Personengesellschaft

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Eine Partnerschaft ist eine Vereinbarung, bei der Parteien, die als Geschäftspartner bezeichnet werden, eine Zusammenarbeit vereinbaren, um ihre gegenseitigen Interessen zu fördern. Bei den Partnern einer Partnerschaft kann es sich um Einzelpersonen, Unternehmen, Interessenverbände, Schulen, Regierungen oder Kombinationen davon handeln. Organisationen können sich zusammentun, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass jede von ihnen ihren Auftrag erfüllt und um ihre Reichweite zu vergrößern. Eine Partnerschaft kann zur Ausgabe und zum Besitz von Eigenkapital führen oder nur durch einen Vertrag geregelt werden.

Eine Personengesellschaft entsteht, wenn sich mindestens zwei Rechtsträger (natürliche und/oder juristische Personen sowie Personengesellschaften) zur Erreichung eines gemeinsamen Zweckes zusammenschließen. Eine Personengesellschaft kann Träger von Rechten und Pflichten sein, dies ist je nach Land und Gesellschaftsform verschieden. Die Besteuerung der Gewinne einer Personengesellschaft erfolgt nach dem Transparenzprinzip. Siehe auch Mitunternehmerschaft.

Geschichte

Partnerschaften haben eine lange Geschichte; sie wurden bereits im Mittelalter in Europa und im Nahen Osten genutzt. Einem Artikel aus dem Jahr 2006 zufolge wurde die erste Partnerschaft im Jahr 1383 von Francesco di Marco Datini, einem Kaufmann aus Prato und Florenz, gegründet. Die Covoni-Gesellschaft (1336-40) und die Del Buono-Bencivenni-Gesellschaft (1336-40) wurden ebenfalls als frühe Partnerschaften bezeichnet, waren aber keine formellen Partnerschaften.

In Europa trugen die Partnerschaften zur Handelsrevolution bei, die im 13. Jahrhundert begann. Im 15. Jahrhundert verstärkten sich die Städte der Hanse gegenseitig; ein Schiff von Hamburg nach Danzig beförderte nicht nur seine eigene Ladung, sondern wurde auch beauftragt, Fracht für andere Mitglieder der Liga zu transportieren. Diese Praxis sparte nicht nur Zeit und Geld, sondern war auch ein erster Schritt in Richtung Partnerschaft. Diese Fähigkeit, sich in gegenseitigen Diensten zusammenzuschließen, wurde zu einer Besonderheit und zu einem lang anhaltenden Erfolgsfaktor des hanseatischen Teamgeistes.

Eine genaue Betrachtung des mittelalterlichen Handels in Europa zeigt, dass zahlreiche bedeutende kreditbasierte Geschäfte nicht zinsbringend waren. Pragmatismus und gesunder Menschenverstand verlangten daher einen gerechten Ausgleich für das Risiko des Geldverleihs und einen Ausgleich für die Opportunitätskosten, die entstehen, wenn man Geld verleiht, ohne es für andere fruchtbare Zwecke zu verwenden. Um die von der Kirche auferlegten Wuchergesetze zu umgehen, wurden andere Formen der Entlohnung geschaffen, insbesondere durch die weit verbreitete Form der Partnerschaft namens commenda, die bei den italienischen Handelsbankiers sehr beliebt war. Die florentinischen Handelsbanken waren sich fast sicher, dass ihre Kredite eine positive Rendite abwarfen, allerdings ohne Berücksichtigung der Solvenzrisiken.

Im Nahen Osten entwickelten sich die Qirad- und Mudarabas-Institutionen, als der Handel mit der Levante, d. h. dem Osmanischen Reich und dem muslimischen Nahen Osten, florierte und als frühe Handelsgesellschaften, Verträge, Wechsel und der internationale Fernhandel entstanden. Nach dem Untergang des Römischen Reiches lebte der Levantehandel im 10. bis 11. Jahrhundert im byzantinischen Italien wieder auf. Das östliche und das westliche Mittelmeer waren im Mittelalter Teil einer einzigen Handelszivilisation, und die beiden Regionen waren durch den Handel (in unterschiedlichem Maße) wirtschaftlich voneinander abhängig.

