Panzerabwehr

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Ein Soldat bereitet sich auf den Abschuss der FGR-17 Viper vor, einer experimentellen amerikanischen Ein-Mann-Einweg-Panzerabwehrrakete

Die Panzerabwehr entstand aus der Notwendigkeit, eine Technologie und Taktik zur Zerstörung von Panzern während des Ersten Weltkriegs zu entwickeln. Da die Triple Entente 1916 die ersten Panzer entwickelte, diese aber erst 1917 im Kampf einsetzte, entwickelte das Deutsche Reich die ersten Panzerabwehrwaffen. Die erste entwickelte Panzerabwehrwaffe war ein vergrößertes Repetiergewehr, das Mauser 1918 T-Gewehr, das eine 13-mm-Patrone mit einem massiven Geschoss verschoss, das die dünne Panzerung der damaligen Panzer durchdringen und den Motor zerstören oder im Inneren abprallen und die Insassen töten konnte. Da Panzer die stärkste Kraftprojektion des Gegners an Land darstellen, haben Militärstrategen die Panzerabwehr in die Doktrin fast aller Streitkräfte aufgenommen. Zu den wichtigsten Panzerabwehrwaffen bei Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 gehörten die auf einem Panzer montierte Kanone, Panzerabwehrkanonen und Panzergranaten der Infanterie sowie Bodenangriffsflugzeuge.

Indischer Panzerjagdtrupp in Mersa Matruh, Nordafrika, 6. Oktober 1940

Die Panzerabwehr entwickelte sich während des Zweiten Weltkriegs rasch weiter und führte zur Einführung von infanterietauglichen Waffen wie der Panzerfaust, Panzerabwehrtechnik, spezialisierten Panzerabwehrflugzeugen und selbstfahrenden Panzerabwehrkanonen (Panzerjäger). Sowohl die Rote Armee der Sowjetunion als auch das deutsche Heer entwickelten Methoden zur Bekämpfung von panzergeführten Offensiven, einschließlich des Einsatzes statischer Panzerabwehrwaffen, die in tief gelegene Verteidigungsstellungen eingebettet, durch Panzerhindernisse und Minenfelder geschützt und durch mobile Panzerabwehrreserven und Bodenangriffsflugzeuge unterstützt wurden.

Ein britisches 17-Pfünder-Panzerabwehrgeschütz und ein Halbkettenfahrzeug des 87th (Devonshire Regiment) Anti-Tank Regiment nähert sich dem Fluss Foglia, Italien, 1. September 1944

Während des Kalten Krieges zogen die Vereinigten Staaten, die Sowjetunion und andere Länder die Möglichkeit einer nuklearen Kriegsführung in Erwägung. Hatte man zuvor Technologien entwickelt, um die Besatzungen gepanzerter Fahrzeuge vor Geschossen und Explosionsschäden zu schützen, so kam nun die Möglichkeit der Strahlung hinzu. In den NATO-Ländern wurde, wenn überhaupt, nur wenig an der Entwicklung einer Doktrin für den Einsatz von Streitkräften ohne den Einsatz taktischer Kernwaffen gearbeitet. In der sowjetischen Einflusssphäre wurde die alte Doktrin des operativen Manövers theoretisch untersucht, um zu verstehen, wie eine panzergeführte Truppe auch bei der Gefahr eines begrenzten Einsatzes von Atomwaffen auf den zukünftigen europäischen Schlachtfeldern eingesetzt werden könnte. Der Warschauer Pakt kam zu der Lösung der Manöverkriegsführung, indem er die Zahl der Panzerabwehrwaffen massiv erhöhte. Um dies zu erreichen, erkannten sowjetische Militärtheoretiker wie Wassili Sokolowski (1897-1968), dass Panzerabwehrwaffen eine offensive Rolle einnehmen mussten, anstatt der traditionell defensiven Rolle des Großen Vaterländischen Krieges (1941-1945), indem sie mobiler wurden. Dies führte zur Entwicklung verbesserter gelenkter Panzerabwehrraketen, obwohl in Westeuropa und den Vereinigten Staaten bereits ähnliche Konstruktionsarbeiten durchgeführt wurden.

Beide Seiten des Kalten Krieges erkannten auch den Nutzen der leichten Panzerabwehrwaffe, was zur Weiterentwicklung von tragbaren Waffen führte, die von der Infanterie eingesetzt wurden, während schwerere Raketen auf speziellen Panzerabwehrraketen, einschließlich spezieller Panzerabwehrhubschraubern, und noch schwerere gelenkte Panzerabwehrraketen, die von Flugzeugen aus gestartet wurden, montiert wurden. Die Konstrukteure entwickelten auch neue Arten von Artilleriemunition in Form von Spitzenangriffsgranaten und Granaten, die zur Sättigung von Gebieten mit Panzerabwehrbomben eingesetzt wurden. Auch Hubschrauber konnten eingesetzt werden, um schnell verstreute Panzerabwehrminen auszubringen.

Seit dem Ende des Kalten Krieges 1992 sind die einzigen größeren neuen Bedrohungen für Panzer und andere gepanzerte Fahrzeuge ferngezündete improvisierte Sprengsätze (IEDs), die in der asymmetrischen Kriegsführung eingesetzt werden, und Waffensysteme wie die RPG-29 und die FGM-148 Javelin, die reaktive Panzerungen oder Panzerungen zerstören können. Beide Waffensysteme verwenden einen Tandemgefechtskopf, dessen erste Stufe die reaktive Panzerung aktiviert, während die zweite Stufe des Tandemgefechtskopfes die Panzerung durch eine hochexplosive Panzerabwehrsprengladung (HEAT) zerstört.

Kräfte und Waffen der militärischen Panzerabwehr dienen nach Definition der deutschen Bundeswehr der Gefechtsführung und Unterstützung anderer Kampftruppen und Kampfunterstützungstruppen in der Bekämpfung von Panzern und gepanzerten Fahrzeugen.

Panzerjäger sind Teileinheiten und Einheiten, früher auch Verbände, in denen Panzerabwehrkräfte zur einheitlichen Gefechtsführung und Schwerpunktbildung in der Verteidigung und der Feuerunterstützung zusammengefasst sind. Ihre vorrangige Aufgabe besteht in der Bekämpfung von Panzern und gepanzerten Fahrzeugen, um eigene Infanterie, aber auch die Panzertruppe zu unterstützen.

Jagdpanzer sind Panzerfahrzeuge, die der Panzerbekämpfung dienen. Zumeist basieren sie auf bereits bestehenden Panzerwannen und werden zur Panzerabwehr mit starken Panzerabwehrkanonen oder Panzerabwehrraketen ausgerüstet.

Zur Abwehr von Panzern bildet die Infanterie bei Bedarf Panzervernichtungstrupps, die mit Panzerabwehrhandwaffen Feindpanzer im Nahbereich bekämpfen.

Bedrohung durch Panzer

Die Panzerabwehr entstand als Gegenmaßnahme zur Bedrohung durch den Panzer, der auf den Schlachtfeldern der Westfront des Ersten Weltkriegs auftauchte. Der Panzer war entwickelt worden, um das deutsche System der Schützengräben zu unterlaufen und eine Rückkehr zu ermöglichen, um gegen die Flanken des Feindes zu manövrieren und mit der Kavallerie von hinten anzugreifen.

Der Einsatz der Panzer beruhte hauptsächlich auf der Annahme, dass die alliierte Infanterie, sobald sie mit ihren Maschinengewehr- und Infanterieunterstützungsgeschützstellungen die deutschen Grabenlinien ausschalten konnte, folgen und die Bresche sichern würde, während die Kavallerie die Bresche in den Grabenlinien ausnutzen würde, indem sie in die Tiefe des von den Deutschen gehaltenen Territoriums angreift und schließlich die Feldartilleriestellungen erobert und die Logistik und die Reserven, die aus den hinteren Gebieten heraufgebracht wurden, abblockt. Die ursprünglich für die Bedienung der installierten Marinegeschütze und Maschinengewehre eingesetzten Marinebesatzungen wurden durch Heerespersonal ersetzt, das mit der Taktik der Infanterie, mit der die Panzer zusammenarbeiten sollten, besser vertraut war. Es gab jedoch keine Kommunikationsmittel zwischen der Panzerbesatzung und der begleitenden Infanterie oder zwischen den am Kampf beteiligten Panzern. Funkgeräte waren noch nicht tragbar oder robust genug, um in einen Panzer eingebaut zu werden, obwohl einige Mark IV in Cambrai als Nachrichtenfahrzeuge mit Morsecode-Sendern ausgestattet wurden. Die Anbringung eines Feldtelefons am Heck sollte erst im nächsten Krieg zur Praxis werden. Mit dem zunehmenden Einsatz von Panzern auf beiden Seiten erkannte man, dass die begleitende Infanterie durch das Feuer aus dem Hinterhalt zu Boden gezwungen werden konnte, wodurch sie von den Panzern getrennt wurde, die weiter vorrückten und sich schließlich den Nahangriffen der deutschen Infanterie und der Pioniere ausgesetzt sahen.

Die frühen Panzer waren mechanisch rudimentär. Die 5,8 bis 11,9 mm (0,23 bis 0,47 Zoll) dicke Panzerung verhinderte im Allgemeinen das Eindringen von Handfeuerwaffen und Granatsplittern. Doch selbst ein Beinahe-Treffer der Feldartillerie oder der Einschlag eines Mörser-HE-Geschosses konnte den Panzer leicht außer Gefecht setzen oder zerstören: Wenn der Kraftstofftank riss, konnte die Besatzung des Panzers verbrennen. Ein großkalibriges Geschütz wurde als taktische Notwendigkeit erkannt, um Maschinengewehrstellungen anzugreifen und Infanterie-Feldgeschütze in den Schützengräben zu bekämpfen, die die Panzerspur mit HE-Munition leicht außer Gefecht setzen konnten. Zu diesem Zweck wurde ein leichtes 57-mm-Marinegeschütz vom Typ QF 6 Pfünder Hotchkiss in die Wannenbarbetten eingebaut. Die Konstruktion der Wanne und der Ketten wurde weitgehend durch das Gelände diktiert - die Notwendigkeit, breite Gräben zu überqueren -, obwohl die Beziehung zwischen Bodendruck und Boden-Fahrzeug-Mechanik erst im Zweiten Weltkrieg geklärt wurde. Später wurden bei den mittleren und leichten Panzern Panzertürme eingeführt, um auf Hinterhalte während des Vormarsches zu reagieren.

Erster Weltkrieg

Als der Panzer im September 1916 an der Westfront auftauchte, war er eine Überraschung für die deutschen Truppen, aber nicht für den deutschen Generalstab. Der französische Generalstab stand dem frühen Einsatz der Mark I-Fahrzeuge in kleinen Stückzahlen durch die britische Armee sehr kritisch gegenüber, da die französischen Versuche gezeigt hatten, dass die Panzerfahrzeuge äußerst unzuverlässig waren. Man war der Ansicht, dass eine große Zahl von Fahrzeugen eingesetzt werden musste, um eine Offensive trotz der Verluste durch mechanisches Versagen oder das Scheitern der Fahrzeuge im unwegsamen Niemandsland aufrechtzuerhalten. Zusammen mit den Verlusten durch feindlichen Artilleriebeschuss beliefen sich diese Verluste später bei einigen Operationen auf bis zu 70 % der Starter. Der Einsatz einer kleinen Anzahl von Panzern würde daher dazu führen, dass die Alliierten das Überraschungsmoment verlieren und die Deutschen Gegenmaßnahmen entwickeln könnten.

