Mungbohne

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Mungobohne
Mung beans (Vigna radiata).jpg
Mungobohnen
Mung bean (Vigna radiata) Dired open Pod in Hong Kong.JPG
Getrocknete und geöffnete Mungobohnenschoten
Wissenschaftliche Klassifizierung Red Pencil Icon.png
Königreich: Pflanzen (Plantae)
Klade: Tracheophyten
Klade: Angiospermen
Klade: Eudikotyledonen
Klade: Rosengewächse
Ordnung: Fabales
Familie: Fabaceae
Unterfamilie: Faboideae
Gattung: Vigna
Spezies:
V. radiata
Binomialer Name
Vigna radiata
(L.) R. Wilczek
Synonyme
  • Azukia radiata (L.) Ohwi
  • Phaseolus abyssinicus Savi
  • Phaseolus chanetii (H.Lev.) H.Lev.
  • Phaseolus hirtus Retz.
  • Phaseolus novo-guineense Baker f.
  • Phaseolus radiatus L.
  • Phaseolus setulosus Dalzell
  • Phaseolus sublobatus Roxb.
  • Phaseolus trinervius Wight & Arn.
  • Pueraria chanetii H.Lev.
  • Rudua aurea (Roxb.) F.Maek.
  • Rudua aurea (Roxb.) Maekawa
  • Vigna brachycarpa Kurz
  • Vigna opistricha A.Rich.
  • Vigna perrieriana R.Vig.
  • Vigna sublobata (Roxb.) Babu & S.K.Sharma
  • Vigna sublobata (Roxb.) Bairig. & al.
Vigna radiata - MHNT
Reife Samen, roh
Nährwert pro 100 g (3,5 Unzen)
Energie 1.452 kJ (347 kcal)
Kohlenhydrate
62.62 g
Zucker 6.6 g
Ballaststoffe 16.3 g
1.15 g
Eiweiß
28.86 g
Vitamine Menge
%DV
Thiamin (B1)
54%
0,621 mg
Riboflavin (B2)
19%
0,233 mg
Niacin (B3)
15%
2,251 mg
Pantothensäure (B5)
38%
1,91 mg
Vitamin B6
29%
0,382 mg
Folat (B9)
156%
625 μg
Vitamin C
6%
4,8 mg
Vitamin E
3%
0,51 mg
Vitamin K
9%
9 μg
Mineralstoffe Menge
%DV
Kalzium
13%
132 mg
Eisen
52%
6,74 mg
Magnesium
53%
189 mg
Mangan
49%
1.035 mg
Phosphor
52%
367 mg
Kalium
27%
1246 mg
Zink
28%
2,68 mg

  • Einheiten
  • μg = Mikrogramm - mg = Milligramm
  • IU = Internationale Einheiten
Die Prozentsätze wurden anhand der US-Empfehlungen für Erwachsene grob geschätzt.
Quelle: USDA FoodData Central
Reife Samen, gekeimt, roh
Nährwert pro 100 g (3,5 Unzen)
Energie 126 kJ (30 kcal)
Kohlenhydrate
5.94 g
Zucker 4.13 g
Ballaststoffe 1.8 g
0.18 g
Eiweiß
3.04 g
Vitamine Menge
%DV
Thiamin (B1)
7%
0,084 mg
Riboflavin (B2)
10%
0,124 mg
Niacin (B3)
5%
0,749 mg
Pantothensäure (B5)
8%
0,38 mg
Vitamin B6
7%
0,088 mg
Folat (B9)
15%
61 μg
Vitamin C
16%
13,2 mg
Vitamin E
1%
0,1 mg
Vitamin K
31%
33 μg
Mineralstoffe Menge
%DV
Kalzium
1%
13 mg
Eisen
7%
0,91 mg
Magnesium
6%
21 mg
Mangan
9%
0,188 mg
Phosphor
8%
54 mg
Kalium
3%
149 mg
Zink
4%
0,41 mg

  • Einheiten
  • μg = Mikrogramm - mg = Milligramm
  • IU = Internationale Einheiten
Die Prozentsätze wurden anhand der US-Empfehlungen für Erwachsene grob geschätzt.
Quelle: USDA FoodData Central
Gekochte Mungbohnen
Nährwert pro 100 g (3,5 Unzen)
Energie 441 kJ (105 kcal)
Kohlenhydrate
19.15 g
Zucker 2 g
Ballaststoffe 7.6 g
0.38 g
Eiweiß
7.02 g
Vitamine Menge
%DV
Thiamin (B1)
14%
0,164 mg
Riboflavin (B2)
5%
0,061 mg
Niacin (B3)
4%
0,577 mg
Pantothensäure (B5)
8%
0,41 mg
Vitamin B6
5%
0,067 mg
Folat (B9)
40%
159 μg
Vitamin C
1%
1 mg
Vitamin E
1%
0,15 mg
Vitamin K
3%
2,7 μg
Mineralstoffe Menge
%DV
Kalzium
3%
27 mg
Eisen
11%
1,4 mg
Magnesium
14%
48 mg
Mangan
14%
0,298 mg
Phosphor
14%
99 mg
Kalium
6%
266 mg
Zink
9%
0,84 mg

  • Einheiten
  • μg = Mikrogramm - mg = Milligramm
  • IU = Internationale Einheiten
Die Prozentsätze wurden anhand der US-Empfehlungen für Erwachsene grob geschätzt.
Quelle: USDA FoodData Central
Mungobohnen aus der Dekkan-Hochebene, Indien
Mung-Hülsenfrüchte aus Indien

Die Mungobohne (Vigna radiata), auch bekannt als grüne Kichererbse, maash (persisch: ماش), mūng (von Hindi मूंग ("mūng"), von Sanskrit: मुद्ग, romanisiert: mudga), monggo oder munggo (Philippinen), ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hülsenfrüchte. Die Mungobohne wird hauptsächlich in Ost-, Südost- und Südasien angebaut. Sie wird als Zutat in herzhaften und süßen Gerichten verwendet.

