Pinterest

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Pinterest, Inc.
Pinterest Logo.svg
Bildschirmfoto
Pinterest home.png
Die Standardseite, die ausgeloggten Nutzern angezeigt wird (die Hintergrundbilder sind variabel)
Art des UnternehmensÖffentlich
Art der Website
Sozialer Mediendienst
Gehandelt als
  • NYSE: PINS (Klasse A)
  • Bestandteil des Russell 1000
GegründetDezember 2009; vor 13 Jahren
HauptsitzSan Francisco, Kalifornien, U.S.A.
Gründer(s)Ben Silbermann
Paul Sciarra
Evan Sharp
Wichtige PersonenBill Ready
(GESCHÄFTSFÜHRER)
Todd Morgenfeld
(CFO)
Ben Silberman
(Vorstandsvorsitzender)
BrancheInternet
UmsatzIncrease 2,578 Milliarden US$ (Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2021)
Betriebliches EinkommenIncrease 326,187 Millionen US$ (Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2021)
ReingewinnIncrease 316,438 Mio. US$ (Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2021)
GesamtvermögenIncrease 3,537 Milliarden US$ (Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2021)
Gesamtes EigenkapitalIncrease 3,038 Mrd. US$ (Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2021)
Mitarbeiter3,225 (2021)
URLpinterest.de
Nutzer436,8 Millionen MAU (2022)

Pinterest ist ein Dienst zur gemeinsamen Nutzung von Bildern und sozialen Medien, der das Speichern und Entdecken von Informationen (insbesondere "Ideen") im Internet mit Hilfe von Bildern und in geringerem Umfang auch von animierten GIFs und Videos in Form von Pinnwänden ermöglicht. Die Website wurde von Ben Silbermann, Paul Sciarra und Evan Sharp gegründet und hatte im Februar 2022 weltweit über 430 Millionen monatlich aktive Nutzer. Sie wird von Pinterest, Inc. mit Sitz in San Francisco betrieben.

Pinterest
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soziales Netzwerk, Fotocommunity, visuelle Suchmaschine
Sprachen über 30
Betreiber Pinterest Inc.
Redaktion Ben Silbermann, Evan Sharp, Paul Sciarra
Benutzer ca. 300 Millionen Nutzer weltweit (2019)
Registrierung ja
Online März 2010
https://www.pinterest.de/

Pinterest ist eine Online-Pinnwand für Grafiken und Fotografien mit optionalem sozialem Netzwerk inklusive visueller Suchmaschine.

Der Name Pinterest ist ein Kofferwort aus den englischen Wörtern pin ‚anheften‘ und interest ‚Interesse‘. Gemeint ist damit, dass man sich nützliche Ideen, die dem eigenen Interesse entsprechen, auf Pinnwänden merken kann. Diese Vorgehensweise ist entweder öffentlich oder (seit Ende 2012) auf geheimen Pinnwänden möglich.

Das Unternehmen beschäftigt etwa 1600 Mitarbeiter, und die Website hat ca. 300 Millionen Nutzer weltweit (2019).

Geschichte

Die Idee für Pinterest geht auf eine frühere App von Ben Silberman und Paul Sciarra namens Tote zurück, die als virtueller Ersatz für Papierkataloge diente. Tote hatte mit dem Geschäft zu kämpfen, vor allem wegen der Schwierigkeiten mit mobilen Zahlungen. Damals war die mobile Zahlungstechnologie noch nicht ausgereift genug, um einfache Transaktionen unterwegs zu ermöglichen, was die Nutzer davon abhielt, viele Einkäufe über die App zu tätigen. Tote-Nutzer legten jedoch große Sammlungen von Lieblingsartikeln an und teilten sie mit anderen Nutzern. Dieses Verhalten gefiel Silberman, und er verlegte das Unternehmen auf die Entwicklung von Pinterest, das es den Nutzern ermöglichte, Sammlungen mit einer Vielzahl von Artikeln anzulegen und mit anderen zu teilen.

Die Entwicklung von Pinterest begann im Dezember 2009, und die Website startete den Prototyp als geschlossene Beta-Version im März 2010. Neun Monate nach dem Start hatte die Website bereits 10.000 Nutzer. Silbermann sagte, er habe die ersten 5.000 Nutzer angeschrieben, seine Telefonnummer angeboten und sich sogar mit einigen von ihnen getroffen. Der Start einer iPhone-App Anfang März 2011 brachte mehr Downloads als erwartet. Es folgten eine iPad-App und Pinterest Mobile, eine Version der Website für Nicht-iPhone-Nutzer. Silbermann und ein paar Programmierer betrieben die Website bis zum Sommer 2011 in einer kleinen Wohnung.

