Anführungszeichen
„“
»« ⓘ | |
---|---|
Interpunktionszeichen | |
Komma, Beistrich | , |
Strichpunkt, Semikolon | ; |
Doppelpunkt, Kolon | : |
Punkt | . |
Auslassungspunkte | … |
Mittelpunkt | · |
Aufzählungszeichen | • |
Fragezeichen | ? |
Ausrufe‑, Ausruf‑, Rufzeichen | ! |
Apostroph, Hochkomma | ’ |
‐ - Bindestrich; Trennstrich; Ergänzungsstrich | |
Gedankenstrich; Bis-Strich | – |
Anführungszeichen „ “ » « / « » ‚ ‘ › ‹ / ‹ › | |
Schrägstrich; Backslash / \ | |
Klammern ( ) [ ] |
Anführungszeichen sind Satzzeichen, die am Anfang und am Ende der direkten Rede, eines wörtlichen Zitats oder des zitierten Titels bzw. Namens eines Werkes stehen. ⓘ
Anführungszeichen können außerdem verwendet werden, um Wörter, Wortgruppen oder Teile eines Textes oder Wortes hervorzuheben, zu denen man Stellung nehmen, über die man eine Aussage machen oder von deren Verwendung man sich – etwa ironisch oder durch die Unterlegung eines anderen Sinns – distanzieren möchte. Diese Verwendungsarten werden unter dem Sammelbegriff modalisierende Funktion zusammengefasst (von modal ‚die Art und Weise bezeichnend‘). ⓘ
“ ” " " ‘ ’ ' ' <span title="Aus: Englische Wikipedia, Einführungsabschnitt" class="plainlinks">[https://en.wikipedia.org/wiki/Quotation_mark <span style="color:#dddddd">ⓘ</span>]</span> | |||||
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Englische Anführungszeichen | |||||
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Anführungszeichen (auch bekannt als Anführungszeichen, Anführungszeichen, Sprechzeichen, Anführungszeichen oder sprechende Zeichen) sind Satzzeichen, die in verschiedenen Schriftsystemen paarweise verwendet werden, um direkte Rede, ein Zitat oder einen Satz abzusetzen. Das Paar besteht aus einem öffnenden Anführungszeichen und einem schließenden Anführungszeichen, bei denen es sich um dasselbe Zeichen handeln kann, aber nicht muss. ⓘ
Anführungszeichen haben in verschiedenen Sprachen und Medien unterschiedliche Formen. ⓘ
Geschichte
Das einfache Anführungszeichen geht auf die altgriechische Praxis zurück, die von Mönchskopisten übernommen und angepasst wurde. Isidor von Sevilla beschrieb in seiner Enzyklopädie Etymologiae aus dem siebten Jahrhundert die Verwendung des griechischen diplé (eines Chevron):
[13] ⟩ Diple. Hanc scriptores nostri adponunt in libris ecclesiasticorum virorum ad separanda vel [ad] demonstranda testimonia sanctarum Scripturarum. ⓘ
[13] ⟩ Diplé. Unsere Kopisten setzen dieses Zeichen in den Büchern des Kirchenvolkes, um die Zitate aus der Heiligen Schrift zu trennen oder zu kennzeichnen.
Das doppelte Anführungszeichen geht auf eine Randnotiz zurück, die in Handschriften des 15. Jahrhunderts verwendet wurde, um eine besonders wichtige Passage (nicht notwendigerweise ein Zitat) zu kennzeichnen; die Notation befand sich am äußeren Rand der Seite und wurde neben jeder Zeile der Passage wiederholt. In seiner 1483 oder 1484 erschienenen Ausgabe der Werke des Aristoteles kennzeichnete der Mailänder Renaissance-Humanist Francesco Filelfo wörtliche und sinngemäße Zitate mit schrägen Doppelstrichen am linken Rand jeder Zeile. Bis dahin waren wörtliche Zitate nach dem Ermessen des Autors hervorgehoben oder nicht. Nicht wörtliche Anleihen wurden am Rand markiert. Nach der Veröffentlichung der Ausgabe von Filelfo setzten sich die Anführungszeichen für wörtliche Zitate durch. Im Laufe des 17. Jahrhunderts wurde diese Behandlung spezifisch für zitiertes Material, und es wurde vor allem in Großbritannien üblich, Anführungszeichen (jetzt in der modernen Anfangs- und Schlussform) am Anfang und am Ende des Zitats sowie am Rand zu drucken; der französische Sprachgebrauch (siehe unter "Spezifische Sprachmerkmale" unten) ist ein Überbleibsel davon. In den meisten anderen Sprachen, darunter auch im Englischen, wurden die Marginalien in den letzten Jahren des achtzehnten Jahrhunderts nicht mehr verwendet. Die Verwendung eines Paares von Anfangs- und Schlusszeichen auf der Ebene der Kleinbuchstaben wurde verallgemeinert. ⓘ
Im neunzehnten Jahrhundert begannen die Gestaltung und der Gebrauch je nach Region zu variieren. In Westeuropa wurde es üblich, die Anführungszeichenpaare so zu verwenden, dass die konvexe Form jedes Zeichens nach außen gerichtet war. In Großbritannien wurden die Anführungszeichen auf dieselbe Höhe wie der obere Teil der Großbuchstaben angehoben: "...". ⓘ
In Frankreich wurden die Anführungszeichen gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts in eine eckige Form umgewandelt: "...". Einige Autoren behaupten, der Grund dafür sei ein praktischer gewesen, um ein Zeichen zu erhalten, das sich deutlich von den Apostrophen, den Kommata und den Klammern unterscheidet. Auch in anderen Schriften sind die eckigen Anführungszeichen von anderen Interpunktionszeichen unterscheidbar: den griechischen Atemzeichen, der armenischen Betonung und dem Apostroph, dem arabischen Komma, dem Dezimaltrennzeichen, dem Tausendertrennzeichen usw. Andere Autoren behaupten, der Grund dafür sei ein ästhetischer. Die erhabenen Anführungszeichen schufen einen zusätzlichen Leerraum vor und nach dem Wort, was als ästhetisch störend empfunden wurde, während die Anführungszeichen in der Zeile dazu beitrugen, die typografische Farbe beizubehalten, da die Anführungszeichen die gleiche Höhe hatten und an den Kleinbuchstaben ausgerichtet waren. Während in anderen Sprachen zwischen den Anführungszeichen und dem/den Wort(en) kein Leerzeichen eingefügt wird, ist dies im französischen Sprachgebrauch der Fall, auch wenn es sich um ein schmales Leerzeichen handelt. ⓘ
Die Verwendung von gebogenen Anführungszeichen ("66-99"), "...", wurde in einige nicht-lateinische Schriften exportiert, insbesondere dort, wo es einen gewissen englischen Einfluss gab, z. B. in den Schriften der amerikanischen Ureinwohner und den indischen Schriften. Andererseits übernahmen Griechisch, Kyrillisch, Arabisch und Äthiopisch die französischen "eckigen" Anführungszeichen, "...". Die fernöstlichen Anführungszeichen in eckigen Klammern, 《...》, sind ebenfalls eine Weiterentwicklung der geraden eckigen Anführungszeichen. ⓘ
In Mitteleuropa war es üblich, die Anführungszeichenpaare mit nach innen gerichteter Wölbung zu verwenden. Die deutsche Tradition bevorzugte die gebogenen Anführungszeichen, das erste auf der Höhe der Kommata, das zweite auf der Höhe der Apostrophe: "...". Alternativ können diese Anführungszeichen auch eckig sein und in einer Linie mit den Kleinbuchstaben stehen, aber immer noch nach innen gerichtet sein: "...". Einige Nachbarregionen übernahmen die deutsche Tradition der geschwungenen Zeichen mit der Ausrichtung von unten nach oben, während einige eine Variante wählten, bei der die Wölbung des Schlusszeichens wie das Anfangszeichen nach rechts gerichtet ist: "...". ⓘ
Schweden (und Finnland) wählten eine Konvention, bei der die Wölbung beider Zeichen nach rechts gerichtet war, aber beide auf der oberen Ebene aufgereiht waren: "...". ⓘ
In Osteuropa gab es ein Schwanken zwischen der französischen Tradition "..." und der deutschen Tradition "...". In Osteuropa (Russland, Ukraine und Weißrussland) setzte sich die französische Tradition durch, während in Südosteuropa, z. B. in den Balkanländern, die deutsche Tradition bzw. ihre modifizierte Version mit der nach rechts gerichteten Konvexität des Schlusszeichens vorherrschend geworden ist. ⓘ
Das Wiederauftauchen der einfachen Anführungszeichen um 1800 diente dazu, eine zweite Zitatebene zu kennzeichnen. In einigen Sprachen, die eckige Anführungszeichen verwenden, wurde die Verwendung des einfachen Guillemets, "...", obsolet und durch doppelte gebogene Anführungszeichen ersetzt: "...", obwohl die einfachen Anführungszeichen z. B. in der Schweiz immer noch verwendet werden. In Russland, der Ukraine und Weißrussland werden die gebogenen Anführungszeichen, "...", als sekundäre Ebene verwendet, während die eckigen Anführungszeichen, "...", als primäre Ebene verwendet werden. ⓘ
Die Kennzeichnung von Zitaten ist alt und lässt sich schon in Literaturkommentaren der Antike nachweisen; so findet sich in einer Montekassinenser Halbunzialhandschrift des Kommentars des Pseudo-Ambrosius zu den Paulusbriefen, die vor 570 geschrieben wurde, ein Doppelhaken vor jedem Zitat. Dieser Brauch wurde wahrscheinlich schon in der Kommentartradition der Philologen der Bibliothek von Alexandrien geübt, die im dritten Jahrhundert vor Christus begründet wurde. ⓘ
Im Englischen
In der englischen Sprache werden Anführungszeichen paarweise um ein Wort oder einen Satz gesetzt, um anzuzeigen:
- Zitat oder direkte Rede: Carol sagte "Go ahead", als ich sie fragte, ob der Raketenwerfer bereit sei.
- Erwähnung des Titels eines kurzen oder untergeordneten Werks, wie z. B. eines Kapitels oder einer Episode, in einem anderen Werk: "Encounter at Farpoint" war die Pilotfolge von Star Trek: The Next Generation.
- Erschreckende Anführungszeichen, die verwendet werden, um "so genannt" zu bedeuten oder um Ironie auszudrücken: Das "frische" Brot war ganz vertrocknet. ⓘ
Im amerikanischen Schriftverkehr werden normalerweise doppelte Anführungszeichen verwendet (der primäre Stil). Wenn Anführungszeichen innerhalb eines anderen Paares von Anführungszeichen verwendet werden, dann werden einfache Anführungszeichen verwendet. Zum Beispiel: "Hat sie nicht gesagt, dass sie am liebsten Rotwein trinkt, als ich sie nach ihren Weinvorlieben fragte?", fragte er seine Gäste. Wenn ein weiterer Satz von Anführungszeichen innerhalb von einfachen Anführungszeichen steht, werden wieder doppelte Anführungszeichen verwendet, die sich bei Bedarf abwechseln (was allerdings selten der Fall ist). ⓘ
Das britische Verlagswesen gilt als flexibler in der Frage, ob doppelte oder einfache Anführungszeichen verwendet werden sollen. Man nimmt an, dass die Tendenz zur Verwendung einfacher Anführungszeichen im britischen Schrifttum nach der Erfindung dampfbetriebener Druckmaschinen Mitte des 19. Jahrhunderts und dem daraus resultierenden Aufstieg Londons und New Yorks als eigenständige, industrialisierte Verlagszentren entstanden ist, deren Verlage sich an unterschiedliche Normen hielten. Im King's English von 1908 wurde festgestellt, dass die vorherrschende britische Praxis darin bestand, für die meisten Zwecke doppelte Markierungen zu verwenden und einfache Markierungen für Zitate innerhalb von Zitaten. In den verschiedenen Medien des Vereinigten Königreichs gelten heute unterschiedliche Konventionen. ⓘ
In den verschiedenen Varietäten und Stilen des Englischen gibt es unterschiedliche Konventionen darüber, ob die abschließende Interpunktion innerhalb oder außerhalb der Anführungszeichen stehen soll. Im nordamerikanischen Druck werden Punkt und Komma (nicht aber Doppelpunkt, Semikolon, Ausrufe- oder Fragezeichen) in der Regel innerhalb des abschließenden Anführungszeichens gesetzt, unabhängig davon, ob es Teil des ursprünglich zitierten Materials ist oder nicht. In anderen Sprachen gibt es große Unterschiede und unterschiedliche Begründungen für die Platzierung innerhalb oder außerhalb des Anführungszeichens, was oft eine Frage des Hausstils ist. ⓘ
Hinsichtlich ihres Aussehens gibt es zwei Arten von Anführungszeichen:
- "..." und "..." werden als neutrale, vertikale, gerade, Schreibmaschinen-, stumme oder ASCII-Anführungszeichen bezeichnet. Das linke und das rechte Zeichen sind identisch. Sie sind auf typischen englischen Schreibmaschinen und Computertastaturen zu finden, obwohl sie manchmal von Software automatisch in den anderen Typ umgewandelt werden.
