BRDM-2
BRDM-2 ⓘ | |
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Typ | Amphibischer Panzerspähwagen |
Herkunftsort | Sowjetunion |
Einsatzgeschichte | |
Im Einsatz | 1962 bis heute |
Benutzt von | Siehe Operatoren |
Kriege | Siehe Dienstgeschichte |
Geschichte der Produktion | |
Entwurf | V. K. Rubzow |
Hersteller | Gorkovsky Avtomobilny Zavod (GAZ) in Nizhny Novgorod |
Produziert | 1962-1989 (in der UdSSR) |
Gebaute Nr. | 7,200 |
Varianten | Siehe Varianten |
Technische Daten | |
Masse | 7 Tonnen (7,7 kurze Tonnen; 6,9 lange Tonnen) |
Länge | 5,75 m (18 Fuß 10 Zoll) |
Breite | 2,37 m (7 ft 9 in) |
Höhe | 2,31 m (7 Fuß 7 Zoll) |
Besatzung | 4 (Fahrer, Kommandant, Funker-Beobachter, Richtschütze) |
Panzerung | Geschweißter Stahl 10 mm Turmfront 7 mm Turmseiten, Heck und Oberseite 14 mm Wannenbugblech 5 mm Wanne, obere Front 7 mm Wanne unten, vorne, seitlich, hinten und oben 2 mm Boden der Wanne vorne 3 mm Boden der Wanne hinten |
Haupt Bewaffnung | 14,5 mm KPVT schweres Maschinengewehr (500 Schuss) |
Sekundärbewaffnung Bewaffnung | 7,62 mm PKT Koaxial-Maschinengewehr für allgemeine Zwecke (2.000 Schuss) |
Motor | GAZ-41 V-8 Benzinmotor 140 PS (104 kW) bei 3.400 U/min |
Leistung/Gewicht | 18,2 PS/Tonne (13,5 kW/Tonne) |
Aufhängung | Räder 4x4 (+ 4 Zusatzräder), Blattfedern mit hydraulischen Stoßdämpfern |
Bodenfreiheit | 430 mm (17 Zoll) |
Tankinhalt | 290 l (64 imp gal; 77 US gal) |
Betriebsfähig Reichweite | 750 km (470 mi) |
Höchstgeschwindigkeit | 100 km/h (62 mph) (Straße) 10 km/h (6,2 mph) (Wasser) |
Der BRDM-2 (Boyevaya Razvedyvatelnaya Dozornaya Mashina, Боевая Разведывательная Дозорная Машина, wörtlich "Kampfaufklärungs-/Spähfahrzeug") ist ein amphibischer Panzerspähwagen, der von Staaten der Sowjetunion und ihren Verbündeten eingesetzt wurde. Er war auch unter den Bezeichnungen BTR-40PB, BTR-40P-2 und GAZ 41-08 bekannt. Dieses Fahrzeug wurde, wie viele andere sowjetische Konstruktionen, in großem Umfang exportiert und ist in mindestens 38 Ländern im Einsatz. Es sollte den älteren BRDM-1 ersetzen und hat im Vergleich zu seinem Vorgänger verbesserte amphibische Fähigkeiten und eine bessere Bewaffnung. ⓘ
Der BRDM-2 (russisch Бронированная Разведывательно-Дозорная Машина, Bronirowannaja Raswedywatjelno-Dosornaja Maschina – gepanzertes Aufklärungspatrouillenfahrzeug) ist ein voll amphibischer, militärischer Spähpanzer mit Allradantrieb, dessen Panzerung dafür ausgelegt ist, 7,62-mm-Munition zu widerstehen. Der BRDM-2 wurde ab 1966 in der UdSSR gebaut. ⓘ
In der Nationalen Volksarmee der DDR wurde der Radpanzer als Schützenpanzerwagen 40P2, kurz SPW-40P2 eingesetzt. ⓘ
Geschichte
Nach einigen Jahren des Einsatzes durch die Sowjetarmee wurden die Grenzen und Nachteile des BRDM-1 deutlich. Das Fahrzeug hatte keinen Turm, und um die Bewaffnung zu bedienen, musste der Richtschütze eine Luke öffnen und sich so dem feindlichen Feuer aussetzen. Das Fahrzeug war nicht mit einem ABC-Schutzsystem ausgestattet und verfügte standardmäßig über kein Nachtsichtgerät. Das Fahrzeug verfügte auch nicht über ein spezielles Visier, was seine Funktion als Aufklärungsfahrzeug beeinträchtigte. Diese Nachteile veranlassten das Konstruktionsteam, ein neues Fahrzeug zu entwickeln, das den Anforderungen des modernen Gefechtsfeldes gerecht wird. ⓘ
Konstruktion
Der BRDM-2 hat eine vierköpfige Besatzung: einen Fahrer, einen Beifahrer, einen Kommandanten und einen Richtschützen. Er verfügt über zwei Paar kettengetriebene Bauchräder, die vom Fahrer abgesenkt werden können und die wie beim Vorgängermodell das Überqueren von Gräben ermöglichen, sowie über ein zentrales Reifendruckregelungssystem, mit dem der Reifendruck aller vier Reifen oder einzelner Reifen während der Fahrt an die Bodenverhältnisse angepasst werden kann. ⓘ
Äußerlich unterscheidet er sich vom BRDM-1 durch eine größere, kastenförmige Wanne. Der bootsartige Bug des BRDM-1 wurde beibehalten. Der Mannschaftsraum befindet sich nun jedoch weiter vorne und der neue GAZ-41-V8-Benzinmotor ist im Heck untergebracht. Dadurch ist der Motor wesentlich besser vor feindlichem Beschuss geschützt. Der Motorraum ist außerdem durch eine gepanzerte Barriere vom Mannschaftsraum getrennt. ⓘ
Die Plätze des Fahrers und des Kommandanten befinden sich im vorderen Teil des Fahrzeugs, wobei der Fahrer links und der Kommandant rechts sitzt. Beide sitzen hinter einer kugelsicheren Windschutzscheibe, die ihnen die primäre Sicht auf das Schlachtfeld ermöglicht. Im Kampfeinsatz kann die Windschutzscheibe zusätzlich durch zwei gepanzerte Fensterläden geschützt werden. In geöffneter Stellung schützen sie Fahrer und Kommandant vor Blendung durch das Sonnenlicht und sorgen dafür, dass die Windschutzscheibe nicht durch Regen oder Schnee getrübt wird. Der Kommandant und der Fahrer verfügen über Periskope, die beiden eine genauere Sicht auf das umliegende Gelände ermöglichen. Der Kommandant verfügt über sechs TNP-A-Periskope (fünf vorne und eines an der Seite des Fahrzeugs), ein TPKU-2B-Tagessichtgerät und ein TKN-1-Nachtsichtgerät (Nachtsichtgerät). Der Fahrer hat vier TNP-A Periskope (alle vorne), von denen eines durch ein TWN-2B Nachtsichtgerät ersetzt werden kann. Der Richtschütze befindet sich während des Kampfes im Turm, während der Fahrt sitzt er in der Wanne. ⓘ
Die Besatzung steigt über zwei Luken über dem Fahrer- und dem Kommandantenplatz in das Fahrzeug ein und aus. Auf jeder Seite der Wanne befindet sich neben dem Mannschaftsplatz ein Schießschacht. Unmittelbar hinter der Schussöffnung befinden sich drei TNP-A-Periskope, die aus der Wanne herausragen und der Besatzung eine gewisse Sicht nach vorne und hinten ermöglichen. ⓘ
Der Motor ist größer als der des BRDM (ein 140 PS starker V-8-Motor anstelle eines 90 PS starken 6-Zylinders). Der BRDM-2 verfügt über einen IR-Scheinwerfer und vier IR-Fahrscheinwerfer sowie ein Überdruck-ABC-Filtersystem. Der IR-Scheinwerfer befindet sich oben auf dem Periskop des Kommandanten. Das Fahrzeug verfügt außerdem über ein R-123-Funkgerät und eine Antenne auf der rechten Seite der Wanne neben der Kommandantenluke, die der Kommunikation dient. Außerdem ist eine Winde mit einem 30 m langen Kabel und einer Tragkraft von 4 Tonnen an der Vorderseite der Wanne angebracht. Die Winde ist u. a. für die Selbstbergung in schwierigem Gelände gedacht. Ein Reserverad kann auf dem Turm montiert werden. Dies wurde vor allem von polnischen Besatzungen praktiziert. ⓘ
Wie sein Vorgänger ist auch der BRDM-2 amphibisch. Der GAZ-41-V8-Benzinmotor treibt die kreisförmige Wasserdüse an, die mit einem vierblättrigen Propeller am Heck des Fahrzeugs ausgestattet ist, der an Land mit einer gepanzerten Klappe abgedeckt ist. Diese Klappe wird gleichzeitig mit dem Trimmbrett hydraulisch geöffnet, was vor dem Eintauchen ins Wasser geschehen muss. Die Wasserdüse ermöglicht eine amphibische Fahrt mit einer Geschwindigkeit von 10 km/h für 17 bis 19 Stunden. Ein Trimmbrett, das während der Fahrt unter der Nase des Rumpfes verstaut wird, wird vor dem Eintauchen ins Wasser an der Vorderseite des Rumpfes aufgestellt, um die Stabilität und die Verdrängung des Fahrzeugs im Wasser zu verbessern und zu verhindern, dass das Wasser den Bug des BRDM-2 überflutet. Im fahrenden Zustand dient er als zusätzliche Panzerung. ⓘ
Bewaffnung
Die Bewaffnung ist die gleiche wie beim gepanzerten Mannschaftstransportwagen BTR-60PB: ein schweres 14,5-mm-KPVT-Maschinengewehr mit einem koaxialen 7,62-mm-PKT-Mehrzweck-Maschinengewehr als Sekundärbewaffnung, beide in einem kleinen konischen BPU-1-Turm, der in zentraler Position über den Rädern auf der Wanne montiert ist. ⓘ
Das schwere 14,5-mm-Maschinengewehr KPVT hat eine praktische Feuerrate von 150 Schuss pro Minute und eine zyklische Feuerrate von 600 Schuss pro Minute. Es hat eine effektive Reichweite bei Tageslicht von 2.000 m. Es kann 20 mm Panzerung auf 1.000 m und 30 mm Panzerung auf 500 m durchdringen. Es kann auch auf Luftziele schießen, wobei die taktische Reichweite 1.400 m beträgt. Es verwendet die Munitionstypen 14,5 mm API-T, 14,5 mm I-T, 14,5 mm HE-T, 14,5 mm und MDZ. ⓘ
