IBM

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International Business Machine Gesellschaft
Handelsname
IBM
TypÖffentlich
Gehandelt als
  • NYSE: IBM
  • DJIA-Komponente
  • S&P 100-Anteil
  • S&P 500-Anteil
ISINUS4592001014
BrancheAutomatisierung
Robotik
Künstliche Intelligenz
Cloud Computing
Beratung
Blockchain
Computer-Hardware
Software
Quantencomputer
VorgängerunternehmenBundy Manufacturing Company
Computing Scale Gesellschaft von Amerika
Internationale Gesellschaft für Zeiterfassung
Tabelliermaschinen-Gesellschaft
Computing-Tabulating-Recording Gesellschaft
Gegründet16. Juni 1911; vor 111 Jahren (als Computing-Tabulating-Recording Company)
Endicott, New York, Vereinigte Staaten
GründerCharles Ranlett Flint
(Amalgamator der Computing-Tabulating-Recording Company)
Hauptsitz
Armonk, New York
,
U.S.A.
Betreutes Gebiet
177 Länder
Wichtige Personen
Arvind Krishna
(Vorsitzender und CEO)
Gary Cohn
(Stellvertretender Vorsitzender)
Produkte
  • IBM Cloud
  • IBM Cognos-Analytik
  • IBM Planungsanalytik
  • SQL
  • Watson
  • Informationsmanagement-Software
  • SPSS
  • ILOG
  • Tivoli-Software
  • WebSphere
  • alphaWorks
  • Mashup-Zentrum
  • PureQuery
  • Fortran
  • IBM Quantum Erfahrung
  • Großrechner
  • Leistungsstarke Systeme
  • IBM Speicher
  • IBM Q System One
  • (Vollständige Liste)
Dienstleistungen
  • Auslagerung
  • Professionelle Dienstleistungen
  • Verwaltete Dienste
UmsatzIncrease 57,35 Milliarden US-Dollar (2021)
Operatives Ergebnis
Increase 6,86 Milliarden US-Dollar (2021)
Reingewinn
Increase 5,74 Mrd. US$ (2021)
Gesamtvermögen Decrease 132,00 Mrd. US$ (2021)
Gesamtes EigenkapitalDecrease 18,99 Mrd. US$ (2021)
Anzahl der Mitarbeiter
282,100 (2021)
TochtergesellschaftenListe der Tochtergesellschaften
Websiteibm.de

Die International Business Machines Corporation (IBM) ist ein amerikanischer multinationaler Technologiekonzern mit Hauptsitz in Armonk, New York, und Niederlassungen in über 171 Ländern. Das Unternehmen wurde 1911 in Endicott, New York, von dem Treuhandunternehmer Charles Ranlett Flint als Computing-Tabulating-Recording Company (CTR) gegründet und 1924 in "International Business Machines" umbenannt. IBM ist in New York eingetragen.

IBM produziert und verkauft Computerhardware, Middleware und Software und bietet Hosting- und Beratungsdienste in Bereichen an, die von Großrechnern bis zur Nanotechnologie reichen. IBM ist auch ein bedeutendes Forschungsunternehmen und hält seit 28 Jahren in Folge den Rekord für die meisten jährlichen US-Patente eines Unternehmens (Stand: 2020).

Zu den Erfindungen von IBM gehören der Geldautomat, die Diskette, das Festplattenlaufwerk, die Magnetstreifenkarte, die relationale Datenbank, die Programmiersprache SQL, der UPC-Strichcode und der dynamische Direktzugriffsspeicher (DRAM). Der IBM-Großrechner, insbesondere das System/360, war in den 1960er und 70er Jahren die dominierende Computerplattform.

IBM ist eines von 30 Unternehmen im Dow Jones Industrial Average und mit über 282.100 Mitarbeitern (Stand: Dezember 2021) einer der größten Arbeitgeber der Welt.

International Business Machines Corporation
Rechtsform Corporation
ISIN US4592001014
Gründung 16. Juni 1911
Sitz Armonk, New York,
 Vereinigte Staaten
Leitung Arvind Krishna (CEO)
Mitarbeiterzahl 352.600 (2019)
Umsatz 77,15 Mrd. USD (2019)
Branche Informationstechnik, Beratung
Website ibm.com
Stand: 25. Februar 2020

Künstliche Intelligenz/Business Analytics, Cloud Computing, Security, Quantencomputing, das Internet der Dinge (IoT) und Blockchain-Technologien bilden für IBM heute die Grundlage des Unternehmens.

2019 beschäftigte IBM weltweit mehr als 300.000 Mitarbeiter. Nach Schätzungen beträgt die Anzahl der Beschäftigten in Deutschland 16.500 (Stand 2015).

Geschichte

IBM wurde 1911 in Endicott, New York, als Computing-Tabulating-Recording Company (CTR) gegründet und 1924 in "International Business Machines" umbenannt. IBM hat seinen Sitz in New York und ist in über 170 Ländern vertreten.

In den 1880er Jahren wurden Technologien entwickelt, die schließlich den Kern von International Business Machines (IBM) bilden sollten. Julius E. Pitrap patentierte 1885 die Rechenwaage, Alexander Dey erfand 1888 den Wählscheibenschreiber, Herman Hollerith (1860-1929) patentierte 1889 die elektrische Tabelliermaschine und Willard Bundy erfand 1889 eine Stechuhr, mit der die Ankunfts- und Abfahrtszeit eines Arbeiters auf einem Papierband aufgezeichnet wurde. Am 16. Juni 1911 wurden die vier Unternehmen im Staat New York von Charles Ranlett Flint zu einem fünften Unternehmen, der Computing-Tabulating-Recording Company (CTR) mit Sitz in Endicott, New York, zusammengeschlossen. Die fünf Unternehmen beschäftigten 1.300 Mitarbeiter und verfügten über Niederlassungen und Werke in Endicott und Binghamton, New York, Dayton, Ohio, Detroit, Michigan, Washington, D.C. und Toronto.

Sie stellten Maschinen zum Verkauf und zur Vermietung her, die von Handelswaagen und industriellen Zeiterfassungsgeräten über Fleisch- und Käseschneidemaschinen bis hin zu Tabelliermaschinen und Lochkarten reichten. Thomas J. Watson, Sr., der von John Henry Patterson bei der National Cash Register Company entlassen worden war, wandte sich an Flint und erhielt 1914 eine Stelle bei CTR. Watson trat als General Manager in die CTR ein und wurde 11 Monate später zum Präsidenten ernannt, als die Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit seiner Zeit bei NCR beigelegt waren. Nachdem Watson die bahnbrechenden Geschäftspraktiken von Patterson kennengelernt hatte, drückte er den Unternehmen von CTR den Stempel von NCR auf. Er führte Verkaufstagungen ein, "großzügige Verkaufsanreize, eine Konzentration auf den Kundendienst, ein Bestehen auf gepflegten, dunkel gekleideten Verkäufern und hatte einen evangelischen Eifer, jedem Mitarbeiter Firmenstolz und Loyalität einzuflößen". Sein Lieblingsslogan "THINK" wurde zu einem Mantra für alle Mitarbeiter des Unternehmens. In Watsons ersten vier Jahren erreichte der Umsatz 9 Millionen Dollar (heute 141 Millionen Dollar), und das Unternehmen expandierte nach Europa, Südamerika, Asien und Australien. Watson mochte den unbeholfenen Namen "Computing-Tabulating-Recording Company" nicht und ersetzte ihn am 14. Februar 1924 durch den umfassenderen Titel "International Business Machines", der zuvor als Name der kanadischen Abteilung von CTR verwendet worden war. Bis 1933 waren die meisten Tochtergesellschaften zu einem Unternehmen, IBM, verschmolzen worden.