Mungbohne

Mungbohnen (Vigna radiata)

Systematik
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus: Phaseoleae
Gattung: Vigna
Art: Mungbohne
Wissenschaftlicher Name
Vigna radiata
(L.) R.Wilczek
Vigna radiata Pflanze mit Knospen
Vigna radiata Blüte
Vigna radiata, reife Hülsen und Samen

Die Mungbohne (Vigna radiata), auch Mungobohne, Jerusalembohne oder Lunjabohne genannt und auch als Mung Dal oder Mung Daal bekannt, ist eine Pflanzenart aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae oder Leguminosae). Im deutschsprachigen Raum werden die Keimlinge, die Mungbohnensprossen, oft auch fälschlicherweise als Sojasprossen bezeichnet. Diese Nutzpflanze ist nahe verwandt mit einer Reihe anderer „Bohnen“ genannter Feldfrüchte, insbesondere mit der Urdbohne (Vigna mungo). Die Mungbohne wird seit einigen 1000 Jahren in Indien angebaut und ist heute in ganz Südostasien verbreitet.

Beschreibung

Die Grüne Kichererbse ist eine einjährige Rebe mit gelben Blüten und braunen, unscharfen Hülsen.

Das englische Wort mung stammt vom Hindi-Wort मूंग ("mūng") ab, das sich vom Sanskrit-Wort मुद्ग ("mudga") ableitet.

Morphologie

Die Mungbohne ist eine einjährige krautige Pflanze. Sie wächst meist aufrecht, meist stark verzweigt und erreicht Wuchshöhen von 30 bis zu 150 cm; es gibt auch windende und halb kriechende Sorten. Die Stängel sind stark behaart mit braunen, steifen, ausgebreiteten Haaren (Trichome). Die wechselständigen Laubblätter besitzen meist 5 bis 21 mm lange Stiele und dreiteilige Blattspreiten. Die 3 bis 6 mm lang gestielten, meist breit-ovalen, einfachen oder zwei- bis dreilappigen Teilblätter sind 5 bis 16 cm lang, 3 bis 12 cm breit und besitzen eine deutliche Blattspitze. Die Teilblätter können unbehaart oder schuppig behaart sein auf beiden Flächen. Die schildförmigen Nebenblätter sind 10 bis 18 mm lang.

Die achselständig auf 2,5 bis 9,5 cm langen Stielen stehenden, leicht verzweigten Blütenstände mit wenigblütigen, traubigen Teilblütenständen; insgesamt ist ein Blütenstand vielblütig. Die Tragblätter sind etwa 4 bis 5 mm lang und die Deckblätter sind 4 bis 7 mm lang.

Die zwittrigen Blüten sind zygomorph. Die fünf unbehaarten, etwa 3 bis 4 mm lang Kelchblätter sind verwachsen mit fünf etwa 1,5 bis 4 mm langen, behaarten Kelchzähnen; das obere Kelchblattpaar ist fast völlig verwachsen. Die fünf Kronblätter sind meist grünlich- bis fahl-gelb. Die Fahne ist etwa 12 mm groß. Die Sorten können leicht reinerbig gehalten werden, da sie überwiegend selbstbefruchtend sind.

Der Nabelfleck auf den Samen ist deutlich erkennbar.

Meist entwickeln sich an einem Fruchtstand nur zwei Hülsenfrüchte. Die linear zylindrischen, rau und dunkelbraun behaarten Hülsenfrüchte weisen eine Länge von 4 bis 10 cm und einen Durchmesser von etwa 0,5 cm auf. Die reifen Hülsenfrüchte färben sich dunkelbraun bis schwärzlich. Jede Hülsenfrucht enthält meist sieben bis zwanzig Samen, die sich äußerlich an der Hülse deutlich abzeichnen. Die Samen können fast rund und prall oder zylindrisch abgerundet sein; sie besitzen eine grüne, manchmal auch gelbe oder schwarze Farbe. Die Samen sind im Inneren gelb, was ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal zur Urdbohne ist, die im Inneren weiß ist. Der längliche Nabelfleck ist 1,5 × 0,5 mm groß und eingezogen, in sich aber aufgewölbt. Das Tausendkorngewicht beträgt 20 bis 42 Gramm.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.

Mung-Sprossen sind im deutschsprachigen Raum irrtümlich als „Sojasprossen“ bekannt.

Wachstumsstadien

Keimung

In der Regel innerhalb von 4-5 Tagen, aber die tatsächliche Keimrate variiert je nach der Menge an Feuchtigkeit, die während der Keimphase zugeführt wird. Epigeal mit Stängel und Keimblättern, die aus dem Saatbett hervortreten.

Nach der Keimung

Der Samen teilt sich, und es entsteht eine weiche, weißliche Wurzel. Mungobohnensprossen werden in diesem Stadium geerntet. Wenn sie nicht geerntet wird, entwickelt sie ein Wurzelsystem, dann schießt ein grüner Stängel mit zwei Blättern aus dem Boden. Danach beginnen sich an den Zweigen Samenschoten zu bilden, die jeweils 10-15 Samen enthalten.

Reifung

Die Reifung kann bis zu 60 Tage dauern. Wenn sie ausgereift ist, kann sie bis zu 30 cm hoch werden und mehrere Zweige mit Samenkapseln tragen. Die meisten Samenkapseln werden dunkler, einige bleiben jedoch grün.

