Intelligenzquotient

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Intelligenzquotient
[picture of an example IQ test item]
Eine Art von IQ-Testaufgaben, die den Aufgaben des Raven's Progressive Matrices Test nachempfunden sind
ICD-10-PCSZ01.8
ICD-9-CM94.01

Ein Intelligenzquotient (IQ) ist ein Gesamtwert, der aus einer Reihe von standardisierten Tests oder Untertests zur Bewertung der menschlichen Intelligenz ermittelt wird. Die Abkürzung "IQ" wurde von dem Psychologen William Stern für den deutschen Begriff Intelligenzquotient geprägt, seine Bezeichnung für eine Bewertungsmethode für Intelligenztests an der Universität Breslau, die er 1912 in einem Buch propagierte.

Historisch gesehen war der IQ ein Wert, den man erhielt, indem man das durch einen Intelligenztest ermittelte geistige Alter einer Person durch ihr chronologisches Alter (ausgedrückt in Jahren und Monaten) teilte. Der sich ergebende Bruchteil (Quotient) wurde mit 100 multipliziert, um den IQ-Wert zu erhalten. Bei modernen IQ-Tests wird der Rohwert in eine Normalverteilung mit Mittelwert 100 und Standardabweichung 15 transformiert. Daraus ergibt sich, dass etwa zwei Drittel der Bevölkerung einen Wert zwischen IQ 85 und IQ 115 und jeweils etwa 2,5 Prozent über 130 und unter 70 erreichen.

Die Ergebnisse von Intelligenztests sind Schätzungen der Intelligenz. Anders als z. B. bei Entfernung und Masse ist eine konkrete Messung der Intelligenz aufgrund des abstrakten Charakters des Konzepts der "Intelligenz" nicht möglich. Es hat sich gezeigt, dass die IQ-Werte mit Faktoren wie Ernährung, sozioökonomischem Status der Eltern, Morbidität und Mortalität, dem sozialen Status der Eltern und dem perinatalen Umfeld zusammenhängen. Obwohl die Vererbbarkeit des IQ seit fast einem Jahrhundert untersucht wird, gibt es immer noch Diskussionen über die Bedeutung der Vererbbarkeitsschätzungen und die Mechanismen der Vererbung.

IQ-Werte werden für die Einstufung in ein bestimmtes Bildungssystem, die Beurteilung von geistigen Behinderungen und die Bewertung von Stellenbewerbern verwendet. In der Forschung wurden sie als Prädiktoren für Arbeitsleistung und Einkommen untersucht. Sie werden auch verwendet, um die Verteilung der psychometrischen Intelligenz in der Bevölkerung und die Korrelationen zwischen ihr und anderen Variablen zu untersuchen. Die Rohwerte von IQ-Tests sind in vielen Bevölkerungsgruppen seit Anfang des 20. Jahrhunderts mit einer durchschnittlichen Rate von drei IQ-Punkten pro Jahrzehnt gestiegen, ein Phänomen, das als Flynn-Effekt bezeichnet wird. Die Untersuchung verschiedener Muster des Anstiegs von Untertestergebnissen kann auch der aktuellen Forschung zur menschlichen Intelligenz dienen.

IQ-Tests sind so konstruiert, dass die Ergebnisse für eine hinreichend große Bevölkerungsstichprobe annähernd normalverteilt sind. Farblich unterschiedene Bereiche entsprechen jeweils einer Standardabweichung.

Der Intelligenzquotient (IQ) ist eine durch einen Intelligenztest ermittelte Kenngröße zur Bewertung des intellektuellen Leistungsvermögens im Allgemeinen (allgemeine Intelligenz) oder innerhalb eines bestimmten Bereichs (z. B. Faktoren der Intelligenz) im Vergleich zu einer Referenzgruppe. Er bezieht sich stets auf den jeweiligen Test, denn eine wissenschaftlich anerkannte, eindeutige Definition von Intelligenz existiert nicht.

Die „bevölkerungsrepräsentative“ Referenzgruppe kann alters- bzw. schulklassenspezifisch sein (v. a. bei Kindern und Jugendlichen) oder spezifisch für Bildungsgrade (beispielsweise Gymnasiasten oder Berufsgruppen) (vergleiche Normierung). Bei den heutigen Tests, die eine IQ-Norm verwenden, wird anhand der Verteilung der Testergebnisse einer hinreichend großen Stichprobe der Normwert unter Annahme einer Normalverteilung der Intelligenz meist durch Normalrangtransformation ermittelt und in eine Skala mit dem Mittelwert 100 und der Standardabweichung 15 umgerechnet. Entsprechend einer Normalverteilung haben rund 68 % der Personen dieser Referenzgruppe einen IQ im sogenannten Mittelbereich (bei dem sich die größte Wahrscheinlichkeitsmasse der Dichtefunktion befindet) zwischen 85 und 115.

Unterschiede ergeben sich aus der Repräsentativität der Normierungsstichprobe für diese Referenzgruppe (Größe der Stichprobe, Repräsentativität beim Gewinnen der Personen). Bei der Interpretation des IQ muss die Art des Messverfahrens (z. B. Art des Intelligenztests) und das dahinterstehende Intelligenzkonzept sowie die für die Normierung verwendete Referenzgruppe beachtet werden, welche die Stabilität und die Generalisierbarkeit der Schätzung der Intelligenz einer Person beeinflussen. Die Normen müssen auch hinsichtlich der zeitlichen Stabilität geprüft und bei Veraltung neu ermittelt werden.

Neben anderen Fachgebieten beschäftigt sich die Kognitionswissenschaft auch mit der Messung von Intelligenz.

Geschichte

Vorläufer der IQ-Tests

Schon vor der Entwicklung von IQ-Tests wurde versucht, Menschen durch Beobachtung ihres Verhaltens im täglichen Leben in Intelligenzkategorien einzuteilen. Diese anderen Formen der Verhaltensbeobachtung sind immer noch wichtig für die Validierung von Klassifizierungen, die in erster Linie auf IQ-Testergebnissen beruhen. Sowohl die Klassifizierung der Intelligenz durch Verhaltensbeobachtung außerhalb des Testraums als auch die Klassifizierung durch IQ-Tests hängen von der im Einzelfall verwendeten Definition von "Intelligenz" und von der Zuverlässigkeit und dem Schätzfehler des Klassifizierungsverfahrens ab.

Der englische Statistiker Francis Galton (1822-1911) unternahm den ersten Versuch, einen standardisierten Test zur Bewertung der Intelligenz einer Person zu entwickeln. Er war ein Pionier der Psychometrie und der Anwendung statistischer Methoden auf die Untersuchung der menschlichen Vielfalt und der Vererbung menschlicher Eigenschaften und glaubte, dass die Intelligenz weitgehend ein Produkt der Vererbung sei (womit er nicht die Gene meinte, obwohl er mehrere vormendelsche Theorien der partikulären Vererbung entwickelte). Er stellte die Hypothese auf, dass es eine Korrelation zwischen Intelligenz und anderen beobachtbaren Merkmalen wie Reflexen, Muskelkraft und Kopfgröße geben müsse. Er richtete 1882 das weltweit erste Zentrum für Intelligenztests ein und veröffentlichte 1883 "Inquiries into Human Faculty and Its Development", in denen er seine Theorien darlegte. Nachdem er Daten zu einer Reihe von physischen Variablen gesammelt hatte, konnte er keine derartige Korrelation nachweisen und gab diese Forschung schließlich auf.

Der Psychologe Alfred Binet, Mitentwickler des Stanford-Binet-Tests

Der französische Psychologe Alfred Binet hatte zusammen mit Victor Henri und Théodore Simon 1905 mehr Erfolg, als sie den Binet-Simon-Test veröffentlichten, der sich auf die verbalen Fähigkeiten konzentrierte. Mit diesem Test sollte die "geistige Zurückgebliebenheit" von Schulkindern festgestellt werden, allerdings im Gegensatz zu den Behauptungen der Psychiater, dass diese Kinder "krank" (und nicht "langsam") seien und daher aus der Schule genommen und in Heimen untergebracht werden sollten. Das Ergebnis der Binet-Simon-Skala gibt Aufschluss über das geistige Alter des Kindes. Ein sechsjähriges Kind zum Beispiel, das alle Aufgaben bewältigt, die Sechsjährige normalerweise lösen, aber nichts darüber hinaus, hätte ein geistiges Alter, das seinem chronologischen Alter, 6,0, entspricht. (Fancher, 1985). Binet vertrat die Auffassung, dass Intelligenz vielschichtig ist, aber unter der Kontrolle des praktischen Urteilsvermögens steht.

Binet sah die Grenzen der Skala und betonte die seiner Meinung nach bemerkenswerte Vielfalt der Intelligenz und die daraus resultierende Notwendigkeit, sie mit qualitativen und nicht mit quantitativen Messmethoden zu untersuchen (White, 2000). Der amerikanische Psychologe Henry H. Goddard veröffentlichte 1910 eine Übersetzung der Skala. Der amerikanische Psychologe Lewis Terman von der Stanford University überarbeitete die Binet-Simon-Skala, woraus die Stanford-Binet-Intelligenz-Skala (1916) entstand. Diese Skala wurde in den Vereinigten Staaten jahrzehntelang der beliebteste Test.

William Stern setzte dieses Intelligenzalter ins Verhältnis zum Lebensalter und erfand so 1912 an der Universität Breslau den Intelligenzquotienten.

