Kran

Aus besserwiki.de
Schema eines modernen Raupenkrans mit Auslegern. Der Gittermast ist mit einem Ausleger versehen.
Handbetriebener Kran aus dem späten 19. Jahrhundert, der im Hafen von Barcelona, Spanien, zum Entladen kleiner Lasten (Ballen, Kisten usw.) von Schiffen verwendet wurde.

Ein Kran ist eine Art von Maschine, die im Allgemeinen mit einem Hubseil, Drahtseilen oder Ketten und Seilscheiben ausgestattet ist und zum Heben und Senken sowie zum horizontalen Bewegen von Materialien verwendet werden kann. Er wird hauptsächlich zum Heben schwerer Gegenstände und zu deren Transport an andere Orte verwendet. Das Gerät nutzt eine oder mehrere einfache Maschinen, um einen mechanischen Vorteil zu erzeugen und so Lasten zu bewegen, die über die normalen Fähigkeiten eines Menschen hinausgehen. Kräne werden häufig im Transportwesen zum Be- und Entladen von Gütern, im Baugewerbe zum Bewegen von Materialien und in der Industrie zum Zusammenbau von schweren Geräten eingesetzt.

Die erste bekannte Kranmaschine war der Shadouf, ein Wasserhebegerät, das im alten Mesopotamien (dem heutigen Irak) erfunden wurde und dann in der altägyptischen Technologie auftauchte. Später tauchten Baukräne im antiken Griechenland auf, wo sie von Menschen oder Tieren (z. B. Eseln) angetrieben und für den Bau von Gebäuden eingesetzt wurden. Später wurden im Römischen Reich größere Kräne entwickelt, die von menschlichen Laufrädern angetrieben wurden und das Heben größerer Gewichte ermöglichten. Im Hochmittelalter wurden Hafenkräne eingeführt, um Schiffe zu be- und entladen und beim Bau von Schiffen zu helfen - einige wurden für zusätzliche Stärke und Stabilität in Steintürme eingebaut. Die ersten Kräne wurden aus Holz gebaut, doch mit dem Beginn der industriellen Revolution setzten sich Gusseisen, Eisen und Stahl durch.

Viele Jahrhunderte lang wurde die Kraft durch die körperliche Anstrengung von Menschen oder Tieren erzeugt, obwohl Hebezeuge in Wassermühlen und Windmühlen durch die nutzbare natürliche Kraft angetrieben werden konnten. Der erste mechanische Antrieb erfolgte durch Dampfmaschinen, und der erste Dampfkran wurde im 18. oder 19. Jahrhundert eingeführt, wobei viele bis ins späte 20. Moderne Krane nutzen in der Regel Verbrennungs- oder Elektromotoren und hydraulische Systeme, um eine weitaus größere Hebeleistung als früher zu erzielen, obwohl manuelle Krane immer noch dort eingesetzt werden, wo die Bereitstellung von Energie unwirtschaftlich wäre.

Es gibt viele verschiedene Arten von Kränen, die jeweils auf einen bestimmten Einsatzzweck zugeschnitten sind. Die Größen reichen von den kleinsten Auslegerkränen, die in Werkstätten eingesetzt werden, bis hin zu den größten Turmdrehkränen, die für den Bau von Hochhäusern verwendet werden. Auch Minikräne werden beim Bau hoher Gebäude eingesetzt, um die Konstruktion zu erleichtern, indem sie enge Räume erreichen. Große Schwimmkräne werden im Allgemeinen für den Bau von Bohrinseln und die Bergung gesunkener Schiffe eingesetzt.

Einige Hebemaschinen entsprechen nicht genau der obigen Definition eines Krans, werden aber allgemein als Kräne bezeichnet, wie z. B. Regalbediengeräte und Ladekräne.

Ein Portalwippdrehkran – der Montageeber in Eberswalde
Kleiner Portalkran auf Schienen
Brückenkran
Gittermastkrane
Verladebrücke
Fahrzeugkran
Säulendrehkran
Travellift
Druckwasser-Drehkran in Bremerhaven (1899)
Ladekran auf einem Unimog U423 (2014)

Ein Kran (Mehrzahl: Krane oder Kräne – Kräne wird üblicherweise als umgangssprachlich, Krane als fachsprachlich angesehen; etymologisch verwandt mit altgriechisch γέρανος géranos, deutsch ‚Kranich‘) ist eine manuell oder durch Motoren betriebene Einrichtung zur vertikalen und horizontalen Verladung oder Bewegung von Lasten. Er wird in der Regel zum Be- und Entladen von Schiffen (Stückgut und Container), Eisenbahn- und Lastkraftwagen sowie in Montage-, Fertigungs- und Lagerhallen sowie im Hochbau eingesetzt.

In der Ausführung zum Umschlagen von Schüttgütern wird er meist als Bagger bezeichnet.

Der Unterschied zu einem einfachen Hebezeug, das Bestandteil des Kranes sein kann, ist, dass der Kran flurfrei arbeitet und mehr als zwei Bewegungsrichtungen (auf/ab – links/rechts entspricht zwei Koordinatenrichtungen) ausführen kann (dreidimensionaler Arbeitsbereich)- d. h. die Last an einem anderen Punkt abzusetzen, als er sie aufgenommen hat.

Hauptanwendung ist das Be- und Entladen, auch Güterumschlag genannt, sowie die Verlastung von Gütern an einen bestimmten Punkt (Kurzdistanzen). Letztere Anwendung ist vor allem auf Baustellen sehr wichtig.

Etymologie

Die Hebevorrichtung aus einer senkrechten Säule und einem drehbaren, meist schräg aufwärts gerichteten Ausleger erinnert an den langen Hals und Schnabel eines stehenden Kranichs. Deshalb benannten schon die Griechen die Konstruktion nach dem Vogel. Im Mittelalter wurde dann aus dem ursprünglichen Kranich die Kurzform Krahn oder Krahnen (z. B. bei Alter Krahnen), später Kran.

Kraniche wurden so genannt wegen der Ähnlichkeit mit dem langen Hals des Vogels, vgl. Altgriechisch: γερανός, Französisch grue.

Geschichte

Alter Naher Osten

Die erste Art von Kranmaschine war der shadouf, der einen Hebelmechanismus hatte und zum Heben von Wasser für die Bewässerung verwendet wurde. Er wurde ca. 3000 v. Chr. in Mesopotamien (dem heutigen Irak) erfunden. Der Shadouf tauchte später in der altägyptischen Technologie auf, etwa 2000 v. Chr.

Das antike Griechenland

Griechisch-römischer Trispastos ("Drei-Rollen-Kran"), ein einfacher Krantyp (150 kg Last)

Ein Kran zum Heben schwerer Lasten wurde von den alten Griechen im späten 6. Jahrhundert v. Chr. entwickelt. Aus den archäologischen Aufzeichnungen geht hervor, dass spätestens um 515 v. Chr. auf Steinblöcken griechischer Tempel markante Einkerbungen für Hebezangen und Hebeeisen zu finden sind. Da diese Löcher auf die Verwendung einer Hebevorrichtung hindeuten und entweder über dem Schwerpunkt des Blocks oder paarweise in gleichem Abstand von einem Punkt über dem Schwerpunkt zu finden sind, werden sie von Archäologen als positiver Beweis für die Existenz des Krans angesehen.

Die Einführung der Winde und des Flaschenzugs führte bald zu einer weit verbreiteten Ablösung der Rampen als Hauptmittel für die vertikale Bewegung. In den nächsten 200 Jahren kam es auf den griechischen Baustellen zu einer drastischen Verringerung der zu transportierenden Gewichte, da die neue Hebetechnik die Verwendung mehrerer kleinerer Steine praktischer machte als die Verwendung weniger großer Steine. Im Gegensatz zur archaischen Periode, in der die Blöcke immer größer wurden, wurden in den griechischen Tempeln des klassischen Zeitalters wie dem Parthenon ausnahmslos Steinblöcke mit einem Gewicht von weniger als 15-20 Tonnen verwendet. Auch wurde die Praxis, große monolithische Säulen zu errichten, praktisch zugunsten der Verwendung mehrerer Säulentrommeln aufgegeben.

Obwohl die genauen Umstände des Wechsels von der Rampen- zur Krantechnik unklar bleiben, wird argumentiert, dass die unbeständigen sozialen und politischen Verhältnisse Griechenlands den Einsatz kleiner, professioneller Bautrupps besser zuließen als den Einsatz großer Gruppen ungelernter Arbeitskräfte, so dass der Kran in der griechischen Polis der arbeitsintensiveren Rampe vorgezogen wurde, die in den autokratischen Gesellschaften Ägyptens oder Assyriens die Norm gewesen war.

Der erste eindeutige literarische Beleg für die Existenz des zusammengesetzten Rollensystems findet sich in den Mechanischen Problemen (Mech. 18, 853a32-853b13), die Aristoteles (384-322 v. Chr.) zugeschrieben werden, aber vielleicht etwas später verfasst wurden. Etwa zur gleichen Zeit begannen die Blöcke in den griechischen Tempeln wieder ihren archaischen Vorgängern zu entsprechen, was darauf hindeutet, dass die raffiniertere Verbundscheibe zu diesem Zeitpunkt ihren Weg auf die griechischen Baustellen gefunden haben muss.

Römisches Reich

Griechisch-römischer Pentaspastos ("Fünf-Rollen-Kran"), eine mittelgroße Variante (ca. 450 kg Last)
Rekonstruktion eines 10,4 m hohen römischen Polyspastos mit Tretkurbelantrieb in Bonn, Deutschland

Die Blütezeit des Krans in der Antike fiel in die Zeit des Römischen Reiches, als die Bautätigkeit stark zunahm und die Gebäude enorme Ausmaße erreichten. Die Römer übernahmen den griechischen Kran und entwickelten ihn weiter. Über ihre Hebetechniken sind wir dank der recht ausführlichen Berichte der Ingenieure Vitruv (De Architectura 10.2, 1-10) und Heron von Alexandria (Mechanica 3.2-5) relativ gut informiert. Es gibt auch zwei erhaltene Reliefs von römischen Laufradkränen, wobei der Grabstein der Haterii aus dem späten ersten Jahrhundert nach Christus besonders detailliert ist.

