Konjunktivitis

Aus besserwiki.de
Bindehautentzündung
Andere NamenRosa Auge
An eye with viral conjunctivitis.jpg
Ein Auge mit viraler Bindehautentzündung
FachgebietOphthalmologie, Optometrie
SymptomeGerötetes Auge, Kratzen
DauerVirale Bindehautentzündung: bis zu zwei Wochen
UrsachenViral, bakteriell, Allergien
Diagnostische MethodeAnhand der Symptome, mikrobielle Kultur
VorbeugungHändewaschen
BehandlungAuf der Grundlage der zugrunde liegenden Ursache
Häufigkeit3-6 Millionen pro Jahr (USA)

Bindehautentzündung, auch bekannt als rosa Auge, ist eine Entzündung der äußersten Schicht des weißen Teils des Auges und der inneren Oberfläche des Augenlids. Sie lässt das Auge rosa oder rötlich erscheinen. Es kann zu Schmerzen, Brennen, Kratzen oder Juckreiz kommen. Das betroffene Auge kann vermehrt tränen oder morgens "verklebt" sein. Auch eine Schwellung des weißen Teils des Auges kann auftreten. Juckreiz ist häufiger bei Allergien zu beobachten. Bindehautentzündungen können ein oder beide Augen betreffen.

Die häufigsten infektiösen Ursachen sind virale und bakterielle Infektionen. Die virale Infektion kann zusammen mit anderen Symptomen einer Erkältung auftreten. Sowohl virale als auch bakterielle Infektionen sind leicht von Mensch zu Mensch übertragbar. Allergien gegen Pollen oder Tierhaare sind ebenfalls eine häufige Ursache. Die Diagnose wird häufig anhand von Anzeichen und Symptomen gestellt. Gelegentlich wird eine Probe des Ausflusses für eine Kultur eingeschickt.

Die Vorbeugung erfolgt teilweise durch Händewaschen. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Bei den meisten viralen Fällen gibt es keine spezifische Behandlung. Die meisten Fälle, die auf eine bakterielle Infektion zurückzuführen sind, klingen auch ohne Behandlung ab; Antibiotika können die Krankheit jedoch verkürzen. Menschen, die Kontaktlinsen tragen, und Menschen, deren Infektion durch Gonorrhö oder Chlamydien verursacht wird, sollten behandelt werden. Allergische Fälle können mit Antihistaminika oder Mastzellenhemmer-Tropfen behandelt werden.

In den Vereinigten Staaten erkranken jedes Jahr etwa 3 bis 6 Millionen Menschen an Bindehautentzündung. Bei Erwachsenen sind virale Ursachen häufiger, während bei Kindern bakterielle Ursachen häufiger vorkommen. In der Regel tritt innerhalb von ein bis zwei Wochen eine Besserung ein. Bei Sehstörungen, starken Schmerzen, Lichtempfindlichkeit, Anzeichen von Herpes oder wenn sich die Symptome nach einer Woche nicht bessern, kann eine weitere Diagnose und Behandlung erforderlich sein. Eine Bindehautentzündung bei Neugeborenen, die so genannte neonatale Konjunktivitis, kann ebenfalls eine spezielle Behandlung erfordern.

Klassifikation nach ICD-10
H10 Konjunktivitis
H16.2 Keratokonjunktivitis
B87.2 Ophthalmomyiasis (Myiasis des Auges)
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Konjunktivitis

Konjunktivitis (lateinisch Conjunctivitis, deutsch Bindehautentzündung, früher auch Bindehautfluss) ist der medizinische Fachausdruck für eine akute oder chronische Entzündung der Bindehaut (Tunica conjunctiva) des Auges. Sie kann unterschiedliche Ursachen haben.

Allgemeine Symptome einer Bindehautentzündung des Auges sind eine verstärkte Durchblutung und damit Rötung der Bindehaut (Hyperämie), eine ödematöse Bindehautschwellung (Chemosis), eine Verengung der Lidspalte (Pseudoptosis), vermehrter Tränenfluss (Epiphora), Lichtscheue (Photophobie), Zusammenkneifen der Augenlider (Blepharospasmus), Juckreiz, Fremdkörpergefühl, Brennen und teilweise starke Schmerzen.

Darüber hinaus können Schleimhautveränderungen wie membranöse und pseudomembranöse Beläge und Bläschen sowie Absonderungen entstehen.

Anzeichen und Symptome

Blutunterlaufene Augen.

Gerötete Augen, geschwollene Bindehaut und tränende Augen sind Symptome, die bei allen Formen der Bindehautentzündung auftreten. Die Pupillen sollten jedoch normal reagieren, und die Sehschärfe sollte normal sein.