Ein britischer schwerer Panzer des Ersten Weltkriegs

Panzerabwehrwaffen

Da das deutsche Heer die einzige Streitmacht war, die Panzerabwehrwaffen benötigte, entwickelte es als erstes eine brauchbare Technologie zur Bekämpfung des Panzers. Diese Technologien umfassten drei Munitionsansätze: die Verwendung von Granaten durch Infanteristen, einschließlich der Geballten Ladung" aus mehreren von Pionieren zusammengebundenen Stielgranaten; frühe Versuche mit kleinkalibrigen Panzerabwehrgewehren wie dem 13 mm Mauser Repetiergewehr; 3. 7 cm TaK Rheinmetall in starrer Räder-Lafette 1916 Panzerabwehrkanone auf einer leichten Lafette, die einen Panzer mit großkalibriger panzerbrechender Munition zerstören konnte, die 1917 an Sonderkommandos ausgegeben wurde; und die bestehenden 77 mm Feldgeschütze (wie das 7,7 cm FK 16) des Artillerieregiments der Infanteriedivision wurden schließlich auch mit spezieller panzerbrechender Munition (AP) ausgegeben.

Ein außer Gefecht gesetzter Mark IV-Panzer bei Cambrai, 1917 - Erster Weltkrieg

Taktik der Panzerabwehr

Mit dem Auftauchen der alliierten Panzer führte das deutsche Heer schnell neue Panzerabwehrkommandos in den Pionierbataillonen der Infanteriedivisionen ein. Diese erhielten zunächst Gewehre mit langem Lauf im Kaliber 1,3 cm, die mit Vollmantelschrot verschossen wurden. Diese Gewehre waren jedoch nach 2-3 Schuss verschmutzt und hatten einen Rückstoß, der für die Mechanik und den Schützen unerträglich war. Einzelne Pioniere setzten Stielgranaten ein, um die Ketten zu zerstören, was jedoch voraussetzte, dass die begleitenden Maschinengewehrschützen zunächst die unterstützende alliierte Infanterielinie von den Panzern trennen mussten, was sich als schwierig erwies. Eine andere Taktik bestand darin, den Panzer hinter die deutsche Grabenlinie zu locken und diese erst wieder herzustellen, wenn sich die alliierte Infanterie näherte. Der Panzer wurde dann von den vorgerückten 7,7-cm-Geschützen der Division angegriffen, die versuchten, die Ketten mit normalen HE-Granaten (und später mit AP-Munition) auszuschalten. Weigerten sich die Besatzungen der außer Gefecht gesetzten Panzer, sich zu ergeben, wurden sie mit Flammenwerfern bekämpft, oder es wurde ein Mörser auf das angeschlagene Fahrzeug abgefeuert, bis ein Volltreffer auf der Oberseite erzielt wurde, was in der Regel zu einem inneren Brand führte. Schließlich wurden an den wahrscheinlichen Zufahrten Panzersperren durch Vertiefung und Verbreiterung bestehender Bodenbrüche, den Vorläufern des Panzergrabens, vorbereitet. Anfang 1917 wurde schließlich die 3,7-cm-TaK von Rheinmetall an die Front gebracht und erwies sich trotz ihrer begrenzten Höhe und Reichweite als wirksames Mittel zur Zerstörung der Panzer.

Entwicklung zwischen den Weltkriegen

Der fehlende Konsens über die Konstruktion und den Einsatz des Panzers nach dem Ersten Weltkrieg beeinflusste auch die Entwicklung der Panzerabwehr. Da Deutschland jedoch durch den Versailler Vertrag in seinen militärischen Möglichkeiten eingeschränkt war und es keine weiteren Herausforderungen für Frankreich und Großbritannien gab, wurden bis in die 1930er Jahre kaum Entwicklungen im Bereich der Panzerabwehr vorgenommen.

Tschechoslowakische Panzerabwehrkanone 3,7cm KPÚV vz. 37 .

In der Zwischenkriegszeit herrschte ein strategisches Denken vor, in dessen Mittelpunkt befestigte Grenzen standen. Dazu gehörten Hindernisse, die aus natürlichen Gegebenheiten wie Gräben, Bächen und städtischen Gebieten bestanden, aber auch konstruierte Hindernisse wie Panzerabwehrgräben, Minenfelder, Drachenzähne oder Blocksperren. Als Höhepunkt dieses strategischen Denkens galt die Maginot-Linie, die mit Infanterie gefüllte Gräben durch mit Artillerie gefüllte Bunker ersetzte, einschließlich Kasematten, in denen 37- oder 47-mm-Panzerabwehrkanonen untergebracht waren, und Stahltürme, die mit einem Paar Maschinengewehren und einer 25-mm-Panzerabwehrkanone bewaffnet waren, obwohl Deutschland keine Panzer herstellen durfte. Die Konstruktion basierte teilweise auf den Erfahrungen der Alliierten mit der Hindenburglinie, die in den Schlachten von Cambrai und am Kanal von St. Quentin mit Panzerunterstützung durchbrochen wurde, obwohl das deutsche Kommando mehr von dem Überraschungserfolg der kanadischen Truppen in der Schlacht am Canal du Nord beeindruckt war. Dies beeinflusste ihre Planungen im Jahr 1940.

Die Verteidigungslinien der Maginot-Linie - bis zu 25 km tief von den vorderen Stellungen bis zur hinteren Linie - sollten einen Überraschungsangriff verhindern und einen Angriff verzögern, während die französische Armee mobilisiert wurde. Angesichts der relativen zahlenmäßigen Unterlegenheit zwischen Frankreich und Deutschland war dies ein effektiverer Einsatz von Arbeitskräften. Innerhalb der Linie wurden die passiven Panzersperren durch Infanterie- und Panzerabwehrbunker unterstützt. Nachdem Belgien 1936 seine Neutralität erklärt hatte, begann Frankreich mit dem Ausbau der Linie entlang der belgischen Grenze.

Eine verbesserte Artillerie wurde als die schnellste Lösung für die Panzerabwehr angesehen, und eine der ersten Panzerabwehrkanonen der Nachkriegszeit war das 25-mm-Modell von Hotchkiss aus Frankreich. Es sollte eine 37-mm-Waffe des Atelier de Puteaux ersetzen, die 1916 zur Zerstörung von Maschinengewehrstellungen entwickelt worden war. Rheinmetall begann 1924 mit der Entwicklung einer 37-mm-Panzerabwehrkanone, und die ersten Geschütze wurden 1928 als 3,7-cm-Pak L/45 produziert, die später als 3,7-cm-Pak 36 in den Dienst der Wehrmacht gestellt wurde. Sie kam im Spanischen Bürgerkrieg zum Einsatz, ebenso wie die in Schweden entwickelte Bofors 37 mm, die zu Beginn des Zweiten Weltkriegs von vielen Kombattanten verwendet wurde. Die britische Armee akzeptierte das (40 mm) Ordnance QF 2 pounder, das als Panzerkanone entwickelt worden war, für den Einsatz. Auch die sowjetische Rote Armee begann nach dem Russischen Bürgerkrieg ihre Suche nach einer Panzerabwehrkanone mit einer französischen Hotchkiss 37 mm L.33 Panzerkanone, rüstete diese aber bald zu einer L.45 Modell 1935 mit höherer Geschwindigkeit auf und fertigte gleichzeitig eine Lizenzkopie der deutschen 3,7 cm PaK 36. Die Rote Armee erhielt jedoch fast sofort eine Lektion in Sachen Panzerabwehr, als ein Panzerbataillon, das zur Unterstützung der spanischen Republikaner im Spanischen Bürgerkrieg entsandt worden war, bei einem Gefecht fast vollständig zerstört wurde.

Zu dieser Zeit war die vorherrschende Munition gegen Panzer die panzerbrechende kinetische Energiegranate, die die Panzerung durch direkten Druck, durch Aufspießen oder Durchschlagen besiegte. In den späten 1930er Jahren wurde mit Hohlladungsmunition experimentiert, die chemische Energie zur Durchdringung der Panzerung nutzte. Das Konzept der Hohlladung ist offiziell als "Munroe-Effekt" bekannt und wurde Jahrzehnte zuvor zufällig von Professor Charles E. Munroe in der US-Torpedostation in Providence, RI, entdeckt. Professor Munroe ließ verschiedene hergestellte Sprengstoffblöcke auf einer Panzerplatte detonieren und beobachtete, dass die Blöcke mit vertieften (im Gegensatz zu erhabenen) Herstellungsbuchstaben einen Abdruck der Herstellungsbuchstaben in die Panzerplatte schnitten - die Geburtsstunde des Hohlladungssprengstoffs, der die durch eine Vertiefung auf der Oberfläche eines Sprengstoffs verursachte Sprengenergie bündelt. Obwohl Hohlladungen etwas schwieriger herzustellen sind, besteht der Vorteil darin, dass das Projektil nicht so schnell sein muss wie typische kinetische Energiegeschosse, aber beim Aufprall einen Hochgeschwindigkeits-Metallstrahl erzeugt, der aufgrund des immensen Drucks wie eine Flüssigkeit fließt (obwohl die Röntgenbeugung gezeigt hat, dass das Metall fest bleibt), der die Panzerung hydrodynamisch durchdringt und die Insassen im Inneren tötet. Die Eindringtiefe ist zwar proportional zur Länge des Strahls und der Quadratwurzel aus seiner Dichte, hängt aber auch von der Stärke der Panzerung ab. Mit der Entwicklung dieser neuen Munition begannen fortschrittlichere Forschungen zur Stahlherstellung und zur Entwicklung von Abstandspanzern, die ein "Jet-Waver" verursachten, indem sie vorzeitig oder im falschen Winkel zur Oberfläche der Hauptpanzerung detonierten.

Der einzige nennenswerte Versuch, in den späten 1920er Jahren mit Panzern zu experimentieren, war die Experimental Mechanized Force der britischen Armee, die die künftige Entwicklung von Panzern, gepanzerten Truppen und ganzen Armeen sowohl der künftigen Gegner als auch der Verbündeten im nächsten Krieg beeinflusste.

In Spanien wurde die Panzerabwehr der Nationalisten von Wehrmachtsoffizieren organisiert, und die Panzerabwehrkanonen waren in ein System von Hindernissen eingebunden, die mit der Absicht errichtet wurden, einen Panzerangriff zu stoppen, indem sie ihn verlangsamten, ihn von der (zu Fuß vorrückenden) Infanterie durch Maschinengewehr- und Mörserfeuer trennten und die Panzer zwangen, mit technischer Unterstützung gezielte Frontalangriffe durchzuführen oder ein weniger gut verteidigtes Gebiet zum Angriff zu suchen. Zum ersten Mal wurden Minenfelder mit speziell angelegten Minen gelegt, die die Panzerspuren zerstörten und die Pioniere zwangen, sie zu Fuß zu räumen. Die Verzögerung ermöglichte es der nationalistischen Feldartillerie, die leicht gepanzerten sowjetischen Panzer zu bekämpfen. Dies bedeutete eine Änderung der republikanischen Operations- und schließlich auch der Strategieplanung und langwierigere Kampfhandlungen mit mehr Opfern und höheren Kosten.

Die einzige Änderung gegenüber der deutschen Panzerabwehrtaktik des Ersten Weltkriegs bestand darin, dass nun eine wirksame Panzerabwehrwaffe zur Unterstützung der verteidigenden Infanterie zur Verfügung stand. Die mit 45-mm-Kanonen bewaffneten sowjetischen Panzer zerstörten die deutschen leichten Panzer jedoch mühelos.

Ironischerweise erprobten deutsche Offiziere in den frühen 1930er Jahren bis zum Spanienkrieg in der Sowjetunion in Zusammenarbeit mit der Roten Armee heimlich eine neue Art des offensiven Einsatzes von Panzern, Infanterie und Artillerie. In Deutschland kulminierten diese Entwicklungen schließlich in einer Taktik, die später als Blitzkrieg bekannt wurde, während sie in der Sowjetunion den Kern der operativen Doktrin der tiefen Schlacht bildeten. Letztere wurde in der Schlacht am Chalkhin Gol erfolgreich erprobt, obwohl die Rote Armee 1940 an der Mannerheim-Linie scheiterte, was vor allem auf die Säuberungen im Offizierskorps zurückzuführen war, denen viele der führenden Vertreter der neuen Doktrin zum Opfer fielen. Die Panzerabwehrartillerie sollte in mobilen panzergeführten Einheiten der Wehrmacht und der Roten Armee eingesetzt werden, da die Möglichkeit bestand, in einem Gefecht auf feindliche Panzer zu stoßen.