Der einfachste römische Kran, der Trispastos, bestand aus einem einstrahligen Ausleger, einer Winde, einem Seil und einem Block mit drei Umlenkrollen. Mit einem mechanischen Vorteil von 3:1 konnte ein einzelner Mann, der die Winde bediente, 150 kg heben (3 Rollen x 50 kg oder 110 lb = 150), wenn man davon ausgeht, dass 50 kg die maximale Kraft darstellen, die ein Mann über einen längeren Zeitraum hinweg aufbringen kann. Schwerere Krantypen verfügten über fünf Rollen (Pentaspastos) oder, im Falle des größten Krans, über einen Satz von drei mal fünf Rollen (Polyspastos) und waren je nach Höchstlast mit zwei, drei oder vier Masten ausgestattet. Der Polyspastos konnte, wenn er von vier Männern auf beiden Seiten der Winde bedient wurde, problemlos 3.000 kg (6.600 lb) heben (3 Seile x 5 Rollen x 4 Männer x 50 kg oder 110 lb = 3.000 kg oder 6.600 lb). Ersetzte man die Winde durch ein Laufrad, konnte die maximale Last auf 6.000 kg verdoppelt werden, und das bei nur halb so viel Personal, da das Laufrad aufgrund seines größeren Durchmessers einen viel größeren mechanischen Vorteil besitzt. Im Vergleich zum Bau der altägyptischen Pyramiden, wo etwa 50 Männer benötigt wurden, um einen 2,5 Tonnen schweren Steinblock die Rampe hinauf zu bewegen (50 kg pro Person), erwies sich die Hebefähigkeit des römischen Polyspastos als 60-mal höher (3.000 kg pro Person).

Zahlreiche erhaltene römische Bauwerke, in denen viel schwerere Steinblöcke verbaut wurden als die, die der Polyspastos bewältigen konnte, deuten jedoch darauf hin, dass die Gesamthebefähigkeit der Römer weit über die eines einzelnen Krans hinausging. Beim Jupitertempel in Baalbek beispielsweise wiegen die Blöcke des Architravs jeweils bis zu 60 Tonnen und ein Eckgesimsblock sogar über 100 Tonnen, und das alles in einer Höhe von etwa 19 m (62,3 ft). In Rom wiegt der Kapitellblock der Trajanssäule 53,3 Tonnen, der auf eine Höhe von etwa 34 m gehoben werden musste (siehe Bau der Trajanssäule).

Es wird angenommen, dass die römischen Ingenieure diese außergewöhnlichen Gewichte mit zwei Maßnahmen gehoben haben (siehe Bild unten für eine vergleichbare Technik der Renaissance): Erstens wurde, wie von Heron vorgeschlagen, ein Hebeturm errichtet, dessen vier Masten in Form eines Vierecks mit parallelen Seiten angeordnet waren, nicht unähnlich einem Belagerungsturm, aber mit der Säule in der Mitte der Struktur (Mechanica 3.5). Zweitens wurde eine Vielzahl von Spillrädern auf dem Boden um den Turm herum aufgestellt, denn obwohl sie ein geringeres Hebelverhältnis als Treträder haben, konnten Spillräder in größerer Zahl aufgestellt und von mehr Männern (und im Übrigen auch von Zugtieren) betrieben werden. Diese Verwendung mehrerer Spille wird auch von Ammianus Marcellinus (17.4.15) im Zusammenhang mit der Hebung des Obelisken von Lateranense im Circus Maximus (um 357 n. Chr.) beschrieben. Die maximale Hebefähigkeit einer einzelnen Winde lässt sich anhand der Anzahl der in den Monolithen gebohrten Löcher aus Lewiseisen feststellen. Bei den Architravblöcken von Baalbek, die zwischen 55 und 60 Tonnen wiegen, deuten acht erhaltene Löcher auf eine Tragfähigkeit von 7,5 Tonnen pro Lewis-Eisen, d. h. pro Spill, hin. Das Heben solch schwerer Gewichte in einer konzertierten Aktion erforderte ein hohes Maß an Koordination zwischen den Arbeitsgruppen, die die Kraft auf die Spillstangen ausübten.

Mittelalterlicher (15. Jahrhundert) Hafenkran zum Aufstellen von Masten und Heben von Ladung in Gdańsk.

Das Mittelalter

Im Hochmittelalter wurde der Laufradkran in großem Maßstab wieder eingeführt, nachdem die Technik in Westeuropa mit dem Untergang des Weströmischen Reiches außer Gebrauch geraten war. Die früheste Erwähnung eines Tretkrans (magna rota) findet sich in der Archivliteratur in Frankreich um 1225, gefolgt von einer illuminierten Darstellung in einem Manuskript wahrscheinlich ebenfalls französischen Ursprungs aus dem Jahr 1240. In der Schifffahrt sind die frühesten Verwendungen von Hafenkränen für Utrecht (1244), Antwerpen (1263), Brügge (1288) und Hamburg (1291) belegt, während in England das Laufrad nicht vor 1331 erwähnt wird.

Doppelter Laufradkran in Pieter Bruegels Der Turmbau zu Babel

Im Allgemeinen konnte der vertikale Transport mit Kränen sicherer und kostengünstiger durchgeführt werden als mit herkömmlichen Methoden. Typische Einsatzgebiete waren Häfen, Bergwerke und vor allem Baustellen, wo der Laufradkran beim Bau der hohen gotischen Kathedralen eine zentrale Rolle spielte. Dennoch deuten sowohl archivarische als auch bildliche Quellen dieser Zeit darauf hin, dass neu eingeführte Maschinen wie Laufräder oder Schubkarren die arbeitsintensiveren Methoden wie Leitern, Hacken und Handkarren nicht vollständig ersetzten. Vielmehr existierten auf mittelalterlichen Baustellen und in Häfen weiterhin alte und neue Maschinen nebeneinander.

Neben Treträdern zeigen mittelalterliche Darstellungen auch Kräne, die von Hand durch Winden mit strahlenförmigen Speichen, Kurbeln und im 15. Um Unregelmäßigkeiten des Impulses auszugleichen und "tote Punkte" im Hebevorgang zu überwinden, sind Schwungräder bereits für das Jahr 1123 bekannt.

Der genaue Vorgang, durch den der Laufradkran wieder eingeführt wurde, ist nicht überliefert, obwohl seine Rückkehr auf die Baustellen zweifellos in engem Zusammenhang mit dem gleichzeitigen Aufkommen der gotischen Architektur zu sehen ist. Das Wiederauftauchen des Tretkrans könnte auf eine technische Weiterentwicklung der Winde zurückzuführen sein, aus der sich das Tretrad strukturell und mechanisch entwickelte. Alternativ dazu könnte das mittelalterliche Laufrad eine bewusste Neuerfindung seines römischen Gegenstücks aus Vitruvs De architectura sein, das in vielen Klosterbibliotheken vorhanden war. Seine Wiedereinführung könnte auch durch die Beobachtung der arbeitssparenden Eigenschaften des Wasserrads inspiriert worden sein, mit dem die frühen Treträder viele strukturelle Ähnlichkeiten aufwiesen.

Aufbau und Platzierung

Das mittelalterliche Laufrad war ein großes hölzernes Rad, das sich um eine zentrale Welle drehte und dessen Trittfläche breit genug für zwei nebeneinander gehende Arbeiter war. Während das frühere "Kompassarm"-Rad mit direkt in die zentrale Welle getriebenen Speichen ausgestattet war, verfügte der fortschrittlichere "Spangenarm"-Typ über Arme, die als Sehnen an der Radfelge angeordnet waren, was die Verwendung einer dünneren Welle ermöglichte und somit einen größeren mechanischen Vorteil bot.

Einzelner Laufradkran, der vom Dach des Gebäudes aus arbeitet

Entgegen einer weit verbreiteten Meinung wurden Kräne auf mittelalterlichen Baustellen weder auf den damals verwendeten, extrem leichten Gerüsten noch auf den dünnen Wänden der gotischen Kirchen aufgestellt, die das Gewicht von Hebemaschine und Last nicht tragen konnten. Vielmehr wurden die Kräne in den ersten Bauphasen auf dem Boden, oft innerhalb des Gebäudes, aufgestellt. Wenn ein neues Stockwerk fertiggestellt war und die massiven Dachbalken die Wände verbanden, wurde der Kran abgebaut und auf den Dachbalken wieder aufgebaut, von wo aus er beim Bau der Gewölbe von Feld zu Feld bewegt wurde. Auf diese Weise "wuchs" und "wanderte" der Kran mit dem Gebäude, so dass heute alle erhaltenen Baukräne in England in Kirchtürmen über den Gewölben und unter dem Dach zu finden sind, wo sie nach dem Bau des Gebäudes verblieben, um Material für Reparaturen nach oben zu bringen.

Seltener sind auf mittelalterlichen Gemälden auch Kräne zu sehen, die an der Außenseite von Mauern angebracht sind, wobei der Ständer der Maschine an Holzstämmen befestigt ist.

Mechanik und Betrieb

Turmkran im Trierer Binnenhafen von 1413.