- '...' und "..." sind als typografische, geschweifte, gebogene, Buch- oder intelligente Anführungszeichen bekannt. (Die doppelten Anführungszeichen sind informeller als "66 und 99" bekannt.) Die Anfangszeichen sind Kommas, die an den oberen Rand der Zeile gesetzt und um 180 Grad gedreht werden. Die Schlusszeichen sind Kommas, die bis zum Zeilenende hochgezogen sind. Gebogene Anführungszeichen werden vor allem in Handschriften, im Druck und im Schriftsatz verwendet. Setzkästen (jeder Sprache) haben in der Regel die geschwungenen Anführungszeichen-Metalltypen für die jeweilige Sprache, und es kann sein, dass die vertikalen Anführungszeichen-Metalltypen fehlen. Da die meisten Computertastaturen keine Tasten zur direkten Eingabe von typografischen Anführungszeichen haben, werden viele Texte, die mit Textverarbeitungsprogrammen geschrieben werden, mit senkrechten Anführungszeichen versehen. Die Funktion "Intelligente Anführungszeichen" in einigen Computerprogrammen kann vertikale Anführungszeichen in geschweifte Anführungszeichen umwandeln, wenn auch manchmal nur unvollkommen. ⓘ
Das schließende einfache Anführungszeichen ist in seiner Form mit dem Apostroph identisch und ähnelt dem Primzahlsymbol. Das doppelte Anführungszeichen ist identisch mit dem Dito-Zeichen im englischen Sprachgebrauch. Es ähnelt auch dem doppelten Primzahlsymbol und wird oft für dieses verwendet. Alle diese Zeichen dienen unterschiedlichen Zwecken. ⓘ
Ein Setzkasten ⓘ
Zusammenfassende Tabelle
Andere Sprachen haben ähnliche Konventionen wie das Englische, verwenden aber andere Symbole oder eine andere Anordnung. ⓘ
Sprache | Standard | Alternative | Abstände | Namen | Anmerkungen und Referenzen ⓘ | ||||
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Primäre | Sekundär | Primäre | Sekundär | ||||||
Afrikaans | “…” | ‘…’ | „…” | ‚…’ | aanhalingstekens (Zitat) | ||||
Albanisch | „…“ | ‘…’ | thonjëza (Zitate) | ||||||
Amharisch | «…» | ‹…› | “…” | ‘…’ | ትምህርተ ጥቅስ (timihirite t'ik'isi, Zitat) | ||||
Arabisch | «…» | ”…“ | wahlweise | علامات تنصيص (ʻalāmāt tanṣīṣ, Anführungszeichen) | |||||
Armenisch | «…» | չակերտներ (chakertner, Anführungszeichen) | |||||||
Aserbaidschanisch | «…» | „…“ | „…“ | 0-1 pt | dırnaq işarəsi (Fingernagelzeichen) | ||||
Baskisch | «…» | “…” | “…” | ‘…’ | komatxkak | ||||
Weißrussisch | «…» | „…“ | „…“ |
|
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Bosnisch |
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’…’ | „…“ | »…« |
|
"..." wird nur in gedruckten Medien verwendet. | |||
Bulgarisch | „…“ |
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«…» |
|
кавички (kavichki) (oder стандартни кавички, двойни кавички (standartni/dvoyni kavichki) für die wichtigsten Arten von Anführungszeichen (auch doppelte(s) Anführungszeichen genannt), und единични кавички, вторични кавички (edinichni/vtorichni kavichki) für die sekundären Anführungszeichen (auch einfache Anführungszeichen genannt). |
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Katalanisch | «…» | “…” | “…” | ‘…’ | keine |
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Chinesisch, vereinfacht | “…” | ‘…’ |
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Form in voller Breite | ||||
Chinesisch, traditionell |
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Form in voller Breite | ||||||
Kroatisch | „…” | ‘…’ | »…« |
|
"..." wird nur in gedruckten Medien verwendet. | ||||
Tschechisch | „…“ | ‚…‘ | »…« | ›…‹ | uvozovky (einleiten) | ||||
Dänisch |
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”…” | ’…’ |
|
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Niederländisch | “…” | ‘…’ | „…” | ,…’ |
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Englisch, UK | ‘…’ | “…” | “…” | ‘…’ | 1-2 pt | Anführungszeichen, doppelte Anführungszeichen, Anführungsstriche, Anführungszeichen, Sprechzeichen | Die Verwendung von einfachem oder doppeltem Anführungszeichen variiert zwischen den verschiedenen englischen Sprachen. | ||
Englisch, US; Englisch, Kanada | “…” | ‘…’ | |||||||
Esperanto | “…” | ‘…’ |
|
|
citiloj (wörtlich: Zitierwerkzeuge) | ||||
Estnisch | „…“ | «…» |
|
||||||
Filipino | “…” | ‘…’ | panipi | ||||||
Finnisch | ”…” | ’…’ | »…» | ’…’ | lainausmerkit (Anführungszeichen) | ||||
Französisch | « … » | « … » | ‹ … › |
|
guillemets (Wilhelm) | ||||
“…” | “…” | ‘…’ | keine | ||||||
Französisch, Schweizerisch | «…» | ‹…› | |||||||
Galicisch | «…» | “…” | “…” | ‘…’ |
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georgisch | „…“ | keine | [1] | keine | ბრჭყალები (brč'q'alebi, Krallen) | ||||
Deutsch | „…“ | ‚…‘ | »…« | ›…‹ |
|
||||
Deutsch, Schweizerisch | «…» | ‹…› | „…“ | ‚…‘ | |||||
Griechisch | «…» | “…” | εισαγωγικά (eisagogiká, Einführungszeichen) | ||||||
Hebräisch | "…" | '…' | „…” | ‚…’ | מֵירְכָאוֹת (merkha'ot) | Nicht zu verwechseln mit גֵּרְשַׁיִם (gershayim, doppeltes geresh typographisches Zeichen). | |||
Hindi | “…” | ‘…’ | उद्धरण चिह्न (uddharan chihn) | ||||||
Ungarisch | „…” | »…« |
|
Die drei Ebenen der ungarischen Anführungszeichen: "..."...'...'..."..." | |||||
Isländisch | „…“ | ‚…‘ | gæsalappir (Gänsefüße) | ||||||
Ido | « … » | ‘ … ’ | cito-hoketi (Zitierhaken) | ||||||
Indonesisch | “…” | ‘…’ | tanda kutip, tanda petik (Anführungszeichen) | ||||||
Interlingua | “…” | ‘…’ | virgulettas (kleine Kommas) | ||||||
Irisch | “…” | ‘…’ | 1-2 pt | liamóg (William) | |||||
Italienisch | «…» | “…” | “…” | ‘…’ | virgolette (kleine Kommas) | ||||
Italienisch, Schweizerisch | «…» | ‹…› | |||||||
Japanisch |
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Form in voller Breite |
|
Gelegentlich werden auch andere Symbole wie "..." stilistisch verwendet. | ||||
Kasachisch | «…» | “…” | тырнақша (тırnaqşa) | ||||||
Khmer | «…» | “…” | សញ្ញាសម្រង់ (sânhnhéa sâmráng, Anführungszeichen) | ||||||
Koreanisch, Nordkorea | 《…》 | 〈…〉 |
|
||||||
Koreanisch, Südkorea | “…” | ‘…’ | ﹃⋮﹄
|
﹁⋮﹂
|
|
||||
Laotisch | “…” | ວົງຢືມ (vong yum) | |||||||
Lettisch |
|
pēdiņas | |||||||
Litauisch | „…“ | ‚…‘ | kabutės | ||||||
Lojbanisch | lu ... li'u | lu "..." li'u | Doppelte Anführungszeichen werden im Lojban nicht offiziell benannt, sondern manchmal lubu genannt, nach dem gleichen Muster wie Vokalbuchstaben, z. B. ⟨a⟩ = abu | Im Lojban werden die Wörter lu und li'u anstelle von Satzzeichen verwendet, um grammatikalisch korrekte Lojban-Anführungszeichen zu umschließen. Doppelte Anführungszeichen können auch aus ästhetischen Gründen verwendet werden. Nicht-Lojbanischer Text kann mit zoi zitiert werden. | |||||
Makedonisch | „…“ | ’…‘ |
|
||||||
Maltesisch | “…” | ‘…’ | Virgoletti | ||||||
Mongolisch, kyrillische Schrift | «…» | „…“ | „…“ | ||||||
Mongolisch, mongolische Schrift | 《…》 | 〈…〉 | |||||||
Neu-Tai Lue | 《…》 | 〈…〉 | |||||||
Norwegisch | «…» | ‘…’ | „…“ | ,…‘ |
|
||||
Okzitanisch | «…» | “…” | “…” | «…» | guilheumets, verguetas | ||||
Paschtu | «…» | ||||||||
Persisch | «…» | گیومه (giyume, guillaume) | |||||||
Polnisch | „…” | »…« | «…» | ‘…’ | keine | cudzysłów (das Wort eines anderen) | |||
Portugiesisch, Brasilien | “…” | ‘…’ |
|
||||||
Portugiesisch, Portugal | «…» | “…” | “…” | ‘…’ | |||||
Rumänisch | „…” | «…» | keine | ghilimele (Anführungszeichen) | |||||
Rätoromanisch | «…» | ‹…› | |||||||
Russisch | «…» | „…“ | “…” | ‘…’ | keine |
|
|||
Serbisch | „…” | ’…’ |
|
|
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Schottisch-Gälisch | ‘…’ | “…” | “…” | ‘…’ | cromagan turrach | ||||
Slowakisch | „…“ | ‚…‘ | »…« | ›…‹ | úvodzovky (einführen) | ||||
Slowenisch | „…“ | ‚…‘ | »…« | ›…‹ | navednice | ||||
Sorbisch | „…“ | ‚…‘ | |||||||
Spanisch | «…» | “…” | “…” | ‘…’ |
|
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Spanisch, Mexiko | “…” | ‘…’ |
|
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Schwedisch | ”…” | ’…’ |
|
’…’ |
|
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Tai Le | 《…》 | 〈…〉 | |||||||
Tamilisch | “…” | ‘…’ | மேற்கோட்குறி(mErkoL kuri) | ||||||
Tibetisch | 《…》 | 〈…〉 | |||||||
Tigrinya | «…» | ‹…› | “…” | ‘…’ | |||||
Thailändisch | “…” | ‘…’ | อัญประกาศ (anyaprakat, Unterscheidungszeichen) | ||||||
Türkisch | “…” | ‘…’ | «…» | ‹…› | 0-1 pt | tırnak işareti (Fingernagelzeichen) | |||
ukrainisch | «…» |
|
|
keine | лапки (schoßig, kleine Pfoten) | ||||
Urdu | “…” | ‘…’ | واوین (wāwain) | ||||||
Uyghur | «…» | ‹…› | keine |
|
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Usbekisch | «…» | „…“ | „…“ | ‚…‘ | qoʻshtirnoq (Nägel) | ||||
Vietnamesisch | “…” | « … » | NBSP (fakultativ) |
|
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Walisisch | ‘…’ | “…” | “…” | ‘…’ | 1-2 pt | dyfynodau |
Spezifische Sprachmerkmale
Bulgarisch
Das zeitgenössische Bulgarisch verwendet einen Bindestrich oder einen horizontalen Anführungsstrich (gefolgt von einem Leerzeichen) am Anfang jedes Abschnitts mit direkter Rede, um die direkte Rede in Prosa und in den meisten journalistischen Frage- und Antwortinterviews zu kennzeichnen; in diesen Fällen wird die Verwendung von Standardanführungszeichen für Zitate im Text oder zur Kennzeichnung von Namen von Institutionen, Unternehmen und manchmal auch Marken- oder Modellnamen belassen. ⓘ
Anführungszeichen sind auch in der Kommunikation von Angesicht zu Angesicht im heutigen Bulgarisch weit verbreitet, haben aber meist die Form " ... "
(sekundär: ' ... '
) im Gegensatz zu geschriebenen bulgarischen Anführungszeichen. ⓘ
Niederländisch
Die Standardform in der vorstehenden Tabelle wird in den Schulen gelehrt und in der Handschrift verwendet. Die meisten großen Zeitungen haben diese niedrigen Anführungszeichen, " und ", beibehalten; ansonsten ist die alternative Form mit einfachen oder doppelten Anführungszeichen im englischen Stil jetzt oft die einzige Form, die in Druckerzeugnissen zu sehen ist. Neutrale (gerade) Anführungszeichen, " und ', sind weit verbreitet, vor allem in Texten, die am Computer eingegeben werden, und auf Websites. ⓘ
Obwohl in den Niederlanden nicht mehr üblich, werden in Belgien manchmal noch doppelte Anführungszeichen (Guillemet) verwendet. Beispiele hierfür sind die flämische Zeitschrift HUMO und die Brüsseler Zeitung Metro. ⓘ
Deutsch
Das Symbol, das im Englischen als linkes (typografisches) Anführungszeichen verwendet wird, wird in Deutschland und Österreich als rechtes Anführungszeichen verwendet, und für das linke Anführungszeichen wird ein "niedriges Doppelkomma" " (das im Englischen nicht verwendet wird) verwendet. Seine einfache Anführungszeichenform ' sieht aus wie ein Komma. ⓘ
Beispiele | Unicode (dezimal) | HTML | Beschreibung | Falsche Symbole ⓘ |
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'A' |
|
|
Deutsche einfache Anführungszeichen (links und rechts) |
|
"A" |
|
|
Deutsche doppelte Anführungszeichen (links und rechts) | " - neutrale (vertikale) Anführungszeichen (U+0022) |