NACA-Forscher verwenden 1957 eine elektronische Datenverarbeitungsmaschine vom Typ IBM 704

IBM hat mehrere Programme zur Entwicklung von Führungskräften und zur Anerkennung des Potenzials und der Leistungen seiner Mitarbeiter. Für Nachwuchskräfte mit hohem Potenzial sponsert IBM Programme zur Entwicklung von Führungsqualitäten nach Fachgebieten (z. B. allgemeines Management (GMLDP), Personalwesen (HRLDP), Finanzen (FLDP)). Außerdem wählt das Unternehmen jedes Jahr 500 IBM-Mitarbeiter für das IBM Corporate Service Corps (CSC) aus, das Spitzenkräften einen Monat lang die Möglichkeit gibt, im Ausland humanitäre Arbeit zu leisten. Für bestimmte Praktikanten bietet IBM auch ein Programm namens Extreme Blue an, bei dem Spitzenstudenten aus den Bereichen Wirtschaft und Technik gemeinsam eine hochwertige Technologie entwickeln und am Ende des Praktikums in einem Wettbewerb dem Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens ihre Geschäftsidee präsentieren.

Das Unternehmen hat auch verschiedene Bezeichnungen für außergewöhnliche individuelle Mitarbeiter, wie Senior Technical Staff Member (STSM), Research Staff Member (RSM), Distinguished Engineer (DE) und Distinguished Designer (DD). Erfolgreiche Erfinder können auch Patentplatten erreichen und sich den Titel Master Inventor verdienen. Die prestigeträchtigste Auszeichnung des Unternehmens ist die des IBM Fellow. Seit 1963 ernennt das Unternehmen jedes Jahr eine Handvoll Fellows auf der Grundlage ihrer technischen Leistungen. Andere Programme würdigen langjährige Betriebszugehörigkeit, wie z. B. der 1924 gegründete Quarter Century Club, und Verkäufer sind berechtigt, dem Hundert-Prozent-Club beizutreten, der sich aus IBM-Verkäufern zusammensetzt, die ihre Quoten erfüllen, und der in Atlantic City, New Jersey, tagt. Außerdem wählt das Unternehmen jedes Jahr 1.000 IBM-Mitarbeiter für die Verleihung des Best of IBM Award aus, der eine Reise ohne Aufwandsentschädigung zur Preisverleihung an einem exotischen Ort beinhaltet.

Die Kultur von IBM hat sich im Laufe des Jahrhunderts, in dem das Unternehmen tätig ist, erheblich weiterentwickelt. In den Anfängen waren ein dunkler (oder grauer) Anzug, ein weißes Hemd und eine "aufrichtige" Krawatte die öffentliche Uniform für IBM-Mitarbeiter. Während der Umstrukturierung des Managements von IBM in den 1990er Jahren lockerte CEO Louis V. Gerstner, Jr. diese Vorschriften und normalisierte die Kleidung und das Verhalten der IBM-Mitarbeiter. Die Unternehmenskultur hat auch zu verschiedenen Anspielungen auf das Akronym (IBM) geführt, wobei einige sagen, es stehe für "I've Been Moved" (Ich wurde versetzt) aufgrund von Versetzungen und Entlassungen, andere sagen, es stehe für "I'm By Myself" (Ich bin auf mich allein gestellt) aufgrund einer weit verbreiteten "Work-from-anywhere"-Norm, und wieder andere sagen, es stehe für "I'm Being Mentored" (Ich werde betreut) aufgrund der Politik der offenen Tür des Unternehmens und der Ermutigung zum Mentoring auf allen Ebenen. Was die Arbeitsbeziehungen betrifft, so hat sich das Unternehmen traditionell gegen die gewerkschaftliche Organisierung gewehrt, obwohl einige IBM-Mitarbeiter außerhalb der Vereinigten Staaten von den Gewerkschaften vertreten werden. In Japan haben die IBM-Mitarbeiter auch eine American-Football-Mannschaft mit eigenem Stadion, Cheerleadern und Fernsehübertragungen, die in der japanischen X-League als "Big Blue" antritt. Während des Zweiten Weltkriegs baute IBM den Automatic Sequence Controlled Calculator, einen elektromechanischen Computer. Der erste kommerzielle Computer mit gespeicherten Programmen, der IBM 701 auf Vakuumröhrenbasis, wurde 1952 auf den Markt gebracht. Mit dem IBM 305 RAMAC wurde 1956 das Festplattenlaufwerk eingeführt. Mit der 7000er- und 1400er-Serie stellte das Unternehmen ab 1958 auf transistorisierte Designs um.

1956 demonstrierte das Unternehmen das erste praktische Beispiel für künstliche Intelligenz, als Arthur L. Samuel vom IBM-Labor in Poughkeepsie, New York, eine IBM 704 nicht nur so programmierte, dass sie Dame spielte, sondern aus ihren eigenen Erfahrungen "lernte". Im Jahr 1957 wurde die wissenschaftliche Programmiersprache FORTRAN entwickelt. 1961 entwickelte IBM das Reservierungssystem SABRE für American Airlines und führte die äußerst erfolgreiche Selectric-Schreibmaschine ein.

1963 halfen IBM-Mitarbeiter und Computer der NASA, die Orbitalflüge der Mercury-Astronauten zu verfolgen. Ein Jahr später verlegte das Unternehmen seinen Hauptsitz von New York City nach Armonk, New York. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre setzte IBM seine Unterstützung der Weltraumforschung fort und nahm an den Gemini-Flügen 1965, den Saturn-Flügen 1966 und der Mondmission 1969 teil. IBM entwickelte und produzierte auch die Instrumenteneinheit der Saturn V und Computer zur Steuerung der Apollo-Raumfahrzeuge.

Ein IBM System/360 im Einsatz an der Universität von Michigan, ca. 1969
IBM-Lenkungscomputer-Hardware für die Saturn-V-Instrumenteneinheit

Am 7. April 1964 brachte IBM die erste Computersystemfamilie, das IBM System/360, auf den Markt. Es deckte das gesamte Spektrum kommerzieller und wissenschaftlicher Anwendungen ab, von großen bis hin zu kleinen, und ermöglichte es Unternehmen erstmals, auf Modelle mit größerer Rechenleistung aufzurüsten, ohne ihre Anwendungen neu schreiben zu müssen. Ihm folgte 1970 das IBM System/370. Zusammen machten der 360er und der 370er den IBM-Großrechner in dieser Zeit und bis in die frühen 1980er Jahre hinein zum dominierenden Großrechner und zur vorherrschenden Computerplattform in der Branche. Sie und die darauf laufenden Betriebssysteme wie OS/VS1 und MVS sowie die darauf aufbauende Middleware wie der Transaktionsverarbeitungsmonitor CICS hatten einen nahezu monopolartigen Marktanteil und wurden das, wofür IBM in dieser Zeit am meisten bekannt war.

1969 behaupteten die Vereinigten Staaten von Amerika, IBM habe gegen das Sherman-Kartellgesetz verstoßen, indem es den Markt für elektronische Allzweck-Digitalcomputersysteme, insbesondere für Computer, die in erster Linie für Unternehmen bestimmt sind, monopolisiert oder zu monopolisieren versucht, und behaupteten in der Folge, IBM habe mit seinen gegen Leasingfirmen und Hersteller von steckerkompatiblen Peripheriegeräten gerichteten Maßnahmen gegen die Kartellgesetze verstoßen. Kurz darauf entbündelte IBM seine Software und Dienstleistungen, was viele Beobachter als direkte Folge der Klage ansahen, und schuf damit einen Wettbewerbsmarkt für Software. Im Jahr 1982 stellte das Justizministerium die Klage als "unbegründet" ein.

