BM-21

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BM-21 "Grad"
Russian BM-21 Grad in Saint Petersburg.JPG
Eine russische BM-21-1, ausgestellt in Sankt Petersburg im Mai 2009
TypMehrfach-Raketenwerfer
HerkunftsortSowjetunion
Einsatzgeschichte
Im Einsatz1963 bis heute
Benutzt vonSiehe Operatoren
KriegeChinesisch-sowjetischer Grenzkonflikt
Vietnamkrieg
Libanesischer Bürgerkrieg
Westsahara-Krieg
Angolanischer Bürgerkrieg
Unabhängigkeitskrieg von Somaliland
Somalischer Bürgerkrieg
Ogaden-Krieg
Südafrikanischer Grenzkrieg
Uganda-Tansania-Krieg
Kambodschanisch-Vietnamesischer Krieg
Chinesisch-vietnamesischer Krieg
Iran-Irak-Krieg
Sowjetisch-afghanischer Krieg
Zweiter sudanesischer Bürgerkrieg
Golfkrieg
Erster Nagorno-Karabach-Krieg
Jugoslawien-Kriege
Erster Tschetschenienkrieg
1995 Cenepa-Krieg
1999 Kargil-Krieg
Zweiter Tschetschenienkrieg
Palästinensische Raketenangriffe auf Israel
Russisch-Georgischer Krieg
Kambodschanisch-thailändischer Grenzstreit
Erster Libyscher Bürgerkrieg
Syrischer Bürgerkrieg
Nord-Mali-Konflikt
Russisch-Ukrainischer Krieg
Jemenitischer Bürgerkrieg (2014 bis heute)
Von Saudi-Arabien geführte Intervention im Jemen
2020 Nagorno-Karabach-Krieg
Tigray-Krieg
Russisch-Ukrainischer Krieg
Geschichte der Produktion
DesignerStaatliches Forschungs- und Produktionsunternehmen Splav
Entworfen1963
HerstellerStaatliches Forschungs- und Produktionsunternehmen Splav
Produziert1963 bis heute
Nr. gebaut98,670+
VariantenSiehe Varianten
Spezifikationen (9K51)
Masse13,71 Tonnen (30.225 lb)
Länge7,35 m (24 Fuß 1 Zoll)
Länge des Fasses3,0 m (9 ft 10 in)
Breite2,40 m (7 ft 10 in)
Höhe3,09 m (10 ft 2 in)
Besatzung3

Kaliber122 mm
Läufe40
Feuerrate2 Schuss/s
Mündungsgeschwindigkeit690 m/s (2.264 ft/s)
Maximale Schussweite0,5-52 km
VisierePG-1M-Rundumsichtfernrohr

TriebwerkV8-Benzinmotor ZiL-375
180 PS (130 kW)
Aufhängung6×6 Räder
Einsatzfähig
Reichweite
405 km (251 mi)
Höchstgeschwindigkeit 75 km/h (47 mph)

Die BM-21 "Grad" (russisch: БМ-21 "Град", wörtlich: "Hagel") ist ein in der Sowjetunion entwickelter 122-mm-Mehrfachraketenwerfer mit Selbstantrieb. Das System und die M-21OF-Rakete wurden Anfang der 1960er Jahre entwickelt und kamen erstmals im März 1969 während des chinesisch-sowjetischen Grenzkonflikts zum Einsatz. BM steht für Bojewaja Maschina (russisch: боевая машина - Kampffahrzeug), und der Spitzname grad bedeutet "Hagel". Das komplette System mit der BM-21-Trägerrakete und der M-21OF-Rakete wird als M-21-Feldraketensystem bezeichnet. Das Gesamtsystem ist allgemein als Grad-Mehrfachraketenwerfersystem bekannt.

In den NATO-Ländern war das System (entweder das komplette System oder nur die Trägerrakete) zunächst als M1964 bekannt. Mehrere andere Länder haben den Grad kopiert oder ähnliche Systeme entwickelt. In Russland soll das System durch den Tornado 9A52-4 ersetzt werden.

BM-21PD auf einem Lkw Ural-375D

Beschreibung

BM-21-1 Trägerrakete während einer Militärparade in Jekaterinburg, 9. Mai 2009.

Das M-21-Feldraketensystem mit einer BM-21-Trägerrakete (122-mm-Mehrfachraketenwerfersystem (MRL)) wurde 1963 bei der Sowjetarmee in Dienst gestellt und ersetzte das veraltete 140-mm-System BM-14. Die Trägerrakete besteht aus einem Ural-375D 6x6-LKW-Fahrgestell, das mit einer Reihe von 40 Abschussrohren ausgestattet ist, die in einer rechteckigen Form angeordnet sind und vom ungeschützten Fahrerhaus weggedreht werden können. Das Fahrzeug wird von einem wassergekühlten V8-Benzinmotor mit 180 PS angetrieben, hat eine Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h, eine Reichweite von bis zu 750 Kilometern und kann Furten mit einer Tiefe von bis zu 1,5 m durchqueren. Das ursprüngliche Fahrzeug und die dazugehörige Ausrüstung (einschließlich des Nachschubwagens 9T254 mit 60 Raketen) werden mit dem GRAU-Index "9K51" bezeichnet; die Rakete selbst hat den Industrieindex "2B5". 1976 wurde die BM-21 auf den neueren 6x6 Armeelastwagen Ural-4320 montiert.

