Sandkatze
Sandkatze ⓘ | |
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Schutzstatus
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Am wenigsten gefährdet (IUCN 3.1) | |
CITES-Anhang II (CITES)
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Wissenschaftliche Klassifizierung | |
Königreich: | Tierreich |
Stamm: | Chordata |
Klasse: | Säugetiere |
Ordnung: | Fleischfresser |
Unterordnung: | Feliformia |
Familie: | Felidae |
Unterfamilie: | Felinae |
Gattung: | Felis |
Spezies: | F. margarita
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Binomialer Name | |
Felis margarita Loche, 1858
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Unterart | |
F. m. margarita Loche, 1858 | |
Verbreitung der Sandkatze im Jahr 2016 | |
Synonyme | |
Liste
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Die Sandkatze (Felis margarita), auch als Sanddünenkatze bekannt, ist eine kleine Wildkatze, die sandige und steinige Wüsten fern von Wasserquellen bewohnt. Mit ihrem sandfarbenen bis hellgrauen Fell ist sie in einer Wüstenumgebung gut getarnt. Sie erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 39-52 cm und hat einen 23-31 cm langen Schwanz. Die 5-7 cm kurzen Ohren sind tief an den Seiten des Kopfes angesetzt und erleichtern das Aufspüren von Beutetieren, die sich unter der Erde bewegen. Die langen Haare an den Pfotensohlen isolieren die Ballen gegen die extrem heißen und kalten Temperaturen in der Wüste. ⓘ
Die erste der Wissenschaft bekannte Sandkatze wurde in der algerischen Sahara entdeckt und 1858 beschrieben. Bis heute wurde sie an mehreren unzusammenhängenden Orten in Marokko, Algerien, Niger, Tschad, Ägypten, auf der Arabischen Halbinsel und im Nahen Osten nachgewiesen. In Zentralasien wurde die Art erstmals 1925 in der Karakum-Wüste nachgewiesen. Die große Lücke zwischen diesen beiden Regionen ihres weltweiten Verbreitungsgebiets wurde 1948 teilweise geschlossen, als ein Sandkatzenfell in einer Oase der Rub' al Khali in Oman gefunden wurde. Die Verbreitung der Sandkatze in den Wüsten der Arabischen Halbinsel und des Nahen Ostens ist unstetig. In den frühen 1970er Jahren wurden Sandkatzen im Südwesten Pakistans gefangen und in Zoos weltweit exportiert. Aufgrund ihrer weiten Verbreitung und großen Population wird sie auf der Roten Liste der IUCN als am wenigsten gefährdet geführt. ⓘ
Die Sandkatze ruht normalerweise tagsüber in unterirdischen Höhlen und jagt nachts. Auf der Suche nach kleinen Nagetieren und Vögeln legt sie nachts im Durchschnitt 5,4 km zurück. Bei den Tuareg in der Ténéré-Wüste ist sie dafür bekannt, dass sie giftige Schlangen effizient tötet. Im Frühjahr bringt das Weibchen zwei bis drei Jungtiere zur Welt, die im Alter von etwa einem Jahr geschlechtsreif werden. Die ökologischen Bedürfnisse der Sandkatze sind noch wenig erforscht, da nur wenige eingehende Studien über wild lebende Sandkatzenpopulationen durchgeführt worden sind. ⓘ
Die Sandkatze (Felis margarita) oder Wüstenkatze ist eine kleine Wildkatze, die an das Leben in extrem trockenen Wüstengebieten angepasst ist. Der Artname margarita geht auf den französischen Naturforscher Victor Loche zurück, der die von ihm beschriebene Katze zu Ehren des Capitaine Jean-Auguste Margueritte (1823–1870) benannte, welcher um 1850 in französischen Diensten in Algerien stationiert war. ⓘ
Taxonomie
Felis margarita war der wissenschaftliche Name, den Victor Loche 1858 vorschlug, als er erstmals ein Exemplar der Sandkatze beschrieb, das in der Gegend von "Négonça" in der nördlichen algerischen Sahara gefunden wurde. Dieses Holotypexemplar scheint verloren gegangen zu sein. Die Art wurde nach dem französischen General Jean Auguste Margueritte benannt. Im 20. Jahrhundert wurden die folgenden zoologischen Exemplare von Sandkatzen beschrieben:
- Eremaelurus thinobius wurde 1926 von Sergey Ognev als Art vorgeschlagen. Das Exemplar war in der östlichen Karakum-Wüste in Turkmenistan gesammelt worden. Reginald Innes Pocock betrachtete sie 1938 ebenfalls als Art, ordnete sie aber unter dem wissenschaftlichen Namen Felis thinobius der Gattung Felis unter. Später betrachtete er sie als eine Unterart der Sandkatze, die bis heute weithin anerkannt ist.