Einige Schriftarten, wie z.B. Verdana, wurden nicht mit der Flexibilität entworfen, ein englisches linkes Anführungszeichen als deutsches rechtes Anführungszeichen zu verwenden. Solche Schriftarten sind daher typografisch nicht mit dem deutschen Sprachgebrauch kompatibel. ⓘ
Doppelte Anführungszeichen sind der Standard für die Kennzeichnung von Sprache im Deutschen. ⓘ
- Andreas fragte mich: "Hast du den Artikel 'EU-Erweiterung' gelesen?" (Andreas fragte mich: "Hast du den Artikel 'EU-Erweiterung' gelesen?") ⓘ
Diese Zitierweise wird auch im Bulgarischen, Dänischen, Estnischen, Georgischen, Isländischen, Lettischen, Litauischen, Russischen, Serbokroatischen, Slowakischen, Slowenischen, Tschechischen und im Ukrainischen verwendet. ⓘ
Manchmal, vor allem in Romanen, werden in Deutschland und Österreich Guillemets (Anführungszeichen) verwendet (allerdings in umgekehrter Reihenfolge im Vergleich zum Französischen): "A 'B'?" ⓘ
-
- fragte mich Andreas: "Hast du den Artikel 'EU-Erweiterung' gelesen?" ⓘ
In der Schweiz werden die französischen Anführungszeichen auch für deutsche Drucktexte verwendet: "A 'B'?" ⓘ
-
- Andreas fragte mich: "Hast du den Artikel 'EU-Erweiterung' gelesen?" ⓘ
Finnisch und Schwedisch
Im Finnischen und Schwedischen werden rechte Anführungszeichen, so genannte Zitierzeichen, "...", verwendet, um sowohl den Anfang als auch das Ende eines Zitats zu kennzeichnen. Es können auch doppelte, nach rechts gerichtete, eckige Anführungszeichen, "...", verwendet werden. ⓘ
Alternativ kann auch ein Schrägstrich gefolgt von einem (nicht umbrechenden) Leerzeichen verwendet werden, um den Beginn eines Zitats zu kennzeichnen; in diesem Fall wird das Ende des Zitats nicht besonders gekennzeichnet (siehe Abschnitt Anführungsstrich unten). Ein Zeilenumbruch zwischen dem Schrägstrich und dem ersten Wort des Zitats ist nicht zulässig. ⓘ
Beispiele | Unicode (dezimal) | HTML | Beschreibung ⓘ |
---|---|---|---|
'A' | U+2019 (8217) | ’ | Anführungszeichen der Sekundärstufe |
"A" | U+201D (8221) | ” | Zitat der Primärebene |
"A" | U+00BB (187) | » | Alternative Anführungszeichen der Primärebene |
- A | U+2013 (8211) | – | Alternative Bezeichnung am Anfang der zitierten Rede |
Französisch
Im Französischen werden winklige Anführungszeichen (Guillemets) verwendet, wobei innerhalb der Anführungszeichen ein "Viertel-Leerzeichen" hinzugefügt wird. Viele Menschen verwenden heute das nicht-trennende Leerzeichen, weil der Unterschied zwischen einem nicht-trennenden Leerzeichen und einem Viertel-Em praktisch nicht wahrnehmbar ist (aber auch, weil das Viertel-Em-Leerzeichen in Unicode trennbar ist) und die Viertel-Em-Glyphe in vielen Schriftarten weggelassen wird. Noch häufiger setzen viele Leute einfach ein normales (umbrechendes) Leerzeichen zwischen die Anführungszeichen, weil das nicht-umbrechende Leerzeichen auf der Tastatur nicht leicht zu erreichen ist; außerdem sind sich viele dieser typografischen Raffinesse einfach nicht bewusst. Die Verwendung der falschen Art von Leerzeichen führt oft dazu, dass ein Anführungszeichen allein am Anfang einer Zeile steht, da das Anführungszeichen als eigenständiges Wort behandelt wird. ⓘ
-
- "Möchten Sie ein Sandwich, Henri?" ⓘ
Manchmal, z. B. auf mehreren französischen Nachrichtenseiten wie Libération, Les Échos oder Le Figaro, wird kein Leerzeichen um die Anführungszeichen herum verwendet. Dies entspricht dem normalen Sprachgebrauch in anderen Sprachen, z. B. im Katalanischen, Polnischen, Portugiesischen, Ukrainischen oder im Schweizer Deutsch, Französisch und Italienisch:
- (Schweizer Standarddeutsch)
- (Polnisch)
- (Ukrainisch)
- "Dies ist ein Zitat." ⓘ
Beispiel | Unicode (dezimal) HTML | Beschreibung ⓘ | |
---|---|---|---|
Zitat | Leerzeichen | ||
" A " | U+00A0 (160) | Französische doppelte Anführungszeichen (links und rechts), im Web übliche (annähernde) Abstände, mit normalem (vier pro em) Leerzeichen ohne Umbruch (ausgleichend, daher unpassend) | |
" A " | U+202F (8239) | Französische doppelte spitze Anführungszeichen (links und rechts), korrekter, von Typographen verwendeter Abstand, mit schmalen (sechs pro em) nicht umbrechenden Leerzeichen, im Web mit schmalen nicht umbrechenden Leerzeichen dargestellt | |
"A" | Französische doppelte Anführungszeichen (links und rechts) ohne Leerzeichen (im Französischen nicht empfohlen) | ||
' A ' | U+00A0 (160) | Französische einfache winklige Anführungszeichen (links und rechts), alternative Form für eingebettete Zitate, im Web übliche (annähernde) Abstände, mit normalem (vier pro em) Leerzeichen ohne Umbruch (ausgleichend, daher unpassend) | |
' A ' | U+202F (8239) | Französische einfache Anführungszeichen (links und rechts), alternative Form für eingebettete Zitate, korrekter Abstand, wie er von Typographen verwendet wird, mit schmalen (sechs pro em) nicht umbrechenden Leerzeichen, im Web mit schmalem nicht umbrechenden Leerzeichen dargestellt | |
'A' | Französische einfache Anführungszeichen (links und rechts) ohne Leerzeichen (im Französischen nicht empfohlen) |
Ursprünglich waren die französischen Guillemet-Zeichen nicht winkelförmig, sondern hatten ebenfalls die Form eines Kommas (6/9). Sie unterschieden sich von den englischen Anführungszeichen dadurch, dass sie (wie die heutigen Guillemets) auf der Grundlinie standen (wie Kleinbuchstaben) und nicht über ihr (wie Apostrophe und englische Anführungszeichen) oder von ihr herabhingen (wie Kommas). Zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts entwickelte sich diese Form zu (( kleinen Klammern )). Die Winkelform wurde später eingeführt, um die Unterscheidung zu verbessern und Verwechslungen mit Apostrophen, Kommas und Klammern in handschriftlichen Manuskripten, die bei Verlagen eingereicht werden, zu vermeiden. Unicode bietet derzeit keine alternativen Codes für diese 6/9-Guillemets auf der Basislinie, da sie als Formvarianten von Guillemets betrachtet werden, die in der älteren französischen Typografie (z. B. in der Didot-Schrift) verwendet werden. Auch gab es nicht unbedingt eine formale Unterscheidung zwischen den öffnenden und schließenden Guillemets, wobei beide Typen nach rechts zeigten (wie die heutigen französischen schließenden Guillemets). ⓘ
Sie müssen mit unterbrechungsfreien Leerzeichen verwendet werden, vorzugsweise mit schmalen Leerzeichen, falls vorhanden, d. h. mit dem schmalen unterbrechungsfreien Leerzeichen U+202F, das in allen aktuellen Universalschriften vorhanden ist, aber in einigen Computerschriften aus den ersten Jahren von Unicode immer noch fehlt, da U+202F (1999) verspätet kodiert wurde, nachdem der Fehler unterlaufen war, dem Satzzeichen U+2008 nicht die Eigenschaft der Unterbrechungsfreiheit zu verleihen, wie sie dem verwandten Ziffernzeichen U+2007 verliehen wurde. ⓘ
Die frühere Unterstützung von schmalen, unzerbrechlichen Leerzeichen erfolgte nur auf der Rendering-Ebene, ohne die Interoperabilität, die durch die Unicode-Unterstützung gewährleistet wird. High-End-Renderer, wie sie in Desktop-Publishing-Software zu finden sind, sollten daher in der Lage sein, dieses Leerzeichen unter Verwendung derselben Glyphe wie das dünne Umbruch-Leerzeichen U+2009 zu rendern, wobei die Eigenschaft "nicht umbrechend" intern im Text-Renderer/Layout-Engine gehandhabt wird, da die Eigenschaften des Zeilenumbruchs niemals in den Schriften selbst definiert sind; solche Renderer sollten auch in der Lage sein, jede beliebige Breite des Leerzeichens abzuleiten und sie als Anwendungssteuerungen zur Verfügung zu stellen, wie dies bei "justifying/non-justifying" der Fall ist. ⓘ
In gedruckten Büchern alten Stils wird bei Zitaten, die sich über mehrere Textzeilen (einschließlich mehrerer Absätze) erstrecken, traditionell ein zusätzliches schließendes Anführungszeichen am Anfang jeder Zeile verwendet, die ein Zitat fortsetzt; ein nach rechts zeigendes Guillemet am Anfang einer Zeile schließt das aktuelle Zitat nicht ab. Diese Konvention wurde seit Anfang des 19. Jahrhunderts von den meisten Buchdruckern konsequent angewendet, ist aber heute nicht mehr üblich. Solche Anführungszeichen werden auch dann gesetzt, wenn ein Worttrennungsbruch vorliegt. Da diese Funktion nicht mehr verwendet wird, gibt es weder in HTML oder CSS noch in Textverarbeitungsprogrammen eine Unterstützung für das automatische Einfügen dieser Anführungszeichen. Der alte Schriftsatz wird nachgeahmt, indem das endgültige Layout durch manuelle Zeilenumbrüche unterbrochen wird und die Anführungszeichen am Zeilenanfang eingefügt werden, ähnlich wie spitze Klammern vor zitierten Klartext-E-Mails:
Anders als im Englischen wird im Französischen nicht zitiertes Material innerhalb eines Zitats nicht durch einen zweiten Satz von Anführungszeichen abgesetzt. Vergleiche:
-
- "Dies ist ein großer Tag für die Montrealer", so der Minister. "Diese Investitionen werden das Wirtschaftswachstum ankurbeln." ⓘ
Aus Gründen der Klarheit setzen einige Zeitungen das zitierte Material in Kursivschrift:
Die französische Imprimerie nationale (vgl. Lexique des règles typographiques en usage à l'Imprimerie nationale, presses de l'Imprimerie nationale, Paris, 2002) verwendet keine unterschiedlichen Anführungszeichen für verschachtelte Zitate:
-
- "Seine 'Erklärung' ist einfach eine Lüge", protestiert der Abgeordnete. ⓘ
In diesem Fall, wenn zwei Anführungszeichen nebeneinander stehen sollten, wird nur eines gesetzt:
-
- Er antwortete: "Es ist nur ein 'gizmo'." ⓘ
Die Verwendung englischer Anführungszeichen nimmt im Französischen zu und folgt in der Regel den englischen Regeln, zum Beispiel in Situationen, in denen die Tastatur oder der Softwarekontext die Verwendung von Guillemets nicht zulässt. Die französische Nachrichtenseite L'Humanité verwendet sowohl gerade als auch schräge Anführungszeichen. ⓘ
Englische Anführungszeichen werden manchmal auch für verschachtelte Zitate verwendet:
-
- "Seine 'Erklärung' ist einfach eine Lüge", protestiert der Abgeordnete. ⓘ
In gedruckten Büchern werden verschachtelte Zitate jedoch am häufigsten kursiv gesetzt. Einfache Anführungszeichen werden viel seltener verwendet, und die Verwendung mehrerer Zitatebenen mit denselben Zeichen wird von den Lesern oft als verwirrend empfunden:
Außerdem werden in der Umgangssprache nach dem ersten Satz keine Anführungszeichen mehr verwendet, da ein Sprecherwechsel durch einen Bindestrich angezeigt wird, während im Englischen das Zitat geschlossen und wieder geöffnet wird. (Für andere Sprachen, in denen Bindestriche verwendet werden, siehe Abschnitt Anführungsstrich unten.) Die Bindestriche können auch ganz ohne Anführungszeichen verwendet werden. Im Allgemeinen werden die Anführungszeichen so weit ausgedehnt, dass sie so viel Rede wie möglich umfassen, also nicht nur nonverbalen Text wie "er sagte" (wie bereits erwähnt), sondern auch so lange, wie die Umwandlung reicht. Die Anführungszeichen enden am letzten gesprochenen Text und reichen nicht bis zum Ende des Absatzes, wenn der letzte Teil nicht gesprochen wird.