Das koaxiale Allzweck-Maschinengewehr 7,62 mm PKT hat bei Tag eine effektive Reichweite von 1.000 m bei stehendem Fahrzeug und von 400 m bis 500 m bei fahrendem Fahrzeug. Es wird in 2 bis 10 Schuss abgefeuert und hat eine praktische Feuerrate von 250 Schuss pro Minute und eine zyklische Feuerrate von 650 Schuss pro Minute. Bei Tageslicht verwendet der Richtschütze das PP-61AM-Visier, das ein Sichtfeld von 23 Grad und eine Vergrößerung von 2,6 hat. ⓘ
Der BPU-1-Turm ist ungewöhnlich, weil er keine Öffnung für die obere Luke hat. Entgegen der landläufigen Meinung wurde der BPU-1-Turm ursprünglich für den BRDM-2 entwickelt. Später wurde der Turm für den sowjetischen BTR-60PB, den polnischen SKOT-2A und den tschechoslowakischen OT-64A verwendet. Der Turm ermöglicht es, die Bewaffnung zwischen -5 und +30 Grad zu schwenken. Auf der linken Seite des Turms befindet sich ein Lufteinlass auf der Wannenoberseite. Außerdem befinden sich im vorderen Teil des Motorraumdaches zwei Lufteinlassklappen und im hinteren Teil vier kleinere Lufteinlassklappen. Auf beiden Seiten befinden sich mittig angeordnete Sichtblöcke. ⓘ
Die aus geschweißtem Stahl bestehende Panzerung schützt das Fahrzeug vollständig gegen Handfeuerwaffen und kleine Granatsplitter, nicht aber gegen große Artilleriesplitter oder Maschinengewehrfeuer vom Kaliber .50, das die maximale Panzerung des BRDM-2 von 14 mm durchdringen kann. Die Reifen der BRDM-2-Serie sind nicht durch eine Panzerung geschützt und besonders anfällig für Durchschläge durch Feuer aller Art. ⓘ
Es gibt drei verschiedene Produktionslose, die unterschiedliche Kühlöffnungen auf dem Motordeck haben. Die späte Produktionsversion hat pilzförmige Lüftungsöffnungen. Sie hat auch einen leicht veränderten Turm und kann ihre Bewaffnung bis zu 60 Grad anheben. Die BRDM-2 der Endproduktion haben zusätzliche Turmperiskope und ein TNA-2 Navigationsgerät. ⓘ
Schwachstellen
Der BRDM-2 weist Schwächen auf, die auch bei anderen sowjetischen Fahrzeugen zu beobachten sind. Dazu gehören die schlechte ergonomische Gestaltung, der geringe Schutz der Besatzung und der hohe Kraftstoffverbrauch. Die Ergonomie wurde bei der polnischen Modernisierung des BRDM-2M-96 und seinen Nachfolgern, dem BRDM-2M-96i, BRDM-2M-96ik "Szakal", BRDM-2M-96ik "Szakal Plus", BRDM-2M-97 "Żbik-B", BRDM-2M-97C "Żbik-P" und BRDM-2M-98 "Żbik-A", verbessert, da bei diesen Fahrzeugen die Räder am Bauch entfernt wurden und somit mehr Platz für die Besatzung oder für zwei Soldaten geschaffen wurde. Dies wurde auch bei Morozovs BRDM-2SMD durchgeführt. ⓘ
Die BRDM-2 hat eine einzigartige Schwachstelle. Da der einzige Ein- und Ausstieg über die vorderen Luken erfolgt, ist das Verlassen des Fahrzeugs im Gefecht fast unmöglich, da die aussteigenden Besatzungsmitglieder sofort in die Schusslinie sowohl des Feindes als auch des eigenen Fahrzeugs geraten würden, da die Luken direkt vor dem Turm angebracht sind. Dieser Mangel wurde bei der polnischen Modernisierung des BRDM-2M-96 und seinen Nachfolgern BRDM-2M-96i, BRDM-2M-96ik "Szakal", BRDM-2M-96ik "Szakal Plus", BRDM-2M-97 "Żbik-B", BRDM-2M-97C "Żbik-P" und BRDM-2M-98 "Żbik-A" behoben, die alle über seitliche Luken verfügen. Dies wurde auch beim tschechischen LOT-B und OKV-P sowie beim ukrainischen BRDM-2SMD gemacht. Die polnischen BRDM-2M-97 "Żbik-B", BRDM-2M-97C "Żbik-P" und BRDM-2M-98 "Żbik-A" haben ebenfalls eine Luke auf der Oberseite des Turms, die der Besatzung einen weiteren Ausstieg ermöglicht. ⓘ
Der Vorgänger des BRDM-2, der BRDM-1, hatte dieses Problem nicht, da der BRDM-1 obr. 1957 hatte der BRDM-1 kein Dach, und spätere Modelle hatten eine Heckklappe, durch die die Besatzung das Fahrzeug von hinten verlassen konnte. Das Fehlen einer solchen Luke beim BRDM-2 ist darauf zurückzuführen, dass der Motor im Gegensatz zum BRDM-1 im Heck untergebracht ist, wo er sich im vorderen Bereich befindet. ⓘ
Der BRDM-2 wird manchmal mit den ungarischen Amphibienspähwagen D-442 FUG und D-944 PSzH verwechselt, die ebenfalls Heckmotoren haben. Sie unterscheiden sich von der BRDM-2 dadurch, dass sie über zwei Wasserdüsen verfügen, während die BRDM-2 eine einzelne dreieckige Wasserdüse hat. ⓘ
Einsatzgeschichte
Sowjetunion und Russland
Die BRDM-2 wurde 1962 bei der Sowjetarmee in Dienst gestellt. Sie wurde 1966 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie ersetzte die BRDM-1 in den Armeen der Sowjetunion und des Warschauer Pakts. Die Produktion begann 1962 und dauerte bis 1989, wobei 7.200 Fahrzeuge hergestellt wurden (hauptsächlich für den Export). ⓘ
Der BRDM-2 wurde berühmt, weil er das Fahrzeug war, das ausgewählt wurde, um den Sarg des sowjetischen Führers Leonid Breschnew während der Beerdigungszeremonie auf dem Roten Platz zu ziehen. ⓘ
Polen
Polen kaufte 1965 450 gepanzerte Spähwagen BRDM-2, 418 Panzerjäger 9P133 "Malyutka" und 9P148 "Konkurs" sowie 32 ABC-Aufklärungsfahrzeuge BRDM-2RS. Später erhielt Polen auch einige 9P31 Boden-Luft-Raketenwerfer. Im Jahr 2004 verfügte die polnische Armee über 600 BRDM-2-Spähpanzer und darauf basierende Fahrzeuge. Derzeit betreibt die polnische Armee 200 BRDM-2, 120 BRDM-2, die zu BRDM-2M-96, BRDM-2M-96i, BRDM-2M-97 "Żbik-B" und BRDM-2M-98 "Żbik-A" modernisiert wurden, sowie 12 BRDM-2, die zu BRDM-2M-96ik "Szakal" modernisiert wurden, 100 Panzerjäger 9P133 "Malyutka" und 18 Panzerjäger 9P148 "Konkurs", 12 ABC-Aufklärungsfahrzeuge BRDM-2RS, eine unbekannte Anzahl von selbstfahrenden Boden-Luft-Raketenwerfern 9K31 Strela-1 sowie die Führungsfahrzeuge BRDM-2 R-1A und BRDM-2 R-5. Auch ein BRDM-2 wurde auf BRDM-2M-96ik "Szakal Plus"-Niveau modernisiert. Alle Modernisierungen, Umbauten und schwerwiegenden Reparaturen an polnischen BRDM-2 werden von WZM in Siemianowice Śląskie durchgeführt. Die modernisierten BRDM-2-Spähpanzer werden mindestens einige Jahre lang bei der polnischen Armee im Einsatz sein. Die Panzerjäger 9P133 "Malyutka" und 9P148 "Konkurs", die zur Grundausstattung der Panzerabwehruntereinheiten der motorisierten Brigaden gehören, gelten als veraltet und sollen daher durch ATGM-Werfer ersetzt werden, die auf leichteren Fahrzeugen wie dem HMMWV oder schwereren Fahrzeugen wie dem KTO Ryś APC oder dem KTO Rosomak AMV basieren. ⓘ
Für die MSPO 2002 wurden zwei polnische BRDM-2M-96i zu einer Feuereinheit und einem Führungsfahrzeug mit einem Radar des deutschen Rheinmetall Defence Electronics ASRAD-R Flugabwehrsystems umgebaut. Das System wurde auf der diesjährigen Veranstaltung mit dem "Defender"-Preis ausgezeichnet. ⓘ
Der polnische BRDM-2M-96ik "Szakal" wurde auf der Land Combat Expo 2004 ausgestellt. ⓘ
Zwei BRDM-2M-97 "Żbik-B" Panzerspähwagen nahmen am 17. Mai 2008 an einer Militärparade in Krakau teil. Sieben Panzerspähwagen BRDM-2M-97 "Żbik-B" und sechs Panzerjäger 9P148 "Konkurs" nahmen am 15. August 2008, dem Tag der polnischen Armee, an einer Militärparade in Warschau teil. ⓘ
Die gepanzerten Fahrzeuge BRDM-2, BRDM-2M-96 und BRDM-2M-96i wurden von polnischen Einheiten der SFOR eingesetzt. Auch die polnischen KFOR-Einheiten nutzen die gepanzerten Spähwagen BRDM-2M-96 und die ABC-Aufklärungsfahrzeuge BRDM-2RS. Die polnischen Streitkräfte im Irak setzten 12 BRDM-2M-96ik "Szakal" und 14 BRDM-2M-97 "Żbik-B" ein. 10 BRDM-2M-96ik wurden von den polnischen Kräften der ISAF eingesetzt. Diese befinden sich jetzt jedoch wieder in Polen, ebenso wie die 12 im Irak eingesetzten Fahrzeuge. ⓘ
Estland
Etwa 10 BRDM-2 wurden Anfang der 1990er Jahre von der Sowjetarmee übernommen. Sie wurden vor allem bei der Infanterieausbildung eingesetzt, um sich als feindliche Panzer auszugeben. Auch die estnische Polizei setzte einen speziell modifizierten BRDM-2 ein (siehe den Abschnitt Estland im Abschnitt Varianten). Alle BRDM-2 wurden inzwischen sowohl beim Militär als auch bei der Polizei ausgemustert. ⓘ
Ukraine
Bei den Aufständen in der Ostukraine wurden die BRDM-2 und mehrere ihrer Varianten von beiden Seiten eingesetzt. Am Morgen des 13. Juni 2014 nahmen das Asow-Bataillon, das Dnipro-1-Bataillon und die ukrainische Nationalgarde während der ersten Schlacht um Mariupol die Stadt und wichtige, von Aufständischen besetzte Gebäude zurück und töteten fünf Kämpfer und zerstörten ein gepanzertes BRDM-2-Fahrzeug der Aufständischen. BRDM-2-Panzer waren auch während der russischen Invasion in der Ukraine 2022 im Einsatz. ⓘ
