CB-Funk

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Black-and-gray 1980s-era base station, with tall round desk microphone
Typische CB-Basisstation aus den 1980er Jahren, verwendet mit Außenantenne. Dieses Funkgerät kann auch in einem Auto verwendet werden, da es mit 13,8 V Gleichstrom betrieben wird. Abgebildet mit Astatic Power D-104 Tischmikrofon
Small black mobile radio with hand-held microphone and long, coiled mic cord
Mobiles CB-Funkgerät Cobra 18 WX ST II mit Mikrofon

Der Bürgerfunk (auch CB-Funk genannt), der in vielen Ländern verwendet wird, ist ein mobiles Landfunksystem, ein System, das die bidirektionale Sprachkommunikation zwischen Einzelpersonen über kurze Entfernungen ermöglicht, wobei Zwei-Wege-Funkgeräte verwendet werden, die auf 40 Kanälen in der Nähe von 27 MHz (11 m) im Hochfrequenzband (auch als Kurzwelle bezeichnet) arbeiten. Das Bürgerfunkband unterscheidet sich von anderen Funkdiensten wie FRS, GMRS, MURS, UHF CB und dem Amateurfunkdienst ("Amateurfunk"). In vielen Ländern ist für den CB-Betrieb keine Lizenz erforderlich, und er kann (im Gegensatz zum Amateurfunk) für die geschäftliche oder private Kommunikation genutzt werden. Wie bei vielen anderen mobilen Landfunkdiensten teilen sich mehrere Funkgeräte in einem lokalen Bereich einen einzigen Frequenzkanal, aber nur eines kann gleichzeitig senden. Das Funkgerät befindet sich normalerweise im Empfangsmodus, um Übertragungen anderer Funkgeräte auf dem Kanal zu empfangen; wenn die Benutzer sprechen wollen, drücken sie eine "Push-to-talk"-Taste an ihrem Funkgerät, wodurch ihr Sender eingeschaltet wird. Die Benutzer eines Kanals müssen sich beim Sprechen abwechseln. Die Sendeleistung ist in den USA und in der EU auf 4 Watt begrenzt. CB-Funkgeräte haben eine Reichweite von etwa 4,8 bis 32 km (3 Meilen), je nach Gelände, bei Sichtverbindung; verschiedene Funkausbreitungsbedingungen können jedoch zeitweise eine Kommunikation über viel größere Entfernungen ermöglichen.

Mehrere Länder haben ähnliche Funkdienste eingerichtet, mit unterschiedlichen technischen Standards und Anforderungen für die Lizenzierung. Auch wenn sie unter anderen Namen bekannt sind, wie z. B. der General Radio Service in Kanada, nutzen sie oft ähnliche Frequenzen (26-28 MHz) und haben ähnliche Verwendungszwecke sowie ähnliche technische Standards. Obwohl Lizenzen erforderlich sein können, ist die Teilnahmeberechtigung im Allgemeinen einfach. In einigen Ländern gibt es auch persönliche Funkdienste im UHF-Band, z. B. das europäische PMR446 und das australische UHF CB.

Eine Heimstation für den CB-Funk aus den 1980er Jahren (Stabo xf4000)
CB-Handfunkgerät Midland Alan 42 (2011)

Der CB-Funk (engl. citizens band radio) ist eine Jedermannfunkanwendung, ein kostenfrei nutzbarer Sprech- und Datenfunk, dem ein Frequenzband um 27 MHz (11-Meter-Band) zugewiesen ist. Der dem CB-Funk zugeteilte Frequenzbereich liegt am oberen Ende der Kurzwelle und reicht in Deutschland von 26,565 MHz bis 27,405 MHz (80 Kanäle), europaweit von 26,965 MHz bis 27,405 MHz (40 Kanäle).

Geschichte

Vereinigte Staaten

Ursprünge

Eine QSL-Karte, ausgestellt von einer amerikanischen CB-Station im Jahr 1963.

Der Bürgerfunkdienst entstand in den Vereinigten Staaten als einer von mehreren persönlichen Funkdiensten, die von der Federal Communications Commission (FCC) geregelt wurden. Diese Dienste begannen 1945, um den Bürgern ein Funkband für die persönliche Kommunikation (z. B. für funkgesteuerte Modellflugzeuge und für die Kommunikation in Familie und Unternehmen) zur Verfügung zu stellen. Im Jahr 1948 wurden die ersten CB-Funkgeräte für den Betrieb im UHF-Band 460-470 MHz entwickelt. Es gab zwei Klassen von CB-Funkgeräten: "A" und "B". Funkgeräte der Klasse B hatten einfachere technische Anforderungen und waren auf einen kleineren Frequenzbereich beschränkt. Al Gross gründete in den späten 1940er Jahren die Citizens Radio Corporation, um Handfunkgeräte der Klasse B für die breite Öffentlichkeit herzustellen. Ursprünglich für den Einsatz im öffentlichen Sektor konzipiert, verkaufte die Citizens Radio Corporation über 100.000 Geräte, hauptsächlich an Landwirte und die US-Küstenwache.

Ultrahochfrequenz-Funkgeräte (UHF) waren zu dieser Zeit für den Durchschnittsverbraucher weder praktisch noch erschwinglich. Am 11. September 1958 wurde die CB-Dienstklasse D auf 27 MHz eingerichtet, und dieses Band wurde zu dem, was heute allgemein als "Citizens Band" bekannt ist. Damals standen nur 23 Kanäle zur Verfügung; die ersten 22 wurden vom ehemaligen 11-Meter-Band des Amateurfunkdienstes übernommen, und Kanal 23 wurde mit funkgesteuerten Geräten geteilt. Einige Hobbyfunker verwenden weiterhin die Bezeichnung "11 Meter" für das Bürgerband und die angrenzenden Frequenzen. Teil 95 des Code of Federal Regulations regelt den CB-Dienst der Klasse D auf dem 27-MHz-Band seit den 1970er Jahren und bis heute. Der größte Teil des 460-470-MHz-Bandes wurde für die Nutzung durch Unternehmen und die öffentliche Sicherheit umgewidmet; die CB-Klasse A ist der Vorläufer des General Mobile Radio Service (GMRS). CB Class B ist ein entfernterer Vorfahre des Family Radio Service. Der Multi-Use Radio Service ist ein weiterer Zwei-Wege-Funkdienst im VHF-Hochfrequenzband. 1973 wurde ein erfolgloser Antrag auf Einrichtung eines CB Class E-Dienstes auf 220 MHz (damals Teil des 1¼-m-Amateurfunkbandes) gestellt, der von Amateurfunkorganisationen und anderen abgelehnt wurde. Es gibt mehrere andere Klassen von Funkdiensten für spezielle Zwecke (z. B. für Fernsteuerungsgeräte).

In den 1960er Jahren wurde der Dienst von kleinen Unternehmen (z. B. Elektriker, Klempner, Schreiner), LKW-Fahrern und Funkamateuren genutzt. Ende der 1960er Jahre ermöglichten Fortschritte in der Festkörperelektronik eine Verringerung des Gewichts, der Größe und der Kosten der Funkgeräte, so dass die Öffentlichkeit Zugang zu einem Kommunikationsmedium erhielt, das zuvor nur Spezialisten zur Verfügung stand. Es bildeten sich CB-Clubs; neben dem Ten-Code entwickelte sich eine CB-Jargonsprache, ähnlich der bei den Notdiensten verwendeten.

Beliebtheit in den 1970er Jahren

Nach der Ölkrise von 1973 verhängte die US-Regierung eine landesweite Geschwindigkeitsbegrenzung auf 55 mph, und es kam zu Treibstoffknappheit und Rationierung. Die Fahrer (vor allem gewerbliche Lkw-Fahrer) nutzten CB-Funkgeräte, um Tankstellen mit besseren Kraftstoffvorräten zu finden, andere Fahrer vor Radarfallen zu warnen und bei einem Streik 1974 Blockaden und Konvois zu organisieren, um gegen die neue Geschwindigkeitsbegrenzung und andere Lkw-Vorschriften zu protestieren. Die Funkgeräte waren für unabhängige Lkw-Fahrer von entscheidender Bedeutung, da viele von ihnen nach Kilometern bezahlt wurden und die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 55 Meilen pro Stunde ihre Produktivität verringerte.

Mitte der 1970er Jahre verbreitete sich die Nutzung der Funkgeräte in den USA weiter in der breiten Bevölkerung. Ursprünglich war für den CB-Funk (von der Federal Communications Commission ab 1972 als Citizens Radio bezeichnet) neben der erworbenen Lizenz auch ein Rufzeichen erforderlich (Anfang der 1970er Jahre 20 Dollar, ab 1. März 1975 nur noch 4 Dollar). Die laxe Durchsetzung der Vorschriften für die zulässige Nutzung des CB-Funks führte zu einer weit verbreiteten Missachtung der Bestimmungen (z. B. in Bezug auf Antennenhöhe, Fernkommunikation, Lizenzierung, Rufzeichen und Sendeleistung). Die Einzellizenzierung wurde am 28. April 1983 beendet.

