Katzenjunges

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Katzenjunges
Drei schwarze Jungkatzen aus einem Wurf

Als Katzenjunges oder Jungkatze wird ein Jungtier der Hauskatze bezeichnet. Gemeinsprachlich ist das Diminutiv Kätzchen, das allerdings auch für eine ausgewachsene (adulte) Katze gebraucht werden kann, am häufigsten; daneben werden auch Katzenkind und Katzenbaby verwendet. Nach Adelung wurden Katzenjunge im norddeutschen Sprachraum teilweise auch Kitte genannt, was der englischsprachigen Bezeichnung kitten ähnelt.

In der Veterinärmedizin spricht man bei gesäugten Katzenjungen auch von Katzenwelpen, während Welpe im allgemeinen sowie im zoologischen und jagdlichen Sprachgebrauch auch für einen jungen Hund, Wolf oder Fuchs steht.

Ein Ragdoll-Kätzchen

Ein Kätzchen ist eine jugendliche Katze. Nach der Geburt sind Kätzchen primär altrisch und zum Überleben völlig von ihrer Mutter abhängig. Normalerweise öffnen sie ihre Augen sieben bis zehn Tage lang nicht. Nach etwa zwei Wochen entwickeln sich die Jungtiere schnell und beginnen, die Welt außerhalb ihres Nestes zu erkunden. Nach weiteren drei bis vier Wochen beginnen sie, feste Nahrung zu sich zu nehmen, und es wachsen ihnen Milchzähne. Hauskatzen sind sehr soziale Tiere und freuen sich in der Regel über menschliche Gesellschaft.

Etymologie

Das Wort "Kätzchen" leitet sich vom mittelenglischen Wort kitoun ab, das wiederum aus dem altfranzösischen chitoun oder cheton stammt. Junge Großkatzen werden eher als "Jungtiere" denn als Kätzchen bezeichnet; beide Bezeichnungen (in der Regel jedoch eher "Kätzchen") können für die Jungtiere kleinerer Wildkatzen, wie Ozelots, Karakale und Luchse, verwendet werden.

Geburt und Entwicklung

Ein Wurf der Hauskatze besteht gewöhnlich aus zwei bis fünf Katzenkindern. Sie werden nach einer Tragzeit von 64 bis 67 Tagen geboren, wobei die durchschnittliche Trächtigkeitsdauer 67 Tage beträgt. Die Kätzchen kommen in einer Hülle aus Eihaut, die als Amnion bezeichnet wird, zur Welt. Das Amnion wird von der gebärenden Katze aufgeknabbert und auch gegessen.

Zum Überleben sind die kleinen Katzenbabys in den ersten Wochen auf die Fürsorge ihrer Mutter angewiesen. In dieser Zeit sind sie ohne Stimulation durch die Mutter unfähig, Urin und Kot abzusetzen. Auch ihre Körpertemperatur können Katzenjunge in den ersten drei Wochen noch nicht allein regulieren, so dass Kätzchen, die in einer Umgebungstemperatur von unter 27 Grad Celsius geboren werden, an Hypothermie sterben können, wenn sie nicht vom Muttertier warmgehalten werden.

Katzenkinder trinken bei ihrer Mutter.

Die Muttermilch ist für die Ernährung der Kätzchen und deren gesundes Wachstum sehr wichtig; sie enthält Antikörper, die die Jungtiere vor Infektionskrankheiten schützen. Da neugeborene Katzenjunge noch unfähig sind, konzentrierten Urin zu generieren, haben sie einen sehr hohen Flüssigkeitsbedarf.

Katzenjunge öffnen ihre Augen etwa sieben bis zehn Tage nach ihrer Geburt. Zunächst ist die Netzhaut noch schwach entwickelt. Die einer erwachsenen Katze entsprechende Sehfähigkeit erreichen sie erst im Alter von etwa 10 Wochen nach ihrer Geburt.