Syrien
Syrien erhielt Hunderte von BRDM-2 sowie spezielle Varianten, BRDM-2 RKh (radiologisch-chemische Aufklärung), 9P122, 9P148 (beide Panzerabwehrraketenträger) und 9K31 Strela-1 (SAM-Version). BRDM-2 und 9P122 wurden während des Kippur-Krieges 1973 in großem Umfang gegen Israel eingesetzt. Israel gelang es, genug von ihnen zu erbeuten, um sie bei seinen eigenen Streitkräften einzusetzen. Im Libanonkrieg von 1982 setzten daher sowohl Israelis als auch Syrer BRDM-2 ein. Die syrischen Streitkräfte setzten die BRDM-2 während des Bürgerkriegs im Libanon für Sicherheitspatrouillen ein, da sich die leichten Fahrzeuge für diese Art von Missionen als sehr geeignet erwiesen. ⓘ
Anfang der 2010er Jahre wurden die BRDM-2, die für den modernen Kampf gegen israelische Streitkräfte als ungeeignet galten, ausgemustert. Während der Proteste im Jahr 2011, die zum syrischen Bürgerkrieg führten, wurden sie hauptsächlich zur Bekämpfung von Unruhen eingesetzt. Während dieses Krieges waren die BRDM-2 oder 9P148 nur selten in Aktion zu sehen; die meisten Einsätze waren lokale Initiativen von Regierungs- oder Rebelleneinheiten. Einige wenige wurden vom Islamischen Staat zu VBIEDs umgebaut, während die kurdische YPG, der es an Panzerung mangelte, alle Fahrzeuge einsetzte, die sie bekommen konnte. ⓘ
Andere Betreiber
Wie alle sowjetischen Ausrüstungen wurde auch die BRDM-2 an viele arabische und afrikanische Länder verkauft. Sie wird von 38 Armeen eingesetzt. Die BRDM-2 erfreute sich auf dem Exportmarkt großer Beliebtheit, weil sie billig, einfach zu bedienen und zuverlässig war. Diese Faktoren machten die BRDM-2 zu einem beliebteren Export-Aufklärungsfahrzeug als die BRM-1K, die viel teurer und komplizierter zu bedienen war. Zwei BRDM-2 wurden nach Grenada verkauft und gingen bei der Invasion von Grenada verloren. Einer wurde in einem Gefecht mit amerikanischen M60 Pattons zerstört, der zweite wurde erbeutet. ⓘ
Als die sowjetischen Streitkräfte Afghanistan verließen, ließen sie viele BRDM-2 zurück. Diese Fahrzeuge werden heute zusammen mit einigen verfallenen und wieder funktionstüchtig gemachten Fahrzeugen von der afghanischen Nationalarmee eingesetzt. Der BRDM-2 wurde auch von der irakischen Armee während des Ersten Golfkriegs und der Invasion des Iraks 2003 eingesetzt. ⓘ
Kurz nach der Unabhängigkeit Angolas begann die Sowjetunion mit der Lieferung von BRDM-2 an die Streitkräfte des Volkes zur Befreiung Angolas (FAPLA). Mindestens einer davon fiel während der Operation Savannah einem Panhard AML-90 der Rebellen zum Opfer, der von südafrikanischen Beratern besetzt war. ⓘ
BRDM-2-Spähpanzer wurden von der Jugoslawischen Volksarmee (JNA) während des Zehn-Tage-Krieges sowie bei den ersten Operationen in Kroatien während des kroatischen Unabhängigkeitskrieges eingesetzt. Der BRDM-2 wurde auch von der jugoslawischen Armee (VJ) während des Kosovo-Krieges gegen die UCK eingesetzt. Die gepanzerten Spähwagen BRDM-2 werden von polnischen, ukrainischen und russischen Einheiten der Kosovo-Truppen eingesetzt. ⓘ
Die sudanesischen Streitkräfte setzten mehrere BRDM-2 während des sudanesischen Konflikts in Südkordofan und Blauer Nil ein, und mindestens zwei wurden im Dezember 2012 von der Sudanesischen Volksbefreiungsbewegung-Nord erbeutet. ⓘ
Varianten
Von der Maschinenbaufabrik Arsamas in erster Linie für das russische Heer entwickelte modernisierte Version mit geringerer Masse, durch Verzicht auf die vier mittleren Zusatzräder und die Integration von Trapeztüren des BTR-70. Die Aufhängung wurde vom BTR-80 übernommen. Der Dieselmotor wurde durch einen Ottomotor mit 136 PS (100 kW) Leistung ersetzt. Der Schusswinkel für das 14,5-mm-Maschinengewehr wurde auf +60° erhöht. Weiterhin wurde das Fahrzeug mit modernen Funkgeräten R-163 und R-173 ausgerüstet. ⓘ
Wie der BRDM existiert auch der BRDM-2 in mehreren Versionen. ⓘ
Sowjetunion
- BRDM-2 - Basisaufklärungsfahrzeug, das sich durch seinen Turm auszeichnet, der mit dem des BTR-60PB identisch ist. Der kegelförmige Turm, in dem zwei Maschinengewehre (14,5 mm und 7,62 mm) montiert sind, ist insofern ungewöhnlich, als er keine Öffnung an der Oberseite hat. Dieses Modell hat eine vierköpfige Besatzung: den Kommandanten, den Richtschützen, den Fahrer und den zweiten Richtschützen. Außerdem verfügt es über ein Landnavigationssystem, das Koordinaten anzeigt. Die späte Produktionsversion hatte pilzförmige Lüftungsöffnungen auf der Oberseite des Motorraums. Das letzte Produktionsmodell hatte zwei zusätzliche Turmperiskope, eines auf der Turmoberseite und das andere auf der linken Seite des Turms, sowie ein TNA-2 Navigationsgerät. Er war auch unter den Bezeichnungen BTR-40PB, BTR-40P-2 und GAZ 41-08 bekannt.
- BRDM-2 ohne das schwere 14,5-mm-Maschinengewehr KPVT.
- BRDM-2RKh (khimicheskaya razvedivatel'naya mashina) - radiologisch-chemisches Aufklärungsfahrzeug mit zwei rechteckigen Spendern KZO-2 zum Aufstellen von Warnstangen und Fahnen um kontaminierte Gebiete. Die Masten-/Fahnenspender befinden sich an den hinteren Ecken der Fahrzeugwanne. Die Spender sind normalerweise mit einer Plane abgedeckt und werden bei Bedarf senkrecht über dem Heck des Fahrzeugs angebracht. Die Spezialausrüstung besteht aus einem automatischen Gasdetektor GSA-12, einem Dosimeter DP-5V, einem Röntgenmeter DP-3B, einem Dekontaminationsgerät DK-4K und halbautomatischen Detektionsgeräten PPKhR und VPKhR. Das Fahrzeug verfügt über die ursprüngliche Bewaffnung. Es wird vom Regiments-Chemieabwehrzug und der Divisions-Chemieabwehrkompanie sowie dem Divisions-Aufklärungsbataillon eingesetzt. Er war auch unter den Bezeichnungen BRDM-2RKhA, BTR-40P-2RKh und BTR-40PB-RKh bekannt.
- BRDM-2RKhb - verbessertes Modell, das dank spezieller Ausrüstung wie dem Röntgenmeter DP-5B und dem biologischen Aerosoldetektor ASP auch für die biologische Aufklärung eingesetzt werden kann. Der BRDM-2RKhb verfügt nicht über die Schussöffnungen. Dieses Modell hat zwei 7,62-mm-PKT-Maschinengewehre anstelle des schweren 14,5-mm-KPVT-Maschinengewehrs und des koaxialen 7,62-mm-PKT-Maschinengewehrs und trägt in der Regel nur einen KZO-2-Dispenser. Er war auch unter der Bezeichnung BRDM-2RKhB bekannt.
- BRDM-2UM (mashina upravleniya) - Kommandowagen ohne Turm; er trägt jedoch einen 1-kW-Generator und zusätzliche Funkgeräte (zwei R-123 und ein R-107, oder nach anderen Quellen ein R-105M, ein R-108M und ein R-130M). Auf beiden Seiten der Oberwanne befindet sich ein großer Antennenfuß. Entgegen der allgemeinen westlichen Meinung handelt es sich um ein sehr seltenes Fahrzeug, das hauptsächlich für den Export gebaut wurde.
- 9P122 "Malyutka" - ATGM-Werferfahrzeug mit 6x9M14M "Malyutka-M" (AT-3B Sagger B) auf einer aufklappbaren Lafette mit Überkopfabdeckung. Insgesamt werden 14 Raketen an Bord mitgeführt. Dieses Modell ist in Regiments- und Divisions-Panzerabwehreinheiten der MRDs, den Panzerabwehrregimentern der Combined Armies (CAA) und im Panzerabwehrregiment oder der Brigade der Artilleriedivision einer Front zu finden. Er hat eine Besatzung von 2 Mann.
- 9P133 "Malyutka" - dies ist ein verbessertes Modell mit größerem Visier 9S446 anstelle des ursprünglichen 9S414. Die 9P133 kann die leistungsfähigeren 9M14P "Malyutka-P" (AT-3C Sagger C) und 9M14P1 Raketen abschießen, von denen sie 16 bis 18 trägt. Er verwendet ein SACLOS-Lenksystem. Das Fahrzeug verfügt außerdem über eine zusätzliche Windschutzscheibe an der Front zwischen der Windschutzscheibe des Fahrers und der Visierhalterung.
- 9P124 - ATGM-Trägerfahrzeug mit 4 funkgesteuerten 9M17M "Skorpion-M" (AT-2B Swatter B) AT-Raketen auf einer aufklappbaren Lafette mit Überkopfabdeckung. In der Wanne befinden sich vier weitere Raketen. Er verwendet das MCLOS-Lenksystem. Der 9P124 hat eine Besatzung von 2 Personen und war auch unter der Bezeichnung BRDM-3 bekannt.
- 9P137 "Flejta" - verbessertes Modell, das das 9K8 "Flejta"-System verwendet, das den Einsatz von 9M19P ATGMs mit SACLOS- statt MCLOS-Lenkung ermöglicht. Der Raketenwerfer hat 5 statt 4 Schienen.