- F. m. meinertzhageni, 1938 von Pocock vorgeschlagen, war eine Sandkatzenart aus der algerischen Sahara.
- F. m. aïrensis, 1938 von Pocock vorgeschlagen, war ein weibliches Exemplar, das 1937 in den Aïr-Bergen gesammelt wurde.
- F. m. scheffeli wurde 1974 von dem deutschen Zoologen Helmut Hemmer vorgeschlagen und anhand von sieben Sandkatzen beschrieben, die in der pakistanischen Nushki-Wüste lebend gefangen worden waren.
- F. m. harrisoni wurde 1976 von Hemmer, Grubb und Groves vorgeschlagen und anhand der Haut und des Schädels einer erwachsenen männlichen Sandkatze beschrieben, die 1967 in Umm al Samim, Oman, gefangen wurde. ⓘ
Im Jahr 1974 wurden F. m. margarita, F. m. thinobia und F. m. scheffeli vorübergehend als gültige Taxa anerkannt. Damals hielt man es für möglich, dass es sich bei den später in Afghanistan und im Iran nachgewiesenen Sandkatzen um verschiedene Unterarten handeln könnte. Im Jahr 2005 wurden F. m. margarita, F. m. thinobia, F. m. scheffeli und F. m. harrisoni von W. Chris Wozencraft als gültige Taxa anerkannt, der F. m. meinertzhageni und F. m. aïrensis als Synonyme der nominierten Unterart F. m. margarita betrachtete. Die Cat Classification Task Force der Cat Specialist Group überprüfte die vorhandenen Informationen und erkannte 2017 nur zwei Unterarten an, die auf morphologischen Unterschieden basieren, nämlich:
- F. m. margarita ist kleiner und hat ein mehr gelb geflecktes oder gestreiftes Fell; sie kommt in Nordafrika vor.
- F. m. thinobia ist größer, hat eine geringere Zeichnung und ein dunkleres, gräulicheres Fell; sie kommt in West- und Zentralasien vor.
Die Analyse der mitochondrialen DNA von 47 Individuen aus dem gesamten Verbreitungsgebiet der Sandkatze ergab, dass sich ihre Haplotypen nur durch ein bis drei Basenpaar-Mutationen unterscheiden. Dieser geringe Grad an genetischer Differenzierung zwischen den afrikanischen und asiatischen Sandkatzen deutet darauf hin, dass die Sinai-Halbinsel eine Barriere für den Genfluss gewesen sein könnte. ⓘ
Einige Katzenforscher, wie Theodor Haltenorth (1910–1981) und Paul Leyhausen (1916–1998) sind der Ansicht, dass die asiatische Unterart Felis margarita thinobia aufgrund bestimmter Schädelmerkmale in eine eigenständige Art, nämlich die der Barchankatze (Felis thinobia), einzuordnen sei. Die asiatische und die afrikanischen Formen sollen sich in Anpassung an die extremen Lebensbedingungen in der Sandwüste unabhängig voneinander entwickelt haben. Es gilt aber heute die Auffassung, dass beide Formen aufgrund jüngerer Abstammung nur Unterarten derselben Art sind. ⓘ
Phylogenie
Die phylogenetische Analyse der Kern-DNA in Gewebeproben aller Felidae-Arten ergab, dass die evolutionäre Radiation der Felidae in Asien im Miozän vor etwa 14,45 bis 8,38 Millionen Jahren begann. Die Analyse der mitochondrialen DNA aller Felidae-Arten deutet auf eine Radiation vor etwa 16,76 bis 6,46 Millionen Jahren hin. Die Sandkatze gehört zu einer evolutionären Linie, die sich vor etwa 4,44 bis 2,16 Millionen Jahren genetisch vom gemeinsamen Vorfahren der Felis-Arten getrennt hat, wie die Analyse ihrer Kern-DNA zeigt. Die Analyse ihrer mitochondrialen DNA zeigt eine genetische Divergenz der Felis-Arten vor etwa 6,52 bis 1,03 Millionen Jahren. Beide Modelle stimmen darin überein, dass die Dschungelkatze (F. chaus) die erste Felis-Art war, die sich abspaltete, gefolgt von der Schwarzfußkatze (F. nigripes) und dann der Sandkatze. Sie wanderte nach Afrika ein, möglicherweise während der pleistozänen Vergletscherung. Die Migration wurde wahrscheinlich durch längere Perioden niedrigen Meeresspiegels zwischen den Kontinenten erleichtert. ⓘ
Ein fossiler Kiefer und andere Skelettreste einer Sandkatze wurden in einer spätpleistozänen Höhle in El Harhoura in der Nähe von Temara in Marokko ausgegraben. ⓘ