Die zunehmende Verwendung von CB-Funkgeräten in den 1970er Jahren hatte Ende der 1970er Jahre ihren Weg in Film, Fernsehen und Musik gefunden. Filme wie Smokey and the Bandit (1977), Breaker! Breaker! (1977), Citizens Band (auch bekannt als Handle with Care) (1977) und Convoy (1978), sowie Fernsehserien wie Movin' On (Erstausstrahlung 1974), The Dukes of Hazzard (Erstausstrahlung 1979) und die Zeichentrickserie CB Bears (Erstausstrahlung 1977) trugen dazu bei, den Status des CB-Funks als landesweite Modeerscheinung in den Vereinigten Staaten Mitte bis Ende der 1970er Jahre zu festigen. Das Phänomen inspirierte 1975 und 1976 auch mehrere Volks- und Country-Musiksongs:

  • C.W. McCalls Novelty-Song "Convoy" (1975), der im Januar 1976 auf Platz 1 der Billboard Hot 100 und im Frühjahr 1976 auf Platz 2 der britischen Charts kletterte und 1978 den gleichnamigen Film inspirierte. Im Vereinigten Königreich coverten die BBC Radio One DJs Dave Lee Travis und Paul Burnett den Song mit einem geänderten britischen Songtext, der als "Convoy GB" unter dem Namen Laurie Lingo & the Dipsticks veröffentlicht wurde und im Frühjahr 1976 auf Platz 4 der Charts landete.
  • "The White Knight", ein Novelty-Country-Song, der von Jay Huguely bekannt gemacht wurde, der - unter dem Namen Cledus Maggard & The Citizen's Band - eine kurze Phase nationaler Popularität mit dem Lied erlebte, als es 1976 bekannt wurde.
  • "Colorado Call" von Shad O'Shea & the 18 Wheelers war ein weiterer früher Hit aus dem Jahr 1976, der auf dem Mythos der CB-fahrenden Trucker basierte und die nationalen US-Charts erreichte.
  • "'Round the World with the Rubber Duck" ist eine Fortsetzung von "Convoy", aufgenommen von C.W. McCall. Es wurde im späten Frühjahr 1976 veröffentlicht und erreichte Platz 1 in den Billboard Bubbling Under Hot 100 Charts.
  • "One Piece At A Time" von Johnny Cash (1976) erreichte im Frühsommer Platz 12 der britischen Charts.
  • Der Country-Rock-Song "Breaker-Breaker" von The Outlaws profitiert von dieser Modeerscheinung. Die Platte erreichte im Frühjahr 1976 Platz 94 der Billboard Hot 100.
  • "Teddy Bear" von Red Sovine (1976) erreichte im Spätsommer Platz 6 der britischen Charts.
Bild der Citizens Radio Lizenz von 1972, ausgestellt von der United States Federal Communication Commission.

Betty Ford, die ehemalige First Lady der Vereinigten Staaten, benutzte das CB-Handle "First Mama".

Der Synchronsprecher Mel Blanc war ebenfalls ein aktiver CB-Funker. Er benutzte oft "Bugs" oder "Daffy" als Handle und sprach in der Gegend von Los Angeles in einer seiner vielen Sprechrollen. Er erschien in einem Interview (mit Clips, in denen er sich mit Kindern über seine CB-Funkstation unterhielt) in der Fernsehsendung NBC Knowledge über CB-Funk im Jahr 1978. Ähnlich wie die Internet-Chatrooms ein Vierteljahrhundert später ermöglichte es der CB-Funk den Menschen, sich auf quasi anonyme Weise kennen zu lernen.

Ursprünglich gab es in den USA 23 CB-Kanäle; der 40-Kanal-Bandplan wurde 1977 eingeführt. Zwei weitere Kanäle zwischen 22 und 23, die allgemein als 22A und 22B bezeichnet werden, waren verfügbar. Einige Leute hatten 22A, aber nur wenige hatten 22B. Anfang der 1970er Jahre verkaufte Radio Shack ein CB-Funkgerät mit einer "Basisstation", die einen Quarz für jeden der 23 Kanäle enthielt. Es gab zwei zusätzliche Steckplätze, und man konnte die Quarze für 22A und 22B zum einfachen Einstecken bestellen. Kanal 9 wurde 1969 von der FCC offiziell für Notfälle reserviert. Ursprünglich wurde Kanal 10 häufig für die Autobahnkommunikation östlich des Mississippi und Kanal 19 westlich des Mississippi verwendet. Kanal 19 wurde dann in den meisten Gebieten zum bevorzugten Autobahnkanal, da er keine Probleme mit den Nachbarkanalstörungen von Kanal 9 hatte. Viele CB-Funker nannten Kanal 19 "den Kanal der Trucker". Ursprünglich beschränkte die FCC den Kanal 11 auf die Verwendung als Rufkanal.

Die ursprüngliche FCC-Ausgangsleistungsbeschränkung für CB-Funkgeräte lautete "5 Watt Gleichstromeingang an der Endverstärkerstufe", was sich auf die früheren, mit Röhren ausgestatteten Funkgeräte bezog. Als in den 1970er Jahren Festkörperfunkgeräte immer häufiger zum Einsatz kamen, überarbeitete die FCC diese Spezifikation, als gleichzeitig die Zahl der zugelassenen Kanäle auf 40 erhöht wurde. Die aktuelle Spezifikation lautet einfach "4 Watt Leistung (AM) oder 12 Watt Leistung (SSB)", gemessen am Antennenanschluss auf der Rückseite des Geräts. Die alte Spezifikation wurde von einigen Herstellern oft für falsche Werbung verwendet, die behaupteten, ihre CB-Funkgeräte hätten "5 Watt", obwohl die Spezifikation längst auf 4 Watt geändert worden war. Die älteren 23-Kanal-Funkgeräte, die nach den alten Spezifikationen gebaut wurden, hatten in der Regel eine Ausgangsleistung von etwa 3,5 bis 3,8 Watt, gemessen am Antennenanschluss. Die FCC rundete einfach die alte Spezifikation "5 Watt Gleichstromeingang zur Endstufe" auf die neue Spezifikation "4 Watt Leistung, gemessen am Antennenanschluss auf der Rückseite des Funkgeräts" auf, was zu einer wesentlich einfacheren und leichteren Spezifikation führte.

Ursprünglich wollte die FCC den CB-Funk als "Business-Band-Funk für arme Leute" bezeichnen, und die CB-Vorschriften waren ähnlich strukturiert wie die Vorschriften für den Business-Band-Funkdienst. Bis 1975 konnten nur die Kanäle 9-14 und 23 für "Interstation"-Rufe (zu anderen Lizenznehmern) verwendet werden. Die Kanäle 1-8 und 15-22 waren für "Intrastation"-Gespräche (zwischen Einheiten mit der gleichen Lizenz) reserviert. Nach dem Wegfall der Inter-Station/Intra-Station-Regelung war Kanal 11 als Ruffrequenz (zum Aufbau von Verbindungen) reserviert; diese Regelung wurde jedoch 1977 wieder aufgehoben. In dieser Anfangszeit hatten viele CB-Funkgeräte farbige "Inter-Station"-Kanäle auf dem Ziffernblatt, während die anderen Kanäle frei oder normal gefärbt waren. Es war üblich, dass eine Stadt einen Inter-Station-Kanal als ihren "Heimatkanal" übernahm. Dies half, eine Überfüllung des Kanals 11 zu vermeiden, und ermöglichte es einem CB-Funker, den Heimkanal einer Stadt zu überwachen, um einen anderen CB-Funker aus dieser Stadt zu kontaktieren, anstatt einen allgemeinen Anruf auf Kanal 11 zu tätigen.

Schifffahrt und die U.S. Küstenwache

Da die Preise für CB-Funkgeräte sanken und das UKW-Marineband noch teuer war, installierten viele Bootsfahrer CB-Funkgeräte. Die Wirtschaft wurde auf diesen Markt aufmerksam und führte CB-Funkgeräte für die Schifffahrt ein, die über ein Wetterband (WX) verfügen. Die Frage, ob die Küstenwache den CB-Funk überwachen sollte, löste eine heftige Kontroverse aus, aber sie tat es, indem sie Motorola-Basisstationen in ihren Such- und Rettungsstationen einsetzte. In den späten 1980er Jahren stellte die Küstenwache diese Praxis ein und empfiehlt UKW-Marineband-Funkgeräte für Bootsfahrer.