- 9P148 "Konkurs" - ATGM-Werferfahrzeug mit 5 drahtgesteuerten 9M113 "Konkurs" (AT-5 Spandrel). Der AT-5-Werfer kann auch den Flugkörper 9M111 "Fagot" (AT-4 Spigot) abfeuern. Das frühe Produktionsmodell der 9P148 konnte nur 9M113 "Konkurs" abfeuern. Die Besatzung lädt den Raketenwerfer durch eine kleine Luke an der Rückseite nach. Der Richtschütze steuert die Raketen über ein Visier an der rechten Vorderseite des Fahrzeugs. Der 9P148 kann insgesamt 10 9M111 und 10 9M113 oder 14 9M113 mitführen. Ab 1996 wurden einige russische 9P148 mit einem verbesserten 1PN66 Tag/Nacht-Wärmebildgerät ausgestattet. Im Westen war sie auch unter der falschen Bezeichnung BRDM-3 bekannt.
- 9P148 "Konkurs" mit der Peitschenantennenhalterung an der rechten Pistolenöffnung. Dies ist das Standardmodell der Produktion.
- 9P31 - Trägerfahrzeug für die Boden-Luft-Rakete 9M31, die zum fahrzeugmontierten Tiefflugzeugsystem 9K31 Strela-1 (NATO: SA-9 "Gaskin") gehört. Das SAM-Abschusssystem mit Vierfachkanister ersetzt den Maschinengewehrturm auf dem Fahrzeug, es ist um 360 Grad schwenkbar und begrenzt höhenverstellbar. Für die Fahrt wird es abgesenkt. Das Fahrzeug hat keine Räder am Bauch. Das Fahrzeug trägt 8 Raketen. Die Besatzung ist auf drei Personen geschrumpft (Kommandant, Fahrer und Richtschütze).
- 9P31 mit Nachschubträgern an den Oberseiten der Wanne.
- 9P31 ist mit dem passiven Radarerkennungssystem 9S12 (FLAT BOX A) und drei Sensoren ausgestattet, die um das Trägerfahrzeug herum angebracht sind (einer neben dem Werfer, einer in der Mitte des Motordecks und einer zwischen den Windschutzscheiben), so dass eine 360-Grad-Abdeckung gewährleistet ist. Dieses System sendet keine Radarenergie aus, kann aber von Flugzeugen ausgesendete Radiowellen aufspüren, so dass das Fahrzeug vor ankommenden Flugzeugen gewarnt wird und das optische System die Erfassung des Zielflugzeugs unterstützen kann. Typische Taktiken sehen vor, dass zwei Raketen auf ein Ziel abgefeuert werden, um die Chance zu erhöhen, es zu zerstören.
- ZS-82 (zvukoveshchatel'naya stantsiya) - PsyOps-Fahrzeug mit einer großen Lautsprecherbox auf einem unbewaffneten Geschützturm.
- TM-1 - gepanzerter Spähwagen BRDM-2, der zu einem Feuerwehr- und Rettungsfahrzeug umgebaut wurde. Er verfügt über eine visuelle Warnvorrichtung auf dem unbewaffneten Geschützturm.
- ATM-1 "Ingul" - zivilisiertes Notfalltransportfahrzeug ohne Turm. ⓘ
Afghanistan
- BRDM-2, umgebaut in ein improvisiertes Feuerunterstützungsfahrzeug mit einer kompletten 57-mm-Raketengondel und einem Pylon aus einem Flugzeug oder Hubschrauber, der verkehrt herum auf dem Turmdach montiert ist. Improvisiert von Alexander Metla im Jahr 1987. ⓘ
Aserbaidschan
- Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium war federführend bei der Entwicklung einer lokalen Variante des BRDM-2, die den Namen ZKDM trägt. Der Aufbau des Fahrzeugs wurde im Vergleich zum alten BRDM-2 vollständig geändert, die kleinen Fenster wurden entfernt und die Vorderseite der Wanne ist mit einer neuen Panzerung versehen. Der Fahrer sitzt im vorderen Teil der Wanne auf der linken Seite, der Fahrzeugkommandant auf der rechten Seite. Die Oberseite der Wanne ist mit zwei Dachluken direkt hinter dem Kommandanten und dem Fahrer ausgestattet. Auf jeder Seite der Wanne ist eine einzelne Tür vorhanden, die durch das Entfernen der kleinen Reifen an den Seiten des Fahrzeugs ermöglicht wird. Der einzelne Wasserstrahl am Heck der Wanne wird entfernt. Der Benzinmotor des BRDM2 wird durch einen neuen Dieselmotor D-245.30E2 mit einer Leistung von 150 PS ersetzt, um die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs auf 100 km/h zu erhöhen. Der ZKDM nutzt die Technologie der V-Hülle, um die Überlebensfähigkeit des Fahrzeugs und der Besatzung zu erhöhen, indem eine nach oben gerichtete Explosion einer Landmine (oder eines improvisierten Sprengkörpers) vom Fahrzeug abgelenkt wird. Die Karosserie des ZKDM bietet die Schutzstufe B-32 gegen panzerbrechende Vollmantelgeschosse mit einem gehärteten Stahlkern. Der ZKDM hat ein Gesamtgewicht von 7.300 kg mit einer dreiköpfigen Besatzung, bestehend aus Kommandant, Fahrer und Richtschütze. Der ZKDM ist mit einem neuen Turm ausgestattet, der mit einer doppelläufigen 23-mm-Kanone GSh-23, einem 7,62-mm-Maschinengewehr PKT, einem 30-mm-Granatwerfer AGS-17, vier 57- oder 80-mm-Raketenwerfern und zwei Rauchgranatenwerfern auf jeder Seite des Fahrzeugs bewaffnet ist. Der Turm wird vom Richtschützen ferngesteuert und ist mit einer Feuerleitanlage ausgestattet. Die Waffen haben eine Neigung von +15º, eine Senkung von -30º und der Turm kann um 360º geschwenkt werden. Zur Standardausrüstung des ZKDM gehören ein BPK-2-42 Tag-/Nachtvisier, ein TV-Sichtsystem mit einer maximalen Reichweite von 1.000 m und das GPS-Navigationssystem GLONASS. ⓘ
Weißrussland
- Alesiya - Modifizierter BRDM-2 für die zivile Nutzung als amphibischer Panzerwagen.
- BRDM-2MB1 - Aufgerüsteter BRDM-2 mit neuem Dieselmotor D245.30E2 mit 155 PS für eine Reichweite von 900 km. Die Umrüstung wird vom 140. Reparaturwerk in Borisov durchgeführt.
- Caiman - Aufgerüstete BRDM-2 ohne Turm. Wurde 2017 in Dienst gestellt. Er wurde an die Elfenbeinküste exportiert. Das Fahrzeug wird von einem D-245.30E2-Dieselmotor angetrieben, der eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h auf der Straße, eine maximale Schwimmgeschwindigkeit von 8 km/h und eine Reichweite von bis zu 1.000 km auf der Straße ermöglicht. Der Panzerwagen kann ein mittleres Kalaschnikow-Maschinengewehr (7,62 mm), ein schweres Maschinengewehr (HMG) NSVT Utyos (12,7 mm), einen automatischen Granatwerfer AGS-17 (30 mm), eine ferngesteuerte Waffenstation Adunok mit einem HMG Utyos oder eine Kommunikationsausrüstung mitführen. Belarussischen Quellen zufolge wurde das Fahrzeug von Grund auf neu entwickelt. Sein Kampfgewicht beträgt 8,5 Tonnen. ⓘ
Bosnien und Herzegowina
- Auf BRDM-2 basierende Panzerjäger, die in APCs umgewandelt wurden. ⓘ
Kuba
- BRDM-2, umgebaut zu einer Mörserplattform. Er wurde kürzlich von Kuba entwickelt. Der Turm wurde entfernt und ein M-38/43 120-mm-Mörser in den umgebauten Mannschaftsraum eingebaut. Drei große Kisten mit Munition und Ausrüstung befinden sich hinter der Dachöffnung. Die kubanischen Spezialeinheiten Black Wasp (kubanische Spezialeinheiten) verwenden den regulären BRDM-2 und viele von ihnen wurden zusammen mit einem MRAP kubanischer Bauart bei der Militärparade 2011 gesehen. ⓘ
Tschechische Republik
- LOT-B oder BRDM-2/99 (lehký kolový obrněný transportér) - Verbessertes Modell mit Renault DCI 4C Turbodieselmotor mit einer Leistung von 162 PS (121 kW), seitlichen Luken, Lamellenpanzerung über den Sichtöffnungen, einem neuen ABC-Schutzsystem, GPS, eingebauten Auspuffrohren, sechs MB-Rauchgranatenwerfern, überarbeitetem Turm mit quadratischem Profil an der Seite, neuen Tag-/Nachtsichtgeräten und einem schweren Maschinengewehr NSVT 12,7 mm. Das Fahrzeug hat keine Räder am Bauch. Das Fahrzeug hat auch eine kleine Funkantenne auf der linken Seite der Wanne, neben der Fahrerluke. Es ist auch unter der Bezeichnung BRDM-2NG bekannt.
- LOT-VR (velitelská verze) - Kommandoversion des LOT-B mit zusätzlicher Signalausrüstung und einem Generator. ⓘ
- OKV-P (obrněné kolové vozidlo pro policii) - Polizeivariante mit einem durch ein Reserverad ersetzten Turm und einer daneben befindlichen Luke. Er hat außerdem seitliche Luken auf jeder Seite der Wanne, größere gepanzerte Fenster, eine auf dem Dach montierte Beleuchtungsanlage für die Polizei, einen großen vorderen Stoßfänger mit Nummernschild, eingebaute Scheinwerfer, Seiten- und große Abbiegelichter, vier seitliche Beobachtungsvorrichtungen mit geschlitzten Gittern, zwei auf jeder Seite der Wanne über den seitlichen Luken und zwei in den vorderen Ecken der Wanne mit Rückspiegeln davor, eine zusätzliche Leuchte auf dem Dach, kleine Abbiegelichter auf jeder Seite der Wanne und einen eingefassten Auspuff auf der linken Seite des Wannenhecks.
- BRDM-2RKhb mit abgenommener Bewaffnung des Turms.