- (Dumas, Les trois mousquetaires)
- "Ich spreche nicht zu Ihnen, mein Herr", sagte er.
- "Aber ich spreche mit Ihnen", rief der junge Mann, verärgert über diese Mischung aus Frechheit und guten Manieren, aus Protokoll und Verachtung. ⓘ
Griechisch
Das Griechische verwendet schräge Anführungszeichen (' - isagogiká):
und den Anführungsstrich (' - pávla):
die übersetzt werden mit:
- "Meint er es ernst?", fragte er Maria.
- "Ja, natürlich", antwortete sie. ⓘ
Ein abschließendes Anführungszeichen, ", wird am Anfang jedes neuen zitierten Absatzes hinzugefügt.
Wenn Zitate verschachtelt sind, werden doppelte und dann einfache Anführungszeichen verwendet: "..."...'...'..."...". ⓘ
Beispiele | Unicode (dezimal) | HTML | Beschreibung ⓘ |
---|---|---|---|
«Α» | Griechische doppelte Anführungszeichen erster Stufe () | ||
― Α | U+2015 (8213) | ― | Griechisches direktes Zitat em-dash |
Ungarisch
Nach der aktuellen Empfehlung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften sind die wichtigsten ungarischen Anführungszeichen kommaförmige doppelte Anführungszeichen, die am Anfang des Zitats auf der Grundlinie und am Ende auf Apostrophhöhe gesetzt werden, für die erste Ebene ("Anführungszeichen"), umgekehrte "französische Anführungszeichen" ohne Leerzeichen (die deutsche Tradition) für die zweite Ebene, und so ergibt sich das folgende verschachtelte Anführungszeichenmuster:
- "Anführungszeichen "innerhalb" von Anführungszeichen" ⓘ
... und mit dritter Ebene:
- "Zitat "innerhalb 'innerhalb von innerhalb' innerhalb" Zitat" ⓘ
In der ungarischen Sprachtradition wird die Bedeutung eines Wortes durch einheitliche (ungepaarte) Anführungszeichen in Form von Apostrophen gekennzeichnet:
- Die Biene 'méh' ⓘ
Es wird auch ein Anführungsstrich verwendet, der in der belletristischen Literatur vorherrschend ist.
- - Merre jártál? - kérdezte a köpcös. ⓘ
Beispiele | Unicode (dezimal) | HTML | Beschreibung ⓘ |
---|---|---|---|
"A" | Ungarische doppelte Anführungszeichen erster Stufe (links und rechts) | ||
"A" | Ungarische doppelte Anführungszeichen zweiter Stufe (links und rechts) | ||
'A' | U+2019 (8217) | ’ | Ungarische ungepaarte Anführungszeichen, die "Bedeutung" bedeuten |
Polnisch
Nach der aktuellen Norm PN-83/P-55366 aus dem Jahr 1983 (aber nicht in Wörterbüchern, siehe unten), den Satzregeln für den polnischen Text (Zasady składania tekstów w języku polskim) kann man entweder "gewöhnliche polnische Anführungszeichen" oder "französische Anführungszeichen" (ohne Leerzeichen) für die erste Ebene und "einfache polnische Anführungszeichen" oder "französische Anführungszeichen" für die zweite Ebene verwenden, was drei Arten von verschachtelten Anführungszeichen ergibt:
- "Anführungszeichen 'innerhalb' Anführungszeichen"
- "Anführungszeichen 'innerhalb' Anführungszeichen"
- "Anführungszeichen 'innerhalb' Anführungszeichen" ⓘ
Auf der Innenseite von Anführungszeichen gibt es keinen Leerraum, mit Ausnahme von 1⁄4 firet (≈ 1⁄4 em) Leerraum zwischen zwei Anführungszeichen, wenn keine anderen Zeichen zwischen ihnen stehen (z. B. ," und '"). ⓘ
Die obigen Regeln haben sich zumindest seit der Vorgängernorm BN-76/7440-02 aus dem Jahr 1976 nicht geändert und sind wahrscheinlich noch viel älter. ⓘ
Die Regeln für die Verwendung von Gänsefüßchen stehen im Widerspruch zur polnischen Interpunktionsnorm, wie sie in Wörterbüchern, einschließlich des vom polnischen Sprachrat empfohlenen Wielki Słownik Ortograficzny PWN, beschrieben wird. In den PWN-Regeln heißt es:
In bestimmten Fällen werden auch Guillemets verwendet. Nach innen gerichtete Gänsefüßchen werden für Hervorhebungen und für den Fall verwendet, dass ein Zitat innerhalb eines Zitats steht. Nach außen weisende Guillemets werden für Definitionen (vor allem in wissenschaftlichen Publikationen und Wörterbüchern) sowie für die Umrahmung von gesprochenen Zeilen und indirekter Rede, insbesondere in poetischen Texten, verwendet. ⓘ
In polnischen Büchern und Veröffentlichungen wird fast ausschließlich dieser Stil für die Verwendung von Gänsefüßchen (auch als "deutsche Anführungszeichen" bezeichnet) verwendet. Guillemets sind nicht nur für Zitate der zweiten Ebene üblich, sondern werden manchmal auch als Zitate der ersten Ebene in Überschriften und Titeln verwendet, aber fast nie im normalen Text in Absätzen. ⓘ
Eine andere Art des Zitierens ist die Verwendung eines em-dash, um ein Zitat zu eröffnen; dies wird fast ausschließlich verwendet, um Dialoge zu zitieren, und ist praktisch die einzige Konvention, die in belletristischen Werken verwendet wird. ⓘ
- Mag skłonił się. Biały kot śpiący obok paleniska ocknął się nagle i spojrzał na niego badawczo.
- - Jak się nazywa ta wieś, panie? - zapytał przybysz. Kowal wzruszył ramionami.
- - Głupi Osioł.
- - Głupi...?
- - Osioł - powtórzył kowal takim tonem, jakby wyzywał gościa, żeby spróbował sobie z niego zażartować. Mag zamyślił się.
- - Ta nazwa ma pewnie swoją historię - stwierdził w końcu. - W innych okolicznościach chętnie bym jej wysłuchał. Ale chciałbym porozmawiać z tobą, kowalu, o twoim synu. ⓘ
- Der Zauberer verbeugte sich. Eine weiße Katze, die neben dem Ofen geschlafen hatte, wachte auf und beobachtete ihn aufmerksam.
- "Wie heißt dieser Ort, Herr?", fragte der Zauberer.
- Der Schmied zuckte mit den Schultern.
- "Dummer Esel", sagte er. (Die englische Originalversion lautet "Bad Ass", aber das ist im Polnischen keine übliche Redewendung)
- "Dummer-?"
- "Esel", wiederholte der Schmied, und sein Tonfall forderte jeden heraus, etwas daraus zu machen.
- Der Zauberer überlegte.
- "Ein Name mit einer Geschichte dahinter", sagte er schließlich, "die ich unter anderen Umständen gerne hören würde. Aber ich würde gerne mit dir sprechen, Schmied, über deinen Sohn." ⓘ
- (Terry Pratchett, Equal Rites) ⓘ
Manchmal wird ein en-Schrägstrich anstelle des em-Schrägstrichs verwendet, insbesondere in Zeitungstexten. ⓘ
Beispiele | Unicode (dezimal) | HTML | Beschreibung ⓘ |
---|---|---|---|
'A' | Polnische einfache Anführungszeichen (links und rechts) | ||
"A" | Polnische doppelte Anführungszeichen (links und rechts) | ||
- A | U+2014 (8212) | — | Polnisches direktes Zitat em-dash |
- A | U+2013 (8211) | – | Polnischer direkter Anführungsstrich en-dash |
Portugiesisch
Weder die portugiesische noch die brasilianische Sprachregelung schreibt vor, welche Form die Anführungszeichen haben sollen, sondern nur, wann und wie sie verwendet werden sollen. ⓘ
In Portugal werden traditionell die eckigen Anführungszeichen (z. B. "quote") verwendet. Es handelt sich dabei um die lateinischen Anführungszeichen, die normalerweise von Typographen verwendet werden. Dies ist auch die gewählte Darstellung für die Anzeige von Anführungszeichen in Referenzquellen, und es ist auch die gewählte Darstellung von einigen Websites, die der portugiesischen Sprache gewidmet sind. ⓘ
Der Código de Redação für portugiesischsprachige Dokumente, die in der Europäischen Union veröffentlicht werden, schreibt drei Stufen der Anführungszeichen-Darstellung vor, "..."...'...'...":
- E estava escrito "Alguém perguntou "Quem foi que gritou 'Meu Deus!'?"." na folha de papel. ⓘ
- Und es wurde geschrieben "Jemand fragte 'Wer hat 'Mein Gott' gerufen!'?". auf dem Blatt Papier.