Im Gegensatz zu modernen Kränen waren mittelalterliche Kräne und Hebezeuge - ähnlich wie ihre griechischen und römischen Vorbilder - in erster Linie zum vertikalen Heben von Lasten geeignet und nicht dazu, diese auch über eine größere Distanz horizontal zu bewegen. Dementsprechend waren die Hebearbeiten am Arbeitsplatz anders organisiert als heute. Im Hochbau beispielsweise wird davon ausgegangen, dass der Kran die Steinblöcke entweder von unten direkt an ihren Platz hob oder von einer Stelle gegenüber der Mitte der Mauer, von der aus er die Blöcke für zwei Teams liefern konnte, die an beiden Enden der Mauer arbeiteten. Außerdem konnte der Kranführer, der in der Regel von außerhalb des Krans Befehle an die Arbeiter am Laufrad gab, die Bewegung seitlich über ein kleines, an der Last befestigtes Seil beeinflussen. Bereits um 1340 tauchten Drehkräne auf, die eine Drehung der Last ermöglichten und sich daher besonders für Arbeiten am Hafen eigneten. Während Quadersteine direkt mit der Schlinge, dem Lewis oder der Teufelskralle gehoben wurden, wurden andere Gegenstände zuvor in Behältern wie Paletten, Körben, Holzkisten oder Fässern abgelegt.

Es ist bemerkenswert, dass mittelalterliche Kräne nur selten über Ratschen oder Bremsen verfügten, um ein Zurücklaufen der Last zu verhindern. Dieses merkwürdige Fehlen erklärt sich durch die hohe Reibungskraft der mittelalterlichen Laufräder, die normalerweise eine unkontrollierte Beschleunigung des Rades verhinderte.

Verwendung im Hafen

Ein Kran aus dem Jahr 1742, der für die Montage von Masten an großen Segelschiffen verwendet wurde. Kopenhagen, Dänemark

Stationäre Hafenkräne gelten nach dem "gegenwärtigen Kenntnisstand" als eine Neuentwicklung des Mittelalters, die in der Antike unbekannt war. Der typische Hafenkran war eine schwenkbare Konstruktion mit doppelten Laufrädern. Diese Kräne wurden zum Be- und Entladen von Gütern an den Docks aufgestellt, wo sie ältere Hebemethoden wie Wippen, Winden und Rahen ersetzten oder ergänzten.

Es lassen sich zwei verschiedene Arten von Hafenkränen mit unterschiedlicher geografischer Verbreitung unterscheiden: Während Portalkräne, die sich um eine zentrale vertikale Achse drehten, vor allem an der flämischen und niederländischen Küste anzutreffen waren, gab es in deutschen See- und Binnenhäfen in der Regel Turmdrehkräne, bei denen sich die Seilwinde und die Laufräder in einem massiven Turm befanden und nur Auslegerarm und Dach drehbar waren. Im Mittelmeerraum und in den hochentwickelten italienischen Häfen wurden Hafenkräne nicht eingeführt, da die Behörden dort noch über das Mittelalter hinaus auf die arbeitsintensivere Methode des Entladens von Gütern über Rampen setzten.

Im Gegensatz zu Baukränen, bei denen die Arbeitsgeschwindigkeit durch das relativ langsame Vorankommen der Maurer bestimmt wurde, waren Hafenkräne in der Regel mit doppelten Laufrädern ausgestattet, um das Laden zu beschleunigen. Die beiden Laufräder, deren Durchmesser auf 4 m oder mehr geschätzt wird, waren auf beiden Seiten der Achse angebracht und drehten sich gemeinsam. Ihr Fassungsvermögen betrug 2 bis 3 Tonnen, was offenbar der üblichen Größe von Schiffsladungen entsprach. Einer Untersuchung zufolge sind heute in ganz Europa noch fünfzehn Hafenkräne mit Laufrädern aus der vorindustriellen Zeit erhalten. Einige Hafenkräne waren darauf spezialisiert, Masten an neu gebauten Segelschiffen zu montieren, wie etwa in Danzig, Köln und Bremen. Neben diesen stationären Kränen kamen ab dem 14. Jahrhundert auch Schwimmkräne zum Einsatz, die flexibel im gesamten Hafenbecken eingesetzt werden konnten.

Zu erhaltenen Hafenkranen in Deutschland aus Mittelalter und Frühneuzeit siehe Hafenkran.

Frühe Neuzeit

Einen Hebeturm, der dem der alten Römer ähnelte, setzte der Renaissance-Architekt Domenico Fontana 1586 mit großem Erfolg ein, um den 361 t schweren Obelisken des Vatikans in Rom zu versetzen. Aus seinem Bericht geht hervor, dass die Koordinierung des Hebevorgangs zwischen den verschiedenen Zugtrupps ein hohes Maß an Konzentration und Disziplin erforderte, da die Seile bei ungleichmäßiger Krafteinwirkung durch die übermäßige Belastung reißen würden.

Auch im häuslichen Bereich wurden in dieser Zeit Krane eingesetzt. Der Schornstein- oder Kaminkran diente dazu, Töpfe und Kessel über das Feuer zu schwingen, und die Höhe wurde mit Hilfe eines Fallgitters eingestellt.

Industrielle Revolution

Sir William Armstrong, Erfinder des Hydraulikkrans.

Mit dem Beginn der industriellen Revolution wurden die ersten modernen Kräne in Häfen zum Verladen von Gütern eingesetzt. Im Jahr 1838 konstruierte der Industrielle und Geschäftsmann William Armstrong einen wasserbetriebenen Hydraulikkran. Bei seiner Konstruktion wurde ein Stößel in einem geschlossenen Zylinder verwendet, der durch eine in den Zylinder eintretende Druckflüssigkeit nach unten gedrückt wurde, und ein Ventil regelte die Menge der Flüssigkeitszufuhr im Verhältnis zur Last auf dem Kran. Dieser Mechanismus, der hydraulische Jigger, zog dann an einer Kette, um die Last anzuheben.

1845 wurde ein Projekt in Angriff genommen, um die Haushalte von Newcastle mit Leitungswasser aus weit entfernten Reservoirs zu versorgen. Armstrong war an diesem Vorhaben beteiligt und schlug der Newcastle Corporation vor, den überschüssigen Wasserdruck im unteren Teil der Stadt zu nutzen, um einen seiner hydraulischen Kräne für das Verladen von Kohle auf Lastkähne am Kai anzutreiben. Er behauptete, dass seine Erfindung die Arbeit schneller und kostengünstiger erledigen würde als herkömmliche Kräne. Die Gesellschaft stimmte seinem Vorschlag zu, und das Experiment erwies sich als so erfolgreich, dass drei weitere hydraulische Kräne an der Kaikante installiert wurden.

Der Erfolg seines hydraulischen Krans veranlasste Armstrong 1847 zur Gründung des Elswick-Werks in Newcastle, um seine hydraulischen Maschinen für Kräne und Brücken zu produzieren. Schon bald erhielt sein Unternehmen Aufträge für hydraulische Krane von der Edinburgh und Northern Railways und von den Liverpool Docks sowie für hydraulische Maschinen für Hafentore in Grimsby. Das Unternehmen wuchs von 300 Mitarbeitern und einer Jahresproduktion von 45 Kränen im Jahr 1850 auf fast 4.000 Mitarbeiter, die Anfang der 1860er Jahre über 100 Kräne pro Jahr produzierten.

Armstrong verbrachte die nächsten Jahrzehnte damit, seine Krankonstruktion ständig zu verbessern; seine bedeutendste Innovation war der Hydraulikspeicher. Wo vor Ort kein Wasserdruck für den Einsatz von Hydraulikkränen zur Verfügung stand, baute Armstrong oft hohe Wassertürme, um eine Versorgung mit Druckwasser zu gewährleisten. Bei der Lieferung von Kränen für den Einsatz in New Holland an der Humber-Mündung konnte er dies jedoch nicht tun, da das Fundament aus Sand bestand. Schließlich entwickelte er den Hydraulikspeicher, einen gusseisernen Zylinder mit einem Kolben, der ein sehr schweres Gewicht trägt. Der Kolben wurde langsam angehoben und saugte Wasser an, bis die nach unten gerichtete Kraft des Gewichts ausreichte, um das Wasser unter großem Druck in die Rohre zu drücken. Mit dieser Erfindung konnten viel größere Wassermengen mit konstantem Druck durch die Rohre gepresst werden, was die Tragfähigkeit des Krans erheblich erhöhte.

Einer seiner Kräne, der 1883 von der italienischen Marine in Auftrag gegeben wurde und bis Mitte der 1950er Jahre in Betrieb war, steht noch immer in Venedig, wo er sich heute in einem baufälligen Zustand befindet.

Mechanische Grundsätze

Bei der Konstruktion von Kränen gibt es drei wichtige Aspekte. Erstens muss der Kran in der Lage sein, das Gewicht der Last zu heben, zweitens darf der Kran nicht umkippen und drittens darf er nicht brechen.

Stabilität

Um Stabilität zu gewährleisten, muss die Summe aller Momente um die Basis des Krans gegen Null gehen, damit der Kran nicht umkippt. In der Praxis ist die zulässige Last, die gehoben werden darf (in den USA "rated load" genannt), um einen gewissen Wert geringer als die Last, die den Kran zum Kippen bringt, so dass eine Sicherheitsmarge entsteht.

Nach den US-amerikanischen Normen für Mobilkrane beträgt die stabilitätsbegrenzte Nennlast für einen Raupenkran 75 % der Kipplast. Die stabilitätsbegrenzte Nennlast für einen auf Auslegern abgestützten Mobilkran beträgt 85 % der Kipplast. Diese Anforderungen sowie weitere sicherheitsrelevante Aspekte der Krankonstruktion werden von der American Society of Mechanical Engineers in dem Band ASME B30.5-2018 Mobile and Locomotive Cranes festgelegt.

Die Normen für Krane, die auf Schiffen oder Offshore-Plattformen montiert sind, sind aufgrund der dynamischen Belastung des Krans durch die Schiffsbewegung etwas strenger. Außerdem muss die Stabilität des Schiffes oder der Plattform berücksichtigt werden.