Verwendung im 21. Jahrhundert

Durch die Entwicklung von Mobiltelefonen, dem Internet und dem Family Radio Service hat der CB-Funk viel von seiner ursprünglichen Attraktivität verloren. Die veränderte Funkausbreitung für die Fernkommunikation aufgrund des 11-jährigen Sonnenfleckenzyklus ist ein Faktor bei diesen Frequenzen. Darüber hinaus wurde der CB-Funk möglicherweise Opfer seiner eigenen Popularität; mit Millionen von Nutzern auf einer begrenzten Anzahl von Frequenzen Mitte bis Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre waren die Kanäle oft verrauscht und die Kommunikation schwierig, was das Interesse der Hobbyfunker schwinden ließ. Gewerbliche Nutzer (z. B. Abschleppunternehmer, Klempner und Elektriker) wechselten zu den VHF- und UHF-Business-Band-Frequenzen. Für das Business-Band ist eine FCC-Lizenz erforderlich, die in der Regel zu einer Zuweisung einer einzigen Frequenz führt. Die Vorteile einer geringeren Anzahl von Nutzern, die sich eine Frequenz teilen, einer größeren zulässigen Ausgangsleistung, der Klarheit der UKW-Übertragung, des Fehlens von Störungen durch weit entfernte Stationen aufgrund der Sprungausbreitung und der gleichmäßigen Kommunikation machten den VHF-Funk (Very High Frequency) zu einer attraktiven Alternative zu den überfüllten CB-Kanälen.

Die FCC beschränkt den Kanal 9 auf Notrufe und Pannenhilfe. Die meisten Reisenden auf der Autobahn überwachen Kanal 19. Lkw-Fahrer nutzen den CB-Funk nach wie vor, um sich über Straßenbauarbeiten, Unfälle und Radarfallen der Polizei zu informieren.

Australien

Geschichte

Bevor CB in Australien zugelassen wurde, gab es tragbare 27-MHz-"Walkie-Talkies", die verschiedene Frequenzen zwischen den heutigen CB-Kanälen nutzten, z. B. 27,240 MHz. Mitte der 1970er Jahre experimentierten Hobbyfunker mit Handfunkgeräten und nicht genehmigten amerikanischen CB-Funkgeräten mit 23 Kanälen. Zu dieser Zeit nutzten in Australien lizenzierte Funkamateure und Notdienste noch das 11-Meter-Band, das noch nicht für den CB-Funk zur Verfügung stand. Zu dieser Zeit hatten sich bereits mehrere CB-Clubs gebildet, die ihren Mitgliedern Rufzeichen zuwiesen, QSL-Karten austauschten und sich für die Legalisierung von CB einsetzten. Ende 1977, nachdem der australische CB-Funk legalisiert und der Import/Verkauf von amerikanischen und japanischen 23-Kanal-Geräten erlaubt worden war, entwarf die Bundesregierung neue Übergangsvorschriften für australische 18-Kanal-Transceiver. Die neuen RB249-Vorschriften traten am 1. Januar 1978 in Kraft, und das letzte offizielle Registrierungsdatum für 23-Kanal-Geräte war der 31. Januar 1978. Nach diesem Datum wurde die Verwendung von nicht registrierten 23-Kanal-CB-Geräten als illegal angesehen, und nicht lizenzierte Geräte konnten nicht mehr lizenziert werden. Der 18-Kanal-Bandplan verwendete 16 Kanäle der 23-Kanal-CB-Funkgeräte plus 2 zusätzliche Kanäle auf 27,095 und 27,195 MHz, um die 18 Kanäle zu bilden. Die ursprünglichen Kanäle 1, 2, 3, 4, 10, 21 und 23 wurden aus dem 18-Kanal-Bandplan gestrichen. So war Kanal 1 auf einem 18-Kanal-Gerät eigentlich Kanal 5 auf einem 23-Kanal-Gerät. Diese entsprachen in etwa den heutigen Kanälen 5-22, mit Ausnahme der beiden einzigartigen Frequenzen, die als 11A (Kanal 7 auf einem australischen CB-Funkgerät mit 18 Kanälen) und 19A (Kanal 16 auf einem australischen CB-Funkgerät mit 18 Kanälen) oder als Fernsteuerungsfrequenzen bekannt sind, aber seit der Einführung von 40 Kanälen nicht mehr Teil des australischen 27-MHz-Bandes sind. Am 1. Januar 1982 wurde der amerikanische 40-Kanal-Bandplan angenommen.

Von Anfang an versuchte die Regierung, den CB-Funk durch Lizenzgebühren und Rufzeichen zu regulieren, gab diesen Ansatz aber schließlich auf. Als die Postämter in Australien Mitte 1977 ihre Pforten öffneten, stürzten sich die Enthusiasten auf die Lizenzen, und bis zum Ende des ersten Quartals 1978 wurden schätzungsweise 200.000 Lizenzen ausgestellt (1978 betrug die Einwohnerzahl Australiens 14,36 Millionen). Die Vorschriften sahen eine Lizenz pro CB-Funkgerät vor. Der Preis für eine Lizenz betrug 1977 25 AU$ pro Jahr (Mitte 1977 lag der Wechselkurs des australischen Dollars bei 0,90 AU$ zu 1,00 US$), ein nicht unerheblicher Betrag für einen australischen Durchschnittsverdiener. Der australische CB-Funk verwendet die Betriebsarten AM, USB und LSB (kein FM) auf 27 MHz, die zulässige Ausgangsleistung beträgt 4 Watt AM und 12 Watt SSB. Als der UHF-CB-Funk zum ersten Mal legalisiert wurde, sollte das 27-MHz-Band 1982 für australische CB-Funker geschlossen und nur das 477-MHz-UHF-Band beibehalten werden, was jedoch nicht geschah. Das erste CB-Funkgerät im 477-MHz-Band wurde 1977 in Australien von Philips TMC entwickelt und hergestellt und war ein CB-Funkgerät mit 40 Kanälen namens FM320.

Liste der 27-MHz-CB-Kanäle für die Nutzung in Australien
Kanal Nummer Frequenz (MHz) Zweck
8 27.055 Highway-Kanal
9 27.065 Notruf-Kanal
11 27.085 AM-Rufkanal
16 27.155 LSB-Ruf Lokal
35 27.355 LSB-Ruf DX

Gemeinschaft

Der erste CB-Club in Australien war der Charlie Brown Touring Car Club (CBTCC), der 1967 in Morwell, Victoria, gegründet wurde und hauptsächlich aus Liebhabern von Allradfahrzeugen bestand. Der Club verwendete die Vorsilbe "GL" (für Gippsland), da "CB" nicht verwendet werden durfte. Nach dem 1. Juli 1977 änderte der Club seinen Namen in Citizens Band Two Way Communication Club (CBTCC). Andere frühe Clubs waren "LV" (Latrobe Valley) und "WB" (benannt nach Wayne Britain). Die Mitglieder dieser Clubs sind immer noch aktiv und sind auch Funkamateure geworden. Andere australische Städte, die zu CB-Funk-"Hotspots" wurden, waren Seymour, Benalla, Holbrook und Gundagai, die alle am viel befahrenen Hume Highway zwischen Melbourne und Sydney liegen. Andere regionale Städte wie Bendigo, Mildura, Mount Gambier und Port Augusta entwickelten lebendige, bunte CB-Funkgemeinschaften.

Konkurrierende Technologien

Mit der Einführung von UHF-CB-Funkgeräten im Jahr 1977 nutzten viele Funker sowohl UHF- als auch HF-Funkgeräte und schlossen sich zu Gruppen zusammen, um lokale FM-Repeater zu besitzen und zu betreiben. Mitglieder des CBTCC gründeten Anfang der 1970er Jahre das Australian Citizens Radio Movement (ACRM), eine Organisation, die sich für die Legalisierung des CB-Funks in ganz Australien einsetzte. Nach einem Höhepunkt in den 1970er und frühen 1980er Jahren ist die Nutzung des 27-MHz-CB-Funks in Australien aufgrund der Einführung des 477-MHz-UHF-CB-Funks (mit UKW und Repeatern) und der Verbreitung von billigen, kompakten UHF-Handfunkgeräten drastisch zurückgegangen. Technologien wie Mobiltelefone und das Internet haben den Menschen andere Möglichkeiten der Kommunikation eröffnet. Die australische Regierung hat die Zahl der für den UHF-CB-Funk verfügbaren Kanäle von 40 auf 80 erhöht und die Zahl der Repeater-Kanäle von 8 auf 16 verdoppelt.