Kern-DNA: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Mitochondriale DNA: ⓘ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Merkmale
Das Fell der Sandkatze ist von blasser, sandfarbener, isabelliner Farbe, aber viel heller am unteren Teil des Kopfes, um die Nase, die Kehle und am Bauch. Eine schwache rötliche Linie verläuft vom äußeren Augenwinkel über die Wangen. Die Zeichnung variiert von Individuum zu Individuum: manche haben weder Flecken noch Streifen, manche sind schwach gefleckt, manche haben sowohl Flecken als auch Streifen. An den Gliedmaßen befinden sich dunkelbraune bis schwärzliche Streifen, und der Schwanz hat eine schwarze Spitze mit zwei oder drei dunklen Ringen, die sich mit bräunlichen Streifen abwechseln. Der Kopf ist sandbraun. Die großen, grünlich-gelben Augen sind weiß umrandet, und die Nase ist schwärzlich. Die Schnurrhaare der Katze sind weiß und bis zu 8 cm (3,1 in) lang. Die Sandkatze ist eine kleine Katze, die sich durch einen flachen, breiten Kopf, kurze Beine und einen relativ langen Schwanz von 23-31 cm auszeichnet. Sie hat eine Schulterhöhe von 24-36 cm und wiegt 1,5-3,4 kg (3,3-7,5 lb). Die Kopf-Rumpf-Länge reicht von 39-52 cm (15-20 in). Die 5-7 cm langen Ohren sind tief angesetzt und geben dem Kopf ein breites, flaches Aussehen. Die Ohren sind am Ansatz gelbbraun mit schwarzer Spitze und spitzer als bei der Pallas-Katze (Otocolobus manul). ⓘ
In Zentralasien ist das Winterfell der Sandkatze sehr lang und dicht, mit Haaren, die bis zu 51 mm lang sind. Die Krallen der Sandkatze an den Vorderbeinen sind kurz und sehr scharf, die Krallen an den Hinterbeinen sind klein und stumpf. Die Unterseiten der Pfoten sind durch eine dicke Fellschicht vor extremen Temperaturen geschützt. Die langen Haare, die zwischen den Zehen wachsen, bilden ein Fellpolster über den Pfotenballen und isolieren sie, wenn sie über heißen Sand laufen. Dadurch sind die Spuren der Katze undeutlich und schwer zu erkennen und zu verfolgen. ⓘ
Der Schädel ist seitlich gewölbt und hat breite Jochbeinbögen. Die Ohrmuscheln sind dreieckig, und der Gehörgang ist sehr breit, was der Katze einen ausgeprägten Hörsinn verleiht. Die Ohrmuscheln und die Durchgänge von den äußeren Ohren zum Trommelfell sind im Vergleich zu anderen kleinen Wildkatzen stark vergrößert; die inneren Teile der Ohren sind durch lange, dicht aneinander liegende weiße Haare vor Fremdkörpern geschützt. Das äußere Ohr der Sandkatze ähnelt dem der Hauskatze, aber ihr Gehörgang ist etwa doppelt so groß. Das Ausmaß der akustischen Aufnahmefähigkeit ist etwa fünfmal höher als bei der Hauskatze. Außerdem ist die Hörempfindlichkeit der Sandkatze etwa 8 Dezibel höher als die der Hauskatze. Sie hat eine Bisskraft an der Eckzahnspitze von 155,4 Newton und einen Bisskraftquotienten an der Eckzahnspitze von 136,7. ⓘ
Sandkatzen geben verschiedene Laute von sich, sie mauzen, knurren, fauchen, spucken und schnurren. Die Lebenserwartung der in der Wildnis lebenden Tiere ist nicht genauer dokumentiert, wird aber auf etwa 8 bis 10 Jahre geschätzt, in Gefangenschaft dagegen können sie bis zu 13 Jahre alt werden. ⓘ
Sandkatzen bewegen sich in geduckter Körperhaltung fort, dabei berührt der Bauch fast den Boden. Während kurzer Sprints über eine Strecke von maximal 400 Meter können sie eine Geschwindigkeit von 30 bis 40 km/h erreichen. Sandkatzen, die sich bedroht fühlen, suchen hinter einem Stein oder einem Grasbüschel nach Deckung. Dabei drücken sie das Kinn auf den Erdboden und legen die Ohren flach an. Auf Grund ihrer Fellfarbe sind sie dann kaum auszumachen. ⓘ
Verbreitung und Lebensraum
Die Sandkatze bewohnt sowohl sandige als auch steinige Wüsten. Sie ist in den Wüsten Nordafrikas sowie Südwest- und Zentralasiens weit verbreitet, aber nicht zusammenhängend. Sie bevorzugt flaches oder hügeliges Gelände mit spärlicher Vegetation aus Gräsern oder kleinen Büschen; sie meidet kahle und wandernde Sanddünen, auf denen es kaum Beute gibt. ⓘ