Die dreiköpfige Besatzung ist in der Lage, das System innerhalb von drei Minuten zu platzieren und abschussbereit zu machen. Die Besatzung kann die Raketen aus dem Fahrerhaus oder über einen Auslöser am Ende eines 64 Meter langen Kabels abfeuern. Alle 40 Raketen können in nur 20 Sekunden abgefeuert werden, aber auch einzeln oder in kleinen Gruppen in Abständen von mehreren Sekunden. Ein PG-1M-Panoramateleskop mit K-1-Kollimator kann zum Anvisieren verwendet werden.

Jede 2,87 Meter lange Rakete wird beim Austritt durch Riffelungen in ihrem Rohr langsam in Rotation versetzt, was sie zusammen mit ihrer primären Flossenstabilisierung auf Kurs hält. Raketen mit Spreng-, Brand- oder chemischen Sprengköpfen können bis zu 20 km weit geschossen werden. Neuere Hochexplosiv- und Cargo-Raketen (die zur Verlegung von Antipersonen- oder Panzerabwehrminen eingesetzt werden) haben eine Reichweite von 30 Kilometern und mehr. Die Sprengköpfe wiegen je nach Raketentyp rund 20 Kilogramm (44 lb).

Die Anzahl der Raketen, die jedes Fahrzeug schnell auf ein feindliches Ziel abfeuern kann, macht es vor allem auf kürzere Entfernungen effektiv. Ein Bataillon mit achtzehn Raketenwerfern kann in einer einzigen Salve 720 Raketen abfeuern. Das System hat eine geringere Präzision als die Geschützartillerie und kann nicht in Situationen eingesetzt werden, in denen es auf äußerste Genauigkeit ankommt. Es ist darauf angewiesen, dass sich eine große Anzahl von Geschossen über ein Gebiet verteilt, um eine bestimmte Trefferquote auf bestimmte Ziele zu erzielen. Aufgrund der kurzen Vorwarnzeit für die Wirkung der gesamten Salve gilt die BM-21 dennoch als wirksame Waffe.

Varianten

BM-21 Trägerrakete.
9P138 Trägerrakete des Mehrfachraketenwerfersystems Grad-1.
BM-21V VDV-Variante.

Russland

  • BM-21: Ursprüngliche Version, bekannt als BM-21 Trägerrakete. Die Abschussvorrichtung war auf einem modifizierten Ural-375D-LKW-Fahrgestell montiert.
    • BM-21-1: Die Trägerraketen sind auf eine Familie von Ural-4320-LKW-Fahrgestellen montiert.
    • 2B17 oder auch BM-21-1: Dieses Upgrade wurde erstmals 2003 vorgestellt und von Motovilikha Plants aus Perm entwickelt. Das System ist mit einem Satellitennavigationssystem NAP SNS, einem automatischen Feuerleitsystem ASUNO und einem APP-Verlegesystem ausgestattet und kann eine neue Generation von Raketen mit einer Reichweite von 40 km abfeuern. Das Fahrzeug ist der Ural-43201.
  • 9P138 "Grad-1": leichtere 36-Schuss-Version, montiert auf einem 6x6 ZIL-131-Fahrgestell. Das Fahrzeug mit der dazugehörigen Ausrüstung (Raketen, Transporter 9T450 und Nachschubfahrzeug 9F380) wird als Komplex 9K55 bezeichnet. Der 9P138 kann nur "Kurzstreckenraketen" mit einer Reichweite von 15 km einsetzen. Im Westen war sie früher als BM-21b oder M1976 bekannt.
  • BM-21V "Grad-V" (Vozdushnodesantniy - 'Luftlandetruppen') (NATO-Bezeichnung M1975): Entwickelt für die sowjetischen Luftlandetruppen im Jahr 1969. Ein GAZ-66B 4x4-LKW-Fahrgestell ist mit einem 12-schüssigen 122-mm-Raketenwerfer ausgestattet. Das Fahrzeug ist robust genug, um aus der Luft abgeworfen zu werden. Teile des Fahrzeugs, wie z. B. das Kabinendach, können abgenommen oder heruntergeklappt werden, um seine Größe während des Transports zu verringern. Wie die BM-21 verfügt auch die BM-21V über Stabilisierungsstützen am Heck des Fahrzeugs zur Unterstützung beim Abschuss. Die Trägerrakete hat das Industriekennzeichen 9P125.
  • 9А51 "Prima": 50-Schuss-Werfer auf einem Ural-4320 5t-Fahrgestell. Das Fahrzeug wird zusammen mit der Feuerleitanlage, dem Munitionstransporter TZM 9T232M und der neuen Rakete 9M53F als Komplex 9K59 bezeichnet. Offensichtlich wurde nur eine kleine Anzahl produziert.
Grad-P Einzelrohr-Werfer-System
  • "Grad-P Leichtes tragbares Raketensystem": Das komplette System besteht aus einem tragbaren Einschusswerfer 9P132 [vi] (er kann nachgeladen und wieder verwendet werden), einer hochexplosiven 122-mm-Splitterrakete 9M22M und einer Feuerleitplatte. Das System wurde Mitte der 1960er Jahre für sowjetische Spezialeinheiten entwickelt und von den vietnamesischen Streitkräften im Krieg gegen die USA unter der Bezeichnung DKZ-B eingesetzt. Es wurde nicht in den regulären Dienst der russischen Armee übernommen, war und ist aber bei paramilitärischen und Guerillakräften beliebt.
  • BM-21PD "Damba" (Protivodiversionnyi): 40-Schuss-Werfer auf einem Ural-375D- oder 43201-LKW-Fahrgestell. Entwickelt zum Schutz von Marinestützpunkten gegen Unterwasserinfiltrationen, verwendet Spezialmunition PRS-60 (Protivodiversionnyi Reaktivnyi Snaryad). Das Fahrzeug wird zusammen mit dem Munitionstransporter als Komplex DP-62 "Damba" bezeichnet.
  • A-215 "Grad-M": 20-Schuss-Marineversion, 1978 in Dienst gestellt.
  • 9K51M "Tornado-G": eine weiterentwickelte Version des ursprünglichen BM-21-Fahrzeugs mit einem hochentwickelten Feuerleitsystem, Satellitennavigation und automatischer Zielerfassung.

