erfolgreich ist, der Beginn eines florierenden Kleinwagenmarktes für Volkswagen sein.

Der Volkswagen Passat (3C)

Im Mai 2011 schloss Volkswagen die Chattanooga-Montage in Chattanooga, Tennessee, ab. Das Werk in Chattanooga war das erste Werk von VW seit der Schließung des Werks in New Stanton. In dem Werk werden speziell für den nordamerikanischen Markt konzipierte Autos und SUVs von Volkswagen hergestellt, angefangen mit dem Passat B7 im Jahr 2011. Kürzlich kündigte das Unternehmen Pläne für eine weitere Expansion an, indem es 900 Millionen Dollar in die Erweiterung der Fabrikfläche investiert.

Der VW XL1 wird seit 2013 in einer begrenzten Stückzahl produziert. Der XL1 ist ein leichtes und kraftstoffsparendes Zwei-Personen-Fahrzeug (nur 795 kg).

Der Volkswagen Atlas, ein großer Crossover-SUV, ging Ende 2016 in Produktion und sollte dazu beitragen, die jahrelangen Verluste von Volkswagen in den Vereinigten Staaten, dem zweitgrößten Automarkt der Welt, zu beenden. Am 14. September 2016 gab Volkswagen seine Partnerschaft mit drei israelischen Cybersecurity-Experten bekannt, um ein neues Unternehmen, Cymotive, zu gründen, das sich der Sicherheit in der Automobilindustrie widmet.

2017 bis heute: Fokus auf Elektrofahrzeuge

Der Volkswagen ID.3

2017 kündigte Volkswagen Pläne an, einen erheblichen Schwerpunkt auf Elektrofahrzeuge (EV) zu legen, mit dem Ziel, bis 2025 mindestens 30 EV-Modelle auf den Markt zu bringen und 20 bis 25 Prozent des gesamten jährlichen Verkaufsvolumens (2 bis 3 Millionen) auf EVs zu entfallen. Im September erklärte der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, Matthias Müller, dass das Unternehmen bis 2030 alle seine Fahrzeugmodelle mit Elektroantrieb anbieten wolle, was 20 Milliarden Euro und 50 Milliarden Euro für die Anschaffung von Batterien kosten würde. Am 6. März 2017 präsentierte Volkswagen auf dem Genfer Autosalon den Prototyp eines vollautonomen Autos, Sedric.

2018 kehrte Volkswagen in den Motorsport zurück und stellte den vollelektrischen I.D. R vor. Beim Pikes Peak International Hill Climb stellte Romain Dumas mit dem I.D. R einen Streckenrekord von knapp acht Minuten auf.

Im September 2018 kündigte Volkswagen an, die Produktion des Beetle (A5) im Jahr 2019 einzustellen. Ebenfalls im September 2018 gab Volkswagen seine Investition in Höhe von 100 Millionen US-Dollar in das im Silicon Valley ansässige Festkörperbatterie-Startup QuantumScape bekannt und wurde damit zum größten Automobilinvestor des Startups und erhielt einen Sitz im Aufsichtsrat des Unternehmens.

Im Februar 2019 kündigte Volkswagen an, dass es in China eine Submarke für das Einstiegsmodell Jetta einführen wird, die sich an junge Käufer richtet. Im Juli 2019 wurden drei Modelle angekündigt, eine Limousine und zwei SUVs, die alle drei im Rahmen des Joint-Ventures von Volkswagen mit FAW in China hergestellt werden sollen.

Im September 2019 enthüllte Volkswagen auf der Frankfurter Automobilausstellung offiziell ein aufgefrischtes Logo (eine dünnere, zweidimensionale Version des bisherigen Logos) und ein neues Sonic-Branding, das das neu eingeführte Elektrofahrzeug ID.3 begleiten wird. Volkswagen erklärte, dass der ID.3 den Beginn einer "neuen Ära" des Unternehmens bedeute.

Im September 2019 kündigte Volkswagen außerdem ein Programm an, mit dem alte Beetle-Modelle für den Elektrobetrieb umgerüstet werden können. Die Elektromotor- und Batterie-Updates werden in Zusammenarbeit mit dem deutschen Unternehmen eClassics durchgeführt. Die für die Nachrüstung verwendeten elektrischen Komponenten werden auf denen des e-up! basieren.

Im November 2020 gab Volkswagen bekannt, dass es seine Investitionen in Elektroautos und selbstfahrende Autos in den nächsten fünf Jahren auf 86 Milliarden Dollar erhöht hat, um auch im grünen Zeitalter der weltweit größte Automobilhersteller zu bleiben.

Im Januar 2021 gab Volkswagen bekannt, dass sein Absatz im Jahr 2020 in China um 9,9 %, in Westeuropa um 23,4 % und in Nordamerika um 17,1 % gesunken ist.

Im März 2021 kündigte Volkswagen an, die Entwicklung neuer Verbrennungsmotoren einzustellen, jedoch die bestehenden Motoren weiter zu optimieren, um die strengeren Emissionsvorschriften einzuhalten. Außerdem kündigte das Unternehmen an, den Namen der amerikanischen Abteilung mit Hilfe von Johannes Leonardo in "Voltswagen" zu ändern, bevor es diesen Schritt als Schwindel entlarvte. In einem Tweet teilte das Unternehmen mit, dass der Stunt "die ganze Welt in Aufregung versetzt" habe. Einige Nachrichtenquellen hielten die Ankündigung jedoch für echt, darunter die Associated Press, deren Schlagzeile lautete: "Volkswagen wieder beim Lügen ertappt, dieses Mal bei der Namensänderung".

Im März 2022 veröffentlichte Volkswagen den ID. Buzz Elektro-Minivan.

Am 11. Mai 2022 bestätigte Volkswagen die Wiedereinführung seiner Geländewagenmarke Scout, diesmal als EV. Die Produktion soll im Jahr 2026 beginnen, und dieser Relaunch wird das erste Mal sein, dass VW eine neue Marke schafft, die ausschließlich auf dem US-Markt basiert.

Im Juli 2022 gab Volkswagen die Entwicklung der ersten eigenen Gigafactory bekannt. Der Standort in Salzgitter in Deutschland trägt den Namen "Mission SalzGiga". Der neue Geschäftsbereich konzentriert sich auf alle Batterieaktivitäten von Volkswagen, "vom Rohstoff über die Zelle bis hin zum Recycling", und ist Teil einer Investition von 20 Milliarden Euro.

Betrieb

Weltweite Verkaufszahlen,
2006–2018
Jahr Umsatz (in Millionen)
2006 5.7
2007 6.2
2008 6.3
2009 6.3
2010 7.3
2011 8.4
2012 9.3
2013 9.7
2014 10.2
2015 10.0
2016 10.3
2017 10.7
2018 10.8
2019 11.0

Volkswagen ist das Gründungs- und Namensgebermitglied des Volkswagen-Konzerns, eines großen internationalen Unternehmens, das für mehrere Pkw- und Lkw-Marken verantwortlich ist, darunter Audi, SEAT, Porsche, Lamborghini, Bentley, Bugatti, Scania, MAN und Škoda. Der Hauptsitz des Volkswagen Konzerns befindet sich in Wolfsburg, Deutschland, der historischen Heimat von Volkswagen.

Der Volkswagen Konzern ist mit über 74.000 Mitarbeitern und mehr als 7700 Händlern der größte Automobilhersteller Europas. Seit langem hat Volkswagen einen Marktanteil von über 20 Prozent.

Im Jahr 2010 verzeichnete Volkswagen einen Rekordabsatz von 6,29 Millionen Fahrzeugen, der Weltmarktanteil lag bei 11,4 Prozent. Im Jahr 2008 wurde Volkswagen zum drittgrößten Automobilhersteller der Welt, und ab 2016 war Volkswagen der zweitgrößte Hersteller weltweit. Im Jahr 2018 profitierte das Unternehmen von Handelszöllen und neuen Abgasnormen und verzeichnete einen Auslieferungsrekord von 10,8 Millionen Fahrzeugen. Zu den Kernmärkten des Volkswagen Konzerns gehören Deutschland und China.

Im Juli 2019 investierte Volkswagen 2,6 Milliarden US-Dollar in Argo AI, ein Startup, das sich auf die Entwicklung selbstfahrender Fahrzeuge konzentriert.

Internationale Eigenschaften

Entwicklung des Volkswagen Logos (1937-2019)

Volkswagen hat Fabriken in vielen Teilen der Welt, die Fahrzeuge für lokale Märkte herstellen oder montieren. Neben den Werken in Deutschland unterhält Volkswagen Fertigungs- oder Montageanlagen in Mexiko, den Vereinigten Staaten, der Slowakei, China, Indien, Russland, Malaysia, Brasilien, Argentinien, Portugal, Spanien, Polen, der Tschechischen Republik, Bosnien und Herzegowina, Kenia und Südafrika. Im Jahr 2011 wurde Volkswagen von Forbes Global 2000 in die Liste der 25 größten Unternehmen der Welt aufgenommen.

