Freya

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Freja (1905) von John Bauer (1882-1918)

Im nordischen Heidentum ist Freyja (/ˈfrə/; altnordisch: [ˈfrœyjɑ], "(die) Frau") eine Göttin, die mit Liebe, Schönheit, Fruchtbarkeit, Sex, Krieg, Gold und seiðr (Magie zum Sehen und Beeinflussen der Zukunft) in Verbindung gebracht wird. Freyja ist die Besitzerin der Halskette Brísingamen, reitet auf einem von zwei Katzen gezogenen Wagen, wird von dem Eber Hildisvíni begleitet und besitzt einen Mantel aus Falkenfedern. Mit ihrem Ehemann Óðr ist sie Mutter zweier Töchter, Hnoss und Gersemi. Zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Freyr, ihrem Vater Njörðr und ihrer Mutter (Njörðrs Schwester, die in den Quellen nicht genannt wird) gehört sie zu den Vanir. Der Name geht auf das altnordische Freyja zurück, moderne Formen des Namens sind Freya, Freyia und Freja.

Freyja herrscht über ihr himmlisches Feld, Fólkvangr, wo sie die Hälfte der im Kampf Gefallenen erhält. Die andere Hälfte geht in die Halle des Gottes Odin, Walhalla. In Fólkvangr liegt ihre Halle, Sessrúmnir. Freyja hilft anderen Göttern, indem sie ihnen erlaubt, ihren gefiederten Mantel zu benutzen, wird in Fragen der Fruchtbarkeit und der Liebe angerufen und wird häufig von mächtigen Jötnar begehrt, die sie zur Frau nehmen wollen. Freyjas Ehemann, der Gott Óðr, ist häufig abwesend. Sie weint Tränen aus rotem Gold nach ihm und sucht unter falschen Namen nach ihm. Freyja hat zahlreiche Namen, darunter Gefn, Hörn, Mardöll, Sýr, Vanadís und Valfreyja.

Freyja wird in der Poetischen Edda, die im 13. Jahrhundert aus früheren überlieferten Quellen zusammengestellt wurde, in der Prosaischen Edda und der Heimskringla, die von Snorri Sturluson im 13. Jahrhundert verfasst wurde, in mehreren Sagas der Isländer, in der Kurzgeschichte "Sörla þáttr", in der Dichtung der Skalden und bis in die Neuzeit in der skandinavischen Folklore erwähnt.

Gelehrte haben darüber gestritten, ob Freyja und die Göttin Frigg letztlich von einer einzigen Göttin abstammen, die bei den germanischen Völkern verbreitet war. Sie haben sie mit den Walküren in Verbindung gebracht, den weiblichen Auserwählten der Erschlagenen auf dem Schlachtfeld, und ihre Beziehung zu anderen Göttinnen und Figuren in der germanischen Mythologie analysiert, darunter die dreimal verbrannte und dreimal wiedergeborene Gullveig/Heiðr, die Göttinnen Gefjon, Skaði, Þorgerðr Hölgabrúðr und Irpa, Menglöð und die "Isis" der Sueben aus dem 1. In Skandinavien taucht Freyjas Name häufig in den Namen von Pflanzen auf, vor allem in Südschweden. Verschiedene Pflanzen in Skandinavien trugen einst ihren Namen, der jedoch im Zuge der Christianisierung durch den Namen der Jungfrau Maria ersetzt wurde. In den ländlichen Gebieten Skandinaviens wurde Freyja noch bis ins 19. Jahrhundert als übernatürliche Figur verehrt, und Freyja hat verschiedene Kunstwerke inspiriert.

Freyja fährt mit ihrem von Katzen gezogenen Karren (Gemälde von Nils Blommér, 1852)
Freya-Gemälde von Anders Zorn (1901)

Freya, auch Freia oder Freyja (altnordisch „Herrin“), ist der Name der nordischen Wanengöttin der Liebe und der Ehe. Sie gilt als zweite Göttin des nordischen Pantheons nach Frigg, mit der sie in neuzeitlichen Rezeptionen oft gleichgesetzt oder verwechselt wird. Sie ähnelt der Venus des römischen Götterhimmels und der Aphrodite des griechischen Olymp.

Name

Etymologie

Der Name Freyja bedeutet im Altnordischen offensichtlich Dame, Herrin". Er geht auf das proto-germanische weibliche Substantiv *frawjōn ("Dame, Herrin") zurück und ist verwandt mit dem altsächsischen frūa ("Dame, Herrin") oder dem althochdeutschen frouwa ("Dame"; vgl. moderne deutsche Frau). Freyja ist auch etymologisch eng mit dem Namen des Gottes Freyr verwandt, der im Altnordischen "Herr" bedeutet. Man geht daher davon aus, dass das Theonym Freyja ursprünglich ein Beiname war, der einen heute nicht mehr belegten Personennamen ersetzte.

Alternative Namen

Neben Freyja wird die Göttin in altnordischen Quellen auch unter folgenden Namen genannt:

Name (Altnordisch) Bedeutung des Namens Bezeugungen Anmerkungen
Gef 'der Geber' Gylfaginning, Nafnaþulur Der Name Gefn bedeutet wahrscheinlich "diejenige, die (Wohlstand oder Glück) schenkt" und wird allgemein mit dem Namen der Göttin Gefjon in Verbindung gebracht, aber die Etymologie des Namens Gefjon ist umstritten. Es wird allgemein angenommen, dass die Wurzel Gef- in Gef-jon mit der Wurzel Gef- in dem Namen Gef-n verwandt ist". Die Verbindung zwischen den beiden Namen hat zu etymologischen Ergebnissen geführt: Gefjun bedeutet "der Gebende". Die Namen Gefjun und Gefn sind beide mit den Alagabiae oder Ollogabiae, den Matronengruppen, verwandt.

Der Gelehrte Richard North stellt die Theorie auf, dass das altenglische geofon und das altnordische Gefjun sowie Freyjas Name Gefn auf einen gemeinsamen Ursprung zurückgehen: gabia, eine germanische Göttin, die mit dem Meer verbunden ist und deren Name "gebend" bedeutet.

Hörn 'flachsfarben'(?) Gylfaginning, Nafnaþulur Kommt in den schwedischen Ortsnamen Härnösand, Härnevi und Järnevi vor, die auf den rekonstruierten altnordischen Ortsnamen *Hörnar-vé (Bedeutung "Hörn's vé") zurückgehen. Außerdem taucht der Name Hörn auch als Name einer Trollfrau in Nafnaþulur auf.
Mardöll Möglicherweise "Meeresaufheller" durch mar ("Meer") in Kombination mit einem zweiten Element, das mit Dellingr verwandt sein könnte und auf Licht hinweist. Der Name kann aber auch 'derjenige, der das Meer anschwellen lässt' bedeuten. Gylfaginning, Nafnaþulur Kann mit dem Götternamen Heimdallr verbunden sein.
Skjálf 'Schüttler' Nafnaþulur Auch der Name der Tochter eines finnischen Königs in der Ynglinga-Saga. Aufgrund von Halskettenbildern in der finnischen Skjálf-Sage (Freyja selbst besitzt Brísingamen) könnte eine Verbindung zwischen den beiden Namen bestehen.
Sýr 'Sau' Gylfaginning, Skáldskaparmál, Nafnaþulur Das Schwein war ein wichtiges Symbol der Vanir und der mit der Gruppe verbundenen Opferpraktiken (blót), insbesondere in Verbindung mit Freyja und ihrem Bruder Freyr.
Thröng 'Schar' Skáldskaparmál
Thrungva 'Schar' Nafnaþulur
Valfreyja Freyja der Erschlagenen', 'Dame der Erschlagenen Njals-Saga Diese Form kommt in einer Kennzeichnung in der Dichtung der Njals saga vor (Valfreyju stafr, 'Valfreyjas Stab'; 'Dame des Stabs der Erschlagenen' und/oder 'Freyja des Stabs der Erschlagenen').
Vanadís 'die Dís der Vanir' Skáldskaparmál Der Name "Van-Kind" ("Kind der Vanir") für "Eber" könnte damit zusammenhängen.