- BRDM-2ch - Tschechische verbesserte BRDM-2RKhb, die von radiologischen und chemischen Aufklärungsteams verwendet wird. Er trägt unter anderem den automatischen Alarm für chemische Kampfstoffe GSP-11 oder GSP-12, den Detektor für chemische Kampfstoffe CHP-79, den Strahlungsmesser IT-65 oder DP-86, das Funkgerät R-123, das Flächenmarkierungssystem KPO-1 und das Flächenmarkierungssystem MK-3. Die ursprüngliche Bewaffnung wurde durch ein einzelnes koaxiales 7,62-mm-Allzweckmaschinengewehr PKT ersetzt. ⓘ
Estland
- BRDM-2 Politsei - BRDM-2, modifiziert für die Verwendung durch die estnische Polizei. Die Bewaffnung wurde entfernt und eine Polizeilichtanlage zusammen mit einer Abdeckung oben auf dem Turm angebracht. Die Schießscharten wurden ebenfalls entfernt. Oben auf dem Turm befindet sich ein IR-Scheinwerfer. Auf der linken Seite des Turms befinden sich zwei Periskope. Das Fahrzeug ist mit zwei Rückspiegeln ausgestattet. Ausgemustert. ⓘ
Ostdeutschland
- SPW-40P2 (Schützenpanzerwagen) - NVA-Bezeichnung für BRDM-2. Er war auch unter der Bezeichnung SPW BRDM-2 bekannt.
- SPW-40P2(K) - lokal entwickelte Führungsversion mit Teleskopmast. Sie wurde von Kommandanten von Aufklärungszügen und Kompanien verwendet.
- SPW-40P2 M/F - Signalfahrzeug mit Funkgerät R-123MT und Navigationssystem TNA-3.
- SPW-40P2 (Ch) - NVA-Kennzeichen für BRDM-2Rkh.
- SPW-40P2UM - NVA-Bezeichner für BRDM-2UM.
- SPW-40P2UM mit 2x4 mechanischen Abschussvorrichtungen für die FLG-5000-Leuchtraketen, die vom Fahrzeuginneren aus bedient wurden. Im Jahr 1987 wurde nur ein Fahrzeug umgebaut.
- SPW-40P2UM mit 2x5 mechanischen Abschussvorrichtungen für die Leuchtraketen FLG 5000, die von außerhalb des Fahrzeugs bedient wurden. Im Jahr 1987 wurde nur ein Fahrzeug umgebaut. ⓘ
Georgien
- BRDM-2 - Modernisierte Version von STC Delta mit zusätzlichem Tag- und Nachtsichtgerät an der Vorderseite, ferngesteuerter Waffenstation DRWS-2, verbesserter Panzerung, klappbarem Drahtschneidemesser an der Vorderseite sowie je einer Tür und einem 4-4-Rauchabwurfgerät an jeder Seite. Außerdem wurde der Motor verbessert und die Fensteranordnung geändert. Das Fahrzeug kann sowohl zur Überwachung als auch als Basis für verschiedene Bewaffnung eingesetzt werden. ⓘ
Irak
- BRDM-2, bewaffnet mit einer 23-mm-Kanone mit oberem Griff und zylindrischem Mündungsfeuerdämpfer anstelle des schweren 14,5-mm-Maschinengewehrs KPV und einem koaxialen 7,62-mm-Mehrzweck-Maschinengewehr PKT. Er war für die Feuerunterstützung vorgesehen.
- BRDM-2 bewaffnet mit 14,5 mm ZPU-2 Zwillingsmaschinengewehren zur Flugabwehr anstelle eines Turms. Auch die Wanne wurde gestreckt. Es soll zur Feuerunterstützung und Luftverteidigung eingesetzt werden. Dieses Fahrzeug wird von der Neuen Irakischen Armee eingesetzt. ⓘ
Israel
- Der BRDM-2 wurde zu einem ATGM-Werferfahrzeug umgebaut, wobei der Turm durch eine Drehzapfenhalterung für einen ATGM-Werfer vom Typ TOW ersetzt wurde. ⓘ
Ungarn
- Gepanzerter Spähwagen BRDM-2 mit zwei Rückspiegeln. Verwendet von der ungarischen Einheit der ISAF.
- VS BRDM-2 (vegyi sugárfelderítö úszó gépkocsi) - ABC-Aufklärungsfahrzeug. Das ursprüngliche Modell mit dem großen flachen Kasten auf dem Motordeck ist nicht mehr im Einsatz. Das aktuelle Modell ist dem BRDM-2RKhb sehr ähnlich, hat aber einen quadratischen Metallflaggenspender am rechten Heck. Die Spezialausrüstung besteht aus Detektions- und Analysegeräten MK-67P, DS-10, Gid-3, IH-95 und TMF-2. ⓘ
Nordkorea
- M1992 - gepanzerter Mannschaftstransportwagen, der vom BRDM-2 beeinflusst wurde. Entwickelt in den späten 1980er Jahren und erstmals 1992 beobachtet. Der M1992 hat eine Besatzung von zwei Personen und kann sechs Soldaten befördern. Er ist mit einem Granatwerfer AGS-17 und einer AT-4 Spigot ATGM bewaffnet. ⓘ
Polen
- BRDM-2RS - polnische Bezeichnung für BRDM-2RKhb.
- BRDM-2, ausgestattet mit einem IR-Scheinwerfer an der Vorderseite des Turms. Wurde von der polnischen Einheit der SFOR verwendet.
- BRDM-2M-96 - Das größte Problem des BRDM-2, auf das die polnischen Besatzungen hinwiesen, war die Tatsache, dass der Mannschaftsraum zu eng war. Um dieses Problem zu lösen, beschloss das WKMech-Konstruktionsteam, die Räder am Bauch zu entfernen und den Boden des Fahrzeugs neu zu gestalten. Dadurch entsteht viel mehr Platz für die Besatzung bzw. für zwei weitere Soldaten, die aus dem Fahrzeug herausgeschickt werden können, um die Umgebung auszukundschaften, wodurch die Möglichkeit, dass der Panzerwagen in eine vom Feind aufgestellte Falle gerät, eingeschränkt wird. Um einen schnellen Ein- und Ausstieg zu ermöglichen, wurden an beiden Seiten der Wanne Türen angebracht. Er ist mit dem Nachtsichtgerät PNK-72 für den Fahrer ausgestattet, das bei Nachteinsätzen anstelle des normalen TNP-A-Tagessichtgeräts verwendet wird. Es ersetzt das ursprüngliche Nachtsichtgerät TWN-2B. Der Kommandant verfügt über das Tag-/Nachtsichtgerät POD-72, das ihm ein 360-Grad-Sichtfeld bietet und vorne in seiner Kuppel montiert ist. Der BRDM-2M-96 verfügt außerdem über neue Sitze für die Besatzung, eine Heizung der neuen Generation für den Motor- und Kampfraum, GPS und neue Kommunikationsausrüstung (einschließlich des internen Kommunikationssystems Sotas). Außerdem kann er ein am Heck des Rumpfes montiertes Ersatzrad mitführen. Entworfen im Jahr 1996. Wird von den polnischen Kosovo-Einheiten eingesetzt.
- BRDM-2M-96, ausgestattet mit einem IR-Scheinwerfer an der Vorderseite des Turms. Wurde von der polnischen SFOR-Einheit verwendet.
- BRDM-2M-96 mit einem IR-Scheinwerfer an der Vorderseite des Turms und einem kleinen IR-Scheinwerfer über der Bewaffnung. Verwendet von der polnischen Einheit der KFOR.
- BRDM-2M-96i - BRDM-2M-96 mit dem 6-Zylinder-Dieselmotor Iveco Aifo 8040, der 165 PS (123 kW) entwickelt. Außerdem verfügt er über neue Ablagemöglichkeiten, ein Zweikreis-Bremssystem, eine 24-Volt-Elektrik, zwei Rückspiegel auf beiden Seiten der Wanne und einen zusätzlichen Schutz für seine Scheinwerfer. Entworfen 1997.
- BRDM-2M-96i, ausgestattet mit einem IR-Scheinwerfer an der Vorderseite des Turms. Er wurde von der polnischen Einheit der SFOR eingesetzt.
- ASRAD - Das deutsche Flugabwehrsystem ASRAD-R von Rheinmetall Defence Electronics ist auf dem BRDM-2M-96i montiert. Zwei polnische BRDM-2M-96i wurden zu Demonstrationszwecken auf der MSPO 2002 zu einer Feuereinheit und einem Führungsfahrzeug mit Radar umgebaut.
- BRDM-2M-96ik "Szakal" - (Szakal - Jackal) 2003 von WZMech für die polnischen Truppen im Irak und in Afghanistan entwickelt. Er verfügt über den 6-Zylinder-Dieselmotor Iveco Aifo 8040SRC, eine auf der linken Seite der Wanne montierte Klimaanlage, neue Akkumulatoren, das interne Kommunikationssystem Fonet, das Funkgerät RRC-9500, das tragbare Funkgerät R-3501 und ein schweres Maschinengewehr WKM-B .50cal anstelle des schweren Maschinengewehrs KPVT 14,5 mm. Der Richtschütze verfügt über das neue CDN-1-Tag/Nachtvisier.
- BRDM-2M-96ik "Szakal" mit improvisierten Panzerschürzen.
- BRDM-2M-96ik "Szakal Plus" - (Szakal - Jackal) Aufgrund des hohen Risikos, dass polnische Fahrzeuge im Irak und in Afghanistan von Panzerfäusten getroffen und zerstört oder beschädigt werden, rüstete das WZMech-Konstruktionsteam den Panzer 2004 mit einem Panzerschutzzaun rund um das Fahrzeug, Anti-Kumulatoren-Schilden, zusätzlicher Panzerung und internen Anti-Splitter-Matten aus. Der BRDM-2M-96ik "Szakal Plus" ist gegen panzerbrechende 7,62-mm-Geschosse, Antipanzerminen und alte RPG-Typen wie die RPG-7 geschützt. Infolge des zusätzlichen Schutzes stieg das Gewicht des Fahrzeugs jedoch auf 8,5 Tonnen. Der Prototyp.