Ab Mai 2014 plante Volkswagen, bestimmte Motoren in Indien zu montieren, um den Lokalisierungsgrad von 70 % auf 90 % zu erhöhen.

Im Januar 2016 kündigte Volkswagen während eines Gipfeltreffens zwischen Angela Merkel und dem algerischen Premierminister Abdelmalek Sellal die Eröffnung eines neuen Werks in Algerien an. Das Werk wurde in Relizane eröffnet und produziert die Modelle Volkswagen Golf VII, Volkswagen Polo, Volkswagen Caddy, SEAT Ibiza und Škoda Octavia.

In der Ausgabe 2021 der jährlichen WIPO-Indikatoren für geistiges Eigentum belegt VW mit 84 Geschmacksmusteranmeldungen, die im Jahr 2020 nach dem Haager System veröffentlicht wurden, den sechsten Platz in der Welt. Diese Position ist ein Rückgang gegenüber dem vorherigen Platz 5 für 73 Geschmacksmustereintragungen, die 2019 veröffentlicht wurden.

Seit 1985 betreibt Volkswagen auch das AutoMuseum Volkswagen in Wolfsburg, das sich der Geschichte des Unternehmens widmet.

Arbeitsbedingungen

Mit 120.000 Beschäftigten in Deutschland ist VW eines der am besten organisierten Unternehmen mit einer starken Arbeitnehmervertretung in Deutschland und weltweit. Die Rolle, die Betriebsräte und IG Metall spielen, ist selbst in Deutschland einzigartig. Die VW-Beschäftigten haben einige der stärksten Tarifverträge. Sozialpartnerschaft und Mitbestimmung haben bei VW eine starke Tradition und Praxis.

Volkswagen hat sich im Dezember 2011 bereit erklärt, eine vom Betriebsrat beschlossene Regelung zur Verbesserung der Work-Life-Balance und zur Vermeidung von Burnout umzusetzen, indem die betriebliche E-Mail-Funktionalität auf den BlackBerry-Smartphones des Unternehmens auf die Arbeitszeiten und die halbe Stunde vor und nach den Arbeitszeiten beschränkt wird. Rund 1.150 der mehr als 190.000 Volkswagen-Mitarbeiter in Deutschland waren von der E-Mail-Beschränkung betroffen.

Beziehung zu Porsche und das Volkswagengesetz

Volkswagen hat seit jeher eine enge Beziehung zu Porsche, dem Zuffenhausener Sportwagenhersteller, der 1931 von Ferdinand Porsche, dem ursprünglichen Volkswagen-Konstrukteur und Mitbegründer des Unternehmens, gegründet und von Adolf Hitler für das Projekt angeheuert wurde. Das erste Porsche-Fahrzeug, der Porsche 64 von 1938, verwendete viele Komponenten des Volkswagen Käfers. Der Porsche 356 aus dem Jahr 1948 verwendete weiterhin viele Volkswagen Komponenten, einschließlich eines getunten Motors, Getriebes und Fahrwerks.

Die beiden Unternehmen setzten ihre Zusammenarbeit 1969 fort und stellten den VW-Porsche 914 und den Porsche 914-6 her. (Der 914-6 hatte einen 6-Zylinder-Porsche-Motor, der normale 914 hatte einen Volkswagen-Motor.) Volkswagen und Porsche arbeiteten 1976 erneut zusammen, um den Porsche 912-E (nur in den USA) und den Porsche 924 zu entwickeln, der viele Audi-Komponenten enthielt und in den Audi-Werken in Neckarsulm gebaut wurde. Der 924 war ursprünglich für AUDI bestimmt. Die meisten Porsche 944-Modelle wurden dort gebaut, obwohl sie weit weniger VW-Komponenten verwendeten.

Der Porsche Cayenne, der 2002 eingeführt wurde, teilt sich sein gesamtes Fahrgestell mit dem Volkswagen Touareg und dem Audi Q7 und wird im selben Volkswagen-Werk in Bratislava gebaut, in dem auch die anderen Geländewagen entstehen.

Im September 2005 kündigte Porsche an, seinen Anteil von 5 % an Volkswagen für 3 Milliarden Euro auf 20 % aufzustocken, um durch die gemeinsamen Anteile von Porsche und der niedersächsischen Landesregierung eine feindliche Übernahme durch ausländische Investoren auszuschließen. Zu den spekulierten Bewerbern gehörten DaimlerChrysler, BMW und Renault. Im Juli 2006 erhöhte Porsche seinen Anteil erneut auf 25,1 %.

Am 4. März 2005 erhob die Europäische Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland, da das Volkswagengesetz, das jedem Aktionär von Volkswagen die Ausübung von mehr als 20 % der gesamten Stimmrechte des Unternehmens untersagt, den Kapitalfluss in Europa in unzulässiger Weise beschränke. Am 13. Februar 2007 legte Generalanwalt Dámaso Ruiz-Jarabo Colomer dem Gericht einen Schlussantrag zur Unterstützung der Klage vor. Dies eröffnete erneut die Möglichkeit einer feindlichen Übernahme von VW und so stockte Porsche am 26. März desselben Jahres seinen Anteil an Volkswagen-Aktien auf 30,9 % auf. In einer Presseerklärung gab Porsche offiziell bekannt, dass es nicht die Absicht habe, Volkswagen zu übernehmen, sondern mit diesem Schritt verhindern wolle, dass ein Konkurrent eine große Beteiligung erwerbe, und dass Hedgefonds VW demontieren würden. Am 22. Oktober 2007 entschied der Europäische Gerichtshof erwartungsgemäß im Sinne von Ruiz-Jarabo und erklärte das Gesetz für ungültig. Im Oktober 2007 entschied der Europäische Gerichtshof, dass das VW-Gesetz rechtswidrig sei, weil es protektionistisch sei. Zu diesem Zeitpunkt hielt Porsche 31 % der VW-Aktien - wenn auch aufgrund des Volkswagen-Gesetzes einen geringeren Anteil an den Stimmrechten - und es gab Spekulationen, dass Porsche an einer Übernahme von VW interessiert wäre, wenn das Gesetz dem nicht im Wege stünde. Das Gericht hinderte die Regierung auch daran, Vorstandsmitglieder von Volkswagen zu ernennen. Die deutsche Regierung schrieb daraufhin das Volkswagen-Gesetz neu, nur um erneut verklagt zu werden. Im Oktober 2013 entschied der EU-Gerichtshof in Luxemburg, dass das umgeschriebene Volkswagen-Gesetz "in vollem Umfang" mit den EU-Vorschriften übereinstimmt.

Am 26. Oktober 2008 gab Porsche seinen Plan bekannt, die Kontrolle über VW zu übernehmen. Zu diesem Zeitpunkt hielt das Unternehmen 42,6 % der Volkswagen-Stammaktien und Aktienoptionen auf weitere 31,5 %. Zusammen mit dem Anteil des Landes Niedersachsen in Höhe von 20,1 % verblieben nur 5,8 % der Aktien auf dem Markt - zumeist bei Indexfonds, die nicht legal verkaufen konnten. Hedge-Fonds, die verzweifelt versuchten, ihre Short-Positionen zu decken, trieben die Volkswagen-Aktie auf über eintausend Euro pro Aktie und machten sie am 28. Oktober 2008 kurzzeitig zum größten Unternehmen der Welt nach Marktkapitalisierung. Im Januar 2009 war Porsche mit 50,76 % an der Volkswagen AG beteiligt, obwohl das Volkswagen-Gesetz" die Übernahme der Kontrolle über das Unternehmen verhinderte.

Am 6. Mai 2009 beschlossen die beiden Unternehmen, sich zusammenzuschließen und zu fusionieren.

Am 13. August unterzeichnete der Aufsichtsrat der Volkswagen Aktiengesellschaft den Vertrag zur Schaffung eines integrierten Automobilkonzerns mit Porsche unter Führung von Volkswagen. Ursprünglich sollte Volkswagen bis Ende 2009 einen Anteil von 42,0 Prozent an der Porsche AG übernehmen und die Familiengesellschafter sollten auch das Automobilhandelsgeschäft der Porsche Holding Salzburg an Volkswagen verkaufen. Im Oktober 2009 gab Volkswagen jedoch bekannt, dass sein Anteil an Porsche 49,9 % betragen würde, was 3,9 Milliarden Euro kosten würde (die 42,0 %-Beteiligung hätte 3,3 Milliarden Euro gekostet). Am 1. März 2011 schloss Volkswagen den Kauf der Porsche Holding Salzburg (PHS), Österreichs führendem Autofachhändler, für 3,3 Milliarden Euro (4,55 Milliarden Dollar) ab.

Im Januar 2020 wurde Volkswagen von Tesla, Inc. als zweitwertvollster Automobilhersteller überholt.

Volkswagen-PKW werden vom Kraftfahrt-Bundesamt unter den Herstellerschlüsselnummern 0600 oder 0603 geführt; der bei Porsche in Stuttgart gebaute Porsche 914/6 (mit Porsche-Boxermotor) trägt hingegen die Porsche-HSN 0583.