- in schwarz: Hauptsatz, der die Zitate enthält;
- in grün: Zitat der 1. Stufe;
- in rot: Zitat der 2. Stufe;
- in blau: Zitat der 3. Ebene; ⓘ
Die Verwendung von Anführungszeichen im englischen Stil (z. B. "quote" und 'quote') nimmt in Portugal zu. Dies ist wahrscheinlich auf die Allgegenwart der englischen Sprache und die damit verbundene Unfähigkeit einiger Geräte (Mobiltelefone, Registrierkassen, spezielle Drucker, Taschenrechner usw.) zurückzuführen, die eckigen Anführungszeichen anzuzeigen. ⓘ
In Brasilien sind eckige Anführungszeichen selten, und es werden fast immer gebogene Anführungszeichen ("quote" und "quote") verwendet. Dies lässt sich anhand des Unterschieds zwischen einer portugiesischen Tastatur (die über eine spezielle Taste für " und für " verfügt) und einer brasilianischen Tastatur nachweisen. ⓘ
Die portugiesisch sprechenden afrikanischen Länder folgen in der Regel den portugiesischen Konventionen, nicht den brasilianischen. ⓘ
Andere Verwendungen von Anführungszeichen ("quote" für doppelte, "quote" für einfache) sind veraltet. ⓘ
Weißrussisch, Russisch und Ukrainisch
Im Weißrussischen, Russischen und Ukrainischen werden die gewinkelten Anführungszeichen (Weißrussisch: "цытаты", Russisch: "кавычки", Ukrainisch: "лапки") ohne Leerzeichen verwendet. Im Falle von Zitaten innerhalb eines Zitats schreiben die Regeln und die meisten bekannten Stilhandbücher die Verwendung verschiedener Arten von Anführungszeichen vor. ⓘ
Beispiel auf Russisch: (Puschkin schrieb an Delvig: "Ich warte auf 'Zigeuner', und veröffentliche sie sofort." ⓘ
Beispiel auf Ukrainisch: "Und natürlich kommt man nicht umhin, ein Wörterbuch zu benutzen. Einer meiner Bekannten, ein Dichter und Literaturkritiker, sagte einmal scherzhaft: 'Ich lese lieber Wörterbücher als Gedichte. Im Wörterbuch stehen die gleichen Wörter wie im Gedicht, aber sie sind systematisch geordnet". Das ist ein Scherz, aber das 'Lesen von Wörterbüchern' ist nicht so erstaunlich und bizarr, wie es scheinen mag." ⓘ
Spanisch
Im Spanischen werden ebenfalls schräge Anführungszeichen ( oder ) verwendet, aber immer ohne Leerzeichen. ⓘ
- "Dies ist ein Beispiel dafür, wie ein wörtliches Zitat im Spanischen normalerweise geschrieben wird". ⓘ
Und wenn Zitate auf mehreren Ebenen als innere und äußere Anführungszeichen verschachtelt werden, ist das System:
- "Antonio sagte mir: 'Was für ein "Schrott" Julián sich da gekauft hat'".
Die Verwendung englischer Anführungszeichen nimmt im Spanischen zu, und der in Spanien weit verbreitete Stilführer El País empfiehlt sie. Amerikanische Hispanoamerikaner verwenden sie häufig, was auf den Einfluss aus den Vereinigten Staaten zurückzuführen ist. ⓘ
Chinesisch, Japanisch und Koreanisch
Eckige Klammern eignen sich gut für chinesische, japanische und koreanische Sprachen, die sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Ausrichtung geschrieben werden. China, Südkorea und Japan verwenden alle eckige Klammern, wenn sie vertikal geschrieben werden. Bei der horizontalen Schreibweise ist die Verwendung unterschiedlich:
- In Japan werden eckige Klammern verwendet.
- In Südkorea werden eckige Klammern und Anführungszeichen im englischen Stil verwendet.
- In Nordkorea werden spitze Anführungszeichen verwendet.
- In Festlandchina sind Anführungszeichen im englischen Stil (volle Breite "") offiziell und weit verbreitet; eckige Klammern sind heute selten. Die verwendeten Unicode-Codepoints sind die englischen Anführungszeichen (die von der Schriftart in voller Breite wiedergegeben werden), nicht die Formen in voller Breite.
- In Taiwan, Hongkong und Macau, wo traditionelles Chinesisch verwendet wird, sind eckige Klammern weit verbreitet, obwohl auch Anführungszeichen im englischen Stil verwendet werden.
- In der chinesischen Sprache werden doppelte spitze Klammern um Titel von Büchern, Dokumenten, Filmen, Kunstwerken oder Musikstücken, Zeitschriften, Zeitungen, Gesetzen usw. gesetzt. Wenn sie verschachtelt sind, werden einfache spitze Klammern innerhalb von doppelten spitzen Klammern verwendet. Von einigen Ausnahmen abgesehen, entspricht diese Verwendung der Verwendung von Kursivschrift im Englischen:
- 「你看過《三國演義》嗎?」他問我。
- "Haben Sie Romance of the Three Kingdoms gelesen?", fragte er mich.
Weiße eckige Klammern werden zur Kennzeichnung von Zitat-im-Zitat-Abschnitten verwendet, wenn eckige Klammern verwendet werden. ⓘ
Beispiele | Unicode (dezimal) | Beschreibung | Verwendung ⓘ |
---|---|---|---|
「文字」 | Eckige Klammern
|
| |
﹁
文 字 ﹂ |
(nicht-normativ) | Für vertikale Schrift:
| |
『文字』 | Weiße Eckklammern
|
| |
﹃
文 字 ﹄ |
U+FE43 (65091), U+FE44 (65092) (nicht-normativ) |
Für vertikale Schrift:
| |
“한” | Doppelte Anführungszeichen
|
| |
‘한’ | Einfache Anführungszeichen
|
| |
《한》 | Doppelt spitze Klammern
|
| |
〈한〉 | Einfache spitze Klammern
|
|
Anführungsstriche
Ein weiterer typografischer Stil besteht darin, Anführungszeichen bei Dialogzeilen wegzulassen und durch einen Bindestrich zu ersetzen, wie z. B. bei Zeilen aus James Joyce' Ulysses:
- - O Heilige oben! sagte Fräulein Douce, seufzend über ihre springende Rose. Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gelacht. Ich fühle mich ganz nass.
- - O Miss Douce! protestierte Miss Kennedy. Du grässliches Ding!
Dieser Stil ist besonders im Bulgarischen, Französischen, Griechischen, Ungarischen, Polnischen, Portugiesischen, Rumänischen, Russischen, Spanischen, Schwedischen, Türkischen und Vietnamesischen verbreitet. James Joyce hat immer auf diesem Stil bestanden, auch wenn seine Verleger seine Vorliebe nicht immer respektiert haben. Alan Paton verwendete diesen Stil in Cry, the Beloved Country (und überhaupt keine Anführungszeichen in einigen seiner späteren Werke). Charles Frazier verwendete diesen Stil auch für seinen Roman Cold Mountain. Einzelheiten zu den einzelnen Sprachen finden Sie oben. ⓘ
Der Gedankenstrich wird oft mit normalen Anführungszeichen kombiniert. Im Französischen zum Beispiel wird ein Guillemet verwendet, um eine laufende Rede einzuleiten, mit einem Gedankenstrich, um jeden Sprecherwechsel anzuzeigen, und einem abschließenden Guillemet, um das Ende des Zitats zu markieren. ⓘ
Gedankenstriche werden auch in vielen modernen englischen Romanen verwendet, insbesondere in solchen, die in nicht standardisierten Dialekten geschrieben sind. Einige Beispiele hierfür sind:
- James Joyce' Prosa
- William Gaddis' Prosa
- Trainspotting von Irvine Welsh
- M/F von Anthony Burgess
- The Book of Dave von Will Self, in dem zwischen Kapiteln in Standard-Englisch (mit Standard-Anführungszeichen) und Kapiteln in Dialekt (mit Anführungsstrichen) abgewechselt wird
- A Scanner Darkly von Philip K. Dick (nicht in Mundart geschrieben)
- The Ægypt Sequence von John Crowley, in Auszügen aus den fiktiven Schriften der Figur Fellowes Kraft, einem historischen Romanautor. Laut einer anderen Figur verwendet Kraft Bindestriche, um imaginäre Dialoge zu kennzeichnen, die in den Originalquellen nicht dokumentiert sind.
- Der Van von Roddy Doyle
- You Shall Know Our Velocity von Dave Eggers, in dem gesprochene Dialoge mit den typischen englischen Anführungszeichen geschrieben werden, aber Dialoge, die sich die Hauptfigur ausdenkt (und die eine wichtige Rolle spielen), werden mit Anführungsstrichen geschrieben
- A Winter in the Hills von John Wain, in dem Gespräche auf Englisch durch normale Anführungszeichen und auf Walisisch durch Anführungsstriche gekennzeichnet sind
Im Italienischen, Katalanischen, Portugiesischen, Spanischen, Ukrainischen, Russischen, Polnischen, Bulgarischen, Georgischen, Rumänischen, Litauischen und Ungarischen wird der Berichtssatz in der Mitte eines Anführungsstrichs durch zwei zusätzliche Bindestriche abgetrennt (beachten Sie auch, dass auf den ersten Anführungsstrich ein einzelnes Leerzeichen folgt und dass die zusätzlichen Anführungsstriche für den mittleren Hauptsatz nach dem ersten Anführungsstrich alle ein einzelnes Leerzeichen auf beiden Seiten haben):
-
- "Oh je!", rief Levin aus. "Ich glaube, es ist neun Jahre her, dass ich zur Kommunion gegangen bin! Ich habe nicht daran gedacht."
- "Du bist ein Guter!", bemerkte Oblonsky lachend. "Und du nennst mich einen Nihilisten! Aber es geht nicht, du weißt doch, du musst beichten und das Sakrament empfangen."
- aus Anna Karenina von Leo Tolstoi (Übersetzung von Louise und Aylmer Maude) ⓘ
- - Nem hagyják magukat, mozgásban maradnak - mondta Ron. - Ahogy mi is.
- "Nun, sie sind ständig in Bewegung, nicht wahr?", sagte Ron. "Wie wir."
- Aus J. K. Rowlings Harry Potter und die Heiligtümer des Todes und seiner ungarischen Übersetzung von Tóth Tamás Boldizsár. ⓘ
Im Finnischen hingegen wird ein zweiter Bindestrich hinzugefügt, wenn das Zitat nach einem Berichtssatz fortgesetzt wird:
- - Et sinä ole paljon minkään näköinen, sanoi Korkala melkein surullisesti, - mutta ei auta.
- "Du scheinst nichts Besonderes zu sein", sagte Korkala fast traurig, "aber es hilft ja nichts." ⓘ
- - Frakki, älähti Huikari. - Missä on frakki?
- - Räätälissä, sanoi Joonas rauhallisesti.
- "Frack", kläffte Huikari. "Wo ist der Frack?"
- "In der Schneiderei", sagte Joonas ruhig. ⓘ
Der Unicode-Standard hat ein eigenes Zeichen eingeführt, das als Anführungsstrich verwendet werden kann. Er kann die gleiche Länge wie ein em-dash haben, der oft stattdessen verwendet wird. Einige Programme fügen nach einem em-dash einen Zeilenumbruch ein, aber nicht nach einem Anführungsstrich. Beide werden in der folgenden Tabelle angezeigt. ⓘ
Beispiele | Unicode (dezimal) | HTML | Beschreibung ⓘ |
---|---|---|---|
- A | U+2015 (8213) | ― | Anführungsstrich, auch als Querstrich bekannt |
- A | U+2014 (8212) | — | Em-dash, eine Alternative zum Anführungsstrich |
- A | U+2013 (8211) | – | En-dash, wird in einigen Sprachen (z. B. Schwedisch) anstelle des em-dash für Anführungsstriche verwendet |
Elektronische Dokumente
Verschiedene Schriftarten, Zeichenkodierungen und Computersprachen verwenden unterschiedliche Kodierungen und Glyphen für Anführungszeichen. ⓘ
Schreibmaschinen und frühe Computer
Beidhändige" oder "gerade" Anführungszeichen " " wurden auf Schreibmaschinen eingeführt, um die Anzahl der Tasten auf der Tastatur zu verringern, und wurden von Computertastaturen und Zeichensätzen übernommen. Der ASCII-Zeichensatz, der seit den 1960er Jahren auf einer Vielzahl von Computern verwendet wird, enthält nur ein einfaches Anführungszeichen () und ein doppeltes Anführungszeichen (). ⓘ
Viele Systeme, wie z. B. die Personalcomputer der 1980er und frühen 1990er Jahre, zeichneten diese ASCII-Anführungszeichen auf dem Bildschirm und in Ausdrucken wie schließende Anführungszeichen, so dass der Text (ungefähr) so aussehen würde ⓘ
- ″Guten Morgen, Dave,″ sagte HAL.