Die Mongolen übernahmen und entwickelten die Konzepte der Haftung in Bezug auf Investitionen und Darlehen in mongolisch-ortoqischen Partnerschaften und förderten Handel und Investitionen, um die wirtschaftliche Integration des Mongolenreichs zu erleichtern. Die vertraglichen Merkmale einer Mongol-ortoq-Partnerschaft ähnelten denen von Qirad- und Commenda-Vereinbarungen, allerdings verwendeten mongolische Investoren Metallmünzen, Papiergeld, Gold- und Silberbarren und handelbare Güter für Partnerschaftsinvestitionen und finanzierten in erster Linie Geldverleih- und Handelsaktivitäten. Darüber hinaus gingen die mongolischen Eliten Handelspartnerschaften mit Kaufleuten aus Zentral- und Westasien und Europa ein, darunter auch mit der Familie von Marco Polo.

Partnerschaftsvereinbarungen

Auch wenn dies nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, können die Partner von einem Partnerschaftsvertrag profitieren, in dem die wichtigsten Bedingungen für die Beziehung zwischen ihnen festgelegt sind. Partnerschaftsvereinbarungen können in den folgenden Bereichen geschlossen werden:

  • Wirtschaft: Zwei oder mehr Unternehmen schließen sich in einem Joint Venture, einer Käufer-Lieferanten-Beziehung, einer strategischen Allianz oder einem Konsortium zusammen, um i) an einem Projekt (z. B. einem Industrie- oder Forschungsprojekt) zu arbeiten, das für ein einzelnes Unternehmen zu schwer oder zu riskant wäre, ii) sich zusammenzuschließen, um eine stärkere Position auf dem Markt einzunehmen, iii) bestimmte Vorschriften einzuhalten (z. B. dürfen Ausländer in einigen Schwellenländern nur in Form von Partnerschaften mit einheimischen Unternehmern investieren. In diesem Fall kann die Allianz in einem Prozess strukturiert werden, der mit einer Mergers & Acquisitions-Transaktion vergleichbar ist. Eine umfangreiche Literatur im Bereich Wirtschaft und Management hat sich mit der Bildung und dem Management von Partnerschaftsvereinbarungen befasst. Sie hat insbesondere die Rolle von Verträgen und Beziehungsmechanismen bei der Organisation von Geschäftspartnerschaften aufgezeigt.
  • Politik (oder Geopolitik): In dem, was üblicherweise als Bündnis bezeichnet wird, können sich Regierungen zusammenschließen, um ihre nationalen Interessen durchzusetzen, manchmal auch gegen verbündete Regierungen, die entgegengesetzte Interessen vertreten, wie es im Zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg der Fall war.
  • Wissen: Im Bildungsbereich bewerten die Akkreditierungsagenturen Schulen oder Universitäten zunehmend nach dem Umfang und der Qualität ihrer Partnerschaften mit lokalen oder internationalen Partnern und einer Vielzahl anderer Einrichtungen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen.
  • Individuell: Einige Partnerschaften finden auf persönlicher Ebene statt, z. B. wenn zwei oder mehr Personen vereinbaren, gemeinsam zu wohnen, während andere Partnerschaften nicht nur persönlich, sondern auch privat sind und nur den beteiligten Parteien bekannt sind.