Die neuen Doktrinen für den Einsatz des Panzers wurden in eine Infanterie- und eine Kavallerieschule unterteilt. Erstere betrachtete den Panzer als ein mobiles Artilleriesystem, das zur Unterstützung der Infanterie eingesetzt werden sollte. Dies legte nahe, dass die Infanterie mit integrierten Panzerabwehrwaffen ausgerüstet werden sollte. Letztere befürworteten den Einsatz von Panzern in der traditionellen Art und Weise der Kavallerie, d. h. bei schnellen Angriffen, um die gegnerische Infanterie zu überrumpeln und ihre Kommunikationslinien zu unterbrechen. Dieser Ansatz legte nahe, dass der Panzer das beste Panzerabwehrsystem sei und dass nur eine begrenzte Anzahl von Panzerabwehrtruppen erforderlich sei, um ihn zu begleiten. Aus diesem Grund gab es in den späten 30er Jahren eine große Vielfalt an Panzerkonfigurationen, die von leichten Panzerketten und Kavalleriepanzern bis hin zu schweren Panzern mit mehreren Türmen reichten, die an Bunker erinnerten, was bei der Ausbildung der Panzerabwehrtruppen berücksichtigt werden musste. Die Entwicklung dieser Doktrinen war der bedeutendste Einfluss auf die rasante Entwicklung der Panzerabwehrtechnik und -taktik im Zweiten Weltkrieg.

Zweiter Weltkrieg

Zwei Aspekte des Beginns des Zweiten Weltkriegs trugen zur Verzögerung der Entwicklung der Panzerabwehr bei: Resignation und Überraschung. Nach dem Angriff auf Polen mussten sich die Verbündeten im Westen mit der Niederlage gegen eine zahlenmäßig überlegene Wehrmacht abfinden. Die wenigen Informationen, die über den Verlauf der Kämpfe während dieses Feldzuges an die Öffentlichkeit gelangten, trugen nicht dazu bei, Frankreich, Großbritannien oder die UdSSR von der Notwendigkeit einer verbesserten Panzerabwehrtechnologie und -taktik zu überzeugen. Das Vertrauen in die Maginot-Linie und die anschließende Überraschung der deutschen Offensive ließen keine Zeit, die vorhandenen Fähigkeiten und Taktiken im Westen zu entwickeln. Die Briten bereiteten die Stopplinien und die Panzerabwehrinseln vor, um das Vorankommen des Feindes zu verlangsamen und die Angriffsroute zu begrenzen. Die Rote Armee hatte jedoch das Glück, über mehrere hervorragende Panzerabwehrsysteme zu verfügen, die sich entweder in der Endphase der Entwicklung befanden oder zuvor als überflüssig verworfen worden waren und nun schnell in Produktion gehen konnten. Die relative Leichtigkeit, mit der die älteren Modelle der Panzerflotte der Roten Armee von deutschen Panzerabwehrwaffen zerstört wurden, wobei Taktiken angewandt wurden, die bereits in Spanien bekannt waren, lenkte die Aufmerksamkeit der Stavka ein für alle Mal auf die Panzerabwehr, da die sowjetischen Armeen wiederholt von panzergeführten strategischen Zangenmanövern eingekreist wurden. Von den wichtigsten sowjetischen Waffen des Zweiten Weltkriegs wurden zwei ausschließlich für den Panzerabwehrkampf hergestellt: der T-34 und die Iljuschin Il-2 Schturmowik. Der T-34 war einer der meistproduzierten Panzer der Geschichte, und die Il-2, die auch als "fliegender Panzer" bezeichnet wurde, war eines der meistproduzierten Flugzeuge. Während des Krieges wurde auch der selbstfahrende Panzerjäger entwickelt und fast sofort wieder aufgegeben, der nach dem Krieg durch die Panzerabwehrlenkwaffe ersetzt wurde.

Flugzeuge

Sowjetische Iljuschin Il-2-Flugzeuge mit 23-mm-Kanonen beim Angriff auf eine deutsche Panzerkolonne in der Schlacht von Kursk

Da Panzer in den Konflikten zwischen den beiden Weltkriegen nur selten zum Einsatz kamen, wurden keine speziellen Flugzeuge oder Taktiken für ihre Bekämpfung aus der Luft entwickelt. Eine Lösung, die von fast allen europäischen Luftstreitkräften übernommen wurde, war die Verwendung von Bombenladungen für konventionelle Bomber, die aus kleinen Bomben zusammengesetzt waren, die eine höhere Dichte beim Bombardieren ermöglichten. Dadurch war die Chance größer, die dünnere obere Panzerung des Panzers direkt zu treffen, aber auch Ketten und Räder durch die Detonation im Nahbereich zu beschädigen.

Das erste Flugzeug, das in der Lage war, Panzer anzugreifen, war die Junkers Ju 87 "Stuka", die die Bombe im Sturzflug in der Nähe des Ziels platzierte. Einige französische und deutsche Jagdflugzeuge, die mit einer 20-mm-Kanone ausgerüstet waren, konnten zu Beginn des Krieges auch die dünnere obere Panzerung von Panzern angreifen. Die Stuka erhielt auch Kanonen für die Panzerabwehr, obwohl sie 1942 veraltet war, und wurde durch die Henschel Hs 129 ersetzt, die eine 30-mm-Kanone (1. Die Luftwaffe der Roten Armee setzte die sowjetische Iljuschin Il-2 ein, die mit zwei 23-mm-Kanonen und ungelenkten Raketen bewaffnet, aber gepanzert war, um die Piloten in die Lage zu versetzen, sich den deutschen Panzern in sehr geringer Höhe zu nähern und dabei den Beschuss durch Handfeuerwaffen, Maschinengewehre und sogar kleine Flugabwehrkanonen zu ignorieren, der den Panzern normalerweise Schutz vor den Bombern bot. Il-2s konnten auch eine große Anzahl von PTAB-Bomben mit 2,5 kg Hohlladung zur Panzerabwehr mitführen.

Um die Feuerkraft gegen Panzer zu erhöhen, rüstete die RAF die Hawker Hurricane (als Mk. IID) mit zwei unter den Flügeln montierten 40-mm-Vickers-S-Kanonen aus, die 1942 in Nordafrika zum Einsatz kamen, und die Hawker Typhoon erhielt HE-Raketen, die jedoch gegen andere Bodenfahrzeuge effektiver waren. Ab März 1943 produzierte die Luftwaffe der Roten Armee die wendigeren Abfangbomber Jakowlew Jak-9T (37-mm-Kanone) und K (45-mm-Kanone), die auch für den Bodenangriff eingesetzt wurden, wobei ein Exemplar der beiden Kanonen in Motornaja-Puschka-Lafetten am Untersetzungsgetriebe des Motors befestigt war, wobei eine der beiden Kanonen durch eine hohlgebohrte Propellerwelle feuern konnte.

Nach der Operation Overlord im Jahr 1944 wurde die militärische Version des langsam fliegenden, leichten zivilen Hochdeckerflugzeugs Piper J-3 Cub, die L-4 Grasshopper, die normalerweise für Verbindungs- und Artillerieaufklärung eingesetzt wurde, von einigen wenigen Artillerieaufklärungseinheiten der US-Armee über Frankreich als leichtes Panzerabwehrflugzeug eingesetzt; diese Flugzeuge waren mit zwei oder vier Bazooka-Raketenwerfern, die an den Hubstreben befestigt waren, gegen deutsche gepanzerte Kampfwagen ausgerüstet. Im Sommer 1944 gelang es Major Charles Carpenter von der U.S. Army, mit seiner raketenbewaffneten Piper L-4 erfolgreich eine Panzerabwehrrolle zu übernehmen. Seine L-4 mit dem Namen Rosie the Rocketeer, die mit sechs Panzerfäusten bewaffnet war, erzielte bei einem Gefecht während der Schlacht von Arracourt am 20. September 1944 einen bemerkenswerten Erfolg bei der Panzerabwehr, indem sie mindestens vier deutsche Panzerfahrzeuge ausschaltete.

Feldartillerie

Die Feldartillerie war oft der erste Kampfverband am Boden, der eine Truppenkonzentration, zu der auch Panzer gehörten, mit Hilfe von Artilleriebeobachtern aus der Luft bekämpfte, entweder in Sammelräumen (zum Auftanken und Aufrüsten), während des Anmarschs auf das Kampfgebiet oder während sich die Panzereinheit zum Angriff formierte. Konventionelle Artilleriegranaten waren sehr wirksam gegen die dünnere obere Panzerung der Panzer, wenn sie in angemessener Dichte abgefeuert wurden, während die Panzer konzentriert waren, was direkte Treffer durch eine ausreichend starke Granate ermöglichte. Selbst eine nicht durchschlagende Granate konnte einen Panzer durch einen dynamischen Schock, die Zertrümmerung der inneren Panzerung oder einfach durch Umkippen des Panzers außer Gefecht setzen. Noch wichtiger war, dass die Panzer durch Schäden an Ketten und Rädern außer Gefecht gesetzt werden konnten und dass ihre Begleitfahrzeuge und ihr Personal beschädigt und getötet werden konnten, wodurch die Kampffähigkeit der Einheit auf lange Sicht eingeschränkt wurde. Da die Panzer in der Regel von Infanterie begleitet wurden, die auf Lastwagen oder Halbkettenfahrzeugen mit fehlender Panzerung unterwegs war, konnte die Feldartillerie, die eine Mischung aus Boden- und Luftdruckmunition abfeuerte, auch der Infanterie schwere Verluste zufügen. Feldgeschütze wie das Ordnance QF 25 Pounder waren mit panzerbrechenden Geschossen für die direkte Bekämpfung feindlicher Panzer ausgestattet.

Panzerabwehrkanonen

Bofors 37-mm-Panzerabwehrkanone, wie sie von mehreren Nationen verwendet wird

Panzerabwehrkanonen sind Geschütze, die gepanzerte Fahrzeuge von Verteidigungsstellungen aus zerstören sollen. Um die Panzerung von Fahrzeugen zu durchdringen, feuern sie aus Kanonen mit längeren Läufen Granaten kleineren Kalibers ab, um eine höhere Mündungsgeschwindigkeit zu erreichen als Feldartilleriewaffen, von denen viele Haubitzen sind. Die höhere Geschwindigkeit und die flachere Flugbahn liefern die kinetische Endenergie, um die Panzerung des beweglichen/statischen Ziels bei einer bestimmten Entfernung und einem bestimmten Auftreffwinkel zu durchschlagen. Jede Feldartilleriekanone mit einer Rohrlänge, die 15 bis 25 Mal länger ist als ihr Kaliber, konnte auch Panzerabwehrmunition verschießen, wie beispielsweise die sowjetische A-19.

Vor dem Zweiten Weltkrieg hatten nur wenige Panzerabwehrkanonen ein Kaliber von mehr als 50 mm (oder benötigten es). Beispiele für Geschütze dieser Klasse sind das deutsche 37-mm-Geschütz, das US-amerikanische 37-mm-Geschütz (das größte Geschütz, das von einem Jeep gezogen werden konnte), die französischen 25-mm- und 47-mm-Geschütze, der britische QF 2-Pfünder (40 mm), das italienische 47-mm-Geschütz und das sowjetische 45-mm-Geschütz. Alle diese leichten Waffen konnten die dünne Panzerung der meisten Vorkriegs- und frühen Kriegspanzer durchdringen.