Anpassungen des Trägers wurden/werden von mehreren Ländern hergestellt, darunter China, die Tschechoslowakei, Ägypten, Iran, Nordkorea, Polen und Rumänien.

Weißrussland

Weißrussische BM-21A "BelGrad"
  • BM-21A "BelGrad": Hierbei handelt es sich um eine modernisierte Version, die auf einem 6×6-LKW MAZ-631705 mit 425 PS starkem Dieselmotor TMZ-8424 basiert. Zwischen dem Fahrerhaus und der Abschussvorrichtung befindet sich ein weiteres Paket mit 40 Raketen. Das System wurde ab 1997 evaluiert und 2001 in Dienst gestellt.

Ukraine

Ukrainische BM-21 Bastion-1 auf einem KrAZ-260-Fahrgestell
  • BM-21K
  • BM-21M "Grad-U": Auch die Ukraine hat den ursprünglichen Ural-375-LKW mit Benzinmotor durch einen neuen LKW mit Dieselmotor, den KrAZ-6322-121, ersetzt. Einige Fahrzeuge haben ein längeres Fahrgestell mit 40 zusätzlichen Raketen.
  • Bastei-1
  • Bastei-2
  • BM-21 UM Berest
  • Verba

Georgien

Georgischer RS-122, eine stark modernisierte und automatisierte Version des sowjetischen BM-21 auf der Grundlage des ukrainischen Fahrgestells KrAZ-63221
  • RS-122 Magaria: Im März 2012 stellte die Republik Georgien ihre eigene, stark modifizierte selbstfahrende Version der BM-21 Grad vor. Sie weist innovative Verbesserungen auf, die denen des polnischen Pendants ähneln. Die Mannschaftskabine ist gepanzert und gut geschützt gemäß STANAG Level 2 oder höher. Der 40-Rohr-Werfer ist mit einem Punktzielsystem ausgestattet und hat je nach Munition eine maximale Schussdistanz von 45 km, was eine wesentlich höhere Präzision auf größere Entfernungen garantiert. Es ist genügend Platz für ein zusätzliches 40-Rohr-Paket vorhanden. Der Werfer kann direkt von der Mannschaftskabine aus eingesetzt und aktiviert werden, was die Zeit zwischen den Salven erheblich verkürzt. Es ist jedoch auch die traditionelle externe Aufstellung möglich. Ein ganzes Sperrfeuer kann in weniger als 20 Sekunden abgefeuert werden. Die Mehrzweckplattform kann auch für anspruchsvollere Raketensysteme verwendet werden.