Zwischen der zweiten und siebenten Lebenswoche entwickeln sich Katzenjunge sehr schnell. Sie verbessern ihre Kräfte und Koordinationsfähigkeit, indem sie spielerisch mit ihren Geschwistern balgen; außerdem beginnen sie die Welt außerhalb ihres Geburtsplatzes zu erkunden. Bald beginnen sie sich selbst zu putzen und anderes, etwa Anschleich- und Jagdspiele zu spielen, bei denen sich ihre angeborenen Fähigkeiten als Beutegreifer zeigen. Diese angeborenen Fähigkeiten werden vom Muttertier oder auch anderen erwachsenen Katzen gefördert, indem sie ihnen lebende Beutetiere zu ihrem Nest bringen. Später lernen die Katzenjungen auch Jagdtechniken von den ausgewachsenen Katzen durch Anschauung.

Ein Katzenjunges öffnet zum ersten Mal seine Augen.

Mit Erreichen der dritten bis vierten Lebenswoche beginnen die Katzenjungen allmählich feste Nahrung zu sich zu nehmen und werden stufenweise von der Muttermilch entwöhnt. Das Absetzen ist in der Regel nach sechs bis acht Wochen abgeschlossen. Der Verlust der Milchzähne setzt etwa ab dem Alter von drei Monaten ein, und ab dem Alter von neun Monaten haben sie einen vollständigen Satz der Zweiten Zähne. Zwar ernähren sich Katzen nach der Entwöhnung primär von fester Nahrung, jedoch saugen sie gewöhnlich noch von Zeit zu Zeit bei der Mutter, bis sie von dieser getrennt werden. Manche Katzen trennen sich ab dem Alter von drei Monaten von ihren Jungen, während andere noch nach ihnen schauen, bis diese die Geschlechtsreife erlangt haben.

Bei der Geburt ist das Geschlecht der Jungtiere in der Regel leicht zu bestimmen, was im Alter von sechs bis acht Wochen schwieriger wird, da die Genitalregion von Fell bewachsen wird. Die Harnröhrenöffnung des Katers ist rund, während die Harnröhrenöffnung der Katze schlitzförmig ist. Ein weiterer deutlicher Unterschied ist der Abstand zwischen Anus und Harnröhrenöffnung, der beim Kater größer ist als bei der Katze.

Katzenjunge sind sehr soziale Lebewesen und verbringen den größten Teil ihrer Wachstunden mit Interaktionen zu verfügbaren Tieren und dem Spiel. Die Phase des Spiels mit anderen Jungen erreicht ihren Höhepunkt während des dritten oder vierten Lebensmonats, wohingegen die eher allein vollführten Anpirsch- und Jagdspiele erst später, etwa ab dem fünften Lebensmonat zu beobachten sind. Kleine Kätzchen verstecken sich gerne an dunklen Orten, wodurch sie zu Schaden kommen können, wenn man sie nicht sorgfältig beaufsichtigt.

Während Katzen heutzutage häufig noch im Alter von sechs bis acht Wochen abgegeben werden, wurde angeregt, dies erst ab der zwölften Woche zu tun, da bis zu diesem Zeitpunkt der Kontakt mit der Mutter und den Geschwistern noch wichtig für die Entwicklung des Sozialverhaltens sei. Gewöhnlich werden Katzenjunge von Züchtern auch nicht vor dem Alter von 12 Wochen abgegeben. In einigen Ländern ist auch tierschutzrechtlich vorgeschrieben, dass Katzen nicht vor dem Alter von acht Wochen verschenkt oder verkauft werden dürfen.

Die Geschlechtsreife erreichen Katzenjunge im Alter von etwa sieben Monaten. Häufig wird die Ansicht vertreten, dass man von einer erwachsenen Katze erst ab dem Alter von einem Jahr sprechen könne.

Kätzchen sind anfällig, weil sie sich gerne an dunklen Orten verstecken, was manchmal tödlich enden kann, wenn sie nicht sorgfältig beobachtet werden. Katzen haben die Angewohnheit, bei stürmischem oder kaltem Wetter unter oder in Autos oder auf Autoreifen Schutz zu suchen. Dies führt häufig zu Knochenbrüchen, Verbrennungen, Hitzschlag, Schädigung der inneren Organe oder zum Tod.

