Chayote
Chayote ⓘ | |
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Chayote-Frucht | |
Chayote-Frucht, der Länge nach aufgeschnitten | |
Wissenschaftliche Klassifizierung | |
Königreich: | Pflanzen (Plantae) |
Klade: | Tracheophyten |
Klade: | Angiospermen |
Klade: | Eudikotyledonen |
Klade: | Rosengewächse |
Ordnung: | Cucurbitales |
Familie: | Cucurbitaceae |
Gattung: | Sechium |
Arten: | S. edule
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Binomialer Name | |
Sechium edule (Jacq.) Sw.
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Synonyme | |
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Nährwert pro 100 g (3,5 Unzen) | |
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Energie | 80 kJ (19 kcal) |
Kohlenhydrate | 4.51 g |
Zucker | 1.66 g |
Ballaststoffe | 1.7 g |
0.13 g | |
Eiweiß | 0.82 g |
Vitamine | Menge %DV† |
Thiamin (B1) | 2% 0,025 mg |
Riboflavin (B2) | 2% 0,029 mg |
Niacin (B3) | 3% 0,47 mg |
Pantothensäure (B5) | 5% 0,249 mg |
Vitamin B6 | 6% 0,076 mg |
Folat (B9) | 23% 93 μg |
Vitamin C | 9% 7,7 mg |
Vitamin E | 1% 0,12 mg |
Vitamin K | 4% 4,1 μg |
Mineralstoffe | Menge %DV† |
Kalzium | 2% 17 mg |
Eisen | 3% 0,34 mg |
Magnesium | 3% 12 mg |
Phosphor | 3% 18 mg |
Kalium | 3% 125 mg |
Zink | 8% 0,74 mg |
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†Die Prozentsätze wurden anhand der US-Empfehlungen für Erwachsene grob geschätzt. Quelle: USDA FoodData Central |
Chayote (Sechium edule), auch bekannt als Mirliton und Choko, ist eine essbare Pflanze aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Diese Frucht wurde zuerst in Mesoamerika zwischen Südmexiko und Honduras angebaut, wobei die größte genetische Vielfalt in Mexiko und Guatemala vorhanden ist. Sie ist eines von mehreren Nahrungsmitteln, die während des kolumbianischen Austauschs in die Alte Welt eingeführt wurden. Zu dieser Zeit verbreitete sich die Pflanze in anderen Teilen Amerikas und wurde schließlich in die Küche vieler lateinamerikanischer Länder integriert. ⓘ
Die Chayote-Frucht wird meist gekocht verwendet. Gekocht wird die Chayote in der Regel wie ein Sommerkürbis behandelt; sie wird im Allgemeinen nur leicht gegart, um die knusprige Konsistenz zu erhalten. Rohe Chayote kann Salaten oder Salsas zugefügt werden, meist mariniert mit Zitronen- oder Limettensaft, gilt aber oft als besonders ungenießbar und zäh in der Konsistenz. Ob roh oder gekocht, Chayote ist eine gute Vitamin-C-Quelle. ⓘ
Obwohl die meisten Menschen nur die Frucht als essbar kennen, sind auch die Wurzel, der Stamm, die Samen und die Blätter essbar. Die Knollen der Pflanze werden wie Kartoffeln und anderes Wurzelgemüse verzehrt, während die Triebe und Blätter vor allem in Asien häufig in Salaten und Pfannengerichten verwendet werden. ⓘ
Die Chayote (Sechium edule) ist eine rankende Pflanze der Subtropen und Tropen, deren essbare Früchte ebenfalls Chayote genannt und als Gemüse angebaut werden. Sie stammt aus der Familie der Kürbisgewächse. ⓘ
Namen und Etymologie
Die Frucht hat in der ganzen Welt viele englischsprachige Namen. Der gebräuchliche amerikanisch-englische Name der Frucht (außerhalb von Louisiana) stammt von dem spanischen Wort chayote, einer Ableitung des Nahuatl-Wortes chayohtli (ausgesprochen [t͡ʃaˈjoʔt͡ɬi]). Der Begriff Chayote wird auch in Puerto Rico verwendet. In Louisiana (wie auch in Haiti) ist sie als mirliton (ausgesprochen IPA: [ˈmɪrlɪˌtɑn]) bekannt, im Vereinigten Königreich auch als mirletons oder merletons (Plural - das r ist oft stumm, z. B. Cajun me-lay-taw oder urbanes Kreol miʁl-uh-tɔ̃ns). ⓘ