Lewis M. Terman von der Universität Stanford entwickelte den von Goddard vom Französischen ins Englische übersetzten Simon-und-Binet-Quotienten weiter. Um die Kommastellen zu entfernen, multiplizierte er den Intelligenzalter-Lebensalter-Quotienten mit 100.

Allgemeiner Faktor (g)

Die vielen verschiedenen Arten von IQ-Tests umfassen eine große Vielfalt an Aufgabeninhalten. Einige Testaufgaben sind visuell, während viele verbal sind. Die Testaufgaben variieren von Problemen des abstrakten Denkens bis hin zu arithmetischen Aufgaben, Wortschatz oder Allgemeinwissen.

Der britische Psychologe Charles Spearman führte im Jahr 1904 die erste formale Faktorenanalyse der Korrelationen zwischen den Tests durch. Er beobachtete, dass die Schulnoten von Kindern in scheinbar nicht zusammenhängenden Schulfächern positiv korreliert waren, und schlussfolgerte, dass diese Korrelationen den Einfluss einer zugrundeliegenden allgemeinen geistigen Fähigkeit widerspiegelten, die in die Leistung bei allen Arten von geistigen Tests einfloss. Er schlug vor, dass alle geistigen Leistungen in Form eines einzigen allgemeinen Fähigkeitsfaktors und einer großen Anzahl enger aufgabenspezifischer Fähigkeitsfaktoren konzeptualisiert werden könnten. Spearman nannte ihn g für "general factor" (allgemeiner Faktor) und bezeichnete die spezifischen Faktoren oder Fähigkeiten für bestimmte Aufgaben als s. In jeder Sammlung von Testaufgaben, aus denen ein IQ-Test besteht, ist die Punktzahl, die g am besten misst, die zusammengesetzte Punktzahl, die die höchsten Korrelationen mit allen Punktzahlen aufweist. In der Regel scheint der "g-geladene" Gesamtwert einer IQ-Testbatterie eine gemeinsame Stärke im abstrakten Denken über den gesamten Testinhalt hinweg zu beinhalten.

Die militärische Auswahl der Vereinigten Staaten im Ersten Weltkrieg

Während des Ersten Weltkriegs benötigte die Armee eine Möglichkeit, Rekruten zu bewerten und ihnen geeignete Aufgaben zuzuweisen. Dies führte zur Entwicklung mehrerer mentaler Tests durch Robert Yerkes, der mit bedeutenden Vertretern der amerikanischen Psychometrie - darunter Terman und Goddard - zusammenarbeitete, um den Test zu schreiben. Die Tests lösten in den Vereinigten Staaten eine Kontroverse und viele öffentliche Debatten aus. Nonverbale oder "Leistungstests" wurden für Personen entwickelt, die kein Englisch konnten oder im Verdacht standen, zu simulieren. Auf der Grundlage von Goddards Übersetzung des Binet-Simon-Tests hatten die Tests Auswirkungen auf die Auswahl von Männern für die Offiziersausbildung:

...die Tests hatten in einigen Bereichen eine starke Wirkung, insbesondere bei der Auswahl von Männern für die Offiziersausbildung. Zu Beginn des Krieges verfügten die Armee und die Nationalgarde über neuntausend Offiziere. Am Ende des Krieges gab es zweihunderttausend Offiziere, und zwei Drittel von ihnen hatten ihre Laufbahn in Ausbildungslagern begonnen, in denen die Tests angewandt wurden. In einigen Lagern konnte niemand, der eine schlechtere Note als C hatte, für die Offiziersausbildung berücksichtigt werden.

Insgesamt wurden 1,75 Millionen Männer getestet, was die Ergebnisse zu den ersten massenhaft durchgeführten schriftlichen Intelligenztests machte, die allerdings als zweifelhaft und unbrauchbar galten, u. a. wegen der großen Variabilität der Testdurchführung in den verschiedenen Lagern und der Fragen, die eher die Vertrautheit mit der amerikanischen Kultur als die Intelligenz testeten. Nach dem Krieg trug die positive Öffentlichkeitsarbeit der Armeepsychologen dazu bei, die Psychologie zu einem angesehenen Fachgebiet zu machen. In der Folgezeit gab es in den Vereinigten Staaten mehr Arbeitsplätze und mehr finanzielle Mittel für die Psychologie. Gruppenintelligenztests wurden entwickelt und fanden in Schulen und in der Industrie breite Anwendung.

Die Ergebnisse dieser Tests, die damals den zeitgenössischen Rassismus und Nationalismus bekräftigten, gelten als umstritten und zweifelhaft, da sie auf bestimmten umstrittenen Annahmen beruhten: dass Intelligenz vererbbar und angeboren sei und auf eine einzige Zahl reduziert werden könne, dass die Tests systematisch durchgeführt würden und dass die Testfragen tatsächlich die angeborene Intelligenz testeten, anstatt Umweltfaktoren zu berücksichtigen. Die Tests ermöglichten auch die Untermauerung chauvinistischer Narrative im Zusammenhang mit der zunehmenden Einwanderung, was die Verabschiedung des Immigration Restriction Act von 1924 beeinflusst haben könnte.

L.L. Thurstone plädierte für ein Intelligenzmodell, das sieben nicht miteinander verbundene Faktoren umfasste (Sprachverständnis, Wortflüssigkeit, Zahlenverständnis, räumliche Vorstellungskraft, assoziatives Gedächtnis, Wahrnehmungsgeschwindigkeit, logisches Denken und Induktion). Das Modell von Thurstone fand zwar keine breite Anwendung, beeinflusste aber spätere Theorien.

David Wechsler erstellte 1939 die erste Version seines Tests. Er wurde allmählich immer beliebter und überholte in den 1960er Jahren den Stanford-Binet-Test. Wie bei IQ-Tests üblich, wurde er mehrmals überarbeitet, um neue Forschungsergebnisse zu berücksichtigen. Eine Erklärung dafür ist, dass Psychologen und Pädagogen mehr Informationen haben wollten als den einzigen Wert des Binet-Tests. Die zehn oder mehr Untertests von Wechsler lieferten diese Informationen. Eine weitere Erklärung ist, dass der Stanford-Binet-Test hauptsächlich verbale Fähigkeiten widerspiegelt, während der Wechsler-Test auch nonverbale Fähigkeiten erfasst. Der Stanford-Binet-Test wurde ebenfalls mehrfach überarbeitet und ähnelt nun dem Wechsler-Test in einigen Aspekten, doch ist der Wechsler-Test in den Vereinigten Staaten nach wie vor der beliebteste Test.

IQ-Tests und die eugenische Bewegung in den Vereinigten Staaten

Eugenik, eine Reihe von Überzeugungen und Praktiken, die darauf abzielen, die genetische Qualität der menschlichen Bevölkerung zu verbessern, indem Menschen und Gruppen, die als minderwertig eingestuft werden, ausgeschlossen und solche, die als überlegen gelten, gefördert werden, spielte in der Geschichte und Kultur der Vereinigten Staaten während der Progressiven Ära, vom späten 19.

Die amerikanische Eugenik-Bewegung hatte ihre Wurzeln in den biologisch-deterministischen Ideen des britischen Wissenschaftlers Sir Francis Galton. Im Jahr 1883 verwendete Galton erstmals den Begriff Eugenik, um die biologische Verbesserung der menschlichen Gene und das Konzept des "Wohlgeborenen" zu beschreiben. Er glaubte, dass Unterschiede in den Fähigkeiten eines Menschen in erster Linie durch die Genetik erworben werden und dass die Eugenik durch selektive Züchtung umgesetzt werden könnte, um die Gesamtqualität der menschlichen Rasse zu verbessern und es den Menschen somit zu ermöglichen, ihre eigene Evolution zu steuern.

Henry H. Goddard war ein Eugeniker. Im Jahr 1908 veröffentlichte er seine eigene Version, den Binet- und Simon-Test für intellektuelle Fähigkeiten, und warb für den Test. Schnell weitete er die Anwendung der Skala auf die öffentlichen Schulen (1913), auf die Einwanderung (Ellis Island, 1914) und auf ein Gericht (1914) aus.

Im Gegensatz zu Galton, der die Eugenik durch selektive Züchtung auf positive Eigenschaften förderte, schloss sich Goddard der US-amerikanischen Eugenik-Bewegung an, um "unerwünschte" Eigenschaften zu eliminieren. Goddard benutzte den Begriff "schwachsinnig", um Menschen zu bezeichnen, die bei dem Test nicht gut abschnitten. Er vertrat die Ansicht, dass "Schwachsinn" erblich bedingt sei und dass man daher verhindern müsse, dass schwachsinnige Menschen Kinder zur Welt bringen, entweder durch institutionelle Isolierung oder durch Sterilisationen. Zunächst waren die Sterilisationen auf Behinderte ausgerichtet, später wurden sie auch auf arme Menschen ausgedehnt. Goddards Intelligenztest wurde von den Eugenikern unterstützt, um Gesetze zur Zwangssterilisation durchzusetzen. Die einzelnen Staaten verabschiedeten die Sterilisationsgesetze in unterschiedlichem Tempo. Diese Gesetze, deren Verfassungsmäßigkeit 1927 vom Obersten Gerichtshof in seinem Urteil Buck v. Bell bestätigt wurde, zwangen über 60 000 Menschen in den Vereinigten Staaten zur Sterilisation.