Bei stationär auf einem Sockel oder Königspfosten montierten Kränen wird das von Ausleger, Ausleger und Last erzeugte Moment vom Sockel oder Königspfosten aufgenommen. Die Spannung innerhalb des Sockels muss geringer sein als die Streckgrenze des Materials, sonst versagt der Kran.

Typen

Mobil

Ein Kranfahrzeug in Helsinki, Finnland

Es gibt vier Haupttypen von Mobilkranen: Autokrane, geländegängige Krane, Raupenkrane und Schwimmkrane.

Autokran

Die einfachste Lkw-Krankonfiguration ist ein "Ausleger-Lkw" oder "Lkw-Lader", bei dem ein drehbarer Teleskopauslegerkran auf einem Lkw-Fahrgestell montiert ist.

Größere, schwerere, eigens für diesen Zweck gebaute Autokrane bestehen aus zwei Teilen: dem Träger, der oft als unterer Teil bezeichnet wird, und der Hubkomponente, die den Ausleger umfasst und als oberer Teil bezeichnet wird. Die beiden Teile sind über einen Drehtisch miteinander verbunden, so dass der obere Teil von einer Seite zur anderen schwenken kann. Diese modernen hydraulischen Autokräne sind in der Regel einmotorige Maschinen, bei denen derselbe Motor den Unterwagen und den Kran antreibt. Das Oberteil wird in der Regel über eine Hydraulik angetrieben, die von der am Unterteil montierten Pumpe durch den Drehtisch geleitet wird. Bei älteren Modellen von hydraulischen Autokränen gab es zwei Motoren. Der untere Motor zog den Kran die Straße hinunter und trieb eine Hydraulikpumpe für die Ausleger und Hebeböcke an. Der Motor im oberen Teil trieb den oberen Teil über eine eigene Hydraulikpumpe an. Viele ältere Betreiber bevorzugen das Zweimotoren-System, weil die Dichtungen im Drehkranz älterer Krane neuerer Bauart undicht sind. Hiab erfand 1947 den ersten hydraulischen Autokran der Welt. Der Name Hiab ist die allgemein gebräuchliche Abkürzung für Hydrauliska Industri AB, ein Unternehmen, das 1944 in Hudiksvall, Schweden, von Eric Sundin, einem Skifabrikanten, gegründet wurde, der eine Möglichkeit sah, den Motor eines Lastwagens zum Antrieb von Ladekränen durch den Einsatz von Hydraulik zu nutzen.

In der Regel können diese Kräne auf Autobahnen fahren, so dass keine spezielle Ausrüstung für den Transport des Krans erforderlich ist, es sei denn, es bestehen Gewichts- oder andere Größenbeschränkungen, z. B. aufgrund lokaler Gesetze. Ist dies der Fall, sind die meisten größeren Krane entweder mit speziellen Anhängern ausgestattet, um die Last auf mehrere Achsen zu verteilen, oder sie können demontiert werden, um die Anforderungen zu erfüllen. Ein Beispiel sind die Gegengewichte. Oft folgt einem Kran ein weiterer Lkw, der die Gegengewichte transportiert, die für die Fahrt entfernt werden. Außerdem können einige Krane den gesamten Oberwagen abnehmen. Dies ist jedoch in der Regel nur bei großen Kränen ein Problem und wird meist mit einem konventionellen Kran wie einem Link-Belt HC-238 durchgeführt. Bei der Arbeit auf der Baustelle werden die Ausleger erst horizontal und dann vertikal aus dem Fahrgestell ausgefahren, um den Kran im Stand und beim Heben zu nivellieren und zu stabilisieren. Viele Autokräne können langsam fahren (einige Kilometer pro Stunde), während sie eine Last anheben. Es muss darauf geachtet werden, dass die Last nicht seitlich aus der Fahrtrichtung schwingt, da die Kippstabilität dann vor allem in der Steifigkeit der Fahrgestellaufhängung liegt. Die meisten Krane dieses Typs verfügen auch über bewegliche Gegengewichte, die die Last zusätzlich zu den Auslegern stabilisieren. Direkt achtern aufgehängte Lasten sind am stabilsten, da das meiste Gewicht des Krans als Gegengewicht wirkt. Die Kranbetreiber verwenden werkseitig berechnete Diagramme (oder elektronische Sicherungen), um die maximalen Sicherheitslasten für stationäre Arbeiten (mit Auslegern) sowie für Lasten (auf Gummi) und Fahrgeschwindigkeiten zu bestimmen.

Die Tragfähigkeit von Autokranen reicht von etwa 14,5 kurzen Tonnen (12,9 langen Tonnen; 13,2 t) bis zu etwa 2.240 kurzen Tonnen (2.000 langen Tonnen; 2.032 t). Obwohl die meisten nur um 180 Grad drehbar sind, können die teureren Autokräne um volle 360 Grad gedreht werden.

Unwegsames Gelände

Kran für unwegsames Gelände

Ein Geländekran hat einen Ausleger, der auf einem Fahrgestell mit vier Gummireifen montiert ist, das für den Einsatz im Gelände ausgelegt ist. Ausleger werden verwendet, um den Kran für das Heben zu nivellieren und zu stabilisieren.

Diese Teleskopkrane sind einmotorige Maschinen, bei denen derselbe Motor den Unterwagen und den Kran antreibt, ähnlich wie bei einem Raupenkran. Der Motor ist in der Regel im Unterwagen und nicht wie bei einem Raupenkran im Oberwagen montiert. Die meisten verfügen über einen Allradantrieb und eine Allradlenkung, so dass sie in engerem und glatterem Gelände als ein normaler Autokran eingesetzt werden können, ohne dass die Baustelle vorbereitet werden muss.

Raupenkran

Raupenkran

Bei einem Raupenkran ist der Ausleger auf einem Unterwagen mit Raupenfahrwerk montiert, das sowohl Stabilität als auch Mobilität gewährleistet. Die Tragfähigkeit von Raupenkranen reicht von etwa 40 bis 4.000 langen Tonnen (44,8 bis 4.480,0 kurzen Tonnen; 40,6 bis 4.064,2 t).

Der Hauptvorteil eines Raupenkrans ist seine hohe Mobilität und Einsatzbereitschaft, da der Kran auf Baustellen mit minimalen Verbesserungen arbeiten kann und ohne Ausleger stabil auf seinen Raupen steht. Die breiten Raupen verteilen das Gewicht auf eine große Fläche und sind viel besser als Räder in der Lage, weiche Böden zu durchqueren, ohne einzusinken. Ein Raupenkran ist auch in der Lage, mit einer Last zu verfahren. Sein größter Nachteil ist sein Gewicht, das den Transport schwierig und teuer macht. In der Regel muss ein großer Raupenkran zumindest in Ausleger und Kabine zerlegt und per Lkw, Eisenbahnwaggon oder Schiff an seinen nächsten Einsatzort transportiert werden.

Schwimmend

Schwimmende Krane

Schwimmkräne werden vor allem im Brücken- und Hafenbau eingesetzt, aber auch für das gelegentliche Be- und Entladen von besonders schweren oder sperrigen Lasten auf und von Schiffen. Einige Schwimmkräne sind auf Pontons montiert, andere sind spezialisierte Kranschiffe mit einer Tragfähigkeit von mehr als 10.000 Kurztonnen (8.929 Langtonnen; 9.072 t) und wurden schon zum Transport ganzer Brückenteile eingesetzt. Schwimmkräne wurden auch schon zur Bergung gesunkener Schiffe eingesetzt.

Kranschiffe werden häufig im Offshore-Bau eingesetzt. Die größten Drehkräne befinden sich auf dem SSCV Thialf, das über zwei Kräne mit einer Kapazität von jeweils 7.100 Tonnen (7.826 kurze Tonnen; 6.988 lange Tonnen) verfügt. Der größte Kran dieser Art war 50 Jahre lang "Herman the German" in der Marinewerft von Long Beach, einer von drei Kränen, die von Nazi-Deutschland gebaut und im Krieg erbeutet wurden. Der Kran wurde 1996 an den Panamakanal verkauft, wo er jetzt als Titan bekannt ist.

Andere Typen

Schubmaststapler

Ein Reach Stacker ist ein Fahrzeug, das für den Umschlag intermodaler Frachtcontainer in kleinen Terminals oder mittelgroßen Häfen eingesetzt wird. Reach Stacker sind in der Lage, einen Container sehr schnell über kurze Entfernungen zu transportieren und ihn je nach Zugang in verschiedenen Reihen zu stapeln.

All-Terrain
All-Terrain-Kran

Ein All-Terrain-Kran ist eine Kombination aus der Straßentauglichkeit eines Lkw-Krans und der Manövrierfähigkeit eines geländegängigen Krans vor Ort. Er kann sowohl mit hoher Geschwindigkeit auf öffentlichen Straßen fahren als auch in unwegsamem Gelände auf der Baustelle mit Allrad- und Hundeganglenkung manövrieren.

ATs haben 2-12 Achsen und sind für das Heben von Lasten bis zu 2.000 Tonnen (2.205 kurze Tonnen; 1.968 lange Tonnen) ausgelegt.