Logo von 2011

Pinterest wuchs in dieser Zeit rasant. Am 10. August 2011 listete das Time Magazine Pinterest in seinem Artikel "50 Best Websites of 2011" auf. Im Dezember 2011 gehörte die Website laut Hitwise-Daten mit 11 Millionen Gesamtbesuchen pro Woche zu den 10 größten sozialen Netzwerkdiensten. Pinterest wurde bei den TechCrunch Crunchies Awards als bestes neues Startup des Jahres 2011 ausgezeichnet. Im Januar 2012 verzeichnete die Website laut comScore 11,7 Millionen Besucher in den USA und war damit die schnellste Website, die jemals die 10-Millionen-Besucher-Marke durchbrach. Bei den Webby Awards 2012 gewann Pinterest den Preis für die beste Social Media App und den People's Voice Award für das beste funktionierende visuelle Design.

Gründer Ben Silbermann (links) auf der South by Southwest Interactive-Konferenz im März 2012

Am 23. März 2012 stellte Pinterest aktualisierte Nutzungsbedingungen vor, die das Recht zum Verkauf der Inhalte seiner Nutzer aufhoben. Am 10. August 2012 änderte Pinterest seine Richtlinien dahingehend, dass keine Anfrage oder Einladung mehr erforderlich war, um der Website beizutreten. Im Oktober 2012 führte Pinterest Geschäftskonten ein, die es Unternehmen ermöglichten, entweder ihre bestehenden persönlichen Konten in Geschäftskonten umzuwandeln oder ganz neu zu beginnen.

Im April 2017 entfernte Pinterest die Funktion zum "Liken" von Beiträgen, da sie für "Boards", die Sammlungen von Beiträgen der Nutzer, überflüssig erschien. Die bestehenden Verzeichnisse der Nutzer mit gelikten Beiträgen wurden in eine Sammlung ("Board") umgewandelt, die als solche bezeichnet wurde.

Obwohl das Unternehmen als "soziales Netzwerk" mit Boards begann, hat es in den letzten Jahren immer mehr Gewicht auf die visuelle Suche und den elektronischen Handel gelegt, z. B. auf Einkaufskataloge.

Im Februar 2019 meldete das Wall Street Journal, dass Pinterest heimlich einen Antrag auf einen Börsengang gestellt hat. Die Gesamtbewertung des Unternehmens belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 12 Milliarden US-Dollar. Der Börsengang erfolgte am 18. April 2019 zu einem Preis von 19 US-Dollar pro Aktie und schloss mit einem Kurs von 24,40 US-Dollar pro Aktie.

Für das Jahr 2020 meldete Pinterest Werbeeinnahmen in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 48 % gegenüber 2019. Am 3. März 2021 kündigte Pinterest "Pinterest Premiere" an, ein Produkt für Videoanzeigen, "das in den Feeds der Nutzer erscheint und auf deren Interessen und andere Merkmale ausgerichtet ist". Später im April kündigte Chief Financial Officer Todd Morgenfeld Pläne an, mehr Geld für Marketing auszugeben, um eine mögliche Verlangsamung der Aktivitäten auszugleichen, wenn die Wirtschaft in den USA wieder anspringt und sich mehr Menschen gegen COVID-19 impfen lassen.

Am 20. Oktober 2021 berichtete Bloomberg, dass PayPal an einer Übernahme von Pinterest interessiert ist, mit einem möglichen Preis von etwa 70 Dollar pro Aktie. Der Vorstand und die Geschäftsführung von PayPal beschlossen noch in derselben Woche, von einem möglichen Geschäft Abstand zu nehmen.

Im Dezember 2021 erwarb Pinterest die App Vochi zur Bearbeitung und Erstellung von Videos. Im Mai 2022 wurde bekannt gegeben, dass Pinterest eine neue Videostreaming-App "Pinterest TV Studio" veröffentlicht hat. Die App soll es den Nutzern ermöglichen, auf der Plattform live zu streamen und verschiedene Geräte für unterschiedliche Blickwinkel beim Livestreaming auf der Pinterest-Plattform zu verwenden.

Am 28. Juni 2022 gab Pinterest bekannt, dass der Mitbegründer, CEO und Präsident Ben Silberman in die neu geschaffene Rolle des Executive Chairman wechselt und der Online-Handelsexperte Bill Ready Chief Executive Officer und Mitglied des Board of Directors werden wird.

Bürogebäude von Pinterest in San Francisco (2019)

Sinn und Zweck ist der Austausch über verschiedene Hobbys, Interessen und Einkaufstipps. Registrierte Nutzer können Pinnwände erstellen, und andere Nutzer können dieses Bild ebenfalls teilen (repinnen) und kommentieren. Das Unternehmen Pinterest hat seinen Hauptsitz im Stadtteil South of Market von San Francisco.

Die visuelle Suchmaschine wird mit Hilfe von maschinellem Sehen und maschinellem Lernen betrieben. Sie baut auf einer Sammlung von mehr als 175 Milliarden mit Daten hinterlegten Bildern auf, die von Menschen auf der ganzen Welt kuratiert wurde. Nutzer können sich Bilder sowie Videos auf ihren Pinnwänden merken.