Bezeugungen

Poetische Edda

In der Poetischen Edda wird Freyja in den Gedichten Völuspá, Grímnismál, Lokasenna, Þrymskviða, Oddrúnargrátr und Hyndluljóð erwähnt oder kommt darin vor.

Die Völuspá enthält eine Strophe, in der Freyja als "Óðs Mädchen" bezeichnet wird; Freyja ist die Frau ihres Mannes Óðr. In der Strophe wird erzählt, dass Freyja einst einem namenlosen Baumeister versprochen war, der sich später als Jötunn entpuppte und von Thor getötet wurde (ausführlich erzählt in Gylfaginning, Kapitel 42; siehe Abschnitt über die Prosa-Edda weiter unten). Im Gedicht Grímnismál erzählt Odin (als Grímnir verkleidet) dem jungen Agnar, dass Freyja jeden Tag die Hälfte der Plätze in ihrer Halle Fólkvangr an die Erschlagenen verteilt, während die andere Hälfte Odin gehört.

Freyja und Loki flyte in einer Illustration (1895) von Lorenz Frølich

In dem Gedicht Lokasenna, in dem Loki fast alle anwesenden Frauen der Promiskuität oder Untreue beschuldigt, kommt es zu einem aggressiven Wortwechsel zwischen Loki und Freyja. In der Einleitung des Gedichts wird erwähnt, dass Freyja neben anderen Göttern und Göttinnen an einer von Ægir veranstalteten Feier teilnimmt. In der Strophe, nachdem Loki mit der Göttin Frigg geflogen ist, mischt sich Freyja ein und sagt Loki, dass er verrückt sei, weil er seine schrecklichen Taten wieder hervorgeholt habe, und dass Frigg das Schicksal eines jeden kenne, auch wenn sie es nicht sage. Loki bittet sie zu schweigen und sagt, dass er alles über sie wisse, dass Freyja nicht ohne Schuld sei, denn jeder der Götter und Elfen in der Halle sei ihr Geliebter gewesen. Freyja widerspricht. Sie sagt, Loki lüge, er wolle nur über Missetaten schwadronieren, und da die Götter und Göttinnen wütend auf ihn seien, könne er damit rechnen, besiegt nach Hause zu gehen. Loki sagt Freyja, sie solle schweigen, nennt sie eine bösartige Hexe und beschwört ein Szenario herauf, in dem Freyja einst rittlings auf ihrem Bruder saß, als alle Götter die beiden lachend überraschten. Njörðr wirft ein, dass eine Frau, die einen anderen Liebhaber als ihren Mann hat, harmlos ist, und er weist darauf hin, dass Loki Kinder gezeugt hat, und nennt Loki einen Perversen. Das Gedicht geht der Reihe nach weiter.

Im Gedicht Þrymskviða leiht sich Loki den Federmantel von Freyja und Thor verkleidet sich als Freyja, um den lüsternen Jötunn Þrymr zu täuschen. Im Gedicht wacht Thor auf und stellt fest, dass sein mächtiger Hammer Mjöllnir verschwunden ist. Thor erzählt Loki von seinem fehlenden Hammer, und die beiden gehen an den schönen Hof von Freyja. Thor fragt Freyja, ob sie ihm ihren Federmantel leihen würde, damit er versuchen kann, seinen Hammer zu finden. Freyja willigt ein:

Benjamin Thorpe Übersetzung:
Das will ich dir geben, auch wenn es aus Gold wäre,
und ihn dir anvertrauen, wenn er auch aus Silber wäre.
Henry Adams Bellows Übersetzung:
Dein sollte es sein, auch wenn es aus hellem Silber wäre,
Und ich würde es dir geben, wenn es aus Gold wäre.
Während Freyjas Katzen zuschauen, ist der Gott Thor unglücklich gekleidet wie Freyja in Ah, what a lovely maid it is! (1902) von Elmer Boyd Smith.

Loki fliegt mit dem schwirrenden Federmantel davon und kommt im Land Jötunheimr an. Er erspäht Þrymr, der auf einer Anhöhe sitzt. Þrymr offenbart ihm, dass er Thors Hammer tief in der Erde versteckt hat und dass niemand jemals erfahren wird, wo der Hammer ist, es sei denn, Freyja wird ihm als seine Frau gebracht. Loki fliegt zurück, der Mantel pfeift, und kehrt an den Hof der Götter zurück. Loki teilt Thor die Bedingungen von Þrymr mit.

Die beiden gehen zu der schönen Freyja. Das erste, was Thor zu Freyja sagt, ist, dass sie sich anziehen und einen Brautkopfschmuck aufsetzen soll, denn sie sollen nach Jötunheimr fahren. Daraufhin ist Freyja wütend - die Götterhallen beben, sie schnaubt vor Zorn, und von der Göttin fällt die Halskette Brísingamen. Entrüstet antwortet Freyja:

Benjamin Thorpe Übersetzung:
Wisse von mir, dass ich die unzüchtigste aller Frauen bin,
wenn ich mit dir nach Jötunheim fahre.
Henry Adams Bellows Übersetzung:
Am lüsternsten sollte ich in der Tat auf alle wirken
Wenn ich mit dir zum Haus der Riesen reiste.

Die Götter und Göttinnen versammeln sich bei einem Ding und beraten, wie das Problem zu lösen sei. Der Gott Heimdallr schlägt vor, Thor als Braut zu verkleiden, komplett mit Brautkleid, Kopfschmuck, klimpernden Schlüsseln, Schmuck und dem berühmten Brísingamen. Thor ist dagegen, wird aber von Loki zum Schweigen gebracht, der ihn daran erinnert, dass die neuen Besitzer des Hammers sich bald im Land der Götter niederlassen werden, wenn der Hammer nicht zurückgegeben wird. Thor ist wie geplant gekleidet und Loki ist als seine Magd verkleidet. Thor und Loki gehen nach Jötunheimr.

