Fotze

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Fotze (/kʌnt/) ist ein vulgäres Wort für die Vulva oder Vagina. Es wird in vielfältiger Weise verwendet, unter anderem als Schimpfwort. Entsprechend den nationalen Unterschieden kann Fotze in den Vereinigten Staaten als abfälliger und obszöner Begriff für eine Frau, im Vereinigten Königreich für einen unangenehmen oder dummen Mann oder eine Frau und in Australien und Neuseeland für einen verachtenswerten Mann verwendet werden. In Australien und Neuseeland kann es jedoch auch ein neutraler oder positiver Begriff sein, wenn er mit einem positiven Qualifizierer verwendet wird (z. B. "He's a good cunt"). Der Begriff hat verschiedene abgeleitete Bedeutungen, einschließlich der Verwendung als Adjektiv und Verb.

Die feministische Schriftstellerin und Englischprofessorin Germaine Greer behauptet, dass "cunt" eines der wenigen verbliebenen Wörter in der englischen Sprache ist, das wirklich schockieren kann.

Geschichte

Die früheste bekannte Verwendung des Wortes ist dem Oxford English Dictionary zufolge Teil eines Ortsnamens für eine Londoner Straße, Gropecunt Lane, um 1230. Die Verwendung des Wortes als Schimpfwort ist relativ neu und stammt aus dem späten neunzehnten Jahrhundert. Das Wort scheint im Mittelalter nicht tabu gewesen zu sein, wurde aber gegen Ende des 18. Jahrhunderts tabuisiert und war dann bis in die zweite Hälfte des 20.

Etymologie

In der heutigen Form ist das Wort erstmals in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts belegt, so im Liederbuch der Clara Hätzlerin (Ich gäb ain träck vmb ihr votzen) und in Fastnachtsspielen (ein warme fotzen); in einem um 1482 gedruckten deutsch-lateinischen Wörterverzeichnis erscheint Fotzen als Verdeutschung von vulva.

Das Wort ist abgeleitet vom mittelhochdeutschen vut ‚Scheide‘. Im Altnordischen findet es sich als fuð in Wortzusammensetzungen wie fuðflogi „Brautflüchtling“ und fuðhundr als Schimpfwort, vgl. Hundsfott. Im Schwedischen lautet das Wort fitta, im Dänischen (und Norwegischen) fitte, daraus auch entlehnt finnisch vittu.

Ein plausibler Anschluss wäre der an den indogermanischen Stamm *pu(ə)- ‚dick, aufgeblasen‘, der sich in verschiedenen Wörtern für das Hinterteil findet (z. B. aind. pūtau ‚Hinterbacken‘, altgriechisch πυγή pȳgē, deutsch Steiß und pynnos ‚Hinterteil‘, lateinisch pōdex). Auch das mittelhochdeutsche Wort vut bezeichnet nicht nur die Vulva, sondern auch das Hinterteil. In germanischen Sprachen finden sich außerdem noch diverse homonyme Reimwörter der Gestalt *put(t)- (schwed. puta und puso, ostfränk. put(e), mittelniederdeutsch pute, rotwelsch Potz, kärntner. Putze, altisl. púss, französisch puss, niederdt. puse, englisch pussy) und *kut(t)- (niederdt. kutte, niederländisch kut, mittelengl. cutte, engl. cut, schwed. kuta und kusa). Einige dieser Wörter haben die Nebenbedeutung ‚Kuss, Kussmund, Schmollmund‘ (vgl. Kuss, Bussi usw.), was die Entstehung des bairischen Sprachgebrauchs erklären könnte.

Ein anderer möglicher Anschluss an die indogermanische Verbalwurzel *peuk- ‚stechen, stecken‘, die wohl auch die etymologische Grundlage für das ebenfalls vulgäre Wort ficken bildet. Hierbei wäre an eine zotenhafte Metapher im Sinne von „das, wo man etwas hineinsteckt“ zu denken. Gestützt wird diese These auch durch das Vorliegen von einigen auf diesen Verbalstamm zurückgehenden Worten für eine Kleidertasche in den skandinavischen Sprachen (z. B. schwed. ficka) und in einigen niederdeutschen Dialekten (z. B. Futsche, Fuppe, Fupp und Ficke). Im Pennsilfaanischen ist die Bezeichnung für die Scheide ebenfalls Dasche (neben Bix). Zum Lautwechsel -ck-/-pp- vgl. außerdem die Koinzidenzen in der Bedeutungsverschiebung zwischen den Worten für ‚koitieren‘ und ‚necken‘ im Deutschen und Niederländischen: dt. ficken, necken, neppen, foppen, kölsch poppen und ndl. neuken ‚ficken‘.

Schließlich bezeichnet auch die Scheide (engl. sheath) eine spezielle Tasche für Schwerter – auch hier bildlich „Schwert und Scheide“ zu den Geschlechtsorganen. Daneben existiert das Wort Futteral (mittellat. fotrale, frz. fourreau, russisch футляр) zur Bezeichnung einer speziellen Tasche. Diese Wörter haben einen gemeinsamen Ursprung mit Futter (im Sinne von Kleiderfutter, Unterfutter, nicht von Futter als Nahrung), welches auf idg. *pah- ‚schützen‘ (altind. pā-, heth. pahs-) zurückgeführt wird. (vgl. ahd. fuotar, mhd. vuoter, mittelniederdt. voder, vōr, got. fodr ‚Scheide‘, altnord. fóðr ‚Scheide, Futteral, Kleiderfutter‘, altengl. fōdder, altfries. fōder, altind. pātra- ‚Behälter, Gefäß‘, heth. pattar, pattur ‚Korb‘, gr. poma ‚Deckel‘, lat. pābulum Futter, Furage).

Welchem etymologischen Anschluss hier der Vorzug zu geben ist, ist schwer zu entscheiden, da sich Wörter der Vulgärsprache durch einen sehr spielerisch-ironischen Wortgebrauch auszeichnen, der in der etymologischen Entwicklungen häufig zu Überkreuzungen und Volksetymologien führt.