Pick and Carry

Ein Pick-and-Carry-Kran ähnelt einem Mobilkran insofern, als er für das Fahren auf öffentlichen Straßen ausgelegt ist. Pick-and-Carry-Krane haben jedoch keine Stützbeine oder Ausleger und sind so konzipiert, dass sie die Last anheben und innerhalb eines kleinen Radius an ihren Bestimmungsort transportieren und dann zum nächsten Einsatz fahren können. Pick-and-Carry-Krane sind in Australien sehr beliebt, wo große Entfernungen zwischen den einzelnen Baustellen auftreten. Ein beliebter Hersteller in Australien war Franna, der inzwischen von Terex aufgekauft wurde, und nun werden alle Pick-and-Carry-Krane gemeinhin als "Franna" bezeichnet, auch wenn sie von anderen Herstellern stammen können. Nahezu jedes mittelgroße und große Kranunternehmen in Australien hat mindestens einen dieser Krane, und viele Unternehmen verfügen über Flotten dieser Krane. Die Tragfähigkeit liegt zwischen zehn und vierzig Tonnen (9,8 und 39,4 Tonnen lang; 11 und 44 Tonnen kurz) als maximaler Hub, obwohl sie viel geringer ist, je weiter die Last von der Vorderseite des Krans entfernt ist. Pick-and-Carry-Krane haben die Arbeit, die normalerweise von kleineren Autokränen erledigt wird, verdrängt, da die Rüstzeit viel kürzer ist. Viele Stahlwerke setzen ebenfalls Pick-and-Carry-Krane ein, da sie mit den gefertigten Stahlprofilen "wandern" und diese relativ einfach an der gewünschten Stelle platzieren können.

Seitenschieber
Sidelift-Kran

Ein Sidelifter-Kran ist ein straßentauglicher Lkw oder Sattelauflieger, der ISO-Standardcontainer heben und transportieren kann. Das Heben von Containern erfolgt mit parallelen kranähnlichen Hebezeugen, die einen Container vom Boden oder von einem Schienenfahrzeug heben können.

Tragdeck

Ein Carry-Deck-Kran ist ein kleiner 4-Rad-Kran mit einem um 360 Grad drehbaren Ausleger in der Mitte und einer Fahrerkabine an einem Ende unter diesem Ausleger. Im hinteren Teil ist der Motor untergebracht, und der Bereich über den Rädern ist ein flaches Deck. Das Carry Deck ist eine amerikanische Erfindung, die es ermöglicht, eine Last auf engem Raum zu heben und sie dann auf dem Deck um die Kabine oder den Motor herum zu laden und anschließend an einen anderen Ort zu transportieren. Das Carry-Deck-Prinzip ist die amerikanische Version des Pick-and-Carry-Krans, und beide ermöglichen es, die Last mit dem Kran über kurze Strecken zu bewegen.

Teleskopstapler
Mobiler Containerkran

Teleskopstapler sind gabelstaplerähnliche Fahrzeuge, bei denen die Gabeln wie bei einem Kran an einem ausfahrbaren Teleskopausleger montiert sind. Frühere Teleskopstapler hoben nur in eine Richtung an und drehten sich nicht; mehrere Hersteller haben jedoch Teleskopstapler entwickelt, die sich über einen Drehtisch um 360 Grad drehen können, und diese Maschinen sehen fast genauso aus wie der Rough Terrain Crane. Diese neuen 360-Grad-Teleskopstapler/Kranmodelle haben Ausleger oder Stabilisierungsbeine, die vor dem Heben abgesenkt werden müssen; ihre Konstruktion wurde jedoch vereinfacht, so dass sie schneller eingesetzt werden können. Diese Maschinen werden häufig für das Handling von Ziegelpaletten und die Montage von Fachwerkbindern auf vielen neuen Baustellen eingesetzt und haben einen Großteil der Arbeit für kleine Teleskop-LKW-Krane verdrängt. Viele Streitkräfte der Welt haben Teleskoplader angeschafft, und einige davon sind die wesentlich teureren voll drehbaren Modelle. Ihre Geländegängigkeit und ihre Vielseitigkeit vor Ort beim Entladen von Paletten mit Gabeln oder beim Heben wie ein Kran machen sie zu einem wertvollen Gerät.

Hafen
Kräne auf einer Werft in Kotka, Finnland, im August 1968

Schüttgut- oder Containerkräne werden in der Regel in Buchten oder auf Binnenwasserstraßen eingesetzt.

Schiffshebewerk

Ein Travel Lift (auch Bootsportalkran oder Bootskran genannt) ist ein Kran mit zwei rechteckigen Seitenwänden, die an einem Ende durch einen einzigen Träger verbunden sind. Der Kran ist mit vier Gruppen von lenkbaren Rädern beweglich, eines an jeder Ecke. Mit diesen Kränen können Boote mit Masten oder hohen Aufbauten aus dem Wasser gehoben und an Docks oder Yachthäfen transportiert werden. Nicht zu verwechseln mit einem mechanischen Gerät, mit dem ein Schiff zwischen zwei Wasserebenen transportiert werden kann, das auch als Bootslift bezeichnet wird.

Eisenbahn
Eisenbahnkran

Ein Eisenbahnkran hat Spurkranzräder für den Einsatz auf Eisenbahnen. Die einfachste Form ist ein auf einem Flachwagen montierter Kran. Leistungsfähigere Geräte werden speziell angefertigt. Verschiedene Krantypen werden für Wartungsarbeiten, Bergungsarbeiten und die Verladung von Gütern in Güterbahnhöfen und Schrottumschlaganlagen eingesetzt.

Hebebühne
Hebekran

Luftkräne oder "Himmelskräne" sind in der Regel Hubschrauber, die große Lasten heben können. Hubschrauber sind in der Lage, Bereiche anzufliegen und zu heben, die für herkömmliche Kräne schwer zu erreichen sind. Am häufigsten werden Hubschrauberkräne zum Heben von Lasten auf Einkaufszentren und Hochhäuser eingesetzt. Sie können alles heben, was ihre Hubkapazität zulässt, z. B. Klimaanlagen, Autos, Boote, Schwimmbecken usw. Sie leisten auch Katastrophenhilfe nach Naturkatastrophen, um Aufräumarbeiten durchzuführen, und bei Waldbränden können sie riesige Wassereimer zum Löschen von Bränden transportieren.

Einige Luftkräne, meist in Form von Konzepten, nutzen auch Luftfahrzeuge, die leichter als Luft sind, wie z. B. Luftschiffe.

Kletternder Kran
Lagerwey-Kletterkran, auf der WindEnergy expo, 2018

Anstatt einen großen Kran für den Bau eines Windturbinenturms aufzustellen, kann ein kleinerer Kletterkran dabei helfen, den Turm zu bauen, mit ihm auf die Spitze zu klettern, das Generatorgehäuse auf die Spitze zu heben, die Rotorblätter hinzuzufügen und dann herunterzuklettern. Dieses Verfahren wurde von Lagerwey Wind und Enercon eingeführt.

Portalhubwagen (Straddle Carrier)

Ein Portalhubwagen bewegt und stapelt intermodale Container.

Feststehend

Diese Krantypen zeichnen sich dadurch aus, dass sich ihre Hauptstruktur während des Einsatzes nicht bewegt, während die Mobilität durch die Fähigkeit ersetzt wird, größere Lasten zu tragen und aufgrund der größeren Stabilität größere Höhen zu erreichen. Dennoch können viele von ihnen montiert und demontiert werden. Die Strukturen sind im Wesentlichen an einem Ort fixiert.

Ring

Ringkräne gehören zu den größten und schwersten landgestützten Kränen, die je entwickelt wurden. Eine ringförmige Schiene stützt den Hauptaufbau, so dass er extrem schwere Lasten (bis zu Tausenden von Tonnen) tragen kann.

Turm

Turmdrehkräne sind eine moderne Form von Gleichgewichtskränen, die aus denselben Grundelementen bestehen. Turmkräne werden auf einer Betonplatte am Boden befestigt (und manchmal auch an den Seiten von Bauwerken angebracht) und bieten oft die beste Kombination aus Höhe und Hubkapazität und werden beim Bau hoher Gebäude eingesetzt. Die Basis wird dann am Mast befestigt, der dem Kran seine Höhe verleiht. Außerdem ist der Mast mit dem Drehwerk (Getriebe und Motor) verbunden, das die Drehung des Krans ermöglicht. Auf dem Drehwerk befinden sich drei Hauptteile: der lange horizontale Ausleger (Arbeitsarm), der kürzere Gegenausleger und die Fahrerkabine.

Die Optimierung des Standorts des Turmdrehkrans auf der Baustelle hat einen großen Einfluss auf die Materialtransportkosten eines Projekts.

Der lange horizontale Ausleger ist der Teil des Krans, der die Last trägt. Der Gegenausleger trägt ein Gegengewicht, in der Regel aus Betonblöcken, während der Ausleger die Last in der Mitte des Krans an- und abhängt. Der Kranführer sitzt entweder in einer Kabine an der Spitze des Turms oder steuert den Kran per Funkfernsteuerung vom Boden aus. Im ersten Fall befindet sich die Fahrerkabine in der Regel an der Spitze des Turms am Drehtisch, kann aber auch am Ausleger oder auf halber Höhe des Turms montiert sein. Der Hubhaken wird vom Kranführer mit Hilfe von Elektromotoren betätigt, um die Drahtseile über ein System von Seilrollen zu bewegen. Der Haken befindet sich an dem langen horizontalen Arm zum Heben der Last, der auch den Motor enthält.

Um die Lasten ein- und auszuhängen, arbeitet der Kranführer in der Regel mit einem Signalgeber (auch "Dogger", "Rigger" oder "Swamper" genannt) zusammen. Sie stehen meist in Funkkontakt und verwenden stets Handzeichen. Der Rigger oder Dogger bestimmt den Zeitplan für die Hebevorgänge des Krans und ist für die Sicherheit der Ausrüstung und der Lasten verantwortlich.

Turmdrehkräne können unter dem Haken eine Höhe von über 100 Metern erreichen.