Volksrepublik China

  • Typ 81 SPRL: Die Volksrepublik China stellt den Typ 81 her, der von russischen BM-21 kopiert wurde, die im chinesisch-vietnamesischen Krieg 1979 erbeutet wurden. Nach einem Reverse-Engineering wurde er 1982 bei der PLA in Dienst gestellt, wo seine modernisierte Version heute als PHZ81 bekannt ist. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine direkte Kopie handelt, ist der Typ 81 seinem russischen Vorgänger sehr ähnlich. Seine 40 Rohre sind auf einem 6x6-LKW des Typs Shaanxi Automobile Works Yan'an SX2150 montiert, der im Gegensatz zum russischen Original über eine durch Sprengschutzschilde geschützte Kabine verfügt.
  • Typ 83 SPRL: Hierbei handelt es sich um eine 24-Schuss-Version, die auf einem Dong Feng-LKW basiert. Die Abschussrohre sind in drei Reihen zu je 8 Stück angeordnet. Die Trägerrakete hat ein Gesamtkampfgewicht von 8.700 Kilogramm und kann auch als Teil des Minenverlegungsraketensystems Typ 84 eingesetzt werden. Gegenwärtig werden neue Raketen mit Reichweiten zwischen 30 und 40 km (19 und 25 mi) entwickelt.
  • Typ 89 TSPRL: Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um den 40-Schuss-Werfer der BM-21 oder des Typs 81, der auf einem Raupenfahrgestell mit 520-PS-Dieselmotor montiert ist. Das gleiche Fahrgestell wird auch für die 152-mm-Panzerhaubitze Typ 83 (PLZ83), den 120-mm-Panzerjäger Typ 89 (PTZ89) und mehrere andere Spezialfahrzeuge verwendet. Das Fahrzeug hat ein Gefechtsgewicht von 29,9 Kurztonnen (27,1 Tonnen) und kann 40 Ersatzraketen mitführen. Seine aktuelle PLA-Kennung lautet PHZ89.
  • Typ 90 SPRL: Das 40-Schuss-Mehrfachraketen-System Typ 90 der NORINCO (China North Industries Corporation) ist ein im eigenen Land entwickeltes und gebautes System, das mit einem automatischen Betriebs- und Verlegesystem, einem elektrischen Zündsystem und einem automatisch nachladbaren Paket von 40 Raketen ausgestattet ist. Es ist dem M-77 Oganj sehr ähnlich, hat aber ein Kaliber von 122 mm. Als Fahrgestell wird der 6×6-LKW Tiema SC2030 verwendet. Ein MRL-Bataillon des Typs 90 besteht aus drei Batterien mit je 6 Selbstfahrlafetten, 6 Munitionsnachschubwagen Tiema XC2200 mit 80 Raketen und einem Batteriegefechtsstand auf einem 6×6-LKW DongFeng EQ-245.
  • Typ 90A: Modernisierte Version, basierend auf einem Tiema XC2200 6×6 LKW-Fahrgestell und ausgestattet mit einem modernen Feuerleitsystem mit GPS. Das Gefechtsstandfahrzeug kann eine Reihe von Systemen des Typs 90A verlegen und fernsteuern, um eine maximale Feuerkraft zu erreichen.
  • Typ 90B: Neueste, digitalisierte Version. Das Raketenstartfahrzeug basiert auf einem 6×6-LKW der Serie Beifang Benchi 2629 (Mercedes-Benz-Kopie) und hat eine längere Kabine. Jedes Set verfügt nun auch über drei Beobachterfahrzeuge, die auf dem gepanzerten WZ551 basieren.
  • PR50 SPMRL: Weiterentwicklung des Typs 90B SPMRL mit einer um 25% erhöhten Feuerkraft (50 Schuss gegenüber den ursprünglichen 40 Schuss). Übernahme von Merkmalen des selbstfahrenden Mehrfachraketenwerfers der Weishi-Serie (WS SPMRL), so dass die Betriebskosten und die Gesamtlebenszykluskosten für beide, wenn die meisten Komponenten des PR50 mit denen der WS-Serie austauschbar sind. Außerdem wurde ein Merkmal des Typs 90B übernommen, nämlich die Verwendung von Raketen mit unterschiedlichen Reichweiten, so dass der PR50 eine große Reichweite von 20 bis 40 Kilometern hat.
  • WS-6 SPMRL: Ein leichtes und kompakteres Derivat der ungelenkten 122 mm PR50 SPMRL für den schnellen Einsatz, mit einer um 60 % auf 40 * reduzierten Anzahl von Rohren gegenüber den ursprünglichen 100 der PR50 MLS.
WS-22 SPMRL der Armee von Bangladesch.
  • WS-22 SPMRL: Eine gelenkte Version des 122 mm PR50 MLS mit primitiver Kaskaden-Inertial-Terminalsteuerung, mit einer Standardreichweite von 20 bis 30 km

Ehemalige Tschechoslowakei

RM-70 Trägerrakete, eine tschechoslowakische Variante mit der BM-21-Trägerraketeneinheit.
  • RM-70 (122 mm RAKETOMET vz. 70): 1972 führte die tschechoslowakische Armee ihre eigene Version der BM-21-Trägerrakete mit der Bezeichnung RM-70 ein. Die Abschusseinheit besteht aus einer Reihe von 40 Abschussrohren, die in 4 Reihen zu je 10 Stück angeordnet sind, und ist auf einem modifizierten Tatra 813-LKW der Größe 8x8 mit 10 Tonnen Gewicht montiert. Im Gegensatz zur BM-21 verfügt die RM-70 über eine gepanzerte Kabine und genügend Platz hinter der Kabine, um weitere 40 Raketen zu lagern. Diese Raketen können gleichzeitig direkt in die Abschussvorrichtung umgeladen werden.
    • RM-70/85: Modifikation der RM-70 Trägerrakete auf einem ungepanzerten Tatra 815 Lastwagen.

Polen

WR-40 Langusta, eine stark modernisierte und automatisierte Version des sowjetischen BM-21 auf der Grundlage des 6x6-Lkw Jelcz P662D.35; ausgestellt auf der MSPO 2007.
  • WR-40 "Langusta" (engl. European spiny lobster) (wyrzutnia rakietowa bedeutet Raketenwerfer): Dies ist eine moderne polnische Version mit einem neuen Feuerleitsystem (mit ballistischem Computer BFC201 und Navigationssystem Sigma 30) und einer modifizierten Abschussvorrichtung auf der Grundlage des 6×6-LKW Jelcz P662D.35G-27, hergestellt von Jelcz Komponenty. Das erste Fahrzeug wurde am 20. März 2007 in Dienst gestellt. Wahrscheinlich wird etwa die Hälfte aller 227 polnischen BM-21-Werfer in WR-40-Werfer umgewandelt werden. Für den Werfer wurden auch neue, moderne Munitionstypen entwickelt: Die Reichweite beträgt ca. 42 km für Splitter-HE-Raketen "Fenix" und 32 km für Lastenraketen. Der Jelcz-LKW P662.D.35 mit leicht gepanzerter Fahrerkabine wird auch als Basis für einen polnischen Mehrfachraketenwerfer-Komplex angesehen, der möglicherweise in Zukunft entwickelt werden soll.