Eine Bindehautentzündung ist durch eine Entzündung der Bindehaut gekennzeichnet, die sich durch Reizung und Rötung äußert. Die Untersuchung mit einer Spaltlampe (Biomikroskop) kann die Diagnosegenauigkeit verbessern. Die Untersuchung der palpebralen Bindehaut, d. h. der Bindehaut auf der Innenseite der Augenlider, ist in der Regel aussagekräftiger als die Untersuchung der bulbären Bindehaut, d. h. der Bindehaut auf der Sklera.

Virale

Virale Bindehautentzündung

Zwischen 65 % und 90 % der Fälle viraler Bindehautentzündungen werden durch Adenoviren verursacht. Virale Bindehautentzündungen treten häufig in Verbindung mit einer Infektion der oberen Atemwege, einer Erkältung oder Halsschmerzen auf. Zu den Symptomen gehören übermäßiges Nässen und Juckreiz. Die Infektion beginnt in der Regel in einem Auge, kann aber leicht auf das andere Auge übergreifen.

Die virale Bindehautentzündung äußert sich in einer feinen, diffusen Rötung der Bindehaut, die fälschlicherweise für eine Iritis gehalten werden kann. Bei der Mikroskopie zeigen sich jedoch bestätigende Anzeichen, insbesondere zahlreiche lymphatische Follikel auf der tarsalen Bindehaut, und manchmal eine punktförmige Keratitis.

Allergisch

Ein Auge mit allergischer Bindehautentzündung und Bindehautödem

Die allergische Bindehautentzündung ist eine allergisch bedingte Entzündung der Bindehaut. Die spezifischen Allergene können sich von Patient zu Patient unterscheiden. Die Symptome resultieren aus der Freisetzung von Histamin und anderen Wirkstoffen durch Mastzellen und bestehen aus Rötung (hauptsächlich aufgrund der Vasodilatation der peripheren kleinen Blutgefäße), Schwellung der Bindehaut, Juckreiz und vermehrter Tränenproduktion.

Bakteriell

Ein Auge mit bakterieller Bindehautentzündung

Eine bakterielle Bindehautentzündung führt zu einer schnell einsetzenden Rötung der Bindehaut, einer Schwellung des Augenlids und einem klebrigen Ausfluss. In der Regel treten die Symptome zuerst an einem Auge auf, können aber innerhalb von 2-5 Tagen auf das andere Auge übergreifen. Eine Bindehautentzündung, die durch häufige eiterbildende Bakterien verursacht wird, führt zu einer ausgeprägten Griesgrämigkeit oder Reizung und einem fadenförmigen, undurchsichtigen, gräulichen oder gelblichen Ausfluss, der dazu führen kann, dass die Augenlider zusammenkleben, insbesondere nach dem Schlafen. Es kann auch zu einer starken Verkrustung des infizierten Auges und der umgebenden Haut kommen. Das körnige oder kratzende Gefühl ist manchmal so lokalisiert, dass die Patienten darauf bestehen, dass sie einen Fremdkörper im Auge haben.

Die häufigsten Bakterien, die für eine nicht akute bakterielle Bindehautentzündung verantwortlich sind, sind Staphylokokken, Streptokokken und Haemophilus-Arten. Seltener können auch Chlamydia spp. die Ursache sein.

Typische membranöse Bindehautentzündung

Bakterien wie Chlamydia trachomatis oder Moraxella spp. können eine nicht-exsudative, aber anhaltende Bindehautentzündung ohne starke Rötung verursachen. Die bakterielle Konjunktivitis kann zur Bildung von Membranen oder Pseudomembranen führen, die die Bindehaut bedecken. Pseudomembranen bestehen aus einer Kombination von Entzündungszellen und Exsudaten und haften lose an der Bindehaut, während echte Membranen fester haften und sich nicht leicht ablösen lassen. Fälle von bakterieller Bindehautentzündung, bei denen sich Membranen oder Pseudomembranen bilden, werden mit Neisseria gonorrhoeae, β-hämolytischen Streptokokken und Corynebacterium diphtheriae in Verbindung gebracht. C. diphtheriae verursacht die Bildung von Membranen in der Bindehaut von nicht geimpften Kindern.

Chemisch

Chemische Augenverletzungen können entstehen, wenn eine saure oder alkalische Substanz in das Auge gelangt. Verätzungen durch Alkalien sind in der Regel schlimmer als Verätzungen durch Säuren. Leichte Verätzungen führen zu Bindehautentzündungen, während sich bei schwereren Verätzungen die Hornhaut weiß verfärben kann. Zum Testen auf chemische Ursachen kann Lackmuspapier verwendet werden. Wenn eine chemische Ursache bestätigt wurde, sollten das Auge oder die Augen gespült werden, bis der pH-Wert im Bereich von 6-8 liegt. Zur Linderung der Schmerzen können betäubende Augentropfen verwendet werden.