Funktionen und Inhalte

Die Macher von Pinterest fassen den Dienst als einen "Ideenkatalog" zusammen, der die Nutzer dazu anregt, "rauszugehen und etwas zu tun", obwohl es sich nicht um ein bildbasiertes "soziales Netzwerk" handelt. Es hat auch ein sehr großes Modeprofil. In späteren Jahren wurde Pinterest auch als "visuelle Suchmaschine" bezeichnet.

Pinterest besteht hauptsächlich aus "Pins" und "Boards". Ein Pin ist ein Bild, das von einer Website verlinkt oder hochgeladen wurde. Pins, die auf dem Board eines Nutzers gespeichert sind, können auf dem Board eines anderen Nutzers gespeichert werden, ein Vorgang, der als "Repinning" bekannt ist. Boards sind Sammlungen von Pins, die einem Thema gewidmet sind, z. B. Zitate, Reisen oder Hochzeiten. Boards mit mehreren Ideen können verschiedene Abschnitte haben, die wiederum mehrere Pins enthalten. Die Nutzer können anderen Nutzern sowie Boards folgen und diese wieder aufheben, was den "Home-Feed" füllt.

Inhalte können auch außerhalb von Pinterest gefunden und über die Schaltfläche "Speichern", die in die Lesezeichenleiste eines Webbrowsers geladen oder von einem Webmaster direkt auf der Website implementiert werden kann, in ein Board hochgeladen werden. Ursprünglich hieß die Schaltfläche "Pin it", wurde aber 2016 aufgrund der internationalen Expansion in "Save" umbenannt, um die Website für neue Nutzer intuitiver zu gestalten.

Im August 2016 führte Pinterest einen Videoplayer ein, mit dem Nutzer und Marken Clips beliebiger Länge direkt auf die Website hochladen und speichern können.

Erkundung von .

Design ab 2012.

Der Home-Feed ist eine Sammlung von Pins der Nutzer, Boards und Themen, denen man folgt, sowie einige beworbene Pins und Pins, die Pinterest ausgewählt hat. Auf der Hauptseite von Pinterest wird ein "Pin-Feed" angezeigt, der die chronologische Aktivität der Pinterest-Boards anzeigt, denen ein Nutzer folgt.

Im Oktober 2013 begann Pinterest mit der Anzeige von Werbung in Form von "Promoted Pins". Promoted Pins basieren auf den Interessen eines einzelnen Nutzers, auf Dingen, die er auf Pinterest getan hat, oder auf dem Besuch einer Website oder App eines Werbetreibenden.

Im Jahr 2015 führte Pinterest eine Funktion ein, die es Nutzern ermöglicht, mit Bildern statt mit Wörtern zu suchen.

Im März 2020 führte Pinterest die Registerkarte "Heute" auf der Startseite ein, die aktuelle Pins anzeigt.

Visuelle Suche

2017 führte Pinterest eine "visuelle Suche" ein, die es den Nutzern ermöglicht, nach Elementen in Bildern zu suchen (bestehende Pins, bestehende Teile eines Fotos oder neue Fotos) und die Nutzer zu vorgeschlagenen ähnlichen Inhalten in der Pinterest-Datenbank zu führen. Die von künstlicher Intelligenz angetriebenen Tools heißen Pinterest Lens, Shop the Look und Instant Ideas.

Einkaufen und Kataloge

Die Plattform hat Unternehmen, insbesondere Einzelhändler, dazu veranlasst, Seiten zu erstellen, um ihre Unternehmen online als "virtuelles Schaufenster" zu bewerben.

Im Jahr 2013 führte Pinterest ein neues Tool namens "Rich Pins" ein, um das Kundenerlebnis beim Durchstöbern der von Unternehmen erstellten Pins zu verbessern. Unternehmensseiten können verschiedene Daten, Themen und Informationen wie Preise von Produkten, Bewertungen von Filmen oder Zutaten für Rezepte enthalten.

Im Juni 2015 stellte Pinterest "kaufbare Pins" vor, die es Nutzern ermöglichen, Dinge direkt auf Pinterest zu kaufen. Im Oktober 2018 wurde die Funktion der kaufbaren Pins durch "Product Pins" ersetzt.

Im März 2019 fügte Pinterest Produktkataloge und personalisierte Einkaufsempfehlungen mit der Option "Mehr von [Marke]" hinzu, die eine Reihe von Produkt-Pins desselben Unternehmens zeigt.

Pinterest-Analysen

Pinterest Analytics ist ähnlich wie Google Analytics. Es handelt sich um einen erstellten Dienst, der umfassende Statistiken über den Verkehr einer bestimmten Website erstellt, die häufig von Vermarktern verwendet werden. Pins, Pinners, Repins und Repinners sind einige Aspekte der Nutzerdaten, die Pinterest Analytics liefert. Es sammelt auch Daten, die die prozentuale Veränderung innerhalb eines bestimmten Zeitraums darstellen, um festzustellen, ob ein Produkt an einem bestimmten Tag in der Woche beliebter ist oder langsam unpopulär wird. Diese Daten helfen Marketing-Agenturen, ihre Strategien zu ändern, um mehr Popularität zu erlangen, indem sie oft den visuellen Inhalt ändern, um die Pinterest-Community anzusprechen. Die Registerkarte "Meistgeklickt" in Pinterest Analytics zeigt Produkte an, die sich am ehesten verkaufen lassen. Durch den Zugang zu Pinterest Analytics erhalten Unternehmen über die API Einblick in die Daten.