Ägypten

Die Ägypter stellen im eigenen Land die Raketen Sakr-18 und Sakr-36 mit einer Reichweite von 18 km bzw. 36 km her, sowie die neueste Sakr-45 mit einer größeren Reichweite von 45 km. Das ägyptische Militär bevorzugt anstelle der üblichen HE-Frag-Munition eine 23 Kilogramm schwere Streumunition, die gegen leicht gepanzerte Ausrüstung und Truppenkonzentrationen äußerst wirksam sein kann. Beide Raketen, natürlich auch die sowjetischen Originalmodelle, werden von lokal hergestellten Raketenwerfern wie der RL-21 (Kopie der BM-11) und der RC-21 (Kopie der BM-21, ähnlich der Hadid HM20) abgefeuert. Die Helwan Machine Tools Company stellt auch tragbare Systeme mit einem, drei, vier und acht Abschussrohren her.

Gaza-Streifen

Seit 2006 feuert die Hamas 122-mm-Grad-Raketen, Kopien aus dem Iran und modifizierte Versionen aus dem Ostblock, um ihre Reichweite zu erhöhen, auf Israel ab. Es wird vermutet, dass die Raketen durch Tunnel aus Ägypten in den Gazastreifen gebracht wurden. Bei einigen der Raketen handelte es sich um eine chinesische Grad-Variante. Hamas-Quellen erklärten, sie seien mit der Leistung der chinesischen Variante der BM-21-Grad-Rakete zufrieden, die eine weitaus größere Reichweite und Sprengwirkung aufweise als die von Palästinensern hergestellten Raketen sowie die Grad- oder Katjuscha-Raketen russischer Herkunft.

Die Hamas hat bei ihren Angriffen auf Israel kleine, tragbare Einrohr-Raketenwerfer mit der Bezeichnung 122 mm 9P132/BM-21-P verwendet. Die im Gazastreifen eingesetzten 122-mm-Grad-Raketen haben eine Reichweite von etwa 40 km und können die israelischen Städte Ashdod, Beer-Sheva, Ofakim, Gedera, Kiryat Gat, Ashqelon, Sderot, Rehovot, Kiryat Malachi und Gan Yavne erreichen. Sie veröffentlichten auch einen Clip, in dem behauptet wird, dass das Gerät als mehrläufiger Raketenwerfer auf einem Fahrzeug montiert war, das zum ersten Mal in Gaza eingesetzt wurde. Am 7. April 2011 fing das Iron-Dome-System zum ersten Mal erfolgreich eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Grad-Rakete ab. Die Raketen wurden ohne ihre speziellen Plattformen und von ungeschulten Bedienern abgefeuert, was zu einer sehr geringen Treffsicherheit führt. Über 50 % der Raketen verfehlen ganze Städte und über 10 % landen im Meer.

Äthiopien

Der Homicho Ammunition Engineering Complex stellt die Raketen her, während der Bishoftu Motorization Engineering Complex die Abschussrohre produziert und die vorhandenen Lastwagen auf Dieselmotoren umgerüstet hat. Der Bishoftu Motorization Engineering Complex hat auch eine Abschussvorrichtung mit sechs Rohren hergestellt, die auf leichte Lastwagen montiert werden kann.

Nordkorea

  • BM-11: Nordkoreanische Version mit 30 Rohren. Die Rohre sind in 2 Bänken zu je 15 Stück angeordnet; alle Raketen können in nur 15 Sekunden abgefeuert werden. Die Basis für das BM-11-System ist eine nicht lizenzierte Kopie des in Japan hergestellten Isuzu HTS12G 2,5-Tonnen-LKW-Fahrgestells.
  • MRL 122 mm M1977: U.S. DIA-Code für ein System, das eine direkte Kopie der BM-21 "Grad" zu sein scheint.
  • MRL 122 mm M1985: Dies ist eine modernere Version, die auf einem Isuzu 6×6-LKW basiert und wahrscheinlich mit einem 40-Schuss-Nachladepaket ausgestattet ist, das zwischen dem Fahrerhaus und der Abschussvorrichtung montiert ist.

Iran

Das iranische Unternehmen D.I.O. stellt Kopien der BM-11- und BM-21-Systeme her, die sowohl die ursprünglichen sowjetischen Raketen als auch die lokal entwickelte "Arash" mit einer Reichweite von 20,5 km abfeuern können. Es gibt auch eine Rakete mit einer Reichweite von 75 km (47 mi).

  • HM20: Dies ist die iranische Version der BM-21, montiert auf einem Mercedes-Benz 2624 6×6 LKW. Das Startpaket besteht jedoch aus 2 Paketen mit je 20 Röhren. Angeblich gibt es auch eine Version mit einem automatischen Nachladesystem, die neueste Version ist auf einem 6×6 MAN-LKW montiert.
  • HM23: Leichtere 16-Schuss-Version mit zwei Paketen zu je 8 Abschussrohren.
  • HMxx: iranische Version der BM-11 mit 30 Schuss, die auf einem Mercedes-Benz LA 911B 4x4-LKW basiert. Einige Fahrzeuge sind mit einem leichten Hydraulikkran ausgestattet.

Irak

Während des iranisch-irakischen Krieges setzte der Irak verschiedene 122-mm-Raketen ein, die so modifiziert wurden, dass sie Nervenkampfstoffe an Ziele abgeben konnten. Dazu gehörte auch der 40 Zoll lange, im Inland hergestellte Grad MLRS-kompatible "Borak"-Gefechtskopf, der für die Verbreitung von Sarin-Gas ausgelegt ist.