Eine reizende oder toxische Bindehautentzündung ist in erster Linie durch Rötung gekennzeichnet. Ist sie auf einen Chemikalienspritzer zurückzuführen, tritt sie oft nur im unteren Bindehautsack auf. Bei einigen Chemikalien, vor allem bei ätzenden Alkalien wie Natriumhydroxid, kann es zu einer Nekrose der Bindehaut kommen, die durch ein täuschend weißes Auge aufgrund eines Gefäßverschlusses gekennzeichnet ist, gefolgt von einem Abblättern des abgestorbenen Epithels. Eine Spaltlampenuntersuchung wird wahrscheinlich Hinweise auf eine anteriore Uveitis zeigen.

Andere

Beim Paratrachom, das bei Neugeborenen auch Einschlusskörperchenkonjunktivitis und bei Erwachsenen Schwimmbadkonjunktivitis genannt wird, handelt es sich um eine bakterielle Entzündung der Augenbindehaut mit Chlamydia trachomatis (Serotypen D bis K). Diese Augenbindehautentzündung kommt in Industrieländern vor, tritt plötzlich auf und kann eines oder beide Augen betreffen. Der Übertragungsmechanismus der Krankheitserreger ist okulogenital und erfolgt bei Erwachsenen beim intimen Kontakt oder in kontaminiertem Wasser in Schwimmbädern. Betroffene Neugeborene haben sich während des Geburtsvorgangs im Geburtskanal infiziert. Nach acht bis zehn Tagen bilden sich an der Bindehaut des Oberlids Lymphfollikel, die Bindehaut ist stark gerötet, und das Auge sondert Sekret ab. Bei Neugeborenen ist dieses Sekret eitrig. Dabei wird von einer Blennorrhoe gesprochen. Die Beschwerden können über Wochen andauern. Das Paratrachom heilt ohne Komplikationen ab. Neben den Augenbeschwerden können Erwachsene außerdem an Beschwerden im Harn- und Geschlechtsapparat leiden, wie bei einer Harnwegsentzündung. Bei Neugeborenen sind neben den Augenbeschwerden eine Lungenentzündung, eine Rachenentzündung, eine Entzündung der Bronchien, eine Entzündung der Ohren oder eine Magendarmgrippe möglich. Die Diagnose wird anhand des Beschwerdebilds, Immunfluoreszenzuntersuchungen und einer Zellkultur gestellt. Behandelt wird mit lokalen oder systemischen Antibiotika, wie Tetracyclinen.

Ein Auge mit Chlamydien-Konjunktivitis

Die Inklusionskonjunktivitis des Neugeborenen ist eine Bindehautentzündung, die durch das Bakterium Chlamydia trachomatis verursacht wird und zu einer akuten, eitrigen Bindehautentzündung führen kann. Sie heilt jedoch in der Regel von selbst ab.

Einfache akute Bindehautentzündung (Conjunctivitis simplex acuta)

Eine einfache akute Bindehautentzündung kann durch mechanische Reizung entstehen, zum Beispiel physikalische Einflüsse, Rauch, Staub und trockene Luft. Auch nicht erkannte Brechungsfehler oder Trichiasis können die Ursache für eine hartnäckige Conjunctivitis simplex acuta sein. Die Symptome sind Rötung, Jucken, Brennen, Schwellung der Augenlider, Verengung der Lidspalte, verklebte Augen beim Aufwachen und ein wässrig-schleimiger Ausfluss.

Die Therapie besteht in der Schonung des Auges und bei schwereren Fällen der Verabreichung von adstringierenden Augentropfen oder Salben.

Knötchenförmige Bindehautentzündung (Conjunctivitis nodosa)

Die Ursache für die Conjunctivitis nodosa ist die toxische und mechanische Infektion mit Raupenhaaren oder Insektenstacheln. Das erste Stadium ist charakterisiert durch das Auftreten der typischen allgemeinen Symptome der Bindehautentzündung (s. o.). In der zweiten Phase dieser Erkrankung kommt es dann zur Bildung von Granulomen in Form von kleinen Knötchen in der Bindehaut.

Diese Bindehautentzündungen sind sehr hartnäckig. Um diese Erkrankung zu heilen, müssen die Fremdkörper und Granulome frühzeitig sorgfältig chirurgisch entfernt werden. Ansonsten breiten sich Fremdkörper und Granulome ins Augeninnere aus und verursachen eine sogenannte Uveitis, auch Ophthalmia nodosa genannt.

Trockene Bindehautentzündung (Keratoconjunctivitis sicca)

Ursache der Keratoconjunctivitis sicca ist ein qualitativer und/oder quantitativer Mangel des schützenden Tränenfilms. Sie führt gleichzeitig zu einer Entzündung der Hornhaut (Keratitis) – daher Keratokonjunktivitis. Als Unterformen unterscheidet man:

  • Keratitis superficialis punctata mit oberflächlicher, punktförmiger Verteilung
  • Keratitis filiformis mit feinen Epithelfäden beim Lidschlag

Die Therapie erfolgt durch Anwendung benetzender Augentropfen, -gele oder Augenspray. Wenn möglich, muss die Ursache der mangelnden Tränenproduktion oder der falschen Zusammensetzung des Tränenfilms, und somit defekten Lipidschicht, behoben werden.