Gesundheit

Hauskatzen in entwickelten Gesellschaften werden in der Regel im Alter von zwei bis drei Monaten gegen gängige Krankheiten geimpft. Die übliche Kombinationsimpfung schützt vor der felinen viralen Rhinotracheitis (FVR), dem felinen Calicivirus (C) und der felinen Panleukopenie (P). Diese FVRCP-Impfung wird in der Regel im Alter von acht, zwölf und sechzehn Wochen verabreicht, und eine Tollwutimpfung kann im Alter von sechzehn Wochen verabreicht werden. Kätzchen werden in der Regel im Alter von sieben Monaten kastriert, es kann aber auch vorkommen, dass sie bereits im Alter von sieben Wochen kastriert werden (wenn sie groß genug sind), insbesondere in Tierheimen. Eine solche Frühkastration scheint keine langfristigen Gesundheitsrisiken für Katzen mit sich zu bringen und kann bei männlichen Katzen sogar von Vorteil sein. Kätzchen werden in der Regel ab einem Alter von etwa vier Wochen gegen Spulwürmer entwurmt.

Ein Kätzchen trinkt Milch von seiner Mutter.

Ernährung

1 Monat altes Kätzchen

Katzen sind Fleischfresser und haben sich an eine Ernährung auf Tierbasis und mit wenig Kohlenhydraten angepasst. Kätzchen befinden sich in einer Wachstumsphase und haben einen hohen Energie- und Proteinbedarf. Bei der Fütterung von Kätzchen wird häufig empfohlen, hochverdauliche Zutaten und verschiedene Komponenten zu verwenden, um die Entwicklung zu einem gesunden erwachsenen Tier zu unterstützen. In Nordamerika gelten von der Association of American Feed Control Officials (AAFCO) zertifizierte Futtermittel als adäquate Ernährung, so dass die Ernährung von Kätzchen AAFCO-zertifiziert sein sollte, um eine vollständige Supplementierung zu gewährleisten. Die wichtigsten Bestandteile der Nahrung sind ein hoher Fettgehalt, um den Kalorienbedarf für das Wachstum zu decken, ein hoher Proteingehalt, um den Bedarf für das Muskelwachstum zu decken, sowie die Zufuhr bestimmter Nährstoffe wie Docosahexaensäure, um die Entwicklung des Gehirns und die Optimierung der kognitiven Fähigkeiten zu fördern.

Ernährung vor der Entwöhnung

Aufbau der Immunität

Ein Teil des Immunsystems von Kätzchen ist das Schleimhautimmunsystem, das sich im Magen-Darm-Trakt befindet. Das Schleimhaut-Immunsystem ist weitgehend für die Koordination der richtigen Immunreaktionen verantwortlich, indem es unschädliche Antigene toleriert und fremde Krankheitserreger angreift. Um die Gesundheit von Kätzchen zu optimieren und ihre Überlebenschancen zu erhöhen, ist es wichtig, die Verbindung zwischen dem darmassoziierten lymphatischen Gewebe und der Mikrobiota des Magen-Darm-Trakts zu optimieren. Dauerhafte Gesundheit und Langlebigkeit können unter anderem durch die richtige Ernährung und die Schaffung eines gesunden Darms von Geburt an durch die Verwendung von Kolostrum erreicht werden.

Ein Wurf Jungtiere, die von ihrer Mutter gesäugt werden

Innerhalb der ersten 2 Tage nach der Geburt erwerben Kätzchen eine passive Immunität durch die Milch ihrer Mutter. Die Milch in den ersten Tagen nach der Geburt wird als Kolostrum bezeichnet und enthält hohe Konzentrationen von Immunglobulinen. Dazu gehören Immunglobulin A und Immunglobulin G, die die Darmbarriere des Neugeborenen überwinden. Die im Kolostrum enthaltenen Immunglobuline und Wachstumsfaktoren beginnen mit dem Aufbau und der Stärkung des schwachen Immunsystems des Nachwuchses. Etwa 5-6 Wochen nach der Geburt sind die Kätzchen in der Lage, feste Nahrung zu kauen, und es wird empfohlen, dass zu diesem Zeitpunkt 30 % der Ernährung aus fester Nahrung bestehen sollte. Das Kätzchen erhält bis zum Alter von etwa acht Wochen weiterhin Muttermilch, wenn die Entwöhnung abgeschlossen ist und feste Nahrung die Hauptnahrungsquelle darstellt.