Schöpfer-Fonds

In der Ära der "Creator Economy" müssen Social-Media-Plattformen verstehen, wie sie die Ersteller von Inhalten ansprechen können, um den Erfolg der Plattform zu steigern und zu erhalten. Daher versuchen viele Websites jetzt, Influencer und Mikro-Prominente zu unterstützen, um das Engagement auf der Plattform aufrechtzuerhalten. Pinterest unterscheidet sich jedoch vom Standard der Social-Media-Websites, da es als digitale und visuelle Lesezeichenplattform konzipiert wurde, auf der persönliche Identitäten und Vorlieben dargestellt werden können. Die Pinterest-Benutzeroberfläche legt den Schwerpunkt auf den Inhalt der Pins und Links, während die Nutzer das Medium sind, über das der Inhalt kommuniziert wird und das sich durch Pinning und Repinning unter den Nutzern verbreitet. Daher reduziert Pinterest den wettbewerbsorientierten und vergleichenden Charakter des typischen Social-Media-Verhaltens, indem es sich nicht darauf konzentriert, wem die Menschen folgen und wer ihre Follower sind. Die individualisierte Formulierung der App macht sie nicht sehr sozial; stattdessen dient sie dem Ziel, persönliche Interessen zu entdecken, zu entwickeln und zu verfeinern. Pinterest steht vor einem Niedergang in einer Zeit der Kreativwirtschaft, in der Plattformen wie Tik-Tok es den Erstellern von Inhalten ermöglichen, direkt mit den Nutzern in Kontakt zu treten und so ein konstantes Engagement und eine Präsenz auf der App aufrechtzuerhalten. Pinterest ist nicht dafür bekannt, eine hilfreiche App für Inhaltsersteller zu sein. Das Unternehmen hofft jedoch, dieses Element zu ändern. Im Jahr 2021 kündigte die Website ihren neuen Creator Fund an, der darauf abzielt, Kreative zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Bemühungen zu monetarisieren, um das Engagement und die Interaktionen auf der Plattform zu erhalten. Beim ersten Start des Programms stiegen die monatlichen Gesamtaufrufe der Schöpfer um 72 %. Pinterest wird 1,2 Millionen Dollar in unterrepräsentierte Kreative investieren, und zwar in Form von Geldzuschüssen, Anzeigengutschriften und Ausrüstung. Letztlich erkennt Pinterest die Bedeutung der Kreativwirtschaft in den sozialen Medien an. Ohne die Förderung des Erfolgs von Kreativen wird die Plattform gegenüber anderen Plattformen, die die Erfahrung von Kreativen unterstützen, an Engagement verlieren.

Nutzung

Pinterest ist eine kostenlose Website, für deren Nutzung eine Registrierung erforderlich ist. Der Dienst ist derzeit über einen Webbrowser sowie über Apps für iOS, Android und Windows 10 PCs zugänglich.

Im Februar 2013 gaben Reuters und ComScore an, dass Pinterest weltweit 48,7 Millionen Nutzer hat, und eine im Juli 2013 veröffentlichte Studie der französischen Social-Media-Agentur Semiocast ergab, dass die Website weltweit 70 Millionen Nutzer hat. Im Oktober 2016 zählte das Unternehmen 150 Millionen monatlich aktive Nutzer (70 Millionen in den USA und 80 Millionen außerhalb), im April 2017 stieg die Zahl auf 175 Millionen monatlich aktive Nutzer und im September 2018 auf 250 Millionen. Im Juli 2020 waren es über 400 Millionen monatlich aktive Nutzer.

Um 2020 wurde vermutet, dass Pinterest die Suchergebnisse von Google Images überschwemmen würde. Im Jahr 2022 behauptete Google, Änderungen vorgenommen zu haben, um die "Vielfalt" in den Suchergebnissen zu erhöhen. Pinterest behauptete, dass als Folge der Google-Änderungen vom November 2021 "die monatlich aktiven Nutzer in den USA, die über das Web, den Desktop und das mobile Web zu Pinterest kommen, im Vergleich zum Vorjahr um rund 30 % zurückgegangen sind".

Demografische Daten

Pinterest spricht vor allem Frauen an, insbesondere mit seiner frühen Nutzerbasis. Ein Bericht aus dem Jahr 2020 ergab, dass über 60 % der weltweiten Nutzer Frauen sind. Obwohl Männer nicht zu den Hauptnutzern von Pinterest gehören, hat ihre Nutzung um 48 % zugenommen. Was die Altersverteilung betrifft, so sind die Nutzer zwischen 18 und 25 Jahren doppelt so schnell gewachsen wie die über 25-Jährigen. Allerdings haben sowohl Nutzer zwischen 18 und 25 Jahren als auch Nutzer zwischen 25 und 40 Jahren das Wachstum von Pinterest vorangetrieben.