In der Zwischenzeit befiehlt Thrym seinen Dienern, sich auf die Ankunft der Tochter von Njörðr vorzubereiten. Als "Freyja" am Morgen eintrifft, ist Thrym von ihrem Verhalten überrascht; ihr immenser Appetit auf Essen und Met übersteigt seine Erwartungen bei weitem, und als Thrym sich unter "Freyjas" Schleier einen Kuss abholen will, findet er "ihre" Augen furchterregend und springt den Flur hinunter. Der verkleidete Loki entschuldigt sich für das seltsame Verhalten der Braut und behauptet, sie habe einfach acht Tage lang weder gegessen noch geschlafen. Am Ende gelingt es den Verkleidungen, den Jötnar zu täuschen, und als Thor ihn sieht, gewinnt er seinen Hammer mit Gewalt zurück.

In dem Gedicht Oddrúnargrátr hilft Oddrún Borgny, Zwillinge zu gebären. Zum Dank beschwört Borgny Vættir, Frigg, Freyja und andere nicht näher bezeichnete Gottheiten.

Auf ihrem Eber Hildisvíni liegend, besucht Freyja Hyndla in einer Illustration (1895) von Lorenz Frølich
Von ihrem Eber Hildisvíni gestreichelt, gestikuliert Freyja zu einem Jötunn in einer Illustration (1895) von Lorenz Frølich

Freyja ist eine der Hauptfiguren in dem Gedicht Hyndluljóð, in dem sie ihrem treuen Diener Óttar hilft, Informationen über seine Abstammung zu finden, damit er sein Erbe einfordern kann. Dabei verwandelt Freyja Óttar in ihr Wildschwein Hildisvíni, und durch Schmeicheleien und die Androhung des Feuertodes gelingt es Freyja, Óttar die benötigten Informationen von der Jötunn Hyndla zu entlocken. Freyja spricht während des gesamten Gedichts, und an einer Stelle lobt sie Óttar dafür, dass er einen hörgr (einen Altar aus Steinen) errichtet hat und ihr häufig blót (Opfer) bringt:

Benjamin Thorpe Übersetzung:
Einen Opferplatz für mich hat er errichtet,
mit Steinen gebaut;
nun ist der Stein
wie Glas geworden.
Mit dem Blut von Rindern
hat er ihn neu besprengt.
Ottar vertraute dem Asyniur.
Henry Adams Bellows Übersetzung:
Für mich baute er ein Heiligtum aus Steinen,
Und nun ist der Fels zu Glas geworden;
Oft war er rot vom Blut der Tiere;
Auf die Göttinnen hat Ottar immer vertraut.

Besonders bekannte Quellen über Freya sind zwei Gedichte der Lieder-Edda. In der Lokasenna („Schmähreden des Loki“) wirft ihr der Gott Loki vor, mit jedem Gott und jeder mythologischen Gestalt Verkehr gehabt zu haben. In der Þrymskviða („Das Lied von Thrym“) hat sie einen Wutausbruch, als die Forderung des Riesen Thrymr (aisl. Þrymr) lautet, ihn heiraten zu sollen, um den Hammer Thors von den Riesen auszulösen, der wichtig für den Fortbestand der Götterwelt ist. Auch in der Gylfaginning und im Grímnismál tritt Freya auf.

Prosaische Edda

Freyja erscheint in den Büchern Gylfaginning und Skáldskaparmál der Prosa-Edda. In Kapitel 24 des Buches Gylfaginning erzählt die thronende Gestalt der Hohen, dass der Gott Njörðr nach der Trennung von der Göttin Skaði zwei schöne und mächtige Kinder hatte (ein Partner wird nicht genannt): einen Sohn, Freyr, und eine Tochter, Freyja. Freyr ist "der herrlichste" der Götter und Freyja "die herrlichste" der Göttinnen. Freyja hat eine Wohnung im Himmel, Fólkvangr, und jedes Mal, wenn Freyja "in die Schlacht reitet, bekommt sie die Hälfte der Erschlagenen, und die andere Hälfte bekommt Odin [...]". Zur Untermauerung zitiert High die oben im Abschnitt über die Poetische Edda erwähnte Strophe der Grímnismál.

High fügt hinzu, dass Freyja eine große, schöne Halle namens Sessrúmnir hat und dass Freyja, wenn sie reist, in einem Wagen sitzt und zwei Katzen lenkt, und dass Freyja "diejenige ist, zu der die Menschen am ehesten beten können, und von ihrem Namen leitet sich der Ehrentitel ab, mit dem edle Damen fruvor [edle Damen] genannt werden". High fügt hinzu, dass Freyja eine besondere Vorliebe für Liebeslieder hat und dass es gut ist, zu ihr in Liebesangelegenheiten zu beten".

In Kapitel 29 zählt High die Namen und Eigenschaften verschiedener Göttinnen auf, darunter auch Freyja. Über Freyja sagt High, dass sie neben Frigg die ranghöchste von ihnen ist und dass sie die Halskette Brísingamen besitzt. Freyja ist mit Óðr verheiratet, der lange Reisen unternimmt, und die beiden haben eine sehr schöne Tochter namens Hnoss. Während Óðr abwesend ist, bleibt Freyja zurück, und in ihrer Trauer weint sie Tränen aus rotem Gold. High stellt fest, dass Freyja viele Namen hat, und erklärt, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass Freyja sie auf der Suche nach Óðr und auf Reisen "unter fremden Völkern" angenommen hat. Zu diesen Namen gehören Gefn, Hörn, Mardöll, Sýr und Vanadís.

Freyja spielt eine Rolle bei den Ereignissen, die zur Geburt von Sleipnir, dem achtbeinigen Pferd, führen. In Kapitel 42 erzählt Hoch, dass kurz nachdem die Götter die Halle Walhalla erbaut hatten, ein (ungenannter) Baumeister zu ihnen kam und anbot, für sie in drei Jahreszeiten eine Festung zu bauen, die so stabil war, dass kein Jötunn von Midgard herüberkommen konnte. Als Gegenleistung will der Baumeister Freyja als seine Braut, die Sonne und den Mond. Nach einigen Debatten stimmen die Götter zu, allerdings mit zusätzlichen Bedingungen. Gerade als er sein Werk vollenden will, stellt sich heraus, dass der Baumeister selbst ein Jötunn ist, und er wird von Thor getötet. In der Zwischenzeit wurde Loki in Form einer Stute vom Pferd des Jötunns, Svaðilfari, geschwängert und bringt so Sleipnir zur Welt. Zur Unterstützung zitiert High die Strophe der Völuspá, in der Freyja erwähnt wird. In Kapitel 49 erinnert High an die Beerdigung von Baldr und sagt, dass Freyja der Beerdigung beiwohnte und dort ihren Katzenwagen fuhr, die letzte Erwähnung der Göttin in Gylfaginning.

Heimdallr gibt Freyja die Halskette Brísingamen zurück (1846) von Nils Blommér

Zu Beginn des Buches Skáldskaparmál wird Freyja als eine von acht Göttinnen erwähnt, die an einem Bankett für Ægir teilnehmen. Kapitel 56 beschreibt die Entführung der Göttin Iðunn durch den Jötunn Þjazi in Gestalt eines Adlers. Aus Angst vor Tod und Folter aufgrund seiner Beteiligung an der Entführung Iðunns fragt Loki, ob er Freyjas "Falkengestalt" benutzen darf, um nach Norden nach Jötunheimr zu fliegen und die verschwundene Göttin zurückzuholen. Freyja erlaubt es, und mit Hilfe ihrer "Falkengestalt" und einer wilden Verfolgungsjagd durch Adler-Þjazi bringt Loki sie erfolgreich zurück.