Gigantopapilläre Konjunktivitis

Die Ursache der gigantopapillären Konjunktivitis ist jahrelanges Tragen von weichen Kontaktlinsen oder Glasaugen. Die Bindehaut des Oberlids zeigt ein typisches pflastersteinartiges Bild (gigantopapillär). Diese Veränderungen sind möglicherweise eine allergische Reaktion gegen denaturierte Eiweiße auf der Oberfläche der Kontaktlinsen oder des Glasauges.

Solange die Entzündung besteht, muss vorübergehend auf Kontaktlinsen oder ein Kunstauge verzichtet werden. Danach müssen die Kontaktlinsen bzw. das Kunstauge neu angepasst werden.

Ursachen

Die infektiöse Bindehautentzündung wird am häufigsten durch ein Virus verursacht. Bakterielle Infektionen, Allergien, andere Reizstoffe und Trockenheit sind ebenfalls häufige Ursachen. Sowohl bakterielle als auch virale Infektionen sind ansteckend und werden von Mensch zu Mensch oder durch kontaminierte Gegenstände oder Wasser übertragen. Der Kontakt mit verunreinigten Fingern ist eine häufige Ursache für eine Bindehautentzündung. Bakterien können auch von den Rändern der Augenlider und der umgebenden Haut, aus dem Nasen-Rachen-Raum, von infizierten Augentropfen oder Kontaktlinsen, aus den Genitalien oder über den Blutkreislauf auf die Bindehaut gelangen. Eine Infektion mit humanen Adenoviren ist für 65 % bis 90 % der Fälle von viraler Konjunktivitis verantwortlich.

Virale

Adenoviren sind die häufigste Ursache für virale Konjunktivitis (adenovirale Keratokonjunktivitis). Herpetische Keratokonjunktivitis, die durch Herpes-simplex-Viren verursacht wird, kann schwerwiegend sein und erfordert eine Behandlung mit Aciclovir. Die akute hämorrhagische Konjunktivitis ist eine hoch ansteckende Krankheit, die durch eines der beiden Enteroviren Enterovirus 70 und Coxsackievirus A24 verursacht wird. Diese wurden erstmals 1969 bei einem Ausbruch in Ghana identifiziert und haben sich seither weltweit ausgebreitet und mehrere Epidemien verursacht.

Bakteriell

Die häufigsten Erreger einer akuten bakteriellen Bindehautentzündung sind Staphylococcus aureus, Streptococcus pneumoniae und Haemophilus influenzae. Hyperakute Fälle sind zwar sehr selten, werden aber meist durch Neisseria gonorrhoeae oder Neisseria meningitidis verursacht. Chronische Fälle von bakterieller Bindehautentzündung dauern länger als 3 Wochen und werden in der Regel durch S. aureus, Moraxella lacunata oder eine gramnegative Darmflora verursacht.

Allergisch

Eine Bindehautentzündung kann auch durch Allergene wie Pollen, Parfüm, Kosmetika, Rauch, Hausstaubmilben, Perubalsam oder Augentropfen verursacht werden. Die häufigste Ursache für eine Bindehautentzündung ist die allergische Bindehautentzündung, von der 15 bis 40 % der Bevölkerung betroffen sind. Auf allergische Bindehautentzündungen entfallen 15 % der augenärztlichen Konsultationen, wobei die meisten saisonale Expositionen im Frühjahr und Sommer oder andauernde Erkrankungen einschließen.

Andere

  • Computersicht-Syndrom
  • Syndrom des trockenen Auges
  • Reaktive Arthritis: Die Bindehautentzündung gehört zur Trias der reaktiven Arthritis, die vermutlich durch eine Kreuzreaktivität der Autoimmunzellen nach bestimmten bakteriellen Infektionen verursacht wird. Reaktive Arthritis ist stark mit HLA-B27 assoziiert. Die Bindehautentzündung ist mit der Autoimmunerkrankung rezidivierende Polychondritis assoziiert.

Diagnose

Die Entnahme von Bindehautabstrichen.

Kulturen werden nicht häufig entnommen oder benötigt, da die meisten Fälle entweder mit der Zeit oder mit typischen Antibiotika abklingen. Wenn der Verdacht auf eine bakterielle Bindehautentzündung besteht, aber keine Reaktion auf topische Antibiotika zu erkennen ist, sollten Abstriche für eine Bakterienkultur entnommen und getestet werden. Bei epidemischen Häufungen von Fällen kann eine Viruskultur angebracht sein.