27-MHz-Seefunk

Quelle: In Australien sind mehrere Kanäle für die maritime Nutzung zugewiesen. Australien erlaubt auch die Nutzung des UKW-Seefunks. 27-MHz-Funkgeräte haben den Vorteil, dass für ihre Benutzung kein Befähigungsnachweis erforderlich ist, allerdings dürfen sie nicht von Rettungsorganisationen oder größeren Schiffen überwacht werden. VHF-Funkgeräte werden von staatlichen Behörden wie Marine Safety Victoria und Marine Rescue NSW empfohlen. MHz_marine_radio

Liste der 27-MHz-Seefunkkanäle für die Nutzung in Australien MHz_marine_radio
Kanal Nummer Frequenz (MHz) Zweck
88 27.88 Notruf, Dringlichkeit, Sicherheit und Rufen (primär)
86 27.86 Not-, Dringlichkeits-, Sicherheits- und Rufkanäle (sekundär)
68 27.68 Kommerzieller Betrieb (Schiff-Land/Schiff-Schiff)
90 27.9 Nichtkommerzieller Betrieb (Schiff-Land)
91 27.91 Nichtkommerzieller Betrieb (Schiff-Land)
94 27.94 Nur besondere Ereignisse (Schiff-Küste/Schiff-Schiff)
96 27.96 Nichtkommerzieller Einsatz (Schiff-Schiff)
98 27.98 Sicherheits-/Rettungseinsätze (Schiff-Küste/Schiff-Schiff)
72 27.72 Gewerblicher Fischereieinsatz (Schiff-Land/Schiff-Schiff)
82 27.82 Gewerblicher Fischereieinsatz (Schiff-Land/Schiff-Schiff)
Close-up of gray walkie-talkie CB radio, viewed from the side
Handgehaltenes CB-Funkgerät; Antenne nicht abgebildet MHz_marine_radio

Kanada

In Kanada verwendet der General Radio Service die gleichen Frequenzen und Betriebsarten wie das US-Bürgerfunkband, und weder für Kanadier noch für Amerikaner, die CB-Funkgeräte auf Reisen über die Grenze benutzen, sind besondere Bestimmungen erforderlich. Der General Radio Service wurde 1962 genehmigt. Zunächst blieben die CB-Kanäle 1-3 dem Amateurfunk zugewiesen, und Kanal 23 wurde von den Funkrufdiensten genutzt. Amerikanische CB-Lizenzinhaber mussten zunächst eine befristete Lizenz für den Betrieb in Kanada beantragen. Im April 1977 wurde der Dienst auf die gleichen 40 Kanäle wie der amerikanische Dienst erweitert.

Indonesien

In Indonesien wurden CB-Funkgeräte erstmals um 1977 eingeführt, als einige Transceiver illegal aus Australien, Japan und den Vereinigten Staaten importiert wurden. Die genauen Daten sind schwer zu bestätigen, aber der frühe Gebrauch war in großen Städten wie Jakarta, Bandung, Yogyakarta, Surabaya und Medan bekannt. Die indonesische Regierung legalisierte CB am 6. Oktober 1980 mit einem Beschluss des Kommunikationsministers, dem "Ministerialerlass über die Lizenzierung für den Betrieb von Inter-Citizens Radio Communication". Da viele Menschen bereits vor der Legalisierung 40-Kanal-Funkgeräte benutzten, wurde der amerikanische Bandplan (mit AM und SSB) übernommen; 1994 wurde ein VHF-Band hinzugefügt und die Nutzung des australischen UHF-CB-Kanalplans bei 476-477 MHz erlaubt. Am 10. November 1980 erließ die indonesische Generaldirektion für Post und Telekommunikation einen weiteren Erlass, der RAPI (Radio Antar Penduduk Indonesia) als offizielle Bürgerfunkorganisation in Indonesien etablierte.

Malaysia

In Malaysia wurden Bürgerfunkgeräte mit der Veröffentlichung der "Notification of Issuance Of Class Assignments" durch Communication and Multimedia Malaysia am 1. April 2000 legal. Nach dieser Klassenzuweisung wird ein CB-Funkgerät als "Personal Radio Service device" eingestuft. Das Frequenzband ist HF, 26,9650 MHz bis 27,4050 MHz (40 Kanäle), die Ausgangsleistung beträgt 4 Watt für AM und FM und 12 Watt PEP für SSB. Kanal 9 ist für Notfälle reserviert, und Kanal 11 ist ein Rufkanal. Auf UHF 477 MHz dürfen PRS-Funkgeräte für den Bürgerfunk auf 39 zugewiesenen Kanälen im Abstand von 12,5 kHz von 477,0125 bis 477,4875 MHz eine Ausgangsleistung von 5 Watt auf UKW haben. Der Kanal 9 ist für Notfälle und der Kanal 11 für Anrufe reserviert. Ein Kurzstrecken-Simplex-Funkdienst für den Freizeitgebrauch ist von 477,5250 bis 477,9875 MHz FM-Modus mit 38 Kanälen und einer Ausgangsleistung von 500 mW. Ein CB-Funkgerät oder ein Personal Radio Service Device der Klasse Assignment benötigt für den Betrieb in Malaysia keine eigene Lizenz, wenn es die Regeln der Warta Kerajaan Malaysia einhält

Am 1. April 2010 veröffentlichte die MCMC (Malaysian Communications and Multimedia Commission) eine neue Verordnung und später im Jahr 2017. Diese beinhaltet eine neue UHF PMR 446 MHz Zuteilung: ein achtkanaliges analoges Personal Mobile Radio 446 MHz (Analog PMR446) mit Frequenzen von 446,00625 bis 446,09375 MHz (12,5 kHz Abstand) FM mit 0,5 Watt Ausgangsleistung, und 16 Kanäle für Digital Personal Mobile Radio 446 MHz (Digital PMR 446). Die Frequenzen für Digital PMR 446 liegen zwischen 446,103125 und 446,196875 MHz mit einem Kanalabstand von 6,25 kHz im 4FSK-Modus und einer Ausgangsleistung von 0,5 Watt. Ein inoffizieller Bürgerfunkclub in Malaysia ist die "Malaysia Boleh Citizen Radio Group", bekannt als "Mike Bravo" (Malaysia Boleh).

Vereinigtes Königreich

Im Vereinigten Königreich nutzte eine kleine, aber wachsende Zahl von Menschen in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren illegal amerikanische CB-Funkgeräte. Die Bedeutung des CB-Funks in Großbritannien wuchs zum Teil aufgrund des Erfolgs von Novelty-Songs wie "Convoy" von C.W. McCall und "Convoy GB" von Laurie Lingo & The Dipsticks im Jahr 1976 (beide waren Top-5-Hits). 1980 wurde der CB-Funk in Großbritannien zu einem beliebten Zeitvertreib; noch im Sommer 1981 verkündete die britische Regierung, dass CB niemals auf 27 MHz legalisiert werden würde, und schlug stattdessen einen UHF-Dienst auf 860 MHz mit dem Namen "Open Channel" vor. Im November 1981 wurden jedoch (nach öffentlichkeitswirksamen Demonstrationen) 40 einzigartige Frequenzen für das Vereinigte Königreich, bekannt als der 27/81 Bandplan mit FM, auf 27 MHz plus 20 Kanäle auf 934 MHz (934,0125-934,9625 MHz mit 50 kHz Abstand) zugewiesen. Der Erfinder des CB, Al Gross, führte den ersten legalen britischen CB-Funkruf vom Trafalgar Square in London aus.

Die maximal zulässige Leistung des MPT 1320 27/81-Systems betrug 4 Watt (wie beim amerikanischen System), obwohl die Funkgeräte anfangs so ausgestattet waren, dass die Ausgangsleistung um 10 dB (auf 0,4 Watt) reduziert werden konnte, wenn die Antenne mehr als 7 m über dem Boden montiert war. Der Schalter zur Leistungsreduzierung ist auch nützlich, um Fernsehstörungen zu reduzieren. Die MPT 1320 beschränkte auch die Länge der Antennen auf maximal 1,5 Meter (5'), wobei für den 27-MHz-Betrieb nur Fußantennen zulässig waren. Im Laufe der nächsten Jahre wurden die Antennenvorschriften gelockert, die Länge der Antenne wurde auf 1,65 Meter erhöht, und das Hauptstrahlerelement durfte in der Mitte oder von oben geladen werden. Am 1. September 1987 fügte das Vereinigte Königreich die weltweit üblichen 40 Frequenzen (26,965-27,405 MHz) hinzu, so dass insgesamt 80 Kanäle bei 27 MHz zur Verfügung standen; die Antennenvorschriften wurden weiter gelockert, und das 934-MHz-Band wurde 1998 zurückgezogen.

Im Dezember 2006 wurde der CB-Funk im Vereinigten Königreich von der Regulierungsbehörde Ofcom dereguliert, so dass der CB-Funk im Vereinigten Königreich jetzt lizenzfrei ist. Das alte MPT-Band 1320 27/81 wird auf absehbare Zeit weiter zur Verfügung stehen. Am 27. Juni 2014 wurden von Ofcom Änderungen vorgenommen, die die Nutzung von AM- und SSB-Funkmodi auf CB-Funkgeräten in Großbritannien zum ersten Mal legal zulassen. Die Vorschriften für nicht zugelassene Funkgeräte und Leistungspegel über 4 Watt auf AM/FM und 12 Watt auf SSB gelten trotz der Deregulierung weiterhin. Personen, die illegale Geräte oder Zubehörteile verwenden, riskieren nach wie vor strafrechtliche Verfolgung, Geldstrafen oder die Beschlagnahmung der Geräte, obwohl dies nur selten durchgesetzt wird. AM und SSB auf dem freien Band und die Verwendung von Verstärkern sind unter Enthusiasten weit verbreitet. Packet Radio ist im Vereinigten Königreich legal, wenn auch nicht weit verbreitet. Auch Internet-Gateway-Stationen tauchen allmählich auf; obwohl sie auf 27 MHz illegal sind, sind diese Geräte mit anderen CB-Stationen in der ganzen Welt verbunden.