Ebenfalls 1969 erfand der IBM-Ingenieur Forrest Parry die Magnetstreifenkarte, die für Kredit-/Debit-/ATM-Karten, Führerscheine, Nahverkehrskarten und eine Vielzahl anderer Identitäts- und Zugangskontrollanwendungen allgegenwärtig werden sollte. IBM leistete Pionierarbeit bei der Herstellung dieser Karten, und die meiste Zeit der 1970er Jahre liefen die Datenverarbeitungssysteme und die Software für solche Anwendungen ausschließlich auf IBM-Computern. Im Jahr 1974 entwickelte der IBM-Ingenieur George J. Laurer den Universal Product Code. IBM und die Weltbank stellten der Öffentlichkeit 1981 erstmals Finanz-Swaps vor, als sie ein Swap-Abkommen schlossen. Der IBM PC, ursprünglich als IBM 5150 bezeichnet, wurde 1981 eingeführt und entwickelte sich bald zum Industriestandard. 1991 gliederte IBM seine Druckerproduktion in ein neues Unternehmen namens Lexmark aus.

1993 verzeichnete IBM einen Verlust von 8 Milliarden Dollar - damals der größte in der amerikanischen Unternehmensgeschichte. Lou Gerstner wurde von RJR Nabisco als CEO eingestellt, um das Unternehmen zu sanieren.

Im Jahr 2002 erwarb IBM PwC Consulting, den Beratungszweig von PwC, der mit IBM Global Services zusammengelegt wurde.

IBM-Erfindungen (im Uhrzeigersinn von oben links): das Festplattenlaufwerk, DRAM, der UPC-Strichcode und die Magnetstreifenkarte

Im Jahr 2005 verkaufte das Unternehmen seine PC-Sparte an das chinesische Technologieunternehmen Lenovo und übernahm 2009 das Softwareunternehmen SPSS Inc. Später im Jahr 2009 wurde IBMs Supercomputing-Programm Blue Gene von US-Präsident Barack Obama mit der National Medal of Technology and Innovation ausgezeichnet. Im Jahr 2011 erlangte IBM weltweite Aufmerksamkeit für sein Programm für künstliche Intelligenz Watson, das bei Jeopardy! vorgestellt wurde und dort gegen die Game-Show-Champions Ken Jennings und Brad Rutter gewann. Im selben Jahr feierte das Unternehmen am 16. Juni sein 100-jähriges Bestehen. Im Jahr 2012 gab IBM bekannt, dass es dem Kauf von Kenexa und Texas Memory Systems zugestimmt hat, und ein Jahr später erwarb es auch SoftLayer Technologies, einen Webhosting-Dienst, in einem Geschäft im Wert von rund 2 Milliarden US-Dollar. Ebenfalls in diesem Jahr entwickelte das Unternehmen ein Videoüberwachungssystem für Davao City.

Im Jahr 2014 gab IBM bekannt, dass es seine x86-Server-Sparte für 2,1 Milliarden US-Dollar an Lenovo verkaufen würde. Im selben Jahr kündigte IBM mehrere wichtige Partnerschaften mit anderen Unternehmen an, darunter Apple Inc., Twitter, Facebook, Tencent, Cisco, UnderArmour, Box, Microsoft, VMware, CSC, Macy's, Sesame Workshop, die Muttergesellschaft der Sesamstraße, und Salesforce.com.

Im Jahr 2015 gab IBM drei große Übernahmen bekannt: Merge Healthcare für 1 Milliarde US-Dollar, den Datenspeicheranbieter Cleversafe und alle digitalen Assets von The Weather Company, einschließlich Weather.com und der Weather Channel Mobile App. Im selben Jahr schufen IBM-Mitarbeiter den Film A Boy and His Atom, den ersten Molekülfilm, der eine Geschichte erzählt. Im Jahr 2016 übernahm IBM den Videokonferenzdienst Ustream und gründete eine neue Cloud-Video-Einheit. Im April 2016 verzeichnete das Unternehmen einen 14-Jahres-Tiefstand beim Quartalsumsatz. Im darauffolgenden Monat verklagte Groupon IBM wegen Patentverletzungen, zwei Monate nachdem IBM Groupon in einem anderen Verfahren Patentverletzungen vorgeworfen hatte.

Im Jahr 2015 kaufte IBM den digitalen Teil von The Weather Company, 2016 Truven Health Analytics für 2,6 Milliarden US-Dollar, und im Oktober 2018 gab IBM seine Absicht bekannt, Red Hat für 34 Milliarden US-Dollar zu übernehmen, was am 9. Juli 2019 abgeschlossen wurde.

Im Oktober 2020 gab IBM bekannt, dass es den Bereich Managed Infrastructure Services seines Geschäftsbereichs Global Technology Services in eine neue Aktiengesellschaft ausgliedern würde. Das neue Unternehmen, Kyndryl, wird 90.000 Mitarbeiter, 4.600 Kunden in 115 Ländern und einen Auftragsbestand von 60 Milliarden US-Dollar haben. Die Abspaltung von IBM wird größer sein als alle bisherigen Veräußerungen und von den Investoren begrüßt. Im Januar 2021 ernannte IBM Martin Schroeter, der von 2014 bis Ende 2017 Finanzchef von IBM gewesen war, zum CEO von Kyndryl.

Am 7. März 2022, wenige Tage nach Beginn des russischen Einmarsches in der Ukraine, veröffentlichte IBM-CEO Arvind Krishna eine ukrainische Flagge und gab bekannt, dass "wir alle Geschäfte in Russland eingestellt haben". Alle russischen Artikel wurden auch von der IBM-Website entfernt. Am 7. Juni erklärte Krishna: "Da die Folgen des Krieges immer gravierender werden und die Ungewissheit über seine langfristigen Auswirkungen wächst, haben wir nun die Entscheidung getroffen, das IBM-Geschäft in Russland geordnet abzuwickeln."

IBM hat regelmäßig Vermögenswerte mit geringen Gewinnspannen veräußert und seinen Schwerpunkt auf höherwertige, rentablere Märkte verlagert. Beispiele hierfür sind:

  • 1991: Ausgliederung der Abteilung für die Herstellung von Druckern und Tastaturen, der IBM Information Products Corporation, an Lexmark
  • 1995: IBM erwirbt Rational Software
  • 2002-2020: Übernahme von PwC Consulting (2002), SPSS (2009), The Weather Company (2016), Red Hat (2019) und des europäischen Cloud-Beraters Nordcloud (2020)
  • 2005 bzw. 2014: Verkauf der Geschäftsbereiche Personal Computer (ThinkPad/ThinkCentre) und x86-basierte Server an Lenovo
  • 2015: IBM wendet ein "fabless"-Modell mit Halbleiterdesign an, während die Fertigung an GlobalFoundries ausgelagert wird
  • 2021: IBM gliedert seinen Bereich für verwaltete Infrastrukturdienste in ein neues öffentliches Unternehmen namens Kyndryl aus. Außerdem kündigt IBM die Übernahme des Unternehmenssoftware-Unternehmens Turbonomic für 1,5 Milliarden US-Dollar an.
  • 2022: IBM kündigt den Verkauf von Watson Health an die private Beteiligungsgesellschaft Francisco Partners an.
  • 2022: IBM erwirbt Databand, einen Anbieter von Datenbeobachtungssoftware.
IBM Notebook 5140 mit Drucker, 1985

Aufbauend auf der Modellplattform des IBM-PCs und ihren Nachfolgern wird das Marktsegment der Personalcomputer von IBM selbst und von Drittherstellern mit IBM-PC-kompatiblen Modellen bis heute geprägt. Wie bereits oben beschrieben entschied sich die IBM im Dezember 2004 zum Ausstieg aus dem Geschäft mit PCs.