Verwendung

Mungobohnen sind für ihren hohen Nährwert bekannt. Mungobohnen enthalten etwa 55%-65% Kohlenhydrate (entspricht 630 g/kg Trockengewicht) und sind reich an Eiweiß, Fett, Vitaminen und Mineralien. Ihr Eiweißgehalt liegt zwischen 20 und 50 % des gesamten Trockengewichts, wobei Globulin (60 %) und Albumin (25 %) die wichtigsten Speicherproteine sind (siehe Tabelle). Die Mungobohne gilt als eine wichtige Quelle für Nahrungsproteine. Die proteolytische Spaltung dieser Proteine ist während der Keimung sogar noch höher. Die Kohlenhydrate der Mungobohne sind leicht verdaulich, was im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten beim Menschen weniger Blähungen verursacht. Sowohl die Samen als auch die Sprossen der Mungobohne enthalten im Vergleich zu anderen Getreidesorten weniger Kalorien, was sie für fettleibige und zuckerkranke Personen attraktiver macht.

gefunden in https://en.wikipedia.org/wiki/Crucifixion_of_Jesus

Küche

Die Mungbohnen sind leichter verdaulich als die in Mitteleuropa verbreiteten Gartenbohnen und verursachen keine Blähungen. Sie haben allerdings auch deutlich weniger Eigengeschmack. Man kann die Bohnensprossen, die frischen Hülsen oder die getrockneten Bohnen verwenden. Mungbohnen keimen leicht. Diese Eigenschaft wird in vielen Haushalten dazu genutzt, die Keimlinge in speziellen Keimschalen selbst zu ziehen. Mung-Sprossen werden häufig fälschlicherweise als „Sojakeime“ bzw. „Sojasprossen“ bezeichnet und gehandelt, da sie denen der Sojabohne ähnlich sind. Mungbohnenkeimlinge sind ein klassisches Wok-Gemüse, finden aber auch Verwendung in Salatmischungen. Aus ihrem Mehl werden unter anderem die asiatischen Glasnudeln hergestellt. In Indien ist die Mungbohne Grundnahrungsmittel und eine wichtige Proteinquelle. Sie wird zu Dal verarbeitet und als Snack gegessen. Hierzu werden die getrockneten Bohnen in Wasser eingeweicht, wieder getrocknet und anschließend in Öl frittiert.

Inhaltsstoffe

Die Inhaltsstoffe der Mungbohne unterscheiden sich von denen der Urdbohne nur wenig. Die Mungbohne hat mit etwa 24 % (vom Trockengewicht) einen relativ hohen Eiweißanteil, der mit seinem hohen Lysin-Gehalt als wertvoll gilt. Die Sprossen, die auch roh gegessen werden können, enthalten wenig Nahrungsenergie und sind reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Folsäure (59,6 % Kohlenhydrate, Vitamine: A, B1, B2, Niacin, C, E, Mineralien: viel Kalium und Phosphor, Calcium, Eisen, Magnesium).

100 g getrocknete Mungbohnen enthalten durchschnittlich:
Brennwert Eiweiß Kohlenhydrate Fett Ballaststoffe
1.146 kJ (274 kcal) 23 g 42 g 1 g 17 g
100 g getrocknete Mungbohnen enthalten an Mineralstoffen und Vitaminen durchschnittlich:
Natrium Kalium Calcium Magnesium Phosphor Eisen Zink β-Carotin Vitamin E Vitamin B1 Vitamin B2 Vitamin B6 Folsäure Vitamin C
10 mg 170 mg 90 mg 165 mg 365 mg 6,8 mg 1,8 mg 35 µg 1,9 mg 0,49 mg 0,23 mg 0,30 mg 140 µg 3 mg

Stickstofffixierung und Deckfrucht

Als Hülsenfrucht geht die Mungbohne eine Symbiose mit Rhizobien ein, die es ihr ermöglicht, atmosphärischen Stickstoff zu fixieren (58-109 kg pro ha Mungbohne). Sie kann große Mengen an Biomasse (7,16 t Biomasse/ha) und Stickstoff in den Boden einbringen (zwischen 30 und 251 kg/ha). Durch ihre Fähigkeit zur Stickstofffixierung kann sie nicht nur ihren eigenen Stickstoffbedarf decken, sondern kommt auch den Folgekulturen zugute. Sie kann als Deckfrucht vor oder nach dem Getreideanbau in der Fruchtfolge verwendet werden, was eine gute Gründüngung ergibt.

Taxonomie

Mungobohnen sind eine von vielen Arten, die in den 1970er Jahren von der Gattung Phaseolus in die Gattung Vigna überführt wurden. Die früheren Namen waren Phaseolus aureus oder P. radiatus.

Anbau

Anforderungen an Klima und Boden

Die Mungobohne ist eine wärmebedürftige und frostunempfindliche Pflanze. Die Mungobohne eignet sich für den Anbau in gemäßigten, subtropischen und tropischen Regionen. Die günstigste Temperatur für die Keimung und das Wachstum der Mungobohne liegt bei 15-18 °C. Die Mungobohne ist sehr anpassungsfähig an verschiedene Bodentypen, wobei der beste pH-Wert des Bodens zwischen 6,2 und 7,2 liegt. Die Mungobohne ist eine Kurztagspflanze, und lange Tage verzögern ihre Blüte und Schotenbildung.

