Kombinationskraftwagen

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2018 Volvo V60 Kombi
2016 Ford Mondeo Kombi
1984 Mercury Colony Park Station Wagon

Ein Station Wagon (US, auch Wagon) oder Kombi (UK, auch Estate) ist eine Karosserievariante einer Limousine, bei der das Dach nach hinten über ein gemeinsames Passagier-/Laderaumvolumen verlängert ist und der Zugang nach hinten über eine dritte oder fünfte Tür (die Heckklappe) erfolgt, anstatt über einen Kofferraumdeckel oder eine Heckklappe. Der Karosseriestil verwandelt die übliche Drei-Box-Konstruktion in eine Zwei-Box-Konstruktion, die eine A-, B- und C-Säule sowie eine D-Säule umfasst. Kombis können ihr Innenraumvolumen durch umklappbare Rücksitze flexibel umgestalten, um entweder dem Passagier- oder dem Ladevolumen den Vorrang zu geben.

Das American Heritage Dictionary definiert einen Kombi als "ein Automobil mit einer oder mehreren Reihen klappbarer oder herausnehmbarer Sitze hinter dem Fahrer und keinem Gepäckraum, sondern einem Bereich hinter den Sitzen, in den Koffer, Steamer Trunks, Pakete usw. durch eine Heckklappe geladen werden können".

Wenn eine Modellreihe mehrere Karosserieformen umfasst, z. B. Limousine, Fließheck und Kombi, haben die Modelle in der Regel eine gemeinsame Plattform, einen gemeinsamen Antriebsstrang und eine gemeinsame Karosserie vor der A-Säule. In Popular Mechanics hieß es 1969: "Die Kombi-Bauweise ... folgt derjenigen der Serien-Limousine, deren Gegenstück er ist. Die meisten haben den gleichen Radstand, bieten die gleichen Getriebe- und Motoroptionen und die gleichen Komfortoptionen."

Kombis haben sich von ihrer frühen Verwendung als Spezialfahrzeuge für den Transport von Personen und Gepäck zum und vom Bahnhof, insbesondere zu Anwesen, weiterentwickelt und wurden weltweit vermarktet.

Verkauft sich mehrheitlich (über 70 %) als Kombi-Version Variant: VW Passat (2020)

Ein Kombinationskraftwagen, kurz Kombi, ist eine Karosseriebauform für Pkw mit besonders großem Ladevolumen. Die Bezeichnung leitet sich von der Kombination von Pkw und Lkw ab, da das Fahrzeug sowohl Personen befördern als auch Lasten transportieren kann.

Die EG-Fahrzeugklasse für einen Kombi ist M1 AC (Kombilimousine).

Name

In Anlehnung an den ursprünglichen Zweck, Personen und Gepäck zwischen Landgütern und Bahnhöfen zu transportieren, wird die Karosserieform im Vereinigten Königreich als "Estate Car" oder "Estate", in Nordamerika als "Station Wagon" und in Australien und Neuseeland als "Wagon" bezeichnet.

In den Vereinigten Staaten wurden frühe Modelle mit offener Holzkarosserie als Woodies bezeichnet.

In Deutschland wird der Begriff "Kombi" verwendet, eine Abkürzung für Kombinationskraftwagen.

Kombiwagen wurden unter der französischen Bezeichnung "break de chasse" (manchmal abgekürzt mit "break") vermarktet, was übersetzt "Jagdbremse" bedeutet, da sie von der Schießbremse abstammen.

Die Hersteller können Kombis verschiedener Modellreihen mit einem eigenen Typenschild bezeichnen. Beispiele hierfür sind "Avant", "Caravan", "Kombi", "Sports Tourer", "Sports Wagon", "Tourer", "Touring" und "Variant".

Konstruktive Merkmale

Vergleich mit Schräghecklimousinen

Typische Säulenkonfigurationen einer Limousine (Dreibox), eines Kombis (Zweibox) und eines Schrägheckmodells (Zweibox) aus derselben Modellreihe

Kombis und Schräghecklimousinen haben eine Zweikammer-Konstruktion, ein gemeinsames Innenvolumen für Passagiere und Ladung und eine Hecktür (bei Kombis oft als Heckklappe bezeichnet), die in Höhe des Daches angeschlagen wird. Umklappbare Rücksitze (um einen größeren Laderaum zu schaffen) sind ebenfalls sowohl bei Kombis als auch bei Schräghecklimousinen üblich.

Schrägheckwagen und Kombiwagen unterscheiden sich durch folgende Merkmale:

  • D-Säule: Kombis haben eher eine D-Säule (Schräghecklimousinen und Kombis haben A-, B- und C-Säulen).

Ladevolumen: Bei Kombis stehen Passagier- und Ladevolumen im Vordergrund - mit Fenstern neben dem Ladevolumen. Von den beiden Karosserietypen reicht das Dach eines Kombis (im Profil betrachtet) eher bis zum hintersten Teil des Fahrzeugs und umschließt einen Laderaum in voller Höhe - ein Fließheckdach (insbesondere ein Hubdach) fällt wahrscheinlich steil hinter der C-Säule ab und gibt dem Stil Vorrang vor dem Innenraumvolumen oder der Ladekapazität, hat manchmal einen kürzeren hinteren Überhang und enthält kleinere Seitenfenster (oder keine Fenster).

Andere Unterschiede sind variabler und können Folgendes umfassen:

  • Kontur des Ladebodens: Ein Kombi hat oft einen faltbaren Boden (um die Ladekapazität zu erhöhen), während ein Schrägheck eher einen Ladeboden mit einer ausgeprägten Kontur hat.
  • Sitze: Manche Kombis haben drei Sitzreihen, während ein Schrägheck höchstens zwei hat. Die hinterste Sitzreihe in einem Kombi befindet sich oft im Laderaum und kann nach vorne, nach hinten oder zur Seite gerichtet sein.
  • Hintere Federung: Ein Kombi kann eine neu konfigurierte Hinterradaufhängung haben, um die Ladekapazität zu erhöhen und das Eindringen in den Laderaum zu minimieren.
  • Hecktür: Fließhecklimousinen verfügen in der Regel über eine oben angeschlagene Heckklappe für den Zugang zum Gepäck, wobei die Variationen von einer zweiteiligen Heckklappe bis hin zu einer komplexen Heckklappe reichen, die entweder als vollständige Heckklappe oder als Kofferraum-/Kofferraumdeckel fungieren kann. Auch Kombis wurden mit zahlreichen Heckklappenkonfigurationen ausgestattet. Schrägheckfahrzeuge können als Liftback bezeichnet werden, wenn der Öffnungsbereich sehr schräg ist und die Tür zum Öffnen angehoben wird. Ein Design-Direktor von General Motors hat den Unterschied so beschrieben: "Wo man die Dachlinie unterbricht, in welchem Winkel, definiert den Geist des Fahrzeugs", sagte er. "Man kann eine 90-Grad-Brechung im hinteren Bereich haben und hat einen Kombi".

Es ist üblich geworden, dass Kombis eine gemeinsame Plattform mit anderen Karosserietypen nutzen, was dazu führt, dass viele gemeinsame Komponenten (wie Fahrgestell, Motor, Getriebe, Karosserie vor der A-Säule, Innenausstattung und Sonderausstattungen) für die Kombi-Varianten, Limousinen und Schrägheckmodelle der Modellpalette verwendet werden.

Gestaltung der Heckklappe

Viele moderne Kombis verfügen über eine nach oben schwingende, über die gesamte Breite und Höhe reichende Hecktür, die auf Gasfedern gelagert ist und bei der die Heckscheibe oft unabhängig nach oben schwingen kann. In der Vergangenheit wurde eine Vielzahl anderer Konstruktionen verwendet.