IBM Deutschland GmbH ist seit dem 1. Juli 2008 allein verantwortlich für den Vertrieb aller Produkte und Dienstleistungen einschließlich der Wartung und Consulting Services von IBM in Deutschland. Sie ist ein Konzernunternehmen der International Business Machines Corporation mit Sitz in Armonk, NY, USA. Bei IBM in Deutschland bestehen wirtschaftliche Verknüpfungen zwischen allen Konzerngesellschaften. Der Leistungsverbund umfasst ca. 20 Gesellschaften, sodass je nach Schwerpunkt des Auftrags die Leistung aus einer oder mehreren Gesellschaften erbracht wird.  

Strukturell gliedert sich IBM in Deutschland im Jahr 2021 in folgende Felder: Research & Development In der IBM Deutschland Research & Development GmbH sind die Forschungs- und Entwicklungsaufgaben gebündelt.

Sales & Consulting In der IBM Deutschland GmbH sind die Abteilungen Sales & Consulting gebündelt. Sie umfasst das gesamte Beratungsgeschäft sowie den Vertrieb aller IBM-Produkte und Dienstleistungen von IBM in Deutschland sowie Wartung und Consulting Services. Zusätzlich bündeln sich in ihr alle Management- und Support-Funktionen. Dazu gehören zum Beispiel die Bereiche Finanz, Personal, Recht, Marketing und Kommunikation.

Solutions & Services In neuen bzw. umfirmierten Solutions & Services GmbHs ist die Leistungserbringung gebündelt.

Hauptsitz und Büros

IBM CHQ in Armonk, New York im Jahr 2014
Pangu Plaza, eines der Büros von IBM in Peking, China

Der Hauptsitz von IBM befindet sich in Armonk, New York, einer Gemeinde 37 Meilen (60 km) nördlich von Midtown Manhattan. Ein Spitzname für das Unternehmen ist "Colossus of Armonk". Das Hauptgebäude, CHQ genannt, ist ein 26.300 m2 großes Glas- und Steingebäude auf einem 10 ha großen Grundstück inmitten einer 432 ha großen ehemaligen Apfelplantage, die das Unternehmen Mitte der 1950er Jahre erwarb. In Gehweite des CHQ befinden sich zwei weitere IBM-Gebäude: das North Castle Office, das früher als IBM-Hauptsitz diente, und das Louis V. Gerstner, Jr., Center for Learning (früher bekannt als IBM Learning Center (ILC)), ein Resort-Hotel und Schulungszentrum mit 182 Gästezimmern, 31 Tagungsräumen und verschiedenen Annehmlichkeiten.

IBM ist in 174 Ländern tätig (Stand 2016), mit Mobilitätszentren in kleineren Märkten und großen Standorten in den größeren Märkten. In New York City hat IBM neben dem CHQ mehrere Niederlassungen, darunter den Hauptsitz von IBM Watson am Astor Place in Manhattan. Außerhalb von New York gibt es in den Vereinigten Staaten größere Standorte wie Austin, Texas, Research Triangle Park (Raleigh-Durham), North Carolina, Rochester, Minnesota, und Silicon Valley, Kalifornien.

Der Immobilienbesitz von IBM ist vielfältig und weltweit breit gefächert. Zu den von IBM genutzten Hochhäusern gehören 1250 René-Lévesque (Montreal, Kanada) und One Atlantic Center (Atlanta, Georgia, USA). In Peking, China, bewohnt IBM das Pangu Plaza, das siebthöchste Gebäude der Stadt, mit Blick auf das Pekinger Nationalstadion ("Vogelnest"), in dem 2008 die Olympischen Sommerspiele stattfanden.

IBM India Private Limited ist die indische Tochtergesellschaft von IBM mit Hauptsitz in Bangalore, Karnataka. Sie hat Einrichtungen in Ahmedabad, Delhi, Kolkata, Mumbai, Chennai, Pune, Gurugram, Noida, Bhubaneshwar, Surat, Coimbatore, Visakhapatnam, Hyderabad, Bangalore und Jamshedpur.

Weitere bemerkenswerte Gebäude sind das IBM Rome Software Lab (Rom, Italien), Hursley House (Winchester, Vereinigtes Königreich), 330 North Wabash (Chicago, Illinois, Vereinigte Staaten), das Cambridge Scientific Center (Cambridge, Massachusetts, Vereinigte Staaten), das IBM Toronto Software Lab (Toronto, Kanada), das IBM Building, Johannesburg (Johannesburg, Südafrika), das IBM Building (Seattle) (Seattle, Washington, Vereinigte Staaten), die IBM Hakozaki Facility (Tokio, Japan), die IBM Yamato Facility (Yamato, Japan), das IBM Canada Head Office Building (Ontario, Kanada) und die Watson IoT Headquarters (München, Deutschland). Zu den nicht mehr existierenden IBM-Standorten gehören der IBM Somers Office Complex (Somers, New York) und Tour Descartes (Paris, Frankreich). Zu den Beiträgen des Unternehmens zur Industriearchitektur und zum Design gehören Werke von Marcel Breuer, Eero Saarinen, Ludwig Mies van der Rohe, I.M. Pei und Ricardo Legorreta. Van der Rohes Gebäude in Chicago wurde 1990 mit dem Ehrenpreis des National Building Museum ausgezeichnet.

IBM wurde 2005 von der United States Environmental Protection Agency (EPA) als einer der 20 besten Arbeitsplätze für Pendler ausgezeichnet. Damit wurden Fortune-500-Unternehmen gewürdigt, die ihren Mitarbeitern hervorragende Pendlervergünstigungen bieten, um den Verkehr und die Luftverschmutzung zu reduzieren. Im Jahr 2004 wurden Bedenken geäußert, weil IBM in seiner Anfangszeit an seinem ursprünglichen Standort in Endicott, New York, zur Umweltverschmutzung beigetragen hatte.

Finanzen

Für das Geschäftsjahr 2020 meldete IBM einen Gewinn von 5,6 Milliarden Dollar bei einem Jahresumsatz von 73,6 Milliarden Dollar. Der Umsatz von IBM ist in 8 der letzten 9 Jahre gesunken. Die Marktkapitalisierung von IBM wurde im April 2021 mit über 127 Milliarden Dollar bewertet. Auf der Fortune-500-Rangliste der größten US-amerikanischen Unternehmen nach Gesamteinnahmen rangiert IBM 2020 auf Platz 38. IBM wurde dafür kritisiert, "Financial Engineering" einzusetzen, um seine vierteljährlichen Gewinnziele zu erreichen, anstatt langfristig zu investieren.

Jahr Umsatz
in Mio. US$
Reingewinn
in Mio. US$
Gesamtvermögen
in Mio. US$
Preis pro Aktie
in US$
Mitarbeiter
2005 91,134 7,934 105,748 61.80 329,373
2006 91,424 Increase 9,492 103,234 62.01 355,766
2007 98,786 Increase 10,418 120,431 80.04 386,558
2008 103,630 Increase 12,334 109,524 84.49 398,455
2009 95,758 Decrease 13,425 109,022 85.67 399,409
2010 99,870 Increase 14,833 113,452 105.32 426,751
2011 106,916 Increase 15,855 116,433 138.97 433,362
2012 102,874 Decrease 16,604 119,213 162.46 434,246
2013 98,367 Decrease 16,483 126,223 163.30 431,212
2014 92,793 Decrease 12,022 117,271 156.69 379,592
2015 81,741 Decrease 13,190 110,495 137.27 377,757
2016 79,919 Decrease 11,872 117,470 138.09 380,300
2017 79,139 Decrease 5,753 125,356 149.76 366,600
2018 79,591 Increase 8,723 123,382 139.90 350,600
2019 77,100 Decrease 9,400 152,186 126.85 352,600
2020 73,620 Decrease 5,590 155,971 125.88 345,900
2021 57,350dagger Increase 5,743 132,001 133.66 282,100

dagger=In den Jahresabschlüssen von IBM aus dem Jahr 2021 wurden Umsatz, Einkommen und Mitarbeiterzahl für die Vorjahre angepasst, um die nicht fortgeführten Geschäftsbereiche im Zusammenhang mit der Trennung von Kyndryl zu berücksichtigen.