In der marokkanischen Sahara wurden Sandkatzen zwischen 2005 und 2016 in der Region Dakhla-Oued Ed-Dahab mehrmals gesichtet und fotografiert. Im April 2017 wurden in diesem Gebiet Sandkatzenjunge gesichtet und fotografiert, die sich unter einem Büschel Panicum turgidum-Gras versteckt hatten. In Algerien wurde 2008 ein Exemplar in der Nähe eines Salzzedernhügels im Ahaggar-Gebirge beobachtet. In Mauretanien, Tunesien und Libyen sind keine bestätigten Nachweise bekannt. Im Gebiet des Faguibine-Sees in Mali wurde 2011 ein Individuum kurz nachts gesichtet. In der Ténéré-Wüste wurden Sandkatzen in den 1980er Jahren und zwischen 2008 und 2015 beobachtet. Sichtungen in den felsigen westlichen und östlichen Wüsten Ägyptens gehen auf die Mitte der 1980er Jahre zurück. Auf der Sinai-Halbinsel wurden Sandkatzen Mitte der 1990er Jahre gesichtet. ⓘ
Auf der Arabischen Halbinsel entdeckte Wilfred Thesiger 1948 in einer Oase der Wüste Rub' al Khali ein Sandkatzenfell. Im saudi-arabischen Mahazat as-Sayd-Schutzgebiet wurden Sandkatzen gefangen und im Maschendrahtzaun des angrenzenden Saja Umm Ar-Rimth-Naturschutzgebiets in der Najd-Region des Landes entdeckt. In der Region Tabuk wurden 2013 und 2016 zwei Sandkatzen von Jägern getötet, und ein Exemplar wurde 2014 von einem örtlichen Landwirt gefangen und in einem Käfig gehalten. Sandkatzen wurden 2014-2015 auch an drei Orten in der Region Turaif im Norden Saudi-Arabiens beobachtet. In 'Uruq Bani Ma'arid am westlichen Rand der Rub' al Khali nutzen Sandkatzen in der kühlen Jahreszeit von Oktober bis April Lebensräume in Kiestälern und Sanddünen; in der heißen Jahreszeit von Mai bis September nutzen sie hauptsächlich Lebensräume in Sanddünen. In der Region Al-Ain, Abu Dhabi, wurde im Jahr 2003 eine Sandkatze in einer Kiesebene zwischen Dünen gesichtet. Zwischen April und Dezember 2015 wurden mehrere Sandkatzen in einem Schutzgebiet in der Region Al Gharbia in Abu Dhabi gesichtet, nachdem sie zehn Jahre lang nicht mehr gesichtet worden waren. ⓘ
Im Süden Israels wurden Ende der 1980er Jahre im Arabah-Tal, das größtenteils in Jordanien liegt, vier Sandkatzen mit Funksendern versehen und über einige Monate hinweg verfolgt. Die überwachten Sandkatzen streiften häufig in Militärlagern der israelischen Armee umher und überquerten die internationale Grenze. Seit 2002 gilt die Sandkatze in Israel als lokal ausgestorben, da sie seit der Jahrhundertwende nicht mehr nachgewiesen wurde. In Jordanien wurde eine Sandkatze zum ersten Mal 1997 während einer Untersuchung in einem Wüstengebiet im Osten des Landes gesichtet. In Syrien wurden Sandkatzen in den Jahren 2000 und 2001 in einem Schutzgebiet in der Nähe von Palmyra gesichtet und mit einer Kamerafalle fotografiert. Im westlichen Irak bewohnen Sandkatzen Wüstengebiete in den Gouvernements Najaf, Muthanna und Al Anbar. Im Iran kommt sie in den trockenen Flachebenen und der Sandwüste des Abbas'abad Wildlife Reserve, des Kavir National Park und des Petergan Rural District vor. Zwischen März 2014 und Juli 2016 wurden Sandkatzen auch in der Provinz Sistan und Baluchestan in Höhenlagen von 900-1.100 m beobachtet, vor allem in einem von Schwarzem Saxaul dominierten Lebensraum. Im Zentraliran wurden Sandkatzen bei Erhebungen in den Jahren 2014-2016 vor allem in Sanddünen und märchenhaften Gebieten beobachtet. ⓘ
In Pakistan wurde die erste Sandkatze 1966 in der Nähe des Lora-Flusses in Belutschistan entdeckt. In den späten 1960er Jahren wurden Sandkatzen auch in den Chagai-Hügeln angetroffen, einem extrem trockenen Gebiet mit hügeligen Sanddünen und steinigen Ebenen auf einer Höhe von etwa 1 200 m. ⓘ