Bei allergischer Bindehautentzündung wird ein Patch-Test durchgeführt, um das verursachende Allergen zu identifizieren.

Obwohl Bindehautabstriche für die Zytologie beim Nachweis von Chlamydien- und Pilzinfektionen, Allergien und Dysplasien nützlich sein können, werden sie aufgrund der Kosten und des allgemeinen Mangels an Laborpersonal mit Erfahrung im Umgang mit Augenproben nur selten durchgeführt. Eine konjunktivale Inzisionsbiopsie wird gelegentlich durchgeführt, wenn der Verdacht auf granulomatöse Erkrankungen (z. B. Sarkoidose) oder Dysplasie besteht.

Klassifizierung

Bindehautentzündungen können entweder nach der Ursache oder nach dem Ausmaß des entzündeten Bereichs klassifiziert werden.

Konjunktivitis durch unspezifische Kokken

Eine Konjunktivitis kann durch kugelförmige Bakterien wie Staphylo-, Strepto- und Pneumokokken ausgelöst werden. Die Infektion der Bindehaut mit diesen Bakterien tritt fast immer beidseits auf. Sie ist als purulente Konjunktivis gekennzeichnet durch eitrige Sekretion sowie die Bildung von membranösen bzw. pseudomembranösen Belägen. Durch kokkenähnliche Bakterien wird die Parinaud-Konjunktivitis ausgelöst.

Für die Therapie werden Antibiotika, zum Beispiel Neomycin, Kanamycin, Tetracyclin und Sulfonamide, in Form von Augentropfen oder -salben eingesetzt.

  • Allergie
  • Bakterien
  • Viren
  • Chemikalien
  • Autoimmun

Die neonatale Bindehautentzündung wird häufig getrennt von der bakteriellen Bindehautentzündung behandelt, da sie durch andere Bakterien verursacht wird als die häufigeren Fälle bakterieller Bindehautentzündung.

Nach Ausmaß der Beteiligung

Blepharokonjunktivitis ist die doppelte Kombination von Konjunktivitis und Blepharitis (Entzündung der Augenlider).

Keratokonjunktivitis ist die Kombination aus Bindehautentzündung und Keratitis (Hornhautentzündung).

Blepharokeratokonjunktivitis ist die Kombination von Konjunktivitis mit Blepharitis und Keratitis. Sie ist klinisch definiert durch Veränderungen des Lidrandes, Funktionsstörungen der Meibom-Drüsen, Rötung des Auges, Bindehautchemose und Hornhautentzündung.

Differentialdiagnose

Einige schwerwiegendere Erkrankungen können mit einem roten Auge einhergehen, z. B. eine infektiöse Keratitis, ein Glaukom oder eine Iritis. Diese Erkrankungen erfordern dringend die Aufmerksamkeit eines Augenarztes. Zu den Anzeichen solcher Erkrankungen gehören verminderte Sehkraft, deutlich erhöhte Lichtempfindlichkeit, die Unfähigkeit, das Auge offen zu halten, eine Pupille, die nicht auf Licht reagiert, oder starke Kopfschmerzen mit Übelkeit. Fluktuierende Unschärfe ist häufig, bedingt durch Tränenfluss und schleimigen Ausfluss. Leichte Photophobie ist häufig. Wenn jedoch eines dieser Symptome auffällig ist, müssen andere Erkrankungen wie Glaukom, Uveitis, Keratitis und sogar Meningitis oder Karotiko-Kavernose-Fistel in Betracht gezogen werden.

Eine umfassendere Differentialdiagnose für ein rotes oder schmerzhaftes Auge umfasst:

  • Hornhautabschürfung
  • Subkonjunktivale Blutung
  • Pinguecula
  • Blepharitis
  • Dacryocystitis
  • Keratoconjunctivitis sicca (Trockenes Auge)
  • Keratitis
  • Herpes simplex
  • Herpes zoster
  • Episkleritis - eine entzündliche Erkrankung, die ein ähnliches Erscheinungsbild wie eine Bindehautentzündung aufweist, jedoch ohne Ausfluss oder Tränenfluss
  • Uveitis
  • Akutes Winkelschließungsglaukom
  • Endophthalmitis
  • Orbitazellulitis

Vorbeugung

Die wirksamste Vorbeugung ist gute Hygiene, insbesondere das Vermeiden des Reibens der Augen mit infizierten Händen. Eine Impfung gegen Adenovirus, Haemophilus influenzae, Pneumokokken und Neisseria meningitidis ist ebenfalls wirksam.

Es hat sich gezeigt, dass Povidon-Jod-Augenlösung einer neonatalen Konjunktivitis vorbeugt. Aufgrund ihrer geringen Kosten wird sie weltweit immer häufiger eingesetzt.

Behandlung

Eine Bindehautentzündung verschwindet in 65 % der Fälle ohne Behandlung innerhalb von 2-5 Tagen. Die Verschreibung von Antibiotika ist in den meisten Fällen nicht erforderlich.