Bestandteile

Turmdrehkrane werden im Baugewerbe und in anderen Industriezweigen häufig zum Heben und Bewegen von Materialien eingesetzt. Es gibt viele Arten von Turmdrehkränen. Obwohl sie sich in ihrer Art unterscheiden, sind die Hauptbestandteile die gleichen, wie folgt

  • Mast: der Hauptturm des Krans. Er besteht aus Stahlfachwerkprofilen, die bei der Montage miteinander verbunden werden.
  • Drehwerk: Das Drehwerk befindet sich an der Spitze des Mastes. Es ist der Motor, der die Drehung des Krans ermöglicht.
  • Bedienkabine: Bei den meisten Turmdrehkranen befindet sich die Bedienkabine direkt über dem Drehwerk. Sie enthält die Bedienelemente, das Lastbewegungsanzeigesystem (LMI), die Waage, das Anemometer usw.
  • Ausleger: Der Ausleger oder Arbeitsarm erstreckt sich horizontal vom Kran aus. Ein "wippender" Ausleger kann sich nach oben und unten bewegen; ein feststehender Ausleger hat eine Laufkatze, die an der Unterseite entlangläuft, um Güter horizontal zu bewegen.
  • Gegenausleger: enthält Gegengewichte, Hubmotor, Hubtrommel und die Elektronik.
  • Hubwinde: Die Hubwindenbaugruppe besteht aus der Hubwinde (Motor, Getriebe, Hubtrommel, Hubseil und Bremsen), der Hubmotorsteuerung und tragenden Komponenten wie der Plattform. Viele Turmdrehkrane haben Getriebe mit zwei oder mehr Geschwindigkeiten.
  • Haken: Der Haken (oder die Haken) dient zur Befestigung des Materials am Kran. Er wird am Hubseil aufgehängt, entweder an der Spitze bei Wippauslegerkranen oder im Hubseilbauch unterhalb der Laufkatze bei Hammerkopfkranen.
  • Gewichte: Große, bewegliche Gegengewichte aus Beton sind im hinteren Bereich des Gegendecks angebracht, um das Gewicht der gehobenen Güter auszugleichen und den Schwerpunkt über dem Stützturm zu halten.
Der Hauptausleger dieses Krans ist aufgrund einer Überlast ausgefallen.
Montage

Die Montage eines Turmdrehkrans erfolgt in der Regel mit einem Teleskopauslegerkran (Mobilkran) mit größerer Reichweite (siehe auch "selbstaufrichtender Kran" weiter unten). Bei Turmdrehkranen, die beim Bau sehr hoher Wolkenkratzer entstanden sind, wird häufig ein kleinerer Kran (oder Derrick) auf das Dach des fertigen Turms gehoben, um den Turmdrehkran anschließend abzubauen, was schwieriger sein kann als die Montage.

Turmdrehkrane können per Fernsteuerung bedient werden, so dass der Kranführer nicht mehr in einer Kabine auf dem Kran sitzen muss.

Bedienung

Jedes Modell und jede Bauart von Turmdrehkranen verfügt über eine vorgegebene Hubtabelle, die je nach Konfiguration auf alle verfügbaren Radien angewendet werden kann. Ähnlich wie ein Mobilkran kann ein Turmdrehkran ein Objekt mit weitaus größerer Masse in der Nähe seines Drehpunkts anheben als in seinem maximalen Radius. Der Bediener betätigt mehrere Hebel und Pedale, um die einzelnen Funktionen des Krans zu steuern.

Sicherheit

Wenn ein Turmdrehkran in der Nähe von Gebäuden, Straßen, Stromleitungen oder anderen Turmdrehkranen eingesetzt wird, kommt ein Antikollisionssystem für Turmdrehkrane zum Einsatz. Dieses System zur Unterstützung des Bedieners verringert das Risiko einer gefährlichen Interaktion zwischen einem Turmdrehkran und einem anderen Bauwerk.

In einigen Ländern, z. B. in Frankreich, sind Antikollisionssysteme für Turmdrehkrane vorgeschrieben.

Selbstaufrichtende Turmdrehkrane

Ein selbstaufrichtender Turmdrehkran klappt sich in Erlangen, Deutschland, selbst zusammen.

Selbstaufrichtende Turmdrehkrane werden im Allgemeinen als eine Einheit transportiert und können von einem qualifizierten Techniker ohne die Hilfe eines größeren Mobilkrans aufgebaut werden. Es handelt sich um Bodendrehkrane, die auf Auslegern stehen, keinen Gegenausleger haben, ihre Gegengewichte und den Ballast am Mastfuß haben, nicht selbst klettern können, im Vergleich zu Standard-Turmdrehkranen eine geringere Kapazität haben und nur selten über eine Fahrerkabine verfügen.

In einigen Fällen haben kleinere selbstaufrichtende Turmdrehkrane fest am Turmteil montierte Achsen, um das Manövrieren des Krans vor Ort zu erleichtern.

Turmdrehkräne können sich auch mit einem hydraulisch betriebenen Hubgerüst selbst anheben, um neue Turmabschnitte hinzuzufügen, ohne dass über die erste Montagephase hinaus weitere Kräne zur Hilfe kommen. Auf diese Weise kann der Turmkran nahezu jede Höhe erreichen, die für den Bau der höchsten Wolkenkratzer benötigt wird, wenn er an einem Gebäude befestigt ist, während dieses in die Höhe wächst. Die maximale freitragende Höhe eines Turmdrehkrans beträgt etwa 265 Fuß. Ein Video, das zeigt, wie ein Kran in die Höhe wächst, finden Sie unter "Crane Building Itself" auf YouTube.

Eine weitere Animation eines solchen Krans im Einsatz finden Sie unter "SAS Tower Construction Simulation" auf YouTube. Hier wird der Kran verwendet, um ein Gerüst zu errichten, das wiederum ein Portal enthält, um Teile einer Brückenspitze anzuheben.

Teleskopierbar

Ein Teleskop-Mobilkran mit Fachwerk-Wippausleger

Ein Teleskopkran hat einen Ausleger, der aus einer Reihe von ineinander gesteckten Rohren besteht. Ein Hydraulikzylinder oder ein anderer angetriebener Mechanismus fährt die Rohre aus oder ein, um die Gesamtlänge des Auslegers zu vergrößern oder zu verringern. Diese Art von Auslegern wird häufig für kurzfristige Bauprojekte, Rettungseinsätze, das Heben von Booten ins und aus dem Wasser usw. verwendet. Die relative Kompaktheit von Teleskopauslegern macht sie für viele mobile Anwendungen geeignet.

Zwar sind nicht alle Teleskopkräne Mobilkräne, aber viele von ihnen sind auf Lastwagen montiert.

Ein Teleskop-Turmdrehkran hat einen Teleskopmast und oft einen Oberbau (Ausleger), so dass er wie ein Turmkran funktioniert. Einige Teleskopturmkrane haben auch einen Teleskopausleger.

Hammerkopf

Hammerkopfkran (Finnieston Crane) in Glasgow

Der "Hammerkopf"-Kran oder Riesenauslegerkran ist ein Kran mit festem Ausleger, der aus einem stahlverstrebten Turm besteht, auf dem sich ein großer, horizontaler Doppelausleger dreht; der vordere Teil dieses Auslegers trägt die Hebekatze, der Ausleger wird nach hinten ausgefahren, um eine Stütze für die Maschinen und das Gegengewicht zu bilden. Zusätzlich zu den Hub- und Drehbewegungen ist eine so genannte "Regalbewegung" vorgesehen, bei der der Hubwagen mit der aufgehängten Last entlang des Auslegers ein- und ausgefahren werden kann, ohne die Höhe der Last zu verändern. Diese horizontale Bewegung der Last ist ein wesentliches Merkmal der neueren Kranbauweise. Diese Krane werden im Allgemeinen in großen Größen gebaut und können bis zu 350 Tonnen wiegen.

Das Design des Hammerkrans entstand zunächst in Deutschland um die Jahrhundertwende und wurde für den Einsatz in britischen Werften zur Unterstützung des Schlachtschiffbauprogramms von 1904 bis 1914 übernommen und weiterentwickelt. Die Fähigkeit des Hammerkrans, schwere Gewichte zu heben, war nützlich für die Montage großer Teile von Schlachtschiffen wie Panzerplatten und Geschützrohre. Riesige Auslegerkräne wurden auch auf Marinewerften in Japan und in den Vereinigten Staaten installiert. Auch die britische Regierung installierte einen riesigen Auslegerkran auf dem Marinestützpunkt in Singapur (1938), und später wurde eine Kopie des Krans auf der Garden Island Naval Dockyard in Sydney (1951) aufgestellt. Diese Kräne dienten der Reparaturunterstützung für die Schlachtflotte, die weit entfernt von Großbritannien operierte.

Im Britischen Empire war das Ingenieurbüro Sir William Arrol & Co. der wichtigste Hersteller von riesigen Auslegerkränen; das Unternehmen baute insgesamt vierzehn Stück. Von den sechzig weltweit gebauten Kränen sind nur noch wenige übrig geblieben, sieben in England und Schottland von etwa fünfzehn weltweit.

Der Titan Clydebank ist einer der vier schottischen Kräne auf dem Fluss Clyde und als Touristenattraktion erhalten.

Niveau-Wippkran

Waagerecht wippender Kran

Bei einem Kran mit gelenkigem Ausleger bewegt sich normalerweise auch der Haken auf und ab, wenn sich der Ausleger bewegt (oder wippt). Ein nivellierbarer Wippkran ist ein Kran mit dieser üblichen Konstruktion, jedoch mit einem zusätzlichen Mechanismus, der den Haken beim Wippen auf derselben Höhe hält.

Brückenkran

Ein Brückenkran wird in einer typischen Maschinenhalle eingesetzt. Das Hebezeug wird über eine kabelgebundene Druckknopfstation bedient, um das System und die Last in jede Richtung zu bewegen.