Die Etymologie von Fotze ist umstritten, aber die meisten Quellen gehen davon aus, dass sich das Wort von einem germanischen Wort (Proto-Germanisch *kuntō, Stamm *kuntōn-) ableitet, das im Altnordischen als kunta erscheint. Über den Ursprung der proto-germanischen Form selbst sind sich die Gelehrten nicht sicher. In den meisten germanischen Sprachen gibt es verwandte Formen, z. B. das schwedische, färöische und nynorskische kunta, das westfriesische und mittelniederdeutsche kunte, das mittelniederländische conte, das niederländische kut und kont, das mittelniederdeutsche kutte, das mittelhochdeutsche kotze ("Prostituierte"), das deutsche kott und vielleicht das altenglische cot. Die Etymologie des proto-germanischen Begriffs ist umstritten. Möglicherweise ist er nach dem Grimm'schen Gesetz aus der proto-indoeuropäischen Wurzel *gen/gon "schaffen, werden" (Gonaden, Genital, Gamete, Genetik, Gen) oder aus der proto-indoeuropäischen Wurzel *gʷneh₂/guneh₂ "Frau" (griechisch: gunê, in der Gynäkologie) hervorgegangen. Die Verwandtschaft mit ähnlich klingenden Wörtern wie dem lateinischen cunnus ("Vulva") und seinen Ableitungen französisch con, spanisch coño und portugiesisch cona oder im Persischen kos (کُس) ist nicht eindeutig nachgewiesen worden. Andere lateinische Wörter, die mit cunnus verwandt sind, sind cuneus ("Keil") und seine Ableitung cunēre ("mit einem Keil befestigen", (bildlich) "einklemmen"), was zu englischen Wörtern wie cuneiform ("keilförmig") führte. Im Mittelenglischen tauchte cunt in vielen Schreibweisen auf, z. B. coynte, cunte und queynte, die nicht immer der tatsächlichen Aussprache des Wortes entsprachen.

Das Wort in seiner modernen Bedeutung ist im Mittelenglischen bezeugt. Proverbs of Hendyng, ein Manuskript aus der Zeit vor 1325, enthält den Ratschlag:

Ȝeue þi cunte zu cunnig und craue affetir Hochzeit.
(Gib deine Fotze weise und stelle [deine] Forderungen nach der Hochzeit.)

Anstößigkeit

Im Allgemeinen

Das Wort "cunt" wird in englischsprachigen Ländern allgemein als ungeeignet für den normalen öffentlichen Diskurs angesehen. Es wurde als "das am stärksten tabuisierte Wort aller englischen Wörter" bezeichnet, obwohl John Ayto, Herausgeber des Oxford Dictionary of Slang, sagt, dass "Nigger" noch stärker tabuisiert ist.

Feministische Perspektiven

Flyposting der Aktivistenplattform Courageous Cunts an einer städtischen Wand
Santa Cruz Women's March 2017

Einige amerikanische Feministinnen der 1970er Jahre versuchten, abwertende Begriffe für Frauen, darunter "bitch" und "cunt", zu beseitigen. Im Zusammenhang mit Pornografie argumentierte Catharine MacKinnon, dass die Verwendung des Wortes die Entmenschlichung von Frauen verstärkt, indem sie sie auf bloße Körperteile reduziert; und 1979 beschrieb Andrea Dworkin das Wort als Reduzierung von Frauen auf "das eine Wesentliche - 'Fotze: unser Wesen ... unser Vergehen'".

Trotz der Kritik gibt es unter Feministinnen eine Bewegung, die "Fotze" nicht nur als akzeptabel, sondern auch als Ehrenname zurückgewinnen will, ähnlich wie "queer" von LGBT-Personen und "nigger" von einigen Afroamerikanern wieder in Besitz genommen worden ist. Zu den Befürwortern gehören die Künstlerin Tee Corinne in The Cunt Coloring Book (1975), Eve Ensler in "Reclaiming Cunt" aus The Vagina Monologues (1996) und Inga Muscio in ihrem Buch Cunt: A Declaration of Independence (1998);.

Germaine Greer, die feministische Schriftstellerin und Professorin für Englisch, die einst einen Zeitschriftenartikel mit dem Titel "Lady, Love Your Cunt" veröffentlichte (der 1986 in einem Sammelband veröffentlicht wurde), erörterte in der BBC-Serie Balderdash and Piffle die Ursprünge, den Gebrauch und die Macht des Wortes und erklärte, wie sich ihre Ansichten im Laufe der Zeit entwickelt hatten. In den 1970er Jahren hatte sie sich für die Verwendung des Wortes für die weiblichen Genitalien eingesetzt, weil sie der Meinung war, dass es "nicht missbräuchlich sein sollte". Sie lehnte das "richtige" Wort Vagina ab, eine lateinische Bezeichnung, die "Schwertscheide" bedeutet und ursprünglich von männlichen Anatomen auf alle Muskelhüllen angewandt wurde (siehe Synovialscheide) - nicht nur, weil es sich nur auf den inneren Kanal bezieht, sondern auch wegen der Implikation, dass der weibliche Körper "einfach ein Behälter für eine Waffe" ist. Im Jahr 2006 sagte sie jedoch in Bezug auf die Verwendung des Wortes als Schimpfwort, dass es, obwohl es in manchen Kreisen als Ausdruck der Zuneigung verwendet wird, zum "beleidigendsten Schimpfwort, das ein Mann einem anderen entgegenwerfen kann", geworden sei, und schlug vor, dass das Wort "heilig" sei und "ein Wort von immenser Macht, das man sparsam verwenden sollte".

Verwendung: vor dem zwanzigsten Jahrhundert

Cunt ist in seiner anatomischen Bedeutung mindestens seit dem 13. Jahrhundert belegt. Im A Classical Dictionary of The Vulgar Tongue von Francis Grose aus dem Jahr 1785 wird das Wort zwar als "C**T: a nasty name for a nasty thing" (C**T: ein unangenehmer Name für ein unangenehmes Ding) aufgeführt, aber von 1795 bis 1961 taucht es in keinem größeren englischen Wörterbuch auf, bis es in Webster's Third New International Dictionary mit dem Vermerk "usu. considered obscene" aufgenommen wird. Im Oxford English Dictionary taucht es 1972 zum ersten Mal auf, wobei das Wort bereits seit 1230 verwendet wird, und zwar angeblich in dem Londoner Straßennamen "Gropecunte Lane". Es wurde jedoch auch schon vor 1230 verwendet, da es von den Angelsachsen mitgebracht wurde und ursprünglich keine Obszönität, sondern eine gewöhnliche Bezeichnung für die Vulva oder Vagina war. Die Gropecunt Lane war ursprünglich eine Straße der Prostitution, ein Rotlichtviertel. Im Mittelalter war es üblich, Straßen nach den dort zum Verkauf angebotenen Waren zu benennen, weshalb in Städten mit mittelalterlicher Geschichte Namen wie "Silver Street" und "Fish Street" weit verbreitet sind. In einigen Orten wurde der frühere Name in den akzeptableren "Grape Lane" umgewandelt, wie in der Stadt York.