Ernährung nach der Entwöhnung

Fett

Bis zum Alter von etwa einem Jahr durchläuft das Kätzchen eine Wachstumsphase, in der der Energiebedarf bis zum 2,5-fachen des Erhaltungsbedarfs steigt. Tierernährungsexperten empfehlen häufig, ab einem Alter von 4 Wochen ein kommerzielles, speziell für Kätzchen entwickeltes Katzenfutter anzubieten. Fett hat einen höheren Brennwert als Kohlenhydrate und Eiweiß und liefert 9 kcal/g. Das heranwachsende Kätzchen benötigt Arachidon- und Linolsäure, die in Form von Omega-3-Fettsäuren geliefert werden können. Docosahexaensäure (DHA) ist ein weiterer lebenswichtiger Nährstoff, der über Omega-3-Fettsäuren zugeführt werden kann. Die Zugabe von DHA zur Nahrung wirkt sich positiv auf die kognitive Entwicklung, das Gehirn und das Sehvermögen von Kätzchen aus.

Eiweiß

Katzen sind von Natur aus Fleischfresser und benötigen große Mengen an Eiweiß in der Nahrung. Kätzchen befinden sich im Wachstum und benötigen große Mengen an Proteinen, um essenzielle Aminosäuren zu liefern, die das Wachstum von Gewebe und Muskeln ermöglichen. Es wird empfohlen, dass Kätzchen eine Nahrung zu sich nehmen, die etwa 30 % Protein auf Trockenmassebasis enthält, damit sie gut wachsen können.

Taurin ist eine essenzielle Aminosäure, die nur in tierischem Gewebe vorkommt; die Katzenmutter kann nicht genug davon für ihre Kätzchen produzieren. Da es sich um eine unentbehrliche Aminosäure handelt, muss sie täglich in einer Menge von 10 mg pro kg Körpergewicht exogen über die Nahrung zugeführt werden. Kätzchen, denen Taurin vorenthalten wird, können ein schlechtes Wachstum aufweisen und zu einer Degeneration der Netzhaut bei Katzen führen.

Kohlenhydrate

Katzen sind natürliche Fleischfresser und nehmen nicht absichtlich große Mengen an Kohlenhydraten zu sich. Die Leber der Hauskatze hat sich an den Mangel an Kohlenhydraten in der Nahrung angepasst, indem sie Aminosäuren zur Herstellung von Glukose verwendet, um das Gehirn und andere Gewebe zu versorgen. Studien haben gezeigt, dass die Verdauung von Kohlenhydraten bei jungen Kätzchen viel weniger effektiv ist als bei ausgewachsenen Katzen mit einem entwickelten Magen-Darm-Trakt. Hochverdauliche Kohlenhydrate können in handelsüblichem Kätzchenfutter als zusätzliche Energiequelle sowie als Ballaststoffquelle zur Stimulierung des unreifen Darmgewebes enthalten sein. Lösliche Ballaststoffe wie Rübenschnitzel werden häufig als faserige Stuhlhärter verwendet und stärken nachweislich die Darmmuskulatur und verdicken die Darmschleimhaut, um Durchfall zu verhindern.