Ein Brückenkran, auch Brückenkran genannt, ist ein Krantyp, bei dem der Haken-Seil-Mechanismus entlang eines horizontalen Trägers läuft, der wiederum auf zwei weit auseinander liegenden Schienen verläuft. Oft befindet er sich in einer langen Fabrikhalle und läuft auf Schienen entlang der beiden langen Wände des Gebäudes. Er ist ähnlich wie ein Portalkran. Brückenkräne bestehen in der Regel entweder aus einer Ein-Träger- oder einer Zwei-Träger-Konstruktion. Diese können aus typischen Stahlträgern oder aus einem komplexeren Kastenträger gebaut werden. Das Bild rechts zeigt einen Kastenträgerkran mit einer Brücke, bei dem das Hebezeug und das System mit einem Steuergerät bedient werden. Doppelträgerbrücken sind typischer, wenn Systeme mit höherer Kapazität ab 10 Tonnen und mehr benötigt werden. Der Vorteil der Kastenträgerkonfiguration besteht darin, dass das System ein geringeres Eigengewicht und eine höhere Systemintegrität aufweist. Dazu gehören auch ein Hebezeug zum Anheben der Gegenstände, die Brücke, die den vom Kran abgedeckten Bereich überspannt, und eine Laufkatze, die sich auf der Brücke bewegt.

Am häufigsten werden Brückenkrane in der Stahlindustrie eingesetzt. Auf jeder Stufe des Herstellungsprozesses, bis er das Werk als fertiges Produkt verlässt, wird Stahl mit einem Brückenkran gehandhabt. Die Rohstoffe werden mit einem Kran in einen Ofen geschüttet, der heiße Stahl wird zur Abkühlung mit einem Brückenkran gelagert, die fertigen Coils werden mit einem Brückenkran angehoben und auf Lastwagen und Züge verladen, und der Verarbeiter oder Stanzer verwendet einen Brückenkran, um den Stahl in seinem Werk zu handhaben. In der Automobilindustrie werden Brückenkräne für den Umschlag von Rohstoffen eingesetzt. Kleinere Arbeitsplatzkrane handhaben leichtere Lasten in einem Arbeitsbereich, z. B. an einer CNC-Fräse oder Säge.

Fast alle Papierfabriken verwenden Brückenkräne für regelmäßige Wartungsarbeiten, bei denen schwere Presswalzen und andere Geräte entfernt werden müssen. Die Brückenkrane werden beim Bau von Papiermaschinen eingesetzt, weil sie die Installation der schweren gusseisernen Papiertrockentrommeln und anderer massiver Ausrüstungen erleichtern, die teilweise bis zu 70 Tonnen wiegen.

In vielen Fällen können die Kosten für einen Brückenkran weitgehend durch die Einsparungen ausgeglichen werden, die durch den Verzicht auf die Anmietung von Mobilkränen beim Bau einer Anlage entstehen, in der viele schwere Prozessanlagen eingesetzt werden.

Elektrisch betriebener Brückenkran

Ein EOT-Brückenkran wird zum Bewegen und Bauen dieses Unterwasserfahrzeugs, des Ictineu 3, in einem Lagerhaus in Sant Feliu de Llobregat eingesetzt.

Dies ist der häufigste Typ von Brückenkranen, der in vielen Fabriken zu finden ist. Diese Krane werden elektrisch über ein Steuergerät, ein Funk-/IR-Fernsteuergerät oder von einer am Kran angebrachten Bedienerkabine aus bedient.

Portalkran

Brückenkran
Ein Portalkran zum Aufsetzen einer Postkutsche auf einen Flachwagen

Ein Portalkran hat ein Hebezeug in einem festen Maschinenhaus oder auf einer Laufkatze, die horizontal auf Schienen läuft und in der Regel auf einem einzigen Träger (Monoträger) oder zwei Trägern (Zweiträger) montiert ist. Der Kranrahmen stützt sich auf ein Portalsystem mit ausgeglichenen Trägern und Rädern, die auf der Portalschiene laufen, in der Regel rechtwinklig zur Laufrichtung der Katze. Diese Krane gibt es in allen Größen, und einige können sehr schwere Lasten bewegen, insbesondere die extrem großen Exemplare, die in Werften oder Industrieanlagen eingesetzt werden. Eine Sonderform ist der Containerkran (oder "Portainer"-Kran, benannt nach dem ersten Hersteller), der für das Be- und Entladen von Schiffscontainern in einem Hafen konzipiert ist.

Die meisten Containerkräne sind von diesem Typ.

Deck

Deckskran

Sie befinden sich auf Schiffen und Booten und werden für den Frachtbetrieb oder das Entladen von Booten eingesetzt, wenn keine Entladeeinrichtungen an Land zur Verfügung stehen. Die meisten sind dieselhydraulisch oder elektrisch-hydraulisch.

Auslegerkran

Auslegerkran

Ein Auslegerkran ist ein Krantyp, bei dem ein waagerechtes Element (Ausleger), das ein bewegliches Hebezeug trägt, an einer Wand oder an einer am Boden montierten Säule befestigt ist. Auslegerkrane werden in Industrieanlagen und auf Militärfahrzeugen eingesetzt. Der Ausleger kann bogenförmig schwingen, um eine zusätzliche seitliche Bewegung zu ermöglichen, oder er ist feststehend. Ähnliche Krane, die oft einfach als Hebezeuge bezeichnet werden, wurden in der obersten Etage von Lagerhäusern angebracht, um die Waren in alle Stockwerke zu befördern.

Schüttgutumschlag

Schüttgutumschlagskran

Schüttgutkräne sind von vornherein so konzipiert, dass sie einen Schalengreifer oder eine Schaufel tragen, anstatt einen Haken und ein Anschlagmittel zu verwenden. Sie werden für Schüttgüter wie Kohle, Mineralien, Metallschrott usw. eingesetzt.

Lader

Ladekran mit einer Auslegerverlängerung

Ein Ladekran (auch Knickarmkran oder Gelenkkran genannt) ist ein hydraulisch betriebener Gelenkarm, der an einem Lkw oder Anhänger angebracht ist und zum Be- und Entladen der Fahrzeugladung dient. Wenn der Kran nicht in Gebrauch ist, können die zahlreichen gelenkig verbundenen Teile auf kleinem Raum zusammengeklappt werden. Eine oder mehrere der Sektionen können teleskopierbar sein. Häufig verfügt der Kran über einen gewissen Automatisierungsgrad und kann sich selbst entladen oder verstauen, ohne dass der Bediener eingreifen muss.

Anders als bei den meisten Kränen muss sich der Bediener um das Fahrzeug herum bewegen, um seine Last im Blick zu haben; daher können moderne Kräne mit einem tragbaren kabelgebundenen oder funkgestützten Steuersystem ausgestattet sein, das die am Kran montierten hydraulischen Steuerhebel ergänzt.

Im Vereinigten Königreich und in Kanada wird dieser Krantyp umgangssprachlich oft als "Hiab" bezeichnet, zum einen, weil dieser Hersteller den Ladekran erfunden hat und als erster auf dem britischen Markt vertreten war, und zum anderen, weil der markante Name gut sichtbar auf dem Auslegerarm angebracht wurde.

Ein Rollladerkran ist ein Ladekran, der auf ein Fahrgestell mit Rädern montiert ist. Dieses Fahrgestell kann auf dem Anhänger fahren. Da sich der Kran auf dem Anhänger bewegen kann, ist er ein leichter Kran, so dass der Anhänger mehr Güter transportieren kann.

Regalbediengerät

Regalbediengerät

Ein Kran mit einem gabelstaplerähnlichen Mechanismus, der in automatisierten (computergesteuerten) Lagern eingesetzt wird (auch bekannt als automatisches Regalbediengerät (RBG)). Der Kran bewegt sich auf einer Schiene in einem Gang des Lagers. Die Gabel kann auf eine beliebige Ebene eines Lagerregals angehoben oder abgesenkt werden und in das Regal hineinfahren, um das Produkt ein- und auszulagern. Das Produkt kann in manchen Fällen so groß wie ein Auto sein. Regalbediengeräte werden häufig in den großen Tiefkühllagern von Tiefkühlkostherstellern eingesetzt. Durch diese Automatisierung wird vermieden, dass die Staplerfahrer jeden Tag bei Minusgraden arbeiten müssen.

Blocksetzkran

Ein Blocksetzkran ist eine Art von Kran. Er wurde für das Einsetzen der großen Steinblöcke verwendet, die für den Bau von Wellenbrechern, Molen und Steinpfeilern benötigt werden.

Effizienzsteigerung von Kranen

Bei Kranen aus geschweißten Metallkonstruktionen kann durch eine Schweißnahtnachbehandlung die Lebensdauer oder bei Berücksichtigung während der Entwicklung das übertragbare Lastniveau (Hublast) deutlich gesteigert werden. Bei bestehenden Konstruktionen kann durch eine Schweißnahtnachbehandlung die Lebensdauer oftmals um viele Jahre verlängert werden. Durch die Berücksichtigung während einer Neukonstruktion kann die Kranstruktur gezielt leichter ausgeführt werden. Dies führt in den meisten Fällen zu einer Steigerung der zulässigen Hublast und damit zu einer Effizienz­steigerung.

Ähnliche Maschinen

Filmaufnahmen vom Kran aus

Die allgemein anerkannte Definition eines Krans ist eine Maschine zum Heben und Bewegen schwerer Gegenstände mit Hilfe von Seilen oder Kabeln, die an einem beweglichen Arm aufgehängt sind. Eine Hebemaschine, die keine Seile verwendet oder nur eine vertikale und keine horizontale Bewegung ermöglicht, kann also nicht als "Kran" bezeichnet werden.

Zu den Arten von kranähnlichen Hebemaschinen gehören:

  • Flaschenzug (Block and tackle)
  • Capstan (nautisch)
  • Hebezeug (Gerät)
  • Winde
  • Haspel
  • Hebebühne

Technisch fortgeschrittenere Typen solcher Hebemaschinen werden oft als "Kräne" bezeichnet, unabhängig von der offiziellen Definition des Begriffs.