In der Wissenschaft

Daten von Pinterest wurden für die Forschung in verschiedenen Bereichen genutzt. So ist es beispielsweise möglich, Aktivitätsmuster zu finden, die die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehen, und Inhalte erneut zu posten, einschließlich des Ausmaßes, in dem sich die Nutzer auf bestimmte Themen spezialisieren, und der Homophilie unter den Nutzern. Eine andere Arbeit konzentrierte sich auf die Untersuchung der Merkmale, Erscheinungsformen und Gesamtauswirkungen des Nutzerverhaltens unter verschiedenen Aspekten sowie auf die Korrelationen zwischen benachbarten Nutzern und die Topologie der Netzwerkstruktur. Es gibt auch eine Studie, die auf der Grundlage von Pinterest ein neuartiges Pinnwand-Empfehlungssystem für Twitter-Nutzer vorschlägt.

Unternehmensangelegenheiten

Ein Teil des Hauptsitzes von Pinterest im SoMa-Viertel von San Francisco (2019)

Der Hauptsitz von Pinterest, Inc. befindet sich in San Francisco, Kalifornien. Ursprünglich war es in Palo Alto ansässig, bevor es 2012 umzog.

Anfang 2011 sicherte sich das Unternehmen eine Serie-A-Finanzierung in Höhe von 10 Millionen US-Dollar unter der Leitung von Jeremy Levine und Sarah Tavel von Bessemer Venture Partners. Im Oktober 2011 sicherte sich das Unternehmen eine Finanzierung in Höhe von 27 Millionen US-Dollar von Andreessen Horowitz, die das Unternehmen auf 200 Millionen US-Dollar bewertete.

Mitbegründer Paul Sciarra verließ seine Position bei Pinterest im April 2012, um einen Beraterjob als Entrepreneur in Residence bei Andreessen Horowitz anzunehmen.

Am 17. Mai 2012 gab das japanische E-Commerce-Unternehmen Rakuten bekannt, dass es zusammen mit Investoren wie Andreessen Horowitz, Bessemer Venture Partners und FirstMark Capital eine Investition von 100 Millionen US-Dollar in Pinterest tätigt, basierend auf einer Bewertung von 1,5 Milliarden US-Dollar.

Am 20. September 2012 gab Pinterest die Einstellung seines neuen Technikchefs Jon Jenkins bekannt. Jenkins kam von Amazon, wo er acht Jahre lang als technischer Leiter und als Direktor für Entwickler-Tools, Plattformanalyse und Website-Plattform tätig war.

Ende Oktober 2013 sicherte sich Pinterest eine Kapitalrunde in Höhe von 225 Millionen US-Dollar, die die Website auf 3,8 Milliarden US-Dollar bewertete.

Im Jahr 2014 erzielte Pinterest seine ersten Einnahmen, als es begann, Werbekunden dafür zu bezahlen, dass sie ihre Produkte bei den Millionen von Hobbyisten, Urlaubsplanern und Heimwerkern auf der Website bewerben. Nach Schätzungen von Michael Pachter, einem Analysten von Wedbush Securities, könnten die Anzeigen auf der Website im Jahr 2016 bis zu 500 Millionen US-Dollar einbringen.

Im Jahr 2015 bewerteten Investoren Pinterest, Inc. mit 11 Milliarden Dollar und machten es damit zu einem "Einhorn" (ein Start-up mit einer Bewertung von mehr als 1 Milliarde Dollar). Im Jahr 2017 wurde das Unternehmen mit 12 Milliarden Dollar bewertet.

Im Juni 2017 sammelte Pinterest 150 Millionen US-Dollar von einer Gruppe bestehender Investoren ein.

Im August 2020 zahlte Pinterest 89,5 Millionen Dollar, um einen großen Mietvertrag für Büroräume in einem noch zu errichtenden Gebäudekomplex in San Franciscos SoMa-Viertel, in der Nähe des derzeitigen Hauptsitzes, zu kündigen.

Akquisitionen

Im März 2013 erwarb Pinterest Livestar. Die Bedingungen wurden nicht bekannt gegeben. Anfang Oktober 2013 erwarb Pinterest Hackermeter. Die Mitbegründer des Unternehmens, Lucas Baker und Frost Li, traten Pinterest als Ingenieure bei.

Im April 2015 übernahm Pinterest das Team von Hike Labs, das eine mobile Publishing-Anwendung namens Drafty entwickelt hatte.

Im Mai 2016 erwarb Pinterest das mobile Deep-Linking-Startup URX, um seine Bemühungen zum Verständnis von Inhalten zu beschleunigen. Die Expertise des URX-Teams in der Erkennung und Empfehlung von mobilen Inhalten sollte sich als entscheidend erweisen, um Pinterest dabei zu helfen, seinen Korpus von über 100 Milliarden Pins zu verstehen, um sie seinen Nutzern besser empfehlen zu können.