Virale

Virale Bindehautentzündungen klingen in der Regel von selbst ab und erfordern keine spezielle Behandlung. Antihistaminika (z. B. Diphenhydramin) oder Mastzellenstabilisatoren (z. B. Cromolyn) können zur Linderung der Symptome eingesetzt werden. Povidon-Jod wurde als Behandlungsmethode vorgeschlagen, aber im Jahr 2008 gab es kaum Belege für diese Methode.

Allergisch

Bei allergischer Bindehautentzündung verengt kühles Wasser, das mit nach unten geneigtem Kopf über das Gesicht gegossen wird, die Kapillaren, und künstliche Tränen lindern manchmal die Beschwerden in leichten Fällen. In schwereren Fällen können nichtsteroidale Antirheumatika und Antihistaminika verschrieben werden. Bei anhaltender allergischer Bindehautentzündung können auch topische Steroidtropfen erforderlich sein.

Bakteriell

Bakterielle Bindehautentzündungen klingen in der Regel ohne Behandlung ab. Topische Antibiotika können nur dann erforderlich sein, wenn nach 3 Tagen keine Besserung eintritt. Weder mit noch ohne Behandlung wurden ernsthafte Auswirkungen festgestellt. Da Antibiotika bei bakterieller Bindehautentzündung die Heilung beschleunigen, kann ihr Einsatz in Betracht gezogen werden. Antibiotika werden auch bei Kontaktlinsenträgern empfohlen, die ein geschwächtes Immunsystem haben, bei denen eine Chlamydien- oder Gonorrhö-Erkrankung vermutet wird, die starke Schmerzen haben oder bei denen es zu reichlich Ausfluss kommt. Gonorrhoe- oder Chlamydieninfektionen erfordern sowohl orale als auch topische Antibiotika.

Die Wahl des Antibiotikums hängt von dem Bakterienstamm oder dem vermuteten Bakterienstamm ab, der die Infektion verursacht. Es können Fluorchinolone, Natriumsulfacetamid oder Trimethoprim/Polymyxin verwendet werden, in der Regel für 7-10 Tage. Fälle von Meningokokken-Konjunktivitis können auch mit systemischem Penicillin behandelt werden, sofern der Stamm gegen Penicillin empfindlich ist.

Bei Untersuchungen zur Behandlung von bakterieller und chlamydialer Bindehautentzündung wurde auch eine gewisse Wirksamkeit von Povidon-Iod-Augensalbe festgestellt, die dort eingesetzt werden könnte, wo topische Antibiotika nicht verfügbar oder zu teuer sind.

Chemisch

Durch Chemikalien verursachte Bindehautentzündungen werden durch Spülung mit Ringerlactat oder Kochsalzlösung behandelt. Chemische Verletzungen, insbesondere Verätzungen durch Alkalien, sind medizinische Notfälle, da sie zu schwerer Narbenbildung und intraokularen Schäden führen können. Personen mit chemisch bedingter Bindehautentzündung sollten ihre Augen nicht berühren, um eine Ausbreitung der Chemikalie zu vermeiden.

Epidemiologie

Bindehautentzündung ist die häufigste Augenerkrankung. Die Erkrankungsrate hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab, die je nach Alter und Jahreszeit variiert. Eine akute Bindehautentzündung tritt am häufigsten bei Säuglingen, Schulkindern und älteren Menschen auf. Die häufigste Ursache einer infektiösen Bindehautentzündung ist eine virale Bindehautentzündung.

Schätzungen zufolge erkranken in den Vereinigten Staaten jährlich 6 Millionen Menschen an akuter Bindehautentzündung.

Für das Auftreten verschiedener Formen der Bindehautentzündung wurden einige saisonale Trends beobachtet. Bakterielle Bindehautentzündungen treten am häufigsten von Dezember bis April auf, virale Bindehautentzündungen in den Sommermonaten, und allergische Bindehautentzündungen sind im Frühjahr und Sommer am häufigsten anzutreffen.

Geschichte

Die mit Rötung, Schwellung und Absonderung einhergehende Bindehautentzündung war in Ägypten bereits im Altertum bekannt. Behandelt wurde sie im Alten Ägypten, überliefert im Papyrus Ebers, unter anderem mit Weihrauch und Natron. Vor allem bei tränig-eitrigen Flüssen wurde Myrrhe und Bleisalz angewendet. Bei ausgeprägter Symptomatik kam auch eine aus Mennige, Grünspan und Honig zubereitete Salbe zum Einsatz. In den hippokratischen Schriften wurde unter der Augenentzündung ophthalmia vor allem die Bindehautentzündung verstanden.

