Instagram

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Instagram
Ursprüngliche(r) Autor(en)
  • Kevin Systrom
  • Mike Krieger
Entwickler(n)Meta-Plattformen
Erste VeröffentlichungOktober 6, 2010; vor 12 Jahren
Stabile Version(en) ]
https://j3ldj.business.site
Android243.0.0.16.111 / 12. Juli 2022; vor 7 Monaten
iOS243.1 / 12. Juli 2022; vor 7 Monaten
Feuer OS232.0.0.16.114 / 26. April 2022; vor 9 Monaten
Vorschauversion(en) ]
Android (Alpha)245.0.0.15.110 / 16. Juli 2022; vor 7 Monaten
Android (Beta)244.0.0.15.110 / 16. Juli 2022; vor 7 Monaten
Betriebssystem
  • iOS
  • Android
  • Feuer OS
  • Microsoft Windows
Größe196,6 MB (iOS)
45,42 MB (Android)
46,5 MB (Fire OS)
Verfügbar in32 Sprachen
Liste der Sprachen
  • Chinesisch (vereinfacht und traditionell)
  • Kroatisch
  • Tschechisch
  • Dänisch
  • Niederländisch
  • Englisch
  • Finnisch
  • Französisch
  • Deutsch
  • Griechisch
  • Hindi
  • Ungarisch
  • Indonesisch
  • Italienisch
  • Japanisch
  • Koreanisch
  • Malaiisch
  • Norwegisch
  • Polnisch
  • Portugiesisch
  • Rumänisch
  • Russisch
  • Slowakisch
  • Spanisch
  • Schwedisch
  • Tagalog
  • Thailändisch
  • Türkisch
  • Ukrainisch
  • Vietnamesisch
  • Persisch
LizenzProprietäre Software mit Nutzungsbestimmungen
Websitewww.instagram.com

Instagram ist ein Foto- und Video-Sharing-Dienst für soziale Netzwerke, der 2010 von Kevin Systrom und Mike Krieger gegründet und später von dem amerikanischen Unternehmen Facebook Inc. übernommen wurde, das nun als Meta Platforms bekannt ist. Die App ermöglicht es Nutzern, Medien hochzuladen, die mit Filtern bearbeitet und durch Hashtags und geografische Markierungen organisiert werden können. Beiträge können öffentlich oder mit vorher genehmigten Anhängern geteilt werden. Die Nutzer können die Inhalte anderer Nutzer nach Tag und Ort durchsuchen, aktuelle Inhalte ansehen, Fotos mögen und anderen Nutzern folgen, um deren Inhalte zu einem persönlichen Feed hinzuzufügen.

Ursprünglich zeichnete sich Instagram dadurch aus, dass Inhalte nur in einem quadratischen (1:1) Seitenverhältnis von 640 Pixeln eingerahmt werden durften, um der damaligen Displaybreite des iPhones zu entsprechen. Im Jahr 2015 wurde diese Beschränkung durch eine Erhöhung auf 1080 Pixel gelockert. Außerdem wurden Messaging-Funktionen, die Möglichkeit, mehrere Bilder oder Videos in einem einzigen Beitrag zu veröffentlichen, und eine Stories-Funktion - ähnlich wie beim Hauptkonkurrenten Snapchat - hinzugefügt, die es den Nutzern ermöglichte, ihre Inhalte in einem sequenziellen Feed zu posten, wobei jeder Beitrag 24 Stunden lang für andere zugänglich war. Seit Januar 2019 wird Stories täglich von 500 Millionen Menschen genutzt.

Ursprünglich im Oktober 2010 für iOS gestartet, gewann Instagram schnell an Popularität: eine Million registrierte Nutzer in zwei Monaten, 10 Millionen in einem Jahr und 1 Milliarde im Juni 2018. Im April 2012 erwarb Facebook Inc. den Dienst für rund 1 Milliarde US-Dollar in bar und in Aktien. Die Android-Version wurde im April 2012 veröffentlicht, gefolgt von einer funktionsbeschränkten Desktop-Oberfläche im November 2012, einer Fire OS-App im Juni 2014 und einer App für Windows 10 im Oktober 2016. Im Oktober 2015 waren über 40 Milliarden Fotos hochgeladen worden. Obwohl Instagram oft für seinen Erfolg und seinen Einfluss bewundert wird, wurde es auch kritisiert, weil es sich negativ auf die psychische Gesundheit von Teenagern auswirkt, seine Richtlinien und Benutzeroberflächen ändert, angeblich zensiert wird und illegale und unangemessene Inhalte von Nutzern hochgeladen werden.

Es stehen Apps für Windows 10, Windows 11, Android und iOS zur Verfügung.

In Anlehnung an die Kodak Instamatic und an Polaroid-Kameras hatten über Instagram geteilte Fotos und Videos ursprünglich eine quadratische Form.

Die Benutzung von Instagram hat vielfältige negative Auswirkungen vor allem auf die psychische Gesundheit der Benutzer.

Geschichte

Instagram-Symbol von 2016 bis 2022

Die Entwicklung von Instagram begann in San Francisco als Burbn, eine mobile Check-in-App, die von Kevin Systrom und Mike Krieger entwickelt wurde. Als sie merkten, dass die App Foursquare zu ähnlich war, konzentrierten sie sich auf das Teilen von Fotos, das bei den Nutzern sehr beliebt war. Sie benannten die App in Instagram um, ein Portmanteau aus "Instant Camera" und "Telegram".

2010-2011: Anfänge und große Finanzierung

Am 5. März 2010 schloss Systrom während seiner Arbeit an Burbn eine Finanzierungsrunde in Höhe von 500.000 US-Dollar mit Baseline Ventures und Andreessen Horowitz ab. Josh Riedel trat dem Unternehmen im Oktober als Community Manager bei, Shayne Sweeney kam im November als Ingenieur hinzu und Jessica Zollman kam im August 2011 als Community Evangelist hinzu.

Der erste Instagram-Post war ein Foto des South Beach Harbor am Pier 38, das von Mike Krieger am 16. Juli 2010 um 17:26 Uhr gepostet wurde. Systrom teilte seinen ersten Beitrag, ein Bild von einem Hund und dem Fuß seiner Freundin, ein paar Stunden später um 21:24 Uhr. Es wurde fälschlicherweise als das erste Instagram-Foto bezeichnet, da die URL den ersten Buchstaben des Alphabets enthielt. Am 6. Oktober 2010 wurde die iOS-App von Instagram offiziell im App Store veröffentlicht.

Im Februar 2011 wurde berichtet, dass Instagram eine Serie-A-Finanzierung in Höhe von 7 Millionen US-Dollar von einer Reihe von Investoren erhalten hat, darunter Benchmark Capital, Jack Dorsey, Chris Sacca (über Capital Fund) und Adam D'Angelo. Die Transaktion bewertete Instagram mit rund 20 Millionen Dollar. Im April 2012 erhielt Instagram 50 Millionen Dollar von Risikokapitalgebern mit einer Bewertung von 500 Millionen Dollar. Joshua Kushner war der zweitgrößte Investor in der Serie-B-Finanzierungsrunde von Instagram und führte dazu, dass seine Investmentfirma Thrive Capital ihr Geld nach dem Verkauf an Facebook verdoppelte.

2012-2014: Weitere Plattformen und Übernahme durch Facebook

Am 3. April 2012 veröffentlichte Instagram eine Version seiner App für Android-Telefone, die in weniger als einem Tag mehr als eine Million Mal heruntergeladen wurde. Seitdem hat die Android-App zwei wichtige Updates erhalten: Im März 2014 wurde die Dateigröße der App um die Hälfte reduziert und die Leistung verbessert, und im April 2017 wurde ein Offline-Modus hinzugefügt, der es den Nutzern ermöglicht, Inhalte ohne Internetverbindung anzusehen und mit ihnen zu interagieren. Zum Zeitpunkt der Ankündigung wurde berichtet, dass sich 80 % der 600 Millionen Instagram-Nutzer außerhalb der USA befinden. Während die oben erwähnte Funktionalität bei der Ankündigung live war, kündigte Instagram auch seine Absicht an, mehr Funktionen offline verfügbar zu machen, und dass es "eine iOS-Version erforscht".

Am 9. April 2012 kaufte Facebook, Inc. Instagram für 1 Milliarde Dollar in bar und in Aktien, mit dem Plan, das Unternehmen unabhängig zu führen. Das britische Office of Fair Trading genehmigte die Übernahme am 14. August 2012, und am 22. August 2012 schloss die Federal Trade Commission in den USA ihre Untersuchung ab, so dass die Übernahme stattfinden konnte. Am 6. September 2012 wurde das Geschäft zwischen Instagram und Facebook offiziell mit einem Kaufpreis von 300 Millionen US-Dollar in bar und 23 Millionen Aktien abgeschlossen.

Laut CNN wurde das Geschäft kurz vor dem geplanten Börsengang von Facebook abgeschlossen. Der Kaufpreis wurde mit den 35 Millionen Dollar verglichen, die Yahoo! im Jahr 2005 für Flickr zahlte. Mark Zuckerberg sagte, Facebook sei "entschlossen, Instagram unabhängig aufzubauen und zu entwickeln". Nach Angaben von Wired brachte der Deal Systrom 400 Millionen Dollar ein.

Im November 2012 führte Instagram Website-Profile ein, die es jedem ermöglichen, die Feeds von Nutzern in einem Webbrowser mit eingeschränkter Funktionalität zu sehen, sowie eine Auswahl an Badges, Web-Widget-Schaltflächen, die zu Profilen verlinken.

Seit dem Start der App wurde die Foursquare-API-Technologie verwendet, um benanntes Location Tagging zu ermöglichen. Im März 2014 begann Instagram mit der Erprobung und Umstellung der Technologie auf Facebook Places.

2015-2017: Redesign und Windows-App

Im Juni 2015 wurde die Benutzeroberfläche der Desktop-Website neu gestaltet, um flacher und minimalistischer zu werden, aber mit mehr Platz für jedes Foto und um dem Layout der mobilen Website von Instagram zu ähneln. Außerdem enthält eine Bildreihe nur noch drei statt fünf Fotos, um dem mobilen Layout zu entsprechen. Das Diashow-Banner am oberen Rand der Profilseiten, das gleichzeitig sieben Bildkacheln mit vom Nutzer geposteten Bildern in zufälliger Reihenfolge anzeigte, wurde entfernt. Darüber hinaus wurden die ehemals eckigen Profilbilder kreisförmig.

Im April 2016 veröffentlichte Instagram eine Windows 10 Mobile-App, nachdem Microsoft und die Öffentlichkeit jahrelang eine App für die Plattform gefordert hatten. Zuvor gab es bereits eine Beta-Version von Instagram, die am 21. November 2013 für Windows Phone 8 veröffentlicht wurde. Die neue App fügte Unterstützung für Videos (Betrachten und Erstellen von Beiträgen oder Geschichten und Anzeigen von Live-Streams), Albumbeiträge und Direktnachrichten hinzu. Eine ähnliche App für Windows 10 PCs und Tablets wurde im Oktober 2016 veröffentlicht. Im Mai aktualisierte Instagram seine mobile Website, um Nutzern das Hochladen von Fotos zu ermöglichen und eine "abgespeckte" Version der Registerkarte "Erkunden" hinzuzufügen.

Am 11. Mai 2016 überarbeitete Instagram sein Design und fügte ein schwarz-weißes Flat-Design-Thema für die Benutzeroberfläche der App sowie ein weniger skeuomorphes, abstrakteres, "modernes" und farbenfrohes Symbol hinzu. Gerüchte über ein Redesign kursierten erstmals im April, als The Verge einen Screenshot von einem Tippgeber erhielt, aber damals sagte ein Instagram-Sprecher der Publikation lediglich, dass es sich nur um ein Konzept handele.

Am 6. Dezember 2016 führte Instagram das Liken von Kommentaren ein. Im Gegensatz zu Post-Likes erhält der Nutzer, der einen Kommentar gepostet hat, jedoch keine Benachrichtigungen über Kommentar-Likes in seinem Benachrichtigungseingang. Uploader können optional entscheiden, Kommentare zu einem Beitrag zu deaktivieren.

Das mobile Web-Frontend ermöglicht seit dem 4. Mai 2017 das Hochladen von Fotos. Bildfilter und die Möglichkeit, Videos hochzuladen, wurden damals noch nicht eingeführt.