Deutsche 50-mm-Panzerabwehrkanone PaK 38

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs waren viele dieser Waffen noch im Einsatz, zusammen mit einer neueren Generation von leichten Geschützen, die ihren Pendants aus dem Ersten Weltkrieg sehr ähnlich waren. Nach der Begegnung mit sowjetischen T-34- und KV-Panzern erkannte man, dass diese Geschütze gegen schräge Panzerungen unwirksam waren, und die deutsche leichte 37-mm-Kanone erhielt schnell den Spitznamen "Panzeranklopfgerät", weil sie die Panzerung nicht durchdringen konnte.

Deutschland führte leistungsfähigere Panzerabwehrkanonen ein, von denen sich einige bereits vor dem Krieg in einem frühen Entwicklungsstadium befunden hatten. Ende 1942 verfügten die Deutschen über eine hervorragende 50-mm-Hochgeschwindigkeits-Konstruktion, während sie mit dem 6-Pfünder QF konfrontiert waren, der im Nordafrika-Feldzug von der britischen Armee eingeführt und später von der US-Armee übernommen wurde. 1943 war die Wehrmacht gezwungen, an der Ostfront noch größere Kaliber einzusetzen, nämlich die 75-mm- und die berühmten 88-mm-Geschütze. Die Rote Armee verwendete eine Reihe von 45-mm-, 57-mm- und 100-mm-Geschützen und setzte 76,2-mm- und 122-mm-Allzweckgeschütze zur Panzerabwehr ein. Für die Invasion in der Normandie produzierten die Briten die QF 17 Pfünder im Kaliber 3 Zoll (76 mm), mit deren Entwicklung bereits vor der Indienststellung der 6 Pfünder begonnen worden war und die sich als äußerst wirksame Panzerabwehrkanone erwies und auch auf dem Panzer und dem Panzerzerstörer eingesetzt wurde.

Panzerzerstörer

Ein britischer Archer-Panzerzerstörer, basierend auf der Wanne eines Valentine-Panzers

Da die gezogenen Panzerabwehrkanonen an Größe und Gewicht zunahmen, wurden sie weniger beweglich und schwerer zu manövrieren und erforderten immer größere Geschützbesatzungen, die das Geschütz oft unter schwerem Artillerie- und/oder Panzerfeuer in Stellung bringen mussten. Im weiteren Verlauf des Krieges führte dieser Nachteil häufig zum Verlust oder zur Zerstörung sowohl der Panzerabwehrkanone als auch ihrer ausgebildeten Besatzung. Dies gab den Anstoß zur Entwicklung des selbstfahrenden, leicht gepanzerten "Panzerzerstörers" (TD). Der Panzerzerstörer basierte in der Regel auf der Wanne bestehender Panzerkonstruktionen, wobei entweder ein in die Wanne integriertes Geschütz oder ein vollständig drehbarer Turm wie bei einem herkömmlichen Panzer verwendet wurde. Diese Selbstfahrlafetten (SP) wurden zunächst als Infanterieunterstützungswaffen anstelle der gezogenen Panzerabwehrkanonen eingesetzt. Später, als es an Panzern mangelte, ersetzten die Panzerabwehrkanonen manchmal die Panzerabwehrkanonen bei offensiven Panzeroperationen.

Frühe Panzerjäger deutscher Bauart, wie der Marder I, nutzten vorhandene leichte französische oder tschechische Panzerfahrgestelle und bauten ein Panzerabwehrgeschütz als Teil eines gepanzerten Aufbaus ohne Turm ein. Diese Methode reduzierte sowohl das Gewicht als auch die Umbaukosten. Die Sowjetunion übernahm später diese Art von Panzerabwehrkanone mit Eigenantrieb oder Panzerzerstörer. Diese Art von Panzerjäger hatte den Vorteil einer reduzierten Silhouette, die es der Besatzung ermöglichte, häufiger aus dem Hinterhalt zu feuern. Solche Konstruktionen waren einfacher und schneller herzustellen und boten einen guten Schutz für die Besatzung, obwohl das Fehlen eines Turms den Schwenkbereich des Geschützes auf einige Grad begrenzte. Dies bedeutete, dass der TD, wenn er aufgrund eines Motorschadens oder eines Kettenschadens bewegungsunfähig wurde, seine Kanone nicht drehen konnte, um gegnerische Panzer zu bekämpfen, was ihn zu einem leichten Ziel machte. Diese Schwachstelle wurde später von den gegnerischen Panzertruppen ausgenutzt. Gegen Ende des Krieges war es nicht ungewöhnlich, dass selbst der größte und stärkste Panzerzerstörer nach einem Gefecht auf dem Schlachtfeld liegen blieb, nachdem er durch eine hochexplosive Granate an der Kette oder am vorderen Antriebsrad lahmgelegt worden war.

Die Infanterieunterstützungsdoktrinen der US-Armee aus der Vorkriegszeit legten den Schwerpunkt auf den Einsatz von Panzerjägern mit offenem, voll drehbarem Turm, die weniger gepanzert waren als die normalen M4 Sherman-Panzer, aber über eine stärkere Kanone verfügten. Der auf dem Sherman basierende M10 und der völlig neu konstruierte M18 wurden mit einer 76-mm-Panzerkanone mit langem Lauf ausgestattet, wobei der M18 das schnellste amerikanische Kampffahrzeug aller Typen im Zweiten Weltkrieg war. Ende 1944 erschien der aus dem Sherman stammende M36, der mit einer 90-mm-Kanone ausgestattet war. Mit ihren drehbaren Türmen und ihrer guten Manövrierfähigkeit funktionierten die amerikanischen TD-Konstruktionen im Allgemeinen gut, obwohl ihre leichte Panzerung dem feindlichen Panzerbeschuss bei direkten Gefechten nicht gewachsen war. Ein weiterer Nachteil war der offene, ungeschützte Turm, und die Verluste durch Artilleriebeschuss führten bald zur Einführung von klappbaren Panzerturmabdeckungen. Gegen Ende des Krieges führte eine Änderung der offiziellen Doktrin dazu, dass sowohl der selbstfahrende Panzerzerstörer als auch die gezogene Panzerabwehrkanone in den USA in Ungnade fielen und zunehmend durch konventionelle Panzer oder Panzerabwehrwaffen auf Infanterieebene ersetzt wurden. Trotz dieses Wandels wurde der M36-Panzerzerstörer weiterhin eingesetzt, und zwar bis in den Koreakrieg hinein.

Die dritte und wahrscheinlich effektivste Art von Panzerjägern war der Panzerjäger ohne Turm, der in Deutschland unter dem Namen Jagdpanzer und in der Sowjetunion unter dem Namen Samokhodnaya Ustanovka bekannt war. In der Regel war ein schweres Geschütz auf ein älteres oder aktuelles Panzerfahrgestell montiert, wobei das Geschütz nach vorne gerichtet war und nur einen begrenzten Schwenkbereich hatte. Panzerjäger mit Kasematten hatten oft die gleiche Panzerung wie die Panzer, auf denen sie basierten. Durch den Wegfall des Turms wurde mehr Platz für die Montage einer größeren Kanone mit einem größeren Verschluss und für die Besatzung geschaffen. Viele Panzerzerstörer mit Kasematten sind entweder als Doppelzweckfahrzeuge mit einer Selbstfahrlafette entstanden oder waren solche, die viele (aber in der Regel nicht alle) der gleichen Merkmale und den gleichen Aufbau aufwiesen. Einige Beispiele sind das deutsche Sturmgeschütz III - das meistproduzierte deutsche gepanzerte Kampffahrzeug des Zweiten Weltkriegs - und der SU-100 der Sowjets, der seinerseits auf der Wanne und dem Antriebsstrang des T-34-Panzers basiert.

Infanterie

Gewehre

PTRS-41-Panzerbüchse im Museum des Großen Vaterländischen Krieges, Moskau

Panzerabwehrgewehre wurden in einigen Armeen vor dem Zweiten Weltkrieg eingeführt, um der Infanterie bei einem Panzerangriff eine Distanzwaffe an die Hand zu geben. Ziel war es, die Moral der Infanterie zu erhalten, indem man ihr eine Waffe zur Verfügung stellte, die einen Panzer tatsächlich besiegen konnte. Panzerabwehrgewehre wurden in den 1930er Jahren in mehreren Ländern entwickelt. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs konnten Panzerbüchsenteams die meisten Panzer aus einer Entfernung von etwa 500 m ausschalten, und zwar mit einer Waffe, die von einem Mann getragen werden konnte und leicht zu verbergen war. Obwohl die Leistung des Panzerabwehrgewehrs bis 1942 durch die stärkere Panzerung der mittleren und schweren Panzer zunichte gemacht wurde, blieb es gegen leichtere und ungepanzerte Fahrzeuge sowie gegen Schießscharten von Feldbefestigungen einsetzbar.

Zu den bemerkenswerten Beispielen gehören das finnische Lahti L-39 (das im Fortsetzungskrieg auch als Scharfschützengewehr eingesetzt wurde), das automatische japanische 20-mm-Panzerabwehrgewehr Typ 97, die deutschen Panzerbüchse 38, Panzerbüchse 39, das polnische wz.35 und die sowjetischen 14,5-mm-PTRD und PTRS-41.

Bis 1943 waren die meisten Armeen der Ansicht, dass Panzerabwehrgewehre aufgrund ihrer geringeren Fähigkeit, die dickere Panzerung der neuen Panzer zu durchdringen, nicht mehr kampffähig waren. Die britische Armee hatte sie 1942 und die Wehrmacht 1943 aufgegeben, während die US-Armee die Waffe nie übernahm, obwohl das USMC im Pazifik-Theater Boys-Panzerabwehrgewehre einsetzte. Das Panzerabwehrgewehr blieb jedoch während des Konflikts in sowjetischer Hand, da es in der Doktrin der Panzerabwehr in der Tiefe eine wichtige Rolle spielte, was sich erstmals bei der Verteidigung Moskaus und erneut bei den Kämpfen um Kursk zeigte. Dies galt vor allem im weiteren Verlauf des Krieges, als die Rote Armee fast durchgängig in die Offensive ging und die Panzerabwehr in der Tiefenverteidigung zum Schutz der Flanken der operativen Durchbrüche gegen deutsche taktische Gegenangriffe eingesetzt wurde. Durch Beschuss der leichter gepanzerten Infanterie und der Unterstützungsfahrzeuge (z.B. Artillerieschlepper) trugen die Panzerabwehrschützen dazu bei, die unterstützende Infanterie (Panzergrenadiere) und die Artillerie von den deutschen Panzern zu trennen und zwangen so die Panzer, in geringer Entfernung von den versteckten Panzerabwehrkanonen anzuhalten, so dass sie dem Feuer der größeren Panzerabwehrkanonen mit größerer Reichweite ausgesetzt waren. Die halbautomatischen PTRS-41-Panzerabwehrgewehre wurden auch als Scharfschützen eingesetzt, da eine zusätzliche Leuchtspurmunition eine schnelle Feuereinstellung durch den Schützen ermöglichte. Obwohl mit dem PTRS-41 optische Scharfschützen-Zielfernrohre ausprobiert wurden, erwiesen sich die Waffen auf Scharfschützen-Entfernungen (800 m oder mehr) als zu ungenau und der Rückstoß als zu groß für einen effektiven Einsatz des Zielfernrohrs.