Ein Adenovirus wurde erstmals 1953 von Rowe et al. isoliert. Zwei Jahre später veröffentlichten Jawetz et al. eine Publikation über epidemische Keratokonjunktivitis. "Madras Eye" ist ein umgangssprachlicher Begriff, der in Indien für diese Krankheit verwendet wird.

Gesellschaft und Kultur

Bindehautentzündung ist eine wirtschaftliche und soziale Belastung. Allein die Kosten für die Behandlung der bakteriellen Bindehautentzündung werden auf 377 bis 857 Millionen Dollar pro Jahr geschätzt. Etwa 1 % aller Hausarztbesuche in den Vereinigten Staaten stehen im Zusammenhang mit Bindehautentzündungen. Etwa 70 % aller Menschen mit akuter Bindehautentzündung suchen die Primärversorgung und die Notfallversorgung auf.

Allergisch bedingte Bindehautentzündungen

Conjunctivitis phlyctaenulosa et scrofulosa

Diese Form der Bindehautentzündung ist durch das periodische Auftreten einer bakteriell-allergischen Bindehaut- und Lidentzündung mit kleinen, milchig-glasigen, grauen Knötchen aus Lymphozyten und Plasmazellen (sogenannten Phlyktänen) mit Erweiterung der umliegenden Bindehautgefäße gekennzeichnet. Die Knötchen verschwinden ohne weitere Komplikationen innerhalb von wenigen Tagen wieder, aber die Rezidivrate ist sehr hoch. Manchmal können auch Phlyktänen an der Hornhaut auftreten. Diese führen zu einer Vernarbung der Hornhaut. Differenzialdiagnostisch sollte eine Tuberkulose mittels Tuberkulintest ausgeschlossen werden.

Glukokortikoidhaltige Augentropfen und die Bekämpfung der Grundkrankheit (z. B. Tuberkulose) stehen im Mittelpunkt der Therapie.

Conjunctivitis vernalis (Frühjahrskatarrh)

Die genaue Ursache des Frühjahrskatarrhs ist bisher nicht vollständig geklärt. Wahrscheinlich besteht ein allergischer Zusammenhang, denn es fällt auf, dass der Frühjahrskatarrh häufig mit einer Typ-I-Allergie vergesellschaftet ist. Aber auch Umweltfaktoren spielen wahrscheinlich eine Rolle. So zeigt sich der Frühjahrskatarrh meist im Frühjahr und im Herbst. Die Bindehaut zeigt insbesondere an den Oberlidern oder rund um die Hornhaut ein rötlich gefärbtes, pflastersteinartiges Bild. Dabei handelt es sich um eine Gewebevermehrung mit zahlreichen eosinophilen Granulozyten. Betroffene, insbesondere Kinder und Jugendliche, leiden hauptsächlich an einem Fremdkörpergefühl.

Die Histaminfreisetzung aus den Mastzellen (Mastzelldegranulation) sollte mit cromoglicinsäurehaltigen Augentropfen gehemmt werden. Es kommen auch systemische Antihistaminika oder lokal wirksame steroidhaltige Medikamente zum Einsatz. Teilweise muss die Gewebevermehrung mittels einer Operation oder einer Kryobehandlung abgetragen werden.

Konjunktivalprobe (bewusst erzeugte allergische Konjunktivitis)

Bei einer Konjunktivalprobe handelt es sich um einen konjunktivalen Provokationstest, bei dem durch lokale Applikation einer Allergen-Lösung eine Bindehautentzündung provoziert wird (als Ophthalmotest zur Vortestung von Röntgen-Kontrastmitteln u. Seren sowie zur Diagnostik z. B. der Tuberkulose (mit Alttuberculin n. Wolff-Eisner, Calmette)).

Bakterielle Bindehautentzündungen

Conjunctivitis diphtherica

Die Infektion mit dem Diphtherieerreger Corynebacterium diphtheriae ist der Grund für diese schwere Form der Bindehautentzündung. Der Erreger kann mit der Neisser-Polfärbung nachgewiesen werden. Die Bindehaut auf der Rückseite der Lider ist teilweise abgestorben (nekrotisiert) und das Auge stark vereitert. Die Lymphknoten sind geschwollen, und der Erkrankte hat Fieber. Bei schweren Fällen ist die Hornhaut ebenfalls betroffen, und die Lider sind narbig verändert (Narbensymblepharon).

Zur Therapie werden Diphtherie-Antitoxin und lokale Breitbandantibiotika angewendet.

Trachom (Conjunctivitis granulosa)

Die Conjunctivitis granulosa oder trachomatosa, die „(ägyptische) Körnerkrankheit“, ist eine bakterielle Infektion mit Chlamydia trachomatis, die mit Erblindung enden kann.

Virale Bindehautentzündungen

Eine Vielzahl von Kinderkrankheiten wie zum Beispiel Masern, Röteln, Windpocken, aber auch andere virale Erkrankungen können eine sogenannte Begleitkonjunktivitis auslösen. Diese ist meist beidseitig und verläuft mit insgesamt geringerer Symptomatik. Die Therapie besteht in der Behandlung der Grundkrankheit.