Die Produktpalette

Meistverkaufte Volkswagen Modelle im Jahr 2019
Rang Modell Produktionsleistung
1 Tiguan 910,126
2 Polo/Virtus/Vento/Ameo 706,052
3 Golf 679,351
4 Jetta/Sagitar 610,327
5 Passat/Magotan 543,706
6 Lavida 514,698
7 Bora 345,077
8 T-Roc 328,069
9 T-Cross/Tacqua/Taigun 274,071
10 Santana 244,132

Die Marke Volkswagen produziert verschiedene Modelle, die sich aus globalen und regionalen Produkten zusammensetzen, speziell für große Märkte wie Europa, China und Lateinamerika. Laut dem Jahresbericht 2019 der Volkswagen AG ist das meistverkaufte Modell der Marke Volkswagen weltweit der Tiguan, gefolgt von der B-Segment-Baureihe mit Polo, Virtus, Vento und Ameo sowie dem Golf.

Fließheckmodelle

Volkswagen ist einer der führenden Hersteller im Bereich der Schrägheckmodelle, die in Europa traditionell ein beliebtes Segment darstellen. Die Marke bietet eine Reihe von Schrägheckmodellen aus dem A-, B- und C-Segment an. Der Golf ist traditionell das meistverkaufte Fahrzeug der Marke in Europa, gefolgt von dem kleineren Polo, der neben dem europäischen Markt auch in den Schwellenländern eine starke Stellung einnimmt. Die Verkäufe in der Fließheck-Kategorie sind aufgrund des Aufstiegs des SUV-Segments zurückgegangen.

SUVs/Crossover

Der Volkswagen Tiguan ist der Spitzenreiter bei den Verkaufszahlen der Volkswagen Modelle.

Die Marke führte ihren ersten Crossover-SUV im Jahr 2002 ein, ausgehend vom Touareg, einem vollwertigen Luxus-SUV. Die SUV-Expansion der Marke wurde 2007 mit der Einführung des Tiguan fortgesetzt, einem Mainstream-SUV im C-Segment. Mitte der 2010er Jahre beschloss das Unternehmen, ein SUV in jeder Fahrzeugklasse anzubieten, die ein SUV rechtfertigen kann, was die Marke als "SUV-Offensive" bezeichnete. Zwischen 2017 und 2020 hat die Marke ihr SUV-Angebot aggressiv erweitert, indem sie die Anzahl der Modelle von 2 auf 8 Modelle (ohne Derivate) erhöht hat, die vom B-Segment über das C-Segment bis zum D-Segment reichen und sowohl globale als auch regionale Modelle umfassen. Volkswagen begann auch mit der Produktion von Derivaten seiner SUV-Modelle mit einem nach hinten abfallenden Dach, die als Coupé-SUV vermarktet werden und in China, dem größten Einzelmarkt der Marke, an Popularität gewonnen haben.

Im Jahr 2019 ist jedes vierte von der Marke Volkswagen ausgelieferte Fahrzeug ein SUV, wobei der Tiguan der Spitzenreiter ist. Die Marke plant, bis 2025 weltweit mehr als 30 SUV-Modelle anzubieten, die 50 Prozent zum globalen Absatz beitragen sollen. Volkswagen erwartet außerdem, dass SUVs die ID.-Familie anführen werden, die künftige Modellreihe von Elektrofahrzeugen.

Die SUV-Expansion hat im Segment der Großraumlimousinen Verluste gefordert: Der Mittelklassewagen Sharan wird 2020 auslaufen.

Regionale Modelle

Chinesischer Markt

Neben der europäischen Produktpalette stellt Volkswagen auch Fahrzeuge in Mittel- und Südamerika, China und Südafrika her. Da es sich bei den Märkten um Schwellenländer handelt, sind diese Modelle bedeutend günstiger und für den Einsatz auf schlechten Straßen besser geeignet, aber auch qualitätstechnisch und in ihrer Ausstattung nicht mit europäischen Modellen vergleichbar. Diese Fahrzeuge werden meist nur in den lokalen Märkten vertrieben und basieren oft auf älteren Volkswagenmodellen (z. B. Santana 3000 auf Santana, Citi Golf auf Golf I) oder teilen die Plattform mit europäischen Modellen, so der Fox (in Mexiko Lupo) mit dem aktuellen Polo. Volkswagen geht mittlerweile dazu über, auch in diesen Länder eigentlich europäische Modelle zu fertigen, so z. B. den Touran für den chinesischen Markt oder den Jetta für den weltweiten Markt. Volkswagen ist der einzige Automobilhersteller Südamerikas mit eigener Entwicklungsabteilung.

Hier sind nur Modelle aufgeführt, die in den erwähnten Ländern gefertigt oder exklusiv vertrieben werden. Die Produktpalette umfasst meist auch Modelle aus Deutschland oder Europa, die in die betreffenden Länder exportiert werden. Es werden nur Länder beschrieben, in denen VW eigene Fertigungswerke besitzt, die große Volumen herstellen. In einer Reihe anderer Länder unterhält der Konzern noch Montagewerke, in denen aus Zollgründen importierte Bausätze für den lokalen Markt endmontiert werden. Auch sind häufig Varianten europäischer Modelle erhältlich, die sich in der Karosserie, Motorisierung und Ausstattung von in Deutschland erhältlichen Modellen erheblich unterscheiden.

Auch sind in der unten stehenden Auflistung nur aktuelle und lokale Modelle beschrieben. In die jeweiligen Märkte aus Europa importierte oder lokale historische Modelle finden keine Erwähnung. So ist die in den jeweiligen Ländern vertriebene Modellpalette recht groß und übersteigt in Brasilien z. B. die Zahl der in Deutschland angebotenen Modelle. Auffällig ist, dass der Passat in nahezu allen Märkten in der aktuellen europäischen Version angeboten wird, doch der Golf in der jeweils neusten Version nur in Europa vertrieben wird (vgl. Golf IV in Nord- und Südamerika oder Golf I in Südamerika).

Wenn in diesem Abschnitt von einem Gol gesprochen wird, ist nicht der Golf gemeint. Der Gol ist eine brasilianische Entwicklung, die in vielen Schwellenländermärkten angeboten wird, sich großer Beliebtheit erfreut und somit als ein Weltauto gilt.

Wenn ein aktueller Jetta erwähnt wird, bezieht sich dies auf das aktuelle deutsche Jetta-Modell. In bestimmten Märkten, u. a. China und Mexiko, werden unter Jetta und Bora teils andere Modelle angeboten.

Zeitleiste der Volkswagen-Modelle, die nur für den außereuropäischen Markt bestimmt sind
Typ 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er 2020er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2
Kleinwagen Polo Playa Ameo
Gol I / Parati / Voyage / Gacel / Senda / Amazon / Fox
(BX)
Gol II / Parati / Saveiro / Pointer
(AB9)
Gol III (NF)
Voyage
Virtus
Kompaktwagen Pointer[2] Lavida Lavida
Gran Lavida Gran Lavida
Santana / Jetta Night
Gran Santana
Apollo[1] Logus[2] New Bora
C-Trek
Bora / Lavida Plus / Jetta VII
Sagitar Sagitar Sagitar
Lamando
Lamando L
Mittelklasse Brasilia / Igala Santana 2000 / 3000 / Vista
Passat (NMS)
Vereinigte Staaten
Passat (NMS)
Vereinigte Staaten
Passat Lingyu Passat Xinlingyu Passat (NMS)
Magotan Magotan Magotan
Oberklasse Phideon
Coupé SP2
Minivan SpaceFox / Suran
Van Routan Viloran
SUV Tacqua
Nivus
Tharu
Tayron
Tayron X
Tiguan X
Tavendor
Atlas / Teramont Vereinigte Staaten
Atlas Cross Sport / Teramont X Vereinigte Staaten
Talagon
ID.6
Kleintransporter EA489 / Mitra / Hormiga
ohne Modelle von VW, die in einigen Märkten länger gebaut wurden, als in Europa – z.B. „VW Citi Golf“ in Südafrika oder „VW Käfer“ in Mexiko.
  • als VW vermarkteter Seat Ibiza
  • basierend auf Ford-Modellen: [1] Ford Orion, [2] Ford Escort
  • zusammen mit Chrysler Voyager
  • von Volkswagen of South Africa
    in Mexiko und anderen / von Volkswagen do Brasil, Volkswagen Argentina bzw. Autolatina
    von Shanghai Volkswagen oder FAW-Volkswagen
    Vereinigte Staaten von Volkswagen Group of America Chattanooga Operations
    von Chrysler in Kanada als Volkswagen für den Nordamerikanischen Markt
    von Volkswagen India

    Limousinen sind in China aufgrund ihres geräumigen Innenraums und Kofferraums ein beliebtes Segment. Im Jahr 2019 verkaufte die Marke 1,6 Millionen dieser Fahrzeuge in China. Im Segment der kompakten Stufenhecklimousinen ist die Marke mit mehreren nur in China erhältlichen Modellen vertreten, darunter der Sagitar, der Lamando, der Bora, der Santana, der Lavida und seine Derivate in anderen Karosserieformen, während das Segment der mittelgroßen Limousinen durch den Passat und den Magotan vertreten ist. Der Lavida war 2019 mit 491.000 verkauften Einheiten das meistverkaufte Modell aller Hersteller in China.