In Kapitel 6 wird ein Hinweis auf Njörðr gegeben, der sich auf Frejya bezieht ("Vater von Freyr und Freyja"). In Kapitel 7 wird eine Bezugnahme auf Freyr gegeben, die sich auf die Göttin bezieht ("Bruder von Freyja"). In Kapitel 8 finden sich Bezeichnungen für den Gott Heimdallr, darunter "Lokis Feind, der Freyjas Halskette zurückbrachte", was auf einen Mythos hindeutet, in dem Heimdallr Freyjas Halskette von Loki zurückbrachte.

In Kapitel 17 findet sich der Jötunn Hrungnir in Asgard, dem Reich der Götter, wieder und wird sehr betrunken. Hrungnir prahlt damit, dass er Walhalla nach Jötunheimr verlegen, Asgard begraben und alle Götter töten wird - mit Ausnahme der Göttinnen Freyja und Sif, die er mit nach Hause nehmen will. Freyja ist die einzige von ihnen, die es wagt, ihm mehr zu trinken zu bringen. Hrungnir sagt, dass er ihr gesamtes Bier trinken wird. Nach einer Weile werden die Götter von Hrungnirs Possen gelangweilt und rufen den Namen Thor an. Thor betritt sofort mit erhobenem Hammer die Halle. Thor ist wütend und will wissen, wer dafür verantwortlich ist, dass ein Jötunn nach Asgard eindringen konnte, wer Hrungnir Sicherheit garantiert hat und warum Freyja ihm "Getränke serviert, als wäre er beim Festmahl der Æsir".

In Kapitel 18 werden Verse aus der Skaldenkomposition Þórsdrápa aus dem 10. Jahrhundert zitiert. Eine in dem Gedicht verwendete Kennung bezieht sich auf Freyja. In Kapitel 20 werden poetische Bezeichnungen für Freyja angeführt: "Tochter des Njörðr", "Schwester des Frey", "Frau des Óðr", "Mutter des Hnoss", "Besitzerin der gefallenen Erschlagenen und des Sessrumnir und der Kater", Besitzerin des Brísingamen, "Van-Gottheit", Vanadís und "Schöne-Tränen-Gottheit". In Kapitel 32 werden poetische Bezeichnungen für Gold genannt, darunter "Freyjas Weinen" und "Regen oder Schauer [...] aus Freyjas Augen".

In Kapitel 33 wird erzählt, dass die Götter einst zu Ægir reisten, um ihn zu besuchen, und eine von ihnen war Freyja. In Kapitel 49 wird in einem Zitat aus einem Werk des Skalden Einarr Skúlason die Bezeichnung "Óðr's bedfellow's eye-rain" verwendet, die sich auf Freyja bezieht und "Gold" bedeutet.

In Kapitel 36 wird noch einmal erklärt, dass mit Gold Freyjas Weinen gemeint sein kann, weil sie rotgoldene Tränen hat. Zur Untermauerung werden Werke der Skalden Skúli Þórsteinsson und Einarr Skúlason zitiert, die "Freyjas Tränen" oder "Freyjas Weinen" für "Gold" verwenden. Das Kapitel enthält weitere Zitate aus Gedichten von Einarr Skúlason, die sich auf die Göttin und ihr Kind Hnoss beziehen. Eine letzte Erwähnung in der Prosa-Edda findet Freyja in Kapitel 75, wo eine Liste von Göttinnen enthalten ist, die Freyja einschließt.

Heimskringla

Freja (1901) von Anders Zorn

Das Heimskringla-Buch Ynglinga saga bietet eine euhemerisierte Darstellung des Ursprungs der Götter, einschließlich Freyja. In Kapitel 4 wird Freyja als Mitglied der Vanir, als Schwester von Frey und als Tochter von Njörðr und seiner Schwester (deren Name nicht genannt wird) vorgestellt. Nachdem der Æsir-Vanir-Krieg in einer Pattsituation endet, ernennt Odin Freyr und Njörðr zu Priestern, die über die Opfergaben wachen. Freyja wird die Priesterin der Opfergaben und sie war es, die den Æsir den Brauch des seiðr einführte, der zuvor nur von den Vanir praktiziert wurde.

In Kapitel 10 stirbt Freyjas Bruder Frey, und Freyja ist die letzte Überlebende unter den Æsir und Vanir. Freyja macht mit den Opfern weiter und wird berühmt. Die Saga erklärt, dass aufgrund von Freyjas Berühmtheit alle Frauen von Rang unter ihrem Namen bekannt werden - frúvor ("Damen"), eine Frau, die Herrin ihres Besitzes ist, wird als Freyja bezeichnet, und húsfreyja ("Dame des Hauses") für eine Frau, die ein Anwesen besitzt.

Das Kapitel fügt hinzu, dass Freyja nicht nur sehr klug war, sondern dass sie und ihr Mann Óðr zwei wunderschöne Töchter, Gersemi und Hnoss, hatten, "die unseren wertvollsten Besitztümern ihre Namen gaben".

Andere

Freyja wird in den Sagas Egils saga, Njáls saga, Hálfs saga ok Hálfsrekka und in Sörla þáttr erwähnt.

Egils Saga

In der Egils saga, als Egill Skallagrímsson sich weigert zu essen, sagt seine Tochter Þorgerðr (hier anglisiert als "Thorgerd"), dass sie ohne Essen gehen und somit verhungern wird, und dabei die Göttin Freyja treffen wird:

Thorgerd antwortete mit lauter Stimme: "Ich habe kein Abendbrot gegessen und werde es auch nicht tun, bis ich Freyja treffe. Ich weiß keinen besseren Weg als den meines Vaters. Ich will nicht leben, wenn mein Vater und mein Bruder tot sind."
Hálfs saga ok Hálfsrekka

Im ersten Kapitel der legendären Hálfs saga ok Hálfsrekka aus dem 14. Jahrhundert hat König Alrek zwei Frauen, Geirhild und Signy, und kann sie nicht beide behalten. Er sagt den beiden Frauen, dass er diejenige von ihnen behalten will, die bis zu seiner Rückkehr im Sommer das bessere Bier für ihn braut. Die beiden wetteifern, und während des Brauprozesses betet Signy zu Freyja und Geirhild zu Hött ("Kapuze"), einem Mann, dem sie zuvor begegnet war (der sich in der Sage als Odin in Verkleidung herausstellt). Hött erhört ihr Gebet und spuckt auf ihren Sauerteig. Signys Gebräu gewinnt den Wettbewerb.