Partnerschaften stellen die Beteiligten vor komplexe Verhandlungen und besondere Herausforderungen, die bis zur Einigung bewältigt werden müssen. Übergreifende Ziele, das Ausmaß des Gebens und Nehmens, Verantwortungsbereiche, Zuständigkeiten und Nachfolge, die Art und Weise, wie der Erfolg bewertet und verteilt wird, und oft eine Vielzahl anderer Faktoren müssen ausgehandelt werden. Sobald eine Vereinbarung getroffen wurde, ist die Partnerschaft in der Regel zivilrechtlich durchsetzbar, insbesondere wenn sie gut dokumentiert ist. Partner, die ihre Vereinbarung ausdrücklich und einklagbar machen wollen, verfassen in der Regel einen Gesellschaftsvertrag. Vertrauen und Pragmatismus sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da nicht erwartet werden kann, dass alles in der anfänglichen Partnerschaftsvereinbarung niedergeschrieben werden kann; daher sind eine gute Unternehmensführung und eine klare Kommunikation langfristig entscheidende Erfolgsfaktoren. Es ist üblich, dass Informationen über formelle Partnerschaften öffentlich gemacht werden, z. B. durch eine Pressemitteilung, eine Zeitungsanzeige oder durch Gesetze über öffentliche Aufzeichnungen.

Während Industriepartnerschaften die gegenseitigen Interessen verstärken und den Erfolg beschleunigen, können einige Formen der Zusammenarbeit als ethisch problematisch angesehen werden. Wenn beispielsweise ein Politiker eine Partnerschaft mit einem Unternehmen eingeht, um dessen Interessen im Gegenzug für einen bestimmten Nutzen zu fördern, entsteht ein Interessenkonflikt, unter dem das öffentliche Wohl leiden kann. Obwohl dies in einigen Ländern technisch gesehen legal ist, wird eine solche Praxis allgemein als negativ oder als Korruption angesehen.

Partnervergütung

Die Vergütung der Partner wird häufig in den Bedingungen einer Partnerschaftsvereinbarung festgelegt. Partner, die für die Partnerschaft arbeiten, können eine Vergütung für ihre Arbeit erhalten, bevor die Gewinne unter den Partnern aufgeteilt werden.

Kapitalbeteiligung vs. angestellte Partner

In bestimmten Personengesellschaften, insbesondere in Anwaltskanzleien und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, wird zwischen Equity-Partnern und angestellten Partnern (oder Vertrags- oder Einkommenspartnern) unterschieden. Das Ausmaß der Kontrolle, die jeder Partner über die Partnerschaft ausübt, hängt von der jeweiligen Partnerschaftsvereinbarung ab.

  • Ein Equity-Partner ist Miteigentümer des Unternehmens und hat Anspruch auf einen Anteil an den ausschüttungsfähigen Gewinnen der Partnerschaft.
  • Ein angestellter Partner, der ein Gehalt erhält, aber keine eigentumsrechtliche Beteiligung an dem Unternehmen hat und nicht an den Ausschüttungen der Partnerschaft beteiligt ist (obwohl es durchaus üblich ist, dass angestellte Partner einen Bonus auf der Grundlage der Rentabilität des Unternehmens erhalten).

Obwohl Personen in beiden Kategorien als Partner bezeichnet werden, haben Equity-Partner und angestellte Partner außer der gesamtschuldnerischen Haftung wenig gemeinsam. In vielen Rechtssystemen sind angestellte Partner in den Augen des Gesetzes technisch gesehen überhaupt keine "Partner". Wenn ihre Firma sie jedoch als Partner ausweist, unterliegen sie dennoch der gesamtschuldnerischen Haftung.

In ihrer einfachsten Form verfügen Equity-Partner über einen festen Anteil an der Partnerschaft (in der Regel, aber nicht immer zu gleichen Teilen wie die anderen Partner) und erhalten bei der Gewinnausschüttung einen Anteil am Gewinn der Partnerschaft, der diesem Anteil entspricht. In komplizierteren Partnerschaften gibt es verschiedene Modelle, um entweder den Eigentumsanteil, die Gewinnverteilung oder beides zu bestimmen. Zwei gängige alternative Ansätze für die Gewinnausschüttung sind der "Lockstep"-Ansatz und die "Source of Origination"-Vergütung (manchmal auch graphisch als "eat what you kill" bezeichnet).