Am 30. April 2019 wurde die App für Windows 10 Mobile eingestellt, die mobile Website bleibt jedoch als progressive Webanwendung (PWA) mit eingeschränkter Funktionalität verfügbar. Die App bleibt auf Windows 10-Computern und -Tablets verfügbar und wird 2020 ebenfalls zu einer PWA aktualisiert.

2018-2019: IGTV, Abschaffung des Like-Zählers, Änderungen im Management

Um die GDPR-Bestimmungen zur Datenübertragbarkeit zu erfüllen, führte Instagram im April 2018 die Möglichkeit ein, dass Nutzer ein Archiv ihrer Nutzerdaten herunterladen können.

IGTV wurde am 20. Juni 2018 als eigenständige Videoanwendung eingeführt.

Am 24. September 2018 gaben Krieger und Systrom in einer Erklärung bekannt, dass sie sich von Instagram zurückziehen werden. Am 1. Oktober 2018 wurde bekannt gegeben, dass Adam Mosseri der neue Chef von Instagram sein wird.

Während der Facebook F8 wurde angekündigt, dass Instagram ab Kanada die öffentlich angezeigten "Gefällt mir"-Angaben für Inhalte, die von anderen Nutzern gepostet wurden, testweise entfernen wird. Die Anzahl der Likes wäre nur noch für den Nutzer sichtbar, der den Inhalt ursprünglich gepostet hat. Mosseri erklärte, dies solle dazu führen, dass sich die Nutzer "ein bisschen weniger Gedanken darüber machen, wie viele Likes sie auf Instagram bekommen, und mehr Zeit damit verbringen, sich mit den Menschen zu verbinden, die ihnen wichtig sind". Es wurde argumentiert, dass eine geringe Anzahl von Likes im Verhältnis zu anderen zu einem geringeren Selbstwertgefühl der Nutzer beitragen könnte. Das Pilotprojekt begann im Mai 2019 und wurde im Juli auf sechs weitere Märkte ausgeweitet. Im November 2019 wurde das Pilotprojekt weltweit ausgeweitet. Ebenfalls im Juli 2019 kündigte Instagram an, neue Funktionen einzuführen, um Belästigungen und negative Kommentare auf dem Dienst zu reduzieren.

Im August 2019 begann Instagram außerdem mit einem Pilotversuch zur Entfernung der Registerkarte "Folgen" aus der App, die es den Nutzern ermöglichte, einen Feed mit den Likes und Kommentaren der Nutzer, denen sie folgen, anzuzeigen. Die Änderung wurde im Oktober offiziell gemacht, wobei Produktchef Vishal Shah erklärte, dass die Funktion zu wenig genutzt wurde und dass einige Nutzer "überrascht" waren, als sie feststellten, dass ihre Aktivitäten auf diese Weise angezeigt wurden.

Im Oktober 2019 führte Instagram eine Begrenzung der Anzahl der Beiträge ein, die im Bildlaufmodus sichtbar sind, wenn man nicht eingeloggt ist. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die öffentlichen Profile für alle Nutzer zugänglich, auch wenn sie nicht angemeldet waren. Nach dieser Änderung wird der Nutzer nach der Anzeige einer bestimmten Anzahl von Beiträgen in einem Pop-up aufgefordert, sich anzumelden, um die Inhalte weiter anzuzeigen.

2020-heute: Neue Funktionen

Im März 2020 führte Instagram eine neue Funktion namens "Co-Watching" ein. Die neue Funktion ermöglicht es Nutzern, Posts über Videoanrufe miteinander zu teilen. Nach Angaben von Instagram wurde die Einführung von Co-Watching vorangetrieben, um der Nachfrage nach virtueller Verbindung mit Freunden und Familie aufgrund der sozialen Distanzierung infolge der COVID-19-Pandemie gerecht zu werden.

Im August 2020 begann Instagram mit der Umstellung auf Videos und führte eine neue Funktion namens "Reels" ein. Damit sollte mit der Video-Sharing-Seite TikTok konkurriert werden. Im August 2020 fügte Instagram außerdem vorgeschlagene Beiträge hinzu. Nachdem man durch die Beiträge der letzten 48 Stunden gescrollt hat, zeigt Instagram Beiträge von Konten, denen man nicht folgt, an, die den eigenen Interessen entsprechen.

Im Februar 2021 begann Instagram mit der Erprobung einer neuen Funktion namens Vertical Stories, von der einige Quellen behaupten, sie sei von TikTok inspiriert. Im selben Monat wurde auch damit begonnen, die Möglichkeit zu testen, Feed-Posts in Stories zu teilen.

Im März 2021 führte Instagram eine neue Funktion ein, bei der vier Personen gleichzeitig live gehen können. Instagram kündigte außerdem an, dass Erwachsene keine Nachrichten an Jugendliche schicken dürfen, die ihnen nicht folgen, und zwar als Teil einer Reihe von neuen Kinderschutzrichtlinien.

Im Mai 2021 begann Instagram damit, Nutzern in einigen Regionen zu erlauben, Pronomen zu ihrer Profilseite hinzuzufügen.

Am 4. Oktober 2021 hatte Facebook seinen schlimmsten Ausfall seit 2008. Der Ausfall betraf auch andere Plattformen, die zu Facebook gehören, wie Instagram und WhatsApp. Sicherheitsexperten stellten fest, dass das Problem möglicherweise mit dem DNS zusammenhing.

Am 17. März 2022 bestätigte Zuckerberg Pläne, der Plattform nicht-fungible Token (NFTs) hinzuzufügen.

Funktionen und Tools

Ein Originalfoto (links) wird von Instagram automatisch auf ein Quadrat zugeschnitten und mit einem Filter versehen, den der Nutzer selbst auswählen kann (rechts).
Eine Fotocollage aus einem unbearbeiteten Bild (oben links), das mit den 16 verschiedenen Instagram-Filtern, die 2011 verfügbar waren, bearbeitet wurde

Nutzer können Fotos und kurze Videos hochladen, den Feeds anderer Nutzer folgen und Bilder mit dem Namen eines Ortes versehen. Nutzer können ihr Konto als "privat" einstellen und müssen dann alle Anfragen neuer Follower genehmigen. Nutzer können ihr Instagram-Konto mit anderen sozialen Netzwerken verbinden, um hochgeladene Fotos auf diesen Seiten zu teilen. Im September 2011 wurde eine neue Version der App mit neuen Filtern und Live-Filtern, sofortiger Tilt-Shift-Funktion, hochauflösenden Fotos, optionalen Rahmen, Drehung mit einem Klick und einem aktualisierten Symbol eingeführt. Ursprünglich waren die Fotos auf ein quadratisches Seitenverhältnis von 1:1 beschränkt; seit August 2015 unterstützt die App auch Hoch- und Breitbildformate. Früher konnten die Nutzer eine Karte der mit Geotags versehenen Fotos eines Nutzers anzeigen. Diese Funktion wurde im September 2016 mit der Begründung der geringen Nutzung entfernt.

Seit Dezember 2016 können Beiträge in einem privaten Bereich der App "gespeichert" werden. Die Funktion wurde im April 2017 aktualisiert, damit Nutzer gespeicherte Beiträge in benannten Sammlungen organisieren können. Nutzer können ihre Beiträge auch in einem privaten Speicherbereich "archivieren", der für die Öffentlichkeit und andere Nutzer nicht sichtbar ist. Damit sollte verhindert werden, dass Nutzer Fotos löschen, die nicht die gewünschte Anzahl an "Likes" erhalten oder als langweilig empfunden werden, aber auch, um das "aufkommende Verhalten" des Löschens von Fotos einzuschränken, durch das dem Dienst Inhalte entzogen werden. Im August kündigte Instagram an, Kommentare in Threads zu organisieren, um den Nutzern eine einfachere Interaktion mit Antworten zu ermöglichen.

Seit Februar 2017 können bis zu zehn Bilder oder Videos in einen einzigen Beitrag eingefügt werden, wobei die Inhalte in einem Karussell mit Wischfunktion angezeigt werden. Die Funktion beschränkte ursprünglich Fotos auf das quadratische Format, erhielt aber im August ein Update, um stattdessen Hoch- und Querformatfotos zu ermöglichen.

Im April 2018 führte Instagram seine Version eines Porträtmodus namens "Fokusmodus" ein, der den Hintergrund eines Fotos oder Videos sanft verschwimmen lässt, während das Motiv bei Auswahl im Fokus bleibt. Im November begann Instagram mit der Unterstützung von Alt-Text, um Beschreibungen von Fotos für sehbehinderte Menschen hinzuzufügen. Sie werden entweder automatisch mit Hilfe der Objekterkennung (unter Verwendung der bestehenden Facebook-Technologie) erstellt oder manuell vom Hochladenden angegeben.

Am 1. März 2021 führte Instagram eine neue Funktion mit dem Namen Instagram Live "Rooms" ein, die es vier Personen ermöglicht, gemeinsam live zu sein.

Im Mai 2021 kündigte Instagram eine neue Funktion zur Barrierefreiheit für Videos auf Instagram Reels und Stories an, die es den Erstellern ermöglicht, geschlossene Untertitel für ihre Inhalte zu platzieren.

Hashtags

Im Januar 2011 führte Instagram Hashtags ein, um den Nutzern zu helfen, sowohl Fotos als auch sich gegenseitig zu entdecken. Instagram ermutigt die Nutzer, spezifische und relevante Tags zu verwenden, anstatt allgemeine Wörter wie "Foto" zu taggen, um Fotos hervorzuheben und gleichgesinnte Instagram-Nutzer anzuziehen.

Die Nutzer von Instagram haben durch Hashtags "Trends" geschaffen. Die Trends, die auf der Plattform am beliebtesten sind, weisen oft auf einen bestimmten Wochentag hin, an dem das Material gepostet werden soll. Beispiele für beliebte Trends sind #SelfieSunday, bei dem die Nutzer sonntags ein Foto ihres Gesichts posten; #MotivationMonday, bei dem die Nutzer montags motivierende Fotos posten; #TransformationTuesday, bei dem die Nutzer Fotos posten, die Unterschiede zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hervorheben; #WomanCrushWednesday, bei dem Nutzer Fotos von Frauen posten, an denen sie ein romantisches Interesse haben oder die sie gut finden, sowie das Pendant #ManCrushMonday, das sich auf Männer konzentriert; und #ThrowbackThursday, bei dem Nutzer ein Foto aus ihrer Vergangenheit posten, das einen bestimmten Moment hervorhebt.

Seit Dezember 2017 ermöglicht Instagram seinen Nutzern, Hashtags zu folgen, die relevante Highlights des Themas in ihren Feeds anzeigen.

Erkunden

Im Juni 2012 führte Instagram "Explore" ein, eine Registerkarte innerhalb der App, die beliebte Fotos, Fotos von nahe gelegenen Orten und die Suche anzeigt. Die Registerkarte wurde im Juni 2015 aktualisiert und bietet nun aktuelle Tags und Orte, kuratierte Inhalte und die Möglichkeit, nach Orten zu suchen. Im April 2016 fügte Instagram der Registerkarte einen "Videos You Might Like"-Kanal hinzu, gefolgt von einem "Events"-Kanal im August, in dem Videos von Konzerten, Sportspielen und anderen Live-Events zu sehen sind, gefolgt von Instagram Stories im Oktober. Die Registerkarte wurde im November 2016 nach dem Start von Instagram Live erneut erweitert, um eine algorithmisch kuratierte Seite mit den "besten" Instagram Live-Videos anzuzeigen, die derzeit ausgestrahlt werden. Im Mai 2017 aktualisierte Instagram die Registerkarte "Explore" erneut, um öffentliche Stories-Inhalte von Orten in der Nähe zu fördern.

Fotografische Filter

Instagram bietet eine Reihe von Fotofiltern, die Nutzer auf ihre Bilder anwenden können. Im Februar 2012 fügte Instagram einen "Lux"-Filter hinzu, einen Effekt, der "Schatten aufhellt, Lichter verdunkelt und den Kontrast erhöht". Im Dezember 2014 wurden mit Slumber, Crema, Ludwig, Aden und Perpetua fünf neue Filter in die Instagram-Filterfamilie aufgenommen.