In Zentralasien kam die Sandkatze bis in die späten 1960er Jahre in der Karakum-Wüste vom Ustyurt-Plateau im Nordwesten bis zum Kopet-Dag-Gebirge im Süden und von der Kyzylkum-Wüste bis zum Fluss Syr Darya und der nördlichen Grenze zu Afghanistan vor. Erwachsene Sandkatzen mit Jungtieren wurden im Frühjahr 2013 und 2014 in der südlichen Kyzylkum-Wüste fotografiert. ⓘ
Lebensweise und Ökologie
Die Sandkatze ist ein Einzelgänger, außer während der Paarungszeit und wenn ein Weibchen Jungtiere hat. Sie gibt laute, hohe und kurze raspelnde Laute von sich, vor allem bei der Suche nach einem Partner. Ihre Lautäußerungen ähneln denen der Hauskatze. Sie kommuniziert durch Urinspritzen sowie durch Duft- und Kratzspuren. Sie vergräbt ihren Kot und bedeckt ihn mit Sand. ⓘ
Seine Fortbewegungsweise ist sehr ausgeprägt: Mit dem Bauch dicht am Boden bewegt er sich in einem schnellen Lauf, der von gelegentlichen Sprüngen unterbrochen wird. Sie ist zu plötzlichen Geschwindigkeitsausbrüchen fähig und kann mit einer Geschwindigkeit von 30-40 km pro Stunde sprinten. Vier mit Funksignalen ausgestattete Sandkatzen in Israel legten in einer einzigen Nacht 5-10 km weit zurück. Sie waren im Allgemeinen die ganze Nacht hindurch aktiv, jagten und legten eine durchschnittliche Strecke von 5,4 km zurück. In der Morgendämmerung zogen sie sich unter die Erde zurück und blieben tagsüber in ihrem Bau. Während des Erhebungszeitraums nutzten sie mehrere Höhlen in ihrem Verbreitungsgebiet. ⓘ
Die Höhlen sind etwa 1,5 m tief und werden in leicht geneigtem Boden gegraben, wobei sie in der Regel nur einen einzigen Eingang haben. Es wurden aber auch Höhlen mit zwei oder drei Eingängen beobachtet. Diese Höhlen wurden entweder von Füchsen oder Stachelschweinen verlassen oder von Wüstenrennmäusen oder anderen Nagetieren gegraben. Im Winter halten sich Sandkatzen tagsüber in der Sonne auf, aber während der heißen Jahreszeit sind sie dämmerungs- und nachtaktiv. ⓘ
Ein Sandkatzenmännchen in Israel hatte einen Aktionsradius von 16 km2 (6,2 sq mi). In Marokko legte eine männliche Sandkatze in 30 Stunden 14,1 km zurück. Ein Sandkatzenweibchen bewegte sich innerhalb von sechs Tagen in einem Gebiet von 13,4 km2, und zwei Männchen hatten Heimatgebiete von 21,8 und 35,3 km2. Im Jahr 2018 wurden mehrere Sandkatzen beobachtet, die sich in Nestern von Braunhalsraben ausruhten, die in Schirmdornakazien in der marokkanischen Sahara gebaut wurden. ⓘ
Jagd und Ernährung
In der Ténéré-Wüste wurden Sandkatzen vor allem bei der Jagd auf kleine Nagetiere und die Jungen des Kaphasen (Lepus capensis) beobachtet, aber auch bei der Jagd auf die Große Wiedehopflerche (Alaemon alaudipes), den Wüstenwaran (Varanus griseus), den Sandfisch (Scincus scincus) und die giftige Cerastes-Viper. Wenn sie mehr fingen, als sie essen konnten, vergruben sie die Überreste zum späteren Verzehr. Ihren Feuchtigkeitsbedarf deckten sie durch ihre Beute, tranken aber auch Wasser, wenn es verfügbar war. Das Volk der Toubou hat von Sandkatzen berichtet, die nachts in ihre Lager kamen und frische Kamelmilch tranken. ⓘ
In Israel wurden Überreste von Ägyptischen Stachelschwanzeidechsen (Uromastyx aegyptia) in der Nähe von Höhlen gefunden, die von Sandkatzen genutzt wurden. Sie wurden bei der Jagd auf Hühner (Meriones), die Kairoer Stachelmaus (Acomys cahirinus), die Wüstenlerche (Ammomanes deserti) und kleine Reptilien beobachtet. Im Zentraliran waren Reste der Blanford-Jerboa (Jaculus blanfordi) und der Belutschistan-Rennmaus (Gerbillus nanus) die häufigsten Beutetiere, die in der Nähe von Sandkatzenhöhlen gefunden wurden. ⓘ
Sandkatzen wurden in den späten 1950er Jahren in der östlichen Karakum-Wüste gesammelt. Ihr Kot und ihre Mägen enthielten Reste von Tolai-Hasen (Lepus tolai), kleinen Nagetieren, Vögeln, kleinen Reptilien und wirbellosen Tieren. Im März 2018 wurde eine Sandkatze beim Fressen einer MacQueen-Trappe (Chlamydotis macqueenii) in der Kyzylkum-Wüste beobachtet. ⓘ