    Die Beliebtheit von SUVs brachte auch mehrere SUV-Modelle hervor, die speziell für China gebaut oder überarbeitet wurden, darunter der Tharu, Tayron, Tayron X, Tiguan X und überarbeitete Versionen des T-Cross und T-Roc. Die Marke hat auch eine starke Präsenz im Premium- oder Luxussegment, wozu die speziell für China entwickelten Modelle Phideon und Viloran gehören.

    Brasilianischer Markt

    Der Volkswagen Kombi wurde in Brasilien von 1957 bis 2013 produziert.

    Die Marke hat eine bemerkenswerte Geschichte in Brasilien. Die Beziehungen von Volkswagen zu Brasilien reichen bis in die frühen 1950er Jahre zurück. Im Jahr 1956 begann Volkswagen mit dem Bau eines Werks in São Bernardo do Campo, in der Nähe von São Paulo, als erste Produktionsstätte außerhalb Deutschlands, als Reaktion auf das brasilianische Verbot der Einfuhr von komplett montierten Fahrzeugen im Jahr 1950. Ein Jahr später begann das Werk mit der Produktion des Kombi-Modells - damals 370 Fahrzeuge mit einem 50-prozentigen Anteil an lokalen Komponenten. Von den 81 Millionen Fahrzeugen, die in sechs Jahrzehnten in Brasilien produziert wurden, stammen 23 Millionen von Volkswagen, die in vier Pkw-Fabriken im Land hergestellt wurden. Im Jahr 2018 hatte Volkswagen einen Anteil von knapp 15 Prozent am brasilianischen Automarkt.

    Aufgrund der Bedeutung des brasilianischen Marktes wurden mehrere Modelle von Volkswagen do Brasil entwickelt und hergestellt, darunter der Fox, Gol, Nivus, Saveiro, Virtus und Voyage. Diese Modelle werden in der Regel auch nach ganz Lateinamerika exportiert. Zu den historischen Fahrzeugen, die für den Markt gebaut wurden, gehören der Brasília, SP1 & SP2, 1500/Variant/Variant II, Karmann Ghia TC, Parati und Suran. Der Gol, der 1980 auf den Markt kam, war bis 2013 27 Jahre in Folge das meistverkaufte Auto des Landes.

    Umweltfreundliche Fahrzeuge

    Fahrzeuge mit reinem Ethanol

    Prototyp eines VW-Reinethanolfahrzeugs, entwickelt von Volkswagen do Brasil im Jahr 1978

    Volkswagen do Brasil produzierte und verkaufte in Brasilien Fahrzeuge mit reinem Ethanolantrieb (nur E100). Die Produktion wurde erst eingestellt, nachdem sie durch die modernere Flex-Fuel-Technologie ersetzt worden waren. Als Reaktion auf die Ölkrise von 1973 begann die brasilianische Regierung, Bioethanol als Kraftstoff zu fördern, und 1975 wurde das Nationale Alkoholprogramm -Pró-Álcool- (portugiesisch: Programa Nacional do Álcool) gestartet. Unter dem Druck der Energiekrise von 1979 und nach der Entwicklung und Erprobung mit staatlichen Flotten durch das CTA in São José dos Campos sowie weiteren Tests mehrerer Prototypen, die von den vier lokalen Automobilherstellern, darunter Volkswagen do Brasil, entwickelt worden waren, wurden reine Ethanolfahrzeuge auf dem brasilianischen Markt eingeführt. Die Benzinmotoren wurden so modifiziert, dass sie die Eigenschaften von wasserhaltigem Ethanol unterstützen. Zu den Änderungen gehörten das Verdichtungsverhältnis, die Menge des eingespritzten Kraftstoffs, der Austausch von Materialien, die durch den Kontakt mit Ethanol korrodieren würden, die Verwendung kälterer Zündkerzen, die für die Wärmeableitung aufgrund höherer Flammentemperaturen geeignet sind, und ein zusätzliches Kaltstartsystem, das Benzin aus einem kleinen Tank im Motorraum einspritzt, um den Start bei Kälte zu erleichtern. Innerhalb von sechs Jahren wurden etwa 75 % aller brasilianischen Personenkraftwagen mit Ethanolmotoren hergestellt.

    Die Produktion und der Absatz von Fahrzeugen mit reinem Ethanolantrieb gingen ab 1987 aufgrund mehrerer Faktoren zurück, darunter ein starker Rückgang der Benzinpreise infolge der Ölschwemme der 1980er Jahre und hohe Zuckerpreise auf dem Weltmarkt, wodurch die Ethanolproduktion aus Zuckerrohr von Kraftstoff auf Zucker umgestellt wurde. Mitte 1989 führte eine Verknappung des Ethanol-Kraftstoffangebots auf dem lokalen Markt dazu, dass Tausende von Fahrzeugen an den Tankstellen Schlange standen oder keinen Kraftstoff mehr in ihren Garagen hatten, so dass die Verbraucher gezwungen waren, auf Ethanol-Fahrzeuge zu verzichten.

    Fahrzeuge mit flexiblen Kraftstoffen

    Brazilian 2003 VW Gol 1.6 Total Flex.jpg

    Der VW Gol 1.6 Total Flex aus dem Jahr 2003 war das erste Fahrzeug mit flexiblem Kraftstoff, das in Brasilien auf den Markt kam und mit jeder Mischung aus Benzin und E100 betrieben werden konnte. Im März desselben Jahres brachte Volkswagen do Brasil anlässlich seines fünfzigjährigen Bestehens den Gol 1.6 Total Flex auf den Markt, das erste brasilianische Fahrzeug mit flexiblem Kraftstoff, das mit einer beliebigen Mischung aus E20-E25-Benzin und bis zu 100 % wasserhaltigem Ethanol (E100) betrieben werden kann. Nach dem Fiasko mit reinem Ethanol wurde das Vertrauen der Verbraucher in mit Ethanol betriebene Fahrzeuge wiederhergestellt, so dass die Flex-Technologie rasch eingeführt werden konnte. Dies wurde durch die bereits in ganz Brasilien vorhandene Kraftstoffvertriebsinfrastruktur mit mehr als 30 Tausend Tankstellen erleichtert, die ein Erbe des Pró-Álcool-Programms ist.

    Aufgrund des Erfolgs und der schnellen Akzeptanz der Flex-Fuel-Versionen durch die Verbraucher verkaufte VW bis 2005 293.523 Flex-Fuel-Pkw und leichte Nutzfahrzeuge und nur 53.074 reine Benzinfahrzeuge. 2007 stieg der Absatz auf 525.838 Flex-Fuel-Fahrzeuge und nur 13.572 reine Benzin-Pkw und 248 leichte Nutzfahrzeuge mit Benzinantrieb. 2008 wurden 564.959 Flex-Fuel-Fahrzeuge verkauft, was 96 % aller in diesem Jahr verkauften neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeuge entspricht. VW do Brasil hat die Produktion von Benzinfahrzeugen für den lokalen Markt 2006 eingestellt, und alle verbleibenden Benzinmodelle von Volkswagen, die in Brasilien verkauft werden, werden importiert. Die derzeit für den lokalen Markt produzierten Flex-Fuel-Modelle sind der Gol, Fox, CrossFox, Parati, Polo Hatch, Polo Sedan, Saveiro, Golf und Kombi. Im März 2009 hatte Volkswagen do Brasil den Meilenstein von zwei Millionen produzierten Flex-Fuel-Fahrzeugen seit 2003 erreicht.

    Hybridfahrzeuge

    Der Volkswagen Jetta Hybrid erreicht auf der Autobahn 48 mpg-US (20,4 km/l).

    Volkswagen und Sanyo haben sich zusammengetan, um ein Batteriesystem für Hybridfahrzeuge zu entwickeln. Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hat bestätigt, dass das Unternehmen plant, kompakte Hybrid-Elektrofahrzeuge zu bauen. Er sagte: "Es wird definitiv und ohne große Verzögerung kompakte Hybridmodelle wie Polo und Golf geben", mit Benzin- und Dieselantrieb. Der Golf beispielsweise ist das ideale Modell für einen Hybridantrieb, denn der Golf 1.4 TSI wurde kürzlich vom Oko-Trend Institut für Umweltforschung mit dem Auto-Umwelt-Zertifikat" ausgezeichnet und gilt als eines der umweltfreundlichsten Fahrzeuge des Jahres 2007. In den Braunschweiger Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen von Volkswagen wird außerdem an einer Hybridversion der nächsten Generation des Touareg gearbeitet.

    VW plant, alle künftigen Modelle mit der Hybridoption auszustatten. "Künftige VW-Modelle werden grundsätzlich auch mit Hybridkonzepten gebaut", sagte VW-Entwicklungschef Ulrich Hackenberg in einem Interview mit der Automobilwoche. Hackenberg erwähnte, dass das auf der Frankfurter Automobilausstellung gezeigte Auto auf Basis des Up! sowie alle künftigen Modelle entweder mit Voll- oder Teil-Hybridoption angeboten werden könnten. Der Up! mit Heckmotor wird 2011 in Produktion gehen. Über Plug-in-Hybridoptionen wurde noch nichts gesagt.