Geteiltes Tor

Die geteilte Heckklappe besteht aus einem nach oben schwingenden Fenster und einer nach unten schwingenden Heckklappe, die beide manuell bedient werden. Diese Konfiguration war in den 1920er bis 1940er Jahren üblich und blieb bei vielen Modellen bis in die 1960er Jahre üblich.

Einziehbares Fenster

In den frühen 1950er Jahren kamen Heckklappen mit handbetätigten, herunterklappbaren Heckfenstern auf. Später in diesem Jahrzehnt wurde das Fenster der Heckklappe elektrisch angetrieben und konnte sowohl vom Fahrersitz aus als auch über das Schlüsselloch in der Hecktür bedient werden. In den frühen 1960er Jahren war diese Anordnung sowohl bei Großraum- als auch bei Kleinwagen üblich.

  • Seitenscharnier: Eine seitlich angeschlagene Heckklappe, die sich wie eine Tür öffnen ließ, wurde bei einigen dreisitzigen Kombis angeboten, um den Passagieren der hinteren Reihe das Ein- und Aussteigen zu erleichtern.
Geteilte Heckklappe
eingezogenes Heckdach und heruntergeklappte Heckklappe

Versenkbares Dach

Diese Fahrzeuge verfügen über ein einziehbares hinteres Dach sowie über eine konventionelle, nach unten zu öffnende Heckklappe, um hohe Gegenstände aufrecht zu transportieren. Diese Konfiguration wurde beim Studebaker Wagonaire Kombi und beim GMC Envoy XUV eingesetzt.

Zwei- und dreifach bedienbare Klappen

Seitlich angeschlagene Heckklappe
Abgeklappte Heckklappe
Eine doppelte Heckklappe an einem Ford Country Squire

In den Vereinigten Staaten führten die Full-Size-Kombis von Ford 1966 ein System ein, das als "Magic Doorgate" vermarktet wurde - eine herkömmliche Heckklappe mit versenkbarer Heckscheibe, bei der die Heckklappe entweder heruntergeklappt oder an einem seitlichen Scharnier aufgeschwenkt werden konnte - wobei die Heckscheibe in beiden Fällen eingezogen wurde. Die Wettbewerber vermarkteten ihre Versionen als "Drop and Swing" oder "Dual Action Tailgate". 1969 baute Ford eine Konstruktion ein, bei der die Heckscheibe oben oder unten bleiben konnte, wenn die Tür an ihrem Seitenscharnier aufschwenkte, und vermarktete das von Donald N. Frey entwickelte System als "Three-Way Magic Doorgate". Ähnliche Konfigurationen wurden zum Standard bei den Full-Size- und Intermediate-Kombis von GM, Ford, Chrysler und AMC. GM fügte eine Aussparung in die hintere Stoßstange ein, die als Trittbrett diente; um die Lücke zu schließen, wurde ein kleiner Teil der Stoßstange an der Türklappe befestigt. Beim Öffnen als Schwingtür bewegte sich dieser Teil der Stoßstange weg, so dass die Vertiefung in der Stoßstange eine "Stufe" bildete, die den Einstieg erleichterte; beim Öffnen der Tür durch Absenken oder Anheben in eine geschlossene Position blieb der verchromte Teil an Ort und Stelle, so dass die Stoßstange "ganz" war.

Muschelschale

Geschlossene Heckklappe
Heckklappe aufgeklappt
1971 Buick Estate Wagon mit einer "muschelartigen" Heckklappe

Die großen Wagen von General Motors in den Jahren 1971-1976 - die Chevrolet Kingswood, Townsman, Brookwood, Bel Air, Impala und Caprice Estates, Pontiac Safari und Grand Safari, Oldsmobile Custom Cruiser und die Buick Estate-Modelle - verfügten über ein "Muschelschalen"-Design, das als Glide-away-Heckklappe vermarktet wurde und auch als "verschwindende" Heckklappe bezeichnet wurde, da die Heckklappe im geöffneten Zustand nicht sichtbar war. Bei der "Muschelschalen"-Konstruktion schob sich die hintere, elektrisch betriebene Scheibe ins Dach, und die untere Heckklappe (entweder manuell oder optional elektrisch betrieben) senkte sich vollständig unter die Ladefläche. Bei der manuellen Betätigung wurde die untere Heckklappe durch eine Drehmomentstange ausgeglichen, ähnlich den Drehmomentstangen, die zum Öffnen eines Kofferraumdeckels verwendet werden, und erforderte einen Druck von 35 Pfund, um die Klappe vollständig abzusenken. Das Anheben der manuellen Klappe erforderte einen Zug von 5 Pfund über einen Handgriff, der in die Oberkante der einziehbaren Klappe integriert war. Die elektrische Betätigung der oberen Glasscheibe und der unteren Heckklappe wurde in späteren Modelljahren zur Standardausrüstung. Kombis mit diesem Design verfügten über eine optionale dritte Sitzreihe mit nach vorn gerichteten Sitzen, die über die hinteren Seitentüren zugänglich waren, und einen umklappbaren Sitz in der zweiten Reihe - und konnten bei umgeklappten Rücksitzen 1,2 m × 2,4 m große Sperrholzplatten oder andere Platten aufnehmen. Das Clamshell-Design erforderte keine größere Stellfläche oder Betriebsfläche zum Öffnen, so dass ein Benutzer an der Ladeöffnung stehen konnte, ohne durch eine Tür behindert zu werden - zum Beispiel in einer geschlossenen Garage. Spätere GM-Wagen in voller Größe kehrten zum Türtor-Stil für ihre Wagen in voller Größe zurück.

Heckklappe

Eine Heckklappe an einem Volkswagen Passat Variant

Eine vereinfachte, einteilige Heckklappe bei kleineren Wagen. Die nachfolgende Generation der GM-Kombis kehrte zur nach oben öffnenden Heckscheibe zurück, wie sie in den 1940er Jahren verwendet worden war.

  • Hochklappbares Fenster: Eine nach oben öffnende, über die gesamte Höhe und Breite reichende Hecktür, bei der sich das Fenster der Hecktür unabhängig von der Hecktür selbst öffnen lässt. Das Fenster lässt sich ebenfalls nach oben öffnen und wird von pneumatischen Streben gehalten. Der Renault Laguna II Kombi und der Ford Taurus Kombi verfügten über diese Anordnung.
  • Hochklappbares Nummernschild: Kombis (darunter der Volvo Amazon, frühe Modelle des Range Rover und der Subaru Baja) hatten ein nach oben klappbares Nummernschild, das an der unteren Heckklappe der geteilten Hecktür angebracht war. Wenn die Heckklappe heruntergeklappt war, hing das Kennzeichen herunter und blieb lesbar. Die Kombi-Versionen des Citroën DS, die auch Break, Familiale oder Safari genannt wurden, hatten eine andere Lösung: Zwei Nummernschilder wurden im rechten Winkel zueinander an der Heckklappe angebracht, so dass eines in jeder Position sichtbar war.

Sicherheitsausrüstung

Um zu verhindern, dass ungesicherte Ladung bei plötzlicher Verzögerung, Kollision oder Überschlag Verletzungen verursacht, können Ladungssperren eingesetzt werden.