Das kalifornische Sterilisationsprogramm war so wirksam, dass die Nazis die Regierung um Rat fragten, wie man die Geburt von "Untauglichen" verhindern könne. Während die US-amerikanische Eugenik-Bewegung in den 1940er Jahren angesichts der Schrecken in Nazi-Deutschland viel von ihrem Schwung verlor, arbeiteten die Befürworter der Eugenik (darunter der Nazi-Genetiker Otmar Freiherr von Verschuer) in den Vereinigten Staaten weiter und förderten ihre Ideen. In den letzten Jahrzehnten sind einige eugenische Prinzipien als freiwillige Mittel der selektiven Fortpflanzung wieder aufgetaucht, die manche als "neue Eugenik" bezeichnen. In dem Maße, in dem es möglich wird, Gene zu testen und mit dem IQ (und seinen Stellvertretern) zu korrelieren, versuchen Ethiker und Unternehmen, die Gentests an Embryonen durchführen, zu verstehen, wie diese Technologie ethisch eingesetzt werden kann.

Die Cattell-Horn-Carroll-Theorie

Der Psychologe Raymond Cattell definierte fluide und kristalline Intelligenz und verfasste den Cattell Culture Fair III IQ-Test

Raymond Cattell (1941) schlug in einer Überarbeitung von Spearmans Konzept der allgemeinen Intelligenz zwei Arten von kognitiven Fähigkeiten vor. Die fluide Intelligenz (Gf) wurde als die Fähigkeit angesehen, neue Probleme durch logisches Denken zu lösen, während die kristallisierte Intelligenz (Gc) als eine wissensbasierte Fähigkeit angesehen wurde, die stark von Bildung und Erfahrung abhängt. Darüber hinaus wurde angenommen, dass die fluide Intelligenz mit dem Alter abnimmt, während die kristallisierte Intelligenz weitgehend resistent gegen die Auswirkungen des Alterns ist. Die Theorie geriet fast in Vergessenheit, wurde aber von seinem Schüler John L. Horn (1966) wiederbelebt, der später argumentierte, dass Gf und Gc nur zwei von mehreren Faktoren seien, und der schließlich neun oder zehn allgemeine Fähigkeiten identifizierte. Die Theorie wurde weiterhin als Gf-Gc-Theorie bezeichnet.

John B. Carroll (1993) schlug nach einer umfassenden Neuanalyse früherer Daten die Drei-Schichten-Theorie vor, die ein hierarchisches Modell mit drei Ebenen darstellt. Die unterste Schicht besteht aus schmalen Fähigkeiten, die hoch spezialisiert sind (z. B. Induktion, Rechtschreibung). Die zweite Schicht besteht aus breiten Fähigkeiten. Carroll identifizierte acht Fähigkeiten der zweiten Schicht. Carroll akzeptierte Spearmans Konzept der allgemeinen Intelligenz größtenteils als eine Darstellung der obersten, dritten Schicht.

1999 führte eine Zusammenführung der Gf-Gc-Theorie von Cattell und Horn mit der Drei-Schichten-Theorie von Carroll zur Cattell-Horn-Carroll-Theorie (CHC-Theorie), bei der g an der Spitze der Hierarchie steht, zehn breite Fähigkeiten darunter liegen und die dritte Schicht weiter in siebzig enge Fähigkeiten unterteilt ist. Die CHC-Theorie hat viele der heutigen breit angelegten IQ-Tests stark beeinflusst.

Moderne Tests messen nicht unbedingt alle diese umfassenden Fähigkeiten. So können z. B. quantitatives Wissen sowie Lese- und Schreibfähigkeiten als Maß für die schulischen Leistungen und nicht für den IQ angesehen werden. Die Entscheidungsgeschwindigkeit kann ohne spezielle Ausrüstung schwer zu messen sein. g wurde früher oft nur in Gf und Gc unterteilt, von denen man annahm, dass sie den nonverbalen oder leistungsbezogenen Untertests und den verbalen Untertests in früheren Versionen des bekannten Wechsler-IQ-Tests entsprechen. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Situation komplexer ist. Moderne umfassende IQ-Tests beschränken sich nicht auf die Angabe eines einzigen IQ-Wertes. Sie geben zwar nach wie vor einen Gesamtwert an, aber jetzt auch Werte für viele dieser eingeschränkteren Fähigkeiten, wodurch besondere Stärken und Schwächen einer Person ermittelt werden.

Andere Theorien

Eine Alternative zu den üblichen IQ-Tests, mit denen die proximale Entwicklung von Kindern getestet werden soll, stammt aus den Schriften des Psychologen Lev Vygotsky (1896-1934), die er in seinen letzten beiden Lebensjahren verfasste. Nach Vygotsky zeigt der maximale Komplexitäts- und Schwierigkeitsgrad von Problemen, die ein Kind unter Anleitung zu lösen vermag, sein Entwicklungspotenzial an. Die Differenz zwischen diesem potenziellen Niveau und dem niedrigeren Niveau der ungestützten Leistung zeigt die Zone der proximalen Entwicklung des Kindes an. Die Kombination der beiden Indizes - des tatsächlichen Niveaus und der Zone der proximalen Entwicklung - liefert nach Vygotsky einen wesentlich aussagekräftigeren Indikator für die psychologische Entwicklung als die Bewertung des tatsächlichen Entwicklungsniveaus allein. Seine Ideen über die Zone der Entwicklung wurden später in einer Reihe von psychologischen und pädagogischen Theorien und Praktiken weiterentwickelt, vor allem unter dem Banner der dynamischen Bewertung, die versucht, das Entwicklungspotenzial zu messen (z. B. in der Arbeit von Reuven Feuerstein und seinen Mitarbeitern, der die Standard-IQ-Tests für ihre vermeintliche Annahme oder Akzeptanz von "festen und unveränderlichen" Merkmalen der Intelligenz oder kognitiven Funktionen kritisiert hat). Die dynamische Bewertung wurde in den Arbeiten von Ann Brown und John D. Bransford sowie in den Theorien der multiplen Intelligenzen von Howard Gardner und Robert Sternberg weiter ausgearbeitet.

Das Intelligenzmodell von J.P. Guilford (1967) verwendet drei Dimensionen, die in ihrer Kombination insgesamt 120 Intelligenztypen ergeben. Dieses Modell war in den 1970er und frühen 1980er Jahren sehr beliebt, wurde aber aufgrund praktischer Probleme und theoretischer Kritik wieder verworfen.

Die früheren Arbeiten von Alexander Luria über neuropsychologische Prozesse führten zur PASS-Theorie (1997). Er vertrat die Auffassung, dass die Betrachtung nur eines allgemeinen Faktors für Forscher und Kliniker, die sich mit Lernbehinderungen, Aufmerksamkeitsstörungen, geistigen Behinderungen und Interventionen bei solchen Behinderungen befassen, unzureichend ist. Das PASS-Modell umfasst vier Arten von Prozessen (Planungsprozess, Aufmerksamkeits-/Arousalprozess, simultane Verarbeitung und sukzessive Verarbeitung). Der Planungsprozess umfasst die Entscheidungsfindung, die Problemlösung und die Durchführung von Aktivitäten und erfordert die Festlegung von Zielen und die Selbstbeobachtung.

Der Aufmerksamkeits-/Aufmerksamkeitsprozess beinhaltet die selektive Aufmerksamkeit für einen bestimmten Reiz, das Ignorieren von Ablenkungen und die Aufrechterhaltung der Wachsamkeit. Die simultane Verarbeitung umfasst die Integration von Reizen in eine Gruppe und erfordert die Beobachtung von Beziehungen. Die sukzessive Verarbeitung umfasst die Integration von Reizen in einer seriellen Reihenfolge. Die Planungs- und Aufmerksamkeits-/Arousal-Komponenten stammen aus Strukturen im Frontallappen, die simultanen und sukzessiven Prozesse aus Strukturen in der hinteren Region des Kortex. Sie hat einige neuere IQ-Tests beeinflusst und wird als Ergänzung zur oben beschriebenen Cattell-Horn-Carroll-Theorie gesehen.

Aktuelle Tests

Normalisierte IQ-Verteilung mit Mittelwert 100 und Standardabweichung 15

In der englischsprachigen Welt gibt es eine Vielzahl von individuell durchgeführten IQ-Tests. Die am häufigsten verwendete individuelle IQ-Testreihe ist die Wechsler Adult Intelligence Scale (WAIS) für Erwachsene und die Wechsler Intelligence Scale for Children (WISC) für Testpersonen im Schulalter. Andere häufig verwendete individuelle IQ-Tests (von denen einige ihre Standardwerte nicht als "IQ"-Werte bezeichnen) sind die aktuellen Versionen der Stanford-Binet Intelligence Scales, Woodcock-Johnson Tests of Cognitive Abilities, die Kaufman Assessment Battery for Children, das Cognitive Assessment System und die Differential Ability Scales.

Zu den IQ-Tests zur Messung der Intelligenz gehören auch:

  1. Raven's Progressive Matrizen
  2. Cattell Kulturmesse III
  3. Reynolds Intellektuelle Bewertungsskalen
  4. Thurstone's Primary Mental Abilities
  5. Kaufman Kurzer Intelligenztest
  6. Multidimensionale Eignungsbatterie II
  7. Das-Naglieri System zur kognitiven Bewertung
  8. Naglieri Test der nonverbalen Fähigkeiten
  9. Wide Range Intelligence Test

IQ-Skalen sind ordinal skaliert. Der Rohwert der Normierungsstichprobe wird in der Regel (in der Rangfolge) in eine Normalverteilung mit Mittelwert 100 und Standardabweichung 15 transformiert. Eine Standardabweichung entspricht 15 Punkten, zwei Standardabweichungen entsprechen 30 Punkten usw. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die geistigen Fähigkeiten in einem linearen Verhältnis zum IQ stehen, so dass IQ 50 die Hälfte der kognitiven Fähigkeiten von IQ 100 bedeuten würde. Insbesondere handelt es sich bei IQ-Punkten nicht um Prozentpunkte.