Saatbettvorbereitung und Aussaat

Das Saatbeet für Mungobohnen ähnelt dem anderer Hülsenfrüchte. Mungobohnen können in der Regel zusammen mit Mais, Sorghum und anderen Pflanzen ausgesät werden. Die Aussaat von Mungobohnen sollte im Anschluss an eine Fruchtfolge erfolgen, um einen Befall mit Krankheitserregern zu vermeiden. Vor der Aussaat sollte das Saatbett gründlich gepflügt und bearbeitet werden, wobei ausreichend organischer Dünger zugegeben werden sollte. Bei der Erstaussaat wird außerdem empfohlen, vor der Aussaat eine geeignete Rhizobium-Impfung vorzunehmen. Das Saatgut sollte je nach Bodenart 4-8 cm tief gepflanzt werden. Die Saatdichte sollte 150.000-200.000 Pflanzen pro Acre betragen, mit einem Reihenabstand von 50-80 cm. Die Aussaatdichte sollte je nach den jeweiligen Bedingungen unterschiedlich sein. Die früh reifenden, aufrechten Mungbohnensorten, die auf nicht nährstoffreichen Böden mit früher Aussaat gepflanzt werden, sollten eine höhere Dichte aufweisen als die spät reifenden Sorten, die auf nährstoffreichen Böden mit später Aussaat gepflanzt werden.

Sorten

Die heutigen Mungobohnensorten sind hauptsächlich auf Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten ausgerichtet, insbesondere gegen den Mungobohnenrüsselkäfer und das Mungobohnen-Gelbmosaikvirus (MYMV). Zu den wichtigsten Sorten gehören derzeit Samrat, IPM2-3, SML 668 und Meha in Indien; Crystal, Jade-AU, Celera-AU,Satin II,Regur in Australien; Zhonglv No.1, Zhonglv No.2, Jilv No.2, Jilv No.7, Weilv No.4, Jihong 9218, Jihong 8937, Bao 876-16, Bao 8824-17 in China. Auch mit Hilfe des Weltgemüsezentrums wurden die Eigenschaften der Mungobohne stark verbessert.

Management während des Anbaus

Fruchtbarkeit

Der Bedarf an chemischen Elementen ist bei der Mungobohne ähnlich wie bei anderen Leguminosen. Der Bedarf an verschiedenen Elementen von Sojabohnen kann als Referenz für Mungobohnen dienen. Während des Bewirtschaftungszeitraums ist ein leicht saurer Boden ideal für das Wachstum der Mungobohne, so dass eine angemessene Kalkung des Bodens die beste Möglichkeit ist, den pH-Wert anzupassen. Die Kalkung erfolgt am besten im Jahr vor der Aussaat der Mungobohne.

Unkrautbekämpfung

Die Unkrautbekämpfung sollte 1) vor der Aussaat, 2) nach dem Auftreten des ersten und zweiten zusammengesetzten Blattes und 3) während der Verzweigungsperiode durchgeführt werden. Es gibt eine mechanische und eine chemische Methode zur Unkrautbekämpfung bei Mungobohnen. Vor der Aussaat sollte eine gründliche Unkrautbekämpfung mit der Bodenfräse erfolgen. Außerdem ist ein größerer Abstand besser für die Unkrautbekämpfung, wenn die Mungobohne zum ersten Mal gepflanzt wird. Was die chemischen Mittel betrifft, so sind Dual (Metolachlor) und Treflan (Trifluralin) für Mungobohnen vor dem Pflanzen wirksam. Später aufkommende Unkräuter sind jedoch schwer zu bekämpfen, da die Herbizide auch die Mungobohne schädigen und die Mungobohne nicht so resistent gegen Unkräuter ist wie Sojabohnen. Außerdem gibt es nur wenige Herbizide, die für Mungobohnen zugelassen sind. Aus diesen Gründen ist die Unkrautbekämpfung immer das Hauptproblem bei der Unkrautbekämpfung in Mungobohnen.

Wasser

Die Mungobohne ist empfindlich gegenüber Wasser. Der Wasserbedarf ist je nach Wachstumsperiode der Mungobohne unterschiedlich. Zu Beginn des Wachstums der Mungobohne ist es gut, den Boden leicht trocken zu halten, während die Mungobohne in der Blüte- und Schotenphase viel Wasser benötigt. Außerdem ist es immer wichtig, Trockenheit oder Staunässe im Boden zu vermeiden.

Ernte und Nacherntebehandlung

Ernte

Das Ertragspotenzial der Mungobohne liegt bei 2,5 bis 3,0 t/ha, doch aufgrund der Widerstandsfähigkeit gegenüber Umweltstress und unsachgemäßer Bewirtschaftung liegt die durchschnittliche Produktivität der Mungobohne bei nur 0,5 t/ha. Da die Mungobohne eine unbestimmte Blüte hat, kann eine Mungobohnenpflanze unter den richtigen Umweltbedingungen sowohl Blüten als auch Hülsen bilden, was die Ernte der Mungobohne erschwert. Das perfekte Erntestadium ist erreicht, wenn 90 % der Schoten in einer Ernte schwarz sind. Mungobohnen können mit einem Harvester geerntet werden. Es ist wichtig, das Schneidwerk so einzustellen, dass ein Überdreschen verhindert wird.

Transport- und Lagerbedingungen

Der optimale Feuchtigkeitsgehalt des Getreides für den Transport liegt bei 13 %. Vor der Lagerung muss das Getreide gereinigt und sortiert werden. Unter idealen Lagerbedingungen sollte der Feuchtigkeitsgehalt der Mungbohne bei genau 12 % liegen.

Schädlinge, Krankheiten und abiotischer Stress

Die meisten Mungobohnensorten haben ein Ertragspotenzial von 1,8-2,5 t/ha. Die tatsächliche durchschnittliche Produktivität der Mungobohne liegt jedoch bei 0,5-0,7 t/ha. Mehrere Faktoren schränken den Ertrag ein, darunter biotischer Stress (Schädlinge und Krankheiten) und abiotische Stressfaktoren. Der Stress verringert nicht nur die Produktivität, sondern beeinträchtigt auch die physische Qualität der Samen, so dass diese völlig unbrauchbar oder für den menschlichen Verzehr ungeeignet sind. Alle Stressfaktoren zusammen können zu erheblichen Ertragseinbußen von bis zu 10-100 % führen.