In Australien, Neuseeland und Singapur ist es unter dem Namen Choko bekannt, der von den kantonesischen Gärtnern des 19. Jahrhunderts stammt, die viele Gemüsesorten in diese beiden Länder einführten. ⓘ
In der östlichen Karibik, im Vereinigten Königreich und in Irland ist es als Christophene bekannt, während es in Jamaika chou chou heißt. ⓘ
In Indien wird das Gemüse unter anderem Chow Chow genannt; im Osten und Nordosten ist es einfach als Squash bekannt und ist ein sehr beliebtes Gemüse, das sowohl in vegetarischen als auch in nicht-vegetarischen Gerichten verwendet wird. ⓘ
In anderen Teilen der Welt lautet der englische Name oft chou chou (z. B. in Mauritius) oder eine Variante davon (z. B. chuchu in Brasilien). ⓘ
Auf Madagaskar und im westlichen Indischen Ozean wird sie "soasety" genannt. ⓘ
Kultivierung
Wie andere Kürbisgewächse hat die Chayote eine ausladende Wuchsform und benötigt ausreichend Platz. Die Wurzeln sind außerdem sehr anfällig für Fäulnis, vor allem in Containern, und die Pflanze ist im Allgemeinen schwierig zu kultivieren. In Australien und Neuseeland ist sie jedoch eine leicht zu kultivierende Gartenpflanze, die an einem Maschendraht oder an einem Zaun aufgehängt wird. In Trinidad und Tobago wird sie in den Bergregionen an Drahtseilen aufgereiht angebaut. In Lateinamerika ist der Anbau von Chayote weit verbreitet. Je nach Sorte und Region liegt der Ertrag zwischen 10 und 115 t/ha. ⓘ
Anforderungen an Boden und Klima
Chayote benötigt humusreiche, gut drainierte Böden, die leicht sauer bis sauer sind (pH 4,5 bis 6,5). Lehm- und Sandböden vermindern die Produktivität der Pflanze, da sie Wasser zurückhalten und somit das Wachstum von Pilzkrankheiten fördern. Chayote passt sich an ein breites Spektrum von klimatischen Bedingungen an, gedeiht aber am besten in Regionen mit Durchschnittstemperaturen von 13°-21 °C und einer jährlichen Niederschlagsmenge von mindestens 1500-2000 mm. Die Pflanze ist nicht frosttolerant, kann aber in gemäßigten Regionen als einjährige Pflanze angebaut werden. ⓘ
Taxonomie
Die Erstbeschreibung des Basionyms Sicyos edulis erfolgte 1760 durch Nikolaus Joseph Freiherr von Jacquin in Enumeratio Systematica Plantarum, quas in insulis Caribaeis 32. Die Umteilung in die Gattung Sechium zu Sechium edule erfolgte 1800 durch Olof Peter Swartz in Flora Indiae Occidentalis 2(2): 1150. ⓘ
Die Chayote (Sechium edule (Jacq.) Sw.) wird in der Taxonomie unterteilt in die in Mexiko wild vorkommende Sechium edule subsp. sylvestre Lira & J.Castrejón und die kultivierte Sechium edule subsp. edule. ⓘ
Die Pflanze wurde von modernen Botanikern erstmals in P. Brownes Werk Civil and Natural History of Jamaica von 1756 beschrieben. Swartz ordnete sie 1800 in ihre heutige Gattung Sechium ein. ⓘ
Der Gattungsname Sechium ist wahrscheinlich eine Abwandlung des altgriechischen σίκυος : síkyos "Gurke". Der Artname edule bedeutet "essbar". ⓘ
Beschreibung
Die raubehaarte ausdauernde Kletterpflanze wächst an geeigneten Standorten sehr schnell und kann dort je nach Rankgrundlage mehrere Dutzend Quadratmeter bedecken. Rankt sie an einem Baum, kann die Chayote durchaus bis über fünf Meter hoch wachsen. Die Chayote bildet ein Rhizom, aus dem sie an Standorten mit Jahreszeiten im Frühjahr von neuem sprießt. ⓘ