Video

Ursprünglich ein reiner Foto-Sharing-Dienst, hat Instagram im Juni 2013 das Teilen von 15-Sekunden-Videos eingeführt. Einige Technologiemedien sahen darin einen Versuch von Facebook, mit der damals beliebten Video-Sharing-Anwendung Vine zu konkurrieren. Im August 2015 fügte Instagram Unterstützung für Widescreen-Videos hinzu. Im März 2016 erhöhte Instagram das 15-Sekunden-Limit für Videos auf 60 Sekunden. Im Februar 2017 wurden Alben eingeführt, mit denen bis zu 10 Minuten Video in einem Beitrag geteilt werden können.

IGTV

IGTV ist eine vertikale Videoanwendung, die von Instagram im Juni 2018 eingeführt wurde. Grundlegende Funktionen sind auch in der Instagram-App und auf der Website verfügbar. IGTV erlaubt Uploads von bis zu 10 Minuten Länge mit einer Dateigröße von bis zu 650 MB, wobei verifizierte und beliebte Nutzer Videos von bis zu 60 Minuten Länge mit einer Dateigröße von bis zu 5,4 GB hochladen können. Die App beginnt automatisch mit der Wiedergabe von Videos, sobald sie gestartet wird, was CEO Kevin Systrom mit Videohostern vergleicht, bei denen man ein Video erst suchen muss.

Reels

Im November 2019 wurde berichtet, dass Instagram damit begonnen hat, eine neue Videofunktion namens "Reels" in Brasilien zu testen und anschließend nach Frankreich und Deutschland zu expandieren. Die Funktion ähnelt der des chinesischen Video-Sharing-Dienstes TikTok, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, dass Nutzer kurze Videos aufnehmen können, die mit bereits vorhandenen Soundclips aus anderen Posts unterlegt sind. Mit dieser Funktion können Nutzer bis zu 15 (später 30) Sekunden lange Videos aufnehmen. Reels lässt sich auch in bestehende Instagram-Filter und -Bearbeitungstools integrieren.

Im Juli 2020 führte Instagram Reels in Indien ein, nachdem TikTok in diesem Land verboten worden war. Im darauffolgenden Monat wurde Reels offiziell in 50 Ländern eingeführt, darunter die Vereinigten Staaten, Kanada und das Vereinigte Königreich. Instagram hat kürzlich eine Reel-Schaltfläche auf der Startseite eingeführt.

Am 17. Juni 2021 führte Instagram bildschirmfüllende Werbung in Reels ein. Die Anzeigen ähneln den normalen Reels und können bis zu 30 Sekunden lang sein. Sie unterscheiden sich von regulären Inhalten durch den Tag "sponsored" unter dem Kontonamen.

Instagram Direkt

Im Dezember 2013 kündigte Instagram Instagram Direct an, eine Funktion, die es Nutzern ermöglicht, über private Nachrichten zu interagieren. Benutzer, die sich gegenseitig folgen, können private Nachrichten mit Fotos und Videos senden, im Gegensatz zu der vorher geltenden Anforderung, dass diese nur öffentlich sein dürfen. Wenn Nutzer eine private Nachricht von jemandem erhalten, dem sie nicht folgen, wird die Nachricht als ausstehend markiert und der Nutzer muss sie annehmen, um sie zu sehen. Nutzer können ein Foto an maximal 15 Personen senden. Die Funktion erhielt im September 2015 ein größeres Update, bei dem Konversationsstränge hinzugefügt wurden und es den Nutzern ermöglicht wurde, Orte, Hashtag-Seiten und Profile über private Nachrichten direkt aus dem Nachrichten-Feed zu teilen. Außerdem können Nutzer jetzt auf private Nachrichten mit Text, Emoji oder durch Klicken auf ein Herzsymbol antworten. Mit der in Direct integrierten Kamera können Nutzer ein Foto aufnehmen und es an den Empfänger senden, ohne die Unterhaltung zu verlassen. Ein neues Update im November 2016 ermöglichte es den Nutzern, ihre privaten Nachrichten zu "verschwinden", nachdem sie vom Empfänger angesehen wurden, wobei der Absender eine Benachrichtigung erhält, wenn der Empfänger einen Screenshot macht.

Im April 2017 gestaltete Instagram Direct neu, um alle privaten Nachrichten, sowohl permanente als auch flüchtige, in denselben Nachrichten-Threads zusammenzufassen. Im Mai ermöglichte Instagram das Versenden von Website-Links in Nachrichten und fügte die Unterstützung für das Versenden von Fotos im Original-Hoch- oder Querformat ohne Zuschneiden hinzu.

Im April 2020 wurde Direct von der Instagram-Website aus zugänglich und ermöglichte es den Nutzern, Direktnachrichten über eine Webversion mit WebSocket-Technologie zu versenden.

Im August 2020 begann Facebook, Instagram Direct in den Facebook Messenger zu integrieren. Nach dem Update (das für einen Teil der Nutzerschaft ausgerollt wird) verwandelt sich das Instagram Direct-Symbol in ein Facebook Messenger-Symbol.

Im März 2021 wurde eine Funktion hinzugefügt, die Erwachsene daran hindert, Nutzern unter 18 Jahren, die ihnen nicht folgen, Nachrichten zu senden, als Teil einer Reihe von neuen Jugendschutzrichtlinien.

Auch auf Instagram werden sog. soziale Bots eingesetzt (auch Engagement Bots genannt), obwohl diese gegen die Nutzungsbedingungen von Instagram verstoßen. Unter einem Instagram Bot versteht man eine ausführbare Software, welche weitgehend automatisch sich wiederholende Aufgaben abarbeitet, ohne dabei auf eine Interaktion mit einem menschlichen Benutzer angewiesen zu sein. Viele folgen passenden Instagram-Accounts (Benutzerkonten), um eine Benachrichtigung auf deren Smartphones zu provozieren und Aufmerksamkeit für ihr eigenes Profil zu erlangen. Ihr Ziel ist es, durch ein hohes Engagement auf Instagram mehr Follower aufzubauen. Einige Nutzer eines Bots wollen aber auch gezielt Passwörter oder andere private Informationen erhalten. Diese stellen ihren Bot dann so ein, dass er bestimmten Personen private Nachrichten (Instagram DM) schreibt. Diese beinhalten oft ein gefälschtes Gewinnspiel.

Instagram Stories

Im August 2016 führte Instagram Instagram Stories ein, eine Funktion, die es Nutzern ermöglicht, Fotos zu machen, Effekte und Ebenen hinzuzufügen und sie zu ihrer Instagram-Story hinzuzufügen. Bilder, die in die Story eines Nutzers hochgeladen werden, verfallen nach 24 Stunden. In den Medien wurde auf die Ähnlichkeiten der Funktion mit Snapchat hingewiesen. Als Antwort auf die Kritik, dass die Funktion von Snapchat kopiert wurde, sagte CEO Kevin Systrom gegenüber Recode: "Day One: Instagram war eine Kombination aus Hipstamatic, Twitter [und] einigen Dingen von Facebook wie dem 'Like'-Button. Man kann die Wurzeln jeder Funktion, die irgendjemand in seiner App hat, irgendwo in der Geschichte der Technologie verfolgen". Obwohl Systrom die Kritik als "fair" anerkannte, schrieb Recode, dass "er die gemeinsamen Funktionen der beiden sozialen Apps mit der Autoindustrie verglich: Mehrere Autofirmen können koexistieren, mit genügend Unterschieden zwischen ihnen, damit sie unterschiedliche Kundengruppen bedienen". Systrom erklärte weiter: "Als wir [Stories] eingeführt haben, haben wir beschlossen, dass eines der wirklich nervigen Dinge an dem Format ist, dass es einfach weiterläuft und man es nicht anhalten kann, um sich etwas anzuschauen, man kann nicht zurückspulen. Das haben wir alles gemacht, das haben wir implementiert." Er erzählte der Publikation auch, dass Snapchat "ursprünglich keine Filter hatte. Sie haben Filter eingeführt, weil Instagram Filter hatte und viele andere versuchten, ebenfalls Filter einzuführen."

Im November fügte Instagram eine Live-Video-Funktion zu Instagram Stories hinzu, die es Nutzern ermöglicht, sich selbst live zu übertragen, wobei das Video sofort nach dem Ende verschwindet.

Im Januar 2017 führte Instagram überspringbare Anzeigen ein, bei denen fünfsekündige Foto- und 15-sekündige Videoanzeigen zwischen verschiedenen Stories erscheinen.

Im April 2017 wurden in Instagram Stories Augmented-Reality-Sticker integriert, ein "Klon" der Funktionalität von Snapchat.

Im Mai 2017 erweiterte Instagram die Augmented-Reality-Sticker-Funktion um die Unterstützung von Gesichtsfiltern, mit denen Nutzer bestimmte visuelle Merkmale in ihr Gesicht einfügen können.

Später im Mai berichtete TechCrunch über Tests einer Location Stories-Funktion in Instagram Stories, bei der öffentliche Stories-Inhalte an einem bestimmten Ort zusammengestellt und auf der Instagram-Seite eines Unternehmens, einer Sehenswürdigkeit oder eines Ortes angezeigt werden. Einige Tage später kündigte Instagram die "Story Search" an, bei der Nutzer nach geografischen Orten oder Hashtags suchen können und die App relevante öffentliche Stories-Inhalte mit dem Suchbegriff anzeigt.

Im Juni 2017 überarbeitete Instagram seine Live-Video-Funktionalität, um es Nutzern zu ermöglichen, ihre Live-Übertragung zu ihrer Story hinzuzufügen, damit sie in den nächsten 24 Stunden verfügbar ist, oder die Übertragung sofort zu verwerfen. Im Juli ermöglichte Instagram seinen Nutzern, auf Stories-Inhalte zu antworten, indem sie Fotos und Videos mit Instagram-Effekten wie Filtern, Stickern und Hashtags schickten.

Stories wurden Ende August 2017 auf den mobilen und Desktop-Websites von Instagram verfügbar gemacht.

Am 5. Dezember 2017 führte Instagram "Story Highlights" ein, auch bekannt als "Permanent Stories", die ähnlich wie Instagram Stories sind, aber nicht ablaufen. Sie erscheinen als Kreise unter dem Profilbild und der Biografie und sind auch über die Desktop-Website zugänglich.

Im Juni 2018 hatten die täglich aktiven Story-Nutzer von Instagram 400 Millionen Nutzer erreicht, und die monatlich aktiven Nutzer hatten 1 Milliarde aktive Nutzer erreicht.

Werbung

Emily White kam im April 2013 als Director of Business Operations zu Instagram. In einem Interview mit dem Wall Street Journal im September 2013 erklärte sie, dass das Unternehmen bis September 2014 bereit sein sollte, mit dem Verkauf von Werbung zu beginnen, um aus einem beliebten Unternehmen, das noch keinen Gewinn für seine Muttergesellschaft erwirtschaftet hatte, ein Geschäft zu machen. White verließ Instagram im Dezember 2013 und wechselte zu Snapchat. Im August 2014 wurde James Quarles zum Global Head of Business and Brand Development von Instagram ernannt, der nach Angaben eines Sprechers für die Überwachung von Werbung, Verkaufsbemühungen und die Entwicklung neuer "Monetarisierungsprodukte" zuständig ist.

Im Oktober 2013 kündigte Instagram an, dass Video- und Bildanzeigen bald in den Feeds der Nutzer in den Vereinigten Staaten erscheinen würden, wobei die ersten Bildanzeigen am 1. November 2013 angezeigt wurden. Videoanzeigen folgten fast ein Jahr später am 30. Oktober 2014. Im Juni 2014 kündigte Instagram die Einführung von Anzeigen im Vereinigten Königreich, in Kanada und Australien an, wobei die Anzeigen im Herbst zu erscheinen begannen.

Im März 2015 kündigte Instagram die Einführung von "Karussell-Anzeigen" an, mit denen Werbetreibende mehrere Bilder mit Optionen für die Verlinkung zu weiteren Inhalten anzeigen können. Das Unternehmen führte im Oktober 2015 Bild-Karussell-Anzeigen und im März 2016 Video-Karussell-Anzeigen ein.

Im Februar 2016 gab Instagram bekannt, dass es 200.000 Werbekunden auf der Plattform hat. Diese Zahl stieg bis September 2016 auf 500.000 und im März 2017 auf 1 Million.