Leistungsstarke Modelle

Der Audi RS2 aus dem Jahr 1994, der in Zusammenarbeit mit Porsche entwickelt wurde, gilt als der erste Performance-Kombi der Welt. Davor gab es unter anderem den Ford Falcon (XY) "Grand Sport" von 1970, den Chevrolet Chevelle Malibu SS-454 von 1973 und den BMW M5 (E34) von 1992 als leistungsstarke Kombi-Modelle.

Mehrere deutsche Hersteller haben Kombi-Versionen von Hochleistungsmodellen hergestellt, wie z. B. der Audi RS4, Audi RS6, Mercedes-AMG C63, Mercedes-AMG E63, BMW M5 (E60/E61), Volkswagen Golf R und Volkswagen Passat R36.

Geschichte

Mercedes-Benz W 121 Kombi-Umbau (1961)

Bevor die großen Automobilhersteller praktisch in jeder Fahrzeugklasse ein Kombimodell anboten, bauten Karosseriebauunternehmen wie Miesen oder Binz Limousinen zu Kombis um oder modifizierten Kombimodelle nach Kundenwunsch oder im Auftrag des Herstellers. Mitunter boten Hersteller diese externen Fahrzeuge auch über das eigene Händlernetz an.

Bekannt sind die Umbauten auf Basis des Citroën CX, die als GTI einerseits über eine hohe Höchstgeschwindigkeit verfügten, andererseits mit einer Doppelachse versehen über eine hohe Zuladung. Beispielsweise setzte in den 1980er Jahren der Pressevertrieb der FAZ mehrere von Heuliez gefertigte CX-Dreiachser für die nächtliche Expressauslieferung der Zeitung ins europäische Ausland ein.

Der Hersteller Artz baute ferner einige Audi 200 zum Kombi um und ein bekanntes Einzelstück (1975 gebaut) ist der Ferrari 365 Kombi. Weitere sieben Exemplare des Ferrari 456 wurden für den Sultan von Brunei zum Kombi umgebaut.

Auch Leichenwagen sind oftmals umgebaute oder gar verlängerte Kombis.

Ursprünge

Kombi mit Holzkarosserie: Ford Model T von 1914
Buick Serie 50 Woodie Kombi: 1934

Die ersten Kombis wurden um 1910 von unabhängigen Herstellern gebaut, die für das Fahrgestell des Ford Model T maßgeschneiderte Holzkarosserien anfertigten. Ursprünglich wurden sie als "depot hacks" bezeichnet, weil sie in Bahnhöfen als "hacks" (kurz für "hackney carriage", wie Taxis damals genannt wurden) eingesetzt wurden. Sie wurden auch als "Carryalls" und "Suburbans" bekannt.

Schließlich begannen die Automobilhersteller, ihre eigenen Kombis zu produzieren. Im Jahr 1923 war Star (eine Abteilung von Durant Motors) der erste Automobilhersteller, der einen Kombi anbot, der auf seiner Produktionslinie zusammengebaut wurde (unter Verwendung eines hölzernen Wagenkastens, der von einem externen Lieferanten geliefert wurde).

Das Gerüst der hölzernen Karosserien wurde mit Stahl ummantelt und zum Schutz mit getöntem Lack überzogen. Diese Holzkarosserien mussten ständig gewartet werden: Die Lacke mussten neu beschichtet werden, und die Ausdehnung/Kontraktion des Holzes bedeutete, dass Bolzen und Schrauben regelmäßig nachgezogen werden mussten. 1922 war der Essex Closed Coach das erste in Serie hergestellte Auto mit einer Stahlkarosserie (in diesem Fall eine vollständig geschlossene Limousine). Die erste Ganzstahl-Kombikarosserie war der Chevrolet Suburban von 1935. Im Zuge des allgemeinen Trends in der Automobilindustrie wurden die Holzkarosserien aufgrund ihrer Festigkeit, ihrer Kosten und ihrer Haltbarkeit durch Ganzstahlkarosserien abgelöst. Bis 1951 wurden die meisten Kombis mit Ganzstahlkarosserien hergestellt.

Vereinigte Staaten

1910 bis 1945: Woodie-Wagen

Pontiac Special Series 25 Woodie (1940)
Packard Eight Station Sedan Modell 2201-2293 (1948).
Woodie britischer Herkunft: Alvis TA14 mit Aufbau von Scotney
Deutsches Beispiel: DKW F 89 Meisterklasse Universal (1951)

Der „Woodie“ ist, neben dem Shooting brake, die älteste Variante des Kombis. Er entwickelte sich aus dem ursprünglich pferdegezogenen Station Wagon oder Depot Hack (dem Vorläufer sowohl des Kombi wie auch des Pick-up), der mit höheren Seitenwänden, oft einem auf vier Säulen fest angebrachten Dach und der Möglichkeit, dazwischen Planen als Wetterschutz zu spannen, etwas komfortabler gemacht wurde. Solche Fahrzeuge wurden auch Suburban genannt. Der erste regulär in einem Prospekt angebotene Station Wagon war der Hatfield Suburban von 1916.

Nachdem gehobenere Versionen auch auf teureren Fahrgestellen erschienen, setzte sich für dieses Segment die Bezeichnung Estate car durch, weil die Käufer sie für ihre Landhäuser verwendeten. Gehobene Hotels in Touristenorten verwendeten solche Fahrzeuge auch als Hoteltaxis. Typische Fahrzeuge dieser Kategorie waren der Packard 110 und der Packard 120.

Viele Hersteller wie etwa Ford, Chevrolet, Dodge Brothers, Plymouth oder Essex, bauten Woodies auf PKW-Fahrgestellen auf, verkauften sie aber im Nutzfahrzeugkatalog. In den 1930er Jahren wurden die Konstruktionen dekorativer und es wurde versucht, den kantigen Aufbau harmonischer wirken zu lassen. Dazu wurde eine Dachkonstruktion aus Metall gewählt, die außerdem mithalf, die Karosserie zu stabilisieren. Außerdem begann man, zu öffnende Scheiben in den Türen einzubauen, wenn auch die Öffnung hinter den Türen noch länger mit einer aufgeknöpften Persenning abgedichtet wurde. In einem nächsten Schritt wurde auch das Holz vom tragenden Teil der Konstruktion zu einem Zierelement. Dem späteren Chefdesigner von Briggs Manufacturing, Albert W. Prance, gelang es, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem sehr dünne Holzpaneele auf Blech angebracht werden konnten. Dieses Verfahren ermöglichte Fahrzeuge wie den 1941 eingeführten Chrysler Town & Country, der auf Anregung des Chrysler-Geschäftsführers Dave Wallace als Sechs- oder Neunsitzer erschien. Er hatte zunächst ein stark gerundetes Heck, das aus einer horizontal geteilten Hecktür bestand. Allerdings ließ sich nur der untere Teil öffnen, die Heckscheibe blieb samt dem Stahldach stehen, in das sie eingelassen war. Diese Lösung ergab sich, weil Chrysler den Windsor Six als Basis nahm und das Dach der 8-sitzigen Imperial Limousine verwendete. Damit wurde T&C der erste serienmäßige Stahldachkombi und möglicherweise der erste Hatchback Sedan, je nachdem, wie man das Heck interpretieren will. Die Verarbeitung und die Ausstattung waren erstklassig. Auf Bestellung lieferte Packard den (Eight) One Twenty oder Super Eight in ähnlicher Form, allerdings in Handarbeit. Später ging Chrysler dazu über, den Town & Country (je nach Jahrgang) als Sedan, Hardtop oder Cabriolet anzubieten. Auch der Packard Station Sedan von 1948 bis 1949 war ähnlich konstruiert; dieser Vorläufer des „Lifestyle-Kombis“ fand aber nur wenige Abnehmer.