Die herzförmigen, gestielten und einfachen Blätter können handgroß, etwa 15–25 Zentimeter, groß werden. Die rippigen Blattstiele sind etwa 7–20 Zentimeter lang. Die Blätter sind im Umriss eiförmig bis rundlich. Sie sind am Rand mit einigen kleinen und drei bis sieben großen Zähnen oder kleinen Lappen und meist spitz oder bespitzt. Die Blätter sind oberseits auf den Adern behaart. Oft hängen Triebe mit trockenen Blättern an der Pflanze, deren Ranken keiner Rankmöglichkeit begegnet sind. Die kahlen Ranken sind drei- bis fünfteilig. Die jungen Blätter sind haarig und verkahlen dann. ⓘ
Die weißen bis gelben, fünfzähligen, kurz gestielten Blüten mit doppelter Blütenhülle erscheinen in den Blattachseln. Die in Trauben erscheinenden männlichen Blüten wachsen zusammen mit der allein oder zu zweit stehenden weiblichen Blüte an derselben Pflanze. Die Pflanzen sind also einhäusig monözisch. Die grünen Kelchzipfel sind schmal-dreieckig und die Petalen sind dreieckig bis länglich. Die fünf Staubblätter der männlichen Blüten sind röhrig verwachsen und oben kurzästig. Der einkammerige Fruchtknoten der weiblichen Blüten ist unterständig, die Narbe ist lappig. Im Blütenbecher sind behaarte Nektarien vorhanden. Die Pflanze ist insektenbestäubt. ⓘ
Die einsamigen Früchte, Beeren (Scheinfrucht, Panzerbeere) hängen meist unterhalb des Blattwerks und werden ausgereift etwa 5–25 Zentimeter groß. Sie sind in Form, Größe und Farbe je nach Sorte unterschiedlich. Meist hat die oft schrumpelige, mehr oder weniger gerippte Frucht eine ei- bis birnenförmige Form, seltener rundlich. Die dünne, wachsige und glatte bis manchmal etwas haarige bis weichstachelige Schale ist meist grünlich. Manchmal hat sie auch bei Kultivaren eine weißliche oder gelbe Farbe. Dunkelgrüne Chayoten können kürzere, weiche bis härtere Stacheln haben. Das Innere der Frucht ist blassgrün-weißlich und schmeckt sehr dezent nach einer Mischung aus Kartoffel und Gurke. Manche Varietäten schmecken wie Kohlrabi und können roh gegessen oder auch gekocht werden. ⓘ
Der weichschalige, eiförmige, flache und glatte, gelbliche, etwa 2,5–5 Zentimeter große Kern (Samen), aus dem die Pflanze bei passender Luftfeuchtigkeit von selbst, ohne Bodenunterlage, schon an der Mutterpflanze (nur bei kultivierten Pflanzen) sprießt (Echte Viviparie), ist ebenfalls essbar. Bei wilden Pflanzen löst sich die Frucht vor der Keimung erst ab. Der Samen schmeckt wie die Frucht neutral, jedoch mit einer leicht nussigen Note. Anders als viele andere Pflanzen der Kürbisgewächse hat die Chayote nur einen Kern. ⓘ
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24, 26 oder 28. ⓘ
Kulinarische und medizinische Verwendung
Obwohl viele Menschen nur die Früchte als essbar kennen, sind auch die Wurzel, der Stamm, die Samen und die Blätter essbar. Die Knollen der Pflanze werden wie Kartoffeln und anderes Wurzelgemüse verzehrt, während die Triebe und Blätter oft in Salaten und Pfannengerichten verwendet werden. ⓘ
Die Frucht muss nicht geschält werden, um gekocht oder in Scheiben geschnitten zu werden. Sie hat einen sehr milden Geschmack. Sie wird üblicherweise mit Gewürzen (z. B. Salz, Butter und Pfeffer in Australien) oder in einem Gericht mit anderen Gemüsesorten und Aromastoffen serviert. Sie kann auch gekocht, gefüllt, püriert, gebacken, gebraten oder in Escabeche-Sauce eingelegt werden. Sowohl die Früchte als auch die Samen sind reich an Aminosäuren und Vitamin C. Frische grüne Früchte sind fest und ohne braune Flecken oder Anzeichen von Keimung; kleinere Früchte sind normalerweise zarter. Die Chayote kann der Länge nach in Scheiben geschnitten und mit einem Salatdressing-Dip gegessen werden. Die Kerne sind essbar und schmecken manchen Menschen, wenn sie kalt in ein Dressing getunkt werden. ⓘ