Raketen und Hohlladungen

Britische PIAT

Die Entwicklung von leichten, tragbaren Panzerabwehrwaffen wurde während des Zweiten Weltkriegs vorangetrieben. Die meisten basierten auf dem Munroe-Effekt, der zur Entwicklung der hochexplosiven Hohlladung führte. Diese Waffen wurden als hochexplosive Panzerabwehrwaffen (HEAT) bezeichnet. Die zerstörerische Wirkung beruht voll und ganz auf der kinetischen Energie der Explosion und nicht auf der ballistischen Geschwindigkeit des Geschosses, was den Schaden an der Panzerung betrifft. Außerdem war die Wirkung konzentriert und konnte mit einer bestimmten Menge an Sprengstoff mehr Panzerung durchdringen. Die ersten HEAT-Granaten waren Gewehrgranaten, aber schon bald wurden bessere Trägersysteme eingeführt: Die britische PIAT wurde ähnlich wie der Spigot-Mörser mit einer Schwarzpulverladung in der Heckflosse angetrieben, die US-amerikanische Bazooka und der deutsche Panzerschreck verwendeten Raketen, und die deutsche Panzerfaust war eine kleine rückstoßfreie Waffe. Der HEAT-Gefechtskopf wurde nachträglich eingesetzt, um Waffen kleineren Kalibers mehr Leistung zu verleihen, wie z. B. bei der Umrüstung der ansonsten begrenzten deutschen 37-mm-PAK-Kanonen, die eine große Granate, die so genannte Stielgranate 41, abfeuerten, die über den Lauf statt in den Lauf passte und eine größere Reichweite hatte als der Panzerschreck.

Die ungarische 44M "Buzogányvető" war eine erfolgreiche ungelenkte Rakete, die bei der Belagerung von Budapest in großem Umfang eingesetzt wurde.

PARS 3 LR mit HEAT-Gefechtskopf des deutschen Heeres.

Nach dem Krieg wurde die Forschung an Panzerabwehrwaffen für die Infanterie fortgesetzt, wobei sich die meisten Konstrukteure auf zwei Hauptziele konzentrierten: erstens eine Panzerabwehrwaffe, die die schwerer gepanzerten Panzer und Kampffahrzeuge der Nachkriegszeit besiegen konnte, und zweitens eine Waffe, die leicht und tragbar genug für den Einsatz durch die Infanterie war.

Minen und andere Sprengstoffe

Die Statue eines Vietminh-Soldaten, der eine Lunge AT Mine hält. Auf Vietnamesisch wird die Mine bom ba càng genannt, was wörtlich übersetzt "dreiklauenförmige Bombe" bedeutet.
Klebebombe in der Produktion
  • Obwohl sie nicht sonderlich ausgefeilt war, erwies sich die Sprengladung im Zweiten Weltkrieg als wirksame Panzerabwehrwaffe; die Explosion konnte die Ketten eines Panzers durchtrennen, interne Komponenten beschädigen oder die Besatzung verletzen.
  • Hawkins-Mine
  • Die Wehrmacht setzte die Goliath-Raupenmine ein, ein unbemanntes Sprengfahrzeug.
  • Die Sowjetunion setzte während des Zweiten Weltkriegs Panzerabwehrhunde ein, allerdings mit sehr begrenztem Erfolg; als Gegenstück zum deutschen Goliath wurde der Teletank als ferngesteuerter unbemannter Panzer eingesetzt.
  • Die japanischen Streitkräfte setzten gegen Ende des Zweiten Weltkriegs Selbstmordattacken mit an Stangen befestigten Panzerabwehrminen ein, die als Lunge-Minen bezeichnet wurden. In Vietnam wurden ähnliche Minen aufgrund der drei Kontaktpunkte am Kopf jeder Mine als bom ba càng bezeichnet.

Granaten

Normale Splittergranaten waren gegen Panzer unwirksam, so dass viele Arten von Panzerabwehrgranaten entwickelt wurden. Diese reichten von Hohlladungsgranaten (z. B. die britische No. 68 AT Grenade) bis hin zu Granaten, die einfach nur viel Sprengstoff enthielten (die britische No. 73 Grenade). Um ihre Wirksamkeit zu erhöhen, wurden einige Granaten so konstruiert, dass sie entweder durch einen Klebstoff (Klebebombe) oder durch einen Magneten am Panzer haften blieben. Die Deutschen benutzten eine Magnetgranate, die Hafthohlladung, um sicherzustellen, dass die Hohlladung im optimalen 90°-Winkel zur Panzerung feuerte.

Es gab auch eine spezielle Granate, die Nebelhandgranaten oder Blendkörper, die über einem Lüftungsschacht zerschmettert wurde und den Panzer mit Rauch füllte und im Zweiten Weltkrieg auf beiden Seiten weit verbreitet war. Molotow-Cocktails wurden ebenfalls häufig eingesetzt, vor allem im Winterkrieg. Frühe Panzer (wie der T-26) waren sehr anfällig für sie, während spätere Panzer eine gut geworfene Flasche direkt über dem Motorraum benötigten, um überhaupt eine Wirkung zu erzielen.

Insgesamt hatten geworfene Panzerabwehrwaffen eine Reihe von Nachteilen. Abgesehen von der naturgemäß geringen Reichweite erforderten sie ein sorgfältiges Zielen, um wirksam zu sein, und diejenigen, die auf Sprengkraft beruhten, waren oft so stark, dass der Benutzer sofort in Deckung gehen musste.

Außerdem war der Angreifer bei handgeworfenen Granaten aufgrund der Tatsache, dass er sich dem Panzer nähern musste, außerordentlich anfällig für einen Gegenangriff des Panzers (in der Regel durch ein Maschinengewehr) oder der den Panzer begleitenden Infanterie - berittene oder abgesessene Truppen -. Befand sich der Angreifer jedoch sehr tief am Boden und in unmittelbarer Nähe des Panzers - z. B. 10 Meter oder weniger - konnte es für die Panzerbesatzung unmöglich sein, den Angreifer zu sehen.

Taktik

Ein finnischer Soldat mit einem Molotow-Cocktail im Winterkrieg 1939-40.

Die Panzerabwehrtaktik entwickelte sich im Laufe des Krieges rasch, aber in den einzelnen Armeen auf unterschiedliche Weise, je nach den Bedrohungen, mit denen sie konfrontiert waren, und den Technologien, die sie zur Verfügung hatten. Im Vereinigten Königreich wurden nur wenige Entwicklungen vorgenommen, da die 1940 verfügbaren Waffen für die Bekämpfung italienischer und deutscher Panzer während des größten Teils des Nordafrikakriegs als ausreichend erachtet wurden. Die Erfahrungen des Vereinigten Königreichs hatten daher keinen Einfluss auf die Panzerabwehrdoktrin der US Army vor 1944. Ab 1941 entwickelte sich die deutsche Panzerabwehrtaktik rasch weiter, da sie von den bis dahin unbekannten sowjetischen Panzerkonstruktionen überrascht wurde, was die Einführung neuer Technologien und neuer Taktiken erzwang. Auch die Rote Armee sah sich mit einer neuen Herausforderung in der Panzerabwehr konfrontiert, nachdem sie den Großteil ihrer Panzerflotte und einen beträchtlichen Teil ihrer panzerabwehrfähigen Kanonen verloren hatte.

Die Taktik der Panzerabwehr war während des Krieges weitgehend in die offensive oder defensive Haltung der unterstützten Truppen, in der Regel der Infanterie, integriert. Die meisten Panzerabwehrtaktiken hängen von der Reichweitenwirksamkeit der verschiedenen verfügbaren Waffen und Waffensysteme ab. Diese werden wie folgt unterteilt:

  • Operative Reichweite über den Horizont (20-40 km Reichweite)
    Bombenflugzeuge und Artillerie mit großer Reichweite
  • Taktische Aufmarschgebiete (7-20 km Reichweite)
    Bodenangriffsflugzeuge und Feldartillerie einschließlich MRLs
  • Taktisches Aufmarschgebiet und rückwärtige Kampfzone (2-7 km Reichweite)
    Schwere Panzerabwehrkanonen und Mörser
  • Taktische vordere Kampfzone (1-2 km Reichweite)
    Panzerabwehrkanonen und Panzer, die zur Verteidigung eingesetzt werden
  • Kampfentfernung (200-1000 m Reichweite)
    Minen und Panzerabwehrgewehre
  • Nahkampfdistanz (25-200 m Reichweite)
    Panzerabwehrwaffen der Infanterie

Die Boden-Luft-Zusammenarbeit war zu dieser Zeit in keiner Armee systematisch, aber bei ausreichender Vorwarnung konnten Bodenangriffsflugzeuge die Bodentruppen sogar während eines feindlichen Angriffs unterstützen, um zu versuchen, die feindlichen Einheiten aufzuhalten, bevor sie in die taktische Kampfzone gelangen. Je nachdem, welche Art von Panzereinheit gerade im Einsatz ist oder wer ihre Begleittruppen sind, können unterschiedliche Bombenladungen eingesetzt werden. Dies ist eine indirekte Form der Panzerabwehr, bei der den Panzern die Möglichkeit genommen wird, überhaupt in den Kampf einzugreifen.

Die Feldartillerie war beim Beschuss von Panzerverbänden besonders wirksam, denn obwohl sie nur selten in der Lage war, einen Panzer durch direktes Eindringen zu zerstören, konnte sie den Bereich stark zertrümmern und so die Panzer an der Bewegung hindern, so dass sie zu fast stationären Zielen für die Bodenangriffsflugzeuge wurden, oder den Zeitplan des Feindes durchkreuzen und den eigenen Truppen mehr Zeit zur Vorbereitung ihrer Verteidigung geben.

Beispiele für tschechische Igel, die am Atlantikwall in der Nähe von Calais eingesetzt wurden.

Die eigentliche Panzerabwehr wurde bis 1942 nach dem Vorbild des Ersten Weltkriegs mit mehreren vorbereiteten Grabenlinien mit Panzerabwehrwaffen unterschiedlicher Stärke aufgebaut. Je nach Gelände und Sichtlinie konnten die Geschütze mit größerer Reichweite aus einer Entfernung von bis zu 2 Kilometern auf sich nähernde Panzer schießen, was auch der Reichweite entsprach, auf die die deutschen Panther- und Tiger-Panzerkanoniere trainiert waren. Panzerabwehrkanonen wurden in der Regel in einem für Panzer besser geeigneten Gelände eingesetzt und durch Minenfelder geschützt, die von Kampfingenieuren in einer Entfernung von 500 m bis 1 km von ihren Stellungen gelegt wurden. In der Roten Armee wurden die Panzerabwehrschützen in der gesamten vorderen Grabenlinie positioniert und griffen die leichteren Panzer und andere Fahrzeuge wie Infanterie-Halbketten an, um sie von den Panzern zu trennen. Die weiter hinten stationierten Panzerabwehrkanonen hielten ihr Feuer oft so lange zurück, bis sich die feindlichen Panzer in der effektivsten Reichweite ihrer Munition befanden. Wo keine ausreichenden Panzerabwehrwaffen vorhanden waren, bauten Ingenieure Panzerhindernisse wie Drachenzähne oder tschechische Igel.

Gezogene Panzerabwehrkanonen galten als das wichtigste Mittel zur Bekämpfung von Panzern. In der Schlacht von Kursk beispielsweise setzte die Rote Armee mehr Artillerieregimenter als Infanterieregimenter ein, und die Dichte der Schleppgeschütze erreichte über 20 Geschütze pro Kilometer verteidigter taktischer Zone. Ein gezogenes Geschütz war viel billiger als ein Panzer und konnte in einer flachen Stellung versteckt werden. Wenn es die Zeit erlaubte, konnten Unterstände mit starker Deckung über dem Boden gebaut werden. Geschütze, die an rückwärtigen Hängen und in flankierenden Stellungen eingesetzt wurden, konnten angreifenden Panzern einen Tribut abverlangen. Die Geschützbesatzungen waren jedoch durch Artillerie- und Mörserbeschuss sowie feindliche Infanterie gefährdet. Ihre Stellungen mussten sorgfältig ausgewählt werden, und wenn sie einmal unter Beschuss waren, konnten sie sich im Allgemeinen nicht mehr zurückziehen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass gezogene Panzerabwehrkanonen weniger wirksam waren als selbstfahrende Panzerabwehrkanonen und höhere Verluste hinnehmen mussten.