Zusammensetzung der Nahrung

Aminosäuren

Der Mangel an leicht verfügbarer Glukose aus den begrenzten Kohlenhydraten in der Ernährung hat dazu geführt, dass sich die Leber darauf eingestellt hat, Glukose aus den Abbauprodukten von Eiweiß-Aminosäuren zu produzieren. Die Enzyme, die Aminosäuren abbauen, sind bei Katzen ständig aktiv. Daher benötigen Katzen eine konstante Proteinquelle in ihrer Ernährung. Kätzchen benötigen eine erhöhte Menge an Eiweiß, um leicht verfügbare Aminosäuren für die tägliche Versorgung und den Aufbau neuer Körperteile zu liefern, da sie ständig wachsen. Es gibt viele Aminosäuren, die Kätzchen benötigen. Der Anteil an Histidin in der Nahrung von Kätzchen darf 30 % nicht überschreiten, da der Verzehr von histidinfreier Nahrung zu Gewichtsverlust führt. Tryptophan wird in einer Menge von 0,15 % benötigt, da es bei diesem Gehalt die Leistung maximiert. Kätzchen benötigen außerdem die folgenden Aminosäuren in ihrer Ernährung: Arginin, um einen Ammoniaküberschuss im Blut zu vermeiden, der auch als Hyperammonämie bekannt ist, Isoleucin, Leucin, Valin, Lysin, Methionin als schwefelhaltige Aminosäure, Asparagin für ein maximales Wachstum in der ersten Zeit nach der Entwöhnung, Threonin und Taurin, um eine zentrale Netzhautdegeneration zu verhindern.

Vitamine

Fettlösliche Vitamine

Vitamin A wird in der Ernährung von Kätzchen benötigt, da Katzen Carotine in der Darmschleimhaut nicht in Retinol umwandeln können, weil ihnen das notwendige Enzym fehlt; dieses Vitamin muss über die Nahrung zugeführt werden. Vitamin E ist ein weiteres notwendiges Vitamin in der Ernährung von Kätzchen; ein Mangel führt zu Steatitis, wodurch das Depotfett fest wird und eine gelb-orange Farbe annimmt, was schmerzhaft ist und zum Tod führt. Auch Vitamin D ist ein essenzielles Vitamin, da Katzen es nicht aus Vorläufern in der Haut umwandeln können.

Wasserlösliche Vitamine

Katzen können zwar Niacin synthetisieren, aber ihr Abbau übersteigt die Geschwindigkeit, mit der es synthetisiert werden kann, und sie haben daher einen höheren Bedarf, der durch eine tierische Ernährung gedeckt werden kann. Pyridoxin (Vitamin B6) wird in erhöhten Mengen benötigt, da es für die Bildung von Aminosäuren erforderlich ist. Vitamin B12 ist ein von der AAFCO empfohlenes Vitamin, das für den Kohlenhydrat- und Eiweißstoffwechsel unerlässlich ist und zur Erhaltung eines gesunden Nervensystems, gesunder Schleimhäute, einer gesunden Muskel- und Herzfunktion sowie allgemein zur Förderung eines normalen Wachstums und einer normalen Entwicklung beiträgt. Cholin ist ebenfalls ein von der AAFCO empfohlener Inhaltsstoff für Kätzchen, der für die Neurotransmission im Gehirn und als Bestandteil von Membranphospholipiden wichtig ist. Biotin ist ein weiteres von AAFCO empfohlenes Vitamin zur Unterstützung von Schilddrüse und Nebennieren sowie des Fortpflanzungs- und Nervensystems. Kätzchen benötigen außerdem Riboflavin (Vitamin B2) für die Gesundheit des Herzens, Pantothensäure (Vitamin B5) und Folacin.

Unterstützung des Stoffwechsels

Da die Nahrung für Kätzchen sehr kalorienreich ist, müssen die Inhaltsstoffe eine angemessene Verdauung und Verwertung dieser Kalorien gewährleisten. Cholinchlorid ist ein Inhaltsstoff, der den Fettstoffwechsel aufrechterhält. Biotin und Niacin sind ebenfalls aktiv am Stoffwechsel von Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen beteiligt. Riboflavin ist ebenfalls für die Verdauung von Fetten und Kohlenhydraten notwendig. Dies sind die wichtigsten Stoffwechselhilfen, die in das Futter für Kätzchen aufgenommen werden, um eine optimale Nährstoffverwertung zu gewährleisten.