CO2-Fußabdruck

IBM gab die gesamten CO2e-Emissionen (direkt + indirekt) für die zwölf Monate bis zum 31. Dezember 2020 mit 621 Kt an (-324 /-34,3 % gegenüber dem Vorjahr).

Jährliche Gesamt-CO2e-Emissionen von IBM - marktbasiert Scope 1 + Scope 2 (in Kilotonnen)
Dez 2015 Dez 2016 Dez 2017 Dez 2018 Dez 2019 Dez 2020
1,454 1,247 1,202 1,088 945 621

Produkte und Dienstleistungen

Blue Gene wurde 2009 mit der National Medal of Technology and Innovation ausgezeichnet.

IBM hat ein großes und vielfältiges Portfolio an Produkten und Dienstleistungen. Im Jahr 2016 fielen diese Angebote in die Kategorien Cloud Computing, künstliche Intelligenz, Handel, Daten und Analysen, Internet der Dinge (IoT), IT-Infrastruktur, Mobile, digitaler Arbeitsplatz und Cybersicherheit.

IBM Cloud umfasst Infrastructure as a Service (IaaS), Software as a Service (SaaS) und Platform as a Service (PaaS), die über öffentliche, private und hybride Cloud-Bereitstellungsmodelle angeboten werden. IBM Bluemix PaaS beispielsweise ermöglicht es Entwicklern, schnell komplexe Websites in einem Pay-as-you-go-Modell zu erstellen. IBM SoftLayer ist ein Anbieter von dedizierten Servern, Managed Hosting und Cloud Computing, der 2011 nach eigenen Angaben mehr als 81.000 Server für mehr als 26.000 Kunden gehostet hat. IBM bietet auch Cloud Data Encryption Services (ICDES) an, die kryptografisches Splitting zur Sicherung von Kundendaten nutzen.

IBM veranstaltet außerdem jedes Jahr die branchenweite Konferenz für Cloud Computing und mobile Technologien InterConnect.

Zu der von IBM für diese Kategorien entwickelten Hardware gehören die IBM Power-Mikroprozessoren, die in vielen Spielkonsolen wie Xbox 360, PlayStation 3 und Nintendos Wii U zum Einsatz kommen. IBM Secure Blue ist eine Verschlüsselungshardware, die in Mikroprozessoren eingebaut werden kann, und 2014 stellte das Unternehmen TrueNorth vor, einen neuromorphen integrierten CMOS-Schaltkreis, und kündigte eine Investition in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar in den folgenden fünf Jahren an, um einen neuronalen Chip zu entwickeln, der das menschliche Gehirn mit 10 Milliarden Neuronen und 100 Billionen Synapsen imitiert, aber nur 1 Kilowatt Strom verbraucht. Im Jahr 2016 brachte das Unternehmen All-Flash-Arrays für kleine und mittlere Unternehmen auf den Markt, die Software für Datenkomprimierung, Bereitstellung und Snapshots über verschiedene Systeme hinweg enthalten.

Auch das IT-Outsourcing ist ein wichtiger Service von IBM mit mehr als 60 Rechenzentren weltweit. alphaWorks ist IBMs Quelle für neue Softwaretechnologien, und SPSS ist ein Softwarepaket für statistische Analysen. Die Kenexa-Suite von IBM bietet Lösungen für die Personalbeschaffung und -bindung und umfasst BrassRing, ein System zur Bewerberverfolgung, das von Tausenden von Unternehmen für die Personalbeschaffung genutzt wird. Zu IBM gehört auch The Weather Company, die Wettervorhersagen anbietet und zu der weather.com und Weather Underground gehören.

Smarter Planet ist eine Initiative, die darauf abzielt, wirtschaftliches Wachstum, kurzfristige Effizienz, nachhaltige Entwicklung und gesellschaftlichen Fortschritt zu erreichen, wobei Möglichkeiten wie intelligente Stromnetze, Wassermanagementsysteme, Lösungen für Verkehrsstaus und umweltfreundlichere Gebäude im Mittelpunkt stehen.

Zu den Dienstleistungsangeboten gehören Redbooks, öffentlich zugängliche Online-Bücher über Best Practices mit IBM-Produkten, und developerWorks, eine Website für Softwareentwickler und IT-Fachleute mit Anleitungen und Tutorials sowie Software-Downloads, Code-Beispielen, Diskussionsforen, Podcasts, Blogs, Wikis und anderen Ressourcen für Entwickler und technische Fachleute.

IBM Watson ist eine Technologieplattform, die natürliche Sprachverarbeitung und maschinelles Lernen nutzt, um Erkenntnisse aus großen Mengen unstrukturierter Daten zu gewinnen. Watson wurde erstmals 2011 in der amerikanischen Spielshow Jeopardy! vorgestellt, wo es in einem Turnier mit drei Spielen gegen die Champions Ken Jennings und Brad Rutter antrat und gewann. Watson wird seitdem in der Wirtschaft, im Gesundheitswesen, bei Entwicklern und an Universitäten eingesetzt. So ist IBM beispielsweise eine Partnerschaft mit dem Memorial Sloan Kettering Cancer Center eingegangen, um bei der Prüfung von Behandlungsoptionen für Krebspatienten und bei der Durchführung von Melanom-Screenings zu helfen. Außerdem haben mehrere Unternehmen damit begonnen, Watson in Callcentern einzusetzen, um Kundendienstmitarbeiter zu ersetzen oder zu unterstützen.

IBM Q System One (2019), der erste schaltkreisbasierte kommerzielle Quantencomputer

Im Januar 2019 stellte IBM seinen ersten kommerziellen Quantencomputer IBM Q System One vor.

IBM stellt auch die Infrastruktur für das New York City Police Department über IBM Cognos Analytics bereit, um Datenvisualisierungen von CompStat-Verbrechensdaten durchzuführen.

Im März 2020 wurde bekannt gegeben, dass IBM den ersten Quantencomputer in Deutschland bauen wird. Der Computer soll es Forschern ermöglichen, die Technologie zu nutzen, ohne mit der immer strengeren Haltung der EU zur Datensouveränität in Konflikt zu geraten.

Im Mai 2022 gab IBM bekannt, dass das Unternehmen ein mehrjähriges strategisches Kooperationsabkommen mit Amazon Web Services unterzeichnet hat, um eine Vielzahl von IBM-Software als Service auf dem AWS Marketplace verfügbar zu machen. Darüber hinaus sieht die Vereinbarung vor, dass beide Unternehmen gemeinsame Investitionen tätigen, die es Unternehmen erleichtern, das Angebot von IBM zu nutzen und in AWS zu integrieren, einschließlich Entwicklerschulungen und Softwareentwicklung für ausgewählte Märkte.

Forschung

Das Thomas J. Watson Research Center in Yorktown Heights, New York, ist eines von 12 IBM Forschungslabors weltweit.
IBM Fellow Benoit Mandelbrot diskutiert über fraktale Geometrie, 2010.