    Volkswagen kündigte auf dem Genfer Automobilsalon 2010 die Einführung des Touareg Hybrid für 2012 an, der 2011 auf den Markt kommen soll. VW kündigte außerdem an, 2012 diesel-elektrische Hybridversionen seiner beliebtesten Modelle einzuführen, beginnend mit dem neuen Jetta, gefolgt vom Golf Hybrid im Jahr 2013 sowie Hybridversionen des Passat. Im Jahr 2012 stellte der Volkswagen Jetta Hybrid den Weltrekord als schnellstes Hybridauto mit 187 Meilen pro Stunde auf.

    Plug-in-Elektrofahrzeuge

    Im November 2009 gab Volkswagen bekannt, dass es Karl-Thomas Neumann als Konzernbeauftragten für Elektroantriebe eingestellt hat. VW-Forschungschef Jürgen Leohold sagte 2010, das Unternehmen sei zu dem Schluss gekommen, dass Wasserstoff-Brennstoffzellenautos keine praktikable Option seien.

    Volkswagen Golf GTE Plug-in-Hybrid beim Aufladen

    Seit Mai 2016 bietet der Volkswagen Konzern neun Plug-in-Elektroautos für Privatkunden an, davon drei reine Elektroautos: Volkswagen e-Up!, e-Golf und Audi R8 e-tron, und sechs Plug-in-Hybride: Volkswagen Golf GTE, Passat GTE, Audi A3 Sportback e-tron, Q7 e-tron quattro, Porsche Panamera S E-Hybrid und Cayenne S E-Hybrid. Außerdem wurden ab 2013 zwei Plug-in-Hybride in Kleinserie hergestellt, der Volkswagen XL1 (250 Einheiten) und der Porsche 918 Spyder (918 Einheiten). Der kumulierte Absatz aller elektrifizierten Fahrzeuge der Marke Volkswagen seit Produktionsbeginn wird bis Ende 2016 voraussichtlich rund 103.000 erreichen. Der Volkswagen ID.4 wurde im September 2020 in den USA eingeführt.

    Um die immer strengeren Kohlendioxid-Grenzwerte in den wichtigsten Märkten einzuhalten, will der VW-Konzern bis 2025 weltweit jährlich rund eine Million reine Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge verkaufen. Der Konzern plant, sein Plug-in-Angebot mit 20 neuen reinen Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen zu erweitern, darunter zwei Fahrzeuge, die mit Tesla, Inc. konkurrieren sollen: das reine Elektroauto Porsche Mission E und der Audi e-tron quattro, der das erste Serien-Elektrofahrzeug der Marke werden soll. Laut Thomas Ulbrich, dem Produktionschef der Marke VW, hat der Automobilhersteller die Kapazität, bis zu 75.000 batterieelektrische und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge pro Jahr zu bauen, wenn die Nachfrage steigt. Volkswagen kündigte im Oktober 2015 an, "eine modulare Architektur für batterieelektrische Autos zu entwickeln, die MEB genannt wird. Das standardisierte System wird für alle Karosseriestrukturen und Fahrzeugtypen ausgelegt sein und wird es dem Unternehmen ermöglichen, emotional ansprechende Elektroautos mit einer Reichweite von bis zu 500 km zu bauen." Im Juni 2016 startete VW ein Programm zur Entwicklung von 30 reinen Elektroautos in 10 Jahren und zum Verkauf von 2-3 Millionen Elektroautos pro Jahr bis 2025. Da der Personalbedarf für Elektromotoren geringer ist als für Kolbenmotoren, rechnet VW mit einem allmählichen Abbau der Belegschaft, wenn die Zahl der Elektroautos steigt. VW hält den Besitz einer Batteriefabrik für zu teuer.

    Fliegende Fahrzeuge

    Im Februar 2021 erklärte Volkswagen, dass die "vertikale Mobilität" der nächste Schritt nach der selbstfahrenden Technologie sein könnte. Das Unternehmen gab bekannt, dass es die Machbarkeit von fliegenden Fahrzeugen in China prüft.

    Kontroversen

    Umweltbilanz

    Der Volkswagen XL1 ist mit einem potenziellen Verbrauch von bis zu 261 mpg-US (0,9 L/100 km) das sparsamste Auto der Welt.

    1974 zahlte Volkswagen eine Geldstrafe in Höhe von 120.000 Dollar, um eine Klage der Umweltschutzbehörde wegen der Verwendung so genannter "Abschalteinrichtungen", die bestimmte Abgasreinigungssysteme deaktivierten, beizulegen. In der Klage hieß es, dass die Verwendung dieser Vorrichtungen gegen das US-Gesetz über saubere Luft verstößt.

    1996 setzte Volkswagen erstmals seine sieben Umweltziele in der Technischen Entwicklung mit den Themen Klimaschutz, Ressourcenschonung und Gesundheitsschutz um, indem es Ziele wie die Verringerung der Treibhausgasemissionen und des Kraftstoffverbrauchs, die Ermöglichung alternativer Kraftstoffe und die Vermeidung von Gefahrstoffen verfolgte. Die Ziele wurden in den Jahren 2002 und 2007 überarbeitet. Volkswagen war der erste Automobilhersteller, der die ISO 14000 in der Entwurfsphase anwandte und wurde im September 2005 erneut zertifiziert.

    Im Jahr 2011 begann Greenpeace, den Widerstand von Volkswagen gegen die Gesetzgebung zu kritisieren, die strengere Kontrollen der CO2-Emissionen und der Energieeffizienz vorschreibt, und startete eine Werbekampagne, die eine Reihe von Werbespots in Anlehnung an Star Wars parodierte.

    Im Jahr 2015 gab der Volkswagen-Konzern zu, bestimmte Motormodelle mit einer Software zu produzieren, die diese Modelle dazu veranlasste, die CO2-Emissionen während der Zulassungstests zu reduzieren. Diese Werte lagen deutlich unter den tatsächlichen CO2-Konzentrationen, die im Straßenverkehr freigesetzt wurden.

    Im Jahr 2013 wurde der Volkswagen XL1 zum sparsamsten Serienfahrzeug der Welt, mit einem angegebenen kombinierten Kraftstoffverbrauch von 261 mpg (0,90 Liter/100 km). Der Fahrstil hat großen Einfluss auf dieses Ergebnis - bei "normaler" Fahrweise liegt der Verbrauch im Bereich von 120 mpg (1,96 Liter/100 km).

    VW-Fahrzeuge des Modelljahres 2017, die in den USA verkauft werden, erreichen einen Durchschnittsverbrauch von 26,5 mpgUS, etwa 6 % besser als der Durchschnitt aller Hersteller. Zum Vergleich unter den großen Automobilherstellern: Honda liegt mit 29,4 mpgUS an der Spitze, während FCA, der Eigentümer der Marken Jeep, Ram, Chrysler, Fiat und Dodge, mit 21,2 mpgUS zurückliegt.

    Betrug bei Dieselabgasen in den USA

    Die Volkswagen Jetta Diesel Limousine 2009 wurde als Green Car of the Year ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde Anfang Oktober 2015 zurückgezogen.

    Am 18. September 2015 teilte die US-Umweltschutzbehörde (EPA) mit, dass der Autohersteller ab 2008 in betrügerischer Absicht eine Software für das Motorsteuergerät (ECU) installiert hat, die als "Abschalteinrichtung" bezeichnet wird und gegen das Gesetz über saubere Luft verstößt, um die Umweltvorschriften für NOx-Emissionen von Volkswagen- und Audi-Fahrzeugen mit Dieselmotoren der Modelljahre 2009 bis 2015 zu umgehen. Die Software erkennt, wenn die Fahrzeuge einer Abgasuntersuchung unterzogen werden, und aktiviert dann die Steuergeräte-Emissionskontrollen vollständig, um die Prüfung zu bestehen. Unter normalen Fahrbedingungen wurde die Emissionskontrollsoftware jedoch abgeschaltet, um einen geringeren Kraftstoffverbrauch und mehr Leistung zu erzielen, was zu einer 40-mal höheren Schadstoffbelastung als gesetzlich zulässig führte. Consumer Reports testete einen 2011er Jetta SportWagen TDI und stellte fest, dass sich im Emissionsmodus die Zeit von 0 auf 100 km/h um 0,6 Sekunden verlangsamte und der Kraftstoffverbrauch auf der Autobahn von 50 mpg auf 46 mpg sank. Volkswagen hat zugegeben, die Abschalteinrichtung verwendet zu haben, und wurde zum Rückruf von rund 482.000 Fahrzeugen mit 2,0-Liter-TDI-Vierzylindermotoren aufgefordert. Die US-Bundesstrafen können Geldbußen in Höhe von bis zu 18 Milliarden US-Dollar und möglicherweise auch strafrechtliche Anklagen umfassen. Am 28. Juni 2016 stimmte Volkswagen der Zahlung eines Vergleichs in Höhe von 15,3 Milliarden US-Dollar zu, der größten Sammelklage von Verbrauchern im Zusammenhang mit Autos in der Geschichte der Vereinigten Staaten.