Die Lösung mit echtem Holz erwies sich als unpraktisch. Einerseits neigte die Karosserie durch Regen- und Spritzwasser, das leicht zwischen Holz und Blech geraten konnte, zu vorzeitiger und übermäßiger Korrosion, andererseits muss das Holz regelmäßig gepflegt werden. Daher wurden die ab 1948 erschienenen Ganzstahlkombis schnell beliebt. So verwendete auch Chrysler nur bis 1947 echtes Mahagoni für die Paneele des Town & Country, danach wurde eine Di-Noc genannte Folie mit einer Holzimitation verwendet. Der Rahmen blieb aber – vorerst – aus Eschenholz. In dieser Form fand sie sich bis in die 1990er Jahre oft an gehobenen US-Kombis und sogar Minivans.

Woodies erlangten später als Gebrauchtwagen große Popularität, nachdem diese Bauweise großen Anklang in der US-amerikanischen Surf-Kultur fand.

Kombis galten anfangs als Nutzfahrzeuge (und nicht als Autos für den Privatgebrauch), und der Rahmen der frühen Kombis war aufgrund des kommerziellen Charakters der Fahrzeuge nicht ummantelt. Der Status als Nutzfahrzeug spiegelte sich auch in den Zulassungen dieser Fahrzeuge wider. So gab es in Pennsylvania spezielle "Suburban"-Kennzeichen, die bis weit in die 1960er Jahre hinein verwendet wurden, lange nachdem die Kombis zu Autos wurden.

Frühe Kombis waren Fahrzeuge mit festem Dach, aber ohne Glas, das normalerweise den Fahrgastraum umschließt, und hatten nur eine Sitzbank. Anstelle von Glas konnten Seitenvorhänge aus Segeltuch aufgerollt werden. Die festeren Vorhänge konnten eingerastet werden, um die Fahrgäste vor den Elementen zu schützen. Die Dächer der "Woodie"-Waggons bestanden in der Regel aus gespanntem Segeltuch, das mit einem Imprägniermittel behandelt wurde.

Die Herstellung der Holzkarosserien wurde anfangs an Karosseriebauer ausgelagert, da die Produktion der Holzkarosserien sehr zeitaufwändig war. Einer der ersten Karosseriebauer war die Stoughton Wagon Company aus Wisconsin, die 1919 damit begann, maßgeschneiderte Karosserien auf das Fahrgestell des Ford Modell T zu setzen, und bis 1929 war die Ford Motor Company der größte Hersteller von Fahrgestellen für Kombiwagen. Da Ford über einen eigenen Laubwald und eigene Mühlen verfügte (im Ford Iron Mountain-Werk im heutigen Kingsford, Michigan, auf der oberen Halbinsel von Michigan), begann das Unternehmen mit der Lieferung von Holzkomponenten für den Model A-Kombiwagen. Ebenfalls 1929 begann J.T. Cantrell mit der Lieferung von Holzkarosserien für Chrysler-Fahrzeuge, die bis 1931 fortgesetzt wurde.

In den 1930er Jahren waren die Kombis zu teuren und gut ausgestatteten Fahrzeugen geworden. Als der Chrysler Town & Country 1941 auf den Markt kam, war er das teuerste Fahrzeug in der Modellpalette des Unternehmens.

1954 Studebaker Conestoga

1945 bis 1970: Kombiwagen mit Stahlkarosserie

Erster Kombi mit Stahlkarosserie: Chevrolet Carryall Suburban (abgebildetes Modell von 1937)
1954 Plymouth Savoy Station Wagon
1958 AMC Ambassador 4-türiger säulenloser Hardtop-Kombi

Der erste Ganzstahl-Kombi war der Chevrolet Suburban von 1935, der auf dem Fahrgestell eines Kastenwagens aufgebaut war. Die meisten Kombiwagen wurden jedoch bis nach dem Zweiten Weltkrieg mit Holzkarosserien hergestellt.

Als die Automobilproduktion nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen wurde, machten Fortschritte in der Produktionstechnik Ganzstahl-Kombi-Aufbauten praktischer, da die mit Holzaufbauten verbundenen Kosten, Geräusche und Wartungsarbeiten entfielen. Der erste in Serie gefertigte Kombi mit Stahlkarosserie war der Willys Station Wagon von 1946, der auf dem Fahrgestell des Jeep CJ-2A basierte. Im Jahr 1947 brachte Crosley eine Kombi-Version des Crosley CC Four mit Stahlkarosserie auf den Markt.

Der erste Kombi der Nachkriegszeit, der auf einem Pkw-Fahrgestell basierte, war der Plymouth Suburban von 1949, der eine zweitürige Karosserie hatte. Mehrere Hersteller produzierten mehrere Jahre lang gleichzeitig Kombis mit Stahl- und Holzkarosserie. Plymouth zum Beispiel setzte die Produktion von Kombis mit Holzkarosserie bis 1950 fort. Der letzte in den Vereinigten Staaten hergestellte Kombi mit Holzkarosserie war der Buick Super Estate von 1953.

Die höchste Produktion von Kombis in den Vereinigten Staaten gab es von den 1950er bis zu den 1970er Jahren als Folge des Babybooms in der Mitte des 20.

Jahrhunderts. Die späten 1950er bis Mitte der 1960er Jahre war auch die Zeit der größten Vielfalt an Karosserieformen, mit Modellen ohne B-Säule (so genannte Hardtop- oder säulenlose Modelle) oder mit B-Säule, sowohl in 2- als auch in 4-türiger Ausführung. Die säulenlosen Modelle konnten teuer in der Herstellung sein, verursachten zusätzliche Windgeräusche und führten zu strukturellen Problemen beim Drehmoment der Karosserie. GM strich den säulenlosen Wagen 1959 aus seinem Programm, während AMC und Ford mit ihren 1960er und 1961er Fahrzeugen aus diesem Bereich ausstiegen und Chrysler und Dodge den Karosseriestil bis zum Modelljahr 1964 beibehielten.

1970 bis 1990: Konkurrenz durch Minivans

1986-1988 Plymouth Reliant Kombi

Die Popularität des Kombis - insbesondere der großen Kombis - in den Vereinigten Staaten wurde durch die gestiegenen Kraftstoffpreise infolge der Ölkrise von 1973 gebremst. Im Jahr 1983 wurde der Markt für Kombis durch die Chrysler-Minivans, die auf der K-Plattform basierten, weiter geschwächt. Zwar wurde die K-Plattform auch für Kombi-Modelle (wie den Plymouth Reliant und den Dodge Aries) verwendet, doch der Minivan sollte sie bald in der Beliebtheit in den Schatten stellen. Die US-amerikanischen CAFE-Normen verschafften den Minivans (und später den SUVs) einen Vorteil gegenüber den Kombis, da die Minivans und SUVs in den Vereinigten Staaten als Lastwagen eingestuft wurden und daher weniger strengen Kraftstoffverbrauchs- und Emissionsvorschriften unterlagen. In Europa und an Orten, an denen die Emissions- und Effizienzvorschriften nicht zwischen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen unterscheiden, sind Kombis weiterhin beliebt.