Die Forschung ist seit der Gründung von IBM ein fester Bestandteil des Unternehmens, und die organisierten Bemühungen gehen auf das Jahr 1945 zurück, als das Watson Scientific Computing Laboratory an der Columbia University in New York City gegründet und ein renoviertes Verbindungshaus an der West Side von Manhattan in das erste Labor von IBM umgewandelt wurde. Heute ist IBM Research mit 12 Labors auf 6 Kontinenten die größte industrielle Forschungsorganisation der Welt. Der Hauptsitz von IBM Research befindet sich im Thomas J. Watson Research Center in New York. Zu den Einrichtungen gehören das Almaden-Labor in Kalifornien, das Austin-Labor in Texas, das Australien-Labor in Melbourne, das Brasilien-Labor in São Paulo und Rio de Janeiro, das China-Labor in Peking und Shanghai, das Irland-Labor in Dublin, das Haifa-Labor in Israel, das Indien-Labor in Delhi und Bangalore, das Tokio-Labor, das Zürich-Labor und das Afrika-Labor in Nairobi.

Was die Investitionen betrifft, so belaufen sich die F&E-Ausgaben von IBM jedes Jahr auf mehrere Milliarden Dollar. Im Jahr 2012 beliefen sich diese Ausgaben auf rund 6,9 Mrd. USD. In jüngster Zeit wurden u. a. 1 Mrd. USD für die Schaffung einer Geschäftseinheit für Watson im Jahr 2014, 3 Mrd. USD für die Schaffung eines Halbleiters der nächsten Generation und 4 Mrd. USD für den Ausbau der "strategischen Imperative" des Unternehmens (Cloud, Analytik, Mobile, Sicherheit, Social) im Jahr 2015 bereitgestellt.

IBM ist ein führender Befürworter der Open-Source-Initiative und begann 1998 mit der Unterstützung von Linux. Das Unternehmen investiert über das IBM Linux Technology Center, in dem über 300 Linux-Kernel-Entwickler tätig sind, Milliarden von Dollar in Dienstleistungen und Software, die auf Linux basieren. IBM hat auch Code unter verschiedenen Open-Source-Lizenzen veröffentlicht, z. B. das plattformunabhängige Software-Framework Eclipse (zum Zeitpunkt der Spende etwa 40 Millionen Dollar wert), die Drei-Satz-Lizenz International Components for Unicode (ICU) und das Java-basierte relationale Datenbankmanagementsystem (RDBMS) Apache Derby. Das Open-Source-Engagement von IBM war jedoch nicht unproblematisch (siehe SCO vs. IBM).

Zu den berühmten Erfindungen und Entwicklungen von IBM gehören: der Geldautomat (ATM), der dynamische Direktzugriffsspeicher (DRAM), der elektronische Keypunch, der Finanztausch, die Diskette, das Festplattenlaufwerk, die Magnetstreifenkarte, die relationale Datenbank, RISC, das SABRE-Flugreservierungssystem, SQL, der Universal Product Code (UPC)-Strichcode und die virtuelle Maschine. Darüber hinaus ordneten Wissenschaftler des Unternehmens 1990 mit Hilfe eines Rastertunnelmikroskops 35 einzelne Xenon-Atome so an, dass sie das Akronym des Unternehmens bildeten - die erste Struktur, die Atom für Atom zusammengesetzt wurde. Ein wichtiger Bestandteil der IBM-Forschung ist die Generierung von Patenten. Seit dem ersten Patent für ein Verkehrssignalgerät ist IBM eine der produktivsten Patentquellen der Welt. Ab 2020 hält das Unternehmen den Rekord für die meisten von einem Unternehmen generierten Patente, und das seit 28 Jahren in Folge.

Fünf IBM-Mitarbeiter haben den Nobelpreis erhalten: Leo Esaki vom Thomas J. Watson Research Center in Yorktown Heights, N.Y., 1973 für seine Arbeit auf dem Gebiet der Halbleiter, Gerd Binnig und Heinrich Rohrer vom Züricher Forschungszentrum 1986 für das Rastertunnelmikroskop sowie Georg Bednorz und Alex Müller, ebenfalls aus Zürich, 1987 für die Erforschung der Supraleitung.

Sechs IBM-Mitarbeiter wurden mit dem Turing Award ausgezeichnet, darunter die erste weibliche Preisträgerin Frances E. Allen.

Zehn National Medals of Technology (USA) und fünf National Medals of Science (USA) wurden an IBM-Mitarbeiter verliehen.

Zu den aktuellen Forschungsprojekten gehören eine Zusammenarbeit mit der University of Michigan, bei der Computer als akademische Berater für Studenten der Informatik und des Ingenieurwesens an der Universität fungieren, sowie eine Partnerschaft mit AT&T, bei der die Plattformen für die Cloud und das Internet der Dinge (IoT) zusammengeführt werden, um sie interoperabel zu machen und Entwicklern einfachere Tools zur Verfügung zu stellen.

Das Unternehmen beteiligt sich auch an der Erforschung fortschrittlicher Algorithmen und des maschinellen Lernens und ihrer Entscheidungsprozesse. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen kürzlich ein Analysetool veröffentlicht, das zeigt, wie und warum Algorithmen Entscheidungen treffen, und gleichzeitig nach Verzerrungen bei der automatischen Entscheidungsfindung sucht.

Marke und Ruf

IBM-Werbung am John F. Kennedy International Airport, 2013

IBM trägt den Spitznamen Big Blue zum Teil wegen seines blauen Logos und Farbschemas, zum Teil aber auch, weil bei IBM früher de facto eine Kleiderordnung mit weißen Hemden und blauen Anzügen galt. Das Firmenlogo hat sich im Laufe der Jahre mehrfach geändert. Das aktuelle 8-Balken-Logo wurde 1972 von dem Grafikdesigner Paul Rand entworfen. Es war ein allgemeiner Ersatz für ein 13-Balken-Logo, da die damaligen Fotokopierer schmale (im Gegensatz zu hohen) Streifen nicht gut darstellen konnten. Abgesehen vom Logo verwendete IBM 50 Jahre lang die Helvetica als Hausschrift, bis sie 2017 durch die individuell gestaltete IBM Plex ersetzt wurde.

IBM verfügt über eine wertvolle Marke, die aus über 100 Jahren Betrieb und Marketingkampagnen hervorgegangen ist. Seit 1996 ist IBM der exklusive Technologiepartner für das Masters-Turnier, eine der vier großen Meisterschaften im Profigolf. IBM hat das erste Masters.org (1996), die erste Course-Cam (1998), die erste iPhone-App mit Live-Streaming (2009) und die allererste 4K-Ultra-High-Definition-Live-Übertragung in den USA für ein großes Sportereignis (2016) entwickelt. Infolgedessen wurde IBM-CEO Ginni Rometty das dritte weibliche Mitglied des Dachverbandes des Masters, des Augusta National Golf Club. IBM ist auch ein wichtiger Sponsor im Profi-Tennis, mit Engagements bei den U.S. Open, Wimbledon, den Australian Open und den French Open. Das Unternehmen war außerdem von 1960 bis 2000 Sponsor der Olympischen Spiele und von 2003 bis 2012 der National Football League.

Im Jahr 2012 wurde die Marke IBM mit 75,5 Milliarden US-Dollar bewertet und von Interbrand als drittbeste Marke weltweit eingestuft. Im selben Jahr wurde IBM auch zum besten Unternehmen für Führungskräfte (Fortune), zum zweitgrünsten Unternehmen in den USA (Newsweek), zum zweitangesehensten Unternehmen (Barron's), zum fünftbewundertsten Unternehmen (Fortune), zum 18. innovativsten Unternehmen (Fast Company) sowie zur Nummer eins in der Technologieberatung und zur Nummer zwei im Outsourcing (Vault) gekürt. Im Jahr 2015 stufte Forbes IBM als die fünftwertvollste Marke ein, und das Drucker Institute kürte IBM für das Jahr 2020 zur Nummer 3 der bestgeführten Unternehmen.