Schädlinge

Schadinsekten befallen die Mungobohne in allen Anbauphasen von der Aussaat bis zur Lagerung und fordern einen hohen Tribut an den Ernteertrag. Einige Schädlinge schädigen die Ernte direkt, während andere als Überträger von Krankheiten fungieren und das Virus übertragen.

Insekten

Die Stängelfliege (Bohnenfliege) ist einer der Hauptschädlinge der Mungobohne. Dieser Schädling befällt die Pflanze innerhalb einer Woche nach der Keimung und kann unter epidemischen Bedingungen zu einem Totalverlust der Ernte führen.

Die Weiße Fliege (B. tabaci) ist ein ernster Schädling der Mungobohne und schädigt die Ernte entweder direkt, indem sie sich von Phloemsaft ernährt und Honigtau auf der Pflanze absondert, der schwarzen Rußschimmel bildet, oder indirekt, indem sie die Gelbe Mosaikkrankheit der Mungobohne (MYMD) überträgt. Die Weiße Fliege verursacht bei der Mungobohne Ertragseinbußen zwischen 17 % und 71 %.

Thripse befallen die Mungbohne sowohl im Keimlings- als auch im Blühstadium. Im Sämlingsstadium befallen Thripse die Wachstumsstelle des Sämlings, wenn er aus dem Boden kommt, und bei starkem Befall wachsen die Sämlinge nicht mehr. Blütenthripse verursachen schwere Schäden und greifen während der Blüte und der Schotenbildung an, wobei sie sich von den Blütenstielen und der Narbe der Blüten ernähren. Bei starkem Befall fallen die Blüten ab und es bilden sich keine Schoten.

Der Gefleckte Hülsenbohrer, Maruca vitrata (Fab.), ist ein wichtiger Schädling der Mungobohne in den Tropen und Subtropen. Der Schädling verursacht bei Mungbohnen Ertragseinbußen von 2-84 %, die sich auf 30 Millionen US-Dollar belaufen. Die Larven schädigen alle Stadien der Pflanze, einschließlich der Blüten, Stängel, Stiele und Hülsen; die größten Schäden treten jedoch im Blühstadium auf, wenn die Larven Gespinste bilden, die Blüten und Blätter verbinden.

Die Erbsenblattlaus saugt Pflanzensaft, was zu einem Vitalitätsverlust der Pflanzen und zur Vergilbung, Verkümmerung oder Verformung von Pflanzenteilen führen kann. Außerdem scheiden die Blattläuse Honigtau (ungenutzten Pflanzensaft) aus, der zur Bildung von Rußtau auf Pflanzenteilen führt. Die Erbsenblattlaus kann auch als Überträger des Mungobohnenmosaikvirus fungieren.

Andere Schädlinge

Die Bruchidenkrankheit ist weltweit der schwerwiegendste Vorratsschädling von Leguminosensamen, der innerhalb von 3 bis 6 Monaten bis zu 100 % Verlust verursacht, wenn er nicht bekämpft wird. Der Befall von Mungobohnen mit Bruchidien führt zu Gewichtsverlusten, geringer Keimfähigkeit und ernährungsphysiologischen Veränderungen des Saatguts, wodurch der Nähr- und Marktwert sinkt und das Saatgut für den menschlichen Verzehr sowie für landwirtschaftliche und kommerzielle Zwecke unbrauchbar wird.

Krankheiten

Virale, bakterielle und Pilzkrankheiten sind in Südasien, Südostasien und Afrika südlich der Sahara von wirtschaftlicher Bedeutung.

Virale Krankheit

Die Gelbmosaikkrankheit der Mungbohne (MYMD) ist eine wichtige Viruserkrankung der Mungbohne, die jährlich zu schweren Ertragseinbußen führt. MYMD wird durch drei verschiedene Begomoviren verursacht, die von der Weißen Fliege Bemisia tabaci übertragen werden. Die durch MYMD verursachten wirtschaftlichen Verluste machen in Indien bis zu 85% Ertragsminderung aus.

Pilzkrankheiten

Die wichtigsten Pilzkrankheiten sind Cercospora-Blattflecken (CLS), Wurzeltrockenfäule, Mehltau und Anthraknose.

Die Wurzeltrockenfäule [Macrophomina phaseolina (Tassi) Goid] ist eine aufkommende Krankheit der Mungobohne, die in Indien und Pakistan 10-44% Ertragseinbußen bei der Mungobohnenproduktion verursacht. Der Erreger befällt das fibrovaskuläre System der Wurzeln und basalen Internodien seines Wirtes und behindert den Transport von Wasser und Nährstoffen in die oberen Pflanzenteile.

Bakterielle Krankheiten

Die Halofäule, die bakterielle Blattfleckenkrankheit und die Bräunungsfleckenkrankheit sind wichtige bakterielle Krankheiten.

Abiotischer Stress

Abiotische Stressfaktoren wirken sich negativ auf das Pflanzenwachstum und die Produktivität aus und sind weltweit die Hauptursache für große Verluste in der Landwirtschaft. Die Verringerung der Ernteerträge aufgrund von Umweltschwankungen hat im Laufe der Jahrzehnte stetig zugenommen. Zu den abiotischen Stressfaktoren zählen extreme Ereignisse und Faktoren im Zusammenhang mit der Atmosphäre (Hitze, Kälte und Frost), Wasser (Dürre und Überschwemmungen), Strahlung (UV- und ionisierende Strahlung), Boden (Salzgehalt, Mineral- oder Nährstoffmangel, Schwermetallverunreinigungen, Pestizidrückstände usw.) und mechanische Faktoren (Wind, Bodenverdichtung).