- BRDM-2M-97 "Żbik-B" - BRDM-2M-96i ausgestattet mit dem Iveco Aifo 8040 SRC-21. 11 6-Zylinder-Dieselmotor, 145-Liter-Treibstofftank, neues Getriebesystem, Deugra-Brand- und Explosionsschutzsystem, zusätzliche Stromquelle ZPD 24/2, Heizgerät Thermo 90DW, Axialkompressor, inertes Navigationssystem UNZ-50 mit GPS, Strahlungsdetektionssystem AAS-1 Taifos, Laserwarnsystem SSC-1A Obra, neues ABC-System, Filtersystem, TNPT-1-Visier für den Kommandanten, stark modifizierter, manuell bedienbarer Turm mit Oberluke, bewaffnet mit 12. 7 mm NSVT schweres Maschinengewehr (480 Schuss) und 7,62 mm PKT koaxiales Allzweck-Maschinengewehr (,2000 Schuss). Der Richtschütze verfügt über ein neues CDN-1 Tag/Nachtvisier. Der neue Turm ermöglicht einen größeren Höhenbereich für die Bewaffnung, nämlich -4,5 bis +32,5 Grad. Der Turm verfügt außerdem über eine Drehzapfenhalterung für einen 9P135M-Werfer, der vier 9M111 "Fagot" (AT-4 Spigot) oder 9M113 "Konkurs" (AT-5 Spandrel) ATGMs abfeuern kann. Die mit dem ATGM-Werfer ausgestatteten Fahrzeuge sind unter der Bezeichnung BRDM-2BF bekannt. Der Turm verfügt außerdem über sechs 81-mm-Cytryn-Rauchgranatenwerfer in Dreierreihen an der Vorderseite und einen Staukorb am Heck. Das Fahrzeug trägt auch Waffen und Ausrüstung, die von 2-3 Mann starken Aufklärungstrupps verwendet werden: 60 mm LM-60K Mörser (12 Schuss), RPG-7 (10 Schuss), 7,62 mm PKM Allzweck-Maschinengewehr (1.400 Schuss), 26 mm wz. 78 Leuchtpistole, 18 Handgranaten und einen LNS Laserentfernungsmesser. Das Gewicht des Fahrzeugs stieg auf 8 Tonnen. Die Höchstgeschwindigkeit sank von 100 km/h auf 90 km/h auf der Straße und von 10 km/h auf 4,2 km/h im Wasser. Die Reichweite des Fahrzeugs sank auf 500 km. Auch die Abmessungen nahmen zu, das Fahrzeug ist nun 6,29 m lang und 2,43 m hoch. Die Breite und die Bodenfreiheit des Fahrzeugs verringerten sich jedoch, da das Fahrzeug nun 2,425 m breit ist und eine Bodenfreiheit von 285 mm hat. Er ist auch unter der Bezeichnung BRDM-2B bekannt.
- BRDM-2M-97C "Żbik-P" - BRDM-2M-97 "Żbik-B" mit Fußplatte über seitlichen Episkopen.
- BRDM-2M-98 "Żbik-A" - Version des BRDM-2M-97 "Żbik-B" als Kommandowagen für die Aufklärungskompanie mit erweiterter Aufklärungsausrüstung, die aus einem elektro-optischen System BAA von STN Atlas-Elektronik und einem Bodenüberwachungsradar AN/PPS-5C alias SEI MSTAR besteht. Das Fahrzeug verfügt außerdem über eine zusätzliche Funkausrüstung. Ein Prototyp wurde im Jahr 2001 erprobt. Er ist auch unter der Bezeichnung BRDM-2A bekannt.
- BRDM-2 R-1A - Führungs- und Signalfahrzeug mit zwei R-123Z- und einem R-107-Funkgerät und einem Teleskopmast. Es wird von den Kommandanten der Panzerabwehruntereinheiten verwendet. Seit 1986 im Einsatz.
- BRDM-2 R-5 - Führungsfahrzeug mit R-130- und R-123M-Funkgeräten, R-323- und R-870M-Empfängern (der R-870M wird zum Empfang der von den Aufklärungsflugzeugen ausgesandten Sendungen verwendet), zwei Schwertantennen und einer AZI-Rahmenantenne. An der rechten Seite der Wanne ist eine Rahmenantenne angebracht. BRDM-2 R-5 wird von Kommandanten von Aufklärungseinheiten eingesetzt. Er kann gleichmäßig mit anderen BRDM-2-Spähpanzern betrieben werden. Er hat eine vierköpfige Besatzung (Fahrer, Kommandant, Funker und Richtschütze). Er ist auch unter der Bezeichnung BRDM-2D bekannt, wobei "D" für "Dowodzenie" - Kommando - steht. ⓘ
Russland
- BRDM-2M - Modernisierte Version. Es gibt tatsächlich mehrere Upgrades mit dieser Bezeichnung. Bei allen wurde der ursprüngliche Benzinmotor durch einen Dieselmotor (GAZ-562 mit 175 PS oder Steyr D.245-9 mit 136 PS) ersetzt, sechs MB-Rauchgranatenwerfer an der Rückseite des Turms angebracht und einige sind zusätzlich mit einem Turm im Stil des BTR-80, neuen Rädern, GPS usw. ausgestattet. Die Version, für die sich die russischen Streitkräfte entschieden haben, wird von Arzamas hergestellt. Sie trägt die Bezeichnung BRDM-2A und ist bei den russischen MVD-Aufklärungseinheiten im Einsatz. Andere Modelle haben einen neuen Turm MA3 oder MA4, der auch auf der MT-LBM-Serie montiert ist. Bei allen Modellen befindet sich der Motorauspuff nur auf der rechten Seite des Fahrzeugs. Einige haben erhöhte horizontale Motorabdeckungen, um die neuen Motoren unterzubringen.
- BRDM-2PPM - BRDM-2, umgebaut zu einem Lösch- und Rettungsfahrzeug. Die gepanzerten Fensterläden an den vorderen Windschutzscheiben und Schießscharten wurden entfernt. Zwei Fenster wurden an den vorderen Ecken der Wanne hinzugefügt. Weitere vier Fenster wurden auf jeder Seite der Wanne angebracht (je zwei). Zwei der Fahrscheinwerfer wurden entfernt. Der Geschützturm wurde durch eine Art Kiste ersetzt. Es gibt zwei Seitenluken. Hinten gibt es eine kleine Luke, die wahrscheinlich zur Erleichterung von Reparaturen dient.
- Umka - BRDM-2, umgebaut für zivile Zwecke. Die Vorderseite der Wanne wurde komplett umgebaut, da sie durch einen hohen Aufbau ersetzt wurde, hoch genug, um einen erwachsenen Mann darin stehen zu lassen. Der Aufbau hat zwei Windschutzscheiben an der Vorderseite und je ein Fenster an den vorderen Ecken der Wanne. Auf jeder Seite der Seitentür befinden sich zwei kleine Fenster. Das Fahrzeug hat außerdem zwei Rückspiegel und einen zusätzlichen IR-Scheinwerfer auf der Oberseite des Aufbaus.
- BRDM-2MS - Verbesserte Version des BRDM-2M. Modifikation für die Streitkräfte von Myanmar, Serbien, Laos, Kirgisistan und Tadschikistan. Zusätzliche Räder sind demontiert. Mit Hilfe der neuen Scharnierpanzerung kann das Fahrzeug einem Einschlag von 14,5 mm KPV-Maschinengewehrmunition auf eine Entfernung von 300 Metern widerstehen, seitlich - von 12,7 mm, hinten - 7,62, die Minenresistenz wurde verstärkt. Das Gesamtgewicht wurde auf 6900 kg reduziert. Neuer Motor mit 150 PS. ermöglicht es, die maximale Geschwindigkeit auf der Autobahn bis zu 100 km / h, auf unbefestigten Straßen zu entwickeln - bis zu 50 km / h. Die Maschine behielt die Fähigkeit, über Wasser Hindernisse zu schwimmen. Cruising-Bereich von 1.500 Kilometern. Das neue Feuerleitsystem verfügt über ein stabilisiertes Drei-Kanal-Panoramakommandosichtgerät, das den Feind tagsüber bis zu 5 km und nachts bis zu 3,5 km weit sehen kann. Für die Rundumsicht sind sechs Kameras montiert, die auf vier Multifunktionstafeln rund um die Uhr die Überwachung des Geländes ermöglichen.
- BRDM-2MB "Bekas" - Im Juni 2020 stellte die Firma B-ARMS eine neue Modernisierung des BRDM-2 unter dem Namen BRDM-2MB Bekas vor. In der Tat ist "Bekas" eine modifizierte Version des BRDM-2MS geworden. Bei der neuen Verbesserung wurde die Lage der zusätzlichen Panzerabschirmungen geändert, die nun kompakter sind und besser an die Panzerung passen. Außerdem wurde das Fahrzeug mit einer neuen Klimaanlage ausgestattet und die Brems- und Kraftstoffsysteme wurden verbessert. In der Kabine wurden gefederte Sitze eingebaut, die mit in der Steifigkeit einstellbaren Stoßdämpfern ausgestattet sind. Diese Sitze bieten nicht nur Komfort für die Besatzung, sondern sind auch in der Lage, einen Impuls zu dämpfen, wenn eine Mine unter einem Panzerwagen explodiert. Durch Änderungen am inneren Aufbau des Panzers konnte der Kampfraum geräumiger gestaltet werden. Das Getriebe hat eine Synchronisierung erhalten. Bei den bisherigen Tests des Panzers wurde seine Leichtgängigkeit festgestellt. Die amphibischen Fähigkeiten des Fahrzeugs wurden beibehalten, aber deutlich verringert. Jetzt beträgt die Wasserfahrt etwa 2 Kilometer pro Stunde. Die Trennwand zwischen dem "bewohnbaren" Raum und dem Motorraum ist abgedichtet. Dadurch wird verhindert, dass das Fahrzeug bei einer erfolglosen Überquerung von Wasserhindernissen vollständig untergeht, und die Besatzung ist im Falle eines Motorbrands ebenfalls geschützt. ⓘ
Serbien
- BRDM-2MS - Verbesserte Version des BRDM-2M, 2020 russische Spende von 30 Stück an Serbien. Mit Hilfe einer neuen Gelenkpanzerung kann das Fahrzeug einem Einschlag von 14,5 mm KPV-Maschinengewehrmunition auf eine Entfernung von 300 Metern standhalten, seitlich - von 12,7 mm, hinten - 7,62, die Minenresistenz wurde verstärkt. Das Gesamtgewicht wurde auf 6900 kg reduziert. Neuer Motor mit 150 PS. ermöglicht es, die Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn bis zu 100 km / h, auf unbefestigten Straßen zu entwickeln - bis zu 50 km / h. Die Maschine behielt die Fähigkeit, über Wasser Hindernisse zu schwimmen. Cruising-Bereich von 1.500 Kilometern. Das neue Feuerleitsystem verfügt über ein stabilisiertes Drei-Kanal-Panoramakommandosichtgerät, das den Feind tagsüber bis zu 5 km und nachts bis zu 3,5 km weit sehen kann. Für die Rundumsicht sind sechs Kameras montiert, die auf vier Multifunktionstafeln rund um die Uhr die Überwachung des Geländes ermöglichen.