1990 bis heute: Konkurrenz durch SUVs

1996 Buick Roadmaster Estate Limited Kombi

Das Aufkommen und die Beliebtheit von Geländewagen (SUV), die der traditionellen Kombi-Karosserieform sehr nahe kommen, war ein weiterer Rückschlag. Nach schlechten Verkaufszahlen wurden der Chevrolet Caprice und der Buick Roadmaster, die letzten amerikanischen Full-Size-Kombis, 1996 aus dem Programm genommen. Kleinere Kombis wurden als preisgünstigere Alternativen zu SUVs und Minivans vermarktet. Auch die Ford-, Mercury- und Saturn-Produktlinien enthielten weiterhin Kombis. Nach 2004 wurden jedoch auch diese kompakten Kombis in den Vereinigten Staaten allmählich aus dem Programm genommen. Der Ford Taurus-Kombi wurde 2005 eingestellt, der Ford Focus-Kombi im Jahr 2008. Eine Ausnahme von diesem Trend bildeten die Kombi-Modelle Subaru Legacy und Subaru Outback, die weiterhin im Werk von Subaru of Indiana produziert werden. Bei anderen Marken wird die Nische, die früher von den Kombis besetzt war, heute vor allem von einem ähnlichen Crossover-SUV ausgefüllt, der in der Regel ein Pkw-Untergestell und eine Kombi-Karosserie hat.

Importierte Kombis waren zwar in anderen Ländern nach wie vor beliebt, hatten es aber in den Vereinigten Staaten schwer. Europäische Luxusautohersteller wie Audi, Volvo, BMW und Mercedes-Benz boten in ihren nordamerikanischen Produktpaletten weiterhin Kombis an (die unter den Bezeichnungen Avant", Touring" bzw. Estate" vermarktet wurden). Diese Fahrzeuge verfügten jedoch über weniger Ausstattungs- und Antriebsstufen als ihre Limousinen-Pendants. Der Mercedes-Benz E63 AMG in der T-Modell-Ausstattung ist ein Performance-Kombi, der auf dem US-Markt angeboten wird. Die Kombi-Varianten der kleineren Mercedes-Benz C-Klasse wurden 2007 eingestellt, und die BMW 5er Touring-Modelle wurden 2010 eingestellt, da sich die Verkäufe in den Vereinigten Staaten mit nur 400 verkauften Kombis im Jahr 2009 sehr langsam entwickelten. Im Jahr 2012 wurde der kompakte Volvo V50-Kombi aufgrund schlechter Verkaufszahlen vom US-Markt genommen.

Der Cadillac CTS brachte ein Kombi-Pendant hervor, den CTS Sportwagon aus dem Jahr 2010, der gegen den Trend fast so viele Ausstattungsvarianten wie sein Limousinen-Pendant anbot. Der CTS-Kombi, vor allem in der leistungsstarken CTS-V-Ausstattung, erhielt positive Kritiken, bis er 2014 eingestellt wurde.

Im Jahr 2011 führte der Toyota Prius V den Hybridantrieb in den Markt für kompakte Kombis ein, wurde aber 2017 eingestellt, um die Toyota-Hybridpalette zu straffen und sich auf den Crossover-SUV RAV4 Hybrid zu konzentrieren.

Der VW Golf Sportwagen von 2015 wurde auf dem nordamerikanischen Markt als subkompakter Kombi vermarktet. Ab 2019 kündigte Volkswagen die Einstellung des Sportwagens auf dem US-Markt an.

Im Jahr 2016 führte Volvo mit dem Volvo V90 wieder einen großen Kombi auf dem US-Markt ein, allerdings nur auf Sonderbestellung.

Simulierte Holzverkleidung

1988 AMC Eagle Wagon mit simulierter Holzvertäfelung
1950 Plymouth Woodie Station Wagon

Als die Holzkarosserien zwischen 1945 und 1953 durch Stahlkarosserien ersetzt wurden, brachten die Hersteller an den Stahlkarosserien Zierleisten aus Holz an, um eine optische Verbindung zum früheren Holzstil herzustellen. In den späten 1950er Jahren wurden die Holzzierleisten durch "simuliertes Holz" in Form von aufgeklebten Vinylverkleidungen ersetzt.

Der Ford Country Squire ist ein Modell, das leicht an seiner Holzimitation zu erkennen ist, und die Ausstattungsvariante "Squire" war für verschiedene Ford-Modellreihen erhältlich, darunter der Falcon Squire, Fairlane Squire und in den 1970er Jahren der Pinto Squire. Der Squire war immer die höchste Ausstattungsstufe eines Ford Wagon und beinhaltete die charakteristische Holzmaserung, zusätzliche Chromteile, eine bessere Innenausstattung, spezielle Embleme usw. Das Full-Size-Modell Country Squire wurde in höheren Stückzahlen produziert als die anderen Ford-Modelle.

Andere Kombi-Modelle, die in großen Stückzahlen produziert wurden, sind der Jeep Grand Wagoneer (1984-1993), der Mercury Colony Park (1957-1991), der Chrysler Town & Country (1968-1988), der Buick Estate (1970-1990), der Oldsmobile Custom Cruiser (1971-1992) und der Chevrolet Kingswood Estate (1969-1972).

Großraumlimousinen

1969 Ford LTD Country Squire
1975 AMC Matador mit Sitz in der dritten Reihe und zum Aussteigen der Passagiere zu öffnender Zweiwege-Heckklappe

Von den 1950er bis in die 1990er Jahre konnten viele amerikanische Kombis mit einer dritten Sitzreihe im Laderaum (über der Hinterachse) ausgestattet werden, so dass insgesamt neun Sitze zur Verfügung standen. Vor 1956 waren die Sitze der dritten Reihe nach vorne gerichtet.

Bei den Chrysler-Modellen von 1957 war das Dach zu niedrig, um einen nach vorn gerichteten Sitz im Laderaum zu ermöglichen, so dass für die dritte Reihe ein nach hinten gerichteter Sitz verwendet wurde.

General Motors übernahm die nach hinten gerichtete dritte Sitzreihe für die meisten Modelle zwischen 1959 und 1971 sowie zwischen 1977 und 1996. Der Oldsmobile Vista Cruiser von 1964-1972 und der Buick Sport Wagon von 1964-1969 hatten jedoch eine erhöhte Dachlinie, die oberhalb der zweiten Sitzreihe begann und sich bis zur Heckklappe fortsetzte, was dazu führte, dass die dritte Sitzreihe nach vorne gerichtet war. General Motors verwendete auch in den Muschelschalenwagen der Jahre 1971-1976 nach vorn gerichtete Sitze für die dritte Reihe.

Die nach 1964 gebauten Ford- und Mercury-Kombis waren mit vier Sitzreihen erhältlich, wobei sich die beiden hinteren Reihen im Laderaum befanden und einander gegenüberlagen. Die dritte und vierte Reihe waren für jeweils zwei Personen ausgelegt (obwohl diese Sitze bei späteren Modellen recht schmal waren), so dass insgesamt zehn Personen Platz fanden.

Der seit den 1980er Jahren zu beobachtende Trend zu kleineren Kombi-Karosserien beschränkte die Sitzplätze auf zwei Reihen, was zu einer Gesamtkapazität von fünf Personen bzw. sechs Personen bei Verwendung einer Vordersitzbank führte. Seit den 1990er Jahren wurden Kombis in voller Größe weitgehend durch SUVs mit drei Sitzreihen ersetzt, z. B. den Chevrolet Suburban, den Ford Expedition, die Mercedes-Benz GL-Klasse und den Dodge Durango.

1954 Studebaker Conestoga um 1956

Zweitürige Kombis

1958 Mercury Commuter Hardtop
1971 Chevrolet Vega Kammback

Der erste zweitürige Kombi war der Willys Jeep Station Wagon von 1946. Andere frühe zweitürige Kombis waren der Nash Rambler von 1951 und der Studebaker Conestoga von 1954. 1956 stellte Studebaker drei neue zweitürige Kombis in den Ausstattungsvarianten Pelham, Parkview und Pinehurst vor.