Salzgehalt

Der Salzgehalt beeinträchtigt das Wachstum und den Ertrag der Pflanzen durch osmotischen Stress, Ionentoxizität und verringerte Knöllchenbildung, was letztlich zu einer verminderten Stickstoffbindungsfähigkeit führt. Übermäßiger Salzgehalt führt zu Blattschäden und dann zu einer verringerten Photosynthese.

Temperatur- und Trockenheitsstress

Hochtemperaturstress wirkt sich negativ auf die Fortpflanzungsentwicklung der Mungbohne aus und beeinträchtigt alle Fortpflanzungsmerkmale wie Blütenansatz, Pollenlebensfähigkeit, Befruchtung, Schotenansatz, Samenqualität usw. Hohe Temperaturen über 42 °C im Sommer führen zur Verhärtung der Samen aufgrund einer unvollständigen Entwicklung der Senke.

Wasserstress

Die Mungobohne benötigt während der Wachstumsperiode eine leichte Bodenfeuchtigkeit, während zur Erntezeit vollkommen trockene Bedingungen erforderlich sind. Da sie meist unter Regenbedingungen angebaut wird, ist sie im Vergleich zu vielen anderen Nahrungsleguminosen anfälliger für Wassermängel. Trockenheit beeinträchtigt ihr Wachstum und ihre Entwicklung, indem sie sich negativ auf das vegetative Wachstum, den Blütenansatz, das anormale Pollenverhalten und den Schotenansatz auswirkt. Gleichzeitig kann sich aber auch übermäßige Feuchtigkeit oder Staunässe, selbst über einen kurzen Zeitraum, insbesondere im frühen Vegetationsstadium, nachteilig auf die Pflanze auswirken.

Andere abiotische Stressfaktoren

Die Mungobohne kann auch durch übermäßige Boden- und Luftfeuchtigkeit während der Regenzeit beeinträchtigt werden, was zum Austreiben der reifen Hülsen vor der Ernte führen kann. Dies verschlechtert die Qualität des erzeugten Saatguts/Korns.

Integriertes Krankheitsmanagement

Der Einsatz von Klimaanalysetools im Internet kann den Landwirten zunächst helfen, Klimaaufzeichnungen abzufragen und Fragen zu Niederschlag, Temperatur, Strahlung und abgeleiteten Variablen zu stellen, um einige der abiotischen Stressfaktoren zu vermeiden. Der Einsatz von Sorten mit genetischer Resistenz ist die wirksamste und dauerhafteste Methode zur integrierten Krankheitsbekämpfung, wobei in der Zwischenzeit der Schwerpunkt auf Ertrag, Höhe, Kornqualität, Marktchancen und Saatgutverfügbarkeit liegt. Für die Keimung vor der Ernte (PHS) ist die Entwicklung von Mungobohnensorten mit einer kurzen (10-15 Tage) Keimruhe wichtig, um die Verluste durch PHS zu begrenzen.

Markt

Mungobohnenpflanzen werden seit langem vom Menschen verzehrt. Die wichtigsten verzehrten Teile sind die Samen und Sprossen. Die reifen Samen sind eine unschätzbare Quelle verdaulicher Proteine für Menschen in Gegenden, in denen es kein Fleisch gibt oder in denen die meisten Menschen Vegetarier sind. Die Mungobohne hat einen großen Markt in Asien (Indien, Südostasien und Ostasien) und wird auch in Südeuropa und im Süden der USA konsumiert. Mungobohnenprotein gilt als sicheres neuartiges Lebensmittel (NF) gemäß der Verordnung (EU) 2015/2283. Der Verzehr von Mungobohnen variiert je nach geografischer Region. In Indien zum Beispiel wird die Mungobohne in Süßigkeiten, Snacks und herzhaften Produkten verwendet. In anderen Teilen Asiens wird sie in Kuchen, Sprossen, Nudeln und Suppen verwendet. In Europa und Amerika werden sie hauptsächlich als frische Bohnensprossen verwendet. Der Verbrauch von Mungobohnen als solche liegt in den USA bei 22-29 g/Kopf pro Jahr, während der Verbrauch in einigen Gebieten Asiens bis zu 2 kg/Kopf pro Jahr betragen kann.

Mungobohnen gelten in vielen Regionen als alternative Kulturpflanze, für die es im Allgemeinen besser ist, vor dem Anbau einen Vertrag abzuschließen. In den USA liegt der Durchschnittspreis für Mungobohnen bei etwa 0,20 Dollar pro Pfund. Das ist doppelt so viel wie der Preis von Sojabohnen. Der Unterschied zwischen den Produktionskosten für Mungobohnen und Sojabohnen liegt in der Reinigung und/oder dem Transport nach der Ernte. Insgesamt wird der Mungobohne aufgrund ihrer Trockenheitstoleranz ein großes Marktpotenzial zugeschrieben, und sie ist eine Nahrungspflanze und keine Futterpflanze, was dazu beitragen kann, das wirtschaftliche Risiko der Schwankungen bei den Preisen für Grundnahrungsmittel für die Landwirte abzufedern.

Verwendungen

Grüner Kichererbsenmehl

Mungbohnen werden in ganz Asien in der Küche verwendet.