- "Kurjak RCV" (Schwarzer Wolf) - Ein Yugoimport SDPR-Upgrade-Paket. Umfasst eine umgestaltete Wanne, einen stärkeren Motor und eine ferngesteuerte Waffensystemplattform. ⓘ
Slowakei
- BRDM-2, ausgestattet mit einem neuen Motor, neuer Bewaffnung und Seitentüren. Die Räder am Bauch wurden entfernt. ⓘ
Ukraine
- BRDM-2D oder BRDM-2SMD - von Morozov überarbeitete Version mit SMD-21-08 Dieselmotor mit einer Leistung von 145 PS (108 kW). Sie hat auch ein neues Getriebesystem und eine neue Funkausrüstung. Die Räder am Bauch wurden entfernt und seitliche Luken hinzugefügt. Im Einsatz.
- BRDM-2DI - Upgrade von NRMZ mit IVECO-Dieselmotor mit 138 PS und Seitentüren. Zum ersten Mal 2005 vorgestellt. Prototyp. ⓘ
Vereinigte Staaten
- BRDM-2 wird von der US-Armee in der OPFOR-Rolle eingesetzt. Er ist mit dem MILES-Lasermarkierungssystem und einem Stroboskoplicht ausgestattet, das anzeigt, wenn das Fahrzeug getroffen wird. ⓘ
In den USA gibt es vielleicht 20 BRDM-2-Fahrzeuge in Privatbesitz, die von Liebhabern gewartet und gefahren werden. ⓘ
Betreiber
Derzeitige Betreiber
- Afghanistan: Überwiegend erbeutete Fahrzeuge aus dem Krieg mit der Sowjetunion; einige wurden von den sich zurückziehenden sowjetischen Streitkräften zurückgelassen, andere waren verlassene Fahrzeuge, die von den Sowjets in ganz Afghanistan zurückgelassen und wieder in einen funktionsfähigen Zustand gebracht wurden.
- Algerien: 60 BRDM-2 und 64 9P122 "Malyutka".
- Angola: 600
- Armenien: 30
- Aserbaidschan: 29
- Weißrussland
- Benin: 14
- Bosnien-Herzegowina:
- Bulgarien: 74
- Burundi: 30
- Kambodscha: 200
- Kamerun: 31
- Kap Verde: 10
- Zentralafrikanische Republik: Mehr als 20 von Russland im Oktober/November 2020 geliefert.
- Tschad: ~100
- Republik Kongo
- Kuba: 100 BRDM-2 für die Spezialeinheiten und 50 mit einem 120-mm-Mörser modernisierte Fahrzeuge
- Tschechische Republik: 39 BRDM-2RKh und 9P31
- Dschibuti: 2
- Ägypten: 300 BRDM-2, BRDM-2UM + 100 von Polen zu BRDM-2M96i modernisiert.
- Äquatorial-Guinea: 6
- Eritrea
- Äthiopien
- Georgien: 17
- Guinea: 4 von der Ukraine 1998 geliefert.
- Guinea-Bissau: 10
- Indien:
- Irak: Die irakische Armee setzt eine Reihe von BRDM-2 ein, die mit schweren 14,5-mm-Zwillingsmaschinengewehren ZPU-2 zur Flugabwehr bewaffnet sind (Einzelheiten siehe Abschnitt Irak). Die Ukraine lieferte 2006 13 gepanzerte Spähwagen BRDM-2 an die irakische Armee. Die reguläre irakische Armee verfügte über 1.300 gepanzerte Spähwagen BRDM-1 und BRDM-2 sowie Fahrzeuge, die auf diesen Fahrzeugen basieren.
- Kurdistan: Peshmerga
- Elfenbeinküste: 13 von Belarus zwischen 2002 und 2003 gelieferte Fahrzeuge.
- Kirgisistan: 9 aufgerüstete BRDM-2MS-Fahrzeuge, die von Russland im April 2019 geliefert wurden.
- Laos: mindestens 10 aufgerüstete BRDM-2MS, die von Russland zwischen Ende 2018 und Januar 2020 geliefert werden.
- Lesotho: 2
- Libyen: 350; 2013 von einer tschechischen Firma überholt.
- Madagaskar: ~35
- Malediven:
- Mali: Mehr als 20 - 64 von der UdSSR und Bulgarien geliefert, aber viele von ihnen gingen während der Kämpfe verloren
- Moldawien: 27
- Transnistrien:
- Mongolei: 120 BRDM-2 und BRDM-2Rkh
- Myanmar: 33 BRDM-2MS Anfang 2020 erhalten. Weitere Exemplare werden Anfang 2022 geliefert.
- Namibia: Insgesamt 12 Stück im Einsatz bei den namibischen Streitkräften, die meisten davon direkt von der PLAN geerbt oder erbeutete Modelle im Gewahrsam der ehemaligen südwestafrikanischen Verwaltung.
- Nordkorea
- Palästina: 45 BRDM-2, die 1995 von Russland an die Polizei der Palästinensischen Autonomiebehörde geliefert wurden und später von der Hamas nach der Schlacht um Gaza im Juni 2007 beschlagnahmt wurden.
- Datei:YPG insignia.jpg Volksverteidigungseinheiten (YPG)
- Peru: Späte Produktion des Modells BDRM-2 und ATGM-Werfer 9P133.
- Polen: 115 BRDM-2, ~110 BRDM-2 modernisiert zu BRDM-2M-96 und BRDM-2M-96i, 37 BRDM-2 modernisiert zu BRDM-2M-97 "Żbik-B" und 1 modernisiert zu BRDM-2M-98 "Żbik-A" Niveau, 54 BRDM-2 modernisiert zu BRDM-2M-96ik "Szakal" Niveau, 27 Panzerjäger 9P133 "Malyutka" und 18 Panzerjäger 9P148 "Konkurs", 98 BRDM-2 R-5 Führungsfahrzeuge, ein Dutzend BRDM-2RS ABC-Aufklärungsfahrzeuge, eine unbekannte Anzahl BRDM-2 R-1A Führungsfahrzeuge.
- Russland: 1.000+ (1.000) (Stand: 2011). Rund 2.080 (Stand 2013).
- Demokratische Arabische Republik Sahraoui: Späte Produktion des Modells BDRM-2 und 9P31 SAM-Werfer. ⓘ
- Serbien: 36+(22) + 30 weitere aufgerüstete BRDM-2MS (Schenkung Russlands im Zeitraum 2019-2021)
- Slowakei: 6 werden ausgemustert.
- Somalia
- Sudan: 60 von Belarus zwischen 2003 und 2004 geliefert (39 im Jahr 2003 und 21 im Jahr 2004).
- Syrien: 950
- Tadschikistan: Etwa 22 aufgerüstete BRDM-2MS (Schenkung Russlands in den Jahren 2019 und 2021)
- Tansania: 40 geliefert in 1978-1979, ~10 verfügbar in 2019
- Turkmenistan: 30
- Ukraine
- Vietnam: 200
- Jemen:
- Sambia
- Simbabwe ⓘ
Frühere Betreiber
- Al-Murabitun: betrieb ehemalige PLO-Fahrzeuge im Libanon (1983-86).
- Albanien: 30 BRDM-1 und BRDM-2, alle ausgemustert
- Kroatien: 9
- Estland: 7
- Montenegro: 2
- Tschechoslowakei: An die Nachfolgestaaten weitergegeben.
- Deutschland: aus der DDR-Armee übernommen, alle verschrottet oder an andere Länder verkauft.
- Ostdeutschland: Wurde an den vereinigten deutschen Staat weitergegeben.
- Grenada: 2 BRDM-2 wurden 1981 oder 1982 von der Sowjetunion an Grenada geliefert. Beide sind seit der US-Invasion 1983 nicht mehr im Einsatz - eine wurde zerstört, die andere wurde erbeutet.
- Ungarn
- Islamischer Staat
- Lettland: 2
- Litauen: 10
- Nordmazedonien: 10
- Palästina: Unbekannte Zahl, die von der PLO im Libanon betrieben und 1983 an die Al-Murabitun weitergegeben wurde.
- Südlibanesische Armee: Erbeutete Fahrzeuge, geliefert von Israel.
- Russland: 1.000+ (1.000) (Stand: 2011). Rund 2.080 (Stand 2013).
- Slowenien: 5 BDRM-2 aus später Produktion. Die Kommandokompanie des 44. Panzergrenadierbataillons "Wölfe" betreibt BRDM-2-Fahrzeuge. Im Ruhestand.
- Sowjetunion: An die Nachfolgestaaten weitergegeben.