Obwohl die Verwendung von CB-Funkgeräten im Vereinigten Königreich begrenzt ist, werden sie immer noch genutzt, vor allem von Landwirten, Lastwagenfahrern, Geländewagenfahrern und Mini-Cab-Diensten. Der weit verbreitete Kanal für den Young Farmers' Club ist Kanal 11. Der normale Ruf- und Truckerkanal ist Kanal 19, obwohl viele Truckerorganisationen und -gruppen andere Kanäle verwenden, um Missbrauch zu vermeiden.

DDR und neue Bundesländer

CB-Funk Transitgenehmigung DDR

In der DDR gab es keinen für die Allgemeinheit freigegebenen CB-Funk. Der Betrieb der Geräte war in der DDR unter Strafe verboten. Die Frequenzen wurden nicht selten von der Deutschen Post der DDR und dem Ministerium für Staatssicherheit überwacht. Besucher aus Westdeutschland mussten bei der Einreise mitgeführte Geräte an einer Grenzübergangsstelle abgeben. LKW-Fahrer, die mit Einreise die Waren für die DDR transportierten, mussten eine Sondergenehmigung mitführen und durften das fest eingebaute Funkgerät unter Androhung von Beschlagnahmung des Geräts und Bestrafung nicht benutzen. Nach der Wende übernahm der CB-Funk in den neuen Bundesländern zeitweise die Rolle eines überall einsetzbaren und kostengünstigen Kommunikationsmediums, wurde jedoch bald von Mobiltelefonen verdrängt.

Frequenzzuweisungen

Der CB-Funk ist kein weltweiter, standardisierter Funkdienst. Jedes Land entscheidet selbst, ob es einen solchen Funkdienst im Rahmen seiner nationalen Frequenzgenehmigungen zulässt und welche Standards es dabei anlegt; in vielen Ländern gibt es jedoch ähnliche Funkdienste. Frequenzen, Leistungspegel und Betriebsarten (wie Frequenzmodulation (FM), Amplitudenmodulation (AM) und Einseitenbandmodulation (SSB)) unterscheiden sich oft von Land zu Land; die Verwendung ausländischer Geräte kann illegal sein. Viele Länder haben jedoch die amerikanischen Kanäle und die dazugehörigen Frequenzen übernommen, die im Allgemeinen im AM-Modus arbeiten, mit Ausnahme einiger höherer Kanäle, die manchmal im SSB-Modus betrieben werden. Im September 2021 genehmigte die FCC die Verwendung von FM im CB-Funk.

Standardkanäle

Die Standardkanalnummerierung ist durch die FCC (Amerika) und die CEPT (Europa) harmonisiert.

Siehe auch Kanalbelegung für CB-Funk in den Vereinigten Staaten.

CB-Funkkanäle (FCC)
Kanal Frequenz Kanal Frequenz Kanal Frequenz Kanal Frequenz Kanal Frequenz
1 26,965 MHz 9 27,065 MHz 17 27.165 MHz *25 27,245 MHz 33 27,335 MHz
2 26,975 MHz 10 27,075 MHz 18 27,175 MHz 26 27,265 MHz 34 27,345 MHz
*3 26,985 MHz *11 27,085 MHz *19 27,185 MHz 27 27,275 MHz 35 27,355 MHz
4 27,005 MHz 12 27,105 MHz 20 27,205 MHz 28 27,285 MHz 36 27,365 MHz
5 27,015 MHz 13 27,115 MHz 21 27,215 MHz 29 27,295 MHz 37 27,375 MHz
6 27,025 MHz 14 27,125 MHz 22 27,225 MHz 30 27,305 MHz 38 27,385 MHz
*7 27,035 MHz *15 27,135 MHz *23 27,255 MHz 31 27,315 MHz 39 27,395 MHz
8 27,055 MHz 16 27,155 MHz *24 27,235 MHz 32 27,325 MHz 40 27,405 MHz
* Die Kanäle 3, 7, 11, 15 und 19 haben benachbarte "versteckte" Kanäle (siehe unten); die Kanäle 23, 24 und 25 sind für ihre Frequenzzuweisungen in den Vereinigten Staaten außer der Reihe nummeriert.

Dazwischen liegende Kanäle

In der FCC/CEPT-Kanalliste finden sich einige Kanäle mit einem Abstand von 20 kHz anstelle des üblichen 10-kHz-Schrittes. Diese Zwischenfrequenzen sind für den Radio Control Radio Service (RCRS) reserviert. Der RCRS-Dienst wird häufig für die Fernsteuerung von Modellflugzeugen und Booten verwendet. Es ist eine inoffizielle Praxis, diese Kanäle mit der nächstniedrigeren Standardkanalnummer und dem Suffix "A" (nach) zu benennen. Zum Beispiel ist der Kanal "11A" 27,095 MHz, 10 kHz nach dem Standardkanal 11 (auf 27,085 MHz), der für einen Teil des Eurobalise-Funkverkehrs der europäischen Eisenbahnen mit Zügen verwendet wird.

Kanal Frequenz Kanal Frequenz Kanal Frequenz Kanal Frequenz Kanal Frequenz
3A 26,995 MHz 7A 27,045 MHz 19A 27,195 MHz 11A 27,095 MHz 15A 27,145 MHz

Diese Kanäle sind in den meisten Ländern nicht für CB-Funk zugelassen. Allerdings werden sie in einigen Ländern, darunter auch Deutschland, für andere Zwecke wie z. B. Funkfernsteuerungen, Babyphones, kabellose Tastaturen und Mäuse u. ä. verwendet.

SSB-Betrieb

Beim Einseitenbandbetrieb (SSB) wird entweder die Betriebsart Lower Side Band (LSB) oder Upper Side Band (USB) zum Senden und Empfangen gewählt. SSB-Funkgeräte haben auch den Standard-AM-Modus für die Kommunikation mit Standard-CB-Funkmodellen. Bei den ursprünglich 23 CB-Kanälen verwendeten SSB-Stationen in der Regel Kanal 16, um Interferenzen mit AM-Stationen zu vermeiden (SSB-Stationen dürfen 12 Watt verwenden, im Gegensatz zu 4 Watt bei AM-Stationen) und um andere SSB-Stationen leichter orten zu können. Als die FCC 40 Kanäle genehmigte, verlagerte sich der SSB-Betrieb auf die Kanäle 36-40. Kanal 36 (bzw. 38 für LSB) wurde zum inoffiziellen SSB-"Rufkanal" für Stationen, die Kontakte suchten, und das anschließende Gespräch verlagerte sich auf die Kanäle 37-40. CB-Funker mit reinen AM-Funkgeräten werden gebeten, die Kanäle 36 bis 40 nicht zu benutzen. Im Gegenzug halten sich SSB-Stationen von den übrigen 35 Kanälen fern, damit sie von AM-Stationen genutzt werden können. Diese Vereinbarung sorgt für einen störungsfreien Betrieb für alle Betreiber, indem die weitaus leistungsfähigeren SSB-Stationen von den AM-Stationen getrennt werden. Diese Lösung beseitigt auch die Verwirrung, die durch die falsche Werbung entstanden ist, dass SSB-Funkgeräte 120 Kanäle haben, während AM-Funkgeräte nur 40 haben.

Ein SSB-Funkgerät hat zwar drei mögliche "Betriebsarten" (AM, LSB, USB), aber der Betrieb ist immer noch auf die gleichen 40 Kanäle beschränkt. Einige Hersteller versuchten, mehr Funkgeräte zu verkaufen, indem sie behaupteten, dass mit drei verschiedenen Betriebsarten für jeden Kanal das Äquivalent zu 120 Kanälen möglich sei. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus: Der Versuch, ein SSB-Gespräch zu führen, während ein AM-Gespräch im Gange ist, führt dazu, dass die Kommunikation für alle gestört wird. Wenn kein AM-Gespräch läuft, können sich zwei SSB-Gespräche einen Kanal teilen, ohne dass es zu Störungen kommt, wenn eines im LSB-Modus und das andere im USB-Modus läuft. Für ein bestimmtes Gespräch müssen alle Teilnehmer auf denselben Kanal und dieselbe Betriebsart eingestellt sein, um miteinander reden zu können. Ab Oktober 2021 hat die FCC FM für CB in den USA zugelassen.