  • Bei der Lockstep-Methode treten neue Partner mit einer bestimmten Anzahl von "Punkten" in die Partnerschaft ein. Im Laufe der Zeit sammeln sie zusätzliche Punkte, bis sie ein bestimmtes Maximum erreichen, das manchmal als Plateau bezeichnet wird. Die Zeitspanne, die bis zum Erreichen des Maximums vergeht, wird häufig zur Beschreibung des Unternehmens verwendet (so könnte man zum Beispiel sagen, dass ein Unternehmen einen "siebenjährigen Lockstep" und ein anderes einen "zehnjährigen Lockstep" hat, je nachdem, wie lange es dauert, bis das maximale Eigenkapital erreicht ist).
  • Bei der Entstehungsquelle werden die Gewinne nach einer Formel vergütet, die die Höhe der von jedem Partner erwirtschafteten Einnahmen und Gewinne berücksichtigt, so dass Partner, die mehr Einnahmen erwirtschaften, einen größeren Anteil am ausgeschütteten Gewinn der Partnerschaft erhalten.

Anwaltskanzleien

Außerhalb von Anwaltskanzleien gibt es nur selten eine Vergütung für die Gründung eines Unternehmens. Das Prinzip besteht einfach darin, dass jeder Partner einen Anteil am Gewinn der Partnerschaft bis zu einem bestimmten Betrag erhält, wobei jeder darüber hinausgehende Gewinn an den Partner ausgeschüttet wird, der für die "Verursachung" der Arbeit verantwortlich war, durch die der Gewinn erzielt wurde.

Britische Anwaltskanzleien neigen dazu, das Lockstep-Prinzip anzuwenden, während amerikanische Kanzleien eher an das Herkunftsprinzip gewöhnt sind. Als die britische Kanzlei Clifford Chance mit der amerikanischen Kanzlei Rogers & Wells fusionierte, wurden viele der mit dieser Fusion verbundenen Schwierigkeiten auf die Schwierigkeiten bei der Zusammenführung einer Lockstep-Kultur mit einer Source-of-Origin-Kultur zurückgeführt.

Besteuerung

Partnerschaften, die von einer staatlichen Stelle anerkannt sind, können in der Steuerpolitik besondere Vorteile genießen. In den Industrieländern werden beispielsweise Personengesellschaften in der Steuerpolitik häufig gegenüber Kapitalgesellschaften bevorzugt, da Dividendensteuern nur auf Gewinne anfallen, bevor sie an die Gesellschafter ausgeschüttet werden. Je nach Struktur der Personengesellschaft und der Rechtsordnung, in der sie tätig ist, können die Eigentümer einer Personengesellschaft jedoch einer größeren persönlichen Haftung ausgesetzt sein als die Aktionäre einer Kapitalgesellschaft. In diesen Ländern werden Personengesellschaften häufig durch Kartellgesetze reguliert, um monopolistische Praktiken zu verhindern und den freien Marktwettbewerb zu fördern. Die Durchsetzung der Gesetze ist jedoch sehr unterschiedlich. Inländische Partnerschaften, die von den Regierungen anerkannt werden, genießen in der Regel auch Steuervorteile.

Gewohnheitsrecht

Nach dem Gewohnheitsrecht haften die Mitglieder einer Personengesellschaft persönlich für die Schulden und Verpflichtungen der Gesellschaft. Es haben sich Formen der Partnerschaft entwickelt, die die Haftung der Partner einschränken können.

Formen der Partnerschaft

Die offene Handelsgesellschaft, bei der alle Gesellschafter das Unternehmen leiten und persönlich für dessen Schulden haften, entwickelte sich im Rahmen des Common Law. Die Komplementäre haften Dritten gegenüber, die durch die Partnerschaft geschädigt werden, verschuldensunabhängig. Komplementäre können je nach den Umständen gemeinsam oder gesamtschuldnerisch haften.