- Jugoslawien: An die Nachfolgestaaten weitergegeben. ⓘ
Entwicklung
Der amphibische Panzerspähwagen BRDM-2 (Werksbezeichnung GAZ 41-08) wurde Anfang der 1960er-Jahre von W. K. Rubstow im Konstrukteursbüro Dedkow OKB entwickelt und anschließend vom GAS-Werk in Gorki in Serie gebaut. ⓘ
Die Indienststellung erfolgte vermutlich 1962, den ersten öffentlichen Auftritt hatte der BRDM-2 allerdings erst bei einer Parade im Jahre 1966. Der BRDM-2 wurde entwickelt, um den bereits in großen Stückzahlen vorhandenen BRDM-1 abzulösen. Verbesserungen gegenüber dem BRDM-1 waren die erhöhte Leistung und Mobilität, sowie eine schwerere Bewaffnung, eine ABC-Schutzanlage und der Einbau von Nachtsichtgeräten. ⓘ
Bewaffnung/Ausrüstung
Der Schütze verwendet ein PP-61-AM-Zielgerät, um mit dem überschweren 14,5-mm-KPWT-MG Bodenziele bis 2000 m und Luftziele bis zu einer Entfernung von 1500 m zu bekämpfen. Beim KPW handelt es sich um einen Rückstoßlader mit kurzem Rohrrücklauf. Es gibt kein Nachtsichtvisier, was die Verwendung der Bewaffnung stark einschränkt. Das 14,5-mm-MG verschießt API-, API-T-, I-T- und HE-T-Munition. Mit der API- und API-T-Munition können Panzerplatten der Stärke 20 mm auf 1000 m und 30 mm auf 500 m durchschlagen werden. Bei dem achsparallel montierten PKT-MG handelt es sich um einen Gasdrucklader. Verschossen werden Hartkern- und Leuchtspur-Brandgeschosse. Das elektrische Bordnetz, an dem auch das R-123-Funkgerät mit per in die Panzerhaube integriertem Kehlkopfmikrofon und Kopfhörer angekoppeltem Bordfunk angeschlossen ist, wird von einer 24-V-Batterie gespeist. Der hermetisch verschlossene Kampfraum des BRDM-2 hat ein ABC-Schutz- und Belüftungssystem, das gefilterte Frischluft in den Kampfraum pumpt und zum Schutz vor dem Eindringen ABC-kontaminierter Umgebungsluft durch diverse Ritzen und Dichtungen einen Überdruck erzeugt. Ein außen vor der Kommandantenluke montierter manuell fokussierbarer 200-W-Xenon-Suchscheinwerfer mit IR-Vorsatzfilter verbessert die Nachtsicht bei Verwendung der IR-Sichtgeräte. ⓘ
Versionen
Die Basisversion des BRDM-2 diente auch als Grundlage für eine Vielzahl von Waffensystemen, beispielsweise als Träger der 9K31-Strela-1-Flugabwehrrakete oder als Panzerjäger, ausgestattet mit Sagger-, Spandrel- oder Swatter-LFKs. ⓘ
ATGW LFK-Starter (BRDM-2)
Die zum Abfeuern von Panzerabwehrraketen modifizierten BRDM-2 haben vor der Luke des Kommandanten ein Zielgerät zum Führen des Lenkflugkörpers (LFK). Der Turm wurde entfernt und durch einen in die Wanne absenkbaren Starter ersetzt. Je nach Version hat dieser Starter eine als Splitterschutz montierte Panzerplatte und kann diverse Raketentypen abfeuern. Es gibt weiterhin eine Vorrichtung zum abgesessenen Lenken der Lenkflugkörper außerhalb des Fahrzeuges (max. 80 m). Folgende Versionen wurden hergestellt oder aus bestehenden Fahrzeugen modifiziert:
- 9P122 mit Sechsfach-LFK-Starter 9K11 Maljutka,
- 9P124 mit Vierfach-MCLOS-LFK-Starter 2K8 Falanga,
- 9P133 mit Sechsfach-SACLOS-LFK-Starter 9K14 Maljutka,
- 9P137 mit Fünffach-LFK-Starter 9K113 Konkurs,
- 9P148 mit Fünffach-LFK-Starter 9K111 Fagot und 9K113 Konkurs ⓘ
Die am häufigsten eingesetzte Rakete ist dabei die 9K113 Konkurs. Der entsprechende Starter lässt sich in nur 25 Sekunden nachladen, wobei bis zu zehn weitere Raketen intern mitgeführt werden können. Bei den Nutzern, die es sich finanziell leisten können, wird die bisher verwendete 9K113 Konkurs wahrscheinlich nach und nach durch die modernere 9K113M mit Tandemhohlladungssprengkopf ersetzt. ⓘ
BRDM-2Rkhb
Im Laufe der Zeit wurden auch eine ABC-Aufklärungsvariante mit der Bezeichnung BRDM-2Rkhb entwickelt. Die vier zusätzlichen Buchstaben im Namen stehen entsprechend für atomar-chemisch-biologische Aufklärung. Diese Ausführung verfügt über eine schwenkbare Vorrichtung zum Aussetzen von Warnflaggen in kontaminierten Gebieten. Nachteilig war insbesondere die hohe Brandgefahr beim Schwenken der Signalflaggen in Marschlage, da diese direkt über den Auspuffrohren zu liegen kamen. ⓘ
BRDM-2U
Beim BRDM-2U handelt es sich um ein Fernmelde- und Führungsmodell, das mit einem zusätzlichen Generator und Fernmeldemitteln ausgestattet wurde. Das Fahrzeug ist leicht am fehlenden Turm und den vielen Antennen zu erkennen. ⓘ
BRDM P
Bei der polnischen Armee verwendete Version mit zusätzlich eingeschweißten Luken in der Mitte der Fahrzeugseiten. ⓘ
Bemühungen, den BRDM-2 zu modernisieren, mündeten in dem Modell SMD-21-8 mit einem Dieselmotor von 145 PS (107 kW) Leistung, der sparsamer als der Ottomotor ist und entsprechend einen größeren Fahrbereich ermöglicht. In Polen wurde ein Grundmodell des BRDM-2 derart umgebaut, dass ein 12,7-mm-MG in den Turm lafettiert werden konnte. Weitere polnische Modernisierungsversuche sind der Einbau von Restlichtverstärkern und einem Laserentfernungsmesser für den Schützen und eine Version mit Aufklärungsradar anstelle des Turmes. Obwohl der BRDM-2 als bereits veraltet gilt, steht er wegen seines günstigen Stückpreises und seiner einfachen Handhabung in vielen Ländern im Dienst. ⓘ
Nutzerstaaten
Aktuelle Nutzer
- Ägypten – Ab dem Januar 2018 befinden sich 300 BRDM-2 und eine unbekannte Anzahl in der 9P148 Version mit 9K11 Raketen im Dienst.
- Algerien – Ab dem Januar 2018 befinden sich 26 BRDM-2 und 64 9P148 mit 9M133 Raketen im Dienst.
- Angola – Ab dem Januar 2018 befinden sich 600 BRDM-2 im Dienst.
- Äquatorialguinea – Ab dem Januar 2018 befinden sich 6 BRDM-2 im Dienst.
- Armenien – Ab dem Januar 2018 befinden sich 9 9P148 ATGW-LFK Starter mit 9K113 Raketen im Dienst.
- Äthiopien – Ab dem Januar 2018 befindet sich eine unbekannte Anzahl BRDM-2 im Dienst.
- Benin – Ab dem Januar 2018 befinden sich 14 BRDM-2 im Dienst.
- Bulgarien – Ab dem Januar 2018 befinden sich 24 9P148 ATGW-LFK Starter mit 9K113 Raketen im Dienst.
- Burundi – Ab dem Januar 2018 befinden sich 30 BRDM-2 im Dienst.
- Elfenbeinküste – Ab dem Januar 2018 befinden sich 13 BRDM-2 im Dienst.
- Eritrea – Ab dem Januar 2018 befindet sich eine unbekannte Anzahl BRDM-2 im Dienst.
- Guinea – Ab dem Januar 2018 befindet sich eine unbekannte Anzahl BRDM-2 im Dienst.
- Guinea-Bissau – Ab dem Januar 2018 befinden sich 10 BRDM-2 im Dienst.
- Indien – Ab dem Januar 2018 befinden sich 110 9P148 ATGW-LFK Starter mit 9K113 Raketen im Dienst.
- Indonesien – Ab dem Januar 2018 befinden sich 21 BRDM-2 im Dienst.
- Jemen – Ab dem Januar 2018 befindet sich einige BRDM-2 im Dienst.
- Kap Verde – Ab dem Januar 2018 befinden sich 10 BRDM-2 im Dienst.
- Kasachstan – Ab dem Januar 2018 befinden sich 40 BRDM-2 im Dienst.
- Kirgisistan – Ab dem Januar 2018 befinden sich 30 BRDM-2 im Dienst.
- Kuba – Ab dem Januar 2018 befindet sich eine unbekannte Anzahl BRDM-2 im Dienst.
- Laos – 2018/2019 wurden von Russland mehrere BRDM-2M an Laos übergeben.
- Madagaskar – Ab dem Januar 2018 befinden sich ungefähr 35 BRDM-2 im Dienst.
- Nordmazedonien – Ab dem Januar 2018 befinden sich 10 BRDM-2 im Dienst.
- Mongolei – Ab dem Januar 2018 befinden sich 120 BRDM-2 im Dienst.
- Mosambik – Ab dem Januar 2018 befindet sich eine unbekannte Anzahl BRDM-2 im Dienst.
- Namibia – Ab dem Januar 2018 befinden sich 12 BRDM-2 im Dienst.
- Nicaragua – Ab dem Januar 2018 befinden sich 20 BRDM-2 im Dienst.
- Peru – Ab dem Januar 2018 befinden sich 30 BRDM-2 im Dienst.
- Polen – Ab dem Januar 2018 befinden sich 282 BRDM-2 im Dienst.
- Republik Kongo – Ab dem Januar 2018 befindet sich eine unbekannte Anzahl BRDM-2 im Dienst.
- Rumänien – Ab dem Januar 2018 befinden sich 48 9P148 ATGW-LFK Starter mit 9K113 Raketen im Dienst.
- Russland
Russisches Heer – Ab dem Januar 2018 befinden sich 1000 BRDM-2 im Dienst.
Russische Marineinfanterie – Ab dem Januar 2018 befinden sich 60 9P148 ATGW-LFK Starter mit 9K111-1 Raketen im Dienst. - Sambia – Ab dem Januar 2018 befindet sich eine unbekannte Anzahl BRDM-2 im Dienst.
- Serbien – Ab dem Januar 2018 befinden sich 46 BRDM-2 im Dienst. IM Jahr 2017 wurden 30 weitere BRDM-2 bestellt.
- Slowakei – Ab dem Januar 2018 befindet sich eine unbekannte Anzahl 9P148 ATGW-LFK Starter mit 9K113 Raketen im Dienst.
- Syrien – Ab dem Januar 2018 befindet sich eine unbekannte Anzahl BRDM-2, 9P133 mit 9K11-Maljutka- und 9P148 ATGW-LKF Starter mit 9K113 Raketen im Dienst.
- Tansania – Ab dem Januar 2018 befinden sich 10 BRDM-2 im Dienst.
- Tschad – Ab dem Januar 2018 befinden sich ungefähr 100 BRDM-2 im Dienst.
- Turkmenistan – Ab dem Januar 2018 befinden sich 200 BRDM-2, 8 9P122 ATGW-LKF Starter mit 9K11M Raketen, 8 9P133 ATGW-LKF Starter mit 9K11 Raketen und 2 9P148 ATGW-LKF Starter mit 9K113 Raketen im Dienst.
- Ukraine – Ab dem Januar 2018 befinden sich 433 BRDM-2 im Dienst.
- Usbekistan – Ab dem Januar 2018 befinden sich 13 BRDM-2 im Dienst.
- Vietnam – Ab dem Januar 2018 befindet sich eine unbekannte Anzahl BRDM-2 im Dienst.
- Belarus – Ab dem Januar 2018 befinden sich 75 9P148 ATGW-LFK Starter mit 9K113 Raketen im Dienst.
- Zentralafrikanische Republik – Ab dem Januar 2018 befindet sich 1 BRDM-2 im Dienst. ⓘ
Ehemalige Nutzer
- Deutsche Demokratische Republik
- Gambia – Bis zum Januar 2018 außer Dienst gestellt.
- Kambodscha – Bis zum Januar 2018 wurden 4 BRDM-2 außer Dienst gestellt.
- Lesotho – Bis zum Januar 2018 wurden 2 BRDM-2 außer Dienst gestellt.
- Mali – Bis zum Januar 2018 außer Dienst gestellt.
- Moldau – Bis zum Januar 2018 außer Dienst gestellt.
- Seychellen – Bis zum Januar 2018 wurden 6 BRDM-2 außer Dienst gestellt. ⓘ