Das etwas ähnliche Wort "queynte" taucht mehrmals in Chaucers Canterbury Tales (um 1390) in unzüchtigen Zusammenhängen auf, aber da es offen verwendet wird, scheint es zu dieser Zeit nicht als obszön gegolten zu haben. Eine bemerkenswerte Verwendung findet sich in der "Miller's Tale": "Pryvely he caught her by the queynte". Auch die Wife of Bath verwendet diesen Ausdruck: "For certeyn, olde dotard, by your leave/You shall have queynte right enough at eve .... What aileth you to grouche thus and groan?/Is it for ye would have my queynte alone?" In modernisierten Fassungen dieser Passagen wird das Wort "queynte" gewöhnlich einfach mit "Möse" übersetzt. In Chaucers Sprachgebrauch scheint es jedoch eine Überschneidung zwischen den Wörtern "cunt" und "quaint" (möglicherweise abgeleitet vom lateinischen Wort für "bekannt") zu geben. "Quaint" wurde im Mittelenglischen wahrscheinlich ähnlich ausgesprochen wie "cunt". Es ist manchmal unklar, ob die beiden Wörter als voneinander verschieden angesehen wurden. An anderer Stelle in Chaucers Werk scheint das Wort queynte mit einer Bedeutung verwendet zu werden, die dem modernen "quaint" (kurios oder altmodisch, aber dennoch ansprechend) vergleichbar ist. Diese Zweideutigkeit wurde noch im 17. Jahrhundert ausgenutzt; Andrew Marvells ... then worms shall try / That long preserved virginity, / And your quaint honour turn to dust, / And into ashes all my lust in To His Coy Mistress beruht auf einem Wortspiel mit diesen beiden Bedeutungen von "wunderlich".

Zur Zeit Shakespeares scheint das Wort obszön geworden zu sein. Obwohl Shakespeare das Wort in seinen Stücken nicht explizit (oder mit abwertender Bedeutung) verwendet, schleicht es sich dennoch durch Wortspiele schleichend ein. Im dritten Akt, Szene 2, von Hamlet, als sich die Bewohner des Schlosses einrichten, um das Stück-im-Stück zu sehen, fragt Hamlet seine Freundin Ophelia: "Lady, soll ich in deinem Schoß liegen?" Ophelia antwortet: "Nein, mein Herr." Hamlet, der einen Schock vortäuscht, sagt: "Glaubst du, ich meinte Landangelegenheiten?" Um zu verdeutlichen, dass die Betonung eindeutig auf der ersten Silbe von Land liegt, lässt Shakespeare Hamlet sagen: "Das ist ein schöner Gedanke, zwischen den Beinen von Mägden zu liegen." In Zwölfte Nacht (Akt II, Szene V) glaubt der puritanische Malvolio, in einem anonymen Brief die Handschrift seiner Arbeitgeberin zu erkennen, und kommentiert: "Da sind ihre Cs, ihre Us und ihre Ts: and thus makes she her great Ps", womit er unwissentlich auf "cunt" und "piss" anspielt, und obwohl auch argumentiert wurde, dass der Slangausdruck "cut" gemeint ist, schreibt Pauline Kiernan, dass Shakespeare "prissy puritanical party-poopers" lächerlich macht, indem er "einen Puritaner das Wort 'cunt' auf einer öffentlichen Bühne buchstabieren lässt". Eine ähnliche Szene kommt in Heinrich V. vor: Als Katherine Englisch lernt, ist sie entsetzt über die "gros, et impudique" Wörter "foot" und "gown", die ihr Lehrer fälschlicherweise als "coun" ausspricht. In der Regel wird behauptet, Shakespeare wolle andeuten, dass sie "foot" als "foutre" (französisch "fuck") und "coun" als "con" (französisch "cunt", auch für "Idiot" verwendet) falsch verstanden habe.

In ähnlicher Weise spielt John Donne in seinem Gedicht The Good-Morrow auf die obszöne Bedeutung des Wortes an, ohne dabei explizit zu werden, und bezieht sich dabei auf das Lutschen von "country pleasures". Auch in der Restaurationskomödie The Country Wife von 1675 finden sich solche Wortspiele, sogar im Titel.

Im 17. Jahrhundert kam eine weichere Form des Wortes, "cunny", in Gebrauch. Eine bekannte Verwendung dieser Ableitung findet sich im Tagebucheintrag von Samuel Pepys vom 25. Oktober 1668. Er wurde dabei erwischt, wie er eine Affäre mit Deborah Willet hatte: Er schrieb, dass seine Frau "plötzlich hochkam und mich fand, wie ich das Mädchen umarmte, mit meiner Hand unter ihrem Mantel; und ich war bestrebt, mit meiner Haupthand in ihrer Muschi zu sein. Ich war sehr verwirrt darüber und das Mädchen auch ...."

Cunny ist wahrscheinlich von einem Wortspiel mit coney abgeleitet, was "Kaninchen" bedeutet, so wie pussy mit dem gleichen Begriff für eine Katze verbunden ist (Philip Massinger (1583-1640): "Verflucht seien eure christlichen Kakerlaken! Sie schreien wie die Ehefrauen der Geflügelhändler: 'Kein Geld, keine Muschel'"). Aufgrund dieser umgangssprachlichen Verwendung als Synonym für einen Tabu-Begriff wurde das Wort "coney", wenn es in seiner ursprünglichen Bedeutung für Kaninchen verwendet wurde, als /ˈkni/ (reimt sich auf "phoney") ausgesprochen, anstatt des ursprünglichen /ˈkʌni/ (reimt sich auf "honey"). Schließlich führte die tabuisierte Assoziation dazu, dass das Wort "coney" völlig veraltet war und durch das Wort "rabbit" ersetzt wurde.

Robert Burns (1759-1796) verwendete das Wort in seinen Merry Muses of Caledonia, einer Sammlung unzüchtiger Verse, die er für sich behielt und die bis Mitte der 1960er Jahre nicht öffentlich zugänglich waren. In "Yon, Yon, Yon, Lassie" erscheint dieses Couplet: "For ilka birss upon her cunt, Was worth a ryal ransom" ("Denn jedes Haar auf ihrer Möse war ein königliches Lösegeld wert").

Verwendung: modern

Als Schimpfwort

"Only cunts comply!!!" - Einer aus einer Reihe von Aufklebern gegen die COVID-19-Impfung, die während der COVID-19-Pandemie in einem Gesundheitszentrum in Birmingham, England, auf ein Schild geklebt wurden, das für die Verfügbarkeit von Impfstoffen warb.

Laut Merriam-Webster handelt es sich um eine "gewöhnlich abschätzige und obszöne" Bezeichnung für eine Frau und in den Vereinigten Staaten um eine "beleidigende Art, sich auf eine Frau zu beziehen". In der amerikanischen Umgangssprache kann der Begriff auch verwendet werden, um einen männlichen Homosexuellen zu bezeichnen, den man nicht mag". Die australische Wissenschaftlerin Emma Alice Jane beschreibt, wie der Begriff in den modernen sozialen Medien verwendet wird, und nennt ihn ein Beispiel für "geschlechtsspezifische Hetze" und ein Beispiel für frauenfeindliches E-Bile. Als allgemeiner abwertender Begriff ist er vergleichbar mit prick und bedeutet "ein Narr, ein Tölpel, eine unangenehme Person - egal welchen Geschlechts". Diese Bedeutung ist im neuseeländischen, britischen und australischen Englisch gebräuchlich, wo es in der Regel auf Männer angewendet wird oder sich speziell auf einen "verachtenswerten, verächtlichen oder dummen" Mann bezieht.