Länderspezifische Variationen

Die Europäische Konferenz der Verwaltungen für Post und Telekommunikation (CEPT) hat die nordamerikanischen Kanalbelegungen übernommen, mit Ausnahme von Kanal 23, Frequenz 27,235 MHz, Kanal 24, Frequenz 27,245 MHz, und Kanal 25, Frequenz 27,255 MHz. Die in Europa verkauften legalen CB-Geräte folgen jedoch der nordamerikanischen Kanalbelegung. Einige Mitgliedsländer lassen zusätzliche Betriebsarten und Frequenzen zu; in Deutschland gibt es beispielsweise 40 zusätzliche Kanäle auf 26 MHz, insgesamt also 80. Das Vereinigte Königreich verfügt über weitere 40 Kanäle zwischen 27,60125 und 27,99125 MHz, insgesamt also 80 Kanäle. Vor der CEPT nutzten die meisten Mitgliedsländer eine Teilmenge der 40 US-Kanäle.

In Russland und Polen sind die Kanäle um 5 kHz nach unten verschoben; Kanal 30 liegt zum Beispiel bei 27,300 MHz. Viele Betreiber fügen einen Schalter hinzu, um zwischen den "Nullen" (der russischen/polnischen Kanalbelegung) und den "Fünfern" (der internationalen/europäischen Belegung) zu wechseln. Die meisten modernen Funkgeräte, die für diese Märkte gebaut wurden, können sowohl die "Fünfer" als auch die "Nullen" ohne weiteres bedienen. Seit etwa 2005-2006 verwenden Russland und Polen den standardmäßigen US-Kanalversatz sowie den älteren Kanalplan für zwei sich überschneidende "Gitter" von Kanälen.

Russland verwendet eine alphanumerische Bezeichnung für seine CB-Kanalpläne, da mehrere "Raster" oder "Bänder" mit jeweils 40 Kanälen sowie der AM- und FM-Modus verwendet werden. Die russischen CB-Zuweisungen folgen dem CB-Band 26,965-27,405 MHz (bezeichnet als Band C), sowie 26,515-26,955 MHz (bezeichnet als Band B) und 27,415-27,855 MHz (bezeichnet als Band D). Einige Funkgeräte bezeichnen das "mittlere Band" (Standard-CB-Band) als "Band D", wodurch die Buchstaben um eins nach oben verschoben werden (wodurch 26,515-26,955 MHz zu "Band C" und 27,415-27,855 MHz zu "Band E" werden).

Für die Bequemlichkeit der Nutzer des Netzes wurden durch Buchstaben gekennzeichnet. Als klassisch gilt die Kennzeichnung, wenn der Hauptbereich mit dem Buchstaben "C" bezeichnet wird. Die gebräuchlichste Beschreibung des Kanals wird als ähnlich wie die folgende: (C9FM oder C9EFM oder C9EF oder 9EF).

Darin

  • der erste Buchstabe ("C") wird durch ein Raster angegeben, das eine Reihe von 40 Kanälen enthält. Wenn der erste Buchstabe nicht angegeben ist, wird davon ausgegangen, dass er ("C") ist. Zum Beispiel: (C9EF, 9EF)
  • im Folgenden ("9") - die Kanalnummer. Manchmal werden weniger als 10 Kanäle mit 2 Ziffern bezeichnet. Zum Beispiel, (C9EF, C09EF)
  • dahinter - eine optionale Bezeichnung ("E") für "europäische" oder obligatorische ("R") für "russische" Frequenznetze. Zum Beispiel: (C9EF, C9F, C9RF)
  • Ende - die verwendete Modulation ("FM") oder ("F"), ("AM") oder ("A"). z.B. (C9EFM, C9EF, C9EAM, C9EA)

Ein Beispiel für korrekte Bezeichnungen: C9EF, C9EA, C9RF, C9RA

Das 25-30-MHz-Band (einschließlich der CB-Zuweisungen und der Frequenzen oberhalb und unterhalb des 26,5-27,860-MHz-Bandes) wird in Russland, der Ukraine und anderen Ländern der ehemaligen UdSSR stark für Taxis und andere mobile Zwei-Wege-Kommunikationssysteme genutzt.

Neuseeland und Japan haben im Vergleich zu allen anderen Ländern einzigartige Zuweisungen. Neuseeland erlaubt die Nutzung des neuseeländischen Frequenzplans mit 40 Kanälen (26,330-26,770 MHz) zusätzlich zum "Standard"-Frequenzplan mit 40 Kanälen (26,965-27,405 MHz), der insgesamt 80 HF-CB-Kanäle umfasst. Neuseeland hat auch das australische UHF-CB-System übernommen.

Japans CB-Zuweisung besteht aus 8 Sprach- und 2 Funksteuerungskanälen mit einer maximalen Ausgangsleistung von 500 mW. Erlaubt ist nur der AM-Betrieb, und die Antennen müssen nicht abnehmbar und weniger als 199 cm lang sein. In Japan ist der Frequenzbereich 26-28 MHz den Fischereifunkdiensten zugewiesen, und diese Frequenzen werden stark für die Kommunikation auf See genutzt. Japans "Doppelseitenband-Fischereifunk" oder "DSB-Fischereifunkdienst" deckt 26,760 MHz-26,944 MHz, 27,016 MHz und 27,524-27,988 MHz ab. Frequenzen wie 27,005 MHz AM werden jedoch in Japan in großem Umfang mit sehr leistungsstarken Sendern missbraucht. Dies führt zu Störungen des genehmigten 1-Watt-DSB (1-Watt-AM)-Fischereifunkdienstes mit geringer Leistung. Anstelle von 26-27 MHz hat Japan mehrere UHF-FM-CB-Personenfunkdienste in den Frequenzbändern 348 MHz, 420-422 MHz und 903-904 MHz zugelassen.

  1. 26,968 MHz - Japanischer CB-Kanal 1
  2. 26,976 MHz - Japanischer CB-Kanal 2
  3. 27,040 MHz - Japanischer CB-Kanal 3
  4. 27,080 MHz - Japanischer CB-Kanal 4
  5. 27,088 MHz - Japanischer CB-Kanal 5
  6. 27,112 MHz - Japanischer CB-Kanal 6
  7. 27,120 MHz - Japanischer CB-Kanal 7
  8. 27,144 MHz - Japanischer CB-Kanal 8 - Rufkanal
  1. 27,048 MHz - Japanische Fernsteuerungs-Frequenz
  2. 27,136 MHz - Japanische Fernsteuerungs-Frequenz
  3. 27,152 MHz - Japanische Fernsteuerungs-R/C-Frequenz

Indonesien verfügt über die üblichen 40 Kanäle auf 27 MHz sowie eine einzigartige 60-Kanal-Zuweisung von 142,050 bis 143,525 MHz.

In Brasilien wurden die CB-Kanäle ab 1979 von 23 auf 60 Kanäle und 1980 auf 80 Kanäle aufgestockt [pt] (von 26,965 MHz auf 27,855 MHz).

CB-Funkkanäle (ANATEL)

Kanal Frequenz Kanal Frequenz
1 26.965 41 27.415
2 26.975 42 27.425
3 26.985 43 27.435
4 27.005 44 27.455
5 27.015 45 27.465
6 27.025 46 27.475
7 27.035 47 27.485
8 27.055 48 27.505
9 27.065 49 27.515
10 27.075 50 27.525
11 27.085 51 27.535
12 27.105 52 27.555
13 27.115 53 27.565
14 27.125 54 27.575
15 27.135 55 27.585
16 27.155 56 27.605
17 27.165 57 27.615
18 27.175 58 27.625
19 27.185 59 27.635
20 27.205 60 27.655
21 27.215 61 27.665
22 27.225 62 27.675
23 27.255 63 27.705
24 27.235 64 27.685
25 27.245 65 27.695
26 27.265 66 27.715
27 27.275 67 27.725
28 27.285 68 27.735
29 27.295 69 27.745
30 27.305 70 27.755
31 27.315 71 27.765
32 27.325 72 27.775
33 27.335 73 27.785
34 27.345 74 27.795
35 27.355 75 27.805
36 27.365 76 27.815
37 27.375 77 27.825
38 27.385 78 27.835
39 27.395 79 27.845
40 27.405 80 27.855

Südafrika erlaubt wie Neuseeland und das Vereinigte Königreich die Nutzung von zwei HF-CB-Bändern. Südafrika hat eine AM / SSB 29 MHz CB-Zuweisung mit 23 Kanälen (genannt "29 Megs" oder "29 MHz CB") von 29,710 bis 29,985 MHz in 12,5 kHz Schritten. Südafrika erlaubt auch die Nutzung der CB-Standardkanäle 19-27 (27,185-27,275 MHz), wobei AM / SSB erlaubt ist. Viele in Südafrika verkaufte Funkgeräte nutzen sowohl das 27-MHz- als auch das 29-MHz-Band. Für den Kauf oder die Nutzung eines CB-Funkgeräts in Südafrika ist eine Lizenz der ICASA erforderlich.