Am 23. August 2016 gab Pinterest bekannt, dass es das Team hinter Instapaper übernehmen würde, das als separate App weitergeführt wird. Das Instapaper-Team wird sowohl an der Kernfunktion von Pinterest als auch an der Aktualisierung von Instapaper arbeiten.

Am 8. März 2017 gab Pinterest bekannt, dass es Jelly Industries, ein kleines, von Biz Stone gegründetes Unternehmen für Suchmaschinen, übernommen hat.

Im Dezember 2021 kündigte Pinterest die Übernahme der Vochi-App an.

Im Juni 2022 gab Pinterest die endgültige Vereinbarung zur Übernahme der KI-gesteuerten Mode-Shopping-Plattform The Yes mit Sitz in San Francisco bekannt. Pinterest gab bekannt, dass es die Übernahme am 10. Juni 2022 abgeschlossen hatte.

Kritik

Urheberrechtlich geschützte Inhalte

Pinterest verfügt über ein Benachrichtigungssystem, über das Urheberrechtsinhaber die Entfernung von Inhalten von der Website beantragen können. Der Safe-Harbor-Status von Pinterest im Rahmen des Digital Millennium Copyright Act (DMCA) wurde in Frage gestellt, da Pinterest seine Nutzer aktiv dazu auffordert, jedes Bild im Internet zur dauerhaften Nutzung auf Pinterest zu kopieren. Pinterest-Nutzer können sich nicht auf den Safe-Harbor-Status berufen und sind daher möglichen rechtlichen Schritten ausgesetzt, wenn sie urheberrechtlich geschütztes Material anpinnen. Pinterest ermöglicht es den Nutzern, Informationen zu übertragen; dabei kommen die Rechte am geistigen Eigentum ins Spiel.

Pinterest hat am 20. Februar 2012 den HTML-Meta-Tag "nopin" veröffentlicht, mit dem Websites die Möglichkeit haben, das Anpinnen ihrer Bilder zu unterbinden. Am 24. Februar 2012 implementierte Flickr den Code, der es den Nutzern ermöglicht, sich dagegen zu entscheiden.

Pinterest gab im März 2012 eine Erklärung ab, in der es erklärte, es sei durch die Safe-Harbor-Bestimmungen des DMCA geschützt.

Anfang Mai 2012 fügte die Website eine automatische Nennung der Urheber von Bildern hinzu, die von Flickr, Behance, YouTube und Vimeo stammen. Auch für Pins von Websites, die Inhalte auf Flickr spiegeln, wurde eine automatische Namensnennung eingeführt. Gleichzeitig fügte Flickr eine Pin-Verknüpfung zu seinem Menü der Freigabeoptionen für Nutzer hinzu, die sich nicht gegen die Freigabe ihrer Bilder entschieden haben.

Urheber von Inhalten auf Websites wie iStock haben ihre Besorgnis darüber geäußert, dass ihre Arbeiten ohne Erlaubnis auf Pinterest wiederverwendet werden. Getty Images teilte mit, dass man sich der Urheberrechtsprobleme bei Pinterest bewusst sei und sich in Gesprächen mit dem Unternehmen befinde.

Rechtlicher Status

Im Februar 2012 schrieb die Fotografin und Anwältin Kirsten Kowalski einen Blogbeitrag, in dem sie erläuterte, wie ihre Auslegung des Urheberrechts sie dazu veranlasste, alle ihre rechtsverletzenden Pins zu löschen. Der Beitrag trug dazu bei, den rechtlichen Status von Pinterest zu hinterfragen. Der Beitrag ging viral und erreichte den Gründer Ben Silbermann, der sich mit Kowalski in Verbindung setzte, um die Website gesetzeskonformer zu gestalten.

Nutzungsbedingungen

In den früheren Nutzungsbedingungen von Pinterest wurde das Eigentum an den Inhalten der Nutzer in zweideutiger Weise geltend gemacht. In einem Artikel im Scientific American vom März 2012 wurde Pinterests selbst auferlegtes Eigentum an Nutzerinhalten kritisiert: "Die Nutzungsbedingungen von Pinterest haben viel Kritik geerntet, weil sie in eindeutigen Worten besagen, dass alles, was Sie auf die Website pinnen, ihnen gehört. Vollständig. Voll und ganz. Für immer und ewig."