Im Mai 2016 führte Instagram neue Tools für Geschäftskonten ein, darunter Geschäftsprofile, Analysen und die Möglichkeit, Posts als Anzeigen zu bewerben. Um auf die Tools zugreifen zu können, mussten Unternehmen eine entsprechende Facebook-Seite verlinken. Die neue Analyseseite, bekannt als Instagram Insights, ermöglichte es Unternehmenskonten, Top-Posts, Reichweite, Impressionen, Engagement und demografische Daten einzusehen. Insights wurde zunächst in den Vereinigten Staaten, Australien und Neuseeland eingeführt und später im Jahr 2016 auf den Rest der Welt ausgeweitet.

Im November 2018 fügte Instagram die Möglichkeit für Geschäftskonten hinzu, Produktlinks hinzuzufügen, die Nutzer zu einer Kaufseite leiten oder sie auf einer "Einkaufsliste" speichern. Im April 2019 fügte Instagram die Option "Checkout on Instagram" hinzu, die es Händlern ermöglicht, Produkte direkt über die Instagram-App zu verkaufen.

Im März 2020 kündigte Instagram in einem Blog-Beitrag an, dass es größere Änderungen an der Moderation vornimmt, um den Fluss von Desinformationen, Hoaxes und Fake News zu COVID-19 auf seiner Plattform zu verringern: "Wir werden COVID-19-Accounts aus den Account-Empfehlungen entfernen, und wir arbeiten daran, einige COVID-19-bezogene Inhalte aus Explore zu entfernen, sofern sie nicht von einer glaubwürdigen Gesundheitsorganisation gepostet wurden. Wir werden auch damit beginnen, Inhalte im Feed und in Stories herunterzustufen, die von unabhängigen Faktenprüfern als falsch eingestuft wurden."

Im Juni 2021 führte Instagram ein natives Affiliate-Marketing-Tool ein, mit dem Ersteller Provisionen auf der Grundlage von Verkäufen verdienen können. Provisionsfähige Beiträge sind auf der Benutzerseite mit dem Hinweis "Provisionsfähig" gekennzeichnet, um sie als Affiliate-Beiträge zu identifizieren. Zu den Startpartnern gehörten Sephora, MAC und Kopari.

Eigenständige Apps

Instagram hat drei eigenständige Apps mit speziellen Funktionen entwickelt und veröffentlicht. Im Juli 2014 wurde Bolt veröffentlicht, eine Messaging-App, bei der die Nutzer auf das Profilfoto eines Freundes klicken, um schnell ein Bild zu versenden, wobei der Inhalt verschwindet, nachdem er gesehen wurde. Im August folgte die Veröffentlichung von Hyperlapse, einer iOS-exklusiven App, die "clevere Algorithmusverarbeitung" nutzt, um Kamerafahrten und schnelle Zeitraffervideos zu erstellen. Microsoft hat im Mai 2015 eine Hyperlapse-App für Android und Windows auf den Markt gebracht, aber bis heute gibt es keine offizielle Hyperlapse-App von Instagram für eine dieser Plattformen. Im Oktober 2015 wurde Boomerang veröffentlicht, eine Video-App, die Fotos zu kurzen, einsekündigen Videos kombiniert, die in einer Schleife hin und her abgespielt werden.

Dienste von Drittanbietern

Die Beliebtheit von Instagram hat zu einer Vielzahl von Diensten von Drittanbietern geführt, die sich in den Dienst integrieren lassen. Dazu gehören Dienste zur Erstellung von Inhalten, die auf dem Dienst gepostet werden sollen, und zur Generierung von Inhalten aus Instagram-Fotos (einschließlich physischer Ausdrucke), Analysedienste und alternative Clients für Plattformen mit unzureichender oder fehlender offizieller Unterstützung durch Instagram (wie in der Vergangenheit iPads).

Im November 2015 kündigte Instagram an, dass es ab dem 1. Juni 2016 den "Feed"-API-Zugang zu seiner Plattform beenden würde, um "die Kontrolle für die Community zu behalten und einen klaren Fahrplan für Entwickler zu erstellen" und "eine nachhaltigere Umgebung zu schaffen, die auf authentischen Erfahrungen auf der Plattform aufbaut", einschließlich solcher, die auf die Erstellung von Inhalten, Publisher und Werbetreibende ausgerichtet sind. Außerdem wurde es Drittanbietern untersagt, die Zeichenfolgen "insta" oder "gram" in ihrem Namen zu verwenden. Es wurde berichtet, dass diese Änderungen in erster Linie darauf abzielen, Drittanbieter-Clients davon abzuhalten, das gesamte Instagram-Erlebnis zu replizieren (aufgrund der zunehmenden Monetarisierung des Dienstes), sowie aus Sicherheitsgründen (um Missbrauch durch automatisierte Klick-Farmen und das Hijacking von Accounts zu verhindern). Im Zuge des Cambridge Analytica-Skandals begann Instagram im Jahr 2018, seine API weiter einzuschränken.

Für das uneingeschränkte Durchsuchen von öffentlichen Instagram-Profilen, ohne ein Konto erstellen zu müssen, sowie für das anonyme Durchsuchen der Stories anderer Personen, muss der Instagram-Profile-Viewer verwendet werden. Stories sind authentischer als typische Fotos, die als Posts gepostet werden, weil die Nutzer wissen, dass ihre Stories in 24 Stunden verschwinden, wenn sie sie nicht als hervorgehoben hinzufügen (allerdings können die Nutzer noch 48 Stunden nach der Veröffentlichung überprüfen, wer ihre Story gesehen hat). Aus diesem Grund sind sie für die Marktforschung sehr wertvoll.

Faktenüberprüfung

Am 16. Dezember 2019 kündigte Facebook an, dass es seine Fact-Checking-Programme auf Instagram ausweiten wird, indem es Fact-Checker-Organisationen von Drittanbietern einsetzt, um falsche Informationen zu identifizieren, zu überprüfen und als falsche Informationen zu kennzeichnen. Inhalte, die als falsch oder teilweise falsch eingestuft werden, werden von der Erkundungsseite und den Hashtag-Seiten entfernt, zusätzlich werden als falsch oder teilweise falsch eingestufte Inhalte als solche gekennzeichnet. Mit der Einführung des Faktenüberprüfungsprogramms von Facebook wurde die Technologie des Bildabgleichs eingesetzt, um weitere Fälle von Fehlinformationen zu finden. Wenn ein Inhalt auf Facebook oder Instagram als falsch oder teilweise falsch eingestuft wird, werden Duplikate dieses Inhalts ebenfalls als falsch eingestuft.

Algorithmus- und Designänderungen

Im April 2016 begann Instagram mit der Einführung einer Änderung der Reihenfolge der Fotos, die in der Zeitleiste eines Nutzers sichtbar sind, von einer streng chronologischen Reihenfolge zu einer, die durch einen Algorithmus bestimmt wird. Instagram erklärte, der Algorithmus sei so konzipiert, dass die Nutzer mehr Fotos von Nutzern sehen würden, die ihnen gefallen, aber es gab viel negatives Feedback, wobei viele Nutzer ihre Follower aufforderten, Benachrichtigungen zu aktivieren, um sicherzustellen, dass sie Updates sehen. Das Unternehmen wandte sich in einem Tweet an die Nutzer, die über diese Änderung verärgert waren, machte aber weder einen Rückzieher noch bot es eine Möglichkeit an, die Änderung rückgängig zu machen, was es 2020 erneut bestätigte. Im Dezember 2021 erklärte Adam Mosseri jedoch in einer Senatsanhörung zu Fragen der Kindersicherheit, dass das Unternehmen eine Version des Feeds entwickelt, die die Beiträge der Nutzer in chronologischer Reihenfolge anzeigt. Später stellte er klar, dass das Unternehmen zwei Modi einführen werde: einen klassischen chronologischen Feed und eine Version, bei der die Nutzer "Lieblings"-Nutzer auswählen können, deren Beiträge oben in chronologischer Reihenfolge angezeigt werden, während andere Beiträge darunter gemischt werden.

Seit 2017 hat Instagram die Möglichkeit, den Bekanntheitsgrad von Konten zu reduzieren ("Shadowbanning"), von denen es annimmt, dass sie unechtes Engagement und Spam (einschließlich der übermäßigen Verwendung unnötiger Hashtags) generieren, und verhindert, dass Beiträge in den Suchergebnissen und im Explore-Bereich der App angezeigt werden. In einem inzwischen gelöschten Facebook-Post schrieb Instagram: "Bei der Entwicklung von Inhalten empfehlen wir, sich auf Ihr Geschäftsziel zu konzentrieren und nicht auf Hashtags". Instagram wurde seitdem beschuldigt, die Praxis der Zensur von Beiträgen unter vagen und inkonsistenten Umständen auszuweiten, insbesondere in Bezug auf sexuell anzügliches Material.

Mit dem Update im Dezember 2018 sorgte Instagram für Empörung unter den Nutzern. Sie stellten fest, dass versucht wurde, den Fluss des Feeds vom traditionellen vertikalen Scrollen zu ändern, um die Popularität ihrer Instagram Stories mit einem horizontalen Scrollen durch Wischen nach links zu emulieren und zu huckepack zu nehmen. Es wurden verschiedene Erklärungen veröffentlicht, in denen es als Fehler oder als eine Testversion, die versehentlich für ein zu großes Publikum bereitgestellt wurde, erklärt wurde.

Im November 2020 ersetzte Instagram den Aktivitäts-Feed-Tab durch einen neuen "Shop"-Tab und rückte den Aktivitäts-Feed an die Spitze. Die Schaltfläche "Neuer Beitrag" wurde ebenfalls nach oben verlagert und durch eine Registerkarte "Reels" ersetzt. Das Unternehmen erklärt, dass "die Registerkarte "Shop" dir eine bessere Möglichkeit bietet, dich mit Marken und Künstlern zu verbinden und Produkte zu entdecken, die du liebst" und die Registerkarte "Reels" es dir erleichtert, kurze, lustige Videos von Künstlern aus der ganzen Welt und Menschen wie dir zu entdecken. Die Nutzer haben jedoch nicht gut auf die Änderung reagiert und sich auf Twitter und Reddit beschwert, und die New York Times hat insbesondere Reels gemieden, indem sie sagte: "Reels ist nicht nur in jeder Hinsicht ein Fehlschlag als TikTok-Klon, sondern auch verwirrend, frustrierend und unmöglich zu navigieren".

Ebenfalls im Jahr 2020 führte Instagram die Funktion "vorgeschlagene Beiträge" ein, mit der Beiträge von Konten, von denen Instagram glaubt, dass sie einem Nutzer gefallen würden, dem Feed des Nutzers hinzugefügt werden. Die Funktion wurde sowohl von Reddit-Nutzern als auch von The Verge kontrovers diskutiert. The Verge berichtete, dass die vorgeschlagenen Beiträge die Nutzer an ihren Feed fesseln, Instagram mehr Werbefläche verschaffen und letztlich der psychischen Gesundheit der Nutzer schaden würden, während Instagram-Manager Julian Gutman widersprach und erklärte, dass die Funktion nicht dazu gedacht sei, die Nutzer an ihren Bildschirmen zu fesseln. Vorgeschlagene Beiträge wurden noch kontroverser diskutiert, nachdem Fast Company erklärte, dass die Funktion nicht abschaltbar sei.

Am 23. Juni 2021 kündigte Instagram eine testweise Änderung der Funktion "vorgeschlagene Beiträge" an. Das Unternehmen wird die vorgeschlagenen Beiträge im Instagram-Feed vor die Beiträge von Personen stellen, denen der Nutzer folgt, und begründete diese Änderung mit der positiven Resonanz.

Auswirkungen auf die Menschen

Psychische Gesundheit

Depressionen

Khodarahimi & Fathi 2017 fanden Hinweise darauf, dass Instagram-Nutzer ein höheres Maß an depressiven Symptomen aufweisen. Frison & Eggermont 2017 wiesen darauf hin, dass nur das Durchstöbern von Instagram, nicht aber das Liken oder Posten von Instagram, mehr depressive Symptome voraussagt. Es gibt auch Belege für einen Zusammenhang zwischen Instagram-Nutzung und depressiver Symptomatik in umgekehrter Richtung, wobei sich gezeigt hat, dass der Grad der depressiven Stimmung das Posten auf Instagram positiv vorhersagt. Lamp et al. 2019 zeigten einen positiven Zusammenhang zwischen Depression und der Anzahl der Selfies, die vor dem Posten auf Instagram aufgenommen wurden. Darüber hinaus steht eine häufigere Instagram-Nutzung bei Personen, die mehr Fremden folgen, in einem negativen, bei Personen, die weniger Fremden folgen, jedoch in einem positiven Zusammenhang mit sozialem Vergleich und depressiven Symptomen.