Die Kommanditgesellschaft (LP) ist eine Partnerschaft, bei der die Komplementäre die Geschäfte der Partnerschaft leiten und die Kommanditisten im Gegenzug für eine begrenzte Haftung für die Schulden der Partnerschaft auf das Recht zur Führung der Geschäfte verzichten. Die Haftung der Kommanditisten ist auf ihre Einlage in die Partnerschaft beschränkt. Diese Form der Partnerschaft wurde im 19. Jahrhundert entwickelt, und zwar im Vereinigten Königreich, wo sie durch eine Charta verliehen wurde, und in den USA, wo sie durch ein Gesetz geschaffen wurde.

In jüngerer Zeit sind weitere Formen der Partnerschaft anerkannt worden:

  • Partnerschaft mit beschränkter Haftung (LLP): eine Form der Partnerschaft, bei der alle Partner bis zu einem gewissen Grad beschränkt haften.
  • Limited Liability Limited Partnership (LLLP): eine Form der Kommanditgesellschaft, bei der die Komplementäre für die Schulden und Verpflichtungen der Kommanditgesellschaft beschränkt haften.

Stille Gesellschafter

Ein stiller oder schlafender Gesellschafter ist eine Person, die zwar an den Gewinnen und Verlusten des Unternehmens beteiligt ist, sich aber nicht an der Geschäftsführung beteiligt. Manchmal wird die Beteiligung des stillen Gesellschafters an dem Unternehmen nicht öffentlich bekannt gegeben. Ein stiller Gesellschafter ist häufig ein Investor in der Gesellschaft, der Anspruch auf einen Anteil am Gewinn der Gesellschaft hat. Stille Gesellschafter ziehen es möglicherweise vor, in Kommanditgesellschaften zu investieren, um ihr persönliches Vermögen von den Schulden oder Verbindlichkeiten der Gesellschaft zu trennen.

Zu den typischen Personengesellschaften zählen

  • die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GesbR)
  • Eingetragene Personengesellschaften § 9 (1) GewO
    • die Offene Gesellschaft (OG)
    • die Kommanditgesellschaft (KG)

Daneben existiert in Österreich

  • die stille Gesellschaft
  • die Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV)

Ozeanien

Australien

Nach § 5 des Partnership Act von 1958 (Vic) müssen für das Bestehen einer Partnerschaft in Australien vier Hauptkriterien erfüllt sein. Diese sind:

  • Eine gültige Vereinbarung zwischen den Parteien;
  • Ausübung eines Geschäfts - dies wird in § 3 als "jeder Handel, Beruf oder jede Tätigkeit" definiert;
  • Gemeinsam - das heißt, es muss eine gewisse Gegenseitigkeit der Rechte, Interessen und Pflichten bestehen;
  • Gewinnorientierung - daher können Wohltätigkeitsorganisationen keine Partnerschaften sein (Wohltätigkeitsorganisationen sind in der Regel eingetragene Vereine nach dem Associations Incorporations Act 1981 (Vic))

Partner teilen Gewinne und Verluste. Eine Partnerschaft ist im Grunde eine Vereinbarung zwischen zwei oder mehreren Gruppen oder Firmen, bei der Gewinn und Verlust gleichmäßig aufgeteilt werden.

Südasien

Bangladesch

In Bangladesch ist das maßgebliche Gesetz zur Regelung der Partnerschaft das Partnerschaftsgesetz von 1932. Eine Partnerschaft ist definiert als die Beziehung zwischen Personen, die sich darauf geeinigt haben, die Gewinne eines Unternehmens zu teilen, das von allen oder einem von ihnen im Namen aller betrieben wird. Das Gesetz verlangt keinen schriftlichen Partnerschaftsvertrag zwischen den Partnern, um eine Partnerschaft zu gründen. Eine Partnerschaft muss nicht eingetragen werden, aber eine Partnerschaft wird nur dann als eine von ihren Eigentümern getrennte Rechtspersönlichkeit betrachtet, wenn sie eingetragen ist. Es müssen mindestens 2 Partner und höchstens 20 Partner vorhanden sein.