Der knollenförmige Teil der Wurzel ist stärkehaltig und wird wie eine Yamswurzel gegessen (kann gebraten werden). Sie kann als Schweine- oder Rinderfutter verwendet werden. ⓘ
Die Blätter und Früchte haben harntreibende, kardiovaskuläre und entzündungshemmende Eigenschaften, und ein aus den Blättern hergestellter Tee wurde zur Behandlung von Arteriosklerose und Bluthochdruck sowie zur Auflösung von Nierensteinen verwendet. ⓘ
Nord-Amerika
Die kulinarische Verwendung der Chayote in Nordamerika ist eher regional geprägt. In der kreolischen und Cajun-Küche von Louisiana ist die Frucht ein beliebtes saisonales Gericht für die Feiertage, insbesondere um Thanksgiving, und wird in einer Vielzahl von Rezepten verwendet. ⓘ
Die Chayote-Wurzel ist ein wichtiger Bestandteil der traditionellen Ernährung in Mesoamerika und findet sich in einer Vielzahl von Gerichten. In Guatemala sind die dunkleren Früchte als güisquil bekannt, während die hellere, gelblichere Sorte perulero genannt wird. Die Wurzel, bekannt als ichintal, ist dort ebenfalls eine saisonale Delikatesse. Die Frucht der Chayote wird in einer Art guatemaltekischer Chilaquiles namens Caldos verwendet, bei denen ein Stück Käse zwischen zwei Chayote-Scheiben gelegt und dann in Eierteig getaucht und gebraten wird. ⓘ
Im ostkaribischen Englisch wird die Frucht, die als Gemüse verwendet wird, als Christophene bezeichnet. In Jamaika und anderen Orten der westlichen Karibik ist sie als Chocho bekannt. In der Dominikanischen Republik wird die Frucht tayota genannt. ⓘ
Südamerika
In Brasilien (lokal Chuchu genannt) und anderen lateinamerikanischen Ländern wird sie paniert und gebraten oder gekocht in Salaten, Suppen, Eintöpfen und Aufläufen verwendet. Chuchu" (oder xuxú) ist in Brasilien auch ein Kosename, ähnlich wie "Honey" im Englischen. ⓘ
Asien
Chayote ist in weiten Teilen Asiens weit verbreitet, vor allem in tropischen Gebieten. ⓘ
Im gemäßigten Nordostasien ist Chayote weniger verbreitet. In Korea ist die Chayote auch als Chayote (차요테) bekannt und wird häufig in eingelegter oder marinierter Form als Beilage verwendet. Meistens wird die Frucht mit Essig und Sojasauce eingelegt (Chayote-Jangajji; 차요테장아찌) oder mariniert und mit Saucen und Gewürzen zu einem Salat verarbeitet (Chayote-Muchim; 차요테무침). In China ist die Chayote als "Buddha-Palme" (chinesisch 佛手瓜; pinyin: fóshǒu guā) oder auf Kantonesisch choko (cau1 kau4) 秋球 [wörtlich: Herbstkugel] oder 合掌瓜 bekannt und wird in der Regel gebraten. Im tropischen Taiwan und in Südchina werden Chayoten häufig wegen ihrer Sprossen angebaut, die als lóngxūcài (vereinfachtes Chinesisch: 龙须菜; traditionelles Chinesisch: 龍鬚菜; lit. Drachenschnurrbart-Gemüse"). Die Triebe sind zusammen mit den jungen Blättern ein in der Region häufig verzehrtes Gemüse. ⓘ
Chayote ist in Südostasien weit verbreitet. Auf den Philippinen ist die Pflanze unter dem Namen Sayote bekannt und wird vor allem in den bergigen Teilen des Landes wie Benguet und Teilen der Cordillera Administrative Region angebaut. Chayote wird in vielen Gerichten verwendet, z. B. in Suppen (oft als Ersatz für Upo-Kürbis), gebratenem Gemüse und Chop Suey. Sie gehörte zu den zahlreichen Gemüsesorten, Getreidesorten und Früchten, die durch den Handel mit den Manila-Galeonen in das Land eingeführt wurden. In Indonesien werden Chayoten oder Labu Siam wegen ihrer Triebe