Ungarn erlaubt die Nutzung der "niedrigen Kanäle" für insgesamt 80 Kanäle (26,515 MHz bis 27,405 MHz).

Deutschland genehmigt eine ähnliche Zuweisung mit 40 Kanälen von 26,965 bis 27,405 MHz und weiteren 40 Kanälen von 26,565 bis 26,955 MHz in regelmäßigen 10-kHz-Schritten.

Die Tschechische Republik genehmigt ebenfalls 80 Kanäle (wie der deutsche 80-Kanal-Plan). Wie in Deutschland sind auf bestimmten Frequenzen auch digitale Betriebsarten erlaubt. Internet-Gateways und Funk-Repeater sind auf den Kanälen 18 [27,175 MHz] und 23 [27,255 MHz] erlaubt. Paging ist auf Kanal 1 (26,965 MHz) erlaubt und Kanal 80 (26,955 MHz) ist der empfohlene Rufkanal für tschechische CB-Funker.

Die Verwendung von Funkgeräten außerhalb des vorgesehenen Marktes kann gefährlich und auch illegal sein, da die von CB-Funkgeräten aus anderen Ländern genutzten Frequenzen in der Nähe von Notdiensten liegen oder von diesen genutzt werden können (der indonesische Dienst auf 142 MHz arbeitet beispielsweise auf Frequenzen, die einem öffentlichen Sicherheitsnetz zugewiesen sind, das von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten in Ontario, Kanada, genutzt wird).

Auf den Philippinen ist die Nutzung des 27-MHz-CB-Funks seit dem Verbot durch das Marcos-Regime in den 1980er Jahren bis heute untersagt. Einige wenige Betreiber nutzen immer noch illegal die 40 CB-Kanäle. Es gibt aktive CB-Gruppen, die Senator Bongbong Marcos, den Sohn des verstorbenen Präsidenten Ferdinand Marcos, auffordern, das Verbot aufzuheben und die Nutzung von CB-Funkgeräten wieder zu legalisieren.

Weil die Frequenzen der Kanäle 41 bis 80 nicht europäisch harmonisiert sind, bestehen entlang der Grenzen zum Ausland (Ausnahme: Grenze zur Tschechischen Republik, die ebenfalls 80 Kanäle hat) so genannte Schutzzonen. Innerhalb dieser Schutzzonen dürfen die nationalen Zusatzkanäle mit ortsfesten CB-Funkstellen nicht bzw. nur mit einer Einzelfrequenzzuteilung der BNetzA genutzt werden. Portabel- und Mobilstationen dürfen die nationalen Zusatzkanäle auch in den Schutzzonen nutzen, solange keine Störungen auftreten. Eine Liste der Landkreise, Städte und Regionen, die sich innerhalb der Schutzzonen befinden, ist in der Allgemeinen Frequenzzuteilung für den CB-Funk enthalten.

Derzeitige Verwendung

CB-Funkgeräte waren das einzige praktische Zwei-Wege-Funksystem für Privatpersonen und dienten verschiedenen Nutzergruppen wie Lastwagenfahrern, Funkbastlern und Personen, die Funkverbindungen über kurze Entfernungen benötigten, z. B. Elektriker, Klempner und Zimmerleute, die zwischen Baustelle und Hauptbüro kommunizieren mussten. Während einige Nutzer zu anderen Funkdiensten übergegangen sind, ist CB in vielen Ländern immer noch ein beliebtes Hobby. Die von CB verwendeten 27-MHz-Frequenzen, die eine relativ lange Antenne erfordern und sich in Innenräumen schlecht ausbreiten, halten von der Verwendung von Handfunkgeräten ab. Viele Nutzer von Handfunkgeräten (Familien, Jäger und Wanderer) sind auf 49 MHz und den UHF-Familienfunkdienst umgestiegen; diejenigen, die ein einfaches Funkgerät für den professionellen Einsatz benötigen (z. B. Handwerker), sind auf "dot-color"-Business-Band-Funkgeräte und den VHF-Multi-Use-Funkdienst umgestiegen.

CB-Funk wird immer noch häufig von Fernfahrern benutzt, um Richtungen, Verkehrsprobleme und andere wichtige Angelegenheiten zu kommunizieren. Der inoffizielle "Reisenden-Kanal" ist in den meisten Ländern der Welt Kanal 19; in Australien ist es Kanal 8 (27,055 MHz) und UHF-Kanal 40 (477,400 MHz). In Russland ist es Kanal 15 (zusätzlich zum traditionellen Notrufkanal 9 und dem Trucker-Kanal 19) und in Griechenland ist es Kanal 13, alle AM. Diese Frequenzen haben sich möglicherweise deshalb herausgebildet, weil abgestimmte Schaltkreise (insbesondere Antennen) am besten in der Mitte des Bandes funktionieren; die Frequenz für Kanal 19 (nicht Kanal 20) liegt in der Mitte des US-Bandes mit 40 Kanälen, und unter sonst gleichen Bedingungen werden die Signale am weitesten übertragen und gehört. Da es in Europa weniger Standardisierung gibt, wird CB dort eher mit Hobbyisten als mit Truckern in Verbindung gebracht.

Die legale (Kurzstrecken-)Nutzung des CB-Funks wird manchmal durch Nutzer illegaler Hochleistungssender behindert, die Hunderte von Meilen weit zu hören sind. Ein weiteres Problem bei der Nutzung von CB-Funk im Nahbereich ist die Ausbreitung; bei weitreichenden "Skip"-Bedingungen sind lokale Signale aufgrund des Empfangs mehrerer weit entfernter Signale unhörbar.

In den Vereinigten Staaten führen die Anzahl der Nutzer und die Finanzierung der Strafverfolgung durch die Federal Communications Commission dazu, dass nur die schlimmsten Verstöße geahndet werden, was den rechtmäßigen Betrieb im Bürgerfunkband unzuverlässig macht. Die meisten Zuwiderhandelnden werden nicht erwischt, weil sie andere CB-Benutzer stören; oft erzeugen ihre selbst modifizierten Geräte Oberwellen und Ausschläge, die Störungen bei Diensten außerhalb des Bürgerbands und bei Verbrauchergeräten verursachen.

Die maximal zulässige CB-Ausgangsleistung in den USA beträgt 4 Watt für AM (unmodulierter Träger; die Modulation kann das Vierfache der Trägerleistung oder 16 Watt PEP betragen) und 12 Watt für SSB, gemessen am Anschluss der Sendeantenne. Externe lineare Verstärker werden jedoch häufig illegal eingesetzt.

In den 1970er Jahren verbot die FCC den Verkauf von linearen Verstärkern, die im Frequenzbereich von 24 bis 35 MHz betrieben werden konnten, um deren Verwendung im CB-Band zu unterbinden, obwohl die Verwendung von Hochleistungsverstärkern weiterhin möglich war. Ende 2006 änderte die FCC die Verordnung dahingehend, dass nur der Bereich 26-28 MHz ausgeschlossen wurde, um den 10-Meter-Amateurbetrieb zu erleichtern. Die laxe Durchsetzung der Vorschriften ermöglicht es den Herstellern von illegalen linearen Verstärkern, offen für ihre Produkte zu werben; viele CB-Händler führen diese Verstärker in ihren Katalogen. Aufgrund der zügellosen, unkontrollierten Verwendung von linearen Verstärkern werden amerikanische CB-Funker von Funkern in anderen Ländern oft als "Alligatoren" bezeichnet (was darauf hindeutet, dass amerikanische Funker "nur Mund und keine Ohren" haben). Die Versuche gesetzestreuer CB-Funker, die behördliche Aufsicht zu verstärken, waren bisher erfolglos.

Technologie

Zu Beginn des CB-Funkdienstes wurden in Sendern und Empfängern Vakuumröhren verwendet; Festkörpersender waren erst ab 1965, nach der Einführung von HF-Leistungstransistoren, weit verbreitet. Walkie-Talkie-Handgeräte wurden durch den Einsatz von Transistoren erschwinglich. Frühe Empfänger deckten nicht alle Kanäle des Dienstes ab; die Kanäle wurden durch steckbare Quarze gesteuert, wobei bei teureren Geräten eine von mehreren Betriebsfrequenzen über eine Schalttafel ausgewählt wurde. Superheterodyn-Empfänger (mit einer oder zwei Umwandlungsstufen) waren in hochwertigen Geräten die Norm, obwohl in preisgünstigen Spielzeuggeräten Superregenerativ-Empfänger verwendet wurden. Bei den ersten Geräten wurden zwei Quarze für das Senden und Empfangen auf jedem Kanal benötigt, was sehr kostspielig war. Mitte der 1960er Jahre ermöglichten "Mischer"-Schaltungen frequenzsynthetische Funkgeräte, was die Kosten senkte und die vollständige Abdeckung aller 23 Kanäle mit einer geringeren Anzahl von Quarzen (in der Regel 14) ermöglichte. Die nächste Verbesserung kam Mitte der 1970er Jahre; die Quarzsynthese wurde durch die PLL-Technologie mit ICs ersetzt, die 40 Kanalgeräte mit nur einem Quarz (10,240 MHz) ermöglichte. Fast alle waren reine AM-Geräte, obwohl es auch einige wenige Einseitenbandgeräte gab.