Freyja in der Zwergenhöhle (1891) von Louis Huard [fr]

Sörla þáttr

In Sörla þáttr, einer kurzen Erzählung aus dem späten 14. Jahrhundert, die aus einer späteren und erweiterten Fassung der Óláfs-Saga Tryggvasonar stammt und im Flateyjarbók-Manuskript gefunden wurde, wird ein euhemerisierter Bericht über die Götter gegeben. Darin wird Freyja als Konkubine von Odin beschrieben, die Sex mit vier Zwergen gegen eine goldene Halskette eintauschte. In diesem Werk lebten die Æsir einst in einer Stadt namens Asgard, die in einer Region namens "Asialand oder Asiahome" lag. Odin war der König des Reiches und machte Njörðr und Freyja zu Tempelpriestern. Freyja war die Tochter von Njörðr und Odins Konkubine. Odin liebte Freyja sehr, und sie war "die schönste Frau jener Tage". Freyja hatte eine wunderschöne Kemenate, und wenn die Tür geschlossen war, konnte niemand ohne Freyjas Erlaubnis eintreten.

In Kapitel 1 wird berichtet, dass Freyja eines Tages an einem offenen Stein vorbeikam, in dem Zwerge lebten. Vier Zwerge schmiedeten eine goldene Halskette, und sie war fast fertig. Als die Zwerge das Halsband betrachteten, hielten sie Freyja für die schönste, und sie nahm das Halsband. Freyja bot ihnen an, ihnen das Halsband mit Silber und Gold und anderen wertvollen Dingen abzukaufen. Die Zwerge sagten, dass es ihnen nicht an Geld fehle, und dass das Einzige, was sie ihnen für das Halsband bieten könne, eine Nacht mit jedem von ihnen sei. "Ob es ihr nun besser oder schlechter gefiel, Freyja stimmte den Bedingungen zu und verbrachte mit jedem der vier Zwerge eine Nacht. Die Bedingungen waren erfüllt, und die Halskette gehörte ihr. Freyja ging nach Hause in ihre Kemenate, als wäre nichts geschehen.

Wie in Kapitel 2 beschrieben, erfuhr Loki, der in Odins Diensten stand, von Freyjas Handeln und berichtete Odin davon. Odin befahl Loki, die Halskette zu holen und sie ihm zu bringen. Loki sagte, dass dies keine leichte Aufgabe sei, da niemand Freyjas Laube gegen ihren Willen betreten könne, doch Odin befahl ihm, nicht zurückzukehren, bevor er nicht einen Weg gefunden habe, die Kette zu holen. Heulend wandte sich Loki ab und ging zu Freyjas Kemenate, doch er fand sie verschlossen und konnte sie nicht betreten. Also verwandelte sich Loki in eine Fliege, und nachdem er Mühe hatte, auch nur den kleinsten Eingang zu finden, gelang es ihm, ein winziges Loch in der Giebelspitze zu finden, doch auch hier musste er sich hindurchzwängen, um hineinzukommen.

Nachdem er in Freyjas Gemächer gelangt war, sah sich Loki um, um sicherzugehen, dass niemand wach war, und stellte fest, dass Freyja schlief. Er landete auf ihrem Bett und bemerkte, dass sie die Halskette trug, deren Verschluss nach unten gedreht war. Loki verwandelte sich in einen Floh und sprang auf Freyjas Wange und biss sie dort. Freyja regte sich, drehte sich um und schlief dann wieder ein. Loki legte seine Flohgestalt ab, löste ihr Halsband, öffnete die Kemenate und kehrte zu Odin zurück.

Als Freyja am nächsten Morgen erwachte, sah sie, dass die Tür zu ihrer Kemenate offen stand, aber nicht aufgebrochen war, und dass ihre wertvolle Halskette verschwunden war. Freyja hatte eine Ahnung, wer dafür verantwortlich war. Sie zog sich an und ging zu Odin. Sie erzählte Odin von der Bosheit, die er gegen sie zugelassen hatte, und von dem Diebstahl ihrer Halskette, und dass er ihr ihren Schmuck zurückgeben sollte.

Odin sagte, dass sie ihn niemals zurückbekommen würde, da sie ihn auf diese Weise erhalten hatte. Das heißt, mit einer Ausnahme: Sie könnte ihn zurückbekommen, wenn sie zwei Könige, die jeweils über zwanzig Könige herrschten, dazu bringen könnte, gegeneinander zu kämpfen und einen Zauber zu sprechen, so dass jedes Mal, wenn einer von ihnen im Kampf fällt, sie wieder aufstehen und erneut kämpfen. Und dass dies ewig so weitergehen müsse, es sei denn, ein christlicher Mann von besonderer Statur gehe in die Schlacht und schlage sie, nur dann blieben sie tot. Freyja stimmte zu.

Post-Christianisierung und skandinavische Folklore

Reifer Roggen in Nordeuropa

Obwohl die Christianisierung Skandinaviens darauf abzielte, die einheimischen Götter zu dämonisieren, blieben der Glaube und die Verehrung der Götter, einschließlich Freyja, bis in die Neuzeit erhalten und gingen in die skandinavische Folklore ein. Britt-Mari Näsström [sv] bemerkt, dass Freyja im Zuge der Christianisierung zu einer besonderen Zielscheibe wurde:

Freyjas erotische Qualitäten wurden ein leichtes Ziel für die neue Religion, in der eine ungeschlechtliche Jungfrau die ideale Frau war [...] Freyja wird von den heiligen Männern und Missionaren als "Hure" und "Hure" bezeichnet, während viele ihrer Funktionen im täglichen Leben der Männer und Frauen, wie der Schutz der Vegetation und die Hilfe bei der Geburt, auf die Jungfrau Maria übertragen wurden.

Freyja ist jedoch nicht verschwunden. In Island wurde Freyja noch im 18. Jahrhundert mit magischen Stäben um Hilfe angerufen, und noch im 19. Jahrhundert wird berichtet, dass Freyja bei den ländlichen Schweden Elemente ihrer Rolle als Fruchtbarkeitsgöttin beibehielt.

Das altnordische Gedicht Þrymskviða (bzw. seine Quelle) wurde in die skandinavische Volksliedtradition übernommen, wo es im Laufe der Zeit euhemerisiert und anderweitig verändert wurde. In Island wurde das Gedicht als Þrylur bekannt, während es in Dänemark zu Thor af Havsgaard und in Schweden zu Torvisan oder Hammarhämtningen wurde. Ein Abschnitt des schwedischen Torvisan, in dem Freyja in "die Schöne" (den väna) Frojenborg verwandelt wurde, lautet wie folgt:

Schwedisch
Det var den väna Frojenborg
hon tog så illa vid sig
det sprack av vart finger blodet ut
och rann i jorden ner.
Übersetzung von Britt-Mari Näsström
Es war die schöne Frojenborg
Sie war so aufgebracht [über Þórrs Forderung]
dass ihr das Blut aus jedem ihrer Finger sprudelte
und rann in die Erde hinab.

In der schwedischen Provinz Småland ist eine Erzählung überliefert, die Freyja in diesem Zusammenhang mit dem Blitz in Verbindung bringt. Der Schriftsteller Johan Alfred Göth erinnerte sich an einen Sonntag im Jahr 1880, an dem die Männer auf den Feldern spazieren gingen und den fast reifen Roggen betrachteten, wobei Måns in Karryd sagte: "Jetzt ist Freyja draußen und schaut, ob der Roggen reif ist". Daneben erinnert sich Göth an eine weitere Erwähnung von Freyja auf dem Lande:

Als ich als Junge die alte Proud-Katrina besuchte, hatte ich wie alle Jungen damals Angst vor Blitzen. Als in der Nacht die Blitze zuckten, sagte Katrina: "Hab keine Angst, mein Kind, das ist nur Freyja, die draußen mit Stahl und Feuerstein Feuer macht, um zu sehen, ob der Roggen reif ist. Sie ist freundlich zu den Menschen und tut es nur, um ihnen zu helfen, sie ist nicht wie Thor, der sowohl Menschen als auch Vieh tötet, wenn ihm danach ist" [...] Später hörte ich, wie mehrere alte Leute auf die gleiche Weise von derselben Sache sprachen.