Spielendes Kätzchen in einer Zoohandlung in Tokio

Wachstum und Entwicklung

Für das Wachstum und die Entwicklung des Kätzchenkörpers wird eine Kombination der erforderlichen Nährstoffe verwendet. Es gibt viele Bestandteile, die Kätzchen nicht benötigen, die aber in die Futterformulierung aufgenommen werden, um ein gesundes Wachstum und eine gesunde Entwicklung zu fördern. Zu diesen Zutaten gehören: Trockenei als Quelle hochwertiger Proteine und Fettsäuren, Leinsamen, der reich an Omega-3-Fettsäuren ist und die Verdauung fördert, Kalziumkarbonat als Kalziumquelle und Kalziumpantothenat (Vitamin B5), das als Coenzym bei der Umwandlung von Aminosäuren wirkt und wichtig für eine gesunde Haut ist.

Stärkung der Immunität

Antioxidantien tragen zur Entwicklung eines gesunden Immunsystems bei, indem sie die Oxidation anderer Moleküle hemmen, die für ein heranwachsendes Kätzchen wichtig sind. Antioxidantien können aus Zutaten wie Karotten, Süßkartoffeln, Spinat, Vitamin E und Vitamin-E-Zusatz sowie Zinkproteinat gewonnen werden.

Verwaiste Kätzchen

Ein junges verwaistes schwarzes Kätzchen, das Anzeichen von Unterernährung zeigt

Kätzchen benötigen eine kalorienreiche Ernährung, die mehr Eiweiß enthält als die Ernährung erwachsener Katzen. Junge verwaiste Kätzchen benötigen alle zwei bis vier Stunden Katzenmilch, und sie müssen körperlich stimuliert werden, damit sie ihren Darm entleeren und urinieren können. Katzenmilchersatz wird hergestellt, um junge Kätzchen zu füttern, da Kuhmilch nicht alle erforderlichen Nährstoffe liefert. In menschlicher Obhut aufgezogene Kätzchen sind in der Regel sehr anhänglich und manchmal abhängiger von Menschen als Kätzchen, die von ihren Müttern aufgezogen werden, aber sie können auch Stimmungsschwankungen und Aggressionen zeigen. Je nachdem, in welchem Alter sie verwaist sind und wie lange sie ohne ihre Mutter waren, können diese Kätzchen stark untergewichtig sein und später im Leben gesundheitliche Probleme haben, z. B. Herzprobleme. Das geschwächte Immunsystem verwaister Kätzchen (aufgrund des Mangels an Antikörpern, die natürlicherweise in der Muttermilch enthalten sind) kann sie besonders anfällig für Infektionen machen, so dass Antibiotika notwendig sind.

In der Kunst

Da Kätzchen als besonders hübsch gelten, werden sie häufig als Dekoration auf Kalendern, Pralinenschachteln usw. verwendet.

Gesundheitliches

In den ersten Lebenswochen sind Katzenwelpen zumeist durch Antikörper aus dem Kolostrum der Mutterkatze vor Infektionskrankheiten geschützt. Diese werden ab einem Alter von sechs Wochen abgebaut, weshalb Hauskatzen in westlichen Ländern ab der sechsten bis achten Lebenswoche gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche geimpft werden. Bei Freigängern kann auch die Impfung gegen Katzenleukämie sinnvoll sein. Ab der 12. Lebenswoche kann gegen Tollwut geimpft werden. Mütterliche Antikörper können bei Katzenwelpen noch mit 20 Wochen in einer solchen Höhe vorhanden sein, dass die Impfung keinen ausreichenden Schutz erzeugt. Die übliche Auffrischung nach vier Wochen kann daher immer noch in einen Zeitraum fallen, in dem keine ausreichende Antikörperbildung induziert wird.

Eine regelmäßige Entwurmung ist vor allem bei Katzenwelpen angebracht. Von der zweiten bis achten Lebenswoche wird eine 14-tägige Entwurmung gegen Fadenwürmer empfohlen.