Damals hieß es in den Nutzungsbedingungen von Pinterest: "Durch die Bereitstellung von Mitgliederinhalten über die Website, die Anwendung oder die Dienste gewähren Sie Cold Brew Labs eine weltweite, unwiderrufliche, unbefristete, nicht-exklusive, übertragbare, gebührenfreie Lizenz mit dem Recht zur Unterlizenzierung, diese Mitgliederinhalte ausschließlich auf der Website, der Anwendung oder den Diensten zu verwenden, zu kopieren, anzupassen, zu modifizieren, zu vertreiben, zu lizenzieren, zu verkaufen, zu übertragen, öffentlich auszustellen, öffentlich vorzuführen, zu übertragen, zu streamen, zu senden, auf sie zuzugreifen, sie anzusehen und anderweitig zu nutzen." Nach diesen Bedingungen gehörte alles persönliche, kreative und geistige Eigentum, das auf der Website veröffentlicht wurde, der Website und konnte verkauft werden. Ein Blogger von Scientific American wies darauf hin, dass dies im Widerspruch zu einer anderen Zeile in den Nutzungsbedingungen steht, die besagt, dass "Cold Brew Labs keine Eigentumsrechte an solchen Mitgliederinhalten beansprucht".

Einige Tage später stellte Pinterest aktualisierte Nutzungsbedingungen vor, die, nachdem sie im April in Kraft getreten waren, den früheren Anspruch der Website auf das Eigentum an geposteten Bildern beendeten. "Es war nie unsere Absicht, Inhalte zu verkaufen", erklärte das Unternehmen in einem Blogbeitrag.

Nutzung durch Betrüger

Das Social Engineering von Pinterest-Nutzern durch Betrüger zur Verbreitung von Umfragen, die kostenlose Produkte versprechen, wurde von der Computersicherheitsfirma Symantec im März 2012 festgestellt. Betrügerische Bilder, die oft mit dem Namen eines bekannten Unternehmens wie Starbucks versehen sind, bieten Anreize wie Geschenkkarten für die Teilnahme an einer Umfrage. Sobald der Link in der Beschreibung angeklickt wird, werden die Nutzer auf eine externe Website weitergeleitet und aufgefordert, das Betrugsbild erneut anzuheften. Die Opfer werden um ihre persönlichen Daten betrogen, und das versprochene kostenlose Produkt wird nie geliefert.

Zensur

In ihrem Bericht "Who Has Your Back?" aus dem Jahr 2019 gab die Electronic Frontier Foundation Pinterest eine Bewertung von drei (von sechs) Sternen und hob Verbesserungen in den Transparenzberichten des Unternehmens über behördliche Takedown-Benachrichtigungen hervor, kritisierte jedoch das Fehlen einer klaren Verpflichtung zur Benachrichtigung der Nutzer über die Entfernung von Inhalten und die Sperrung von Konten.

Im März 2017 sperrten die chinesischen Behörden Pinterest ohne Angabe von Gründen. Die Sperre wurde während des jährlichen Nationalen Volkskongresses verhängt, einer politisch sensiblen Zeit in dem Land. Pinterest ist zwar nicht für seine politischen Inhalte bekannt, doch nach Ansicht von Experten steht das Verbot im Einklang mit den Bemühungen der chinesischen Regierung, Website-Sperren und die "Große Firewall" als industriepolitisches Instrument zur Förderung chinesischer Tech-Unternehmen (z. B. Baidu, Youku, Weibo und Renren) durch Zensur ausländischer Tech-Unternehmen einzusetzen. Huaban, Duitang und viele andere Websites weisen Ähnlichkeiten mit Pinterest auf.

Internetdienstanbieter in Indien hatten Pinterest nach einer Anordnung des Obersten Gerichtshofs von Madras vom Juli 2016 blockiert, um eine Liste von rund 225 "unseriösen Websites, die Online-Piraterie und Urheberrechtsverletzungen begehen" zu sperren. Die Sperrung war vorübergehend.

Inhaltsrichtlinien und Nutzerverbote

Im Oktober 2012 fügte Pinterest eine neue Funktion hinzu, die es den Nutzern ermöglicht, andere Nutzer wegen negativer und beleidigender Aktivitäten zu melden oder andere Nutzer zu sperren, wenn sie deren Inhalte nicht sehen wollen, ein Angebot, das nach Angaben des Unternehmens darauf abzielt, die Website "positiv und respektvoll" zu halten.

Im Dezember 2018 begann Pinterest, Maßnahmen zu ergreifen, um Fehlinformationen zum Thema Gesundheit aus seiner Empfehlungsmaschine zu verbannen, und sperrte verschiedene Suchanfragen, Inhalte und Nutzerkonten, die sich auf unbewiesene und unbewiesene Krebsbehandlungen bezogen oder diese bewarben. Das Unternehmen gab an, dass es auch mehrere Konten blockiert hat, die mit externen Websites verlinkt waren, die Nahrungsergänzungsmittel und andere Produkte verkauften, die nicht wissenschaftlich validiert waren. Im Januar 2019 stellte Pinterest die Anzeige von Suchergebnissen zu Impfstoffen ein, um die Zunahme von impfgegnerischen Inhalten auf der Plattform einzudämmen. Vor dieser Maßnahme gab das Unternehmen an, dass die Mehrheit der auf der Plattform geteilten Bilder, die sich auf Impfungen beziehen, im Widerspruch zur wissenschaftlichen Forschung stehen, die die Sicherheit von Impfstoffen belegt.