In Värend, Schweden, konnte Freyja auch in der Weihnachtsnacht kommen, und sie schüttelte die Apfelbäume, damit die Ernte gut ausfiel, und die Leute ließen ihr zuliebe einige Äpfel in den Bäumen. Es war jedoch gefährlich, den Pflug im Freien zu lassen, denn wenn Freyja sich darauf setzte, war er nicht mehr zu gebrauchen.

Beinamen

Freyjas Haar - Polygala vulgaris - eine Art aus der Gattung Polygala.

Mehrere Pflanzen wurden nach Freyja benannt, z. B. Freyjas Tränen und Freyjas Haar (Polygala vulgaris), doch im Zuge der Christianisierung wurde der Name der Göttin durch den der Jungfrau Maria ersetzt. In der vorchristlichen Zeit wurde das Sternbild Orion entweder Friggs Spinnrocken oder Freyjas Spinnrocken (schwedisch Frejerock) genannt.

Ortsnamen in Norwegen und Schweden spiegeln die Verehrung der Göttin wider, darunter der norwegische Ortsname Frøihov (ursprünglich *Freyjuhof, wörtlich "Freyjas Hof") und schwedische Ortsnamen wie Frövi (von *Freyjuvé, wörtlich "Freyjas vé"). In einer Übersicht über Toponyme in Norwegen zählt M. Olsen mindestens 20 bis 30 Ortsnamen, die sich mit Freyja verbinden. Drei dieser Ortsnamen scheinen sich von *Freyjuhof ("Freyjas Hof") abzuleiten, während der Name der Göttin ansonsten häufig mit Wörtern für "Wiese" (wie -þveit, -land) und ähnlichen Landformationen zusammengesetzt ist. Diese Toponyme sind am häufigsten an der Westküste bezeugt, obwohl sie im Südosten besonders häufig vorkommen.

Ortsnamen, die Freyja enthalten, sind in Schweden noch zahlreicher und vielfältiger, da sie dort weit verbreitet sind. Eine besondere Konzentration ist in Uppland zu verzeichnen, wo sich einige von dem bereits erwähnten *Freyjuvé und auch von *Freyjulundr ('Freyjas heiliger Hain') ableiten, Ortsnamen, die auf eine öffentliche Verehrung Freyjas hinweisen. Eine Reihe von Ortsnamen (z. B. Frøal und Fröale) wurde als Element angesehen, das mit dem gotischen alhs und dem altenglischen ealh ("Tempel") verwandt ist, obwohl diese Ortsnamen auch anders interpretiert werden können. Darüber hinaus erscheint Frejya als zusammengesetztes Element mit einer Vielzahl von Wörtern für geografische Merkmale wie Felder, Wiesen, Seen und natürliche Objekte wie Felsen.

Der Freyja-Name Hörn taucht in den schwedischen Ortsnamen Härnevi und Järnevi auf, die auf den rekonstruierten altnordischen Ortsnamen *Hörnar-vé (d. h. "Hörn's vé") zurückgehen.

Archäologische Funde und historische Darstellungen

Der Anhänger im Schwedischen Museum für Nationale Altertümer in Stockholm.

Um das Jahr 1000 wurde in Hagebyhöga in Östergötland eine Priesterin mit großer Pracht bestattet. Sie wurde nicht nur mit ihrem Stab begraben, sondern hatte auch große Reichtümer erhalten, darunter Pferde, einen Wagen und einen arabischen Bronzekrug. Außerdem gab es einen silbernen Anhänger, der eine Frau mit einer breiten Halskette um den Hals darstellt. Diese Art von Halskette wurde in der Eisenzeit nur von den prominentesten Frauen getragen, und einige haben sie als Freyjas Halskette Brísingamen interpretiert. Der Anhänger könnte Freyja selbst darstellen.

Eine Phalara aus dem 7. Jahrhundert, die in einem "Kriegergrab" im heutigen Eschwege im Nordwesten Deutschlands gefunden wurde, zeigt eine weibliche Figur mit zwei großen Zöpfen, die von zwei "katzenartigen" Wesen flankiert wird und einen stabähnlichen Gegenstand hält. Diese Figur wurde als Freyja gedeutet. Dieses Bild steht möglicherweise in Verbindung mit verschiedenen Brakteaten des B-Typs, die als Fürstenberg-Typ bezeichnet werden und ebenfalls die Göttin darstellen; sie "zeigen eine weibliche Figur in einem kurzen Rock und mit doppelt geschlungenem Haar, die in ihrer rechten Hand einen Stab oder ein Zepter und in der linken Hand ein Doppelkreuz hält".

Auf einer Wand im Schleswiger Dom in Schleswig-Holstein (Norddeutschland) befindet sich eine Darstellung aus dem 12. Jahrhundert, die eine verhüllte, aber ansonsten nackte Frau zeigt, die auf einer großen Katze reitet. Neben ihr reitet eine ebenfalls verhüllte, aber ansonsten nackte Frau auf einem Spinnrocken. Aufgrund der ikonographischen Ähnlichkeiten mit den literarischen Überlieferungen wurden diese Figuren als Darstellungen von Freyja bzw. Frigg gedeutet.

Theorien

Beziehung zu Frigg und anderen Göttinnen und Figuren

Aufgrund zahlreicher Ähnlichkeiten haben Gelehrte Freyja häufig mit der Göttin Frigg in Verbindung gebracht. Die Verbindung mit Frigg und die Frage nach einer möglichen früheren Identifizierung von Freyja mit Frigg in der protogermanischen Zeit (Frigg- und Freyja-Ursprungshypothese) ist nach wie vor Gegenstand des wissenschaftlichen Diskurses. Was die Hypothese eines gemeinsamen Ursprungs von Freyja und Frigg betrifft, so kommentiert der Wissenschaftler Stephan Grundy: "Das Problem, ob Frigg oder Freyja ursprünglich eine einzige Göttin gewesen sein könnten, ist ein schwieriges Problem, das durch die spärlichen Hinweise auf germanische Göttinnen aus der Vorwikingerzeit und die unterschiedliche Qualität der Quellen noch verschärft wird. Das Beste, was wir tun können, ist, einen Überblick über die Argumente für und gegen ihre Identität zu geben und zu sehen, wie gut sie jeweils unterstützt werden können."