General Motors begann 1955 mit dem Chevrolet Handyman" und dem Pontiac Chieftain" mit der Produktion zweitüriger Kombis. General Motors führte 1955 auch den sportlicheren Chevrolet Nomad und den Pontiac Safari in seine Produktpalette ein. Ford nahm 1952 mit dem Ford Ranch Wagon die Produktion von zweitürigen Kombis mit Stahlkarosserie auf. Im Jahr 1956 reagierte Ford auf den Nomad und den Safari mit einem eigenen sportlichen zweitürigen Kombi, dem Ford Parklane. Der Parklane war ein Einjahresmodell, das 1957 durch den Ford Del Rio abgelöst wurde.

Nach der Fusion von Nash und Hudson führte das neue Unternehmen American Motors (AMC) den zweitürigen Kombi 1958 in der "neuen" Rambler American-Linie wieder ein. Es handelte sich um eine "Wiederaufbereitung" mit nur wenigen Änderungen gegenüber der ursprünglichen Version und richtete sich an Käufer, die eine "schnörkellose" Wirtschaftlichkeit suchten. Die Strategie von American Motors, ein altes Design wieder einzuführen, führte zu zwei unterschiedlichen Modellreihen - eines der wenigen Beispiele, in denen eine solche Strategie für einen Automobilhersteller erfolgreich war.

Der Chevrolet Vega Kammback, der im September 1970 auf den Markt kam, war der erste in den USA hergestellte viersitzige Kombi und der erste zweitürige Kombi von GM seit sechs Jahren. Er hatte den gleichen Radstand und die gleiche Länge wie die Vega-Coupé-Versionen und wurde in den Modelljahren 1971 bis 1977 produziert.

American Motors bot von 1977 bis 1980 eine zweitürige Kombi-Version des AMC Pacer an.

Der letzte in Amerika erhältliche zweitürige Kombi, der Geo Storm, wurde 1993 eingestellt.

Vereinigtes Königreich

1930er bis 1960er Jahre

1954-1957 Hillman Husky

Bei den frühen Kombis handelte es sich um Nachrüstungen, bei denen die neue Karosserie aus einem Holzrahmen und entweder Stahl- oder Holzverkleidungen bestand. Diese bis in die 1960er Jahre produzierten Wagen mit Holzkarosserie gehörten zu den teuersten Fahrzeugen ihrer Zeit. Seit den 1930er Jahren ist der Begriff "shooting-brake" (ursprünglich eine Bezeichnung für Jagdfahrzeuge) eine alternative, wenn auch heute nur noch selten verwendete Bezeichnung für Kombiwagen im Vereinigten Königreich.

Später wurden Kombis von Fahrzeugherstellern produziert, darunter der Commer von 1937 (basierend auf dem Hillman Minx Magnificent), der Morris Minor Traveller von 1952, der Morris Oxford Traveller von 1952, der Hillman Husky von 1954, der Austin A30 Countryman von 1954 und der Ford Squire von 1955. Bei den meisten dieser Modelle handelte es sich um zweitürige Wagen, und mehrere Modelle wurden auf dem Fahrgestell relativ kleiner Autos aufgebaut.

Oft wählten die Hersteller aus Marketinggründen einen bestimmten Modellnamen für alle ihre Kombis - Austin zum Beispiel den Countryman und Morris den Traveller. Einige Kombis lehnten sich eng an bereits existierende Kombi-Modelle an, wie der Austin A30/35 Countryman und der Hillman Husky. Andere, wie die Morris Travellers, der Austin Cambridge Countryman und der Standard Ten Companion, waren Sonderanfertigungen.

Rover und Austin stellten in den 1950er Jahren 4×4-Nutzfahrzeuge mit Planenverdeck her, die als Kombi erhältlich waren und als "Station Wagons" verkauft wurden. Sie verfügten über bessere Sitze und eine bessere Ausstattung als die Standardausführungen und boten Optionen wie Heizungen. Die frühe Werbung für die Land Rover-Version nahm den Namen wörtlich und zeigte das Fahrzeug, das Personen und Güter von einem Bahnhof abholte.

Trotz der Beliebtheit von Kombis in Amerika beschränkte sich das Kombi-Angebot von Ford und Vauxhall in Großbritannien auf werkseitig zugelassene Nachrüstungen des Ford Consul und des Vauxhall Cresta, bis 1958 der werkseitig hergestellte Vauxhall Victor Wagon eingeführt wurde.

1960er Jahre bis heute

Ford Granada L Kombi

Einer der kleinsten jemals produzierten Kombis war der 1960 eingeführte Morris Mini Traveller / Austin Mini Countryman.

Der erste fabrikgefertigte Kombi von Ford war der Ford Cortina von 1963.

Die Kombi-Version des Hillman Imp, der Hillman Husky, von 1967 war ungewöhnlich, da er ein Kombi mit Heckmotor war.

Ford und Vauxhall produzierten in den 1970er Jahren Kombi-Varianten ihrer jeweiligen Kernmodelle (Kleinwagen, Mittelklassewagen und Großraumlimousinen) ab Werk. Die Vauxhall Victors der FD- und FE-Serie, die zwischen 1966 und 1978 gebaut wurden, waren für britische Verhältnisse sehr große Autos und verfügten über Kombi-Modelle im Stil eines amerikanischen Kombis mit Sitzbänken vorne und hinten und großvolumigen Benzinmotoren.

Weitere im Vereinigten Königreich verkaufte Kombis waren der Morris 1100 (Einführung 1966), der Vauxhall Viva (Einführung 1967), der Ford Escort (Einführung 1968) und die Vauxhall Chevette (Einführung 1976).

Deutschland

2014 Mercedes-Benz C-Klasse Kombi

Deutschland ist der größte Markt für Kombis in der Welt, mit etwa 600-700.000 verkauften Fahrzeugen pro Jahr - das entspricht 20 % aller Autoverkäufe. Kombis mit deutschem Design werden derzeit von Audi, BMW, Mercedes-Benz, Opel und Volkswagen hergestellt. Einige größere Kombi-Modelle sind mit einer dritten Sitzreihe erhältlich, wie z. B. die nach hinten gerichtete Klappsitzbank für zwei Passagiere im Laderaum der Mercedes-Benz E-Klasse.

1961 führte Volkswagen die zweitürige "Variant"-Karosserie des Volkswagen Typ 3 (auch bekannt als Volkswagen 1500 - später Volkswagen 1600) ein. Das Heckmotor-Layout des Typ 3 wurde für die Kombi-Modelle beibehalten, aber das Motorprofil wurde abgeflacht, was zu einem kleinen Auto führte, das sowohl Innenraum als auch Kofferraum im vorderen Bereich bot. Das Modell wurde bis zum Modelljahr 1973 angeboten.

Zu den in Ostdeutschland produzierten Kombis gehören der Wartburg 311/312/313 (1956-1965), der Trabant 601 Universal (1963-1990) und der Wartburg 353 Tourist (1966-1988).

Frankreich

1963 Peugeot 404 Break
1972 Citroën DS Break

In Frankreich werden fast alle Kombi-Modelle als "Break" bezeichnet, obwohl die Schreibweise vom englischen "shooting brake" abweicht.

Der erste von einem französischen Hersteller produzierte Kombi war das 1935 eingeführte Modell Citroën Traction Avant Familiale. Der erste Peugeot-Kombi war der Peugeot 203, der 1950 eingeführt wurde.