Während des Prozesses wegen Obszönität in Oz 1971 fragte der Staatsanwalt den Schriftsteller George Melly: "Würden Sie Ihre 10-jährige Tochter eine Fotze nennen?" Melly antwortete: "Nein, denn ich glaube nicht, dass sie eine ist.

In dem Film Einer flog über das Kuckucksnest aus dem Jahr 1975 sagt die Hauptfigur McMurphy auf die Frage, warum er die tyrannische Krankenschwester Ratched nicht mag: "Nun, ich will die Sitzung nicht unterbrechen, aber sie ist eine Art Fotze, nicht wahr, Doc?"

Andere Verwendung

Im informellen britischen, irischen, neuseeländischen und australischen Englisch und gelegentlich, aber in geringerem Maße, im kanadischen Englisch kann es ohne negative Konnotationen verwendet werden, um eine (meist männliche) Person zu bezeichnen. In diesem Sinne kann es durch einen positiven Qualifizierer (witzig, clever usw.) modifiziert werden. Zum Beispiel: "Das ist mein Kumpel Brian. Er ist eine gute Fotze."

Es kann auch verwendet werden, um auf etwas sehr Schwieriges oder Unangenehmes hinzuweisen (wie in "a cunt of a job").

Im Survey of English Dialects wurde das Wort in einigen Gebieten mit der Bedeutung "die Vulva einer Kuh" erfasst. In Devon wurde es als [kʌnt] ausgesprochen, auf der Isle of Man, in Gloucestershire und Northumberland als [kʊnt]. Möglicherweise verwandt war das Wort cunny [kʌni] mit derselben Bedeutung in Wiltshire.

Das Wort "cunty" ist ebenfalls bekannt, wird aber selten verwendet: In einer Zeile aus Hanif Kureishis My Beautiful Laundrette definiert ein pakistanischer Einwanderer England als "eating hot buttered toast with cunty fingers", was auf Heuchelei und eine versteckte Niedertracht oder Unmoral hinter der malerischen Fassade des Landes hindeutet. Dieser Begriff wird dem britischen Schriftsteller Henry Green zugeschrieben. In den Vereinigten Staaten wird "cunty" manchmal in der Cross-Dressing-Drag-Ball-Kultur für eine Drag-Queen verwendet, die "weibliche Schönheit projiziert", und war der Titel eines Hits von Aviance. Ein Besucher einer New Yorker Drag-Show erzählt, dass der Moderator eine Königin mit "cunty, cunty, cunty" lobte, als sie vorbeiging.

Häufigkeit der Verwendung

Die Häufigkeit der Verwendung ist sehr unterschiedlich. Nach Untersuchungen der Aston University und der University of South Carolina aus den Jahren 2013 und 2014, die auf einem Korpus von fast 9 Milliarden Wörtern in mit Geotags versehenen Tweets basierten, wurde das Wort in den Vereinigten Staaten in Neuengland am häufigsten und in den südöstlichen Bundesstaaten am wenigsten häufig verwendet. In Maine war es nach "Arschloch" das am häufigsten verwendete "Schimpfwort".

Beispiele für die Verwendung

Literatur

James Joyce war einer der ersten großen Romanciers des 20. Jahrhunderts, der das Wort "Fotze" in den Druck brachte. Im Zusammenhang mit einer der Hauptfiguren in Ulysses (1922), Leopold Bloom, verweist Joyce auf das Tote Meer und auf

... das älteste Volk. Weit über die ganze Erde gewandert, Gefangenschaft zu Gefangenschaft, sich vermehrend, sterbend, überall geboren werdend. Jetzt lag es da. Nun konnte es nicht mehr ertragen. Tot: einer alten Frau: die graue, versunkene Fotze der Welt.

Joyce verwendet das Wort eher im übertragenen als im wörtlichen Sinne; aber während Joyce das Wort nur einmal in Ulysses verwendet, mit vier anderen Wortspielen ("cunty") darauf, verwendet D. H. Lawrence das Wort zehnmal in Lady Chatterley's Lover (1928), in einem direkteren Sinn. Mellors, der Wildhüter und gleichnamige Liebhaber, versucht, Lady Constance Chatterley die Definition des Wortes zu erklären: "Wenn Ihre Schwester zu mir kommt, um ein bisschen Fotze und Zärtlichkeit zu bekommen, weiß sie, was sie will." Der Roman war 1961 Gegenstand einer erfolglosen Klage gegen den Verlag Penguin Books wegen Obszönität.

Samuel Beckett, der mit Joyce befreundet war, schreibt in seinem Roman Malone Dies (1956): "Seine junge Frau hatte alle Hoffnung aufgegeben, ihn mit Hilfe ihrer Möse, dem Trumpf der jungen Ehefrauen, in die Schranken zu weisen." 1998 veröffentlichte Inga Muscio Cunt: A Declaration of Independence. In Ian McEwans Roman Atonement (2001), der im Jahr 1935 spielt, wird das Wort im Entwurf eines Liebesbriefs verwendet, der irrtümlich anstelle einer überarbeiteten Fassung verschickt wurde, und ist, obwohl es nicht ausgesprochen wird, ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt der Handlung.

Irvine Welsh verwendet das Wort häufig in seinen Romanen, z. B. in Trainspotting, im Allgemeinen als generischen Platzhalter für einen Mann, und nicht immer negativ, z. B. "Ah wis the cunt wi the fuckin pool cue in ma hand, n the plukey cunt could huv the fat end ay it in his pus if he wanted, like."

Art

Das Wort wird gelegentlich in den Titeln von Kunstwerken verwendet, z. B. in Peter Renosas Porträt der Popsängerin Madonna mit dem Titel "I am the Cunt of Western Civilization", einem Zitat der Sängerin von 1990. Eines der ersten Werke von Gilbert & George war ein Selbstporträt von 1969 mit dem Titel "Gilbert the Shit and George the Cunt". Die Londoner Performance-Kunstgruppe Neo Naturists hatte einen Song und eine Nummer namens "Cunt Power", ein Name, den der Töpfer Grayson Perry für eines seiner frühen Werke übernahm: "Ein unglasiertes Stück von bescheidenen Ausmaßen, hergestellt aus terrakottaähnlichem Ton - die Schamlippen sorgfältig geformt mit einst nassem Material, etwa in der Mitte des Körpers". Die Ausstellung "CUNTS and other conversations" (2009) des australischen Künstlers Greg Taylor mit einer Vielzahl weißer Porzellanvulvas wurde sowohl wegen des Titels als auch wegen des Inhalts als umstritten angesehen, und die australische Post warnte den Künstler, dass die Werbepostkarten illegal seien.