Wie der Name der Göttergruppe, zu der Freyja gehört, der Vanir, ist der Name Freyja außerhalb Skandinaviens nicht bezeugt, im Gegensatz zum Namen der Göttin Frigg, die als eine unter den germanischen Völkern verbreitete Göttin bezeugt ist und deren Name als proto-germanisch *Frijjō rekonstruiert wird. Ähnliche Beweise für die Existenz einer gemeinsamen germanischen Göttin, von der Freyja abstammt, gibt es nicht, aber die Gelehrten haben angemerkt, dass dies einfach auf den Mangel an Beweisen zurückzuführen sein könnte.

In dem Gedicht Völuspá aus der Poetischen Edda wird eine Figur namens Gullveig dreimal verbrannt und dreimal wiedergeboren. Nach ihrer dritten Wiedergeburt ist sie als Heiðr bekannt. Dieses Ereignis wird allgemein als Auslöser für den Æsir-Vanir-Krieg angesehen. Beginnend mit dem Gelehrten Gabriel Turville-Petre haben Gelehrte wie Rudolf Simek, Andy Orchard und John Lindow die Theorie aufgestellt, dass Gullveig/Heiðr dieselbe Figur wie Freyja ist und dass ihre Verwicklung mit den Æsir irgendwie zu den Ereignissen des Æsir-Vanir-Krieges führte.

Abgesehen von den Theorien, die Freyja mit der Göttin Frigg in Verbindung bringen, haben einige Gelehrte, wie Hilda Ellis Davidson und Britt-Mari Näsström [sv], die Theorie aufgestellt, dass andere Göttinnen in der nordischen Mythologie, wie Gefjon, Gerðr und Skaði, Formen von Freyja in verschiedenen Rollen oder Zeitaltern sein könnten.

Empfängerin der Erschlagenen

Freyja und ihr Jenseitsfeld Fólkvangr, wo sie die Hälfte der Erschlagenen empfängt, wurden mit den Walküren in Verbindung gebracht. Die Gelehrte Britt-Mari Näsström verweist auf die Beschreibung in Gylfaginning, wo von Freyja gesagt wird, dass sie "jedes Mal, wenn sie in die Schlacht reitet, die Hälfte der Erschlagenen nimmt", und interpretiert Fólkvangr als "das Feld der Krieger". Näsström merkt an, dass Freyja, genau wie Odin, erschlagene Helden empfängt, die auf dem Schlachtfeld gestorben sind, und dass ihr Haus Sessrumnir ist (was sie mit "mit vielen Sitzen gefüllt" übersetzt), eine Behausung, die nach Näsströms Ansicht wahrscheinlich dieselbe Funktion wie Walhalla erfüllt. Näsström bemerkt, dass "wir uns dennoch fragen müssen, warum es in der altnordischen Vorstellung vom Leben nach dem Tod zwei Heldenparadiese gibt. Möglicherweise ist es eine Folge der unterschiedlichen Formen der Einweihung von Kriegern, wobei ein Teil Óðinn und der andere Freyja zu gehören schien. Diese Beispiele deuten darauf hin, dass Freyja eine Kriegsgöttin war, und sie erscheint sogar als Walküre, wörtlich 'diejenige, die die Erschlagenen auswählt'."

Siegfried Andres Dobat kommentiert, dass "die Göttin Freyja in ihrer mythologischen Rolle als Auserwählte der Hälfte der gefallenen Krieger für ihr Todesreich Fólkvangr jedoch als mythologisches Vorbild für die Walküren [sic] und die dísir erscheint."

Die orientalische Hypothese

Gustav Neckel stellt 1920 eine Verbindung zwischen Freyja und der phrygischen Göttin Kybele her. Neckel zufolge können beide Göttinnen als "Fruchtbarkeitsgöttinnen" gedeutet werden, und es wurden weitere mögliche Ähnlichkeiten festgestellt. Einige Gelehrte vermuten, dass das Bild der Kybele später die Ikonographie der Freyja beeinflusst hat, indem die Löwen, die den Wagen der Kybele ziehen, zu großen Katzen wurden. Diese Beobachtungen waren in Werken über die altnordische Religion zumindest bis Anfang der 1990er Jahre sehr verbreitet. Britt-Mari Näsström (1995) kritisiert in ihrer umfangreichen Studie über die Forschung zum Thema Freyja diese Schlussfolgerung scharf; Näsström sagt, dass "diese 'Parallelen' auf schiere Unkenntnis über die Eigenschaften von Cybele zurückzuführen sind; die Gelehrten haben sich nicht die Mühe gemacht, die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Göttinnen zu untersuchen, wenn überhaupt, um ihre Argumente für einen gemeinsamen Ursprung zu untermauern."

Moderner Einfluss

Freia - eine Kombination aus Freyja und der Göttin Iðunn - aus Richard Wagners Oper Der Ring des Nibelungen, dargestellt (1910) von Arthur Rackham

Bis in die Neuzeit hinein wurde Freyja als skandinavisches Gegenstück zur römischen Venus behandelt, z. B. in der schwedischen Literatur, wo die Göttin mit romantischer Liebe in Verbindung gebracht werden kann oder einfach als Synonym für "Lust und Potenz". Im 18. Jahrhundert bezeichnete der schwedische Dichter Carl Michael Bellman die Stockholmer Prostituierten in seinen Fredman-Briefen als "die Kinder der Fröja". Im 19. Jahrhundert, so stellt Britt-Mari Näsström fest, konzentrierte sich die schwedische Romantik weniger auf Freyjas erotische Qualitäten als vielmehr auf das Bild der schmachtenden Göttin, die um ihren Mann weint".

Freyja wird in der ersten Strophe der dänischen Nationalhymne Der er et yndigt land erwähnt, die der dänische Dichter Adam Gottlob Oehlenschläger im 19. Jahrhundert 1819 schrieb. Darüber hinaus schrieb Oehlenschläger eine Komödie mit dem Titel Freyjas alter (1818) und ein Gedicht Freais sal, in dem die Göttin vorkommt.

Im Opernzyklus Der Ring des Nibelungen des deutschen Komponisten Richard Wagner aus dem 19. Jahrhundert wird Freia, die Göttin Freyja, mit der apfeltragenden Göttin Iðunn kombiniert.

Im Nordeuropa des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts war Freyja das Thema zahlreicher Kunstwerke, darunter Freyja von H. E. Freund (Statue, 1821-1822), Freja sökande sin make (Gemälde, 1852) von Nils Blommér, Freyjas Aufnahme uner den Göttern (Kohlezeichnung, 1881) und Frigg; Freyja (Zeichnung, 1883) von Carl Ehrenberg (Illustrator) [de], Freyja (1901) von Carl Emil Doepler d. J., und Freyja und das Brisingamen von J. Doyle Penrose (Gemälde, 1862-1932). Wie andere nordische Göttinnen wurde ihr Name in Skandinavien weit verbreitet, z. B. für "Süßigkeiten oder für kräftige Pferde". Vanadís, einer von Freyjas Namen, ist die Quelle für den Namen des chemischen Elements Vanadium, das aufgrund seiner zahlreichen farbigen Verbindungen so genannt wird.

Ab Anfang der 1990er Jahre tauchten Ableitungen von Freyja als Vornamen für Mädchen auf. Laut der norwegischen Namensdatenbank des Zentralen Statistikbüros sind in Norwegen etwa 500 Frauen mit dem Vornamen Frøya (der modernen norwegischen Schreibweise des Namens der Göttin) verzeichnet. Es gibt auch mehrere ähnliche Namen, wie den ersten Bestandteil des dithematischen Personennamens Frøydis.