Prinzipiell kann bei viral bedingten Konjunktivitiden in Abhängigkeit vom Erreger eine, teils hohe, Ansteckungsgefahr bestehen.

Keratoconjunctivitis epidemica

Bei der Keratoconjunctivitis epidemica handelt es sich um eine hochinfektiöse, in Deutschland meldepflichtige Erkrankung. Sie wird durch ein Adenovirus der APC-(Adeno-Pharyngo-Conjunctival-)Virus-Gruppe verursacht. Die Behandlung erfolgt symptomatisch mit adstringierenden Augentropfen und allgemeinen Schmerzmitteln.

Akute hämorrhagische Bindehautentzündung

Die akute hämorrhagische Bindehautentzündung wird durch ein Enterovirus als einer Untergruppe der Picorna-Viren und ein Coxsackie-Virus ausgelöst und verursacht seit 1969 in verschiedenen Regionen Asiens, Afrikas und Europas entsprechende Epidemien. Die Übertragung gilt als hochkontagiös und erfolgt durch Tränenflüssigkeit, Atemsekret und Stuhl. Akute Symptome sind u. a. sehr rote und geschwollene Augen, subkonjunktivale Blutungen, Bindehautchemosis und Lidödem. Eine spontane Rückbildung ist nach einigen Tagen möglich. Beteiligungen der Hornhaut sind selten. Schwere neurologische Komplikationen wurden vereinzelt beschrieben.

Bindehautentzündungen durch Pilze (Mykosen)

Bindehautentzündungen, die durch Pilze verursacht werden, sind selten. Meist sind bei einer solchen Pilzinfektion nicht nur die Augenbindehaut, sondern auch andere Augenabschnitte wie die Hornhaut des Auges betroffen. Mykosen der Augenbindehaut können sich mit unterschiedlichen Veränderungen der Bindehaut zeigen. Dazu gehören gelbliche Infiltrate oder Granulome. Die Behandlung einer Mykose der Augenbindehaut erfolgt durch lokale Anwendung eines Antimykotikums.

Bindehautentzündungen durch Parasiten

Loiasis

Die Loiasis, auch Loa-loa-Infektion oder Filaria-loa-Infektion genannt, kommt im tropischen West- und Zentralafrika vor. Die Erkrankung wird durch den Fadenwurm Loa loa ausgelöst. Es handelt sich dabei um bis zu sieben Zentimeter lange Filarien, die bei Betroffenen ohne weitere Hilfsmittel unter der Bindehaut gesehen werden können. Die Filarien flüchten, wenn das Auge der Betroffenen mit der Spaltlampe untersucht wird. Mögliche Beschwerden sind durch die Bewegung der Würmer ausgelöstes Jucken und Brennen der Augen. Die Behandlung besteht in einer lokalen Betäubung und anschließendem Entfernen der Würmer mit einer Pinzette.

Ophthalmomyiasis

Die Ophthalmomyiasis, auch Larven-Konjunktivitis genannt, entsteht, wenn Fliegeneier unter die Bindehaut eindringen. Sie ist bei Menschen in Mittel- und Südamerika sowie in Regionen mit tropischem oder subtropischem Klima verbreitet. Teilweise können die Larven auf der Bindehaut gesehen werden.

Therapie

Je nachdem, wodurch die Bindehautentzündung ausgelöst wird, ist ein unterschiedlicher Behandlungsansatz notwendig. Sind andere Krankheiten die Ursache der Bindehautentzündung, dann müssen diese zunächst behandelt werden. Generell sollten mechanische Reize wie Zugluft oder Staub vermieden werden (z. B. durch Tragen einer entsprechenden Schutzbrille).

Bakterielle Bindehautentzündungen werden in der evidenzbasierten Medizin meist mit antibiotikahaltigen Präparaten behandelt. In seltenen Fällen, wenn eine schwere bakterielle Konjunktivitis auftritt, müssen die Erreger genau bestimmt werden. Dies ermöglicht die Wahl des für die Therapie richtigen Antibiotikums. In der Alternativmedizin wird Augentrost als Phytotherapeutikum eingesetzt, hat jedoch keine nachweisbare Wirkung.

Bei einer von Viren verursachten Bindehautentzündung ist in den meisten Fällen keine gezielte Therapie möglich. Sollten jedoch Herpesviren die Auslöser sein, so kann man durch die Verabreichung von Aciclovir eine Milderung des Krankheitsverlaufs erreichen.

Ist die Bindehautentzündung allergischer Natur, so muss vor der Therapie zunächst das Allergen herausgefunden werden. Dies geschieht durch Allergietests, in deren Folge mit einer Hyposensibilisierung begonnen werden kann.