Pakistan

  • KRL 122: Die Kahuta Research Laboratories in Pakistan haben einen Raketenwerfer auf der Grundlage der BM-21 Grad entwickelt. Der KRL 122 basierte ursprünglich auf einem Isuzu-LKW, spätere Modelle verwenden den Reo M35-LKW. Einige Quellen erwähnen die Bezeichnung Gadab. Neben den ursprünglichen sowjetischen Raketen kann das System auch die von Pakistan Ordnance Factories entwickelte "Yarmuk"-Rakete abfeuern. Die KRL 122 hat durch die Verwendung verbesserter 122-mm-Raketen eine maximale Reichweite von über 40 km erreicht.
APRA-40, eine rumänische Variante der Grad, und eine 6-Raketen-Abschussvorrichtung.

Rumänien

  • APR-21 (aruncător de proiectile reactive - Raketenwerfer): Rumänischer 21-Schuss-Raketenwerfer (3 Reihen à 7 Stück) auf einem Bucegi SR-114 4x4-Fahrgestell. Von der rumänischen Armee nicht mehr verwendet, aber einige Fahrzeuge wurden nach Nigeria und Kroatien exportiert. In Marokko ist das Abschussgerät auf einem Kaiser M35-LKW montiert.
  • APR-40: Ursprünglich wurde diese Bezeichnung für den ursprünglichen BM-21 "Grad" im rumänischen Dienst verwendet, aber Aerostar SA hat ein verbessertes Modell entwickelt, das auf einem DAC-665T 6x6-LKW basiert. Ein leicht verbessertes Modell mit der Bezeichnung APRA-40 oder 40 APRA 122 FMC basiert auf dem Lkw DAC 15.215 DFAEG. Jede Abschussvorrichtung wird normalerweise von einem Nachschub-LKW MITC mit einem 6-Tonnen-Kran und einem Anhänger RM13 begleitet. Das System wird auch von Botswana, Bosnien, Kamerun, Kroatien, Iran, Irak, Liberia und Nigeria eingesetzt.
    • LAROM oder LAROM 160: Hierbei handelt es sich um eine weiterentwickelte Version, die in Zusammenarbeit mit Israel entwickelt wurde. Die Trägerrakete basiert auf dem Lkw-Fahrgestell DAC 25.360 DFAEG und ist mit zwei Startpaketen mit je 20 122-mm-Rohren oder 13 160-mm-Rohren ausgestattet. Die LAROM 160 kann Raketen wie die LAR Mk.IV mit einer Reichweite von 45 km (28 mi) abfeuern. Das System wurde 2002 bei den rumänischen Landstreitkräften in Dienst gestellt.

Serbien

Serbischer LRSVM Morava
  • LRSVM Morava: Universelles modulares MLRS mit der Möglichkeit, alle Modelle der 122-mm-Grad-Raketen und auch die 128-mm-Raketen M-77 Oganj und M-63 Plamen zu verwenden.
  • G-2000: Die 122-mm-Rakete G-2000 wird von EdePro hergestellt und hat eine Reichweite von über 40 km.

Südafrika

  • Valkiri: Dies ist eine südafrikanische Konstruktion auf der Grundlage des Grad 21a Unimog-LKW-Fahrgestells von Denel mit 127-mm-Raketen.
  • Bateleur: Eine neuere, präzisere Version der Valkiri. Er basiert auf dem Fahrgestell des Withings (White Stallion), einem militärischen Abschleppwagen. Ebenfalls von Denel hergestellt, wurde er im Ogadenkrieg 1977 gegen das äthiopische Regime eingesetzt.

Thailand

  • DTI-2: Der 122-mm-Mehrfachraketenwerfer des Defense Technology Institute.

Kroatien

  • LRSV-122 M-96 "Tajfun" (samovozni višecijevni lanser raketa): Modifizierte Version des M-77 Oganj mit 128-mm-Rohren, die aufgrund des Mangels an Raketen des Kalibers 128 mm durch 122-mm-Rohre ersetzt wurden, in 4 Reihen zu je 8 Abschussrohren zur Verwendung mit Raketen des Kalibers Grad, die auf ungepanzerten Tatra-LKW T813 anstelle von FAP-LKW, die irreparabel beschädigt waren, montiert wurden. Etwa 4 solcher Umbauten wurden auf Tatra-Fahrgestellen durchgeführt. Wie beim M-77 Oganj sind der Werfer und das Nachladegerät zum Schutz und zur Tarnung während der Fahrt mit einer klappbaren Plane abgedeckt. Gefechtsgewicht: 23,5 t. Es wurde nur eine sehr geringe Anzahl gebaut.
LRSV-122 M-96 "Tajfun
  • LRSV-122 M-92 "Vulkan" (samovozni višecijevni lanser raketa): Modifizierte Version des M-77 Oganj mit 128-mm-Läufen, die aufgrund des Mangels an Raketen des Kalibers 128 mm durch 122-mm-Läufe ersetzt wurden, in 4 Reihen zu je 8 Abschussrohren zur Verwendung mit dem Kaliber Grad.

Geschosse

Die ursprüngliche "GRAD"-Rakete hat eine Reichweite von etwa 20 Kilometern (12 mi). Die erste Modifikation namens "G-M" erhöhte die Reichweite auf etwa 27,5 Kilometer, während die zweite Modifikation "G-2000" die Reichweite auf etwa 40 Kilometer erhöhte. Dank der jüngsten technologischen Entwicklung haben die neuen Grad-Raketen eine Reichweite von 52 km. Die Reichweite kann auch aufgrund der Art des Gefechtskopfes variieren.