    Im Mai 2014 wurde die EPA erstmals vom International Council on Clean Transportation (ICCT) auf das Problem aufmerksam gemacht, der über die Ergebnisse einer vom Center for Alternative Fuels, Engines and Emissions (CAFEE) der Universität West Virginia in Auftrag gegebenen Untersuchung berichtete. Nachdem Volkswagen 15 Monate lang geleugnet hatte, dass die Abgasreinigungssysteme absichtlich manipuliert wurden, und stattdessen behauptete, die Abweichungen seien auf "technische" Gründe zurückzuführen, räumte das Unternehmen am 21. August gegenüber der EPA und der kalifornischen Umweltbehörde CARB ein, dass die Abgasreinigungssysteme manipuliert wurden. Am 3. September folgte eine formelle Ankündigung des Eingeständnisses gegenüber den Regulierungsbehörden, unmittelbar nachdem die EPA gedroht hatte, die Zulassung für ihre 2016er Fahrzeuge zu verweigern. Die erste öffentliche Reaktion von Volkswagen erfolgte am 20. September, als ein Sprecher erklärte, man werde alle US-Verkäufe der betroffenen Dieselmodelle stoppen. Der Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn entschuldigte sich und sagte, Volkswagen werde mit den Ermittlern zusammenarbeiten. Da die Abgasnormen in Kanada denen in den USA sehr ähnlich sind, stoppte Volkswagen Kanada ebenfalls den Verkauf der betroffenen Dieselmodelle. Am 22. September 2015 räumte ein Volkswagen-Sprecher ein, dass die Abschalteinrichtung weltweit in rund 11 Millionen Fahrzeugen mit Dieselmotoren des Typs EA 189 eingebaut ist.

    Am ersten Werktag nach der Bekanntgabe der Nachricht sank der Aktienkurs von Volkswagen um 20 % und fiel am darauffolgenden Tag um weitere 17 %. Am selben Tag wurden eine Social-Media-Werbung mit Wired über "how diesel was re-engineered" sowie eine Reihe von YouTube-Anzeigen mit dem Titel "Diesel Old Wives' Tales" entfernt. Am Mittwoch, den 23. September, trat der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, Martin Winterkorn, zurück. Volkswagen beauftragte die Anwaltskanzlei Kirkland & Ellis mit der Verteidigung, dieselbe Kanzlei, die BP während der Deepwater Horizon Ölkatastrophe verteidigte.

    Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Martin Winterkorn, im März 2015

    Am 2. November 2016 erließ die EPA eine zweite Notice of Violation (NOV) in Bezug auf bestimmte mit einem 3,0-Liter-V6-Dieselmotor ausgestattete Audis, Volkswagen Touaregs und Porsche Cayennes. Die EPA stellte fest, dass ab dem Modelljahr 2009 alle mit dem V6 angetriebenen Fahrzeuge nicht den Vorschriften entsprachen. Bei den Tests entdeckten EPA, CARB und Transport Canada eine Software, die die Systeme zur Schadstoffreduzierung aktiviert, wenn die Fahrzeuge unter staatlichen Testbedingungen gefahren werden, während sie im realen Fahrbetrieb inaktiv sind. Volkswagen bestritt die Feststellungen der EPA und erklärte, die Software sei rechtlich zulässig; kurz darauf erließ Volkswagen jedoch einen Verkaufsstopp für die von der EPA beanstandeten Fahrzeuge und weitere Modelle, die die EPA nicht beanstandet hatte.

    Im März 2016 verklagte die US-Bundeshandelskommission (Federal Trade Commission) Volkswagen wegen falscher Werbung, weil die "sauberen Dieselfahrzeuge" von Volkswagen weniger umweltfreundlich waren als beworben.

    Im November 2016 einigten sich Volkswagen und seine Gewerkschaften darauf, aufgrund der Kosten für die Verstöße bis 2021 30.000 Arbeitsplätze abzubauen. Allerdings sollen 9.000 neue Arbeitsplätze durch die Produktion von mehr Elektroautos entstehen. Volkswagen kündigte außerdem Pläne an, weltweit führend bei Elektroautos zu werden und bis 2025 eine Million VW-EVs und bis zum Jahr 2025 drei Millionen zu produzieren, und ein VW-Manager erklärte, dass seine Dieselfahrzeuge in den Vereinigten Staaten nicht erhältlich sein würden.

    Am 11. Januar 2017 erklärte sich Volkswagen bereit, sich im Abgasbetrugsskandal schuldig zu bekennen und 4,3 Milliarden Dollar an Strafen zu zahlen. Sechs Volkswagen-Führungskräfte wurden angeklagt. Am darauffolgenden Tag wurde gegen einen der angeklagten Manager eine Untersuchungshaft ohne Kaution verhängt, da befürchtet wurde, dass er nach Deutschland fliehen würde und eine Auslieferung unmöglich wäre. Hochrangige VW-Führungskräfte wurden von Anwälten, die für das Unternehmen tätig sind, vor Reisen in die USA gewarnt. Am 23. Januar 2017 genehmigte ein US-Richter einen Vergleich in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar, in dessen Rahmen 650 amerikanische Händler, "die ebenso wie die Verbraucher von dem dreisten Betrug, den VW begangen hat, überrascht wurden", durchschnittlich 1,85 Millionen Dollar erhalten. Der gesamte Skandal wurde in der ersten Staffel der Netflix-Serie "Dirty Money" von 2018 in der Episode "Hard Knox" behandelt.

    Kanadische Emissionsgebühren

    Am 9. Dezember 2019 erhob die kanadische Umweltbehörde Environment and Climate Change Canada Anklage gegen die Volkswagen AG wegen des Imports von fast 128.000 Fahrzeugen nach Kanada, die die Abgasnormen nicht erfüllten, einigte sich aber mit der Behörde auf einen Vergleich in einem Fall, der 60 Anklagepunkte umfasst, die von Vorrichtungen herrühren, die zur Umgehung von Abgastests installiert wurden.

    Kollaboration mit einer Diktatur

    Im Jahr 2015 wandten sich Aktivisten und ehemalige VW-Mitarbeiter in Brasilien an die Öffentlichkeit und beschuldigten das Unternehmen, die Verfolgung seiner Mitarbeiter während der Militärdiktatur von 1964 bis 1985 verschwiegen zu haben. Das Sicherheitspersonal von VW informierte die brasilianische politische Polizei über eventuelle oppositionelle Aktivitäten. Im Jahr 1976 kam es zu Massenverhaftungen und einige VW-Mitarbeiter wurden gefoltert.

    Im September 2020 gab Volkswagen bekannt, dass es mit der brasilianischen Staatsanwaltschaft einen Vergleich unterzeichnet hat, der Entschädigungen und Spenden in Höhe von 36 Millionen Reais (6,7 Millionen US-Dollar) vorsieht, um seine Zusammenarbeit mit der Diktatur zu sühnen.

    CEO verwendet Wortspiel mit Nazi-Slogan

    Im Jahr 2019 sagte der Vorstandsvorsitzende Herbert Diess während einer internen Veranstaltung mit Hunderten von Managern wiederholt "Ebit macht frei" (EBIT ist die Abkürzung für "Gewinn vor Zinsen und Steuern") - ein Wortspiel mit "Arbeit macht frei", einem Slogan, der bekanntlich über dem deutschen Konzentrationslager Auschwitz prangte.

    Rassistischer Werbespot

    Im Jahr 2020 veröffentlichte Volkswagen einen Werbespot, der Anspielungen auf den Kolonialismus enthielt und eine rassistische Beleidigung zu zeigen schien. Als das Unternehmen mit Kritik konfrontiert wurde, erklärte es, dass die "Herkunft der dargestellten Personen irrelevant" sei. Als es zu weiteren Reaktionen kam, erklärte das Unternehmen: "Wir distanzieren uns davon und entschuldigen uns dafür."

    Vorwürfe der Komplizenschaft mit Menschenrechtsverletzungen gegen Uiguren

    Im Jahr 2020 zählte das Australian Strategic Policy Institute Volkswagen zu den "Unternehmen, die direkt oder indirekt vom Einsatz uigurischer Arbeiter außerhalb Xinjiangs durch potenziell missbräuchliche Arbeitstransferprogramme profitieren." Der deutsche Politiker Reinhard Bütikofer, der Vorsitzende der Delegation des Europäischen Parlaments für die Beziehungen zu China, kritisierte Volkswagen aus diesen Gründen. Volkswagen hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

    Am 17. Juni 2022 forderte der Ankeraktionär von Volkswagen, das Land Niedersachsen, gemeinsam mit Deutschlands mächtigstem Gewerkschaftsboss das Unternehmen auf, sich mit den Vorwürfen der Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang auseinanderzusetzen. Jörg Hofmann von der IG Metall und der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil sitzen beide im Aufsichtsrat von Volkswagen.