Ängste

Khodarahimi & Fathi 2017 beobachteten höhere Angstwerte bei Instagram-Nutzern im Vergleich zu Nicht-Nutzern, während Mackson et al. 2019 positive Auswirkungen der Instagram-Nutzung auf Angstsymptome vermuteten. Mehrere Studien wiesen auf geringe bis mäßig positive Zusammenhänge zwischen der auf Instagram verbrachten Zeit und der Eigenschaftsangst, der Angst vor dem körperlichen Erscheinungsbild, der sozialen Angst und der Aufmerksamkeit für Körperregionen, die große Unsicherheit auslösen, hin. Moujaes & Verrier 2020 beobachteten einen Zusammenhang zwischen Angst und Online-Engagement bei InstaMums, wobei dieser Zusammenhang von der sozialen Vergleichsorientierung und dem Selbstwertgefühl beeinflusst wurde.

Stress

Eine Zeitschrift zeigte, dass Nutzer, die das Gefühl haben, zu viel Zeit auf Instagram zu verbringen, ein höheres Maß an Sucht nach Instagram melden, was wiederum mit einem höheren selbst gemeldeten Stressniveau zusammenhing, das durch die App verursacht wurde.

Sucht

In einer Studie, die sich auf die Beziehung zwischen verschiedenen psychologischen Bedürfnissen und der Sucht nach Instagram durch Studenten konzentrierte, fanden Foroughi et al. 2021 heraus, dass der Wunsch nach Anerkennung und Unterhaltung Prädiktoren für die Sucht der Schüler nach Instagram waren. Darüber hinaus bewies die Studie, dass sich die Abhängigkeit von Instagram negativ auf die akademische Leistung auswirkt. Gezgin & Mihci 2020 quantifizierten den Beitrag der Instagram-Nutzung türkischer Studenten zur Smartphone-Sucht und kam zu dem Schluss, dass die häufige Instagram-Nutzung mit der Smartphone-Sucht korreliert.

Schädliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Mädchen im Teenageralter

Facebook weiß seit Jahren, dass seine Instagram-App für eine Reihe von Teenagern schädlich ist, wie Untersuchungen zeigen, die das Wall Street Journal einsehen konnte.

Eine Studie ergab, dass der Kontakt mit Bildern von Prominenten und Gleichaltrigen die negative Stimmung von Frauen verstärkte.

Interne Facebook-Präsentationen, die das Journal im Jahr 2021 einsehen konnte, zeigen, dass Instagram für einen beträchtlichen Prozentsatz seiner Nutzer giftig ist, insbesondere für Mädchen im Teenageralter. Mehr als 40 % der Nutzer von Instagram sind unter 23 Jahre alt. Die Präsentationen wurden von den Führungskräften des Unternehmens eingesehen und die Ergebnisse im Jahr 2020 Mark Zuckerberg gegenüber erwähnt. Als er jedoch im März 2021 zu den Auswirkungen von Instagram auf junge Menschen befragt wurde, verteidigte Zuckerberg den Plan des Unternehmens, ein Instagram-Produkt für Kinder unter 13 Jahren auf den Markt zu bringen.

Auf die Frage der Senatoren nach den internen Erkenntnissen über die Auswirkungen von Instagram auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen schickte Facebook einen sechsseitigen Brief, der jedoch nicht die Forschungsergebnisse des Unternehmens enthielt. Das Unternehmen teilte Forbes mit, dass seine Forschungsergebnisse vertraulich behandelt werden, um einen offenen und ehrlichen Dialog und internes Brainstorming zu fördern.

In einem Blog-Beitrag erklärte Instagram, dass sich die WSJ-Story "auf eine begrenzte Anzahl von Ergebnissen konzentriert und diese in ein negatives Licht rückt".

Am 27. September 2021, Wochen nach der Veröffentlichung des WSJ-Berichts, gab Facebook bekannt, dass es die Entwicklung von Instagram Kids, dem Instagram-Produkt für Kinder, "pausiert" hat. Das Unternehmen erklärte, dass es die von den Regulierungsbehörden und Eltern geäußerten Bedenken prüfe. Adam Mosseri erklärte, dass das Unternehmen zu dem Projekt zurückkehren würde, da "die Realität ist, dass Kinder bereits online sind, und wir glauben, dass die Entwicklung von altersgerechten Erfahrungen, die speziell für sie entworfen wurden, für Eltern viel besser ist als der heutige Stand."

Zufriedenheit mit dem Erscheinungsbild

Sherlock & Wagstaff 2019 zeigten, dass sowohl die Anzahl der Follower als auch der Follower einen kleinen positiven Zusammenhang mit Trait-Angst aufweisen. Instagram-Nutzer berichten über eine höhere Körperüberwachung, Druck in Bezug auf das Aussehen, Esspathologie und eine geringere Körperzufriedenheit als Nicht-Nutzer. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Nutzer, die mehr Selfies machen (bevor sie sie posten) und sich auf Instagram strategisch präsentieren, indem sie beispielsweise Selfies bearbeiten oder manipulieren, ein höheres Maß an Körperüberwachung, Körperunzufriedenheit und ein geringeres Körperwertgefühl angeben. Tiggemann et al. 2020 bestätigten dies auch in einer experimentellen Studie, in der sie feststellten, dass die Aufnahme und Bearbeitung von Selfies zu einer höheren Unzufriedenheit mit dem Gesicht führte.

Falsche Selbstdarstellung

In einer Studie aus dem Jahr 2021 wiesen Mun & Kim darauf hin, dass Instagram-Nutzer mit einem starken Bedürfnis nach Anerkennung eher dazu neigen, sich auf ihren Instagram-Konten falsch darzustellen, was wiederum die Wahrscheinlichkeit einer Depression erhöht. Bemerkenswert ist, dass die Depression durch die Wahrnehmung von Beliebtheit gemildert wurde.

Körperbild

Mehrere Studien bestätigten, dass die Nutzung von Instagram mit der Körperüberwachung und dem Selbstbild zusammenhängt. Insbesondere das Folgen von Instagrammern, die sich auf ihr Aussehen konzentrieren, ging mit dem Wunsch einher, dünn auszusehen. Kommentare, die sich auf das Aussehen auf Instagram beziehen, führen zu einer höheren Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper. Aus den durchgesickerten internen Forschungsergebnissen von Facebook geht hervor, dass Instagram negative Auswirkungen auf das Körperbild eines von drei Teenagern hat. Aus den durchgesickerten internen Dokumenten geht außerdem hervor, dass zwei Drittel der Teenager-Mädchen und 40 Prozent der Teenager-Jungen negative soziale Vergleiche erleben und dass sich 20 Prozent der Teenager durch Instagram schlechter fühlen. Den durchgesickerten Forschungsergebnissen zufolge hat Instagram einen größeren Einfluss auf den Vergleich des Aussehens als TikTok oder Snapchat.

Einsamkeit

Mackson et al. 2019 fanden heraus, dass Instagram-Nutzer weniger einsam waren als Nicht-Nutzer und dass die Mitgliedschaft bei Instagram eine geringere selbstberichtete Einsamkeit voraussagt.

Soziale Ausgrenzung

In einer Studie von Büttnera und Rudertb aus dem Jahr 2021 wird darauf hingewiesen, dass die Tatsache, nicht auf einem Instagram-Foto getaggt zu sein, das Gefühl der sozialen Ausgrenzung und Ächtung auslöst, insbesondere bei Personen mit einem höheren Bedürfnis nach Zugehörigkeit.

Wohlbefinden

Die Beziehung zwischen der Intensität der Instagram-Nutzung und dem Wohlbefinden variiert je nach Wohlbefindensindikator. Brailovskaia & Margraf 2018 fanden einen signifikant positiven Zusammenhang zwischen Instagram-Mitgliedschaft und Extraversion, Lebenszufriedenheit und sozialer Unterstützung. Der Zusammenhang zwischen Instagram-Mitgliedschaft und Gewissenhaftigkeit war geringfügig signifikant negativ. Die gleiche Studie zeigte einen positiven Zusammenhang zwischen Extraversion, Lebenszufriedenheit, sozialer Unterstützung und Instagram-Mitgliedschaft.

Lebenszufriedenheit

Fioravanti et al. 2020 zeigten, dass Frauen, die sieben Tage lang eine Pause von Instagram einlegen mussten, von einer höheren Lebenszufriedenheit berichteten als Frauen, die ihr gewohnheitsmäßiges Muster der Instagram-Nutzung fortsetzten. Die Auswirkungen schienen spezifisch für Frauen zu sein, da keine signifikanten Unterschiede für Männer beobachtet wurden.

Alkohol- und Drogenkonsum

Die Intensität der Instagram-Nutzung korreliert geringfügig mit dem Alkoholkonsum, wobei Binge-Drinker eine höhere Intensität der Instagram-Nutzung berichten als Nicht-Binge-Drinker. In einer früheren Studie wurde der Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum während des Studiums untersucht. Dabei wurde ein geringer bis mittlerer positiver Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Instagram-Nutzung, verstärkten Trinkmotiven und Trinkverhalten festgestellt.

Angst, etwas zu verpassen

Die Beziehung zwischen Instagram-Nutzung und der Angst, etwas zu verpassen (FoMO), wurde in mehreren Studien bestätigt. Die Nutzungsintensität zeigt eine starke, während die Anzahl der Follower und Follower eine schwache Korrelation mit FoMO zeigt. Untersuchungen zeigen, dass Instagram-Browsing einen sozialen Vergleich vorhersagt, der FoMO generiert, und FoMO kann letztendlich zu Depressionen führen.

Essstörungen

Ein Vergleich von Instagram-Nutzern mit Nicht-Nutzern zeigte, dass sich Jungen mit einem Instagram-Konto von Jungen ohne Konto in Bezug auf eine Überbewertung ihrer Form und ihres Gewichts, das Überspringen von Mahlzeiten und das Niveau der gemeldeten ungeordneten Esserkennungen unterscheiden. Mädchen mit einem Instagram-Account unterschieden sich auch von Mädchen ohne Konto in Bezug auf das Auslassen von Mahlzeiten. Keiner der anderen Assoziationen, die für Jungen gemeldet wurden, wurde jedoch für Mädchen beobachtet. Stattdessen unterschieden sich Mädchen mit einem Instagram-Konto von Mädchen ohne Konto dadurch, dass sie einen strengeren Trainingsplan verwendeten. Dies deutet auf eine mögliche unterschiedliche Wirkung der Instagram-Mitgliedschaft auf Körper- (Un-)Zufriedenheit und ungeordnetes Essen für Jungen und Mädchen hin. In Bezug auf die Beziehung zwischen der auf Instagram verbrachten Zeit und dem Körperbild und/oder ungeordnetem Essen wurden mehrere körperbezogene Konstrukte konsequent mit Indikatoren für die Instagram-Nutzung verknüpft. Genauer gesagt identifizierten mehrere Studien eine kleine positive Beziehung zwischen der auf Instagram verbrachten Zeit und sowohl der Internalisierung von Schönheitsidealen oder Muskelidealen als auch der Selbstobjektivierung über Studien hinweg. Es wurde auf einen positiven Zusammenhang zwischen der Intensität der Instagram-Nutzung und sowohl der Körperüberwachung als auch dem Ernährungsverhalten oder der gestörten Ernährung hingewiesen.

Sharenting-Risiken

Sharenting bezieht sich auf die Handlung von Eltern, die Inhalte, einschließlich Bilder, über ihre Kinder online stellen. Instagram ist einer der beliebtesten Social-Media-Kanäle für Sharenting. Unter dem Hashtag #letthembelittle finden sich auf Instagram 8 Millionen Bilder mit Bezug zu Kindern. Bare 2020 analysierte 300 zufällig ausgewählte, öffentlich zugängliche Bilder unter dem Hashtag und stellte fest, dass die entsprechenden Bilder in der Regel persönliche Informationen von Kindern enthalten, darunter Name, Alter und Standort.