- ′Guten Morgen, Dave,′ sagte HAL. ⓘ
Dieselben Systeme zeichneten oft den Backtick (das freistehende Zeichen) als Glyphe für ein "offenes Zitat" (in der Regel spiegelverkehrt, so dass es immer noch in Richtung eines ernsten Akzents geneigt war). Die Verwendung dieses Zeichens als öffnendes Anführungszeichen ergab eine typografische Annäherung an geschwungene einfache Anführungszeichen. Für das doppelte Anführungszeichen gab es nichts Vergleichbares, so dass viele Leute darauf zurückgriffen, zwei einfache Anführungszeichen für doppelte Anführungszeichen zu verwenden, was etwa wie folgt aussehen würde:
- ``Guten Morgen, Dave,′′ sagte HAL.
- ′Guten Morgen, Dave,′ sagte HAL. ⓘ
Die Schriftsatzanwendung TeX verwendet diese Konvention für Eingabedateien. Nachfolgend ein Beispiel für eine TeX-Eingabe, die korrekte geschweifte Anführungszeichen liefert. ⓘ
``Guten Morgen, Dave, sagte HAL.
Guten Morgen, Dave", sagte HAL. <span title="Aus: Englische Wikipedia, Abschnitt "Typewriters and early computers"" class="plainlinks">[https://en.wikipedia.org/wiki/Quotation_mark#Typewriters_and_early_computers <span style="color:#dddddd">ⓘ</span>]</span>
Der Unicode-Standard hat Codepunkte für schräge oder geschwungene Anführungszeichen ( und , weiter unten beschrieben) hinzugefügt, die hier zum Vergleich gezeigt werden:
- "Guten Morgen, Dave", sagte HAL.
- Guten Morgen, Dave", sagte HAL. ⓘ
Die Unicode-Zuordnung für PostScript Standard Encoding bewahrt die Konvention der typografischen Annäherung, indem sie das Äquivalent von ASCII grave und single-quote auf die Unicode-Zeichen für geschweifte Anführungszeichen abbildet. ⓘ
Tastaturlayouts
Typografische Anführungszeichen sind auf Tastaturen fast nicht vorhanden. ⓘ
In Schreibmaschinentastaturen wurden die geschwungenen Anführungszeichen nicht implementiert. Um Platz zu sparen, wurden stattdessen die geraden Anführungszeichen als Kompromiss erfunden. Auch in Ländern, die keine geschwungenen Anführungszeichen verwendeten, wurden auch keine eckigen Anführungszeichen eingeführt. ⓘ
Computertastaturen folgten den Schritten der Schreibmaschinentastaturen. Die meisten Computertastaturen haben keine speziellen Tasten für gebogene Anführungszeichen oder schräge Anführungszeichen. Dies kann auch mit den Zeichensätzen der Computer zu tun haben:
- IBM-Zeichensätze haben in der Regel keine geschwungenen Anführungszeichen, daher gibt es auf den meisten IBM-Computertastaturen keine Tasten für die geschwungenen Anführungszeichen.
- Microsoft folgte in seinem Zeichensatz und Tastaturdesign dem Beispiel von IBM. Gebogene Anführungszeichen wurden später in den Windows-Zeichensätzen implementiert, aber die meisten Microsoft-Computertastaturen haben keine spezielle Taste für die gebogenen Anführungszeichen. Auf Tastaturen mit einer solchen Taste oder sowohl einer solchen Taste als auch einem Ziffernblock sind sie über eine Reihe von Tastenanschlägen zugänglich, die diese Tasten einbeziehen. Es gibt auch Techniken, die ihre Unicode-Codepunkte verwenden; siehe Unicode-Eingabe.
- Macintosh-Zeichensätze verfügen seit jeher über geschwungene Anführungszeichen. Diese sind jedoch meist über eine Reihe von Tastendrücken erreichbar, die die Taste beinhalten. ⓘ
In Sprachen, die die gebogenen "..."-Anführungszeichen verwenden, sind sie in verfügbar:
- keine ⓘ
In Sprachen, die die eckigen "..."-Anführungszeichen verwenden, sind sie verfügbar in:
- Macintosh Arabische Tastatur;
- Armenische Tastatur
- Kanadische Tastatur
- Französische BÉPO-Tastatur
- Griechische Tastatur
- Khmer-Tastatur
- Lettische ergonomische Tastatur
- Paschtu-Tastatur
- Persische Tastatur
- Portugiesische Tastatur
- Syrische Tastatur
- Uyghurische Tastatur ⓘ
In Sprachen, die die eckige Klammer 「...」 Anführungszeichen verwenden, sind sie verfügbar in:
- Japanische Tastatur ⓘ
In Sprachen, die die spitze Klammer 《...》 verwenden, sind sie verfügbar in:
- Mongolische Tastatur
- Neue Tai Lue-Tastatur ⓘ
In Sprachen, die die geschwungenen Anführungszeichen "..." verwenden, sind sie verfügbar in:
- bulgarische Tastatur
- georgische Tastatur
- Mazedonische Tastatur ⓘ
In Sprachen, die die geschwungenen "..."-Anführungszeichen verwenden, sind sie verfügbar in:
- Rumänische Standard-Tastatur SR 13392:2004 ⓘ
In Sprachen, die die geschwungenen "..."-Anführungszeichen verwenden, sind sie verfügbar in:
- keine ⓘ
Unter macOS gibt man diese und andere Zeichen üblicherweise mittels der Tastatur ein. Eine Übersicht der jeweils aktuellen Tastenbelegung bietet die Anwendung Tastaturübersicht, welche ab Mac OS X 10.3 im Tastaturmenü eingeblendet werden kann (Systemeinstellungen … → Landeseinstellungen → Tastaturmenü). Eine Alternative dazu ist, wiederum ab 10.3, die ebenfalls im Tastaturmenü einzublendende Zeichenpalette, die unter anderem auch Tastatureingaben durch Doppelklicks ersetzen kann. Weiterhin ist es betriebssystemweit möglich, „dumb quotes“ automatisch durch typografische Anführungszeichen zu ersetzen (unter Sprache & Text → Text → Intelligente Anführungszeichen). ⓘ
Schweizer Tastatur und Tastaturbelegung:
nicht erreichbar | |
⌥ + 2 | = [“] |
⌥ + ⇧ + G | = [‚] |
⌥ + ! | = [‘] |
⌥ + , | = [«] |
⌥ + ⇧ + , | = [»] |
⌥ + ⇧ + 3 | = [‹] |
nicht erreichbar |
Gebogene Anführungszeichen innerhalb und zwischen Anwendungen
In der Vergangenheit war die Unterstützung von geschwungenen Anführungszeichen in der Informationstechnologie ein Problem, vor allem weil der weit verbreitete ASCII-Zeichensatz keine Darstellung für diese Zeichen enthielt. ⓘ
Der Begriff "geschwungene Anführungszeichen", "...", stammt von der Bezeichnung einer Funktion in mehreren Textverarbeitungsprogrammen, die auf dieses Problem abzielt: Sie wandelt vom Benutzer eingegebene gerade Anführungszeichen automatisch in geschwungene Anführungszeichen um, wobei sie versucht, "intelligent" genug zu sein, um zu erkennen, ob die Zeichensetzung öffnend oder schließend ist. Da gebogene Anführungszeichen die typografisch korrekten Anführungszeichen sind, haben Textverarbeitungsprogramme den Benutzern traditionell gebogene Anführungszeichen angeboten (zumindest als verfügbare Zeichen). Bevor Unicode allgemein akzeptiert und unterstützt wurde, bedeutete dies, dass die geschwungenen Anführungszeichen in der 8-Bit-Kodierung dargestellt wurden, die die Software und das zugrunde liegende Betriebssystem verwendeten. Die Zeichensätze für Windows und Macintosh verwendeten zwei verschiedene Wertepaare für geschwungene Anführungszeichen, während ISO 8859-1 (historisch gesehen der Standardzeichensatz für Unixe und ältere Linux-Systeme) keine geschwungenen Anführungszeichen enthielt, was die plattform- und anwendungsübergreifende Kompatibilität erschwerte. ⓘ
Die Leistung dieser "intelligenten Anführungszeichen" war insgesamt alles andere als perfekt (Abweichungen je nach Thema, Formatierungs-/Stilkonventionen und Schreibgewohnheiten der Benutzer). Da die Funktion in vielen Textverarbeitungsprogrammen (einschließlich Microsoft Word und OpenOffice.org) standardmäßig aktiviert ist, haben die Benutzer möglicherweise nicht bemerkt, dass die ASCII-kompatiblen geraden Anführungszeichen, die sie auf ihrer Tastatur eintippten, als etwas anderes ausgegeben wurden (umgekehrt konnten die Benutzer fälschlicherweise annehmen, dass die Funktion in anderen Anwendungen, z. B. beim Verfassen von E-Mails, funktioniert). ⓘ
Das geschwungene Apostroph ist das gleiche Zeichen wie das schließende einfache Anführungszeichen. Die Funktion "Intelligente Anführungszeichen" wandelt anfängliche Apostrophe (wie in 'tis, 'em, 'til und '89) fälschlicherweise in öffnende einfache Anführungszeichen um. (Ein Beispiel für diesen Fehler findet sich in der Werbung für die Fernsehsendung "Til Death"). Die beiden sehr unterschiedlichen Funktionen dieses Zeichens können Verwirrung stiften, insbesondere im britischen Stil, in dem einfache Anführungszeichen die Standardform sind. ⓘ
Die Unterstützung von Unicode ist inzwischen zur Norm für Betriebssysteme geworden. So ist zumindest in einigen Fällen die Übertragung von Inhalten, die geschwungene Anführungszeichen (oder andere Nicht-ASCII-Zeichen) enthalten, aus einem Textverarbeitungsprogramm in eine andere Anwendung oder Plattform weniger problematisch, sofern alle Schritte des Prozesses (einschließlich der Zwischenablage, falls zutreffend) Unicode-fähig sind. Es gibt jedoch immer noch Anwendungen, die die älteren Zeichensätze verwenden oder Daten in diesen Formaten ausgeben, so dass immer noch Probleme auftreten. ⓘ
Es gibt noch weitere Überlegungen zur Aufnahme von geschwungenen Anführungszeichen in die weit verbreiteten Auszeichnungssprachen HTML, XML und SGML. Wenn die Kodierung des Dokuments die direkte Darstellung der Zeichen unterstützt, können sie verwendet werden, aber dies kann zu Schwierigkeiten führen, wenn das Dokument von jemandem bearbeitet werden muss, der einen Editor verwendet, der die Kodierung nicht unterstützt. Viele einfache Texteditoren beherrschen beispielsweise nur einige wenige Kodierungen oder gehen davon aus, dass die Kodierung jeder geöffneten Datei eine Plattformvorgabe ist, so dass die Anführungszeichen als allgemeines Ersatzzeichen � oder "mojibake" (Kauderwelsch) erscheinen können. HTML enthält eine Reihe von Entitäten für gebogene Anführungszeichen: ‘ (left single), ’ (rechts einfach oder Apostroph), ‚ (unten 9 einfach), “ (linkes Doppel), ” (rechts doppelt), und „ (niedriges 9er Doppel). XML definiert diese nicht standardmäßig, aber darauf basierende Spezifikationen können dies tun, und XHTML tut dies. Während die Spezifikationen von HTML 4, XHTML und XML die Angabe von numerischen Zeichenreferenzen entweder in hexadezimaler oder dezimaler Form erlauben, unterstützen SGML und ältere Versionen von HTML (und viele alte Implementierungen) nur dezimale Referenzen. Um geschweifte Anführungszeichen in XML und SGML darzustellen, ist es daher am sichersten, die dezimalen numerischen Zeichenreferenzen zu verwenden. Das heißt, zur Darstellung der doppelten geschweiften Anführungszeichen verwenden Sie “ und ”und zur Darstellung einfacher geschweifter Anführungszeichen verwenden Sie ‘ und ’. Sowohl numerische als auch benannte Referenzen funktionieren in fast allen modernen Browsern korrekt. Während die Verwendung von numerischen Verweisen eine Seite mit veralteten Browsern kompatibler machen kann, ist die Verwendung von benannten Verweisen sicherer für Systeme, die mehrere Zeichenkodierungen verarbeiten (z. B. RSS-Aggregatoren und Suchergebnisse). ⓘ