Die Taktik, feindliche Panzer aus dem Hinterhalt auf Streifschussentfernung anzugreifen, wurde im Zweiten Weltkrieg perfektioniert. Einige Kombattanten, wie die Rote Armee der Sowjetunion, machten sie zur Doktrin und setzten sie ein, um schwere deutsche Panzer in optimaler Entfernung und im optimalen Winkel zu bekämpfen.

Selbstfahrende Panzerabwehrkanonen waren zu Beginn des Zweiten Weltkriegs selten, obwohl die belgische Armee einige T.15-Panzerzerstörer einsetzte und die französische Armee mehrere Rad- und Raupenmodelle entwickelte. Die Vorteile der Mobilität und des selbst dünnen Panzerschutzes waren so überzeugend, dass die meisten Armeen bis zur Kriegsmitte selbstfahrende Panzerabwehrkanonen einsetzten. Beispiele für diese Waffen waren die amerikanische M10, die deutsche Marder II und die sowjetische SU-85.

Infanterie-Nahangriff

Mit Panzerfaust bewaffnete deutsche Soldaten an der Ostfront, 1945.

Der Panzer ist nach wie vor durch Infanterie verwundbar, vor allem in engem Gelände oder bebauten Gebieten. In unwegsamem Gelände kann die Bodenpanzerung freigelegt werden, und in höherem Gelände, z. B. bei mehrstöckigen Gebäuden, kann die obere Panzerung freigelegt werden. Aufgrund ihrer Größe und ihrer lauten Geräusche kann die feindliche Infanterie Panzer entdecken, verfolgen und ihnen ausweichen, bis sich eine Gelegenheit zum Gegenangriff bietet.

Da die Panzerbesatzungen aus dem Inneren des Panzers nur eine eingeschränkte Sicht haben, kann sich die Infanterie einem Panzer nähern, wenn er ausreichend getarnt ist und die Luken geschlossen sind. Wenn die Panzerbesatzung die Knöpfe öffnet, um eine bessere Sicht zu haben, ist sie durch Handfeuerwaffen, Granaten und Molotowcocktails verwundbar. Ein Infanterist kann von der Hauptkanone eines Panzers aus der Nähe nicht ins Visier genommen werden, da sie nicht genügend Druck ausüben kann. Nahverteidigungswaffen wie Pistolenpforten, Rumpf-, Koaxial- und Zapfenmaschinengewehre boten ihnen jedoch einen gewissen Schutz.

Während viele handgeführte Infanterie-Panzerabwehrwaffen die Frontpanzerung eines Panzers nicht durchdringen, können sie die weniger stark gepanzerte Oberseite, das Heck und die Seiten durchschlagen. Panzerabwehrwaffen können die Ketten oder das Fahrwerk beschädigen, um den Panzer mobil zu machen. Die frühen Panzer des Zweiten Weltkriegs hatten offene Sehschlitze, durch die hindurch geschossen werden konnte, um die Besatzung zu verletzen. Spätere Panzer verfügten über dicke Glasscheiben, Visiere und Periskope, die auch mit starken Handfeuerwaffen wie Panzerabwehrgewehren und schweren Maschinengewehren beschädigt werden konnten und die Besatzung behinderten. Im Notfall konnte die Luke auch gewaltsam geöffnet und Granaten hineingeworfen werden, obwohl neuere Panzerkonstruktionen oft so konstruiert sind, dass sie von außen schwer zu öffnen sind.

Panzer waren auch anfällig für von Hand platzierte Panzerabwehrminen. Die Infanterie hat sogar Panzer mit Hilfe von Platten, die mit Laub und Schmutz bedeckt waren, als Minenattrappen außer Gefecht gesetzt - die Täuschung wurde durch die verdeckte Sicht der Besatzung noch verstärkt. Diese Taktik wurde der britischen Home Guard während des Zweiten Weltkriegs beigebracht, da sie nicht oft über Panzerabwehrwaffen mit großer Reichweite verfügte.

In einigen Fällen bestand eine Taktik der Infanterie im Zweiten Weltkrieg darin, unter Umgehung der Haupt- und Maschinengewehre direkt auf einen Panzer zuzulaufen, Benzin über und in den Panzer zu gießen und ihn anzuzünden, wobei manchmal der Ausgang blockiert und die Besatzung bei lebendigem Leib verbrannt wurde.

In der japanischen Armee war der Einsatz von Panzerfäusten und Stabbrandbomben weit verbreitet. Obwohl die Sprengladungen jeden alliierten Panzer ausschalten konnten, war diese Taktik nur aus nächster Nähe möglich, und die Sappeure waren durch alliierte Waffen verwundbar.

Selbstmordattentate

Ein chinesischer Selbstmordattentäter zieht eine Sprengstoffweste aus Handgranaten des Modells 24 an, um sie bei einem Angriff auf japanische Panzer in der Schlacht von Taierzhuang einzusetzen.

Chinesische Truppen setzten im Zweiten Sino-Japanischen Krieg Selbstmordattentate gegen japanische Panzer ein. Chinesische Truppen schnallten sich Sprengstoff wie Granatpakete oder Dynamit an den Körper und warfen sich unter japanische Panzer, um sie in die Luft zu jagen. Diese Taktik wurde in der Schlacht von Shanghai angewandt, wo ein chinesischer Selbstmordattentäter eine japanische Panzerkolonne aufhielt, indem er sich unter dem Führungspanzer in die Luft sprengte, und in der Schlacht von Taierzhuang, wo sich chinesische Soldaten Dynamit und Granaten umschnallten, auf japanische Panzer stürmten und sich in die Luft sprengten. Bei einem Zwischenfall in Taierzhuang zerstörten chinesische Selbstmordattentäter vier japanische Panzer mit Granatenbündeln.

Nordkoreanische Panzer wurden während der nordkoreanischen Invasion des Südens von Südkoreanern mit Selbstmordattentaten angegriffen.

Amerikanische Panzer in Seoul wurden von nordkoreanischen Selbstmordkommandos angegriffen, die Sprengladungen verwendeten. Ein nordkoreanischer Soldat namens Li Su-Bok, der einen amerikanischen Panzer mit einer Selbstmordbombe sprengte, wird in der nordkoreanischen Propaganda als Held gefeiert.

Während des iranisch-irakischen Krieges sprengte sich der Iraner Mohammad Hossein Fahmideh mit einer Granate unter einem irakischen Panzer in die Luft.

Nach Angaben des sudanesischen Schriftstellers Mansour Al-Hadj wurden sudanesische Dschihadisten darin ausgebildet, feindliche Panzer durch Selbstmordattentate anzugreifen.

Koreakrieg

Der erste Angriff der nordkoreanischen KPA-Kräfte im Koreakrieg wurde durch den Einsatz sowjetischer T-34-85-Panzer unterstützt. Ein nordkoreanisches Panzerkorps, das mit etwa 120 T-34 ausgerüstet war, führte die Invasion an. Diese fuhren gegen eine ROK-Armee, die nur über wenige Panzerabwehrwaffen verfügte, die den sowjetischen T-34 gewachsen waren. Die nordkoreanischen Panzer erzielten frühe Erfolge gegen die südkoreanische Infanterie, Teile der 24. Infanteriedivision und die leichten Panzer vom Typ M24 Chaffee aus amerikanischer Produktion, auf die sie trafen. Für die UN-Truppen war die Luftabwehr durch Bodenangriffsflugzeuge das einzige Mittel, um die vorrückenden nordkoreanischen Panzer zu bremsen. Das Blatt wendete sich im August 1950 zu Gunsten der UN-Truppen, als die Nordkoreaner in einer Reihe von Gefechten, in denen die UN-Truppen schweres Gerät zur Panzerabwehr einsetzten, große Verluste an Panzern erlitten. Dazu gehörten mittlere US-Panzer vom Typ M4A3 Sherman, die von schweren M26 Pershing-Panzern unterstützt wurden, sowie britische Centurion-, Churchill- und Cromwell-Panzer.

In den USA wurde der 60-mm-Raketenwerfer M9A1 zur leistungsfähigeren 89-mm-Super-Bazooka M20 weiterentwickelt, die im Koreakrieg mit gutem Erfolg gegen nordkoreanische Panzerspitzen eingesetzt wurde. Allerdings erwies sich die M20 als schwierig und schwerfällig, wenn sie zu Fuß über große Entfernungen transportiert werden sollte. Die von der Marine entwickelte Anti-Panzer-Flugzeugrakete erwies sich ebenfalls als wirksam gegen nordkoreanische Panzer.

Kalter Krieg

In der Ära des Kalten Krieges wurden HEAT-Raketen außerhalb von Artillerie- und Panzereinheiten fast überall eingesetzt. Die Briten hatten während des Krieges den HESH-Sprengkopf (High-explosive squash head) als Waffe für den Angriff auf Befestigungen entwickelt und stellten fest, dass er gegen Panzer erstaunlich wirksam war. Obwohl diese Systeme es der Infanterie ermöglichten, selbst die größten Panzer zu bekämpfen, und ihre Wirksamkeit, wie die von HEAT, unabhängig von der Reichweite war, operierte die Infanterie in der Regel auf kurze Distanz. Einen großen Einfluss auf die Panzerabwehr hatte die Entwicklung und Weiterentwicklung von Panzerabwehrlenkraketen (ATGM), die von Infanteristen, von Bodenfahrzeugen und von Flugzeugen aus abgefeuert werden konnten. Der zunehmende Einsatz kombinierter Waffen ermöglichte es der angreifenden Infanterie, die Panzerabwehrmannschaften wirksam zu unterdrücken, was bedeutete, dass sie in der Regel nur einen oder zwei Schüsse abfeuern konnten, bevor sie zurückgeschlagen oder zum Rückzug gezwungen wurden.

Flugzeuge

Starrflügler

Flugzeuge aus dem Kalten Krieg, wie die A-10 Thunderbolt II und die SU-25 Frogfoot, wurden speziell für die Luftnahunterstützung, einschließlich der Zerstörung von Panzern, entwickelt. Sie können eine Vielzahl von Waffen einsetzen, darunter großkalibrige Panzerabwehrkanonen oder rotierende Autokanonen, Luft-Boden-Raketen (z. B. AGM-65 Maverick), Salven ungelenkter Raketen und verschiedene Bomben (ungelenkt oder lasergesteuert und mit oder ohne Submunition wie HEAT-Bomblets, z. B. die CBU-100 Streubombe).

Hubschrauber

AH-64 Apache, ein Panzerabwehrhubschrauber mit acht AGM-114 Hellfire-Raketen

Gelenkte Panzerabwehrraketen wurden erstmals in den späten 1950er Jahren von den Franzosen in Hubschraubern eingesetzt, als sie drahtgelenkte SS.11-Raketen auf Alouette II-Hubschraubern montierten. Anfangs gab es viele Anlaufschwierigkeiten, aber die Möglichkeiten, z. B. die leichter gepanzerte Oberseite des Panzers anzugreifen, waren offensichtlich.

Obwohl die Bewaffnung von Hubschraubern (wahrscheinlich) bereits 1955 mit der Bell 47 eingeführt wurde, war der erste spezifische Kampfhubschrauber, der in Serie produziert wurde, die Bell AH-1 Cobra im Jahr 1966. Der AH-1 wurde 1973 mit TOW-Raketen zur Panzerabwehr ausgerüstet.

Der mit ATGWs (Anti-Tank Guided Weapons) oder Panzerabwehrkanonen bewaffnete Panzerabwehrhubschrauber ist eine der größten Bedrohungen für einen modernen Panzer. Der Hubschrauber kann sich dort positionieren, wo er von einem Panzer aus nur schwer zu sehen ist, und dann von allen Seiten angreifen, wobei er die schwächeren Teile der Panzerung des Panzers aufdeckt. Die eingeschränkte Sicht von einem geschlossenen Panzer aus erschwert auch die Sichtung eines Hubschraubers.