Ganze Bohnen und Paste

Ganze gekochte Mungbohnen werden im Allgemeinen aus getrockneten Bohnen durch Kochen zubereitet, bis sie weich sind. Mungobohnen haben eine hellgelbe Farbe, wenn ihre Schale entfernt wird. Mungobohnenpaste kann durch Schälen, Kochen und Pulverisieren der Bohnen zu einer trockenen Paste hergestellt werden.

Südasien

Obwohl in der indischen Küche gelegentlich auch ganze Mungobohnen verwendet werden, ist die Verwendung von Bohnen ohne Schale verbreiteter. In Karnataka, Maharashtra, Gujarat, Kerala und Tamil Nadu werden ganze Mungobohnen (pachai payaru (பச்சை பயறு) in Tamil, cherupayar (ചെറുപയർ) in Malayalam genannt, pesalu (పెసలు) in Telugu und hesaru kaalu (ಹೆಸರು ಕಾಳು) in Kannada) werden üblicherweise zu einer trockenen Zubereitung gekocht, die oft mit Reisschleim (kanji கஞ்சி) serviert wird. In Hindi heißt es mūṅg (मूँग) und in Bengali mug (মুগ). In Sri Lanka heißt es auf Singhalesisch mun (මුං). In Odia heißt sie muga ḍāli (ମୁଗ ଡାଲି). Geschälte Mungobohnen können auch ähnlich wie ganze Bohnen zur Herstellung von süßen Suppen verwendet werden.

Sommer-Moong ist eine kurzlebige Mungobohnen-Pflanze, die in Nordindien angebaut wird. Aufgrund ihrer kurzen Dauer lässt sie sich gut in viele Anbausysteme einfügen. Sie wird hauptsächlich in Ost- und Südostasien und auf dem indischen Subkontinent angebaut. Sie gilt als die widerstandsfähigste aller Hülsenfrüchte und benötigt ein heißes Klima für Keimung und Wachstum.

In einigen regionalen Küchen Indiens werden Mungbohnen von ihrer äußeren Hülle befreit, um Mung Dal herzustellen. In Bangladesch und Westbengalen wird aus der geschälten und gespaltenen Bohne ein suppenartiges Dal hergestellt, das als moog dal (মুগ ডাল) bekannt ist.

In den südindischen Bundesstaaten Karnataka, Tamil Nadu, Telangana und Andhra Pradesh, aber auch in Maharashtra, werden gedämpfte ganze Bohnen mit Gewürzen und frischen Kokosraspeln in einer Zubereitung namens "pesalu" పెసలు in Telugu oder usuli oder guggari in Kannada oder sundal சுண்டல் in Tamil oder "usal" उसळ in Marathi gewürzt. In Südindien, insbesondere in Andhra Pradesh, wird Teig aus gemahlenen ganzen Moong-Bohnen (einschließlich der Schale) verwendet, um eine Variante von Dosa namens Pesarattu oder Pesara Dosa herzustellen. Dasselbe wird in Tamil Nadu als Adai Dosai und in Karnataka als Ade Dosai bezeichnet.

Ostasien

In der südchinesischen Küche werden ganze Mungobohnen zur Herstellung eines tángshuǐ oder Desserts, wörtlich übersetzt "Zuckerwasser", verwendet, das lǜdòu tángshuǐ heißt und entweder warm oder gekühlt serviert wird. Sie werden auch oft mit Reis zu Congee gekocht. Anders als in Südasien kommen ganze Mungobohnen nur selten in herzhaften Gerichten vor.

In Hongkong werden aus geschälten Mungobohnen und Mungobohnenpaste Eiscreme oder gefrorene Eiskugeln hergestellt. In Ostchina und Taiwan wird Mungobohnenpaste häufig als Füllung für chinesische Mondkuchen verwendet. Während des Drachenbootfestes werden die gekochten und geschälten Bohnen als Füllung für die zum Verzehr vorbereiteten Zongzi 粽子-Klebereisknödel verwendet. Die Bohnen können auch gekocht werden, bis sie weich sind, zu einer Flüssigkeit verarbeitet, gesüßt und als Getränk serviert werden, das in vielen Teilen Chinas beliebt ist. In Südchina und Vietnam wird Mungobohnenpaste mit Zucker, Fett und Früchten oder Gewürzen gemischt, um Gebäck wie Bánh đậu xanh herzustellen.

In Korea werden gehäutete Mungobohnen eingeweicht und mit etwas Wasser zu einem dicken Teig gemahlen. Dieser wird als Grundlage für die koreanischen Pfannkuchen namens bindae-tteok ({녹두}빈대떡) verwendet.

Südostasien

Auf den Philippinen ist ginisáng monggó/mónggo (sautierter Mungbohneneintopf), auch bekannt als monggó/mónggo guisado oder balatong, ein herzhafter Eintopf aus ganzen Mungbohnen mit Garnelen oder Fisch. Er wird traditionell an Freitagen in der Fastenzeit serviert, wenn die Mehrheit der katholischen Filipinos traditionell auf Fleisch verzichtet. Varianten von ginisáng monggó/mónggo können auch mit Huhn oder Schweinefleisch zubereitet werden.

Mungobohnenpaste ist auch eine häufige Füllung von Gebäck, das als Hopia (oder Bakpia) bekannt ist und in Indonesien, auf den Philippinen und weiter entfernt in Guyana (wo es als "Black Eye Cake" bekannt ist) beliebt ist. In Indonesien werden Mungobohnen auch zu einem beliebten Dessertsnack namens es kacang hijau verarbeitet, der die Konsistenz eines Breis hat. Die Bohnen werden mit Zucker, Kokosnussmilch und ein wenig Ingwer gekocht.

Mittlerer Osten

Ein Grundnahrungsmittel in einigen Teilen des Nahen Ostens sind Mungobohnen und Reis. Beides zusammen wird in einem pilawähnlichen Reisgericht namens maash wa ruzz gekocht, was Mungobohnen und Reis bedeutet.