und Früchte häufig angebaut. (Labu siam, wörtlich "siamesischer Kürbis", wird sowohl in Indonesien als auch in Malaysia verwendet.) Er wird in der Regel in der sundanesischen Küche als lalap verwendet und ist eine der Zutaten für die sundanesische Küche namens sayur asem. In Timor-Leste wird die Chayote lakeru Japones genannt. Es wird vermutet, dass Chayote von japanischen Soldaten während des Zweiten Weltkriegs eingeführt wurde. In Vietnam heißt die Chayote su su und wird in Sautés, Pfannengerichten und Suppen serviert. In der thailändischen Küche ist die Pflanze als sayongte (Thai: ซายองเต้) oder fak maeo (Thai: ฟักแม้ว, wörtlich "Miao-Melone") bekannt. Sie wächst hauptsächlich in den Bergen Nordthailands. Die jungen Triebe und das Grünzeug werden oft gebraten oder in bestimmten Suppen gegessen. In Birma ist die Chayote als Gurkha-Thee oder Gurkha-Frucht" bekannt (ဂေါ်ရခါးသီး) und ist billig und beliebt. ⓘ
Chayote wird auch in Südasien häufig gegessen. Im östlichen und nordöstlichen Indien und in Nepal werden die Pflanze und die Frucht Squash oder Ishkus (इस्कुस in Nepali) genannt, wahrscheinlich abgeleitet vom englischen Wort Squash. Seine Triebe, Früchte und Wurzeln werden für verschiedene Arten von Currys verwendet. Im indischen Bundesstaat Westbengalen ist er allgemein als Squash (স্কোয়াশ) bekannt. Das ganze Gemüse wird für die Zubereitung von Currys verwendet oder sautiert. Es wird auch mit Fisch, Eiern oder Hammelfleisch gekocht. Er wird vor allem im Sommer und in der Regenzeit gegessen, da er viel Wasser enthält und eine gute Vitamin-C-Quelle ist. Die jungen Zweige werden auch für die Zubereitung von Saag oder Shukto verwendet. Es gibt zwei Sorten: dunkelgrün und hellgrün. Die dunkelgrüne Sorte ist viel zarter als die hellere, die eine faserige Textur um ihren Samen herum entwickelt, wenn die Ernte oder der Verzehr verzögert wird. In Tamil Nadu, Südindien, ist Chayote als Maerakkai (மேரக்காய்) oder Chow-Chow (சௌ சௌ) in Tamil bekannt und wird in der Alltagsküche häufig für Rezepte wie Sambar, Kootu, Poriyal, Thuvayal, Chutney und Mor-Kulambu verwendet. Chow-Chow ist der auf den Märkten gebräuchliche Name. In Karnataka, Südindien, wird Chayote im Volksmund als seeme badanekaayi (ಸೀಮೆ ಬದನೇಕಾಯಿ) in Kannada oder "Bangalore brinjal"; "brinjal/eggplant/aubergine of the plateau" bezeichnet. Sie wird in Gemüseeintöpfen wie Sambar und Palya verwendet. ⓘ
Afrika
Chayote wird auf den Inseln des Indischen Ozeans häufig gegessen. Auf Réunion, dem französischen Überseeterritorium in der Nähe von Mauritius, wird Chou Chou vor allem im Hochland in vielen Gerichten verwendet. Eine beliebte Vorspeise ist Chou Chou au Gratin (überbacken mit einer Käsesauce), als Beilage zu einer Mahlzeit und sogar als Dessert. Auf Mauritius wird er Sousou genannt und auf dem Hochplateau der Insel angebaut. Gemischt mit Rind-, Schweine- oder Hühnerfleisch wird Chou Chou häufig für die Zubereitung köstlicher gedämpfter chinesischer Teigtaschen namens Niouk Yen (Boulette Chou Chou) oder Chow Mai verwendet. Stängel und Blätter werden in Bouillon zu Reis und anderen Gerichten gegessen. Chou Chou wird auch als Gurke, Salat, Gratin, Curry und als Sauté mit Rindfleisch, Ei oder Huhn verzehrt. In Madagaskar wird die Chayote (auf Madagassisch sôsety) in Gerichten wie saosisy sy sôsety (Wurst und Chayote) und tilapia sy sôsety (Tilapia und Chayote) gegessen. ⓘ
Europa