Besondere Beispiele

  • Finnieston-Kran, auch bekannt als Stobcross-Kran
     - Kategorie A-gelistetes Beispiel eines "Hammerkopf"-Krans (Freischwinger) in den ehemaligen Docks von Glasgow, gebaut von der Firma William Arrol.
     - 50 m (164 ft) hoch, 175 Tonnen (172 lange Tonnen; 193 kurze Tonnen) Kapazität, gebaut 1926
  • Taisun
     - Doppelter Brückenkran in Yantai, China.
     - 20.000 Tonnen (22.046 kurze Tonnen; 19.684 lange Tonnen) Tragfähigkeit, Weltrekordhalter
     - 133 m (436 ft) hoch, 120 m (394 ft) Spannweite, Hubhöhe 80 m (262 ft)
  • Kockums-Kran
     - Werftkran, ehemals in Kockums, Schweden.
     - 138 m (453 ft) hoch, 1.500 Tonnen (1.500 lange Tonnen; 1.700 kurze Tonnen) Kapazität, inzwischen nach Ulsan, Südkorea, verlegt
  • Samson und Goliath (Kräne)
     - zwei Portalkräne auf der Harland & Wolff-Werft in Belfast, gebaut von Krupp
     - Goliath ist 96 m (315 ft) hoch, Samson ist 106 m (348 ft) hoch
     - Spannweite 140 m (459 ft), Hubhöhe 70 m (230 ft), Tragfähigkeit jeweils 840 Tonnen (830 long tons; 930 short tons), zusammen 1.600 Tonnen (1.600 long tons; 1.800 short tons)
  • Wellenbrecher-Kranbahn
     - selbstfahrender Dampfkran, der früher über die gesamte Länge des Wellenbrechers in Douglas lief.
     - lief auf einem Gleis mit einer Spurweite von 3.048 mm (10 Fuß), dem breitesten auf den Britischen Inseln
  • Liebherr TCC 78000
     - Schwerlast-Portalkran für schwere Hebearbeiten, der in Rostock, Deutschland, eingesetzt wird.
     - 1.600 Tonnen (1.570 lange Tonnen; 1.760 kurze Tonnen) Kapazität, 112 m (367 ft) Hubhöhe

Kranführer

Eine Frau fährt einen 20-Tonnen-Kran von O.E.T., 1914

Kranführer sind Facharbeiter und Bediener schwerer Maschinen.

Zu den wichtigsten Fähigkeiten, die ein Kranführer benötigt, gehören:

  • Verständnis für den Einsatz und die Wartung von Maschinen und Werkzeugen
  • gute Teamfähigkeit
  • Aufmerksamkeit für Details
  • Gutes räumliches Vorstellungsvermögen.
  • Geduld und die Fähigkeit, in Stresssituationen ruhig zu bleiben

Krantypen

Es gibt verschiedene Bauarten und Ausführungen je nach Anwendungsgebiet.

  • Brückenkran, auch als Hallenkran, Laufkran, Deckenkran oder Hängekranbahn bezeichnet.
  • Portalkran wie ein Tor gebaut, Schienenlaufbahn / Gleislaufbahn auf der Erde (Flur) gebaut oder Gleislose Portalkrane auf Räder/Raupenwerk.
    • Bockkran
    • Halbportalkran
    • Verladebrücke, Kranbrücke z. B. am Hafen
    • Portalwippdrehkran
    • Vollportal-Wippdrehkran
  • Derrickkran
  • Kabelkran, Seilkran, Seilbahnkran, Hellingkran (Schiffswerft, Holzrückekran)
  • Konsolkran
  • Säulenschwenkkran, auch als Säulendrehkran bezeichnet
  • Schwenkarmkran
  • Schwimmkran
  • Flugzeughebekran
  • Stapelkran
  • Turmkran auch Turmdrehkrane, Baukrane, Ober- und Unterdreher genannt
  • gleisgebundene Fahrzeugkrane
    • Schienenkran, Schienendrehkran, Schienlaufkran.
  • gleislose Fahrzeugkrane
    • Autokran, Mobilkran
    • geländegängige Langsamläufer (Rough-Terrain-Krane)
    • All-Terrain-Krane
    • Raupenkran
    • Travellift (um Schiffe aus dem Wasser zu heben und auf dem Werftgelände zu transportieren)
    • Ringkran (1 oder 2 Schienenringe, für je 4 vielrädrige Laufwerke, um die Last großflächig in den Boden abzuleiten)
  • Ladekran (zum Be- und Entladen von Lastkraftwagen und Schiffen)
    • Schiffskran, Bordkran
    • stationärer Containerkran als Belade- bzw. Entladebrücke für Containerschiffe
    • Spezialkrane (Ladebrücken) für spezielle Frachten wie Getreide und Südfrüchte (Bananen)
  • stationäre, fest eingebaute Krane und Aufzüge in mehrgeschossigen Lagerhallen und Baustellen. Elektroantrieb, früher Antrieb über Tretmühle, Göpel o. Ä.
  • mobiler, elektrischer Sondermontagekran in den Werkshallen der Automobil- und Luftfahrtindustrie

Unterscheidung nach der Mastkonstruktion

  • Teleskopkran
  • Gittermastkran

Ortsveränderliche Auslegerkrane werden Fahrzeugkrane genannt.

Hans Liebherr konstruierte 1949 den ersten mobilen Turmdrehkran der Welt, den TK 8, mit anfangs mäßigem Erfolg.

Verschiedenes

Hubschrauber, Seilbahnen, Ballone und Drachen(fähren) können ggf. die Funktion eines Krans übernehmen. Ihr Einsatz ist aber wegen der hohen Betriebskosten im Regelfall auf unwegsame Gebiete oder für Arbeiten an sehr hohen Bauwerken beschränkt. Speziell für den Kraneinsatz konstruierte Helikoptertypen sind: K-Max, Sikorsky S-64 Skycrane, Mil Mi-10. Ein Versuchsballon war 2001/2001 CargoLifter CL75 AirCrane mit 75 t Nutzlast.

Funktionell ähneln folgende Werkzeuge: Angelrute, Schiffshaken, Greifhilfe, Feuerhaken, Hakenstange um Kleider auf Bügeln auf hochliegenden Stangen zu manipulieren oder kleine Schachteln von hohen Regalen herunter zu kippen.

30 Krane auf 21 Hektar bewegten sich in der Abenddämmerung des 15. Februar 2014 als mit Lichteffekten choreografiertes Ballett zur 15-minütigen Symphonie Kranensee, komponiert von Florian Reithner, auf der Großbaustelle der im Nordosten Wiens entstehenden Seestadt Aspern. Damit feierten die Baufirmen die ersten Dachgleichen und 14.000 kamen, um zuzusehen. Kranballetts wurden schon 1996 bei der Umgestaltung des Potsdamer Platzes Berlin und 2010 als Requiem der Kräne in der HafenCity Hamburg dargeboten.

Der Begriff Kranballett wird in den letzten Jahren als ausschmückende Beschreibung für die bloße Ansammlung von Kränen, etwa auf Großbaustellen, verwendet.

Sicherheit

Fahrerausweis für Kranführer, 1998

Vor der ersten Inbetriebnahme eines Kranes (Hebezeuges) ist in Deutschland eine Abnahmeprüfung nach BGG 905 (Berufsgenossenschaftliche Grundsätze) durch einen von der Berufsgenossenschaft ermächtigten Sachverständigen erforderlich. Diese Abnahmeprüfung reicht von der Sichtung der für einen Kran vorliegenden Dokumente bis hin zur Prüfung aller sicherheitstechnisch relevanten Funktionen, Sicherheitsabstände und angrenzenden Bereiche. Zur näheren Erläuterung wird in diesem Zusammenhang u. a. auf die Unfallverhütungsvorschrift Krane BGV D 6 verwiesen. Die jährlich wiederkehrende Prüfung ist dann durch einen Sachkundigen (BGV D 6 §26) durchzuführen.

Voraussetzung für die Führung eines Kranes ist in Deutschland ein Kranführerschein, in der Schweiz ein Kranführerausweis (Art. 5 Abs. 2a Kranverordnung).

Das Betreiben von Kranen, die Schulung der Kranführer (in Deutschland nach BGG 921, in der Schweiz nach Art. 8 ff. Kranverordnung) und die sichere Verwendung von Kranen unterliegt strengen Vorschriften. So widerspricht z. B. die häufig zu beobachtende Diebstahlsicherung auf Baustellen, bei der Geräte über Nacht am Kran aufgehängt werden, den Pflichten des Kranführers gemäß § 30, Absatz 11 der BGV D6. Auf der Grundlage der gesetzlichen Vorschriften regeln Betriebsanleitungen den Umgang mit den jeweiligen Kranen.

Die Sicherheit von Krananlagen wird heute durch intelligente Steuerungen sowohl von Kranen als auch Seilzügen unterstützt.

Museumskrane

  • Römischer Baukran mit Laufrad in Aalen
  • Baukran mit Laufrad, im Außengelände der Abtei von Hambye (Normandie).
  • Kanonenkran, Stockholm, Schweden

Bekannte Krane

Der mittelalterliche Kölner Domkran, Aufnahme von Theodor Creifelds, 1868, kurz vor dem Abbau
  • Liste historischer Hafenkräne aus Mittelalter, Renaissance und Barock
  • Harland and Wolff: Samson und Goliath in Belfast
  • Kockumskran in Malmö (demontiert)
  • Domkran, 14. Jahrhundert bis 1868 auf dem unfertigen Südturm des Kölner Doms
  • Thialf & Sleipnir
  • Big Carl