Theater

Die Theaterzensur wurde im Vereinigten Königreich 1968 faktisch abgeschafft; zuvor mussten alle Theateraufführungen vom Lord Chamberlain's Office geprüft werden. Der englische Stand-up-Comedian Roy "Chubby" Brown behauptet, er sei der erste gewesen, der das Wort auf der Bühne im Vereinigten Königreich gesagt hat.

Fernsehen

Vereinigtes Königreich

Die Rundfunkmedien sind inhaltlich reguliert, und Medienanbieter wie die BBC haben Richtlinien für den Umgang mit "cunt" und ähnlichen Wörtern. In einer von der British Broadcasting Standards Commission, der Independent Television Commission, der BBC und der Advertising Standards Authority in Auftrag gegebenen Umfrage aus dem Jahr 2000 wurde "cunt" als das anstößigste Wort angesehen, das zu hören war, noch vor "motherfucker" und "fuck". Dennoch gab es Fälle, in denen das Wort, insbesondere in einer Live-Sendung, außerhalb der redaktionellen Kontrolle ausgestrahlt wurde:

  • In der Sendung The Frost, die am 7. November 1970 live ausgestrahlt wurde, wurde das Wort zum ersten Mal im britischen Fernsehen verwendet, und zwar in einer Nebenbemerkung von Felix Dennis. Dieser Vorfall wurde seitdem mehrfach wiederholt.
  • Bernard Manning sagte zum ersten Mal im Fernsehen den Satz "Man sagt, man ist, was man isst. Ich bin eine Fotze."
  • This Morning strahlte das Wort im Jahr 2000 aus, und zwar von dem Model Caprice Bourret, als sie live zu ihrer Rolle in The Vagina Monologues interviewt wurde.

Die erste Verwendung des Wortes im britischen Fernsehen erfolgte 1979 in dem ITV-Drama No Mama No. In Jerry Springer - The Opera (BBC, 2005) wurde die Andeutung, dass die Christusfigur schwul sein könnte, als kontroverser empfunden als der Gesang, der den Teufel als "cunting, cunting, cunting, cunting cunt" beschreibt.

Im Juli 2007 strahlte BBC Three eine einstündige Dokumentation mit dem Titel The 'C' Word aus, in der es um die Ursprünge, die Verwendung und die Entwicklung des Wortes von den frühen 1900er Jahren bis heute ging. Unter der Moderation des britischen Komikers Will Smith wurden die Zuschauer in eine Straße in Oxford geführt, die früher "Gropecunt Lane" hieß, und es wurden Beispiele für die Akzeptanz von "cunt" als Wort gezeigt. (Übrigens ist das "C-Wort" auch ein seit langem gebräuchlicher Euphemismus für Krebs; das Buch von Lisa Lynch führte zu einem BBC1-Drama, beide mit diesem Titel).

Der Bericht Attitudes to potentially offensive language and gestures on TV and radio (Einstellungen zu potenziell beleidigender Sprache und Gesten im Fernsehen und im Radio) von Ofcom, der auf einer von Ipsos MORI durchgeführten Untersuchung beruht, stufte die Verwendung des Wortes "cunt" (Fotze) als höchst inakzeptabel vor der Zeit, aber allgemein akzeptabel nach der Zeit ein, zusammen mit "fuck" und "motherfucker". Diskriminierende Wörter wurden von der britischen Öffentlichkeit im Allgemeinen als beleidigender angesehen als die beleidigendsten nicht-diskriminierenden Wörter wie "Fotze", wobei diskriminierende Wörter infolgedessen stärker reguliert wurden.

Vereinigte Staaten

Die erste Verwendung im US-Fernsehen erfolgte 1992 in der Larry Sanders Show, und eine bemerkenswerte Verwendung fand in Sex and the City statt. In den USA drehte sich eine Folge der NBC-Fernsehserie 30 Rock mit dem Titel "The C Word" um eine Untergebene, die die Protagonistin Liz Lemon (Tina Fey) als "Fotze" bezeichnete, und ihre anschließenden Bemühungen, die Gunst ihrer Mitarbeiter zurückzugewinnen. Charaktere in der beliebten Fernsehserie Die Sopranos verwendeten den Begriff häufig. Jane Fonda äußerte das Wort 2008 in einer Live-Sendung der Today Show, einer Nachrichtensendung des Senders, als sie über die Vagina-Monologe befragt wurde. Im Jahr 2018 musste sich die kanadische Komikerin Samantha Bee entschuldigen, nachdem sie Ivanka Trump, eine Mitarbeiterin des Weißen Hauses und Tochter von US-Präsident Donald Trump, eine "fecklose Fotze" genannt hatte.

Radio

Am 6. Dezember 2010 bezeichnete der Moderator James Naughtie in der Sendung BBC Radio 4 Today den britischen Kulturminister Jeremy Hunt als Jeremy Cunt"; später entschuldigte er sich für die versehentliche Verwendung eines beleidigenden Wortes mit vier Buchstaben", wie die BBC mitteilte. In der darauffolgenden Sendung, etwa eine Stunde später, nahm Andrew Marr während der Sendung Start the Week auf den Vorfall Bezug, wobei er sagte, dass "wir den Fehler nicht wiederholen werden", woraufhin Marr derselbe Fehler unterlief wie Naughtie.

Film

In den Vereinigten Staaten tauchte das Wort zum ersten Mal als Graffiti an einer Wand in dem Film Bronco Bullfrog von 1969 auf. Der erste gesprochene Gebrauch des Wortes im Mainstream-Kino findet in Carnal Knowledge (1971) statt, in dem Jonathan (Jack Nicholson) fragt: "Ist das ein Ultimatum? Antworte mir, du eierzerstörender, kastrierender, verdammter Mistkerl! Ist das ein Ultimatum oder nicht?" Im selben Jahr wurde das Wort in dem Film Women in Revolt verwendet, in dem Holly Woodlawn auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Freund "I love cunt" schreit. Nicholson verwendete es später noch einmal in One Flew Over the Cuckoo's Nest (1975). Zwei frühe Filme von Martin Scorsese, Mean Streets (1973) und Taxi Driver (1976), verwenden das Wort im Zusammenhang mit der Dichotomie von Jungfrau und Hure, wobei die Figuren es verwenden, nachdem sie zurückgewiesen wurden (in Mean Streets) oder nachdem sie mit der Frau geschlafen haben (in Taxi Driver).