Reliabilität und Gültigkeit

Die IQ-Werte können bei ein und derselben Person in verschiedenen IQ-Tests bis zu einem gewissen Grad variieren, so dass eine Person nicht bei jedem Test in denselben IQ-Wertebereich fällt. (Die Daten der IQ-Tabelle und die Pseudonyme der Schüler wurden der Beschreibung der KABC-II-Normierungsstudie entnommen, zitiert in Kaufman (2009)).
Schülerin/Schüler KABC-II WISC-III WJ-III
A 90 95 111
B 125 110 105
C 100 93 101
D 116 127 118
E 93 105 93
F 106 105 105
G 95 100 90
H 112 113 103
I 104 96 97
J 101 99 86
K 81 78 75
L 116 124 102

Reliabilität

Psychometriker bescheinigen IQ-Tests im Allgemeinen eine hohe statistische Zuverlässigkeit. Die Reliabilität steht für die Messbeständigkeit eines Tests. Ein zuverlässiger Test liefert bei Wiederholung ähnliche Ergebnisse. Insgesamt weisen IQ-Tests eine hohe Zuverlässigkeit auf, obwohl die Testteilnehmer bei verschiedenen Gelegenheiten unterschiedliche Ergebnisse erzielen können, wenn sie denselben Test absolvieren, und auch bei verschiedenen IQ-Tests im selben Alter unterschiedliche Ergebnisse erzielen können. Wie alle statistischen Größen hat auch eine bestimmte IQ-Schätzung einen Standardfehler, der die Unsicherheit der Schätzung angibt. Bei modernen Tests kann das Konfidenzintervall etwa 10 Punkte betragen, und der gemeldete Standardfehler der Messung kann bis zu drei Punkte betragen. Der angegebene Standardfehler kann eine Unterschätzung darstellen, da er nicht alle Fehlerquellen berücksichtigt.

Äußere Einflüsse wie geringe Motivation oder starke Ängstlichkeit können gelegentlich den IQ-Wert einer Person senken. Bei Personen mit sehr niedrigen Werten kann das 95 %-Konfidenzintervall größer als 40 Punkte sein, was die Genauigkeit der Diagnose einer geistigen Behinderung möglicherweise erschwert. Ebenso sind hohe IQ-Werte deutlich weniger zuverlässig als solche, die in der Nähe des Bevölkerungsmedians liegen. Berichte über IQ-Werte, die deutlich über 160 liegen, gelten als zweifelhaft.

Validität als Maß für die Intelligenz

Reliabilität und Validität sind sehr unterschiedliche Konzepte. Während die Zuverlässigkeit die Reproduzierbarkeit widerspiegelt, bezieht sich die Gültigkeit auf das Fehlen von Verzerrungen. Ein verzerrter Test misst nicht das, was er zu messen vorgibt. Während IQ-Tests im Allgemeinen einige Formen der Intelligenz messen, können sie nicht als genaues Maß für breitere Definitionen der menschlichen Intelligenz dienen, einschließlich Kreativität und sozialer Intelligenz. Aus diesem Grund argumentiert der Psychologe Wayne Weiten, dass ihre Konstruktvalidität sorgfältig qualifiziert und nicht überbewertet werden muss. Weiten zufolge sind IQ-Tests valide Messgrößen für die Art von Intelligenz, die erforderlich ist, um gute akademische Leistungen zu erbringen. Wenn es aber darum geht, die Intelligenz im weiteren Sinne zu beurteilen, ist die Gültigkeit von IQ-Tests fraglich".

Einige Wissenschaftler haben den Wert des IQ als Maß für die Intelligenz ganz und gar in Frage gestellt. In The Mismeasure of Man (1981, erweiterte Ausgabe 1996) verglich der Evolutionsbiologe Stephen Jay Gould IQ-Tests mit der inzwischen in Verruf geratenen Praxis, die Intelligenz anhand der Kraniometrie zu bestimmen, und argumentierte, dass beide auf dem Irrtum der Verdinglichung beruhen, "unserer Tendenz, abstrakte Konzepte in Entitäten zu verwandeln". Goulds Argumentation löste zahlreiche Debatten aus, und das Buch wurde vom Discover Magazine als eines der "25 größten wissenschaftlichen Bücher aller Zeiten" aufgeführt.

In diesem Sinne bestreiten Kritiker wie Keith Stanovich nicht die Fähigkeit von IQ-Testergebnissen, bestimmte Leistungen vorherzusagen, sondern argumentieren, dass ein Intelligenzkonzept, das allein auf IQ-Testergebnissen beruht, andere wichtige Aspekte geistiger Fähigkeiten vernachlässigt. Robert Sternberg, ein weiterer bedeutender Kritiker des IQ als wichtigstem Maß für die kognitiven Fähigkeiten des Menschen, argumentierte, dass die Reduzierung des Intelligenzkonzepts auf die Messung von g den verschiedenen Fähigkeiten und Wissensarten, die in der menschlichen Gesellschaft zu Erfolg führen, nicht vollständig Rechnung trägt.

Trotz dieser Einwände sind klinische Psychologen im Allgemeinen der Ansicht, dass IQ-Werte für viele klinische Zwecke eine ausreichende statistische Aussagekraft haben.

Testverzerrung oder unterschiedliche Funktionsweise der Items

Differential Item Functioning (DIF), manchmal auch als Measurement Bias bezeichnet, ist ein Phänomen, bei dem Teilnehmer aus verschiedenen Gruppen (z. B. Geschlecht, Rasse, Behinderung) mit denselben latenten Fähigkeiten unterschiedliche Antworten auf bestimmte Fragen desselben IQ-Tests geben. Die DIF-Analyse misst solche spezifischen Items in einem Test zusammen mit der Messung der latenten Fähigkeiten der Teilnehmer bei anderen ähnlichen Fragen. Eine konsistente unterschiedliche Gruppenantwort auf eine spezifische Frage unter ähnlichen Fragetypen kann auf einen DIF-Effekt hinweisen. Es gilt nicht als differentielle Itemfunktionalität, wenn beide Gruppen eine gleichwertige Chance haben, unterschiedliche Antworten auf dieselben Fragen zu geben. Eine solche Verzerrung kann das Ergebnis von Kultur, Bildungsniveau und anderen Faktoren sein, die unabhängig von Gruppenmerkmalen sind. DIF wird nur dann in Betracht gezogen, wenn Testteilnehmer aus verschiedenen Gruppen mit demselben zugrunde liegenden latenten Fähigkeitsniveau eine unterschiedliche Chance haben, bestimmte Antworten zu geben. Solche Fragen werden in der Regel entfernt, um den Test für beide Gruppen gleich fair zu gestalten. Gängige Verfahren zur Analyse von DIF sind auf der Item-Response-Theorie (IRT) basierende Methoden, Mantel-Haenszel und logistische Regression.

Eine Studie aus dem Jahr 2005 kam zu dem Ergebnis, dass "die unterschiedliche Validität der Vorhersage darauf hindeutet, dass der WAIS-R-Test möglicherweise kulturelle Einflüsse enthält, die die Validität des WAIS-R als Maß für die kognitiven Fähigkeiten mexikanisch-amerikanischer Schüler verringern", und wies auf eine schwächere positive Korrelation im Vergleich zu weißen Schülern hin. In anderen neueren Studien wurde die Kulturgerechtigkeit von IQ-Tests bei ihrer Verwendung in Südafrika in Frage gestellt. Standard-Intelligenztests, wie z. B. der Stanford-Binet, sind für autistische Kinder oft ungeeignet; die Alternative, Entwicklungs- oder Anpassungsfähigkeitsmessungen zu verwenden, sind relativ schlechte Messungen der Intelligenz bei autistischen Kindern und können zu falschen Behauptungen führen, dass die Mehrheit der autistischen Kinder eine niedrige Intelligenz aufweist.

Flynn-Effekt

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts sind die Rohwerte von IQ-Tests in den meisten Teilen der Welt gestiegen. Wenn eine neue Version eines IQ-Tests normiert wird, wird der Standardwert so festgelegt, dass eine Leistung im Median der Bevölkerung zu einem IQ-Wert von 100 führt. Das Phänomen der steigenden Rohwerte bedeutet, dass die IQ-Testergebnisse im Durchschnitt um etwa drei IQ-Punkte pro Jahrzehnt gestiegen sind, wenn die Testteilnehmer nach einer konstanten Standardbewertungsregel bewertet wurden. Dieses Phänomen wurde in dem Buch Die Glockenkurve als Flynn-Effekt bezeichnet, benannt nach James R. Flynn, dem Autor, der am meisten dazu beigetragen hat, die Aufmerksamkeit der Psychologen auf dieses Phänomen zu lenken.