Fortpflanzung und Lebenszyklus
Sandkatzen besiedeln die karge Landschaft sehr dünn und haben einen lauten, weit tragenden Paarungsruf, der dem Bellen eines kleinen Haushundes ähnelt. Sie werfen nach einer Tragzeit von etwa 60 bis 65 Tagen, und zwar je nach Unterart (Verbreitungsgebiet) etwas zeitversetzt. ⓘ
- Felis margarita margarita von Februar bis April,
- Felis margarita harrisoni von März bis April,
- Felis margarita thinobia von Mitte März bis Mitte Mai,
- Felis margarita scheffeli von September bis Oktober. ⓘ
Ein Wurf besteht aus durchschnittlich drei bis fünf Jungen, der größte bisher beobachtete Wurf belief sich auf acht Jungtiere. Diese wiegen bei der Geburt 40 bis 55 Gramm, nehmen täglich 12 Gramm zu und erhalten in dieser Zeit vom Muttertier Feuchtigkeit. Mit zwei Wochen öffnen sie ihre Augen und mit drei Wochen beginnen sie zu laufen. Feste Nahrung nehmen sie ab fünf Lebenswochen zu sich und können ab dann ihren Feuchtigkeitsbedarf selbst decken. Bis zu einem Alter von sechs bis acht Lebensmonaten werden sie vom Muttertier in die Jagdkunst eingeführt, dann werden sie unabhängig und verlassen die Familie. Mit etwa neun bis dreizehn Monaten werden Sandkatzen geschlechtsreif. ⓘ
Von 228 Sandkatzen, die 2007 weltweit in Zoos zur Welt kamen, überlebten lediglich 61 % die ersten 30 Tage. Sie starben primär durch die Ablehnung von erstgebärenden Muttertieren. ⓘ
Die Generationslänge wird mit ca. 4,75 Jahren angegeben. ⓘ
Die Generationsdauer der Sandkatze beträgt etwa 4 Jahre und 9 Monate. ⓘ
Bedrohungen
Die Zerstörung des Lebensraums und der Verlust von Sanddünen durch menschliche Aktivitäten gelten als Hauptbedrohung für die Sandkatzenpopulationen in Westasien, wo die unkontrollierte Jagd und die Verfolgung von Raubtieren mit Giftködern gängige Praxis sind. Die Beutetierbasis der Sandkatze, die aus Kleinsäugern besteht, hängt von einer ausreichenden Vegetation ab, die aufgrund von Trockenheit starken Schwankungen unterworfen sein kann oder durch Wüstenbildung und den Verlust der natürlichen Vegetation zurückgeht. Die Einzäunung von Schutzgebieten bedroht die Sandkatze in Saudi-Arabien, wo mehrere Exemplare in Zäunen stecken geblieben sind. Im Iran werden die empfindlichen Trockenökosysteme durch menschliche Siedlungen und Aktivitäten, insbesondere durch die Beweidung mit Vieh, rapide geschädigt. In Usbekistan nehmen die Treibsandgebiete zu, da die Einheimischen Sträucher entwurzeln, um sie als Brennholz und als Substrat für die Kokons der Seidenraupe (Bombyx mori) zu verwenden. ⓘ
In der Sahara wurden Sandkatzen in Fallen getötet, die von Oasenbewohnern zur Jagd auf Füchse und Goldschakale (Canis aureus) oder als Vergeltung für das Töten von Geflügel aufgestellt wurden. Mehrere Fälle von Sandkatzen, die von Haushunden (C. familiaris) getötet wurden, wurden aus Israel und dem Iran gemeldet. In Israel geht man davon aus, dass die Sandkatze durch Karakale (Caracal caracal) und Wölfe (Canis lupus) bedroht ist. ⓘ
Auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten und im Irak wurden Sandkatzen für den Heimtierhandel gefangen. In Bagdad wurden 2012 zwei Sandkatzen in einer örtlichen Gärtnerei abgegeben, die als Haustiere verkauft worden waren; sie starben eine Woche später. In den Jahren 2014 und 2015 wurden vier Sandkatzen von lokalen Trüffelsammlern lebend gefangen und auf einem Wildtiermarkt in Bagdad zum Verkauf angeboten; ihr Schicksal ist unbekannt. ⓘ
Bei Sandkatzen besteht die Gefahr der Übertragung von Krankheiten durch Hauskatzen und verwilderte Katzen, die in Wüstengebiete eindringen. In Saudi-Arabien wurde eine von 17 wild gefangenen Sandkatzen positiv auf das Katzenleukämie-Virus getestet. ⓘ