Selbstmord und Selbstbeschädigung

Picardo et al. 2020 untersuchten die Beziehung zwischen Selbstverletzungs-Posts und tatsächlichem Selbstverletzungsverhalten im Internet und stellten fest, dass solche Inhalte negative emotionale Auswirkungen auf einige Nutzer hatten. Sie berichteten über vorläufige Beweise für potenziell schädliche Auswirkungen in Bezug auf selbstverletzendes Verhalten im Internet, obwohl keine kausalen Auswirkungen behauptet werden können. Gleichzeitig wurden einige Vorteile für diejenigen, die sich online mit selbstverletzenden Inhalten beschäftigen, aufgezeigt. Instagram hat Inhalte veröffentlicht, um Nutzern in Not zu helfen, Unterstützung zu erhalten.

Auf der Grundlage von durchgesickerten internen Untersuchungen von Facebook konnten 13 Prozent der britischen Teenager mit Selbstmordgedanken diese Gedanken auf die Nutzung von Instagram zurückführen. Bei den US-amerikanischen Teenagern mit Selbstmordgedanken ist diese Zahl mit 6 Prozent deutlich geringer.

Soziale und kulturelle Bedeutung

Ab Juni 2020 wurde Instagram häufiger als Plattform für soziale Gerechtigkeitsbewegungen genutzt, einschließlich der Black Lives Matter-Bewegung. Dies hat die Art und Weise verändert, wie Menschen mit Aktivismus umgehen und zu einem Mangel an Konsistenz im Protest geführt und wird nicht allgemein akzeptiert. Vor allem im Jahr 2020 teilte Shirien Damra eine Illustration und Hommage, die sie nach seinem Mord an George Floyd machte, und es führte zu mehr als 3,4 Millionen „Likes“, gefolgt von vielen Offline-Reproduktionen der Illustration. Instagram-basierter Aktivismus (sowie andere soziale Medien) wurde kritisiert und als unwürdig befunden, weil er performativ, reduktionistisch und übermäßig auf Ästhetik ausgerichtet ist.

Instawalk bezeichnet einen gemeinsamen Spaziergang, bei dem die Nutzer von Instagram gemeinsam Motive und Momente in ihren Fotos festhalten und dies mit entsprechenden Hashtags versehen. Oft finden diese im Rahmen eines sogenannten InstaMeet statt. Am Ende soll eine Zusammenstellung der Fotos und Videos aus unterschiedlichen Perspektiven und ein Austausch zwischen den Teilnehmern stattfinden. Im April 2014 gab es fast 2000 lokale Instagram-Gruppen.

Instagramability bezeichnet die Eigenschaft eines Ortes, dort aufgenommenen Fotos eine große Resonanz auf Instagram ermöglichen zu können.

Auswirkungen auf Unternehmen

Instagram kann dazu beitragen, kommerzielle Produkte und Dienstleistungen zu fördern. Es unterscheidet sich von anderen Social-Media-Plattformen durch seinen Schwerpunkt auf der visuellen Kommunikation. Instagram-Marketing ist ein effektiver Weg, um für ein Produkt zu werben, denn es heißt, dass ein Bild mehr als tausend Worte sagt. Die Plattform kann Unternehmen auch dabei helfen, Branding-Kosten zu sparen, da sie auch für kommerzielle Zwecke kostenlos genutzt werden kann.

Nutzermerkmale und -verhalten

Die Instagram-App, die auf dem Android-Betriebssystem läuft

Nutzer

Nach der Veröffentlichung im Oktober hatte Instagram im Dezember 2010 bereits eine Million registrierte Nutzer. Im Juni 2011 gab das Unternehmen bekannt, dass es 5 Millionen Nutzer hatte, die im September auf 10 Millionen stiegen. Dieses Wachstum setzte sich fort auf 30 Millionen Nutzer im April 2012, 80 Millionen im Juli 2012, 100 Millionen im Februar 2013, 130 Millionen im Juni 2013, 150 Millionen im September 2013, 300 Millionen im Dezember 2014, 400 Millionen im September 2015, 500 Millionen im Juni 2016, 600 Millionen im Dezember 2016, 700 Millionen im April 2017 und 800 Millionen im September 2017.

Im Juni 2011 überschritt Instagram die Marke von 100 Millionen Fotos, die auf den Dienst hochgeladen wurden. Diese Zahl stieg im August 2011 auf 150 Millionen, und im Juni 2013 gab es über 16 Milliarden Fotos auf dem Dienst. Im Oktober 2015 gab es über 40 Milliarden Fotos.

Im Oktober 2016 erreichte Instagram Stories, zwei Monate nach dem Start, 100 Millionen aktive Nutzer. Diese Zahl stieg im Januar 2017 auf 150 Millionen, im April auf 200 Millionen und übertraf damit das Nutzerwachstum von Snapchat, und im Juni 2017 auf 250 Millionen aktive Nutzer.

Im April 2017 hatte Instagram Direct 375 Millionen monatliche Nutzer.

Demografische Daten

Seit 2014 sind die Nutzer von Instagram zu 50 % iPhone-Besitzer und zu 50 % Android-Besitzer. Obwohl Instagram ein neutrales geschlechtsspezifisches Format hat, sind 68 % der Instagram-Nutzer weiblich und 32 % männlich. Die geografische Nutzung von Instagram zeigt, dass städtische Gebiete bevorzugt werden, da 17 % der erwachsenen US-Bürger, die in städtischen Gebieten leben, Instagram nutzen, während nur 11 % der Erwachsenen in Vorstädten und ländlichen Gebieten dies tun. Obwohl Instagram eine der meistgenutzten Websites für die gemeinsame Nutzung von Fotos zu sein scheint, stammen nur 7 % der täglichen Foto-Uploads unter den vier führenden Foto-Sharing-Plattformen von Instagram. Es ist erwiesen, dass Instagram die jüngere Generation anzieht, denn 90 % der 150 Millionen Nutzer sind unter 35 Jahre alt. Von Juni 2012 bis Juni 2013 hat sich die Nutzerzahl von Instagram ungefähr verdoppelt. Was das Einkommen betrifft, so nutzen 15 % der US-Internetnutzer, die weniger als 30.000 Dollar pro Jahr verdienen, Instagram, während 14 % derjenigen, die 30.000 bis 50.000 Dollar verdienen, und 12 % der Nutzer, die mehr als 50.000 Dollar pro Jahr verdienen, dies tun. In Bezug auf die Bildungsdemografie erwiesen sich die Befragten mit einem gewissen Hochschulabschluss mit 23 % als die aktivsten auf Instagram. Dahinter folgen Hochschulabsolventen mit 18 % und Nutzer mit einem High-School-Abschluss oder weniger mit 15 %. Von diesen Instagram-Nutzern geben 24 % an, dass sie die App mehrmals am Tag verwenden.

Nutzerverhalten

Laufende Forschungsarbeiten untersuchen, wie sich Medieninhalte auf der Plattform auf das Engagement der Nutzer auswirken. Frühere Untersuchungen haben ergeben, dass Medien, auf denen die Gesichter von Menschen zu sehen sind, mehr "Likes" und Kommentare erhalten und dass die Verwendung von Filtern, die die Wärme, die Belichtung und den Kontrast erhöhen, das Engagement ebenfalls steigert. Nutzer sind eher bereit, sich mit Bildern zu beschäftigen, auf denen weniger Personen als Gruppen abgebildet sind, und sie beschäftigen sich auch eher mit Inhalten ohne Wasserzeichen, da sie diese Inhalte im Vergleich zu nutzergenerierten Inhalten als weniger originell und zuverlässig ansehen. Kürzlich hat Instagram eine Option eingeführt, mit der sich Nutzer für ein verifiziertes Konto bewerben können; dies garantiert jedoch nicht, dass jeder Nutzer, der sich bewirbt, das verifizierte blaue Häkchen erhält.

Die Motive für die Nutzung von Instagram unter jungen Menschen sind hauptsächlich das Anschauen von Beiträgen, vor allem aus Gründen der sozialen Interaktion und der Freizeitgestaltung. Im Gegensatz dazu war die Zustimmung zur Erstellung von Instagram-Posts geringer, was zeigt, dass die Betonung der visuellen Kommunikation auf Instagram von jungen Menschen in der sozialen Kommunikation weitgehend akzeptiert wird.

Rezeption

Auszeichnungen

Instagram wurde im Januar 2011 bei den TechCrunch Crunchies 2010 mit dem zweiten Platz in der Kategorie "Best Mobile App" ausgezeichnet. Im Mai 2011 listete Fast Company den CEO Kevin Systrom auf Platz 66 der "100 kreativsten Menschen in der Wirtschaft 2011". Im Juni 2011 nahm Inc. die Mitbegründer Systrom und Krieger in seine Liste "30 Under 30" für 2011 auf.

Instagram wurde bei den SF Weekly Web Awards im September 2011 als "Best Locally Made App" ausgezeichnet. In der Septemberausgabe 2011 des 7x7Magazines wurden Systrom und Krieger auf dem Cover der Ausgabe "The Hot 20 2011" vorgestellt. Im Dezember 2011 wurde Instagram von Apple Inc. zur "App des Jahres" 2011 gewählt. 2015 wurde Instagram von Mashable auf Platz 1 der Liste "Die 100 besten iPhone-Apps aller Zeiten" gesetzt und als "eines der einflussreichsten sozialen Netzwerke der Welt" bezeichnet. Instagram wurde in die Liste der "50 besten Android-Anwendungen für 2013" von Time aufgenommen.

Psychische Gesundheit

Im Mai 2017 kam eine von der Royal Society for Public Health des Vereinigten Königreichs durchgeführte Umfrage, bei der 1.479 Personen im Alter von 14 bis 24 Jahren gebeten wurden, Social-Media-Plattformen in Bezug auf Angst, Depression, Einsamkeit, Mobbing und Körperbild zu bewerten, zu dem Schluss, dass Instagram "am schlechtesten für die psychische Gesundheit von Jugendlichen" sei. Einige haben behauptet, dass Instagram zu digitaler Abhängigkeit beitragen könnte, während dieselbe Umfrage die positiven Auswirkungen wie Selbstdarstellung, Selbstidentität und Gemeinschaftsbildung hervorhob. Als Reaktion auf die Umfrage erklärte Instagram, dass es eine der obersten Prioritäten sei, Instagram zu einem sicheren und unterstützenden Ort für junge Menschen zu machen". Das Unternehmen filtert die Beiträge und Konten heraus. Wenn einige der Konten gegen die Gemeinschaftsrichtlinien von Instagram verstoßen, wird das Unternehmen Maßnahmen ergreifen, die bis zum Verbot reichen können.

Im Jahr 2017 haben Forscher der Harvard University und der University of Vermont ein Tool für maschinelles Lernen vorgestellt, das die Erfolgsquote von Allgemeinärzten bei der Diagnose von Depressionen übertraf. Das Tool nutzte Farbanalysen, Metadatenkomponenten und Gesichtserkennung in den Feeds der Nutzer.

Im Laufe des Jahres 2019 hat Instagram damit begonnen, die Ausblendung der Anzahl der Likes für Beiträge seiner Nutzer zu testen.

Es wurden Zusammenhänge zwischen Instagram-Inhalten und geringer Körperzufriedenheit aufgrund von Körpervergleichen hergestellt. In einer kürzlich durchgeführten Umfrage gab die Hälfte der Bewerber zu, Fotos zu bearbeiten, was mit Sorgen um das Körperbild in Verbindung gebracht wurde.

Im Oktober 2021 veröffentlichte CNN einen Artikel und Interviews darüber, wie zwei junge Frauen, Ashlee Thomas und Anastasia Vlasova, sagen, dass Instagram ihr Leben gefährdet hat, weil es toxische Auswirkungen auf ihre Ernährung hat.

Negative Kommentare

Als Reaktion auf beleidigende und negative Kommentare zu den Fotos der Nutzer hat Instagram Anstrengungen unternommen, um den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Beiträge und das zugehörige Kommentarfeld zu geben. Im Juli 2016 wurde angekündigt, dass die Nutzer die Möglichkeit haben, Kommentare für ihre Beiträge zu deaktivieren und die Sprache in den Kommentaren zu kontrollieren, indem sie Wörter eingeben, die sie als beleidigend empfinden, wodurch entsprechende Kommentare nicht mehr angezeigt werden. Nach der Ankündigung im Juli 2016 wurde die Möglichkeit, bestimmte Wörter zu verbieten, Anfang August für Prominente eingeführt, gefolgt von den normalen Nutzern im September. Im Dezember begann das Unternehmen mit der Einführung der Möglichkeit, Kommentare zu deaktivieren und bei privaten Konten Follower zu entfernen.