Forscher sind der Frage nachgegangen, ob der Flynn-Effekt bei allen Arten von IQ-Tests gleich stark ausgeprägt ist, ob der Effekt in einigen Industrieländern möglicherweise nicht mehr auftritt, ob es Unterschiede zwischen sozialen Untergruppen gibt und was die möglichen Ursachen für den Effekt sein könnten. In einem Lehrbuch aus dem Jahr 2011, IQ and Human Intelligence, von N. J. Mackintosh, wird festgestellt, dass der Flynn-Effekt die Befürchtungen entkräftet, der IQ würde sinken. Er wirft auch die Frage auf, ob es sich um eine echte Steigerung der Intelligenz über die IQ-Werte hinaus handelt. In einem Psychologie-Lehrbuch aus dem Jahr 2011, an dem der Harvard-Psychologe Professor Daniel Schacter federführend beteiligt war, wurde festgestellt, dass die vererbte Intelligenz der Menschen abnehmen könnte, während die erworbene Intelligenz zunimmt.

Untersuchungen haben ergeben, dass sich der Flynn-Effekt in mehreren westlichen Ländern seit Ende des 20. Jahrhunderts verlangsamt oder umgekehrt hat. Dieses Phänomen wurde als negativer Flynn-Effekt bezeichnet. Eine Studie über die Testprotokolle norwegischer Wehrpflichtiger ergab, dass die IQ-Werte für die nach 1975 geborenen Generationen gesunken sind und dass sowohl der anfängliche Anstieg als auch der spätere Rückgang eher auf Umwelteinflüsse als auf genetische Faktoren zurückzuführen ist.

Alter

Der IQ kann sich im Laufe der Kindheit bis zu einem gewissen Grad verändern. In einer Längsschnittstudie waren die mittleren IQ-Werte von Tests im Alter von 17 und 18 Jahren mit r=0,86 mit den mittleren Werten von Tests im Alter von fünf, sechs und sieben Jahren und mit r=0,96 mit den mittleren Werten von Tests im Alter von 11, 12 und 13 Jahren korreliert.

Jahrzehntelang wurde in den Handbüchern für Praktiker und in den Lehrbüchern über IQ-Tests berichtet, dass der IQ mit Beginn des Erwachsenenalters abnimmt. Spätere Forscher wiesen jedoch darauf hin, dass dieses Phänomen mit dem Flynn-Effekt zusammenhängt und zum Teil eher ein Kohorteneffekt als ein echter Alterungseffekt ist. Seit die Normierung der ersten Wechsler-Intelligenzskala die Aufmerksamkeit auf die IQ-Unterschiede zwischen verschiedenen Altersgruppen von Erwachsenen lenkte, wurde eine Vielzahl von Studien zum Thema IQ und Altern durchgeführt. Der derzeitige Konsens ist, dass die fluide Intelligenz nach dem frühen Erwachsenenalter im Allgemeinen mit dem Alter abnimmt, während die kristallisierte Intelligenz intakt bleibt. Um genaue Daten zu erhalten, müssen sowohl Kohorteneffekte (das Geburtsjahr der Testteilnehmer) als auch Übungseffekte (Testteilnehmer, die dieselbe Form des IQ-Tests mehr als einmal absolvieren) kontrolliert werden. Es ist unklar, ob eine Lebensstilintervention die fluide Intelligenz bis ins hohe Alter erhalten kann.

Das genaue Höchstalter der fluiden Intelligenz oder der kristallisierten Intelligenz ist nach wie vor schwer zu bestimmen. Querschnittsstudien zeigen in der Regel, dass vor allem die fluide Intelligenz in einem relativ jungen Alter (oft im frühen Erwachsenenalter) ihren Höhepunkt erreicht, während Längsschnittdaten meist zeigen, dass die Intelligenz bis zum mittleren Erwachsenenalter oder später stabil ist. Danach scheint die Intelligenz langsam abzunehmen.

Genetik und Umwelt

Umwelt- und genetische Faktoren spielen bei der Bestimmung des IQ eine Rolle. Ihre relative Bedeutung ist Gegenstand zahlreicher Untersuchungen und Debatten.

Vererbbarkeit

Einem Bericht der American Psychological Association zufolge liegt der allgemeine Wert für die Vererbbarkeit des IQ bei Kindern bei 0,45 und steigt bei späten Jugendlichen und Erwachsenen auf etwa 0,75. Die Erblichkeitsmaße für den g-Faktor im Säuglingsalter liegen bei nur 0,2, in der mittleren Kindheit bei etwa 0,4 und im Erwachsenenalter bei bis zu 0,9. Eine vorgeschlagene Erklärung ist, dass Menschen mit unterschiedlichen Genen dazu neigen, die Auswirkungen dieser Gene zu verstärken, indem sie zum Beispiel unterschiedliche Umgebungen aufsuchen.

Gemeinsames familiäres Umfeld

Familienmitglieder haben Aspekte des Umfelds gemeinsam (z. B. die Merkmale des Elternhauses). Dieses gemeinsame familiäre Umfeld ist für 0,25-0,35 der Schwankungen des IQ in der Kindheit verantwortlich. In der späten Adoleszenz ist der Anteil recht gering (in einigen Studien gleich Null). Bei mehreren anderen psychologischen Merkmalen ist der Effekt ähnlich. In diesen Studien wurden die Auswirkungen extremer Umwelten, wie z. B. in missbrauchenden Familien, nicht untersucht.

Nicht gemeinsames familiäres Umfeld und Umfeld außerhalb der Familie

Obwohl Eltern ihre Kinder unterschiedlich behandeln, erklärt diese unterschiedliche Behandlung nur einen kleinen Teil des Einflusses der nicht gemeinsamen Umwelt. Eine Vermutung ist, dass Kinder aufgrund unterschiedlicher Gene unterschiedlich auf ein und dieselbe Umgebung reagieren. Wahrscheinlicher sind jedoch die Auswirkungen von Gleichaltrigen und anderen Erfahrungen außerhalb der Familie.

Individuelle Gene

Es wird angenommen, dass ein sehr großer Teil der über 17 000 menschlichen Gene Auswirkungen auf die Entwicklung und Funktionalität des Gehirns hat. Es wurde zwar berichtet, dass eine Reihe einzelner Gene mit dem IQ in Verbindung stehen, aber keines davon hat eine starke Wirkung. Deary und Kollegen (2009) berichteten, dass kein Befund einer starken Auswirkung eines einzelnen Gens auf den IQ wiederholt werden konnte. Jüngste Ergebnisse von Genassoziationen mit normal variierenden intellektuellen Unterschieden bei Erwachsenen und Kindern zeigen weiterhin schwache Effekte für ein einzelnes Gen.

Interaktion zwischen Genen und Umwelt

David Rowe berichtete über eine Wechselwirkung zwischen genetischen Effekten und sozioökonomischem Status, so dass die Erblichkeit in Familien mit hohem Sozialstatus hoch, in Familien mit niedrigem Sozialstatus jedoch viel niedriger war. In den USA hat sich dies bei Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wiederholt. Außerhalb der USA zeigen die Studien keinen Zusammenhang zwischen Vererbbarkeit und sozialem Status. Einige Effekte können außerhalb der USA sogar das Gegenteil bewirken.

Dickens und Flynn (2001) haben argumentiert, dass die Gene für einen hohen IQ einen Rückkopplungskreislauf in Gang setzen, bei dem die genetischen Auswirkungen dazu führen, dass begabte Kinder ein anregenderes Umfeld suchen, das ihren IQ weiter erhöht. In Dickens' Modell werden die Umwelteffekte als mit der Zeit abklingend modelliert. In diesem Modell lässt sich der Flynn-Effekt durch eine Zunahme der Umweltanregungen erklären, unabhängig davon, ob sie von den Individuen gesucht werden. Die Autoren schlagen vor, dass Programme zur Steigerung des IQ am ehesten zu langfristigen IQ-Steigerungen führen, wenn sie den Antrieb der Kinder, kognitiv anspruchsvolle Erfahrungen zu suchen, dauerhaft erhöhen.

Interventionen

Im Allgemeinen haben pädagogische Interventionen, wie die im Folgenden beschriebenen, kurzfristige Auswirkungen auf den IQ gezeigt, doch fehlt es oft an einer langfristigen Nachbereitung. So haben beispielsweise in den USA sehr umfangreiche Interventionsprogramme wie das Head-Start-Programm keine dauerhafte Verbesserung der IQ-Werte bewirkt. Selbst wenn Schüler ihre Ergebnisse in standardisierten Tests verbessern, verbessern sie nicht immer ihre kognitiven Fähigkeiten wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Schnelligkeit. Intensivere, aber viel kleinere Projekte, wie das Abecedarian Project, haben dauerhafte Auswirkungen gezeigt, oft auf sozioökonomische Statusvariablen und nicht auf den IQ.

Neuere Studien haben gezeigt, dass ein Training des Arbeitsgedächtnisses den IQ erhöhen kann. Eine im April 2008 von einem Team der Universitäten von Michigan und Bern veröffentlichte Studie über junge Erwachsene unterstützt die Möglichkeit eines Transfers von flüssiger Intelligenz durch ein speziell entwickeltes Arbeitsgedächtnistraining. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um Art, Umfang und Dauer des vorgeschlagenen Transfers zu bestimmen. Neben anderen Fragen bleibt abzuwarten, ob sich die Ergebnisse auf andere Arten von Tests der fluiden Intelligenz als den in der Studie verwendeten Matrixtest übertragen lassen, und wenn ja, ob die Messungen der fluiden Intelligenz nach dem Training ihre Korrelation mit schulischen und beruflichen Leistungen beibehalten oder ob sich der Wert der fluiden Intelligenz für die Vorhersage von Leistungen bei anderen Aufgaben ändert. Es ist auch unklar, ob das Training über längere Zeiträume hinweg Bestand hat.