Artenschutz
Zu den Fressfeinden der Sandkatze zählten in einigen Regionen Schakale, Steinadler, Karakals, Wölfe und verwilderte Haushunde. Auf Grund ihres Lebensraums stellen ihr jedoch nur wenige Prädatoren nach. Auffallend bei der Sandkatze ist ihre geringe Scheu; dies wird auf die geringe Gefährdung durch Fressfeinde zurückgeführt. ⓘ
Zwar ist sie durch Habitatszerstörung wenig gefährdet, da sie in unwirtlichen und menschenfeindlichen Wüstenregionen lebt und daher selten wirtschaftlichen Interessen im Weg steht. Laut islamischen Überlieferungen soll sie auch ein Begleiter Mohammeds und seiner Tochter gewesen sein, weshalb sie selten individuell verfolgt werden, wenn sie Beute in Kleinviehbeständen machen. Trotzdem sind die Sandkatzen gefährdet, weil sie zunehmend der Sportjagd zum Opfer fallen. Auch wurden sie zur Fellgewinnung bejagt. Diese Verfolgung ist in vielen Regionen illegal. ⓘ
Algerien, Iran, Israel, Kasachstan, Mauretanien, Niger, Pakistan und Tunesien verbieten die Jagd. In Ägypten, Mali, Marokko, Oman, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten dagegen existiert kein expliziter Schutz der Art ⓘ
Die IUCN schätzt den Bestand der Sandkatze auf weniger als 50.000 adulte Tiere. Obwohl die Organisation unzureichenden Kenntnisstand in nahezu allen Belangen bescheinigt (Population und deren Trend, Lebensweise, genaue Verbreitung, Fressfeinde etc.) und notwendige Ausweisung zusätzlicher Schutzgebiete anrät, stufte sie die Art 2016 von „potenziell gefährdet“ auf "nicht gefährdet" herab. ⓘ
Der Biblische Zoo von Jerusalem startete 2013 ein Projekt zur Wiedereinführung der Sandkatze in der Arava-Senke. Mehrere in Gefangenschaft geborene Individuen wurden nach Vorbereitung in einer Auswilderungsanlage in die Freiheit entlassen, aber keines der Tiere überlebte. ⓘ
In Gefangenschaft
Seit Mitte der 1960er Jahre wurden Sandkatzen in Pakistan für den Handel und den Export nach Europa gefangen, bis die pakistanische Regierung 1974 die Ausstellung von Genehmigungen ablehnte. In Gefangenschaft gehaltene Sandkatzen sind sehr anfällig für Atemwegserkrankungen und Infektionen des oberen Atemtrakts. Dies ist die Haupttodesursache bei erwachsenen Tieren. Die häufigste Krankheit ist die infektiöse Rhinotracheitis. Da Sandkatzen sehr anfällig für Atemwegsinfektionen sind, müssen sie in sehr trockenen Gehegen gehalten werden, in denen Feuchtigkeit und Temperatur nicht schwanken. ⓘ
Die in Gefangenschaft gehaltene Population im Europäischen Programm für gefährdete Arten ist die Nachkommenschaft von 18 Gründern, die fast ausschließlich von der Arabischen Halbinsel stammen. Bis Dezember 2009 umfasste die weltweite Population in Gefangenschaft 200 Tiere in 45 Einrichtungen, darunter 23 europäische Zoos mit 102 Tieren. Die in Gefangenschaft gehaltene Population im Rahmen des Artenüberlebensplans für die Sandkatze basiert auf acht Gründertieren. ⓘ
Im Jahr 2010 wurden im Al Ain Zoo zwei Sandkatzenjunge geboren, nachdem erstmals eine In-vitro-Fertilisation und ein Transfer von tiefgefrorenen, aufgetauten Embryonen in die Eileiter der ovulierenden Weibchen durchgeführt worden war. Im Juli 2012 wurden im Rahmen des Europäischen Programms für gefährdete Arten vier Sandkatzenjunge im Zoo Ramat Gan geboren. ⓘ
Gefangene Sandkatzen sind sehr anfällig für Erkrankungen der Atemwege. Katzenschnupfen gilt als häufigste Todesursache adulter Tiere. Zur Vermeidung der Erkrankung muss das in Zoos eingerichtete Habitat äußerst arid ausgelegt sein und darf keinen nennenswerten Temperaturschwankungen unterliegen. ⓘ
Verhalten