In bemerkenswerten Fällen wurde das Wort herausgeschnitten. Saturday Night Fever (1977) wurde in zwei Versionen veröffentlicht, "R" (Restricted) und "PG" (Parental Guidance), wobei in der letzteren ein Dialog wie Tony Maneros (John Travolta) Kommentar zu Annette (Donna Pescow), "It's a decision a girl's gotta make early in life, if she's gonna be a nice girl or a cunt", weggelassen oder ersetzt wurde. Dieser Unterschied bleibt bestehen, und in Das Schweigen der Lämmer (1991) trifft Agentin Starling (Jodie Foster) zum ersten Mal auf Dr. Hannibal Lecter (Anthony Hopkins) und kommt an der Zelle von "Multiple Miggs" vorbei, der zu Starling sagt: "Ich kann deine Fotze riechen." In für das Fernsehen geschnittenen Versionen des Films wird das Wort mit dem Wort Duft synchronisiert. Der Film Kick-Ass aus dem Jahr 2010 löste eine Kontroverse aus, als das Wort von Hit-Girl verwendet wurde, weil die Schauspielerin, die die Rolle spielt, Chloë Grace Moretz, zum Zeitpunkt der Dreharbeiten 11 Jahre alt war.

In Großbritannien kann die Verwendung des Wortes "Fotze" zu einer "18"-Einstufung durch das British Board of Film Classification (BBFC) führen, was bei Ken Loachs Film Sweet Sixteen aufgrund von schätzungsweise zwanzig Verwendungen von "Fotze" der Fall war. In den BBFC-Leitlinien für die Einstufung "15" heißt es jedoch, dass "sehr Kraftausdrücke zulässig sein können, je nachdem, wie sie verwendet werden, von wem sie verwendet werden, wie häufig sie im gesamten Werk vorkommen und ob es eine besondere kontextuelle Rechtfertigung gibt". Der Film My Name is Joe, bei dem Loach ebenfalls Regie führte, erhielt ein Zertifikat von 15, obwohl das Wort mehr als einmal vorkam. Die Ian-Dury-Biografie Sex & Drugs & Rock & Roll aus dem Jahr 2010 wurde mit 15" bewertet, obwohl das Wort sieben Mal vorkommt. Bei bekannten Werken wie Hamlet hat das BBFC das Wort auch in der Stufe 12" zugelassen.

Komödie

In ihren Dialogen mit Derek und Clive verwendeten Peter Cook und Dudley Moore, insbesondere Cook, das Wort in dem Sketch "This Bloke Came Up To Me" von 1976, in dem "cunt" 35 Mal verwendet wurde. Auch der britische Komiker Roy 'Chubby' Brown verwendet das Wort ausgiebig, was dazu führt, dass seine Stand-up-Nummer nie vollständig im britischen Fernsehen gezeigt wurde.

Der australische Stand-up-Comedian Rodney Rude bezeichnet sein Publikum häufig als "Fotzen" und verwendet das Wort häufig in seinen Auftritten, was dazu führte, dass er Mitte der 1980er Jahre in Queensland und Westaustralien wegen Verstoßes gegen die Obszönitätsgesetze dieser Bundesstaaten verhaftet wurde. Der australische Comedy-Sänger Kevin Bloody Wilson macht ausgiebig Gebrauch von dem Wort, vor allem in den Liedern Caring Understanding Nineties Type und You Can't Say "Cunt" in Canada.

Das Wort taucht in der Stand-up-Routine des amerikanischen Komikers George Carlin aus dem Jahr 1972 auf der Liste der sieben Schimpfwörter auf, die damals nicht im amerikanischen Fernsehen gesagt werden durften, eine Routine, die zu einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA führte. Während einige der ursprünglichen sieben Wörter heute von Zeit zu Zeit im US-Fernsehen zu hören sind, bleibt "Fotze" im Allgemeinen tabu, außer auf kostenpflichtigen Premium-Kabelsendern wie HBO oder Showtime. Der Komiker Louis C.K. verwendet den Begriff häufig in seiner Bühnenshow und in seiner Fernsehsendung Louie auf dem Sender FX, in der er nicht vorkommt.

Im Jahr 2018 musste sich die kanadische Komikerin Samantha Bee entschuldigen, nachdem sie Ivanka Trump in der amerikanischen Late-Night-Show Full Frontal with Samantha Bee eine Fotze genannt hatte.

Musik

Auf dem Album New Boots and Panties von Ian Dury and The Blockheads aus dem Jahr 1977 wird das Wort in der ersten Zeile des Titels Plaistow Patricia" verwendet, also: "Arschlöcher, Bastarde, verdammte Fotzen und Schwänze", was besonders bemerkenswert ist, da der Text keine musikalische Einleitung enthält.

1979 leitete Carlene Carter bei einem Konzert im New Yorker Bottom Line einen Song über Partnertausch mit dem Titel "Swap-Meat Rag" mit den Worten ein: "If this song doesn't put the cunt back in country, nothing will". Die Verwendung des Wortes in Liedtexten ist jedoch erst in Sid Vicious' Version von "My Way" aus dem Jahr 1978 belegt, die die erste bekannte Verwendung des Wortes in einem Top-10-Hit im Vereinigten Königreich markierte, da eine Zeile in "You cunt/I'm not a queer" geändert wurde. Im folgenden Jahr wurde "cunt" in dem Song "Why D'Ya Do It?" aus Marianne Faithfulls Album Broken English expliziter verwendet:

Warum hast du das getan, schrie sie, nach allem, was wir gesagt haben,
Jedes Mal, wenn ich deinen Schwanz sehe, sehe ich ihre Fotze in meinem Bett.

Der Happy Mondays-Song "Kuff Dam" (d. h. "Verrückter Fick" im Rückwärtsgang) aus ihrem Debütalbum Squirrel and G-Man Twenty Four Hour Party People Plastic Face Carnt Smile (White Out) von 1987 enthält den Text "You see that Jesus is a cunt / And never helped you with a thing that you do, or you don't". Der Bibelwissenschaftler James Crossley, der in der akademischen Zeitschrift Biblical Interpretation schreibt, analysiert den Verweis der Happy Mondays auf "Jesus is a cunt" als Beschreibung der "nutzlosen Hilfe" eines nun "unzulänglichen Jesus". Ein Satz aus demselben Liedtext, "Jesus is a cunt", war auf dem berüchtigten T-Shirt von Cradle of Filth zu sehen, das auf der Vorderseite eine masturbierende Nonne und auf der Rückseite in großen Buchstaben den Slogan "Jesus is a cunt" zeigte. Das T-Shirt wurde 2008 in Neuseeland verboten.

Liz Phair verwendet das Wort in "Dance of Seven Veils" auf ihrem Album Exile in Guyville von 1993 in der Zeile "I only ask because I'm a real cunt in spring".Liz Phair (22. Juni 1993). Exil in Guyville (Doppel-LP) (Vinyl). Matador Records, OLE 051-1.

Das Wort wurde von zahlreichen Nicht-Mainstream-Bands verwendet, z. B. von der australischen Band TISM, die 1993 ein Extended Play Australia the Lucky Cunt (eine Anspielung auf das australische Label the lucky country") veröffentlichte. Sie veröffentlichten 1998 auch eine Single mit dem Titel "I Might Be a Cunt, but I'm Not a Fucking Cunt", die verboten wurde. Die amerikanische Grindcore-Band Anal Cunt verkürzte ihren Namen zu AxCx, als sie bei einem größeren Label unter Vertrag genommen wurde.