In Windows Datei- und Ordnernamen ist das gerade doppelte Anführungszeichen verboten, da es ein reserviertes Zeichen ist. Die gebogenen Anführungszeichen sowie das gerade einfache Anführungszeichen sind erlaubt. ⓘ
Die korrekte Darstellung in Browsern ist neben Browsertyp und -version von der verwendeten Schrift, anderen auf dem Computer verfügbaren Schriften und der Dokumentenkodierung abhängig. Da sie in der am weitesten verbreiteten Codierung ISO 8859-1 enthalten sind, werden von den typografisch korrekten die (doppelten) französischen Anführungszeichen am besten unterstützt. Inzwischen sind allerdings auch die deutschen Anführungszeichen unproblematisch, sofern die in Webtypografie genannten Hinweise befolgt werden. ⓘ
Mit veralteten Browsern gibt es teilweise Probleme: Netscape 4 stellt beispielsweise weder die doppelten noch die halben abschließenden deutschen Anführungszeichen richtig dar und ersetzt die französischen halben Anführungszeichen durch das Größer- und Kleinerzeichen. ⓘ
Usenet und E-Mail
Bei der als Usenet-Quoting bekannten Zitierweise wird das Größer-als-Zeichen > einer Textzeile vorangestellt, um sie als Zitat zu kennzeichnen. Diese Konvention wurde später in RFC 3676 standardisiert und später von vielen E-Mail-Clients übernommen, wenn sie automatisch zitierten Text aus früheren Nachrichten (im reinen Textmodus) einfügen. ⓘ
Unicode-Codepunkt-Tabelle
In Unicode sind 30 Zeichen durch die Zeicheneigenschaft Anführungszeichen=Ja gekennzeichnet. Sie alle haben die allgemeine Kategorie "Punctuation" und eine Unterkategorie Open, Close, Initial, Final oder Other (Ps, Pe, Pi, Pf, Po
). Einige andere Unicode-Zeichen mit Anführungszeichen-Semantik haben diese Zeicheneigenschaft nicht. ⓘ
Anführungszeichen in Unicode (Zeicheneigenschaft "Quotation_Mark"=Yes) ⓘ | ||||
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Glyphe | Code | Unicode-Name | HTML | Kommentare |
" | U+0022 | Anführungszeichen | " | Anführungszeichen für Schreibmaschinen ("Programmierer"), beidhändig. Auch bekannt als "doppeltes Anführungszeichen". |
' | U+0027 | Hochkomma | ' | Anführungszeichen für Schreibmaschinen ("Programmierer"), einfach, beidhändig |
« | U+00AB | nach links weisendes, doppeltes Anführungszeichen | « | Doppelt gewinkeltes Anführungszeichen (Chevron, Guillemet, Duck-foot quote), links |
» | U+00BB | nach rechts weisendes, doppeltes Anführungszeichen | » | Doppelt gewinkeltes Anführungszeichen, rechts |
‘ | U+2018 | Einfaches Anführungszeichen, links | ‘ | Einfaches gebogenes Anführungszeichen, links. Auch bekannt als umgekehrtes Komma oder gedrehtes Komma |
’ | U+2019 | Einfaches Anführungszeichen rechts | ’ | Einfaches geschwungenes Anführungszeichen, rechts |
‚ | U+201A | einfaches tiefes 9er Anführungszeichen | ‚ | Einfaches tiefes geschwungenes Anführungszeichen, links |
‛ | U+201B | Einfaches Anführungszeichen mit hohem Umkehrschluss 9 | ‛ | auch einfaches Umkehrkomma, Anführungszeichen genannt |
“ | U+201C | Doppeltes Anführungszeichen links | “ | Doppeltes geschwungenes Anführungszeichen, links |
” | U+201D | rechtes doppeltes Anführungszeichen | ” | Doppeltes geschwungenes Anführungszeichen, rechts |
„ | U+201E | doppeltes tiefes 9er Anführungszeichen | „ | Niedriges doppeltes geschwungenes Anführungszeichen, links |
‟ | U+201F | Doppeltes hoch-umgekehrtes-9 Anführungszeichen | ‟ | auch doppeltes Umkehrkomma, Anführungszeichen genannt |
‹ | U+2039 | einfaches, nach links weisendes, gewinkeltes Anführungszeichen | ‹ | Einfaches winkliges Anführungszeichen, links |
› | U+203A | Einfaches, nach rechts gerichtetes, gewinkeltes Anführungszeichen | › | Einfaches gewinkeltes Anführungszeichen, rechts |
⹂ | U+2E42 | Doppeltes tiefes umgekehrtes 9er Anführungszeichen | ⹂ | auch doppeltes tiefes Umkehrkomma, Anführungszeichen genannt |
Anführungszeichen in Sonstiges Technisch | ||||
⌜ | U+231C | linke obere Ecke | ⌜ | gemeinsam, diese werden auch Quine-Ecken genannt, die Quasi-Quotationszeichen oder Gödel-Zahlen anzeigen |
⌝ | U+231D | rechte obere Ecke | ⌝ | |
Anführungszeichen in Dingbats | ||||
❛ | U+275B | schweres einzelnes gedrehtes Komma Anführungszeichen Ornament | ❛ | Anführungszeichen=Nein
|
❜ | U+275C | schweres einfaches Komma Anführungszeichen Ornament | ❜ | Anführungszeichen=Nein
|
❝ | U+275D | doppeltes gedrehtes Komma Anführungszeichen Ornament | ❝ | Anführungszeichen=Nein
|
❞ | U+275E | schweres doppeltes Komma Anführungszeichen Ornament | ❞ | Anführungszeichen=Nein
|
🙶 | U+1F676 | sans-serif doppeltes gedrehtes Komma Anführungszeichen Ornament | 🙶 | Anführungszeichen=Nein
|
🙷 | U+1F677 | sans-serif doppeltes Komma Anführungszeichen Ornament | 🙷 | Anführungszeichen=Nein
|
🙸 | U+1F678 | serifenlose, schwere, niedrige Doppelkomma Anführungszeichen Ornament | 🙸 | Anführungszeichen=Nein
|
Anführungszeichen in Braille-Mustern | ||||
⠴ | U+2826 | Punktschriftmuster Punkte-236 | ⠴ | Doppeltes schließendes Anführungszeichen in Braille; Anführungszeichen=Nein |
⠦ | U+2834 | Punktschriftmuster-Punkte-356 | ⠦ | Doppeltes öffnendes Anführungszeichen in Brailleschrift; Anführungszeichen=Nein |
Anführungszeichen in Chinesisch, Japanisch und Koreanisch (CJK) | ||||
「 | U+300C | Linke Eckklammer | 「 | CJK |
」 | U+300D | rechte Eckklammer | 」 | CJK |
『 | U+300E | linke weiße Eckklammer | 『 | CJK |
』 | U+300F | rechte weiße Eckklammer | 』 | CJK |
〝 | U+301D | umgekehrtes doppeltes Anführungszeichen | 〝 | CJK |
〞 | U+301E | doppeltes Anführungszeichen | 〞 | CJK |
〟 | U+301F | Niedriges doppeltes Anführungszeichen | 〟 | CJK |
Alternative Kodierungen | ||||
﹁ | U+FE41 | Darstellungsform für vertikale linke Eckklammer | ﹁ | CJK-Kompatibilität, bevorzugte Verwendung: U+300C |
﹂ | U+FE42 | Darstellungsform für vertikale rechte Eckklammer | ﹂ | CJK-Kompatibilität, bevorzugte Verwendung: U+300D |
﹃ | U+FE43 | Darstellungsform für vertikale linke weiße Eckklammer | ﹃ | CJK-Kompatibilität, bevorzugte Verwendung: U+300E |
﹄ | U+FE44 | Darstellungsform für vertikale rechte weiße Eckklammer | ﹄ | CJK-Kompatibilität, bevorzugte Verwendung: U+300F |
" | U+FF02 | Anführungszeichen in voller Breite | " | Halbbreite und volle Breite, entspricht U+0022 |
' | U+FF07 | Apostroph in voller Breite | ' | Halbbreite und volle Breite, entspricht U+0027 |
「 | U+FF62 | Halbe Breite linke Eckklammer | 「 | Formen mit halber und voller Breite, entspricht U+300C |
」 | U+FF63 | Halbe Breite rechte Eckklammer | 」 | Formen mit halber und ganzer Breite, entspricht U+300D |
Bezeichnung
Das Wort Anführungszeichen ist die Übersetzung des lateinischen Fachworts signum citationis ‚Zitatzeichen‘ aus der Druckersprache und wird für öffnende sowie schließende Zeichen mit dieser Funktion gebraucht. Der Text zwischen den Anführungszeichen wird zitiert (eine Bedeutung des Begriffs anführen). Um zwischen dem zu Beginn und dem am Ende eines Zitates stehenden Anführungszeichen zu unterscheiden, werden meist Wörter wie öffnend und schließend oder unten und oben benutzt. Selten spricht man von Anführungs- und Schluss-, Ausführungs- oder (noch seltener) Abführungszeichen. ⓘ
In allen deutschsprachigen Ländern werden sie umgangssprachlich auch Gänsefüßchen genannt, wobei dann die öffnenden Gänsefüßchen unten, die schließenden Gänsefüßchen oben heißen. In Deutschland werden die Anführungszeichen auch Anführungsstriche genannt, im Norden ist umgangssprachlich „Tüddel“ oder „Tüddelchen“ gebräuchlich (wohl zu mittelniederdeutsch „tud(d)er“: Seil zum Anbinden eines weidenden Tiers, hier: „tüdern“ bzw. „anbinden“ eines zugehörigen Zeichens). Die ähnliche standarddeutsch-umgangssprachliche Bezeichnung „Tüttelchen“ ist unspezifischer und kann – je nach Kontext – auch „Pünktchen“, „unwesentliche Kleinigkeit“ oder „Serife“ bedeuten. ⓘ
Anführungszeichen im Deutschen
Regeln
Die Verwendung von Anführungszeichen wird insbesondere in § 89 und § 94 des überarbeiteten amtlichen Regelwerkes der deutschen Rechtschreibung von 2006 geregelt. Mit Anführungszeichen schließt man etwas wörtlich Wiedergegebenes ein (§ 89). Dies betrifft:
- wörtlich wiedergegebene Äußerungen (direkte Rede):
„Immer muss ich arbeiten!“, seufzte sie. - wörtlich wiedergegebene Textstellen (Zitate). ⓘ
Mit Anführungszeichen kann man Wörter oder Teile innerhalb eines Textes hervorheben und in bestimmten Fällen deutlich machen, dass man zu ihrer Verwendung Stellung nimmt oder sich auf sie bezieht (§ 94). Dies betrifft ⓘ
- Überschriften, Werktitel (etwa von Büchern und Theaterstücken), Namen von Zeitungen und dergleichen:
Sie las den Artikel „Chance für eine diplomatische Lösung“ in der „Wochenpost“. Sie liest Thomas Manns Novelle „Der Tod in Venedig“. Kennst du Fontanes Roman „Effi Briest“? Wir lesen gerade „Unterm Rad“ von Hesse.
Zur Groß- und Kleinschreibung siehe § 53 E1. - Sprichwörter, Äußerungen und dergleichen, zu denen kommentierend Stellung genommen wird:
Das Sprichwort „Eile mit Weile“ hört man oft. „Aller Anfang ist schwer“ ist nicht immer ein hilfreicher Spruch. Sein kritisches „Der Wein schmeckt nach Essig“ ärgerte den Kellner. Ihr bittendes „Kommst du morgen?“ stimmte mich um. Seine ständige Entschuldigung „Ich habe keine Zeit!“ ist wenig glaubhaft. Mich nervt sein dauerndes „Ich kann nicht mehr!“.