Sandkatzen sind nachtaktive Einzelgänger. Die heißen Tagesstunden verschlafen sie in einer selbstgegrabenen Höhle oder im Schatten von Sträuchern oder Felsen. In Marokko wurde auch die "Besetzung" von Wüstenraben-Horsten in Akazien mehrere Meter über dem Boden beobachtet. Abends, wenn es etwas kühler ist, legen sie sich oft auf den Rücken, um sich abzukühlen. Das dichte Fell schützt vor Auskühlung bei niedrigen Temperaturen während der Nächte. Sandkatzen können nicht gut klettern oder springen, aber ausgezeichnet graben. ⓘ
Sie haben gelernt, sich im Dunkeln zu ducken und ihre Augen zu schließen, wenn sie mit künstlichem Licht angeleuchtet werden. Somit kann die Sandkatze mittels der Reflexion ihrer Augen schwer lokalisiert werden. Zusammen mit ihrer dem Wüstensand ähnelnden Fellfarbe stellt dies eine gute Anpassung an ihre Umgebung dar. Die von der Katze im Wüstengebiet verscharrten Exkremente können zu Analysezwecken schwer aufgefunden werden, weshalb über die Zusammensetzung ihres Speisezettels wenig bekannt ist. ⓘ
Ernährung und Jagdverhalten
Die Sandkatzen sind nachtaktive Einzelgänger, die wenig erforscht sind. Wie die meisten Katzen können sie exzellent hören, riechen und auch im Dunklen gut sehen. Mit ihrem Gehör können sie Beute unter der Sandoberfläche ausmachen. Oft graben sie ihre Beute aus. Ist diese für eine Mahlzeit zu groß, wird ein Teil wieder eingegraben und später erneut aufgesucht. Durch die abgeflachte Schädelform mit den weit außen angestellten Ohren kann sich die kleine Katze so flach auf den Boden legen, dass sie schon hinter kleinen Bodenunebenheiten nicht mehr zu sehen ist. Dies verschafft ihr einen Vorteil in der vegetationslosen öden Wüstenlandschaft, die wenig Deckung für die Jagd gibt. Sie ist ein opportunistischer Jäger und jagt kleine Nagetiere und Vögel, Reptilien, Insekten und Spinnen. Zum Beutespektrum gehören unter anderem Renn- und Springmäuse, Mull-Lemminge, Flug- und Rebhühner, Lerchen und Dornschwanz-Agamen. Auch jagt sie oft Schlangen, die sie mit Hieben auf den Kopf traktiert, bevor sie mit einem Nackenbiss getötet werden. Auch Eier nimmt die Sandkatze gelegentlich an. Wie viele Katzenarten kann sie sehr viel fressen, wenn reichlich Nahrung vorhanden ist. In der Regel nimmt sie jedoch nur etwa zehn Prozent ihres Körpergewichts an Nahrung auf. Ihren Flüssigkeitsbedarf bezieht sie wahrscheinlich allein aus der Beute und muss nicht zusätzlich trinken. Dort, wo aber Wasser zur Verfügung steht, nutzt sie dieses auch. ⓘ
Sandkatzen und Menschen
Sandkatzen werden mitunter auch lebend gefangen, um sie im Handel als Heimtiere anzubieten. Junge Sandkatzen können sich an den Menschen gewöhnen, bleiben aber immer wilde Tiere mit Drang auf einen vergrößerten Aktionsradius. Sie können mit Hauskatzen vergesellschaftet werden, neigen aber in Konfliktsituationen dazu, die Nähe des Menschen zu verlassen und sich in die Wildnis zurückzuziehen. ⓘ
Naturgeschichte
Der französische Naturforscher Victor Loche (1806–1863) nahm 1855/56 an einer militärischen Expedition zur Erkundung der Provinz Ouargla in der nördlichen Sahara teil. Dabei entdeckte er die Sandkatze, die er als bis dato unbekannt identifizierte. Loche zeigte sich beeindruckt von den Fähigkeiten der Katze, war sich aber der Existenz der vier Unterarten nicht bewusst. Der Leiter der Expedition war Capitaine Jean-Auguste Margueritte, ein damals bedeutender französischer Offizier mit sehr guten arabischen Kenntnissen, der jedoch zu dieser Katzenart keine Beziehung hatte. Ihm zu Ehren gab Loche der Sandkatze den wissenschaftlichen Namen Felis margarita. In den Folgejahren wurden so wenige Exemplare gefunden und Informationen über diese Art waren so rar, dass der russische Zoologe Sergej Ognew 1926 überzeugt war, er habe nicht nur eine neue Art, sondern sogar eine neue Gattung entdeckt, als er das erste Mal Exemplare aus Turkmenistan erhielt. Er nannte sie Eremailurus thinobius. Erst zehn Jahre später wurde entdeckt, dass er Exemplare der Sandkatze beschrieben hatte. ⓘ