Im Juni 2017 kündigte Instagram an, dass es automatisch versuchen wird, beleidigende, belästigende und "spammige" Kommentare standardmäßig zu filtern. Das System basiert auf einem von Facebook entwickelten Deep-Learning-Algorithmus namens DeepText (der erstmals in dem sozialen Netzwerk zur Erkennung von Spam-Kommentaren eingesetzt wurde), der Techniken zur Verarbeitung natürlicher Sprache verwendet und auch nach vom Nutzer angegebenen Schlüsselwörtern filtern kann.

Im September 2017 kündigte das Unternehmen an, dass öffentliche Nutzer einschränken können, wer ihre Inhalte kommentieren kann, z. B. nur ihre Follower oder Personen, denen sie folgen. Gleichzeitig wurde der automatische Kommentarfilter aktualisiert, um zusätzliche Sprachen zu unterstützen.

Im Juli 2019 kündigte der Dienst an, dass er ein System einführen würde, um problematische Kommentare proaktiv zu erkennen und die Nutzer zu ermutigen, ihren Kommentar zu überdenken, sowie den Nutzern die Möglichkeit zu geben, die Möglichkeiten anderer, mit ihnen zu kommunizieren, "einzuschränken", mit der Begründung, dass jüngere Nutzer das bestehende Blockiersystem als zu eskalierend empfanden.

Eine Studie des Center for Countering Digital Hate vom April 2022 ergab, dass Instagram bei 90 % der beleidigenden Direktnachrichten (DMs), die an fünf prominente Frauen geschickt wurden, nicht reagierte, obwohl die DMs den Moderatoren gemeldet wurden. Zu den Teilnehmern der Studie gehörten die Schauspielerin Amber Heard, die Journalistin Bryony Gordon, die Fernsehmoderatorin Rachel Riley, die Aktivistin Jamie Klingler und die Zeitschriftengründerin Sharan Dhaliwal. Instagram hat viele der Schlussfolgerungen der Studie bestritten.

Kultur

Am 9. August 2012 veröffentlichte die englische Musikerin Ellie Goulding ein neues Musikvideo zu ihrem Song "Anything Could Happen". Das Video enthielt ausschließlich von Fans eingesandte Instagram-Fotos, die mit verschiedenen Filtern Wörter oder Texte aus dem Lied darstellten. Es wurden über 1.200 verschiedene Fotos eingesandt.

Sicherheit

Im August 2017 wurde berichtet, dass ein Fehler in den Entwicklertools von Instagram es "einer oder mehreren Personen" ermöglicht hatte, Zugang zu den Kontaktinformationen, insbesondere E-Mail-Adressen und Telefonnummern, mehrerer hochkarätiger verifizierter Konten zu erhalten, darunter auch die meistgefolgte Nutzerin, Selena Gomez. Das Unternehmen teilte in einer Erklärung mit, dass es den Fehler "schnell behoben" habe und eine Untersuchung durchführe. Im darauffolgenden Monat wurden jedoch weitere Details bekannt: Eine Gruppe von Hackern verkaufte Kontaktinformationen online, wobei die Zahl der betroffenen Konten in die Millionen" ging und nicht, wie bisher angenommen, auf verifizierte Konten beschränkt war. Wenige Stunden nach dem Hack wurde eine durchsuchbare Datenbank online gestellt, die 10 Dollar pro Suche kostet. The Daily Beast erhielt eine Stichprobe der betroffenen Konten und konnte bestätigen, dass viele der E-Mail-Adressen zwar mit einer Google-Suche in öffentlichen Quellen gefunden werden konnten, einige jedoch keine relevanten Google-Suchergebnisse lieferten und somit aus privaten Quellen stammten. The Verge schrieb, dass die Cybersecurity-Firma RepKnight Kontaktinformationen zu mehreren Schauspielern, Musikern und Sportlern gefunden hatte. Das Konto der Sängerin Selena Gomez wurde von den Hackern benutzt, um Nacktfotos von ihrem Ex-Freund Justin Bieber zu veröffentlichen. Das Unternehmen räumte ein, dass "wir nicht feststellen können, welche spezifischen Konten betroffen waren", glaubte aber, dass "es sich um einen geringen Prozentsatz von Instagram-Konten handelte", obwohl TechCrunch in seinem Bericht angab, dass sechs Millionen Konten von dem Hack betroffen waren und dass "Instagram mehr als 700 Millionen Konten verwaltet; sechs Millionen sind keine geringe Zahl".

Im Jahr 2019 zog Apple eine App zurück, die es Nutzern ermöglichte, Menschen auf Instagram zu stalken, indem sie Konten auswertete und Daten sammelte.

Der Iran hat eine DPI-Blockierung für Instagram.

Eigentum an Inhalten

Am 17. Dezember 2012 kündigte Instagram eine Änderung seiner Nutzungsbedingungen an und fügte den folgenden Satz hinzu:

Um uns bei der Bereitstellung interessanter bezahlter oder gesponserter Inhalte oder Werbeaktionen zu unterstützen, erklärst du dich damit einverstanden, dass ein Unternehmen oder eine andere Einrichtung uns dafür bezahlt, deinen Benutzernamen, dein Bildnis, deine Fotos (zusammen mit allen zugehörigen Metadaten) und/oder deine Handlungen in Verbindung mit bezahlten oder gesponserten Inhalten oder Werbeaktionen anzuzeigen, ohne dass du dafür eine Vergütung erhältst.

Bevor die neue Richtlinie am 16. Januar 2013 in Kraft trat, gab es für die Nutzer keine Möglichkeit, die geänderten Nutzungsbedingungen abzulehnen, ohne ihre Konten zu löschen. Dieser Schritt wurde von den Nutzern heftig kritisiert, woraufhin der CEO von Instagram, Kevin Systrom, einen Tag später in einem Blog-Beitrag ankündigte, dass die beanstandete Formulierung aus den Richtlinien "entfernt" würde. Unter Berufung auf Fehlinterpretationen bezüglich der Absicht, "zu kommunizieren, dass wir mit innovativer Werbung experimentieren möchten, die sich auf Instagram angemessen anfühlt", erklärte Systrom auch, dass es "unser Fehler war, dass diese Formulierung verwirrend ist" und dass "es nicht unsere Absicht ist, Ihre Fotos zu verkaufen". Außerdem schrieb er, dass sie an einer "aktualisierten Sprache in den Bedingungen arbeiten würden, um sicherzustellen, dass dies klar ist".

Die Änderung der Richtlinien und die damit verbundenen Reaktionen veranlassten konkurrierende Fotodienste dazu, die Gelegenheit zu nutzen, um Nutzer abzuwerben, indem sie für ihre datenschutzfreundlichen Dienste warben, und einige Dienste verzeichneten nach der Nachricht einen erheblichen Zuwachs an Dynamik und Nutzern. Am 20. Dezember kündigte Instagram an, dass der Abschnitt über Werbung in der Richtlinie wieder auf die ursprüngliche Version vom Oktober 2010 zurückgesetzt wird. The Verge schrieb jedoch auch über diese Richtlinie und merkte an, dass die ursprüngliche Richtlinie dem Unternehmen das Recht einräumt, "solche Werbung und Promotionen in den Instagram-Diensten oder auf, über oder in Verbindung mit Ihren Inhalten zu platzieren", was bedeutet, dass "Instagram schon immer das Recht hatte, Ihre Fotos in Anzeigen zu verwenden, und zwar auf fast jede beliebige Weise. Wir hätten letzte Woche oder vor einem Jahr oder an dem Tag, an dem Instagram an den Start ging, genau denselben Ausraster haben können.

Mit der Aktualisierung der Richtlinien wurde auch eine Schiedsklausel eingeführt, die auch nach der Änderung der Formulierungen zu Werbung und Nutzerinhalten bestehen blieb.

Facebook-Übernahme als Verstoß gegen das US-Kartellrecht

Tim Wu, Professor an der Columbia Law School, hat in öffentlichen Vorträgen erklärt, dass die Übernahme von Instagram durch Facebook im Jahr 2012 eine Straftat war. In einem Artikel der New York Post vom 26. Februar 2019 hieß es, die FTC habe [ein Dokument] eines hochrangigen Facebook-Managers aufgedeckt, in dem es heißt, der Grund für den Kauf von Instagram sei die Ausschaltung eines potenziellen Wettbewerbers gewesen. Wie Wu erklärt, ist dies ein Verstoß gegen das US-Kartellrecht (siehe Monopol). Wu gab an, dass es sich bei diesem Dokument um eine E-Mail direkt von Mark Zuckerberg handelte, wohingegen der Post-Artikel angab, dass die Quelle nicht sagen wollte, ob es sich bei der hochrangigen Führungskraft um den CEO handelte. In dem Artikel wurde berichtet, dass die FTC "eine Task Force gebildet hat, die wettbewerbswidriges Verhalten" in der Tech-Welt untersuchen soll, da sie befürchtet, dass die Tech-Unternehmen zu mächtig werden. Die Task Force wird "das gesamte Spektrum an Abhilfemaßnahmen" prüfen, wenn sie einen "Wettbewerbsschaden" feststellt, sagte der Direktor des FTC-Wettbewerbsbüros, Bruce Hoffman, gegenüber Reportern.

Algorithmische Werbung mit Vergewaltigungsdrohung

Im Jahr 2016 postete Olivia Solon, eine Reporterin für The Guardian, auf ihrem Instagram-Profil einen Screenshot einer E-Mail, die sie erhalten hatte und in der ihr Vergewaltigung und Mord angedroht wurden. Das Foto erhielt drei Likes und unzählige Kommentare, und im September 2017 verwandelten die Algorithmen des Unternehmens das Foto in eine für Solons Schwester sichtbare Anzeige. Ein Instagram-Sprecher entschuldigte sich und sagte gegenüber The Guardian: "Es tut uns leid, dass dies passiert ist - wir wollen nicht, dass jemand diese Erfahrung macht. Diese Benachrichtigung wurde im Rahmen der Bemühungen veröffentlicht, das Engagement auf Instagram zu fördern. Posts werden in der Regel nur von einem kleinen Prozentsatz der Facebook-Freunde einer Person empfangen". Wie in den Technologiemedien zu lesen war, ereignete sich der Vorfall zur gleichen Zeit, als die Muttergesellschaft Facebook wegen der Verwendung ihrer Algorithmen und Werbekampagnen für beleidigende und negative Zwecke unter Beobachtung stand.

Menschliche Ausbeutung

Im Mai 2021 veröffentlichte die Washington Post einen Bericht über einen "Schwarzmarkt" von nicht lizenzierten Arbeitsvermittlern, die Arbeitsmigranten aus Afrika und Asien als Dienstmädchen in die Golfstaaten locken und Instagram-Posts mit ihren persönlichen Daten (in einigen Fällen auch mit Passnummern) verwenden, um sie zu verkaufen. Instagram löschte 200 Konten, die von der Post gemeldet worden waren, und ein Sprecher erklärte, dass Instagram diese Aktivitäten "äußerst ernst" nehme, 200 Konten, die von der Post als in diese Aktivitäten verwickelt befunden wurden, deaktivierte und weiter an Systemen zur automatischen Erkennung und Deaktivierung von Konten arbeitet, die in die Ausbeutung von Menschen verwickelt sind.

Zensur und eingeschränkte Inhalte

Illegale Drogen

Instagram ist in die Kritik geraten, weil Nutzer Bilder von Drogen veröffentlichen, die sie auf der Plattform verkaufen. Im Jahr 2013 entdeckte die BBC, dass Nutzer, die zumeist in den Vereinigten Staaten ansässig waren, Bilder von Drogen, die sie verkauften, mit bestimmten Hashtags versahen und die Transaktionen dann über Instant-Messaging-Anwendungen wie WhatsApp abwickelten. Entsprechende Hashtags wurden als Teil der Reaktion des Unternehmens blockiert, wie ein Sprecher gegenüber der BBC erklärte:

Instagram hat klare Regeln darüber, was auf der Seite erlaubt ist und was nicht. Wir ermutigen Menschen, die auf illegale oder unangemessene Inhalte stoßen, uns diese über die integrierten Meldetools neben jedem Foto, Video oder Kommentar zu melden, damit wir Maßnahmen ergreifen können. Auf Instagram kann man keine Dinge kaufen, wir sind einfach ein Ort, an dem Menschen Fotos und Videos austauschen.