Textteile dieser Art werden nicht mit Komma abgegrenzt.
Im Übrigen gilt § 90 bis § 92. - Wörter oder Wortgruppen, über die man eine Aussage machen will:
Das Wort „fälisch“ ist gebildet in Anlehnung an West„falen“. Der Begriff „Existenzialismus“ wird heute vielfältig verwendet. Alle seine Freunde nannten ihn „Dickerchen“. Die Präposition „ohne“ verlangt den Akkusativ. - Wörter oder Wortgruppen, die man anders als sonst – etwa ironisch oder übertragen – verstanden wissen will:
Und du willst ein „treuer Freund“ sein? Für diesen „Liebesdienst“ bedanke ich mich. Er bekam wieder einmal seine „Grippe“. Sie sprang diesmal „nur“ 6,60 Meter. ⓘ
Zur Verwendung des Anführungszeichens zur Vermeidung sich wiederholender Wörter siehe Unterführungszeichen. ⓘ
Anführungszeichen mit anderen Satzzeichen
- Treffen Frage- oder Ausrufezeichen mit Anführungszeichen zusammen, so stehen sie vor dem Schlusszeichen, wenn sie zum wörtlich wiedergegebenen Text gehören (§ 90):
Sie fragte: „Wie geht es dir?“ Er brüllte: „Bleib sofort stehen!“ - Wenn nach dem wörtlich wiedergegebenen Text der Begleitsatz (übergeordneter Satz) folgt oder weitergeführt wird, setzt man ein Komma nach dem Schlusszeichen (§ 93):
„Sie fahren sofort nach Hause!“, befahl er. Als er sagte: „Das war ja wohl eine Schnapsidee!“, wurde ich sehr verlegen. - Treffen Punkt, Frage- oder Ausrufezeichen mit Anführungszeichen zusammen, so stehen sie nach dem Schlusszeichen, wenn sie zum Begleitsatz gehören (§ 90):
Ich habe die „Buddenbrooks“ gelesen und den „Zauberberg“. Er verwies darauf, „dass niemand den Angeklagten am Tatort gesehen hat“. - Gelegentlich können sowohl der angeführte Text als auch der Begleitsatz mit Frage- oder Ausrufezeichen enden (§ 91):
Gefällt dir der Roman „Quo vadis?“? Lass doch dieses ewige „Ich will nicht!“! - Vor dem Komma zwischen wörtlich wiedergegebenem Text und Begleitsatz verliert der wörtliche Satz seinen Schlusspunkt (§ 92):
„Gehen wir doch ins Kino“, schlug sie vor. „Nachdem du das gelesen hast, wirst du verstehen, was ich meine“, sagte Großvater. - Ein eingeschobener Begleitsatz wird in Kommata eingeschlossen (§ 93):
„Morgen früh“, versprach er, „komme ich zurück.“ - Folgt der wörtliche Text dem Begleitsatz, dann steht nach dem Schlusszeichen kein Punkt mehr (§ 92):
Er stellte fest: „Das muss jeder selbst entscheiden.“ Wir schrien: „Pass auf!“ ⓘ
Typografische Anführungszeichen
Beispiele
- Andrea fragte mich: „Hast du Grass’ ‚Blechtrommel‘ gelesen?“ (in Deutschland und Österreich, deutsch)
- Andrea fragte mich: »Hast du Grass’ ›Blechtrommel‹ gelesen?« (Chevrons in Deutschland und Österreich)
- Andrea fragte mich: «Hast du Grass’ ‹Blechtrommel› gelesen?» (Guillemets in der deutschen Schweiz, ohne Abstände)
- Andrea m’a demandé : « As-tu lu “Le Tambour” de Grass ? » (Guillemets in Frankreich, mit kleinem Abstand)
- Andrea m’a demandé : «As-tu lu ‹Le Tambour› de Grass?» (Guillemets in der französischen Schweiz, ohne Abstände)
- Andrea fragte mich: "Hast du Grass' 'Blechtrommel' gelesen?" (Schreibmaschinensatz) ⓘ
Anführungszeichen dritter Ebene
In dem Fall, dass ein Zitat in einem Zitat in einem Zitat vorkommt, benutzt man entweder die Anführungszeichen erster Ebene (so traditionell auf der Schreibmaschine: "…'…"…"…'…") oder man greift zu einer dritten Sorte von Anführungszeichen wie im folgenden Beispiel:
„Nach einer langen, detaillierten Analyse des gesetzwidrigen Handelns Putins […] zieht Grischkewitsch den Schluss: »Auf der Grundlage des oben Dargelegten bitte ich das Verfassungsgericht der Russischen Föderation […] um eine offizielle Bewertung der genannten Umstände der Verabschiedung und Unterzeichnung des Föderalen Gesetzes ›Zur Einarbeitung von Veränderungen und Ergänzungen in das Föderale Gesetz “Zu den allgemeinen Prinzipien der Organisation von legislativen (repräsentativen) und exekutiven Organen der Staatsmacht der Subjekte der Russischen Föderation”‹ […].« Die Reaktion des Gerichts – null.“
Darstellung und Eingabe am Computer
Direkte Eingabe per Tastatur
Windows
Unter MS Windows können Unicode-Zeichen über die Tastenkombination Alt + <dezimale Codepoint-Nummer> (siehe nächste Tabelle) eingegeben werden. Hierbei müssen die Ziffern auf dem Nummernblock getippt werden.
Siehe auch: Unicode – Microsoft Windows. ⓘ
Alternativ kann durch Installation eines speziellen Tastaturtreibers eine erweiterte Tastaturbelegung E1 (siehe Artikel dort) eingestellt werden. Die Eingabe ist dann z.B. ALT Gr+f x für „ und ALT GR+f v für “. ⓘ
GNOME
GNOME erlaubt die Auswahl von Zeichen durch Eingabe ihres hexadezimalen Unicodes (siehe nächste Tabelle) bei gleichzeitigem Halten von Strg + Shift, gefolgt von u und dem hexadezimalen Code. ⓘ
X Window System allgemein
Unter dem X Window System kann man mit dem Programm xmodmap die keycodes der Tasten mit den mnemonischen Namen (siehe Kodierungstabelle) der keysyms der Zeichen verknüpfen. Bei Verwendung der Compose-Taste (Comp) gibt es folgende Kombinationen:
Comp , " | = [„] ⓘ |
Comp < " | = [“] |
Comp , ' | = [‚] |
Comp < ' | = [‘] |
Comp < < | = [«] |
Comp > > | = [»] |
Comp . < | = [‹] |
Comp . > | = [›] |
Bei deutscher und Schweizer Tastaturbelegung sind folgende Kombinationen möglich:
Alt Gr + V | = [„] ⓘ |
Alt Gr + B | = [“] |
Alt Gr + Y | = [»] |
Alt Gr + X | = [«] |
Umschalt + Alt Gr + V | = [‚] |
Umschalt + Alt Gr + B | = [‘] |
Umschalt + Alt Gr + Y | = [›] |
Umschalt + Alt Gr + X | = [‹] |
Alt Gr + N | = [”] |
Umschalt + Alt Gr + N | = [’] |
Neo-Tastaturbelegung
Mit der Neo-Tastaturbelegung werden alle typografischen Anführungszeichen mittels Umschalttaste (für doppelte Anführungszeichen)/Mod 3 (für einfache Anführungszeichen) + 4 (öffnende [französische] Guillemets)/5 (schließende [französische] Guillemets)/8 (öffnende [deutsche] Anführungszeichen)/9 (schließende [deutsche], gleichzeitig öffnende [englische] Anführungszeichen)/0 (schließende [englische] Anführungszeichen) erzeugt. ⓘ
Kodierung
Typ | Anführungszeichen | Unicode | Windows | HTML | LaTeX1 | Keysym-Name2 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
deutsch | doppelt | „ | 201E | Alt + 0132 | „ | "` oder \glqq | doublelowquotemark |
“ | 201C | Alt + 0147 | “ | "' oder \grqq | leftdoublequotemark | ||
einfach | ‚ | 201A | Alt + 0130 | ‚ | \glq | singlelowquotemark | |
‘ | 2018 | Alt + 0145 | ‘ | \grq | leftsinglequotemark | ||
englisch | doppelt | “ | 201C | Alt + 0147 | “ | `` oder \ldq | leftdoublequotemark |
” | 201D | Alt + 0148 | ” | oder \rdq | rightdoublequotemark | ||
einfach | ‘ | 2018 | Alt + 0145 | ‘ | ` oder \lq | leftsinglequotemark | |
’ | 2019 | Alt + 0146 | ’ | ' oder \rq | rightsinglequotemark | ||
französisch | doppelt | « | 00AB | Alt + 0171 | « | "< oder \flqq | guillemotleft |
» | 00BB | Alt + 0187 | » | "> oder \frqq | guillemotright | ||
einfach | ‹ | 2039 | Alt + 0139 | ‹ | \flq | U2039 | |
› | 203A | Alt + 0155 | › | \frq | U203A |
1 Deutsche und französische Formen sind mit dem Paket babel und dessen Option (n)german verfügbar. Manche Befehle benötigen das Paket textcmds.
2 Mnemonische Namen der keysyms des X Window System zur Verwendung mit xmodmap ⓘ
Probleme und häufige Fehler
Da die typografisch korrekten Anführungszeichen in ASCII nicht enthalten sind und außerdem je nach Land und Sprache variieren, werden oft falsche Anführungszeichen benutzt. Zur Verwirrung trägt dabei außerdem die optische Ähnlichkeit zu anderen Zeichen (Apostroph, Akzent- und Minuten- oder Sekundenzeichen) bei. ⓘ
Nachfolgend werden die richtigen Anführungszeichen und exemplarisch einige ihrer häufigen Falsch(um)schreibungen aufgelistet:
Zeichen1 | Unicode | englischer Unicode-Name | Falsche Schreibung1 ⓘ |
---|---|---|---|
‘ | U+2018 | left single quotation mark2 | ` – Gravis (U+0060) ' – Ersatzzeichen des Apostrophs (U+0027) |
’ | U+2019 | right single quotation mark2 | ' – Ersatzzeichen des Apostrophs (U+0027) ´ – Akut-Akzent (U+00B4) |
‚ | U+201A | single low-9 quotation mark | , – Komma (U+002C) |
‛ | U+201B | single high-reversed-9 quotation mark | ` – Gravis (U+0060) ' – Apostroph (U+0027) |
“ | U+201C | left double quotation mark2 | " – gerade Anführungszeichen (U+0022) ``– zwei Gravis-Akzente |
” | U+201D | right double quotation mark2 | " – gerade Anführungszeichen (U+0022) |
„ | U+201E | double low-9 quotation mark | " – gerade Anführungszeichen (U+0022) ,,– zwei Kommata |
‟ | U+201F | double high-reversed-9 quotation mark | " – gerade Anführungszeichen (U+0022) ``– zwei Gravis-Akzente – zwei Apostrophe |
‹ | U+2039 | single left-pointing angle quotation mark | < – Kleiner-als (U+002C) |
› | U+203A | single right-pointing angle quotation mark | > – Größer-als (U+002E) |
Anmerkungen dazu
1 Die Zeichen sind auf 200 % vergrößert.
2 Die ursprünglichen Unicode-Namen wurden anhand der englischen Verwendung vergeben. Dies kann zusätzlich zur Verwirrung bei der Verwendung in anderen Sprachen beitragen. ⓘ
Einige weitverbreitete Schriften, etwa Courier New, Verdana oder Tahoma, stellen die schließenden Anführungszeichen falsch dar; diese Schriften eignen sich demnach nicht für die korrekte Darstellung deutscher Texte (siehe oben). ⓘ
Anführungszeichen als Handzeichen
Besonders im englischsprachigen Raum werden Anführungszeichen in einem mündlichen Vortrag mit einer Geste visualisiert, bei der eine oder beide Hände erhoben und Zeige- und Mittelfinger zweimal angewinkelt und wieder nach oben gestreckt werden. Dieses im Englischen air quote (Luftzitat oder Luftanführungszeichen, poetisch auch doppelte Häschenfinger) genannte Handzeichen kann Euphemismus, Ironie oder Sarkasmus ausdrücken. ⓘ