Musik

Musikalisches Training in der Kindheit korreliert mit einem überdurchschnittlichen IQ. In einer Studie mit 10 500 Zwillingen wurden jedoch keine Auswirkungen auf den IQ festgestellt, was darauf hindeutet, dass die Korrelation durch genetische Störfaktoren verursacht wurde. Eine Meta-Analyse kam zu dem Schluss, dass "Musiktraining die kognitiven oder akademischen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen nicht zuverlässig verbessert und dass frühere positive Ergebnisse wahrscheinlich auf Störvariablen zurückzuführen sind".

Es wird allgemein angenommen, dass das Hören klassischer Musik den IQ steigert. Mehrere Replikationsversuche (z. B.) haben jedoch gezeigt, dass es sich dabei bestenfalls um einen kurzfristigen Effekt handelt (der nicht länger als 10 bis 15 Minuten anhält), der nicht mit einer IQ-Steigerung zusammenhängt.

Anatomie des Gehirns

Mehrere neurophysiologische Faktoren wurden beim Menschen mit der Intelligenz in Verbindung gebracht, darunter das Verhältnis zwischen dem Gewicht des Gehirns und dem Körpergewicht sowie die Größe, die Form und das Aktivitätsniveau der verschiedenen Teile des Gehirns. Zu den spezifischen Merkmalen, die sich auf den IQ auswirken können, gehören die Größe und Form der Frontallappen, die Menge des Blutes und der chemischen Aktivität in den Frontallappen, die Gesamtmenge der grauen Substanz im Gehirn, die Gesamtdicke des Kortex und die Glukosestoffwechselrate.

Gesundheit

Der Gesundheitszustand ist wichtig für das Verständnis von Unterschieden in IQ-Testergebnissen und anderen Messungen der kognitiven Fähigkeiten. Mehrere Faktoren können zu erheblichen kognitiven Beeinträchtigungen führen, insbesondere wenn sie während der Schwangerschaft und in der Kindheit auftreten, wenn das Gehirn wächst und die Blut-Hirn-Schranke weniger wirksam ist. Solche Beeinträchtigungen können manchmal dauerhaft sein, manchmal aber auch durch späteres Wachstum ganz oder teilweise kompensiert werden.

Seit etwa 2010 haben Forscher wie Eppig, Hassel und MacKenzie einen sehr engen und konsistenten Zusammenhang zwischen IQ-Werten und Infektionskrankheiten festgestellt, insbesondere bei Kleinkindern und Vorschulkindern sowie bei den Müttern dieser Kinder. Sie haben postuliert, dass die Bekämpfung von Infektionskrankheiten den Stoffwechsel des Kindes belastet und die volle Entwicklung des Gehirns verhindert. Hassel postulierte, dass dies der bei weitem wichtigste Faktor ist, der den IQ der Bevölkerung bestimmt. Sie stellten jedoch auch fest, dass nachfolgende Faktoren wie gute Ernährung und regelmäßige gute Schulbildung die frühen negativen Auswirkungen bis zu einem gewissen Grad ausgleichen können.

Die Industrieländer haben verschiedene gesundheitspolitische Maßnahmen in Bezug auf Nährstoffe und Toxine ergriffen, von denen bekannt ist, dass sie die kognitive Funktion beeinflussen. Dazu gehören Gesetze, die die Anreicherung bestimmter Lebensmittel vorschreiben, und Gesetze, die sichere Werte für Schadstoffe (z. B. Blei, Quecksilber und Organochloride) festlegen. Verbesserungen in der Ernährung und in der öffentlichen Politik im Allgemeinen werden mit dem weltweiten Anstieg des IQ in Verbindung gebracht.

Die kognitive Epidemiologie ist ein Forschungsbereich, der die Zusammenhänge zwischen Intelligenztestergebnissen und Gesundheit untersucht. Forscher auf diesem Gebiet argumentieren, dass die in jungen Jahren gemessene Intelligenz ein wichtiger Prädiktor für spätere Unterschiede in Gesundheit und Sterblichkeit ist.

Soziale Korrelationen

Schulische Leistungen

Der Bericht der American Psychological Association über Intelligenz: Knowns and Unknowns (Bekanntes und Unbekanntes) stellt fest, dass Kinder mit hohen Punktzahlen in Intelligenztests in der Regel mehr von dem lernen, was in der Schule gelehrt wird, als ihre Altersgenossen mit niedrigeren Punktzahlen, wo immer dies untersucht wurde. Die Korrelation zwischen IQ-Werten und Noten liegt bei etwa .50. Das bedeutet, dass die erklärte Varianz 25 % beträgt. Das Erreichen guter Noten hängt von vielen anderen Faktoren als dem IQ ab, z. B. "Ausdauer, Interesse an der Schule und Bereitschaft zum Lernen" (S. 81).

Es hat sich gezeigt, dass die Korrelation zwischen IQ-Werten und Schulleistungen von der verwendeten IQ-Messung abhängt. Bei Studenten wurde festgestellt, dass der mit dem WAIS-R gemessene verbale IQ signifikant (0,53) mit dem Notendurchschnitt (GPA) der letzten 60 Stunden (Credits) korreliert. Im Gegensatz dazu betrug die Korrelation zwischen dem Leistungs-IQ und demselben Notendurchschnitt in derselben Studie nur 0,22.

Einige Maßstäbe für die Bildungseignung korrelieren in hohem Maße mit IQ-Tests - so berichteten Frey & Detterman (2004) über eine Korrelation von 0,82 zwischen g (allgemeiner Intelligenzfaktor) und SAT-Ergebnissen; eine andere Untersuchung ergab eine Korrelation von 0,81 zwischen g und GCSE-Ergebnissen, wobei die erklärte Varianz "von 58,6 % in Mathematik und 48 % in Englisch bis zu 18,1 % in Kunst und Design" reichte.

Berufliche Leistung

Nach Schmidt und Hunter "ist bei der Einstellung von Mitarbeitern ohne vorherige Berufserfahrung die allgemeine geistige Leistungsfähigkeit der beste Prädiktor für die künftige Leistung". Die Aussagekraft des IQ als Prädiktor für die Arbeitsleistung liegt bei allen bisher untersuchten Arbeiten über Null, variiert jedoch je nach Art der Tätigkeit und zwischen den verschiedenen Studien und liegt zwischen 0,2 und 0,6. Die Korrelationen waren höher, wenn die Unzuverlässigkeit der Messmethoden berücksichtigt wurde. Während der IQ stärker mit dem logischen Denken und weniger mit der Motorik korreliert, sagen die Ergebnisse der IQ-Tests die Leistungsbewertung in allen Berufen voraus. Bei hochqualifizierten Tätigkeiten (Forschung, Management) sind niedrige IQ-Werte jedoch eher ein Hindernis für eine angemessene Leistung, während bei gering qualifizierten Tätigkeiten eher die sportliche Stärke (Handkraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Koordination) die Leistung beeinflusst. Unter Akademikern herrscht die Ansicht vor, dass ein höherer IQ die Arbeitsleistung hauptsächlich durch den schnelleren Erwerb von arbeitsrelevantem Wissen beeinflusst. Diese Ansicht wurde von Byington & Felps (2010) in Frage gestellt, die argumentierten, dass "die gegenwärtigen Anwendungen von IQ-reflektierenden Tests es Personen mit hohen IQ-Werten ermöglichen, größeren Zugang zu Entwicklungsressourcen zu erhalten, so dass sie im Laufe der Zeit zusätzliche Fähigkeiten erwerben und letztendlich ihre Arbeit besser ausführen können."

Die Längsschnittstudien von Watkins und anderen legen nahe, dass der IQ einen kausalen Einfluss auf die zukünftigen akademischen Leistungen hat, während die akademischen Leistungen die zukünftigen IQ-Werte nicht wesentlich beeinflussen. Treena Eileen Rohde und Lee Anne Thompson schreiben, dass die allgemeinen kognitiven Fähigkeiten, nicht aber die spezifischen Fähigkeiten, die schulische Leistung vorhersagen, mit der Ausnahme, dass die Verarbeitungsgeschwindigkeit und die räumlichen Fähigkeiten die Leistung im SAT-Mathe-Test über den Effekt der allgemeinen kognitiven Fähigkeiten hinaus vorhersagen.

Beim US-Militär liegt die Mindestanforderung für die Rekrutierung bei einem IQ von 85. Es gab zwei Versuche, diesen Wert auf 80 zu senken, aber in beiden Fällen konnten diese Männer den Soldatenberuf nicht gut genug beherrschen, um ihre Kosten zu rechtfertigen.

Einkommen

Es wurde behauptet, dass "in wirtschaftlicher Hinsicht der IQ-Wert etwas mit abnehmendem Grenzwert misst" und dass es "wichtig ist, genug davon zu haben, aber wenn man viel und viel hat, kann man sich nicht viel kaufen". Groß angelegte Längsschnittstudien zeigen jedoch, dass eine Erhöhung des IQ auf allen IQ-Stufen zu einer Leistungssteigerung führt, d. h. Fähigkeit und berufliche Leistung sind auf allen IQ-Stufen monoton miteinander verbunden.