Indien

In Abschnitt 4 des Partnerschaftsgesetzes von 1932 heißt es: "Partnerschaft ist definiert als die Beziehung zwischen zwei oder mehr Personen, die vereinbart haben, die Gewinne eines Unternehmens zu teilen, das von allen oder einem von ihnen in Vertretung aller betrieben wird. Diese Definition ersetzte die frühere Definition in Abschnitt 239 des indischen Vertragsgesetzes von 1872: "Partnership is the relationship which subsists between persons who have agreed to combine their property, labor, skill in some business, and to share the profits thereof among them". In der Definition von 1932 wurde das Konzept der gegenseitigen Vertretung hinzugefügt. Die indischen Partnerschaften haben die folgenden gemeinsamen Merkmale: 1) Eine Partnerschaftsgesellschaft ist keine juristische Person, abgesehen von den Partnern, die sie bilden. Sie hat gemäß Abschnitt 4 des Partnership Act von 1932 eine eingeschränkte Identität für die Zwecke des Steuerrechts.

2) Die Partnerschaft ist ein konkurrierendes Subjekt. Verträge über Partnerschaften sind in Eintrag Nr. 7 der Liste III der indischen Verfassung enthalten (die Liste enthält die Themen, zu denen sowohl die Regierung des Bundesstaates als auch die Zentralregierung Gesetze erlassen kann).

3) Unbeschränkte Haftung. Der größte Nachteil der Partnerschaft ist die unbegrenzte Haftung der Partner für die Schulden und Verbindlichkeiten der Firma. Jeder Partner kann die Firma verpflichten, und die Firma haftet für alle Verbindlichkeiten, die eine andere Firma im Namen der Firma eingeht. Wenn das Vermögen der Partnerschaftsgesellschaft nicht ausreicht, um die Verbindlichkeiten zu begleichen, kann das persönliche Vermögen eines jeden Partners gepfändet werden, um die Schulden der Gesellschaft zu begleichen.

4) Die Partner sind gegenseitige Vertreter: Die Geschäfte der Firma können von allen oder einem von ihnen im Namen aller geführt werden. Jeder Partner ist befugt, die Firma zu verpflichten. Die Handlungen eines Gesellschafters sind für alle Gesellschafter verbindlich. Somit ist jeder Partner "Vertreter" aller übrigen Partner. Daher sind die Partner "gegenseitige Vertreter". Abschnitt 18 des Partnerschaftsgesetzes von 1932 besagt: "Vorbehaltlich der Bestimmungen dieses Gesetzes ist ein Partner der Vertreter der Firma für die Zwecke der Geschäfte der Firma".

5) Mündliche oder schriftliche Vereinbarungen. Im Partnerschaftsgesetz von 1932 wird nirgends erwähnt, dass der Partnerschaftsvertrag in schriftlicher oder mündlicher Form abgefasst werden muss. Daher gilt die allgemeine Regel des Vertragsgesetzes, dass der Vertrag "mündlich" oder "schriftlich" sein kann, solange er die grundlegenden Bedingungen eines Vertrags erfüllt, d. h. die Vereinbarung zwischen den Partnern ist rechtlich durchsetzbar. Ein schriftlicher Vertrag ist ratsam, um das Bestehen einer Partnerschaft zu begründen und die Rechte und Pflichten der einzelnen Partner nachzuweisen, da es schwierig ist, eine mündliche Vereinbarung zu beweisen.