Herkunft Munitionstyp Minimale Reichweite Maximale Reichweite Länge Gewicht Gewicht des Sprengkopfes
Meter Meilen Meter Meilen Meter ft in kg lb kg lb
9M22U (M-21OF) UdSSR/Russland Fragmentierung-HE 5,000 3.1 20,380 12.66 2.87 9 ft 5 in 66.6 147 18.4 41
9M28F UdSSR/Russland Fragmentierung-HE 1,500 0.93 15,000 9.3 2.27 7 ft 5 in 56.5 125 21.0 46.3
9M28K UdSSR/Russland Panzerabwehrminen 13,400 8.3 3.04 10 ft 0 in 57.7 127 22.8 50
9M43 UdSSR/Russland Rauch 20,000 12 2.95 9 ft 8 in 66 146 20.2 45
9M217 UdSSR/Russland Anti-Panzer-Submunition 30,000 19 3.04 10 ft 0 in 70 150 25 55
9M218 UdSSR/Russland HEAT-Submunition 30,000 19 3.04 10 ft 0 in 70 150 25 55
9M519 UdSSR/Russland RF-Störsender 18,500 11.5 3.04 10 ft 0 in 66 146 18.4 41
9M521 UdSSR/Russland Fragmentierung-HE 40,000 25 2.87 9 ft 5 in 66 146 21 46
9M522 UdSSR/Russland Fragmentierung-HE 37,500 23.3 3.04 10 ft 0 in 70 150 25 55
PRC-60 UdSSR/Russland Unterwasserladung (für BM-21PD) 300 0.19 5,000 3.1 2.75 9 Fuß 0 Zoll 75.3 166 20 44
Typ 90A China Fragmentierung-HE 12,700 7.9 32,700 20.3 2.75 9 Fuß 0 Zoll 18.3 40
M21-OF-FP Rumänien Fragmentierung-HE 5,000–6,000 3.1–3.7 20,400 12.7 2.87 9 ft 5 in 65.4 144 6.35 14.0
M21-OF-S Rumänien Fragmentierung-HE 1,000 0.62 12,700 7.9 1.927 6 Fuß 3,9 Zoll 46.6 103 6.35 14.0
Edepro G2000/52 Serbien Fragmentierung-HE 52,000 32 2.862 9 Fuß 4,7 Zoll 64.4 142 19.0 41.9
Sakr-45A Ägypten AT / AP Submunition 42,000 26 3.31 10 Fuß 10 Zoll 67.5 149 24.5 54
Sakr-45B Ägypten Fragmentierung-HE 45,000 28 2.9 9 ft 6 in 63.5 140 20.5 45
9M22S UdSSR/Russland Brandgeschoss 1,500 0.93 19,890 12.36 2.97 9 ft 9 in 66 146 17.8 39
9M28S UdSSR/Russland Brandgeschoss 1,650 1.03 15,070 9.36 2.318 7 Fuß 7,3 Zoll 53 117 17.8 39

Auch Brandminen, chemische Minen, Beleuchtungsminen und Antipersonenminen.

Einsatzkräfte

Karte der BM-21-Betreiber in blau mit ehemaligen Betreibern in rot
Ein abgefeuertes 122-mm-Geschoss eines Mehrfachraketenwerfers RM-70, das während des Bürgerkriegs in Sri Lanka (2007) in Vakarai, Batticaloa, im Schlamm stecken blieb.
Raketenwerfer der dschibutischen Armee.
BM-21 ausgestellt in der Nähe des Karen-Demirchyan-Komplexes, Eriwan, Armenien
Aufgerüstetes 9P138 "Grad-1"-Raketenartilleriesystem der Armee von Myanmar.