Der Zusammenhang zwischen IQ und Wohlstand ist weit weniger stark als der zwischen IQ und Arbeitsleistung. Einige Studien deuten darauf hin, dass der IQ in keinem Zusammenhang mit dem Nettovermögen steht. Der Bericht der American Psychological Association von 1995 Intelligence: Knowns and Unknowns stellte fest, dass die IQ-Werte etwa ein Viertel der Varianz des sozialen Status und ein Sechstel der Varianz des Einkommens ausmachten. Statistische Kontrollen für den elterlichen SES eliminieren etwa ein Viertel dieser Vorhersagekraft. Psychometrische Intelligenz scheint nur einer von vielen Faktoren zu sein, die soziale Ergebnisse beeinflussen. Charles Murray (1998) zeigte, dass der IQ unabhängig vom familiären Hintergrund einen größeren Einfluss auf das Einkommen hat. In einer Metaanalyse überprüfte Strenze (2006) einen Großteil der Literatur und schätzte die Korrelation zwischen IQ und Einkommen auf etwa 0,23.

In einigen Studien wird behauptet, dass der IQ nur ein Sechstel der Einkommensschwankungen ausmacht (erklärt), weil viele Studien auf jungen Erwachsenen basieren, von denen viele noch nicht ihre höchste Einkommenskapazität oder sogar ihre Ausbildung erreicht haben. Auf Seite 568 des Buches Der g-Faktor sagt Arthur Jensen, dass die Korrelation zwischen IQ und Einkommen zwar im Durchschnitt nur 0,4 beträgt (ein Sechstel oder 16 % der Varianz), dass aber die Beziehung mit dem Alter zunimmt und im mittleren Alter, wenn die Menschen ihr maximales Karrierepotenzial erreicht haben, ihren Höhepunkt erreicht. In seinem Buch Eine Frage der Intelligenz gibt Daniel Seligman eine IQ-Einkommens-Korrelation von 0,5 (25 % der Varianz) an.

Eine Studie aus dem Jahr 2002 untersuchte die Auswirkungen anderer Faktoren als des IQ auf das Einkommen und kam zu dem Schluss, dass der Wohnort, der geerbte Reichtum, die Rasse und die Schulbildung eines Menschen wichtigere Faktoren für das Einkommen sind als der IQ.

Kriminalität

Der Bericht der American Psychological Association von 1995 Intelligence: Knowns and Unknowns stellte fest, dass die Korrelation zwischen IQ und Kriminalität -0,2 beträgt. Dieser Zusammenhang wird im Allgemeinen als gering angesehen und neigt dazu, nach Kontrolle der richtigen Kovariaten zu verschwinden oder sich erheblich zu verringern, da er viel geringer ist als typische soziologische Korrelate. In einer großen dänischen Stichprobe betrug der Zusammenhang zwischen den IQ-Werten und der Zahl der Jugendstraftaten -0,19; bei Kontrolle der sozialen Schicht sank die Korrelation auf -0,17. Eine Korrelation von 0,20 bedeutet, dass die erklärte Varianz 4 % der Gesamtvarianz ausmacht. Die kausalen Zusammenhänge zwischen psychometrischen Fähigkeiten und sozialen Ergebnissen sind möglicherweise indirekt. Kinder mit schlechten schulischen Leistungen können sich entfremdet fühlen. Folglich neigen sie im Vergleich zu anderen Kindern mit guten Leistungen eher zu kriminellem Verhalten.

In seinem Buch The g Factor (1998) zitiert Arthur Jensen Daten, die zeigen, dass unabhängig von der Rasse Menschen mit einem IQ zwischen 70 und 90 eine höhere Kriminalitätsrate haben als Menschen mit einem IQ unter oder über diesem Wert, wobei der Spitzenwert zwischen 80 und 90 liegt.

Im Handbook of Crime Correlates aus dem Jahr 2009 heißt es, dass Überprüfungen ergeben haben, dass etwa acht IQ-Punkte oder 0,5 SD Kriminelle von der Allgemeinbevölkerung unterscheiden, insbesondere bei hartnäckigen Schwerverbrechern. Es wurde behauptet, dass dies einfach darauf zurückzuführen ist, dass "nur die Dummen erwischt werden", aber es gibt auch eine negative Beziehung zwischen dem IQ und der selbstberichteten Kriminalität. Die Tatsache, dass Kinder mit Verhaltensstörungen einen niedrigeren IQ haben als ihre Altersgenossen, spricht stark für diese Theorie.

Eine Studie über die Beziehung zwischen dem IQ auf US-Bezirksebene und den Kriminalitätsraten auf US-Bezirksebene ergab, dass ein höherer Durchschnitts-IQ nur sehr schwach mit einem niedrigeren Niveau von Eigentumsdelikten, Einbrüchen, Diebstahl, Kfz-Diebstahl, Gewaltverbrechen, Raub und schwerer Körperverletzung verbunden war. Diese Ergebnisse wurden "nicht durch ein Maß für konzentrierte Benachteiligung beeinträchtigt, das die Auswirkungen von Rasse, Armut und anderen sozialen Benachteiligungen des Bezirks erfasst". Diese Studie ist jedoch insofern begrenzt, als sie die Schätzungen von Add Health auf die Bezirke der Befragten extrapoliert hat, und da der Datensatz nicht so angelegt war, dass er auf Bundesstaats- oder Bezirksebene repräsentativ ist, ist er möglicherweise nicht verallgemeinerbar.

Es hat sich auch gezeigt, dass der Einfluss des IQ stark vom sozioökonomischen Status abhängt und sich nicht einfach wegkontrollieren lässt, wobei viele methodische Überlegungen eine Rolle spielen. In der Tat gibt es Hinweise darauf, dass die geringe Beziehung durch Wohlbefinden, Drogenmissbrauch und andere Störfaktoren vermittelt wird, die eine einfache kausale Interpretation verhindern. Eine kürzlich durchgeführte Meta-Analyse hat gezeigt, dass die Beziehung nur in Bevölkerungsgruppen mit höherem Risiko, wie z. B. in armen Bevölkerungsgruppen, ohne direkte Auswirkungen, aber ohne kausale Interpretation, zu beobachten ist. Eine landesweit repräsentative Längsschnittstudie hat gezeigt, dass dieser Zusammenhang vollständig durch die Schulleistung vermittelt wird.

Gesundheit und Sterblichkeit

Mehrere in Schottland durchgeführte Studien haben ergeben, dass ein höherer IQ in jungen Jahren mit einer niedrigeren Mortalitäts- und Morbiditätsrate im späteren Leben verbunden ist.

Andere Leistungen

Durchschnittliche kombinierte IQs von Erwachsenen, die durch verschiedene Tests mit realen Leistungen in Verbindung gebracht werden
Errungenschaften IQ Test/Studie Jahr
MDs, JDs, und PhDs 125 WAIS-R 1987
Hochschulabsolventen 112 KAIT 2000
K-BIT 1992
115 WAIS-R
1-3 Jahre College-Abschluss 104 KAIT
K-BIT
105–110 WAIS-R
Büroangestellte und Vertriebsmitarbeiter 100–105
Abiturienten, Facharbeiter (z. B. Elektriker, Tischler) 100 KAIT
WAIS-R
97 K-BIT
1-3 Jahre Highschool (9-11 Jahre Schule abgeschlossen) 94 KAIT
90 K-BIT
95 WAIS-R
Angelernte Arbeiter (z. B. LKW-Fahrer, Fabrikarbeiter) 90–95
Grundschulabsolventen (abgeschlossene achte Klasse) 90
Grundschulabbrecher (0-7 Schuljahre abgeschlossen) 80–85
Haben eine 50/50 Chance, die High School zu erreichen 75
Durchschnittlicher IQ verschiedener Berufsgruppen:
Errungenschaften IQ Test/Studie Jahr
Fachkräfte und Techniker 112
Manager und Verwaltungsangestellte 104
Büroangestellte, Verkäufer, Facharbeiter, Handwerker und Vorarbeiter 101
Angelernte Arbeitskräfte (Arbeiter, Dienstleistungspersonal, einschließlich privater Haushalte) 92
Ungelernte Arbeiter 87
Art der Arbeit, die ausgeführt werden kann:
Errungenschaften IQ Test/Studie Jahr
Erwachsene können Gemüse ernten, Möbel reparieren 60
Erwachsene können Hausarbeit verrichten 50

Innerhalb dieser Kategorien gibt es erhebliche Unterschiede und Überschneidungen. Menschen mit hohem IQ sind auf allen Bildungsniveaus und in allen Berufskategorien zu finden. Der größte Unterschied besteht bei niedrigen IQs, wobei nur gelegentlich Hochschulabsolventen oder Berufstätige einen Wert unter 90 erreichen.

Gruppenunterschiede

Zu den umstrittensten Fragen im Zusammenhang mit der Erforschung der Intelligenz gehört die Feststellung, dass Intelligenzmessungen wie IQ-Werte zwischen ethnischen und rassischen Gruppen variieren. Während die Existenz einiger dieser Unterschiede in der Wissenschaft wenig umstritten ist, besteht derzeit ein wissenschaftlicher Konsens darüber, dass es keine Hinweise auf eine genetische Komponente dahinter gibt. Die Existenz von IQ-Unterschieden zwischen den Geschlechtern ist nach wie vor umstritten und hängt weitgehend davon ab, welche Tests durchgeführt werden.