6) Die Anzahl der Partner beträgt mindestens 2 und höchstens 50 bei jeder Art von Geschäftstätigkeit. Da die Partnerschaft eine "Vereinbarung" ist, müssen mindestens zwei Partner vorhanden sein. Das Partnerschaftsgesetz enthält keine Beschränkungen für die Höchstzahl der Partner. Abschnitt 464 des Companies Act 2013 und Regel 10 der Companies (Miscellaneous) Rules, 2014 verbieten jedoch Partnerschaften, die aus mehr als 50 Personen bestehen, es sei denn, sie sind als Unternehmen nach dem Companies Act, 2013, eingetragen oder wurden nach einem anderen Gesetz gegründet. Unter einem anderen Gesetz sind Gesellschaften und Körperschaften zu verstehen, die durch ein anderes vom indischen Parlament verabschiedetes Gesetz gegründet wurden.

7) Die gegenseitige Vertretung ist der eigentliche Test. Der eigentliche Test für eine "Partnerschaftsgesellschaft" ist die "gegenseitige Vertretung", die von den indischen Gerichten festgelegt wurde, d. h. ob ein Partner die Gesellschaft durch seine Handlung binden kann, d. h. ob er als Vertreter aller anderen Partner handeln kann.

Nord-Amerika

Kanada

Die gesetzliche Regelung von Partnerschaften in Kanada fällt in die Zuständigkeit der Provinzen. Eine Partnerschaft ist keine eigenständige juristische Person, und die Einkünfte der Partnerschaft werden zu dem Satz besteuert, den der Partner erhält, der die Einkünfte bezieht. Sie kann unabhängig von der Absicht der Partner als existent angesehen werden. Bei der Feststellung des Bestehens einer Partnerschaft berücksichtigen die Gerichte in der Regel, dass zwei oder mehr juristische Personen

  • eine Geschäftstätigkeit ausüben
  • gemeinschaftlich
  • mit der Absicht, Gewinn zu erzielen.

Vereinigte Staaten

Nach US-amerikanischem Recht ist eine Partnerschaft eine geschäftliche Vereinigung von zwei oder mehr Personen, bei der die Partner die Gewinne und die Verantwortung für die Verbindlichkeiten ihres Unternehmens teilen. Die US-Bundesstaaten erkennen Formen der Kommanditgesellschaft an, die es einem Partner, der sich nicht an der Unternehmung beteiligt, ermöglichen, die Haftung für die Schulden und Verpflichtungen der Gesellschaft zu vermeiden. Partnerschaften zahlen in der Regel weniger Steuern als Kapitalgesellschaften in Bereichen wie der Fondsverwaltung.

Die Bundesregierung der Vereinigten Staaten verfügt über keine spezifischen gesetzlichen Vorschriften für die Gründung von Partnerschaften. Stattdessen hat jeder US-Bundesstaat und der District of Columbia seine eigenen Gesetze und das Gewohnheitsrecht, die Partnerschaften regeln. Die National Conference of Commissioners on Uniform State Laws (Nationale Konferenz der Kommissare für einheitliche Gesetze der Bundesstaaten) hat unverbindliche Mustergesetze (so genannte Uniform Acts) herausgegeben, um die Annahme einheitlicher Partnerschaftsgesetze in den Bundesstaaten durch die jeweiligen Gesetzgeber zu fördern. Zu den Mustergesetzen gehören der Uniform Partnership Act und der Uniform Limited Partnership Act. Die meisten US-Bundesstaaten haben eine Form des Uniform Partnership Act übernommen, der Bestimmungen zur Regelung von offenen Handelsgesellschaften, Kommanditgesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung enthält.

Obwohl die Bundesregierung keine spezifischen gesetzlichen Vorschriften für die Gründung von Partnerschaften hat, verfügt sie über ein umfassendes gesetzliches und regulatorisches System für die Besteuerung von Partnerschaften, das im Internal Revenue Code (IRC) und im Code of Federal Regulations niedergelegt ist. Der IRC definiert bundesstaatliche Steuerverpflichtungen für Partnerschaftsoperationen, die effektiv als bundesstaatliche Regulierung einiger Aspekte von Partnerschaften dienen.