Im Juni 2019 wurde die Anti-Abtreibungsgruppe Live Action von Pinterest verbannt; das Unternehmen erklärte, die dauerhafte Sperrung sei wegen der Verbreitung "schädlicher Fehlinformationen, [die] auch medizinische Fehlinformationen und Verschwörungen umfassen, die Einzelpersonen und Einrichtungen zu Zielen von Belästigung oder Gewalt machen" verhängt worden.

Im Dezember 2019 kündigte Pinterest nach einer Kampagne der Aktivistengruppe Color of Change an, dass es Inhalte einschränken werde, die für Hochzeitsveranstaltungen auf ehemaligen Sklavenplantagen werben.

Kultur der Diskriminierung

Im Jahr 2020 gingen zwei ehemalige Pinterest-Mitarbeiterinnen, Ifeoma Ozoma und Aerica Shimizu Banks, an die Öffentlichkeit und berichteten über ihre Erfahrungen bei Pinterest. Beide Frauen berichteten von Diskriminierungserfahrungen am Arbeitsplatz, einschließlich rassistischer Kommentare, ungleicher Bezahlung und Bestrafung für das Aussprechen von Kritik. Ozoma behauptet außerdem, das Unternehmen habe sie nicht geschützt, als ein Kollege von ihr persönliche Informationen an Hassseiten weitergegeben habe. Als Reaktion darauf veröffentlichte Pinterest eine Entschuldigung und CEO Ben Silbermann schickte eine E-Mail an alle Mitarbeiter, in der er das Unternehmen aufforderte, sich zu bessern.

Im August 2020 nahmen Hunderte von Pinterest-Mitarbeitern an einer virtuellen Arbeitsniederlegung teil, um zwei ehemalige Kollegen zu unterstützen, die das Unternehmen öffentlich des Rassismus und der Geschlechterdiskriminierung beschuldigten.

Im Dezember 2020 erklärte sich Pinterest bereit, seinem ehemaligen Chief Operating Officer eine Rekordsumme von über 20 Millionen Dollar zu zahlen, um eine Klage wegen "zügelloser Diskriminierung, feindseliger Arbeitsbedingungen und Frauenfeindlichkeit" beizulegen. Die Einigung war an die Bedingung geknüpft, dass Pinterest öffentlich zugibt, dass es mehr tun muss, um seine Arbeitsplatzkultur zu verbessern.

Im November 2021 legte Pinterest einen Rechtsstreit bei, in dem es um rassistische und geschlechtsspezifische Diskriminierung ging. Das Unternehmen erklärte sich bereit, 50 Millionen Dollar für die Verbesserung seiner Diversität zu zahlen und ehemalige Mitarbeiter aus Geheimhaltungsvereinbarungen zu entlassen. Der Vergleich bezog sich auf die Anschuldigungen von Ifeoma Ozoma und Aerica Shimizu Banks, die im Juni 2020 mit Vorwürfen von Rassismus und Diskriminierung im Unternehmen an die Öffentlichkeit gingen.

Urheberrecht

Das abweichende Urheberrecht der Vereinigten Staaten sorgte in Europa für Urheberrechtsverletzungen, wodurch Nutzern Abmahnungen drohen.

Wer Inhalte auf Pinterest teilt, trägt selbst die Haftung dafür, dass nicht gegen das Urheberrecht verstoßen wird. Urheberrechtlich geschützte Werke dürfen nur mit Zustimmung des Urhebers veröffentlicht und vervielfältigt werden. Inhalte auf Pinterest werden bewusst veröffentlicht, und somit muss als Privatperson dafür gehaftet werden.

Viele der Inhalte auf Pinterest kommen von Unternehmen, die ein Interesse daran haben, ihre Inhalte einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Pinterest bietet jedoch die Möglichkeit an, Inhalte individuell entfernen zu lassen, die gegen das Urheberrecht oder gegen weitere Richtlinien verstoßen.

Einschränkungen

Nicht jeder Link kann uneingeschränkt gepinnt werden. Momentan ist es wegen eines „möglichen Verweis auf unanständige Inhalte“ beispielsweise nicht möglich, Links von Lycos (USA) oder Wattpad zu speichern. Auch bei anderen Webseiten ist mitunter nur ein manuelles Hinzufügen eines Pins möglich (inklusive manuellem Hochladen eines Referenzbildes), da kein Referenzbild geparst werden konnte oder die betreffende Website keine Bilder oder nur zu kleine Bilder zu Verfügung stellt. Bilder auf Pinterest kann nur derjenige einsehen, welcher sich mit einer gültigen Email-Adresse und einem Passwort registriert und jeweils anmeldet.

Nutzungsbedingungen

Im März 2012 passte Pinterest neben Instagram und Tumblr seine Nutzungsbedingungen an. Grund dafür waren Pro-Ana-Fotos und Beiträge, die die Erkrankung Magersucht verherrlichen. Zusätzlich zu diesem verankerten Verbot des Anpreisens von selbstverletzendem Verhalten werden auch Warnhinweise mit Hilfsangeboten in den Netzwerken angezeigt.