Geschlecht

Mit dem Aufkommen des Konzepts der g oder allgemeinen Intelligenz haben viele Forscher argumentiert, dass es keine signifikanten geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der allgemeinen Intelligenz gibt, obwohl die Fähigkeiten bei bestimmten Arten von Intelligenz zu variieren scheinen. So zeigen einige Testbatterien eine etwas höhere Intelligenz bei Männern, während andere eine höhere Intelligenz bei Frauen belegen. Insbesondere haben Studien gezeigt, dass weibliche Probanden bei Aufgaben, die sich auf verbale Fähigkeiten beziehen, besser abschneiden, während Männer bei Aufgaben, die sich auf die Rotation von Objekten im Raum beziehen, besser abschneiden, was oft als räumliche Fähigkeit kategorisiert wird. Diese Unterschiede bleiben bestehen, wie Hunt (2011) feststellt, "obwohl Männer und Frauen im Wesentlichen die gleiche allgemeine Intelligenz besitzen".

Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Vorteile der Männer bei einigen kognitiven Tests geringer ausfallen, wenn sozioökonomische Faktoren berücksichtigt werden. Andere Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass die Variabilität der männlichen Ergebnisse in bestimmten Bereichen etwas größer ist als die der weiblichen, was dazu führt, dass sich am oberen und unteren Ende der IQ-Verteilung etwas mehr Männer als Frauen befinden.

Die Existenz von Unterschieden zwischen männlichen und weiblichen Leistungen in mathematischen Tests ist umstritten, und eine Metaanalyse, die sich auf geschlechtsspezifische Unterschiede in der mathematischen Leistung konzentrierte, ergab, dass die Leistungen von Jungen und Mädchen nahezu identisch sind. Gegenwärtig sind die meisten IQ-Tests, einschließlich beliebter Testbatterien wie WAIS und WISC-R, so konstruiert, dass es keine Unterschiede in der Gesamtpunktzahl zwischen Frauen und Männern gibt.

Rasse

Das Konzept der "Rasse" ist zwar ein soziales Konstrukt, aber Diskussionen über eine angebliche Beziehung zwischen Rasse und Intelligenz sowie Behauptungen über genetische Unterschiede in der Intelligenz entlang rassischer Linien sind sowohl in der Populärwissenschaft als auch in der akademischen Forschung erschienen, seit das moderne Konzept der Rasse zum ersten Mal eingeführt wurde. Trotz der enormen Menge an Forschungsarbeiten zu diesem Thema gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass die durchschnittlichen IQ-Werte verschiedener Bevölkerungsgruppen auf genetische Unterschiede zwischen diesen Gruppen zurückgeführt werden können. Es mehren sich die Hinweise darauf, dass nicht genetische, sondern umweltbedingte Faktoren für den rassisch bedingten IQ-Unterschied verantwortlich sind.

Eine 1996 von der American Psychological Association geförderte Task-Force-Untersuchung zur Intelligenz kam zu dem Schluss, dass es zwischen den Rassen erhebliche Unterschiede im IQ gibt. Eine systematische Analyse von William Dickens und James Flynn (2006) hat jedoch gezeigt, dass sich die Kluft zwischen schwarzen und weißen Amerikanern im Zeitraum zwischen 1972 und 2002 drastisch verringert hat, was in ihren Worten darauf hindeutet, dass die "Konstanz der schwarz-weißen IQ-Kluft ein Mythos ist".

Das Problem der Bestimmung der Ursachen, die den rassischen Unterschieden zugrunde liegen, wurde ausführlich als klassische Frage von "nature versus nurture" erörtert, zum Beispiel von Alan S. Kaufman und Nathan Brody. Forscher wie der Statistiker Bernie Devlin haben argumentiert, dass die Datenlage nicht ausreicht, um den Schluss zu ziehen, dass der Unterschied zwischen Schwarzen und Weißen auf genetische Einflüsse zurückzuführen ist. Dickens und Flynn sind der Ansicht, dass ihre Ergebnisse die Möglichkeit eines genetischen Ursprungs widerlegen, und kommen zu dem Schluss, dass die Umwelt für die beobachteten Unterschiede verantwortlich ist". Ein 2012 veröffentlichter Übersichtsartikel von führenden Wissenschaftlern auf dem Gebiet der menschlichen Intelligenz kam nach Durchsicht der bisherigen Forschungsliteratur zu einer ähnlichen Schlussfolgerung, nämlich dass Gruppenunterschiede beim IQ am besten als umweltbedingte Ursachen zu verstehen sind. In jüngerer Zeit hat der Genetiker und Neurowissenschaftler Kevin Mitchell auf der Grundlage grundlegender Prinzipien der Populationsgenetik argumentiert, dass "systematische genetische Unterschiede in der Intelligenz zwischen großen, alten Populationen" "von Natur aus und zutiefst unplausibel" sind.

Die Auswirkungen der Bedrohung durch Stereotypen wurden als Erklärung für die Leistungsunterschiede bei IQ-Tests zwischen rassischen Gruppen vorgeschlagen, ebenso wie Fragen im Zusammenhang mit kulturellen Unterschieden und dem Zugang zu Bildung.

Öffentliche Politik

In den Vereinigten Staaten wird bei bestimmten öffentlichen Maßnahmen und Gesetzen in den Bereichen Militärdienst, Bildung, öffentliche Leistungen, Todesstrafe und Beschäftigung der IQ einer Person in die Entscheidung einbezogen. In der Rechtssache Griggs gegen Duke Power Co. im Jahr 1971 verbot der Oberste Gerichtshof der USA jedoch die Verwendung von IQ-Tests bei der Einstellung, um Beschäftigungspraktiken zu minimieren, die sich ungleich auf rassische Minderheiten auswirken, es sei denn, sie stehen in Verbindung mit einer Arbeitsplatzanalyse. Auf internationaler Ebene zielen bestimmte staatliche Maßnahmen, wie die Verbesserung der Ernährung und das Verbot von Neurotoxinen, unter anderem darauf ab, die Intelligenz zu steigern oder eine Abnahme der Intelligenz zu verhindern.

Die Diagnose einer geistigen Behinderung stützt sich zum Teil auf die Ergebnisse von IQ-Tests. Als Borderline-Intelligenz bezeichnet man Personen mit unterdurchschnittlichen kognitiven Fähigkeiten (ein IQ von 71-85), die jedoch nicht so niedrig sind wie diejenigen mit einer geistigen Behinderung (70 oder weniger).

Im Vereinigten Königreich wurde seit 1945 die "Eleven Plus"-Prüfung, die einen Intelligenztest beinhaltete, verwendet, um im Alter von elf Jahren zu entscheiden, auf welche Art von Schule ein Kind gehen sollte. Seit der allgemeinen Einführung von Gesamtschulen werden diese Tests weit weniger genutzt.

Der Physiker Stephen Hawking. Als er nach seinem IQ gefragt wurde, antwortete er: "Ich habe keine Ahnung. Menschen, die mit ihrem IQ prahlen, sind Verlierer".

Klassifizierung

Als IQ-Klassifizierung bezeichnet man die von den Herausgebern von IQ-Tests angewandte Praxis, IQ-Punktebereiche in verschiedene Kategorien mit Bezeichnungen wie "überdurchschnittlich" oder "durchschnittlich" einzuteilen. Der IQ-Klassifizierung gingen historisch gesehen Versuche voraus, Menschen auf der Grundlage anderer Formen der Verhaltensbeobachtung nach allgemeinen Fähigkeiten zu klassifizieren. Diese anderen Formen der Verhaltensbeobachtung sind nach wie vor wichtig für die Validierung von Klassifizierungen auf der Grundlage von IQ-Tests.

Gesellschaften mit hohem IQ

Es gibt gesellschaftliche Organisationen, einige davon international, die die Mitgliedschaft auf Personen beschränken, die bei einem IQ-Test oder einem gleichwertigen Test einen Wert von mindestens 98 Prozent (2 Standardabweichungen über dem Mittelwert) erreicht haben. Mensa International ist vielleicht die bekannteste dieser Organisationen. Die größte 99,9-Perzentil-Gesellschaft (3 Standardabweichungen über dem Mittelwert) ist die Triple Nine Society.

Zuverlässigkeit und Messfehler

Bei der Interpretation von Ergebnissen sind der Messfehler und die in Kauf zu nehmende Irrtumswahrscheinlichkeit zu beachten (vgl. Fehler 1. Art). Die Irrtumswahrscheinlichkeit determiniert die Länge des Vertrauensintervalls. Letzteres wird von der notwendigen Sicherheit der zu treffenden diagnostischen Entscheidung beeinflusst.

Im Jahr 2014 hatte der Oberste Gerichtshof der USA darüber zu entscheiden, bis zu welchem IQ ein Täter als unzurechnungsfähig zu gelten habe und daher im Falle eines Todesurteils nicht hingerichtet werden dürfe. In diesem Prozess argumentierten die American Psychological Association und die American Association on Intellectual and Developmental Disabilities, dass IQ-Tests eine Fehlermarge von 10 Punkten nach oben und unten aufweisen.

Die Intelligenztests müssen regelmäßig neu normiert (bzw. die Gültigkeit der Normen überprüft) werden, um den Durchschnittswert bei 100 zu halten. Bis in die 1990er Jahre hatten die IQ-Tests in den Industrieländern einen stetig steigenden Durchschnitt gezeigt. Über die Ursache dieses „Flynn-Effekts“ herrscht keine Einigkeit, etwa eine gleichmäßiger ausgeprägte Schulbildung oder der informative Einfluss von Massenmedien. Die Zahlenwerte sind ohne Kenntnis des zugrundeliegenden Tests und dessen Normierung nicht vergleichbar. Als Richtwert für die Überprüfung gelten acht Jahre, der in der DIN 33430 für den Bereich Eignungsdiagnostik vorgeschlagen wird.