Derzeitige Betreiber

  •  Afghanistan:
  •  Algerien: 85 im Jahr 1980 und 48 im Jahr 2020
  •  Angola: 100 im Jahr 1980 und 50 im Jahr 2016
  •  Armenien: 47 (Stand: 2016)
  •  Aserbaidschan: 43 (Stand: 2016)
  •  Bangladesch:
  •  Weißrussland: 126 BM-21 (Stand: 2016). Verwendet 9P138.
  •  Bosnien und Herzegowina: 1 (BM-21) 36 (APR-40)
  •  Botswana: 20 APRA-40 ab 2021
  •  Bulgarien: 24 ab 2016
  •  Burkina Faso: 5 APR-40 ab 2021
  •  Burundi: 12 ab 2021
  •  Kambodscha: 80 ab 2016
  •  Kamerun: 20 ab 2021
  •  Tschad: 6 und 5 Typ-81 ab 2021
  •  China
  •  Kongo-Brazzaville: 10 ab 2021
  •  Kongo-Kinshasa: 24 ab 2021
  •  Côte d'Ivoire: 6 ab 2021
  •  Kuba ab 2016
  •  Zypern: 4 ab 2016
  •  Ecuador: 18 ab 2016 und ab 2019 auf einem KAMAZ-Fahrgestell montiert
  •  Ägypten: 60 BM-21 und 96 BM-11 (Stand: 2016)
  •  Eritrea: 35 ab 2021
  •  Äthiopien: 50 ab 2021
    • Tigray-Verteidigungsstreitkräfte
  •  Finnland: 34 sowjetische Einheiten auf Ural-4320 6x6-Fahrgestellen, bekannt als 122 RakH 76, sind aus dem finnischen Dienst ausgeschieden, Finnland verwendet weiterhin 36 Ex-DDR RM-70/85 unter der Bezeichnung 122 RakH 89.
  •  Georgien: 13 (Stand: 2016)
  •  Indien: 240 aufgerüstete BM-21/LRAR (Stand: 2016)
  •  Iran: 100+ BM-21 und 7 BM-11 (Stand: 2016)
  •  Irak: BM-21 und 9P138.
    • Kurdistan Region Irakisch-Kurdistan
  •  Israel: 58 (Stand 2016)
  •  Kasachstan: 100 im Einsatz und 100 auf Lager (Stand 2016)
  •  Kenia: 5
  •  Kirgisistan: 15 (Stand: 2016)
  •  Laos: Wird im Januar 2019 in Dienst gestellt.
  •  Libanon: 11 (Stand: 2016)
  •  Libyen:
  •  Nordmazedonien: 6 (Stand: 2016)
  •  Mali: 18 im Jahr 2012, mehr als 30 im Jahr 2016 laut der Militärbilanz
  •  Moldawien: 14
    •  Transnistrien: 20+ ab 2021
  •  Mongolei: 130 (Stand: 2016)
  •  Marokko: 36 im Jahr 1980 und 35 im Jahr 2016
  •  Mosambik: 12 (Stand: 2016)
  •  Myanmar: 230 9P138 "Grad-1", die mit MAM-01-Türmen und Raketenwerfern aufgerüstet wurden, 20 chinesische Type-81 und 90 Type-90B im Einsatz.
  •  Namibia: 5 (Stand: 2016)
  •  Nicaragua: 18 BM-21 und 100 BM-21P Einrohr-Raketenwerfer (Stand: 2016)
  •  Nigeria: 25 APR-21 (Stand: 2016)
  •  Nordkorea
  •  Pakistan: 938 ab 2021
  •  Palästina: Hamas und andere militante Gruppen (einschließlich iranischer Raketen mit 20 km Reichweite und chinesischer Grad-Raketen mit 40 km Reichweite)
  • Datei:YPG insignia.jpg Volksverteidigungseinheiten (YPG): eine
  •  Peru: 22 (Stand: 2016)
  •  Polen: 250 im Jahr 1980 und 75 im Jahr 2016. Im Jahr 2018 wurde eine unbekannte Anzahl von RM-70 und BM-21 Grad an die Tschechische Republik verkauft und viele wurden an nordafrikanische Länder (Libyen?) gespendet. 93 im Jahr 2020. Sie werden durch M142 HIMARS ersetzt.
  •  Rumänien: 135 APR-40 (54 werden zu LAROM aufgerüstet), 6 BM-21 auf Booten (Stand 2016)
  •  Russland: 982; Raketen mit abgelaufener Laufzeit, die für die Ausbildung verwendet werden 9F839-1 Bobr. 2.500 (1.700 davon im Lager), Stand 2012 (Military Balance International Institute for Strategic Studies 2012). 70 modernisierte Grad-M-Einheiten wurden 2016 ausgeliefert. 18 weitere im Jahr 2020.
  •  Senegal: 8 Grad-U
  •  Serbien: 348
  •  Somalia .
  •  Südsudan
  •  Sudan: 120 (Stand: 2016)
  •  Syrien
  •  Tadschikistan: 3 (Stand: 2016)
  •  Tansania: 58 (Stand 2016)
  •  Turkmenistan: 70 (Stand 2016) Auch 9P138 eingesetzt.
  •  Ukraine: 185 BM-21 (Stand: 2016). Verwendet auch 9P138.
    • Russische separatistische Kräfte im Donbas
  •  Uganda: 6+ (Stand: 2016)
  •  Usbekistan: 36 (Stand: 2016). Verwendet 9P138.
  •  Venezuela: 24 (Stand: 2016)
  •  Vietnam: 350 (Stand: 2016)
  •  Jemen: 280
  •  Sambia: 30 (12 einsatzfähig), Stand: 2016

Ehemalige Betreiber

  •  Kroatien: 31 (Stand: 2016)
  •  Ostdeutschland: 72 Einheiten, die an den Nachfolgestaat weitergegeben wurden.
  •  Ungarn: 40 im Jahr 1980 in Betrieb.
  •  Islamischer Staat
  •  Sowjetunion: An die Nachfolgestaaten weitergegeben.
  •  Nordjemen: 65+, geliefert 1979
  •  Südjemen
  •  Jugoslawien: An die Nachfolgestaaten weitergegeben.

Nur Bewertung

  •  Vereinigte Staaten: 75

Entwicklung

Das System wurde in den Jahren 1950 bis 1958 vom staatlichen Waffenhersteller Splaw in Tula entwickelt. Es wurde ab 1963 bei den Landstreitkräften der Sowjetarmee eingeführt. Grad ersetzte die Mehrfachraketenwerfersysteme BM-14 und BMD-20.

BM-21 ist das weltweit verbreitetste Mehrfachraketenwerfersystem. Bis zum Ende der 1980er-Jahre wurden vom Motowilicha-Werk in Perm rund 3500 Werfer sowie über 3 Millionen Raketen produziert. Mehrere tausend Werfer und Raketen wurden zusätzlich in Lizenz im Ausland hergestellt.