Die meisten von Hubschraubern abgefeuerten ATGWs haben eine ausreichende Reichweite, so dass sie unter den richtigen Bedingungen auf eine Entfernung abgefeuert werden können, die für den Panzer zu groß ist, um mit seinen eigenen Waffen zurückzuschlagen. Dies könnte sich mit der Einführung des LAHAT-Flugkörpers durch die Israelis ändern, der von der Hauptkanone des Merkava-Panzers abgefeuert werden kann. Da sie sowohl gegen Panzer als auch gegen Hubschrauber eingesetzt werden kann, wird das Spielfeld etwas geebnet. Der indische Arjun-Panzer wurde ebenfalls so modifiziert, dass er diese Rakete abfeuern kann. Die Volksrepublik China hat 100-mm-Raketen nach russischem Vorbild entwickelt, z. B. die GP2 (basierend auf der russischen Bastion). Es wurde berichtet, dass sie erfolgreich Luftziele bekämpft hat und eine Panzerabwehrrakete ist. Ähnliche Raketen sind für chinesische Panzer mit 105-mm-Kanone erhältlich. Auch die Russen haben mit dem Reflex ein ähnliches, wenn auch fortschrittlicheres System vorgestellt. Bei diesem System wird ein Luft-/Landziel automatisch angepeilt, was durch ein Laserwarnsystem ausgelöst wird.

Artillerie

In den letzten dreißig Jahren wurde jedoch eine Vielzahl von Artilleriegeschossen speziell für den Angriff auf Panzer entwickelt. Dazu gehören lasergelenkte Geschosse wie das Copperhead Cannon Launched Guided Projectile (CLGP) der USA, das die Wahrscheinlichkeit eines Volltreffers erhöht. Einige dieser CLGP (einschließlich Copperhead) haben HEAT-Sprengköpfe anstelle der üblichen HE.

Es wurden auch gelenkte und ungelenkte Streumunition und Submunition entwickelt: eine Artilleriegranate enthält mehrere kleinere Munitionen, die einen Panzer angreifen sollen. Eine Batterie mit sechs Geschützen kann in ein oder zwei Minuten mehrere hundert Submunitionen abfeuern.

In einer Form explodiert eine Granate in der Luft über einem oder mehreren Panzern, und mehrere Hohlladungsbomben (HEAT) oder hochexplosive Zweizweckbomben (HEDP) oder Granaten regnen herab. Wenn sie einen Panzer treffen, besteht eine gute Chance, dass sie Schaden anrichten, da sie die dünne obere Panzerung treffen.

Bei einer anderen Form werden mehrere kleine Panzerabwehrminen in den Weg des Panzers gestreut, die die Panzerung wahrscheinlich nicht durchdringen, aber eine Kette beschädigen und den Panzer unbeweglich und verwundbar machen können.

Noch raffinierter sind Submunitionen mit Zielsuchfunktion. Auch hier explodiert die Granate über der Panzerposition und gibt mehrere Submunitionen ab. Die Munition enthält einige Schaltkreise zur Identifizierung von Panzern, z. B. IR- oder Millimeter-Radar. Wird ein Panzer erkannt, wird ein Raketentreibsatz abgefeuert, der das Projektil auf den Panzer schießt. Diese Munition wird oft mit Fallschirmen abgeworfen, um Zeit für die Zielerfassung und den Angriff zu haben.

Alle oben genannten Geschosse, mit Ausnahme der CLGP, können von mittleren (122 mm/130 mm/152 mm/155 mm) Rohrartillerien und Raketenartillerien abgefeuert werden. Es wurden auch mittlere und große (81mm/82mm/120mm) Mörsermunition mit interner (z.B. IR oder Radar) oder externer (z.B. Laser) Zielführung entwickelt.

Flugkörper

In den späten 1950er- und 1960er-Jahren wurden drahtgelenkte Raketen oder Panzerabwehrwaffensysteme entwickelt, die jeden bekannten Panzer auf Entfernungen besiegen konnten, die über die Reichweite der Geschütze der begleitenden Infanterie hinausgingen. Das Vereinigte Königreich, Frankreich und andere NATO-Länder gehörten zu den ersten, die solche Waffen entwickelten (z. B. die Malkara-Rakete des Vereinigten Königreichs und Australiens im Jahr 1958). Die Sowjetunion und das heutige Russland entwickelten diese Waffen intensiv; das erste tragbare Modell, das in Dienst gestellt wurde, war die AT-3 im Jahr 1961. Die Vereinigten Staaten waren eine der letzten Nationen und brachten 1970 die BGM-71 TOW auf den Markt.

Eine Zeit lang schien es, als sei der Panzer eine Sackgasse. Eine kleine Gruppe von Infanteristen mit ein paar Raketen in einer gut versteckten Position konnte es mit einer Reihe der größten und teuersten Panzer aufnehmen. Im Jom-Kippur-Krieg 1973 fügten sowjetische drahtgesteuerte Raketen der ersten Generation, die von den ägyptischen Streitkräften eingesetzt wurden, den israelischen Panzereinheiten schwere Verluste zu und lösten bei den Panzerkonstrukteuren eine schwere Vertrauenskrise aus.

Aktive Schutzsysteme wie das russische Arena-Schutzsystem werden immer häufiger eingesetzt, und ähnliche Systeme wie das israelische Iron Fist-Schutzsystem sind auf dem Vormarsch. Der Panzer könnte aufgrund aktiver Verteidigungssysteme, die Raketen in der Luft angreifen, ein Comeback erleben. Dadurch könnte der Panzer auf dem Schlachtfeld wieder wettbewerbsfähig werden.

Geschütze

Südafrikanische Panzerkanone, die auf eine OQF 17 pdr-Lafette umgerüstet wurde.

Panzerabwehrkanonen wurden auch nach dem Zweiten Weltkrieg in einer Reihe von Konflikten auf der ganzen Welt eingesetzt, etwa im Sechstagekrieg und im südafrikanischen Grenzkrieg. Vor allem sowjetische Panzerabwehrkanonen wurden nach ihrer Ausmusterung in mindestens achtzehn andere Länder exportiert und kamen dort weiterhin zum Einsatz.

Anstatt spezialisierte Panzerabwehrgeschütze zu entwickeln, bauten einige Länder, darunter Südafrika und Israel, veraltete Panzerkanonen auf Schleppwagen auf, um sie in dieser Funktion einzusetzen.

Minen

Da die Panzer immer ausgereifter wurden und den Panzereinheiten technische Unterstützung zur Verfügung stand, um Minenfelder aufzuspüren und zu entschärfen, wurden beträchtliche Anstrengungen unternommen, um eine wirksamere Technologie zur Panzerabwehr zu entwickeln, die es den von Panzern geführten Verbänden unmöglich machen sollte, zu manövrieren oder ihre Bewegungen in ungeeignete Richtungen zu lenken.

Infanterie

Land Rover Serie 2 der australischen Armee mit einem rückstoßfreien M40-Gewehr, das zur Panzerabwehr eingesetzt wurde

Die Suche nach einem geeigneteren Waffensystem mit größerer Reichweite nahm einen Großteil der unmittelbaren Nachkriegszeit in Anspruch. Die USA investierten in das rückstoßfreie Gewehr und lieferten eine weit verbreitete 75-mm-Konstruktion sowie weniger verbreitete 90-mm- und 106-mm-Konstruktionen (letztere wurde in der Regel montiert und nicht von der Infanterie bedient). Das 106-mm-Gewehr bildete die Grundlage eines speziellen Panzerabwehrfahrzeugs, des Ontos-Panzers, in dem sechs 106-mm-Gewehre montiert waren. Die australische Armee rüstete auch Land Rover der Serie 2 mit rückstoßfreien M40-Gewehren aus, die zur Panzerabwehr eingesetzt wurden. Die Sowjetunion baute ebenfalls rückstoßfreie Gewehre in verschiedenen Kalibern, die als Panzerabwehrwaffen eingesetzt werden sollten, vor allem 73 mm, 82 mm und 110 mm (nur das 73-mm-Gewehr ist heute noch beim russischen Militär im Einsatz, während die beiden anderen aufgrund der sowjetischen Militärhilfe während des Kalten Krieges überall auf der Welt zu finden sind). Die Briten verwendeten eine 120-mm-Konstruktion (4,7 Zoll) zur Ausrüstung von Infanterieeinheiten, die BAT-Serie, die von den 1950er Jahren an bis zu ihrer Ablösung durch die MILAN im Einsatz war, aber sie war im Allgemeinen zu schwer für den Einsatz bei der Infanterie und musste von einem Fahrzeug geschleppt oder auf ein Fahrzeug montiert werden, um manövrierfähig zu sein.

Die Sowjets entwickelten die RPG-2 aus der deutschen Panzerfaust 150. Eine weitere Entwicklung führte zur allgegenwärtigen RPG-7. Die RPG-7 ist eine der am weitesten verbreiteten Panzerabwehrwaffen und wird vor allem von Soldaten irregulärer Streitkräfte eingesetzt. Die RPG-7 kann eine Reihe verschiedener Gefechtsköpfe abfeuern, von thermobarischen Gefechtsköpfen bis hin zu HEAT- oder Tandem-Ladungs-Gefechtsköpfen gegen explosiv-reaktiv gepanzerte Panzer. Die RPG-7 hat eine lange Kampfgeschichte und wurde in den meisten Kriegen vom Vietnamkrieg bis hin zu den heutigen Kriegen eingesetzt. In der heutigen Zeit wird die RPG-7 im Allgemeinen in städtischen Gebieten eingesetzt, was ihre Wirksamkeit aufgrund der geringen Reichweite erhöht. Die in die Jahre gekommene RPG-7 hat sich jedoch zur noch leistungsfähigeren RPG-29 weiterentwickelt, die sich in Konflikten im Nahen Osten bewährt und die Kampfpanzer Merkava IV, Challenger 2 und M1 Abrams beschädigt hat.

Sowjetische RPG-7

In den 1960er Jahren führte die US-Armee die M72 LAW-Rakete ein, einen leichten, zusammenklappbaren Raketenwerfer, der in der Lage ist, mittelstarke gegnerische Panzerungen zu durchdringen. Während des Vietnamkriegs wurde die Waffe hauptsächlich gegen Verteidigungsanlagen und Stellungen der NVA und der Vietkong eingesetzt, da es nur wenige Begegnungen mit gegnerischen Panzern gab. Insgesamt wurde die LAW als Erfolg angesehen, obwohl ihr Zündsystem in der Hitze und Feuchtigkeit des vietnamesischen Dschungels häufig unter Fehlzündungen litt. Der LAW wurde inzwischen durch den AT4 (M136) ersetzt.

Taktik

Änderungen in der Panzerabwehrtaktik seit dem Zweiten Weltkrieg ergaben sich vor allem durch das Aufkommen neuer Technologien und die erhöhte Feuerkraft der Infanterie auf voll gepanzerten Fahrzeugen. Die grundlegendste Panzerabwehrtechnologie war die Lenkwaffe, die in Verbindung mit einem Hubschrauber dazu führen kann, dass Panzer außerhalb der Sichtlinie des Bodens und an einem ihrer verwundbarsten Punkte, der oberen Panzerung, bekämpft werden können.