    Auszeichnungen

    Der Volkswagen Polo in Christchurch, Neuseeland. Der Volkswagen Polo wurde zum World Car of the Year 2010 gekürt.
    Der Volkswagen up! wurde zum Weltauto des Jahres 2012 gewählt.

    Beim Wettbewerb Car of the Century 1999 wurde Volkswagen für seinen Volkswagen Typ 1 "Käfer" zum viertbeeinflussendsten Auto des 20. Jahrhunderts gewählt. Er lag nur hinter dem Ford Model T, dem BMC Mini und der Citroën DS.

    Volkswagen hat vier Gewinner der 50 Jahre alten Auszeichnung "Europäisches Auto des Jahres" hervorgebracht.

    • 1992 - Volkswagen Golf
    • 2010 - Volkswagen Polo
    • 2013 - Volkswagen Golf
    • 2015 - Volkswagen Passat

    Volkswagen hat fünf Gewinner der US-amerikanischen Auszeichnung Motor Trend Car of the Year hervorgebracht - die ursprüngliche Bezeichnung für das Auto des Jahres, die 1949 eingeführt wurde.

    • 1985 - Volkswagen GTI
    • 1999 - Volkswagen New Beetle (Untergruppe Import COTY)
    • 2004 - Volkswagen Touareg (Untergruppe Sport Utility Vehicle COTY)
    • 2012 - Volkswagen Passat
    • 2015 - Volkswagen Golf-Baureihe

    Volkswagen hat bereits fünf Gewinner der neu entwickelten Auszeichnung "World Car of the Year" hervorgebracht.

    • 2009 - Volkswagen Golf
    • 2010 - Volkswagen Polo
    • 2012 - Volkswagen up!
    • 2013 - Volkswagen Golf
    • 2021 - Volkswagen ID.4

    Motorsport

    Formel-Rennsport

    • 1963 begann in den Vereinigten Staaten der Formel-V-Rennsport mit Fahrzeugen, die aus leicht erhältlichen Käferteilen gebaut wurden. Sie verbreiteten sich schnell in Europa und anderen Teilen der Welt. Sie erwies sich als sehr beliebt, da sie einen kostengünstigen Einstieg in den Formelsport bot.
    • 1971 startete Volkswagen of America die leistungsstärkere Formel Super Vee, die für die Förderung neuer Talente bekannt wurde. In den elf Jahren, die sie bis 1982 lief, brachte sie eine Reihe weltberühmter Formel-1-Fahrer hervor - Namen wie Niki Lauda, Jochen Mass, Nelson Piquet, Jochen Rindt und Keke Rosberg. Auch in der Formel Drei holte Volkswagen mehrere Siege und die Meisterschaft.
    • Im Juli 2011 sagte Wolfgang Dürheimer, der Chef von Bugatti und Bentley, der Zeitschrift Auto, Motor und Sport: "Wenn [der VW-Konzern] an der Spitze der Autoindustrie steht, kann ich mir vorstellen, dass wir 2018 in der Formel 1 antreten. Wir haben genug Marken, um das durchzuziehen." Sie sind 2018 nicht in der Formel 1 angetreten.

    Rallye-Weltmeisterschaft

    • 1981 schlug VW, inzwischen in Hannover ansässig, mit der Einführung der ersten Generation des Golf und dem Schweden Per Eklund, dem Franzosen Jean-Luc Thérier und dem Finnen Pentti Airikkala eine neue Richtung im Rallyesport ein. Die letzten Kapitel in der Rallye-Geschichte von Volkswagen Racing UK waren die Castrol Polo Challenge und der Polo GTI "Super 1600" im Jahr 2001.
    • Von 2013 bis 2016 gewann Volkswagen Motorsport mit Sébastien Ogier und Beifahrer Julien Ingrassia vier Jahre in Folge die Rallye-Weltmeisterschaft im Volkswagen Polo R WRC.

    Rallye Dakar

    • 1980 trat Volkswagen mit dem von Audi entwickelten Iltis an und belegte die Plätze 1, 2, 4 und 9 im Gesamtklassement.
    • Platz in der Gesamtwertung. 2003 traten die Hannoveraner mit einem 2WD-Buggy namens Tarek an und belegten Platz 6 in der Gesamtwertung und Platz 1 in der 2WD- und Diesel-Klasse.
    • Im Jahr 2005 ging ein überarbeiteter Race-Touareg mit etwas mehr Leistung an den Start, dessen Fahrer Bruno Saby den dritten Platz im Gesamtklassement und den ersten Platz in der Dieselklasse belegte.
    • Im Jahr 2006 trat der überarbeitete Race-Touareg an, dessen Fahrer Giniel de Villiers den zweiten Platz im Gesamtklassement und den ersten Platz in der Diesel-Klasse belegte.
    • Volkswagen gewann die Rallye Dakar 2009, 2010 und 2011, die in Südamerika stattfand.

    Volkswagen-Motorsport weltweit

    • Europa: 1998 gründete das Unternehmen den ADAC Volkswagen Lupo Cup (2003 in Polo Cup und von 2010 bis 2014 in Volkswagen Scirocco R-Cup umbenannt) und startete im Jahr 2000 den ADAC New Beetle Cup. Im Jahr 2004 stieg Volkswagen Nutzfahrzeuge mit dem Volkswagen Titan in die europäische Truck-Rennserie ein und wurde in den Jahren 2004 und 2005 zum zweiten Mal Meister.
    • Vereinigte Staaten: 1976 nahm Volkswagen mit dem Scirocco an der Trans-Am-Serie für Fahrzeuge unter 2000 ccm teil und gewann seine Klasse auf Anhieb. Ab 2008 führte Volkswagen den Jetta TDI Cup ein. Der Jetta-TDI-Cup ist eine vom SCCA genehmigte Rennserie, an der 25 Fahrer im Alter zwischen 16 und 26 Jahren mit leicht modifizierten Jetta-TDIs aus dem Jahr 2009 teilnehmen. Die Serie umfasst 10 Veranstaltungen auf 8 verschiedenen Straßenkursen in ganz Nordamerika. Im Verlauf der Serie steht ein Preisgeld von 50.000 Dollar auf dem Spiel, zusätzlich zu den 100.000 Dollar, die dem Sieger der Serie am Ende des letzten Rennens verliehen werden.
    • Argentinien: Viele Volkswagen-Modelle haben an der TC 2000 teilgenommen, darunter der Volkswagen 1500 von 1980 bis 1983 und der Volkswagen Gol von 1994.
    • In den Jahren 1999 und 2000 gewann VW mit dem Golf GTI die F2 Australian Rally Championship.
    • Finnland: 2002 gewann VW die finnische Rallye-Meisterschaft in der Klasse a7/(F2) mit einem Golf Mk4 KitCar mit Mikko Hirvonen. In den Jahren 1999 und 2000 gewann VW die finnische Rallye-Meisterschaft in a7/(F2) mit einem Golf Mk3 KitCar. In den Jahren 2000, 2001 und 2002 gewann VW mit einem Golf Mk4 die Finnische Rennsportmeisterschaft in der Klasse Sport 2000.
    • Österreich: Von 1967 bis 1974 setzte der österreichische Alleinvertrieb Porsche Salzburg den VW Käfer (1500, 1302S und 1303S) bei europaweiten Rallyes ein. Siege gab es 1972 und 1973 in der österreichischen Gesamtmeisterschaft, auf Elba bei der Akropolis-Rallye (Klassenerster). Spitzenfahrer waren Tony Fall (GB), Achim Warmbold (D), Günter Janger (A), Harry Källström (S).

    Vorstand

    (Stand: 1. März 2021)

    Der Markenvorstand von Volkswagen setzt sich wie folgt zusammen:

    Geschäftsbereich Mitglied seit vorheriges Wirken
    Vorsitzender1 Ralf Brandstätter 9. Dezember 2015 Markenvorstand Geschäftsbereich Beschaffung, Volkswagen PKW
    COO Thomas Schäfer 1. April 2022 CEO, Škoda Auto
    Controlling und Rechnungswesen Alexander Seitz 1. März 2020 Vorstand Finanz, China und Recht, Audi AG
    Technische Entwicklung2 Thomas Ulbrich 1. April 2014 Markenvorstand Geschäftsbereich E-Mobilität, Volkswagen PKW
    Beschaffung Murat Aksel 1. Juli 2020 Senior Vice President Purchasing and Supplier Network America, BMW AG
    Vertrieb, Marketing und After Sales Klaus Zellmer 15. September 2020 President & CEO, Porsche Cars North America
    Personal und Organisation Wilfried von Rath 1. März 2020 Vorstand Geschäftsbereich Personal, MAN Energy Solutions SE
    Produktion und Logistik Christian Vollmer 1. August 2020 Vorstand Produktion und Logistik, SEAT S.A.
    China Stephan Wöllenstein 1. Februar 2019 CEO, Volkswagen Group China
    1 seit 1. Juli 2020
    2 seit 1. Februar 2021