Während der russischen Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 spendete IBM 250.000 US-Dollar an die Polnische Humanitäre Aktion und den gleichen Betrag an Menschen in Not in der Tschechischen Republik.

Menschen und Kultur

Mitarbeiter

Neue IBM-Mitarbeiter werden in einem Bootcamp bei IBM Austin begrüßt, 2015
Mitarbeiter demonstrieren die Fähigkeiten von IBM Watson in einem Jeopardy! Schaukampf auf dem Campus, 2011

IBM hat eine der größten Belegschaften der Welt, und die Mitarbeiter von Big Blue werden als "IBMer" bezeichnet. Das Unternehmen war eines der ersten, das eine Gruppenlebensversicherung (1934), Hinterbliebenenversorgung (1935), Schulungen für Frauen (1935), bezahlten Urlaub (1937) und Schulungen für Behinderte (1942) anbot. IBM stellte 1946 seinen ersten schwarzen Verkäufer ein, und 1952 veröffentlichte CEO Thomas J. Watson, Jr. die erste schriftliche Gleichstellungserklärung des Unternehmens, ein Jahr vor der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA im Fall Brown vs. Board of Education und 11 Jahre vor dem Civil Rights Act von 1964. Die Human Rights Campaign hat IBM seit 2003 jedes Jahr mit 100 % auf ihrem Index der Homosexuellenfreundlichkeit bewertet, wobei IBM gleichgeschlechtlichen Partnern seiner Mitarbeiter Gesundheitsleistungen und eine Antidiskriminierungsklausel bietet. Darüber hinaus verpflichtete sich IBM 2005 als erstes großes Unternehmen weltweit offiziell, keine genetischen Informationen bei Einstellungsentscheidungen zu verwenden. 2017 wurde IBM zum 32. Mal in Folge in die Liste der 100 besten Unternehmen von Working Mother aufgenommen.

IBM hat mehrere Programme zur Entwicklung von Führungskräften und zur Anerkennung des Potenzials und der Leistungen seiner Mitarbeiter. Für Nachwuchskräfte mit hohem Potenzial sponsert IBM Programme zur Entwicklung von Führungsqualitäten nach Fachgebieten (z. B. allgemeines Management (GMLDP), Personalwesen (HRLDP), Finanzen (FLDP)). Außerdem wählt das Unternehmen jedes Jahr 500 IBM-Mitarbeiter für das IBM Corporate Service Corps (CSC) aus, das Spitzenkräften einen Monat lang die Möglichkeit gibt, im Ausland humanitäre Arbeit zu leisten. Für bestimmte Praktikanten bietet IBM auch ein Programm namens Extreme Blue an, bei dem Spitzenstudenten aus den Bereichen Wirtschaft und Technik gemeinsam eine hochwertige Technologie entwickeln und am Ende des Praktikums in einem Wettbewerb dem Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens ihre Geschäftsidee präsentieren.

Das Unternehmen hat auch verschiedene Bezeichnungen für außergewöhnliche individuelle Mitarbeiter, wie Senior Technical Staff Member (STSM), Research Staff Member (RSM), Distinguished Engineer (DE) und Distinguished Designer (DD). Erfolgreiche Erfinder können auch Patentplatten erreichen und sich den Titel Master Inventor verdienen. Die prestigeträchtigste Auszeichnung des Unternehmens ist die des IBM Fellow. Seit 1963 ernennt das Unternehmen jedes Jahr eine Handvoll Fellows auf der Grundlage ihrer technischen Leistungen. Andere Programme würdigen langjährige Betriebszugehörigkeit, wie z. B. der 1924 gegründete Quarter Century Club, und Verkäufer sind berechtigt, dem Hundert-Prozent-Club beizutreten, der sich aus IBM-Verkäufern zusammensetzt, die ihre Quoten erfüllen, und der in Atlantic City, New Jersey, tagt. Außerdem wählt das Unternehmen jedes Jahr 1.000 IBM-Mitarbeiter für die Verleihung des Best of IBM Award aus, der eine Reise ohne Aufwandsentschädigung zur Preisverleihung an einem exotischen Ort beinhaltet.

Die Kultur von IBM hat sich im Laufe des Jahrhunderts, in dem das Unternehmen tätig ist, erheblich weiterentwickelt. In den Anfängen waren ein dunkler (oder grauer) Anzug, ein weißes Hemd und eine "aufrichtige" Krawatte die öffentliche Uniform für IBM-Mitarbeiter. Während der Umstrukturierung des Managements von IBM in den 1990er Jahren lockerte CEO Louis V. Gerstner, Jr. diese Vorschriften und normalisierte die Kleidung und das Verhalten der IBM-Mitarbeiter. Die Unternehmenskultur hat auch zu verschiedenen Anspielungen auf das Firmenkürzel (IBM) geführt, wobei einige sagen, es stehe für "I've Been Moved" (Ich wurde versetzt) aufgrund von Versetzungen und Entlassungen, andere sagen, es stehe für "I'm By Myself" (Ich bin auf mich allein gestellt) aufgrund einer weit verbreiteten "Work-from-anywhere"-Norm, und wieder andere sagen, es stehe für "I'm Being Mentored" (Ich werde betreut) aufgrund der Politik der offenen Tür und der Ermutigung zum Mentoring auf allen Ebenen des Unternehmens. Was die Arbeitsbeziehungen betrifft, so hat sich das Unternehmen traditionell gegen die gewerkschaftliche Organisierung gewehrt, obwohl einige IBM-Mitarbeiter außerhalb der USA von den Gewerkschaften vertreten werden. In Japan haben die IBM-Mitarbeiter auch ein American-Football-Team mit Stadion, Cheerleadern und Fernsehübertragungen, das in der japanischen X-League als "Big Blue" antritt.

Seit 2015 bietet IBM seinen Mitarbeitern die Möglichkeit, neben einem PC oder einer Linux-Distribution auch einen Mac als primäres Arbeitsgerät zu wählen. Im Jahr 2016 schaffte IBM erzwungene Ranglisten ab und änderte sein jährliches Leistungsbeurteilungssystem, um sich mehr auf häufiges Feedback, Coaching und die Entwicklung von Fähigkeiten zu konzentrieren.

IBM Alumni

Viele IBM-Mitarbeiter haben auch außerhalb ihrer Arbeit und nach ihrem Ausscheiden aus dem Unternehmen Bekanntheit erlangt. Zu den ehemaligen IBM-Mitarbeitern in der Wirtschaft gehören Apple Inc. CEO Tim Cook, der ehemalige EDS-CEO und Politiker Ross Perot, der Microsoft-Vorsitzende John W. Thompson, der SAP-Mitbegründer Hasso Plattner, der Gartner-Gründer Gideon Gartner, die CEO von Advanced Micro Devices (AMD) Lisa Su, der CEO von Cadence (CDNS) Anirudh Devgan, die ehemalige CEO der Citizens Financial Group Ellen Alemany, der ehemalige Yahoo! Vorsitzender Alfred Amoroso, der ehemalige AT&T-CEO C. Michael Armstrong, die ehemaligen CEOs der Xerox Corporation David T. Kearns und G. Richard Thoman, der ehemalige CEO der Fair Isaac Corporation Mark N. Greene, der Mitbegründer von Citrix Systems Ed Iacobucci, der Vorsitzende von ASOS.com Brian McBride, der ehemalige CEO von Lenovo Steve Ward und der ehemalige CEO von Teradata Kenneth Simonds.