Effektivität

Die Wirkung der Panzerabwehr besteht darin, gegnerische Panzer zu zerstören oder zu beschädigen bzw. die Manövrierfähigkeit der gegnerischen Panzer und der sie unterstützenden Truppen zu verhindern, was die primäre Fähigkeit eines Panzers ist. In der US-Armee wird der Grad der Wirkung einer Panzerabwehrwaffe auf ein Fahrzeug entweder als "mobility kill", "firepower kill" oder "catastrophic kill" bezeichnet. Bei einem Mobility Kill (M-Kill) verliert das Fahrzeug seine Bewegungsfähigkeit, indem beispielsweise eine Panzerkette oder ein Bogey gebrochen oder der Motor beschädigt wird; der getroffene Panzer ist dann bewegungsunfähig, kann aber seine Waffen (große Kanone, schweres Maschinengewehr und kleinere Maschinengewehre) weiterhin in vollem Umfang nutzen und in gewissem Umfang noch kämpfen. Ein mobilitätsgetöteter Panzer ist jedoch ein relativ anfälliges Ziel für Angriffe mit Panzerfäusten oder Molotowcocktails und kann nicht in bessere Schusspositionen manövrieren.

Ein Feuerkraft-Kill (F-Kill) ist ein Verlust der Fähigkeit des Fahrzeugs, seine Waffen abzufeuern. Ein Panzer kann zum Beispiel an seiner Hauptkanone getroffen werden, wodurch diese nicht mehr einsatzfähig ist. M-Kills und F-Kills können vollständig oder teilweise sein, letztere entsprechen einer Einschränkung der Bewegungs- oder Feuerkraft des Ziels. Bei einem katastrophalen Abschuss (K-Kill) wird die Kampffähigkeit des Panzers vollständig aufgehoben; dies kann die vollständige Zerstörung des Panzers oder die Invalidisierung oder Tötung der Besatzung bedeuten.

Two damaged tanks with their tracks visibly destroyed and a damaged Willy's Jeep displaying the 6th Armoured triangular flash
Südafrikanische Sherman-Panzer, die im Kampf um die Einnahme der Hochebene von Perugia in Italien 1944 außer Gefecht gesetzt wurden - 2. Weltkrieg.

Aktuelle Trends

Obwohl die Zukunft des Panzers in den 1960er Jahren aufgrund der Entwicklung von Panzerabwehrraketen in Frage gestellt wurde, führten die zunehmende Dicke und Zusammensetzung der Panzerung sowie andere Verbesserungen in der Panzerkonstruktion dazu, dass infanteriebetriebene Systeme in den 1970er Jahren nicht mehr ausreichend wirksam waren. Die Einführung der Chobham-Panzerung durch die britische Armee und der reaktiven Panzerung durch die sowjetische Armee zwang dazu, die HEAT-Granaten zu vergrößern, wodurch sie weniger tragbar wurden.

Waffensysteme wie die RPG-29 und die FGM-148 Javelin verwenden einen Tandem-Gefechtskopf, bei dem der erste Gefechtskopf die reaktive Panzerung außer Gefecht setzt, während der zweite Gefechtskopf die Panzerung mit Hilfe einer HEAT- oder Hohlladung zerstört. Heute wird die Rolle der Panzerabwehr mit einer Vielzahl von Waffen ausgefüllt, z. B. mit tragbarer Top-Attack-Artilleriemunition und -Raketen, größeren HEAT-Raketen, die von Bodenfahrzeugen und Hubschraubern aus abgefeuert werden, einer Vielzahl von Hochgeschwindigkeits-Autokanonen und immer größeren und schwereren Panzerkanonen. Eine der ersten Lehren aus dem Konflikt zwischen Israel und dem Libanon im Jahr 2006 ist die Wirksamkeit tragbarer Panzerabwehrgranaten, insbesondere der RPG-29 aus russischer Produktion, sowie der Panzerabwehrraketen Metis-M, Kornet und MILAN aus Europa.

Panzernahkampfmittel

Magnetische Hafthohlladung
Finnischer Soldat mit einem Molotowcocktail während des Winterkriegs

Beim Erscheinen der Panzer im Ersten Weltkrieg konnte die Infanterie der neuen Waffe nicht entgegenwirken. Es wurden eher primitive Panzernahkampfmittel wie Sprengladungen (z. B. geballte Ladung), Haftladungen, Brandflaschen und Ähnliches verwendet, um sich wenigstens etwas wehren zu können. Brandflaschen wurden in der Regel auf die Motorjalousie geworfen und entzündeten durch den Luftstrom der Motor-Ansaugluft schnell den Motorraum, was den Panzer außer Gefecht setzte. Die brennende Flüssigkeit konnte in kleine Spalten eindringen sowie Dichtungen wegschmelzen und so in den Kampfraum gelangen. Tellerminen und Sprengladungen wurden üblicherweise zur Zerstörung der Ketten verwendet, aber auch in den Turmdrehkranz (Raum zwischen Wanne und Turm) gesteckt. Damit die Explosion nicht einfach verpuffte und um diese in Richtung des Panzers zu verstärken, wurde die Sprengladung auf dem Panzer mit Sandsäcken verdämmt. Es gab zwei Arten von Haftladungen; entweder als konventionelle Ladung oder nach dem Prinzip einer Hohlladung. Die Hafthohlladungen hatten den Vorteil, bei gleichem Gewicht effizienter zu sein. Haftladungen waren meist magnetisch, sie wurde am Panzer befestigt, scharf gemacht und der Soldat brachte sich in Sicherheit. Die britische „Sticky Bomb“ (Grenade, Hand, Anti-Tank No. 74) war dagegen mit einem Klebstoff beschichtet.

Als letzte Möglichkeit, wenn keine geeigneten Mittel zur Bekämpfung verfügbar waren, wurde versucht, den Panzerinsassen die Sicht zu nehmen. Dazu wurden die Visiere und Luken mit Tüchern verhängt oder zerstört. Auch raucherzeugende Mittel wurden eingesetzt.

Zur Panzerabwehr im Zweiten Weltkrieg stellten sowohl die japanischen als auch die deutschen Streitkräfte gegen Ende des Krieges sogenannte Panzervernichtungstrupps auf. Diese sollten angreifende Panzer im Nahkampf vernichten. Dies war oft ein Himmelfahrtskommando, verlief aber wie die Verleihungszahlen des Panzervernichtungsabzeichen zeigen auch durchaus erfolgreich. Wesentlich bei der Bekämpfung von Panzerfahrzeugen mit Nahkampfmitteln war der flankierende Einsatz aus einer getarnten Stellung und das vorherige Niederkämpfen begleitender Infanterie sowie Feuerschutz durch MG-Feuer. In für Panzer ungünstigem Gelände wie im Bocage in Nordfrankreich konnten so auch Panzervorstöße zum Halten gebracht werden, und zwangen den Angreifer das Gelände langwierig mit Infanterie zu säubern. In Japan kam die Stoßmine zum Einsatz, die Landversion des Kamikaze.

Von der Kanone zur Rakete

Raketenrohre der Schweizer Armee mit Munition
Start eines Milan-PzAbwFK vom Marder 1A3

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden erstmals Raketen eingesetzt, um feindliche Panzer zu vernichten. Die USA führten die Bazooka als tragbare Raketenwaffe ein. Die deutsche Wehrmacht führte den Panzerschreck ein. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts hat die Rakete die Kanone weitgehend bei der Panzerabwehr abgelöst. Bereits ein einzelner Infanterietrupp verfügt über erhebliche Mittel zur Panzerabwehr. Panzerabwehrlenkraketen wie beispielsweise die HOT, MILAN oder die amerikanische TOW oder Javelin können von Fahrzeugen, Helikoptern oder einzelnen Soldaten abgefeuert werden. Im Gegensatz zur ungelenkten Panzerabwehrrakete, wie die deutsche Panzerfaust 3, werden diese mittels Draht gelenkt. Damit können auch bewegliche Ziele auf große Entfernungen effektiv bekämpft werden. Mit diesen Waffen und der Effizienz moderner Kampfpanzer hat sich die Kampfentfernung bei Panzergefechten erheblich gesteigert. Das normale Gefecht des Zweiten Weltkrieges fand noch auf Entfernungen von 500 m und weniger statt. Mit modernen Panzerabwehrmitteln und Kampfpanzern ausgerüstete Truppen haben die Kampfentfernung auf 1.500 m und weit mehr anwachsen lassen. Jedoch ist und bleibt der limitierende Faktor die Sichtentfernung, die die effektive Kampfentfernung bestimmt. Die Panzerabwehr wird heute von allen Kampftruppen durchgeführt. Die selbständigen Panzerjägerabteilungen und -kompanien wurden aufgelöst und in die schweren Jägerkompanien eingegliedert.

Panzerabwehr in modernen Armeen

Panzerabwehrkräfte mit Panzerabwehrlenkraketensystemen (PARS) sind heute sowohl in mechanisierten als auch in motorisierten Infanteriekräften integriert. Die Reichweite der Panzerabwehrlenkwaffen übersteigt teilweise die Reichweite der Kampfpanzer. Die Panzerabwehrkräfte der motorisierten Infanterie sind bei der Bundeswehr mit dem Waffenträgerfahrzeug als Kettenfahrzeug Wiesel TOW vollbeweglich und teilgeschützt. Panzerabwehrkräfte der Infanterie, Panzergrenadiere aber auch Späh- und Panzerabwehrkräfte der Panzertruppe können damit frontal aber vor allem flankierend den Kampf Panzer gegen Panzer erheblich verstärken, und haben damit die gleiche Funktion und Wirkung wie zu den ersten großen Panzergefechten im Russlandfeldzug, bei denen deutsche Panzerkräfte durch bedingtes Ausweichen feindliche Panzerverbände auf eigene Panzerabwehrlinien zogen, die dann die Kampfkraft der eigenen Panzerverbände aus teilgedeckten und getarnten Stellungen verstärkte.

Zusätzlich kann moderne Artillerie wie die Artillerietruppe der Bundeswehr indirekt Streumunition mit MARS und Panzerhaubitze 2000 zur Panzerabwehr auf Panzeransammlungen verschießen. Die Pioniertruppe der Bundeswehr kann mit dem Minenwurfsystem Skorpion Panzerabwehrminensperren verlegen. Damit können auch größere Panzeransammlungen in Bewegung zum Halten gebracht werden. Insgesamt ist damit die moderne Panzerabwehr zu einer Mischung aus mehreren Waffensystemen und dazu befähigten Truppengattungen geworden.

Passive Panzerabwehr

Panzerabwehrmine

Chinesische Panzerabwehrmine
Durch eine Mine zerstörter M4 Sherman

Eines der am meisten genutzten Mittel zur Panzerabwehr ist dabei die Panzerabwehrmine. Sie wird üblicherweise in Form von Minensperren verlegt. Ziel ist es, Zugänge zu sperren oder Durchbruchsoperationen zu be- bzw. zu verhindern. Häufig werden Minensperren so angelegt, dass Gassen freibleiben, die dann durch aktive Abwehrmittel abgedeckt werden. Heute können Panzerabwehrminen durch Flugzeuge, Artillerie oder bestimmtes Pioniergerät verlegt werden. Sperren werden prinzipiell überwacht und von der Brigadeebene aufwärts befohlen.

Panzersperre

Panzersperre

Panzersperren und Panzergräben sind ein passives Mittel zur Panzerabwehr. Sie bestehen aus Beton (Höckerlinie) oder Stahl und wurden häufig bei Festungen eingesetzt; dienen aber nicht der Bekämpfung von Panzern, behindern jedoch deren Fortbewegung. Selbst Stacheldraht kann einen Panzer vorübergehend bewegungsunfähig machen, wenn er in dessen Fahrwerk gelangt.

Sprengschächte dienen zur vorbereiteten Zerstörung von Überfahrten und Brücken sowie zum Schaffen von Fahrgruben, aus denen Panzerfahrzeuge nicht mehr ausfahren können. Heute sind sie noch in der Landesverteidigung einiger Staaten anzutreffen.

Sperrhindernisse, die in Deutschland von den Wallmeistern der Bundeswehr überwacht und ausgelöst wurden, sind heute größtenteils abgebaut. Im modernen Panzerabwehrkampf wird häufig eine Kombination von Sperrmitteln eingesetzt.