    Zulassungen

    Deutschland

    Zulassungen in Deutschland
    Jahr Anzahl der
    Zulassungen
    Prozent der
    Gesamtzulassungen
    2021 489.962 18,7 %
    2020 525.612 18,0 %
    2019 667.518 18,5 %
    2018 643.518 18,73 %
    2017 634.270 18,43 %
    2016 656.025 19,57 %
    2015 685.594 21,38 %
    2014 656.494 21,60 %
    2013 642.190 21,75 %
    2012 672.921 21,54 %
    2011 686.772 21,60 %
    2010 613.808 21,05 %
    2009 805.262 21,20 %
    2008 615.229 19,90 %
    2007 608.820 19,30 %
    2006 689.116 19,10 %
    2005 621.978 18,60 %
    2004 602.725 18,45 %
    2003 600.364 18,55 %
    2002 604.347 18,61 %
    2001 633.075 18,90 %
    2000 643.615 18,99 %
    1999 741.477 19,51 %

    Österreich

    Zulassungen in Österreich
    Jahr Anzahl der
    Zulassungen
    Prozent der
    Gesamtzulassungen
    2021 35.966 15,0 %
    2020 38.272 15,4 %
    2019 52.646 16,0 %
    2018 56.932 16,7 %
    2017 58.709 16,6 %
    2016 56.529 17,2 %
    2015 53.396 17,3 %
    2014 54.775 18,1 %
    2013 57.758 18,1 %
    2012 61.627 18,3 %
    2011 65.150 18,3 %
    2010 55.041 16,75 %
    2009 51.506 16,06 %
    2008 49.379 16,81 %
    2007 50.736 17,01 %
    2006 53.385 17,30 %
    2005 53.285 17,31 %
    2004 53.670 17,24 %
    2003 51.206 17,06 %

    Schweiz

    Zulassungen in der Schweiz
    Jahr Anzahl der
    Zulassungen
    Prozent der
    Gesamtzulassungen
    2021 25.817 10,8 %
    2020 26.417 11,2 %
    2019 32.445 11,1 %
    2018 32.949 11,0 %
    2017 35.975 11,5 %
    2016 42.142 13,3 %
    2015 42.212 13,0 %

    Hinweis: In den Zulassungszahlen für die Schweiz sind die Zulassungen in Liechtenstein enthalten.

    Modelle

    Interne Modellbezeichnungen

    Häufig ist auch die interne Bezeichnung zu finden. Diese setzt sich aus <Marke> <Klasse> <Generation> <Derivat>, aus 2 Buchstaben und 3 Zahlen, wie sie in nachfolgender Tabelle zu finden sind, z. B. AU350, zusammen.

    Marke Klasse Generation Derivat Erweiterung
    kurz lang neu alt Marktname (wenn nötig)
    VW Volkswagen PKW 0/1 A00 VW Lupo, Seat Arosa 1 0 Steilheck 0 kurzer Radstand
    AU Audi 2 A0 VW Polo, Audi A2, (Audi A1), Škoda Fabia, Seat Ibiza, Seat Cordoba 2 1 Stufenheck 1 langer Radstand
    SE Seat 3 A VW Golf, VW GolfPlus, VW Jetta/Bora, VW Touran, VW Caddy, Audi TT, Audi A3, Škoda Octavia, Seat Leon, Seat Toledo, Seat Altea (XL), VW Tiguan 3 2 Kombi 2
    SK Škoda 4 B VW Passat, (Eos), Audi A4, Audi A5, Audi Q5, Škoda Superb, Seat Exeo, Sharan, Macan 4 3 Fließheck 3 Syncro
    BY Bentley 5 C Audi A6, Audi A7, VW Touareg, Porsche Cayenne, Audi Q7 5 4 Coupé (fastback), Sportwagen 4 Hochmotorisierung
    BG Bugatti 6 D VW Phaeton, Audi A8, Bentley Continental GT, Bentley Continental GT Cabrio, Bentley Flying Spur, Porsche 911, Porsche Panamera, Audi R8 6 5 Roadster, Spyder, Cabrio 5 offene Aufbauten
    LB Lamborghini 7 T (E-) VW-Bus 7 6 OffRoader, FunCar, SUV 6 geschlossene Aufbauten
    VN Volkswagen Nutzfahrzeuge 8 LT (E+) Crafter 8 7 CityVan, PickUp 7 Flachdach
    PO Porsche 9 L 8 MPV 8 Hochdach
    9 sonstige 9 sonstige

    Beispiele:

    • AU350 = Audi A3 der fünften Generation mit kurzem Heck.
    • VW Tiguan = VW316
    • VW Eos = VW465
    • VW Sharan = VW 428

    Zusätzlich setzt sich aus dieser Schematik die Plattformbezeichnung zusammen:

    Plattform mit Quer eingebautem Motor = z. B. PQ35 für die Konzernplattform des Golf 5
    Plattform mit Längs eingebautem Motor

    Argentinien VW Argentinien

    VW Gol
    Studie des VW Amarok (Robust Pickup)
    • VW Caddy noch auf Polo-Basis
    • VW CrossFox
    • VW Bora neben aktuellem Jetta
    • VW Fox Zweitürer und Viertürer
    • Gol Power Kombivariante: Gol Country; Pick-Up-Variante: Saveiro
    • Gol Trend neue Generation des Gol; Stufenheckvariante: Voyage
    • VW Golf auf Golf IV-Basis
    • VW Polo Classic altes Stufenheckmodell auf Basis 6N
    • VW Amarok Zwei- und Viertüriger Pickup
    • VW Suran argentinischer Name für den SpaceFox
    • VW Vento argentinischer Name für den Jetta

    Brasilien VW Brasilien

    VW Constellation
    • VW Fox
      • Fox City Dreitürer
      • Fox Plus Fünftürer
      • SpaceFox Mini-Van
      • CrossFox Crossover-Version
    • VW Novo Gol neue Generation des Gol; Stufenheckversion: Novo Voyage; Pick-Up-Version: Saveiro
    • VW Gol G4 alte Gol-Generation; Kombiversion: Parati
    • VW Golf auf Golf IV-Basis
    • VW Polo Sedan
    • VW Kombi modernisierte Version des T2b

    Außerdem fertigt Volkswagen Caminhões Ltda, das seit 2009 zu MAN gehört, unter der Marke Volkswagen Caminhões e Ônibus in Brasilien Lkw und Fahrgestelle für Busse jeder Größenordnung. Diese Modelle werden nur in Süd- und Mittelamerika, Afrika und im Nahen Osten vertrieben, doch wurde in den 1990er Jahren mit dem VW L80 ein Modell auch nach Europa exportiert. Das Knowhow für schwere Lkw in Europa wird im Volkswagenkonzern von MAN und Scania vertreten.

    Mexiko Volkswagen de México

    VW Jetta VII
    VW Taos
    • VW Pointer
    • VW Gol und VW Gol Sedan neue Generation
    • Modelle auf alter Gol-Basis:
      • VW Jetta
      • VW Pick-Up
    • VW Lupo
      • VW Lupo Drei- und Fünftürer
      • VW CrossFox CrossOver-Version
      • VW SportVan Mini-Van
    • VW Routan
    • VW Van
    • VW Taos

    Südafrika VW Südafrika

    • VW Citi Golf modernisierter Golf I Produktion Seit Oktober 2009 eingestellt
    • VW Golf Golf V

    Nutzfahrzeuge:

    • VW Volksbus Busfahrgestelle
    • VW Constellation schwerer LKW

    Volksrepublik China VW China

    FAW-Volkswagen
    • VW Bora, entspricht dem europäischen Bora, der in Deutschland nicht mehr verkauft wird
    • VW New Bora
    • VW Golf nur Golf IV, kein Golf V in China erhältlich
    • VW ID.6 Crozz
    • VW Jetta, Weiterentwicklung des europäischen Jetta II
    • VW Sagitar, chinesischer Name für aktuellen Jetta
    • VW Magotan, chinesischer Name für den aktuellen Passat
    • VW Caddy
    • VW Tacqua
    • VW Talagon
    • VW Tavendor
    • VW Tayron
    • VW Tayron X
    • Audi A6 L Langversion des Audi A6
    • Audi A4
    • Audi A4L Langversion des Audi A4
    • Audi Q5
    Shanghai Volkswagen
    • VW Polo
    • VW Gol, Modell aus Brasilien
    • VW ID.6 X
    • VW Passat (B5GP)
      • Passat Lingyu „China“-Passat, vom Škoda Superb I abgeleitete Langversion
    • Santana, B2 Platform
      • Santana 3000
    • VW Touran
    • VW Tiguan
    • VW Tharu
    • SVW-Škoda
    • Škoda Octavia
    • VW Lavida
    • VW Lamando
    • VW Lamando L
    • VW Phideon
    • VW Teramont
    • VW Teramont X
    • VW Tiguan X
    • VW Viloran

    Indien Škoda Auto India

    • VW Ameo
    • VW Jetta
    • VW Polo
    • VW Vento (Stufenheck-Version des Polo V, nicht identisch mit dem gleichnamigen VW Vento/Jetta III).
    VW-Stammwerk in Wolfsburg