In der Regierung diente die Absolventin Patricia Roberts Harris als Ministerin für Wohnungsbau und Stadtentwicklung der Vereinigten Staaten und war damit die erste afroamerikanische Frau im Kabinett der Vereinigten Staaten. Samuel K. Skinner diente als US-Verkehrsminister und Stabschef des Weißen Hauses. Zu den Alumni gehören auch die US-Senatoren Mack Mattingly und Thom Tillis, der Gouverneur von Wisconsin, Scott Walker, die ehemaligen US-Botschafter Vincent Obsitnik (Slowakei), Arthur K. Watson (Frankreich) und Thomas Watson Jr. (Sowjetunion) sowie die ehemaligen US-Abgeordneten Todd Akin, Glenn Andrews, Robert Garcia, Katherine Harris, Amo Houghton, Jim Ross Lightfoot, Thomas J. Manton, Donald W. Riegle Jr. und Ed Zschau.

Andere sind der NASA-Astronaut Michael J. Massimino, die kanadische Astronautin und ehemalige Generalgouverneurin Julie Payette, der bekannte Musiker Dave Matthews, die Präsidentin des Harvey Mudd College Maria Klawe, der emeritierte Präsident der Western Governors University Robert Mendenhall, der ehemalige Präsident der University of Kentucky Lee T. Todd Jr., der NFL-Schiedsrichter Bill Carollo, der ehemalige Vorsitzende der Rangers F.C. John McClelland und der Literaturnobelpreisträger J. M. Coetzee. Thomas Watson Jr. war außerdem der 11. nationale Präsident der Boy Scouts of America.

Vorstand und Aktionäre

Dem 15-köpfigen Vorstand des Unternehmens, der für die gesamte Unternehmensführung verantwortlich ist, gehören die derzeitigen oder ehemaligen CEOs von Anthem, Dow Chemical, Johnson and Johnson, Royal Dutch Shell, UPS und Vanguard sowie die Präsidenten der Cornell University und des Rensselaer Polytechnic Institute und ein Admiral der US-Marine im Ruhestand an.

Im Jahr 2011 war IBM das erste Technologieunternehmen, in das Warren Buffetts Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway investierte. Zunächst kaufte er 64 Millionen Aktien im Wert von 10,5 Milliarden Dollar. Im Laufe der Jahre erhöhte er seine IBM-Beteiligung, reduzierte sie jedoch Ende 2017 um 94,5 % auf 2,05 Millionen Aktien. Im Mai 2018 war er komplett aus IBM ausgestiegen.

Mitbewerb

Zu den wichtigsten Mitbewerbern gehören Accenture, Hewlett Packard Enterprise (HPE) und Microsoft, aber auch Atos SE, T-Systems, Tata Consultancy Services, SAS Institute und SAP. Zuletzt versuchten IBM und SAP ihre Bekanntheit durch den Einsatz ihrer Analysesoftware im Sport zu steigern. SAP analysiert hierfür die Spiele aus der Fußball-Bundesliga, während IBM schon seit Jahren im Tennis aktiv ist. „Der IT-Konzern […] beliefert seit 25 Jahren das Tennisturnier Wimbledon mit IT – inzwischen auch mit Programmen, die Daten von Spielern auswerten. Dazu kommen Echtzeitanalysen, die Zuschauern helfen sollen, die Spiele zu verfolgen. Dadurch sind etwa Vergleiche bis in die Anfänge von Wimbledon im Jahr 1877 möglich“. Der Einsatz der Software in Alltagssituationen soll ein breiteres Verständnis und Interesse bei den Zuschauern erwecken.

Niederlassungen

IBM Slowakei

In der Slowakei gibt es zwei Niederlassungen von IBM: eine heißt IBM Slovensko, mit Hauptsitz im Apollo Business Centre II in Bratislava und Geschäftsstellen in Banská Bystrica und Košice. Die zweite Niederlassung namens IBM International Services Centre besteht seit 2003 und unterstützt die Aktivitäten von IBM vor allem in Bereichen Finance, IT und Sales. Die IBM ISC hat neben dem Apollo Business Centre II weitere zwei Standorte in Bratislava und zwar im Westend Gate (seit 2014) sowie im Tower 115.

IBM Österreich

Der Sitz der IBM Österreich befindet sich in Wien. Geschäftsstellen sind in fast jedem Bundesland vorhanden. Seit Oktober 2021 ist Marco Porak Geschäftsführer von IBM Österreich. IBM Österreich ist Mitglied der österreichischen Plattform Industrie 4.0.

IBM Schweiz

Der Sitz der IBM Schweiz befindet sich in Zürich. In der Schweiz werden rund 3.300 Mitarbeiter beschäftigt. Die IBM Schweiz AG wurde 1927 als Internationale Geschäftsmaschinen -Gesellschaft AG gegründet. 1937 wurde der Name in Watson Business Machines AG abgeändert, 1943 in IBM Extension Suisse. 1970 erfolgte die definitive Namensgebung IBM Schweiz.

Die Unicible mit Sitz in Prilly war ein auf Softwarelösungen für Banken spezialisierter Schweizer IT-Dienstleister. Das 1992 gegründete Unternehmen war eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Banque Cantonale Vaudoise (BCV) und konzentrierte sich auf den Westschweizer Bankenmarkt.

Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung im IT-Bereich wurde Unicible 2007 an IBM Schweiz verkauft. Diese übernahm sämtliche Aktiven von Unicible sowie 330 Mitarbeiter. Die übrigen 60 Mitarbeiter wurden in die BCV integriert. In der Folge wurden die Unicible-Aktivitäten in das von IBM Schweiz am bisherigen Unicible-Standort Prilly neu geschaffenen Kompetenzzentrum für Bankinformatik, dem IBM Banking Competence Center, eingebracht.

IBM France

IBM France ist die französische Niederlassung von IBM in Frankreich. Seit 1955 in Frankreich aktiv hat sie ihren Sitz in Bois-Colombes.

Patente

In dem jährlich erscheinenden Ranking der “Unternehmen mit den meisten US-Patenten - 2020” hat IBM 9.130 US-Patente zugeteilt bekommen, gefolgt von Samsung Electronic mit 6.415 Patenten und Canon Inc mit 3.225 US-Patenten. 8.500 IBM-Erfindungen aus 54 Ländern waren daran beteiligt. Diese Erfindungen, die ein US-Patent zugesprochen bekommen haben, stammen insbesondere aus den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), Blockchain, Cloud Computing und IT-Sicherheit.

Produkte

IBM hat im Verlauf der Firmengeschichte Produkte für diverse Bereiche der Datenverarbeitung entwickelt, hergestellt und vertrieben. Die ersten Produkte der Firma gehen auf Lochkartengeräte zurück die bereits in den 1880er Jahren zur Volkszählung in den USA verwendet wurden. Galt das Unternehmen lange insbesondere als Hardware-Anbieter, reicht das Portfolio heute von Branchenlösungen und Dienstleistungen inklusive Beratungsleistungen über Supercomputer und Software bis hin zur Finanzierung. Strategische Themen wie Künstliche Intelligenz/Business Analytics, Cloud Computing, Security, Quantencomputing, das Internet der Dinge (IoT) und Blockchain-Technologien bilden für IBM heute die Grundlage der zu beobachtenden Transformation des Unternehmens hin zu einem Cognitive-Solutions- und Cloud-Plattform-Anbieter.

Computerprozessoren

Mikroprozessor 6x86

Von IBM entwickelte Computerprozessoren:

  • z Systems
  • IBM Power
  • PowerPC
  • Cell

Unix Workstation und Server

Ein-/Ausgabegeräte

Tastatur IBM Model M von 1989

Unter dem Markennamen IBM wurden auch Mäuse, Tastaturen (z. B. IBM Model M), Terminals (z. B. IBM 3270), Drucker, Lochstreifenleser etc. vertrieben.