"Cunt" ist im Rap eher unüblich, aber es gibt einige Beispiele für sein Auftreten:

  • In Busta Rhymes' Song "Light Your Ass on Fire" vom Neptunes-Album Clones taucht das Wort in einer Strophe auf: "I see your little gap between your cunt and yo ass".
  • Das Wort taucht einmal in Nicki Minajs Song "Roman's Revenge" von 2010 auf. Der Song enthält die Lyrik "I'm a bad bitch, I'm a cunt". Sie verwendet das Wort erneut im Song "Ganja Burn" aus dem 2018er Album Queen, in einer Strophe: "Watch them cunts learn".
  • In jüngerer Zeit, im Jahr 2012, taucht das Wort 9 Mal, in zwei mehrfach wiederholten Versen, in Azealia Banks' Song "212" auf. Sie ist auch dafür bekannt, dass sie ihre Fans auf Facebook als "Kuntz" bezeichnet. Banks sagte, sie sei es "leid", ihre mit Schimpfwörtern gespickten Texte vor Kritikern zu verteidigen, da sie ihre alltägliche Sprache und ihre Erfahrungen widerspiegeln.
  • Der Begriff taucht auch in Flo Millis Song "Not Friendly" auf, wo sie die Strophe "Stay in your place, you little bitty cunt" singt.

Computer- und Videospiele

Das Videospiel Grand Theft Auto: San Andreas aus dem Jahr 2004 war das erste große Videospiel, in dem das Wort verwendet wurde, und auch das erste der Serie, in dem die Wörter Nigga, Motherfucker und Cocksucker verwendet wurden. Es wurde nur einmal verwendet, und zwar von der britischen Figur Kent Paul (gesprochen von Danny Dyer), der Maccer in der Mission Don Peyote als "soppy cunt" bezeichnet.

Der 2004 erschienene Titel The Getaway: Black Monday von SCEE wird das Wort mehrmals im Spiel verwendet.

In dem 2008 erschienenen Titel Grand Theft Auto IV (entwickelt von Rockstar North und vertrieben von Take Two Interactive) wurde das Wort neben vielen anderen Schimpfwörtern von James Pegorino verwendet, der, nachdem er herausgefunden hatte, dass sein persönlicher Leibwächter sich in einen Staat verwandelt hatte, ausrief: "Die Welt ist eine Fotze", während er mit einer Schrotflinte auf den Spieler zielte.

Linguistische Varianten und Ableitungen

Verschiedene Euphemismen, Abwandlungen und Witze werden verwendet, um das Wort zu implizieren, ohne es tatsächlich auszusprechen, und so einer offensichtlichen Zensur zu entgehen.

Löfflerismen

Abgeleitet von einem schmutzigen Witz: "Was ist der Unterschied zwischen einem Zirkus und einem Stripclub?"- "Im Zirkus gibt es einen Haufen gerissener Stunts...." Der Ausdruck cunning stunt wurde in der Popmusik verwendet. Zum ersten Mal wurde er von der englischen Band Caravan verwendet, die im Juli 1975 das Album Cunning Stunts veröffentlichte. Später wurde der Titel von Metallica für eine CD/Video-Compilation verwendet, und 1992 brachten die Cows ein Album mit demselben Titel heraus. In seiner BBC-Fernsehsendung aus den 1980er-Jahren spielte Kenny Everett ein schäbiges Starlet, Cupid Stunt.

Akronyme

Es gibt zahlreiche inoffizielle Akronyme, darunter verschiedene apokryphe Geschichten über akademische Einrichtungen, wie die Cambridge University National Trust Society.

Es gibt viele Varianten der Redewendung "See you next Tuesday". Zu den kreativen Werken mit dieser Phrase als Titel gehören ein Theaterstück von Ronald Harwood, das zweite Album der Hip-Hop-Gruppe FannyPack, ein Independent-Film von Drew Tobia aus dem Jahr 2013, ein Lied der Deathcore-Band The Acacia Strain auf ihrem Album The Dead Walk aus dem Jahr 2006, ein Lied von Kesha auf der EP Cannibal aus dem Jahr 2010 und eine experimentelle Deathcore-Band.

Ein neueres Akronym ist "Can't Use New Technology", das vermutlich von IT-Mitarbeitern stammt.

Wortspiele

Der Name "Mike Hunt" ist ein häufiges Wortspiel auf meine Fotze; er wurde in einer Szene des Films Porky's und für eine Figur in der BBC-Radio-Comedy Radio Active in den 1980er Jahren verwendet. "Has Anyone Seen Mike Hunt?" stand auf einer "rosafarbenen Neonskulptur", die den Buchstaben C darstellte und 2004 in einer Ausstellung des Alphabets in der British Library in Zusammenarbeit mit der International Society of Typographic Designers gezeigt wurde.

Neben den offensichtlichen Anspielungen gibt es auch Andeutungen. In der Sendung I'm Sorry I Haven't a Clue definierte Stephen Fry einmal das Landleben als den Akt des "Mordes an Piers Morgan".

Der Titel der BBC-Comedy-Show Stupid Punts, die von 2001 bis 2003 lief, scheint ein Wortspiel mit "Stupid Cunts" zu sein.

Auch Parlamente sind vor Wortspielen nicht gefeit, wie der ehemalige australische Premierminister Gough Whitlam in Erinnerung brachte:

Ich habe das Wort, das mir in den Sinn kommt, im Parlament nie benutzt. Am nächsten kam ich dem, als Sir Winton Turnbull, ein Mitglied der Cavalleria Rusticana, während der Vertagung tobte und schimpfte und rief: "Ich bin ein Mitglied des Landes". Ich warf ein: "Ich erinnere mich". Er konnte nicht verstehen, warum es zum ersten Mal in all den Jahren, in denen er im Parlament gesprochen hatte, sofortigen und lauten Beifall von beiden Seiten gab.

und Mark Lamarr benutzte eine Variation desselben Gags in der BBC-TV-Sendung Never Mind the Buzzcocks. "Stuart Adamson war ein Mitglied von Big Country... und wir erinnern uns".

Gereimter Slang

Die Namen mehrerer Prominenter wurden als Euphemismen verwendet, darunter der Fußballer Roger Hunt, der Schauspieler Gareth Hunt, der Sänger James Blunt, der Politiker Jeremy Hunt und der Rennfahrer James Hunt aus den 1970er Jahren, dessen Name einmal verwendet wurde, um die britische Radiosendung I'm Sorry I Haven't A Clue als "die Sendung, die für Ratespiele das ist, was James Hunt für gereimten Slang ist" vorzustellen.