Ostasien

Hongkong

Eine Personengesellschaft in Hongkong ist eine Geschäftseinheit, die durch die Hong Kong Partnerships Ordinance gebildet wird, die eine Personengesellschaft als "die Beziehung zwischen Personen, die ein Geschäft gemeinsam mit der Absicht des Gewinns betreiben" definiert und keine Aktiengesellschaft oder ein eingetragenes Unternehmen ist. Wenn die Geschäftseinheit beim Registrar of Companies eingetragen ist, hat sie die Form einer Kommanditgesellschaft, die in der Limited Partnerships Ordinance definiert ist. Unterlässt der Unternehmer jedoch die Eintragung in das Handelsregister, so wird er standardmäßig zu einer offenen Handelsgesellschaft.

Europa

Kommanditgesellschaft im Vereinigten Königreich

Eine Kommanditgesellschaft im Vereinigten Königreich besteht aus:

  • einer oder mehreren Personen, die als Komplementäre bezeichnet werden und die für alle Schulden und Verpflichtungen der Firma haften, und
  • einem oder mehreren Gesellschaftern, die über den eingezahlten Betrag hinaus für die Firma haften.

Kommanditisten dürfen nicht:

  • während der Dauer der Partnerschaft einen Teil ihrer Einlagen in die Partnerschaft auszahlen oder zurückerhalten; oder
  • sich an der Leitung des Unternehmens beteiligen oder die Befugnis haben, die Firma zu binden.

Wenn sie dies tun, haften sie für alle Schulden und Verpflichtungen der Firma bis zu dem Betrag, den sie entnommen oder zurückerhalten haben oder der während ihrer Teilnahme an der Geschäftsführung entstanden ist.

Haftung

Eine Personengesellschaft verfügt zumeist über (eingeschränkte) Rechtsfähigkeit, d. h., sie ist eine Personenvereinigung, die mit der Fähigkeit ausgestattet ist, Rechte zu erwerben und Verbindlichkeiten einzugehen. Dementsprechend können manche Personengesellschaften auch als Partei vor Gericht auftreten.

Gegenbegrifflich innerhalb der Gesellschaftsformen sind die Kapitalgesellschaften. Im Gegensatz zu einer Kapitalgesellschaft haften manche Gesellschafter einer Personengesellschaft unbeschränkt, das heißt mit dem Gesellschaftsvermögen und mit ihrem Privatvermögen. Die Ausnahme ist der Kommanditist bei der Kommanditgesellschaft, dessen Haftung auf die im Handelsregister eingetragene Haftungssumme beschränkt ist. Einen Sonderfall stellt die Partnerschaftsgesellschaft dar: Hier findet eine Haftungsbeschränkung für Berufsfehler statt.

Besonders im angloamerikanischen Rechtsraum gibt es Personengesellschaften, bei denen die Haftung aller Gesellschafter begrenzt ist (etwa die LLP, Limited Liability Partnership).

Länderspezifika

Schweiz

In der Schweiz gibt es folgende Formen der Personengesellschaft:

  • die Einfache Gesellschaft
  • die Kommanditgesellschaft (KmG)
  • die Kollektivgesellschaft (KlG)

Polen

In Polen gibt es

  • Spółka cywilna (Gesellschaft bürgerlichen Rechts)
  • Spółka jawna (Offene Handelsgesellschaft)
  • Spółka komandytowa (Kommanditgesellschaft)
  • Spółka partnerska (Partnergesellschaft)
  • Spółka komandytowo–akcyjna (Kommanditgesellschaft auf Aktien)

USA

Zu den typischen Personengesellschaften zählen

  • Limited Partnership
  • Limited Liability Partnership (LLP)

China

Eine chinesische Personengesellschaft ist

  • das Gewöhnliche Partnerschaftsunternehmen