Freyja kommt in mehreren Videospielen vor, z. B. in dem Spiel Age of Mythology von Ensemble Studios aus dem Jahr 2002, in dem sie eine von neun nordischen Nebengöttern ist, die die Spieler anbeten können. Sie kommt auch im Spiel God of War von Santa Monica Studio aus dem Jahr 2018 vor (im Spiel wird sie als Freya stilisiert), wo sie sowohl die Rolle einer unterstützenden Protagonistin als auch die einer Antagonistin spielt. Sie soll in der Fortsetzung des Spiels, God of War Ragnarök, erscheinen, die für 2022 geplant ist. In dem Multiplayer-Online-Battle-Arena-Spiel Smite ist Freyja eine von mehreren spielbaren Göttern aus dem nordischen Pantheon.

Viele Asatru-Anhänger verehren Freyja heute vor allem als Göttin der Fruchtbarkeit, des Überflusses und der Schönheit. Ein gängiger Ritus für moderne Freyja-Verehrer ist das Backen von Lebensmitteln, die auf die eine oder andere Weise mit Liebe zu tun haben, wie z. B. Schokolade. Freyja wird auch als Schutzgöttin angerufen, in der Regel in Fällen häuslicher Gewalt.

Namensformen

Aus der Skalden-Dichtung sind einige Beschreibungen bekannt, die als Freya-Kenningar aufgefasst werden. Dies sind Mardöll, Menglada, Hörn, Gefn, Sýr und Vanadís. Aufgrund ihres Beinamens Gefn, wird sie (eher spekulativ) auch mit der Göttin Gefjon in Zusammenhang gebracht. Die südgermanische Frîja (althochdeutsch: Friia, langobardisch: Frea) bezieht sich auf die Asengöttin Frigg.

Stellung, Attribute

Freyja (Kopie des Funds von Hagebyhöga)
Gemälde von James Doyle Penrose (1862–1932)

Freya gehört zu den Wanen, einem der beiden Göttergeschlechter der nordischen Mythologie. Ihr Bruder ist Frey (aisl. Freyr), ihr Vater der Meergott Njörd, als Mutter wird Skadi, Tochter des Riesen Thiazi genannt. Ihr Gatte ist in der eddischen Mythologie der Gott Óðr. Mit ihm hatte sie die Töchter Hnoss und Gersimi (beide Namen sind Synonyme und bedeuten „Kostbarkeit“). Freya gilt als die „berühmteste von den Göttinnen“ (Gylfaginning, Kap. 23).

Sie gilt als die Göttin der Fruchtbarkeit und des Frühlings, des Glücks und der Liebe, sowie als Lehrerin des Zaubers (seiðr).

Freya besitzt ein von Zwergen geschmiedetes Halsband, Brisingamen, einen von Waldkatzen gezogenen Wagen und ein Falkengewand, mit dem man wie ein Falke durch die Lüfte gleiten kann. Nach dem Gedicht Hyndluljóð reitet sie auch auf dem Eber Hilisvini. Auch in der Gylfaginning tritt Freya auf. Danach weint sie goldene Tränen, als Oðr sie verlässt. Nach der Grímnismál heißt ihr Hof Fólkvangr. Ihr Saal heißt Sessrúmnir. Nach der Ynglinga saga Snorris lehrte sie die Asen den Zauber. Aber ihre Hauptaufgabe liegt darin, dass sie als Anführerin der Walküren auf den Schlachtfeldern daheim ist und die Hälfte der gefallenen Recken beanspruchen darf, während Odin (der oberste Gott, Gott des Krieges) die andere Hälfte zusteht.

Der Wochentag Freitag (ahd. frîatac, ae. frīgedeag) ist wohl genau genommen nicht vom nordgermanischen „Freya“ abgeleitet, sondern von „Frija“, der südgermanischen Namensform der germanischen Göttin Frigg, welche je nach Lesart der (spärlichen!) Quellen von jener zu unterscheiden ist. Allerdings gab es im Altnordischen sowohl die Bezeichnungen Freyjudagr als auch Frjádagr als Namen für den Freitag, einmal auf Freya und das andere Mal auf Frigg verweisend. (Vgl. Freitag)

Entwicklung

Gerhard Marcks: Freya (1950)

Freya spielt in den eddischen Texten Hyndluljóð, Lokasenna und Þrymskviða eine bedeutende Rolle. In Grímnismál erscheint sie als Todesgöttin und in der Völuspá schimmert sie durch den Gesang Ods Braut (Óðs mey). Auch die Zauberinnen Gullveig und Heid, die in den Strophen davor den Krieg zwischen Asen und Wanen entfachen, werden für Hypostasen der Göttin Freya gehalten. Nach Snorris Gylfagynning erhält sie immer, wenn sie einem Kampf beiwohnt, die Hälfte der Gefallenen, die andere Hälfte fällt Odin zu.

Da es keine südgermanischen (z. B. deutschen oder englischen) Überlieferungen zu Freya gibt und die Südgermanen den Tag der Venus (Freitag) noch mit Frija/Frigg verbanden, wird angenommen, dass Freya eine wikingerzeitliche Loslösung der Aspekte Liebe und Liebesmagie der Frigg bildet. Dazu sind in der Edda und dem Gylfaginning folgende Episoden beschrieben: Den Halsschmuck der Freya, der Brisingenschmuck, hatten die Zwerge Alfrigg, Dvalin, Berling und Grervier (Gerr) gefertigt, der Preis des Erwerbs war, dass die Göttin vier aufeinanderfolgende Nächte mit jeweils einem der Zwerge verbrachte – zum Unwillen Odins, der Freya zur Strafe zwang, unter den Menschen einen Krieg anzuzetteln. Eine weitere Berichterstattung besagte, dass Loki beim von Ägir ausgerichteten Trinkgelage alle Anwesenden beschimpft und der Freya vorwirft, sie habe mit allen Asen und Alben im Saal Liebschaften gehabt. Hinzuzufügen bleibt, dass Loki in unerwiderter Liebe zu Freya schmachtete. Die literarischen Ausgestaltungen Freyas während der isländischen Renaissance des 13. und 14. Jahrhunderts sind allerdings keine authentischen Quellen zur heidnischen Gestalt der Göttin. In der Neuzeit hat sie die Göttin Frigg in der isländischen Verarbeitung der alten Sagen vollkommen verdrängt. In einer Illumination in einer Papierhandschrift des 17. Jahrhunderts erscheint sie allerdings nur noch als treusorgende Familienmutter.

Kultorte

Dänische wie schwedische Ortsnamen gehen auf die Göttin zurück. So ist z. B. Fröjel auf Gotland ein wikingerzeitlicher Hafen und Kultplatz der Freya (schwed. Fröja), an dem noch eine Fornborg und eine Trojaburg (nord. Trojeborg) auf die alte Funktion des Ortes verweisen, der auch Thingplatz war. In Dänemark sind in Jütland Frøslev, auf Seeland ebenfalls Frøslev und auf Lolland Frejlev solche Orte.