Eine alte Schimpfwortform ist berk, kurz für "Berkeley Hunt" oder "Berkshire Hunt", und in einem Monty-Python-Sketch ersetzt ein idioglossischer Mann den Anfangsbuchstaben "c" von Wörtern durch "b", was "silly bunt" ergibt. Diese Zeile wurde vor der Ausstrahlung gekürzt. Der schottische Komiker Chic Murray behauptete, er habe für eine Firma namens "Lunt, Hunt & Cunningham" gearbeitet.

Abgeleitete Bedeutungen

Das Wort "Cunt" ist Teil einiger technischer Begriffe, die in der Seefahrt und anderen Branchen verwendet werden.

  • Im nautischen Sprachgebrauch ist ein Cunt-Spleiß eine Art von Seilspleiß, mit dem zwei Leinen in der Takelage von Schiffen verbunden werden. Der Name ist seit mindestens 1861 zu einem Schimpfwort geworden, und in jüngerer Zeit wird er üblicherweise als "geschnittener Spleiß" bezeichnet.
  • Das "Dictionary of Sea Terms" in Danas Kompendium "The Seaman's Friend" von 1841 definiert das Wort "cuntline" als "der Raum zwischen den Bilgen zweier nebeneinander gestauter Fässer". Wenn ein Fass auf der Cuntline zwischen zwei anderen Fässern steht, werden sie als Bilge und Cuntline gestaut". Die "Bilge" eines Fasses ist die breiteste Stelle, so dass die beiden Fässer bei gemeinsamer Lagerung eine V-förmige Lücke bilden. Im Glossar von The Ashley Book of Knots von Clifford W. Ashley, das 1944 erstmals veröffentlicht wurde, werden Cuntlines als "die Oberflächennähte zwischen den Litzen eines Seils" definiert. Obwohl sich diese Definition auf ein anderes Objekt als die von Dana bezieht, beschreibt sie in ähnlicher Weise die Falte, die von zwei aneinanderstoßenden Zylindern gebildet wird.
  • Im US-Militärgebrauch bezeichnen Angehörige der Streitkräfte ein gängiges Uniformteil, eine flache, weiche Hülle (Hut) mit einer Falte entlang der Oberseite, die einer Einbuchtung ähnelt, privat als "cunt cap". Die korrekte Bezeichnung für dieses Kleidungsstück ist Garnisonsmütze oder Überseemütze, je nach der Organisation, in der es getragen wird.
  • Fotzenhaar (manchmal als rotes Fotzenhaar) wird seit den späten 1950er Jahren verwendet, um eine sehr geringe Entfernung zu bezeichnen.
  • Cunt-eyed" wurde verwendet, um eine Person mit schmalen, schielenden Augen zu bezeichnen.

Schreibweise

Das Wort ist belegt in einer Zeit, als es noch keine orthographische Festlegung in Bezug auf eine Schreibung mit v oder f gab. Der neueren Orthographie folgend wäre es mit F zu schreiben. Daneben findet es sich auch häufig bewusst mit V geschrieben, was zum einen den Charakter des Vulgären, außerhalb des vornehmen Sprachgebrauchs und seiner Regeln Befindlichen unterstreichen soll und andererseits von einigen Autoren erotischer Literatur dezidiert als optische Anspielung auf die Form des weiblichen Organs eingesetzt wird.

Schimpfwort

Der Ausdruck wird heute als äußerst beleidigendes Schimpfwort für Frauen verwendet. Unter Strafgefangenen dient der Begriff als Beleidigung für einen besonders effeminierten oder verweichlichten Mitgefangenen.

Der verwandte Begriff Fotzenstecher wird heute irrtümlich als Schmähung für einen promiskuitiven Mann gebraucht, rührt jedoch von Futzen- oder Futtenstecher, einer Art mittelalterlichem Veterinär, der Hengste zu Wallachen kastrierte, ihnen also – bildlich ausgedrückt – eine Futze stach.

Das veraltete Schimpfwort Hundsfott oder -vott für „gemeiner Mensch“, „Schuft“ bedeutet wörtlich „Geschlechtsteil der Hündin“ und bezeichnete vielleicht ursprünglich einen Kynophilen, bezieht sich aber eher auf die Schamlosigkeit der läufigen Hündin.

Regionaler Gebrauch

In der Schweiz lautet die entsprechende Bezeichnung Futz.

Im Öcher Platt, am linken Niederrhein sowie in Teilen des Rheinlandes (vor allem im Kölner Raum) wird das Wort Fott (mit geschlossenem o), Futt oder Fut (westfälisch auch Fuott) nach wie vor als (teilweise verniedlichende) Bezeichnung für das Gesäß gebraucht. Du Futtes ist im Öcher Platt eine freundschaftliche oder auch abwertend einsetzbare Beschimpfung (etwa „du Arsch“).

Österreich

In der österreichischen Umgangssprache gibt es mehrere Bedeutungen für das Wort Fotze. Einerseits wird es auch als umgangssprachliche Bezeichnung für das weibliche Geschlechtsorgan verwendet, aber im östlichen Österreich wird meistens das Wort die „Fut“ oder „Futt“ dafür verwendet. Andererseits wird „Fotze“ auch als Wort für die „Ohrfeige“ oder „Mund“ (ähnlich wie im Bairischen) benutzt. Außerdem bedeutet es, wenn es als Schimpfwort gegenüber Frauen angewandt wird, „Schlampe“ oder auch „Hure“.

Bayern

Im Bairischen bedeutet das Wort „Mund“, „Schnauze“ (bei Tieren) oder „Ohrfeige“, Fotzhobel (oder Fotzenhobel) steht für Mundharmonika; auch für die Maultrommel. Ein Kieferorthopäde wird als „Fotzenspangler“ bezeichnet. Ein Zusammenhang mit dem oben genannten Begriff für „Vulva“ besteht vermutlich nicht. Man sagt jedoch nicht die Fotze, sondern die Fotz(e)n (das „e“ ist meistens stumm).

Somit ist fotzen, jemandem eine Fotzen geben ein Synonym für „Ohrfeigen“ oder Raufen. Dieser Ausdruck wird auch im moselfränkischen Dialekt verwendet.

Aus dieser Bedeutung leitet sich auch hinterfotzig ab, dies steht für „hinterhältig“, „hinterrücks“, „link“. Allerdings ergibt die Kombination von „hinter“ (wie hinterrücks) und Fotze im Sinne von „Mund“ – oder, derber ausgedrückt, „Maul“ – ebenfalls einen Sinn, wenn es um falsches Geschwätz hinter dem Rücken anderer geht.

Im Ober- und Niederbayrischen wird der Begriff auch oft für das ganze Gesicht verwendet: „I ko sei blede Fotz'n nimma segn“ (ich kann sein blödes Gesicht nicht mehr sehen), oder „do schaud a bled aus da Fotz'n“ (da macht er ein dummes Gesicht). In bayerischen Bundeswehrkasernen war/ist der Begriff „Gummifotz'n“ (Gummi-Gesicht) für die ABC-Schutzmaske durchaus gebräuchlich.