Nach der Enthüllung von 2013 gab es jedoch neue Vorfälle von illegalem Drogenhandel. Facebook Inc., die Muttergesellschaft von Instagram, bittet Nutzer, die auf solche Inhalte stoßen, das Material zu melden, woraufhin ein "spezielles Team" die Informationen überprüft.

Im Jahr 2019 kündigte Facebook an, dass Influencer keine Werbung für Vape, Tabakprodukte und Waffen mehr auf Facebook und Instagram posten können.

Frauenkörper

Im Oktober 2013 löschte Instagram das Konto der kanadischen Fotografin Petra Collins, nachdem sie ein Foto von sich selbst gepostet hatte, auf dem ein sehr kleiner Bereich von Schamhaaren oberhalb ihres Bikiniunterteils zu sehen war. Collins behauptete, die Löschung ihres Kontos sei unbegründet, da sie gegen keine der Geschäftsbedingungen von Instagram verstoßen habe. Audra Schroeder von The Daily Dot schrieb weiter, dass "die Nutzungsbedingungen von Instagram besagen, dass Nutzer keine "pornografischen oder sexuell anzüglichen Fotos" posten dürfen, aber wer entscheidet das eigentlich? Man kann in der Tat mehr sexuell anzügliche Fotos auf der Seite finden als die von Collins, auf denen Frauen die Seite der "Weiblichkeit" zeigen, die die Welt zu sehen und zu akzeptieren "gewohnt" ist." Nick Drewe von The Daily Beast schrieb im selben Monat einen Bericht über Hashtags, nach denen die Nutzer nicht suchen können, darunter #sex, #bubblebutt und #ballsack, obwohl #faketits, #gunsforsale und #sexytimes erlaubt sind, und nannte die Diskrepanz "unsinnig und inkonsequent".

Ähnliche Vorfälle ereigneten sich im Januar 2015, als Instagram das Konto der australischen Modeagentur Sticks and Stones Agency wegen eines Fotos löschte, auf dem Schamhaare aus der Bikinihose ragten, und im März 2015, als die Fotos der Künstlerin und Dichterin Rupi Kaur mit Menstruationsblut auf ihrer Kleidung entfernt wurden. Daraufhin veröffentlichte sie auf ihrem Facebook- und Tumblr-Konto einen Aufruf mit dem Text "Wir lassen uns nicht zensieren", der über 11 000 Mal geteilt wurde.

Die Vorfälle haben zu einer #FreetheNipple-Kampagne geführt, die sich gegen die Entfernung von Fotos mit weiblichen Brustwarzen durch Instagram richtet. Instagram hat sich zwar nicht zu der Kampagne geäußert, aber in einer Erklärung von CEO Kevin Systrom vom Oktober 2015 wurde auf die Inhaltsrichtlinien von Apple für Apps hingewiesen, die über den App Store veröffentlicht werden, darunter auch Instagram, in denen die Apps eine angemessene Alterseinstufung für die Nutzer angeben müssen. Diese Aussage wurde jedoch auch in Frage gestellt, weil andere Apps mit expliziteren Inhalten im Store zugelassen sind, weil es keine Konsequenzen für Männer gibt, die ihren Körper auf Instagram entblößen, und weil uneinheitlich gehandhabt wird, was eine unangemessene Entblößung des weiblichen Körpers darstellt.

Die iranische Regierung bestach die Moderatoren mit 9.000 Dollar, damit sie das Konto von Masih Alinejad, das sich gegen islamische Frauen richtet, löschen.

Zensur nach Ländern

Die Zensur von Instagram hat in verschiedenen Ländern stattgefunden.

Vereinigte Staaten

Am 11. Januar 2020 entfernen Instagram und seine Muttergesellschaft Facebook Inc. Beiträge, die Unterstützung für den getöteten iranischen Kommandeur Qassem Soleimani zum Ausdruck bringen, um den US-Sanktionen nachzukommen".

Am 30. Oktober 2020 entfernte Instagram vorübergehend die Registerkarte "kürzlich" auf Hashtag-Seiten, um die Verbreitung von Fehlinformationen über die Präsidentschaftswahlen 2020 in den Vereinigten Staaten zu verhindern. Am 7. Januar 2021 wurde US-Präsident Donald Trump auf unbestimmte Zeit" von Instagram ausgeschlossen. Zuckerberg erklärte: "Wir glauben, dass die Risiken, dem Präsidenten zu erlauben, unseren Dienst während dieser Zeit weiter zu nutzen, einfach zu groß sind."

Wenige Tage nachdem Facebook seinen Namen in Meta geändert hat, hat die Künstlerin und Technologin Thea-Mai Baumann den Zugang zu ihrem Instagram-Handle @metaverse verloren. Bauman versuchte einen Monat lang, ihren Zugang wiederzuerlangen, ohne Erfolg. Erst als die New York Times die Geschichte veröffentlichte und sich mit der PR-Abteilung von Meta in Verbindung setzte, wurde der Zugang wiederhergestellt.

China

Instagram wurde von China nach den Protesten in Hongkong im Jahr 2014 gesperrt, da viele Auseinandersetzungen mit der Polizei und Zwischenfälle während der Proteste aufgezeichnet und fotografiert wurden. Hongkong und Macau waren davon nicht betroffen, da sie zu den Sonderverwaltungsregionen Chinas gehören.

Türkei

Die Türkei ist ebenfalls für ihre strenge Internetzensur bekannt und sperrt regelmäßig soziale Medien wie Instagram.

Nordkorea

Einige Tage nach einem Brand im Koryo-Hotel in Nordkorea am 11. Juni 2015 begannen die Behörden, Instagram zu sperren, um die Verbreitung von Fotos des Vorfalls zu verhindern.

Iran

Ab Februar 2022 ist Instagram eine der letzten frei zugänglichen globalen Social-Media-Seiten im Iran. Instagram ist bei den Iranern beliebt, weil es als Ventil für Freiheit und als "Fenster zur Welt" gesehen wird. Dennoch hat der Iran mehrere Bürger zu Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie auf ihren Instagram-Konten Beiträge veröffentlicht hatten. Die iranische Regierung sperrte Instagram auch regelmäßig während regierungsfeindlicher Proteste. Im Juli 2021 zensierte Instagram vorübergehend Videos mit der Formulierung "Tod für Khamenei".

Kuba

Die kubanische Regierung sperrte den Zugang zu mehreren Social-Media-Plattformen, darunter Instagram, um die Verbreitung von Informationen während der kubanischen Proteste im Jahr 2021 einzudämmen.

Russland

Am 11. März 2022 kündigte Russland an, Instagram zu verbieten, weil auf der Plattform während der laufenden russischen Invasion in der Ukraine 2022 angeblich zu Gewalt gegen russische Truppen aufgerufen wurde. Am 14. März trat das Verbot in Kraft, wodurch fast 80 Millionen Nutzer den Zugang zu Instagram verloren.

Statistik

Im Dezember 2021 ist der portugiesische Profifußballer Cristiano Ronaldo mit über 373 Millionen Followern die Person mit den meisten Followern. Am 14. Januar 2019 ist das meistgelikte Foto auf Instagram das Bild eines Eies, das von dem Konto @world_record_egg gepostet wurde, das mit dem einzigen Ziel erstellt wurde, den bisherigen Rekord von 18 Millionen Likes für ein Kylie-Jenner-Posting zu übertreffen. Im Januar 2019 hat das Bild bereits über 55 Millionen Likes. Das zweitbeliebteste Foto ist ein Hochzeitsfoto von Ariana Grande und ihrem Ehemann Dalton Gomez. Instagram war die viertmeist heruntergeladene mobile App der 2010er Jahre.

In der Populärkultur

  • Social Animals (Dokumentarfilm): Ein Dokumentarfilm über drei Teenager, die auf Instagram aufwachsen
  • Instagram-Model: ein Begriff für Models, die ihren Erfolg durch eine große Anzahl von Followern auf Instagram erlangen
  • Instapoetry: ein Gedichtstil, der durch das Teilen von Bildern mit kurzen Gedichten von Dichtern auf Instagram entstanden ist.
  • Instagram Pier: ein Frachtumschlagplatz in Hongkong, der seinen Spitznamen aufgrund seiner Popularität auf Instagram erhielt

System

Instagram ist in Python geschrieben.

Die künstliche Intelligenz (AI) von Instagram beschreibt Inhalte für sehbehinderte Menschen, die Bildschirmlesegeräte verwenden.

Bedeutung

Instagram-Nutzerin in Berlin bei einer Filmaufnahme für ihr Profil

Kommerzielle Nutzung

Seit Juli 2016 gibt es in der App die Möglichkeit, das eigene Profil in ein geschäftliches Profil („Business-Account“) umzuwandeln. Mit einem solchen Account erhält man Zugriff auf spezielle Statistiken, kann Werbeanzeigen direkt in der App erstellen und Kontaktmöglichkeiten hinzufügen. Zuerst nur in den Vereinigten Staaten und seit 2015 auch in Deutschland wird mittlerweile Werbung zwischen den Beiträgen in Form von Fotos oder Videos geschaltet. Diese sind auf den Nutzer und seine Vorlieben abgestimmt. Seit Mitte März 2018 können auch deutsche Instagram-Nutzer auf der Bilderplattform einkaufen. So können sie durch das Antippen von markierten käuflichen Produkten auf den Bildern Preise und Produktinfos dazu erhalten (visuelles Schaufenster). Neben Instagram-Shopping, können Nutzer, die Instagram kommerziell nutzen wollen (z. B. Influencer) weitere Strategien fahren, beispielsweise der Verkauf per Dropshipping, Werbekooperationen mit Unternehmen sowie Affiliate-Marketing, zum Beispiel in Form von Promotion-Codes. Seit Ende 2021 können alle Nutzer einen Link in ihre Stories setzen, zuvor musste man dazu einen Account mit mindestens 10.000 Abonnenten besitzen. Durch das neue Feature können Creator und Influencer noch leichter Promo-Codes bzw. Links zu kommerziellen Angeboten von Geschäftspartnern mit ihren Abonnenten teilen.

Seit der Einführung professioneller Accounts eignet sich Instagram auch für journalistische Beiträge. Insbesondere die Stories lassen sich nutzen, um Berichte von Events, Ratgeber oder Produkttests sowie Hintergrundberichte zu erstellen.

Die Statistiken zu Business-Accounts wie die Entwicklung der Abonnentenzahl sind in der App selbst einzusehen (Instagram Insights).

Reichweitenstärkste Instagram-Profile

(Stand: 14. März 2022)
Rang Account Follower
1. instagram 480 Mio.
2. cristiano 412 Mio.
3. kyliejenner 318 Mio.
4. leomessi 311 Mio.
6. therock 303 Mio.
5. selenagomez 303 Mio.
7. arianagrande 299 Mio.
8. kimkardashian 292 Mio.
9. beyonce 243 Mio.
10 justinbieber 224 Mio.

Schnittstellen

Instagram kann über die zur Verfügung gestellte API auch von Drittanbietern für Web-, Desktop-, mobile und Tablet-Anwendungen sowie Dienste, die Nicht-Mitgliedern das Ansehen und Drucken von Instagram-Fotos ermöglichen, genutzt werden. Obwohl Twitter keinen direkten Zugriff mehr auf Instagram ermöglicht, können in Tweets eingebundene Fotos des Dienstes direkt innerhalb der Web-App angezeigt werden.

Seit der Akquisition durch Facebook wird die Integration von Open Graph weiter vorangetrieben. Seit Instagram 2.5 für iOS beziehungsweise 1.1.4 für Android ist es möglich, Aktivitäten des Dienstes automatisch in die Facebook-Chronik zu übernehmen.

Ende des Jahres 2012 berichteten Nutzer von Problemen mit der Integration von Instagram in Twitter. Daraufhin bestätigten die Betreiber beider Dienste, dass Instagram die Schnittstelle Twitter Cards nicht mehr nutzt, um Bilder zukünftig verstärkt auf der eigenen Website darzustellen. Experten beurteilten diese Maßnahme als Zeichen für die zunehmende Konkurrenz zwischen Meta Platforms (vormals Facebook Inc.) und Twitter Inc.