1958 wurde der Citroën ID Break (in den englischsprachigen Ländern als Safari bekannt) eingeführt, der größer war als andere französische Kombi-Modelle und eine ähnliche Größe hatte wie die zeitgenössischen Full-Size-Kombis aus den Vereinigten Staaten. Er bot Platz für acht Personen, bestehend aus zwei nach vorne gerichteten Sitzbänken und zwei nach innen klappbaren Sitzen im Laderaum. Die "Familiale"-Version verfügte über eine Vordersitzbank, eine nach vorn gerichtete Dreisitzbank in der Mitte und eine klappbare, nach vorn gerichtete Dreisitzbank im Fond, wodurch ein vielseitiges Fahrzeug mit neun Sitzplätzen entstand. Der Citroën ID verfügte außerdem über eine zweiteilige Heckklappe und eine hydropneumatische Federung, die unabhängig von der Beladung eine automatische Niveauregulierung und eine automatische Bremsvorspannung ermöglichte. Der Wagen konnte sich auch auf den Boden knien", um schwere oder große Gegenstände leicht zu verladen. Die Nachfolger des ID, der Citroën CX und der Citroën XM, gehörten weiterhin zu den größten in Europa produzierten Kombiwagen, aber das Modell wurde im Jahr 2000 eingestellt, und für den Nachfolger Citroën C6 war keine Kombi-Version erhältlich.

Der Peugeot 404, der 1960 auf den Markt kam, bot eine konventionelle, große Kombi-Alternative zu den innovativen Citroëns. Sein Nachfolger, der 505, war sowohl als fünfsitzige als auch als siebensitzige "Familiale" erhältlich. Wie bei den Citroëns führten die veränderten Anforderungen auf dem französischen Automarkt Mitte der 1990er Jahre zum Aus für die großen Peugeot-Kombi-Modelle. Ab 1995 wurde der kleinere Peugeot 406 zum größten Kombi-Modell der Baureihe. Ähnlich wie in den Vereinigten Staaten war der Rückgang der traditionellen Modelle Break und Familiale in Frankreich nicht zuletzt auf die Einführung des Minivans in Form des Renault Espace im Jahr 1984 zurückzuführen.

Schweden

Volvo Duett
1974-1993 Volvo 240 Kombi

Der erste in Schweden produzierte Kombi war der Volvo Duett, der 1953 eingeführt wurde. Der zweitürige Duett-Kombi war als Lieferwagen und Personentransporter mit Doppelfunktion konzipiert und basierte auf dem Fahrgestell der Limousinen PV444 und PV544.

Im Jahr 1962 wurde der Volvo Duett durch einen größeren, aber niedrigeren Amazon ergänzt, der eine viertürige Karosserie und eine horizontal geteilte Heckklappe hatte. Volvo setzte die Produktion von Kombis mit dem Volvo 145 (eingeführt 1967), der Volvo 200 Serie (eingeführt 1974) und der Volvo 700 Serie (eingeführt 1985) fort. Auf vielen Märkten verkauften sich die Kombi-Modelle der 700er Serie deutlich besser als die Limousinenmodelle. Im Jahr 1990 wurde die 700er Serie durch die Volvo 900er Serie ersetzt, die zusammen mit dem kleineren Volvo 850 Kombi verkauft wurde, der ein Jahr später eingeführt wurde. Die 900er-Serie wurde 1998 eingestellt, und ihr Nachfolger (der Volvo S80) enthielt keine Kombi-Modelle mehr. Die seit Mitte der 1990er Jahre produzierten Volvo-Kombis sind der Volvo V40, der Volvo V50, der Volvo V60, der Volvo V70 und der Volvo V90, wobei die Modelle V40, V60 und V90 derzeit in Produktion sind.

Saab begann 1959 mit der Produktion von Kombis, und zwar in Form des zweitürigen Saab 95, der auf der Limousine Saab 93 basierte. Nach einer Pause in der Kombi-Produktion seit der Einstellung der Produktion des Saab 95 im Jahr 1978 führte das Unternehmen 1997 den viertürigen Saab 9-5 Kombi ein, der bis 2010 produziert wurde. Im Jahr 2005 wurde eine "Sportwagon"-Version des Saab 9-3 eingeführt, die bis 2011 produziert wurde.

Im Jahr 2017 machten Kombis 31 % aller verkauften Autos aus.

Schweiz

1983 machten Kombis 15 % des Pkw-Marktes aus und spiegelten damit einen europaweiten Trend wider, der in den 1980er Jahren zu einer zunehmenden Beliebtheit von Kombis führte, die immer weniger auf den Transport von Gütern ausgerichtet waren.

Japan

1963-1968 Mazda Familia
2019 Toyota Corolla Touring Sports

Der erste japanische Kombi war der viertürige Isuzu Bellel von 1969, der auf dem Fahrgestell einer Kompaktlimousine basierte. Es folgten 1963 der Mazda Familia, 1966 der Toyota Corolla, 1967 der Isuzu Florian, 1969 der Mitsubishi Galant, 1973 der Mitsubishi Lancer und 1974 der Honda Civic. Allerdings haben die japanischen Hersteller bis vor kurzem keine Kombis in großen Stückzahlen gebaut.

Modelle, die auf den Exportmärkten als Personenkombis vermarktet wurden, wurden auf dem heimischen Markt oft als Nutzfahrzeugmodelle verkauft. Einige Modelle wurden in Japan über mehrere Generationen hinweg nicht mehr aktualisiert. So kann eine Limousine beispielsweise eine Modelllaufzeit von vier Jahren haben, während der Kombi bis zu acht Jahre lang nicht aktualisiert wurde (z. B. der Toyota Corolla Kombi, der von 1979 bis 1987 gebaut wurde, und der Mazda Capella Kombi von 1987 bis 1996). Kombis sind in Japan nach wie vor sehr beliebt, auch wenn sie langsam zurückgehen, da SUVs und Minivans einen großen Teil dieses Marktes übernommen haben.

Korea

Die südkoreanischen Hersteller haben keine lange Tradition in der Produktion von Kombis. Der erste Kombi eines südkoreanischen Herstellers wurde 1995 als Hyundai Avante Touring (Lantra Sportswagon) auf den Markt gebracht, gefolgt Anfang 1996 vom Kia Pride Kombi. Daewoo Motor zog ein Jahr später mit dem Nubira der ersten Generation nach.

Der südkoreanische Hersteller Kia produziert sowohl den Cee'd als auch den Optima als Sportswagon, während das Schwesterunternehmen Hyundai Kombi-Versionen der Modelle i30 und i40 anbietet.

Australien

2017 Holden Commodore (VF) Sportwagon

Das erste in Australien entworfene Auto wurde 1948 gebaut, aber Kombis mit lokalem Design kamen erst neun Jahre später auf den Markt, als 1957 der Holden FE eingeführt wurde. Der Hauptkonkurrent des Holden, der Ford Falcon (XK), führte 1960 Kombi-Modelle ein.

Ford und Holden produzierten bis 2010 Kombi-Modelle, die auf jeder Generation ihrer großen Limousinen-Plattformen basierten. Andere in Australien produzierte Kombis sind der kleinere Toyota Camry und der Mitsubishi Magna. Die Ford- und Holden-Kombis hatten in der Regel einen längeren Radstand als ihre Limousinen, bis zur Einführung des Holden Commodore (VE), der den kürzeren Radstand der Limousine übernahm.

Ford stellte die Produktion von Kombis in Australien mit der Einstellung der Produktion des Ford Falcon (BF) im Jahr 2010 ein, was vor allem auf den rückläufigen Markt für Kombis und große Autos, aber auch auf die Einführung und den Verkaufserfolg des Ford Territory SUV im Jahr 2004 zurückzuführen war. Die Produktion von Kombis in Australien wurde 2017 mit der Einstellung der Produktion des Holden Commodore (VF) eingestellt.