In den autonomen portugiesischen Regionen Madeira und Azoren, wo das Gemüse sehr beliebt ist, wird Chayote pimpinela (oder pepinela) bzw. caiota genannt. In beiden Regionen ist Chayote Teil der lokalen Gastronomie und wird in der Regel zusammen mit Bohnen in der Schale, Kartoffeln und Maiskolben zu Fischgerichten, meist Caldeiradas, gekocht. Auf den Azoren wird die Chayote auch für Pudding und Marmelade verwendet. ⓘ
Folklore
Chayote als Apfelkuchenimitation
In Australien hält sich hartnäckig die urbane Legende, dass die Apfelkuchen von McDonald's nicht aus Äpfeln, sondern aus Chokos (Chayoten) hergestellt werden. Dies veranlasste McDonald's schließlich dazu, die Tatsache zu betonen, dass echte Äpfel für ihre Pasteten verwendet werden. Diese Legende beruhte auf der früheren Annahme, dass Birnenkonserven oft als Chayotes getarnt waren. Eine mögliche Erklärung für dieses Gerücht ist, dass es in Australien eine Reihe von Rezepten gibt, die darauf hinweisen, dass Chayoten teilweise anstelle von Äpfeln aus der Dose verwendet werden können, damit die Früchte bei der Herstellung von Apfelkuchen weiter reichen. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass in der Zeit der Depression "unechte" Lebensmittelersatzstoffe gespart wurden, dass in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg Obstkonserven knapp waren und dass Äpfel in vielen tropischen und subtropischen Gebieten Australiens nicht wachsen, so dass sie knapp sind. Chayote hingegen ist in Australien weit verbreitet, und in vielen Hinterhöfen der Vorstädte wachsen Chayote-Reben entlang der Zäune und Nebengebäude. ⓘ
Chayote als Mumifizierungsmittel
Aufgrund ihrer angeblichen zellregenerierenden Eigenschaften soll diese Frucht einer zeitgenössischen Legende zufolge die Mumifizierung von Menschen aus der kolumbianischen Stadt San Bernardo bewirkt haben, die sie ausgiebig konsumierten. Die sehr gut erhaltene Haut und das Fleisch sind heute noch an den Mumien zu sehen. ⓘ
Galerie
Triebspitze mit Ranken der Chayote (Nepal) ⓘ
Ökologie
Die Pflanze ist nicht frostbeständig. Sie stellt keine hohen Anforderungen an den Boden. Eine gute Drainage ist für das Gedeihen jedoch förderlich. ⓘ
Ursprung und Verbreitung
Die Chayote hat ihren Ursprung bei den Azteken und Maya Mesoamerikas. Heute wird die Chayote in vielen tropischen und subtropischen Ländern angebaut. Es gibt jedoch keine archäologischen Nachweise für die Chayote, aufgrund derer auf ihr Alter geschlossen werden könnte. Berichte von Conquistadoren lassen auf eine vorkolumbianische Verwendung schließen. ⓘ
Inhaltsstoffe
Die Chayote enthält wie die verwandte Gurke überwiegend Wasser und hat daher einen sehr geringen physiologischen Brennwert. Sie enthält viele Aminosäuren, Vitamin C und die Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Eisen Die Frucht enthält etwa 2 % Protein und sehr wenig Stärke, so dass das Protein-Stärke-Verhältnis bei der Chayote im Vergleich zur ähnlich verwendeten Kartoffel erheblich höher ist. Die Stängel enthalten viel Vitamin A. ⓘ
Verwendung
In der Medizin
Aus den Blättern wird in der traditionellen Pflanzenheilkunde ein Tee zur Linderung von Nierensteinen zubereitet. ⓘ
Im Handwerk
Aus den getrockneten Stängeln werden auf der französischen Insel Réunion Hüte hergestellt. ⓘ
Handel
Chayote wird hauptsächlich und in großem Umfang auf lokalen Märkten in den Anbauländern gehandelt. Ein kleiner Teil der Produktion wird jedoch auch exportiert. Herkunftsländer für den europäischen Markt sind u. a. Brasilien und Costa Rica. Costa Rica exportiert etwa 10.000 Tonnen jährlich in die USA. ⓘ