Bohnensprossen

Diese Sprossen wurden aus einem ähnlich geformten Sieb entnommen, in dem sie mit Feuchtigkeit gezüchtet worden waren. Sie sind bereit zum Kochen.

Mungobohnen werden gekeimt, indem man sie vier Stunden lang bei Tageslicht im Wasser liegen lässt und den Rest des Tages im Dunkeln verbringt. Mungobohnensprossen können eine Woche lang vier Stunden lang unter künstlichem Licht gezogen werden. Sie werden gewöhnlich einfach "Bohnensprossen" genannt. Wenn jedoch in Rezepten von Bohnensprossen die Rede ist, sind damit in der Regel Mungobohnen- oder Sojasprossen gemeint.

Mungobohnensprossen werden als chinesische Gemüsebeilage zu einer Mahlzeit unter Rühren gebraten, in der Regel mit Knoblauch, Ingwer, Frühlingszwiebeln oder gesalzenen Trockenfischstücken, um den Geschmack zu verstärken. Ungekochte Bohnensprossen werden als Füllung für vietnamesische Frühlingsrollen und als Beilage für phở verwendet. Sie sind eine wichtige Zutat in verschiedenen Gerichten der malaysischen und peranakanischen Küche, darunter char kway teow, hokkien mee, mee rebus und pasembor.

In Korea werden leicht gekochte Mungobohnensprossen, Sukjunamul (koreanisch: 숙주나물) genannt, oft als Beilage serviert. Sie werden blanchiert (weniger als eine Minute in kochendes Wasser gelegt), sofort in kaltem Wasser abgekühlt und mit Sesamöl, Knoblauch, Salz und oft anderen Zutaten vermischt. Auf den Philippinen werden Mungobohnensprossen zu Lumpia-Rollen namens Lumpiang Togue verarbeitet.

In Indien werden Mungobohnensprossen mit grünem Chili, Knoblauch und anderen Gewürzen gekocht.

In Indonesien werden sie häufig als Füllung für Tahu Isi (gefüllter Tofu) und als ergänzende Zutat in vielen Gerichten wie Rawon und Soto verwendet.

In Japan werden die Sprossen Moyashi genannt.

Stärke

Scharfe Liangfen nach Sichuan-Art

Mungobohnenstärke, die aus gemahlenen Mungobohnen gewonnen wird, wird zur Herstellung von transparenten Zellophannudeln (auch bekannt als Bohnenfadennudeln, Bohnenfäden, Glasnudeln, Fensi (粉絲), Tung Hoon (冬粉), miến, bún tàu oder bún tào) verwendet. Zellophan-Nudeln werden weich und glitschig, wenn sie in heißem Wasser eingeweicht werden. Es gibt auch eine Variante von Zellophannudeln, die Mungobohnenblätter oder grüne Bohnenblätter genannt werden.

In Korea wird aus Mungobohnenstärke ein Gelee namens nokdumuk (koreanisch: 녹두묵; auch cheongpomuk; 청포묵) hergestellt; ein ähnliches Gelee, das durch den Zusatz von Gardenienfarbstoff gelb gefärbt wird, heißt hwangpomuk (황포묵).

In Nordchina wird das Mungobohnengelee liangfen (chinesisch: 涼粉; wörtlich: "gekühltes Bohnengelee") genannt, das im Sommer sehr beliebt ist. Die Hokkiens fügen dem Mungobohnengelee Zucker hinzu und machen daraus eine Süßspeise namens Lio̍k-tāu hún-kóe (chinesisch: 綠豆粉粿; wörtlich "Mungobohnenmehlkuchen").

Aus Mungenteig werden in Andhra Pradesh, Indien, Crêpes namens Pesarattu und in Korea Pfannkuchen namens Bindaetteok hergestellt. (Der Stärkegehalt beträgt etwa 56,82 %.)

Pflanzliches Eiweiß

Mungobohnen werden zunehmend in pflanzlichen Fleisch- und Ei-Alternativen wie Beyond Meat und Eat Just's Just Egg verwendet.

Geschichte der Domestikation und des Anbaus

Zeitraffervideo der Mungobohnenkeimung über 10 Tage

Die Mungobohne wurde in Indien domestiziert, wo ihr Stammvater (Vigna radiata subspecies sublobata) wild vorkommt.

Verkohlte Mungobohnen wurden an vielen archäologischen Stätten in Indien entdeckt. Zu den Gebieten mit frühen Funden gehören die östliche Zone der Harappan-Zivilisation im heutigen Pakistan sowie West- und Nordwestindien, wo die Funde etwa 4 500 Jahre zurückreichen, und Südindien im heutigen Bundesstaat Karnataka, wo die Funde mehr als 4 000 Jahre zurückreichen. Einige Wissenschaftler schließen daher auf zwei getrennte Domestizierungen im Nordwesten und Süden Indiens. In Südindien gibt es Belege für die Entwicklung von Mungobohnen mit größeren Samen vor 3.500 bis 3.000 Jahren. Vor etwa 3500 Jahren wurden Mungobohnen in ganz Indien kultiviert.

Später verbreitete sich der Mungobohnenanbau von Indien nach China und Südostasien. Archäobotanische Untersuchungen an der Fundstelle Khao Sam Kaeo in Südthailand deuten darauf hin, dass die Mungobohne bereits vor mindestens 2 200 Jahren nach Thailand kam.

In der Populärkultur

Creed Bratton in der US-Sitcom The Office ließ Mungobohnen in einer Schublade seines Schreibtischs sprießen und bemerkte, dass sie "sehr nahrhaft sind, aber wie der Tod riechen".