Verbreitung, Neupreis und Marktwert

Kombis sind meist teurer als vergleichbare Limousinen. Gründe sind der Mehraufwand in der Produktion durch die große Heckklappe, zwei weitere Seitenscheiben, die klappbare Rückbank und häufig eine Dachreling, sowie technische Ergänzungen gegenüber der Limousine, wie eine verstärkte Hinterachse oder eine Niveauregulierung. Bauartbedingt muss die Karosserie an manchen Stellen zusätzlich versteift werden. In einer Marketing-Initiative von Ford wurden zeitweise einige Kombis zum gleichen Preis wie die Limousine angeboten. Der Wiederverkaufswert eines Kombis liegt (in Deutschland) meist höher als der des Limousinenmodells, deutlich höher als die Neupreis-Differenz. Kombis erfreuen sich vor allem in Deutschland einer besonders großen Popularität, in vielen anderen Ländern gelten Kombis hingegen als bieder, spießig und schwer verkäuflich. Beispielsweise hatten Hersteller in den USA die Kombi-Modelle (station wagon) seit Mitte der 1990er Jahre durch SUVs oder Minivans ersetzt. Einen ersten Versuch, den „station wagon“ in den USA wieder zu etablieren, unternahm Chrysler Ende 2004 mit dem Dodge Magnum (mit einem 5,7-Liter-V8-Motor) – mit mäßigem Erfolg, schon 2008 wurde die Modellreihe wieder eingestellt.

Sonderformen

Shooting Brake

Shooting Brake: Volvo P1800 ES (1971)

Eine besondere Version des Kombiwagens ist der Shooting Brake (Kombilimousinen und Kombicoupés sind Hatchbacks, gehören also weder zu den Kombis noch haben sie einen Drei-Box-Aufbau wie Limousinen oder Coupés). Er ähnelt in seiner Seitenlinie einem Coupé mit einem langgezogenen Dach und Steilheck-Abschluss.

Ein Brake ist ursprünglich eine schwere, einspännige Kutsche, die zum Zähmen von Pferden verwendet wurde. Daraus abgeleitet wurde der leichtere Shooting Brake, der für die Jagd entwickelt wurde und in der Regel ein Gestell zum Mitführen des erlegten Wilds am Heck trug.

Diese Fahrzeuggattung war in England Ende der 1960er Jahre populär; es gab zum Beispiel den Reliant Scimitar und den in Kleinserie gebauten Aston Martin DB5 mit Kombiheck. Ein als „Sport Wagon“ bezeichneter Vorläufer dieser Art war der Chevrolet Nomad in der 1955 bis 1957 gebauten Version. Für schicke, sportliche Autos war damals die Bezeichnung Kombi fast eine Beleidigung, deshalb bezeichnete man zum Beispiel auch den Volvo P1800 ES als Shooting Brake (Spitzname „Schneewittchensarg“). Auch das BMW-Z3-Coupé (1996–2002; Spitzname „Turnschuh“) und der Mini Clubman sind Shooting Brakes.

In letzter Zeit wird die Bezeichnung auch für vier- beziehungsweise fünftürige sportliche Kombis mit Coupé-ähnlicher Linienführung verwendet. Gelegentlich werden auch Estate cars (vgl. nächster Absatz) als Shooting Brakes bezeichnet.

Hochdachkombis

Eine weitere Form des Kombiwagens sind preisgünstige Hochdachkombis, deren populäre Vorläufer die vom Citroën 2CV abgeleiteten Citroën AZU und AK („Kastenente“) und Renault 4 Fourgonette waren.

Andere Bezeichnungen für Kombi

Viele Automobilhersteller haben eigene Verkaufsbezeichnungen für den Begriff Kombi. Schon in den 1960er Jahren bezeichneten in Deutschland beispielsweise Ford und Opel ihre Kombiwagen als „Turnier“ (Ford) und „CarAVan“ (Opel). VW verwendete die Bezeichnung „Variant“. Später zog Audi mit der Bezeichnung „Avant“ nach. Vermutlich soll dies Assoziationen zum Nutzfahrzeug vermeiden und andere Zielgruppen (neben den Handwerkern) ansprechen. Auch kann der Begriff „Kombi“ markenrechtlich nicht geschützt werden. Dem Beispiel von Alfa Romeo mit dem Sportwagon folgten weitere Marken und setzten das „Sports-“ mit Kombi gleich.

  • Aerodeck (Honda)
  • Avant (Audi)
  • Break (Französisch)
  • Caravan (Opel)
  • Clipper (Ford in Belgien)
  • Clubman (sowohl der Mini von British Leyland als auch der Mini von BMW)
  • Combi (Borgward, Renault, Škoda, Toyota)
  • Country Sedan (Packard)
  • Country Squire (Ford USA)
  • Countryman (Austin)
  • Cross Country (Rambler, Nash, American Motors)
  • Cross Turismo (Porsche Taycan)
  • Crossover Wagon (Hyundai i30)
  • Estate (Britisches Englisch, Buick, Chevrolet)
  • Familial (Französisch, Peugeot)
  • Familiale (Französisch, Citroën, Peugeot)
  • Familiare (Fiat)
  • Fiesta (Oldsmobile)
  • Giardinetta (Alfa Romeo)
  • Giardiniera (Fiat, z. B. Fiat 500 Topolino und Fiat Nuova 500)
  • Grandtour (Renault)
  • Handyman (Chevrolet)
  • Kingswood (Chevrolet)
  • Marina (Tata Indigo)
  • MCV (Dacia Logan)
  • Multiwagon (Fiat Stilo)
  • Nevada (Renault 21)
  • Panorama (Fiat)
  • Rural (Spanisch, Südamerika)
  • Safari (Pontiac)
  • Savanna (Renault 21)
  • Shooting Brake (Aston Martin, Genesis G70, Mercedes-Benz und VW Arteon)
  • Sierra (Dodge)
  • Sportback (Audi A3)
  • Sportbrake (Jaguar XF)
  • SportCombi (Saab)
  • Sport Kombi (Mazda6)
  • Sport Tourer (Seat)
  • Sports Tourer (Opel Insignia und Opel Astra)
  • Sport Turismo (Porsche)
  • Sportswagon (Kia Optima und Kia cee’d)
  • Sportwagon (Alfa Romeo)
  • Station Sedan (Packard)
  • Sporty Wagon (Kia cee’d)
  • Station Wagon (Amerikanisches Englisch, Australisches Englisch, Lancia, Daewoo, Fiat, Subaru)
  • Suburban (Plymouth)
  • SW (Fiat, Lancia, Peugeot)
  • T-Modell (Mercedes-Benz)
  • Tourer (Citroën, Honda, Rover)
  • Touring (BMW, Chrysler 300C)
  • Touring Sports (Toyota)
  • Tourist (Wartburg)
  • Town & Country (Chrysler)
  • Traveler (Mercury, IH)
  • Traveller (Ford in Österreich, Morris, Nissan)
  • Turnier (Ford in Deutschland)
  • Universal (Mercedes-Benz Typen W 110, W 111; Lada, Trabant)
  • V (Volvo)
  • Variable (Renault 12, 18)
  • Variant (Volkswagen, Audi F103)
  • Vario (Seat)
  • Voyage (Opel)
  • Wagon (Amerikanisches Englisch, Australisches Englisch)
  • Weekend (Fiat)