Die meisten in den Vereinigten Staaten verkauften CB-Funkgeräte haben die folgenden Merkmale:

  • Automatischer Rauschbegrenzer oder Rauschunterdrücker: Reduziert Hintergrundgeräusche (z. B. Zündfunken)
  • CB / WX-Schalter: Wählt den Wetterradioempfänger
  • Automatische Pegelregelung (ALC): Begrenzt den Modulationspegel des Senders, um Verzerrungen zu reduzieren
  • PA: Einige Transceiver können einen externen Lautsprecher ansteuern und als Beschallungsanlage mit geringer Leistung oder als "Megaphon" fungieren.
  • RF-Verstärkung: Passt die HF-Verstärkung des Empfängers an; dient zur Reduzierung des empfangenen Hintergrundrauschens und zur Verringerung des "Clippings" aufgrund einer Überverstärkung bereits starker Signale (z. B. wenn sich der Empfänger in der Nähe des Senders befindet)
  • NOR / 9 / 19: Stellt voreingestellte Kanäle für Anrufe oder Notrufe schnell ein
  • SWR: Messgerät zur Überwachung der reflektierten Leistung, die durch falsch angepasste Antennen und Antennenkabel verursacht wird
  • Lautstärkeregler

Folgende Mikrofone stehen zur Auswahl:

  • Dynamisches Mikrofon: Verwendet Magnetspule und Permanentmagnet
  • Keramisches Mikrofon: Verwendet ein piezoelektrisches Element; robust, preisgünstig, aber hochohmig
  • Echo-Mikrofon: Fügt absichtlich Verzerrungen und Echos in den übertragenen Ton ein
  • Elektret-Mikrofon: Verwendet eine elektrostatische Methode zur Umwandlung von Schall in elektrische Signale
  • Mikrofon mit Rauschunterdrückung: Verwendet zwei Elemente zur Reduzierung von Hintergrundgeräuschen
  • Leistungsmikrofon: Ein verstärktes Mikrofon

Antennen

A tall antenna with a helical coil in the middle, mounted on pickup-truck metal tool box
Typische CB-Mobilantenne mit Mittellast. Man beachte die Ladespule, durch die die Gesamtlänge der Antenne verkürzt wird.

27 MHz ist eine relativ lange Wellenlänge für die mobile Kommunikation, und die Wahl der Antenne hat einen erheblichen Einfluss auf die Leistung eines CB-Funkgeräts. Eine gängige Mobilfunkantenne ist eine vertikale Viertelwellenpeitsche. Sie ist etwa 2,7 m (9 Fuß) hoch, wird niedrig an der Fahrzeugkarosserie montiert und hat oft eine Feder- und Kugelaufhängung, um ihre Flexibilität zu erhöhen, wenn sie an oberirdischen Objekten kratzt oder auf sie trifft. Wenn eine neun Fuß lange Peitsche nicht erwünscht ist, enthalten kürzere Antennen Ladespulen, um die Antennenimpedanz mit der einer physisch längeren Antenne gleichzusetzen. Die Ladespule kann sich unten, in der Mitte oder oben an der Antenne befinden, während einige Antennen in einer durchgehend geladenen Spirale gewickelt sind.

Viele Lkw-Fahrer verwenden zwei gleichphasige Antennen, die an ihren Außenspiegeln angebracht sind. Ein solches Array soll die Leistung nach vorne und hinten erhöhen, während sie zu den Seiten hin reduziert wird (ein wünschenswertes Muster für Langstreckenfahrer). Um diesen Effekt zu erzielen, müssen die Antennen etwa drei Meter voneinander entfernt sein, was nur bei großen Lkw möglich ist. Für ein symmetrisches Erscheinungsbild können zwei Antennen installiert werden, von denen nur eine angeschlossen ist.

Eine weitere mobile Antenne ist die kontinuierlich belastete Halbwellenversion. Sie benötigen keine Grundplatte, um eine Last von fast 50 Ohm an das Funkgerät abzugeben, und werden häufig auf Glasfaserfahrzeugen wie Schneemobilen oder Booten eingesetzt. Sie sind auch in Basisstationen nützlich, wenn die Umstände die Verwendung einer Masseflächenantenne nicht zulassen. CB-Handfunkgeräte können entweder eine ausziehbare, mittig geladene Peitschenantenne oder eine kontinuierlich geladene "Gummi-Enten"-Antenne verwenden.

CB-Basisantennen können vertikal sein, um eine Rundumabdeckung zu gewährleisten, oder Richtantennen können verwendet werden, um die Kommunikation auf eine bestimmte Region zu richten. Es gibt Ground-Plane-Kits als Montagebasis für mobile Peitschenantennen, an denen mehrere Drahtanschlüsse oder fest verdrahtete Erdungsradials angebracht sind. Auf diese Bausätze wird eine mobile Peitsche aufgeschraubt (vorzugsweise eine Viertelwellen-Stahlpeitsche in voller Länge) und auf einen Mast montiert. Die Erdstrahler ersetzen die Fahrzeugkarosserie (die bei einer typischen Fahrzeuginstallation das Gegengewicht für eine mobile Peitsche darstellt).

Skywave

Alle Frequenzen im HF-Spektrum (3-30 MHz) können durch geladene Ionen in der Ionosphäre gebrochen werden. Die Brechung von Signalen an der Ionosphäre wird als Himmelswellenausbreitung bezeichnet, und man sagt, der Funker "schießt über das Ziel hinaus". CB-Funker haben über Tausende von Kilometern und manchmal um die ganze Welt kommuniziert. Selbst 27-MHz-Signale mit geringer Leistung können sich manchmal über große Entfernungen ausbreiten.

In Zeiten hoher Sonnenfleckenaktivität kann das Band über lange Zeiträume hinweg für einen Großteil der Welt offen bleiben. Bei geringer Sonnenfleckenaktivität kann es unmöglich sein, Skywave überhaupt zu nutzen, außer in Zeiten der Sporadic-E-Ausbreitung (vom späten Frühjahr bis zum Hochsommer). Skip trägt zum Rauschen auf CB-Frequenzen bei. In den Vereinigten Staaten ist es nicht mehr illegal, mit einer Station, die mehr als 250 km vom eigenen Standort entfernt ist, CB-Funk zu betreiben (oder dies zu versuchen). Diese Einschränkung diente dazu, den CB-Funk als lokalen Funkdienst (mit Sichtverbindung) zu erhalten; in den Vereinigten Staaten wurde diese Einschränkung jedoch aufgehoben. In den meisten anderen Ländern ist die Rechtmäßigkeit des Schießens mit dem Skip kein Thema. Ein kürzlich ergangener FCC-Beschluss erlaubt nun das Schießen von Skip in den Vereinigten Staaten.

Freebanding und Export-Funkgeräte

Der Betrieb auf Frequenzen oberhalb oder unterhalb des Bürgerbandes (auf den "Uppers" oder "Lowers") wird als "Freebanding" oder "Outbanding" bezeichnet. Während die Frequenzen knapp unterhalb des CB-Segments (oder zwischen dem CB-Segment und dem 10-Meter-Amateurfunkband) ruhig und wenig genutzt erscheinen, sind sie anderen Funkdiensten (einschließlich Regierungsbehörden) zugewiesen, und der unerlaubte Betrieb auf ihnen ist illegal. Außerdem entsprechen illegale Sender und Verstärker möglicherweise nicht der guten technischen Praxis in Bezug auf harmonische Verzerrungen oder "Splatter", wodurch andere Kommunikationen gestört werden können und die nicht zugelassenen Geräte für die Regulierungsbehörden offensichtlich werden. Freebanding wird mit modifizierten CB- oder Amateurfunkgeräten, ausländischen CB-Funkgeräten, die möglicherweise andere Kanäle anbieten, oder mit für den Export bestimmten Funkgeräten durchgeführt. Was in einem Land legal ist, kann in einem anderen Land illegal sein. Im Vereinigten Königreich beispielsweise waren bis Juni 2014 nur 80 UKW-Kanäle erlaubt.

Im Gegensatz zu Amateurfunkgeräten mit kontinuierlicher Frequenzabstimmung sind die für den Export hergestellten CB-Funkgeräte kanalisiert. Die Frequenzauswahl ähnelt eher der modifizierter amerikanischer CBs als einem ausländischen Frequenzplan. Sie verfügen in der Regel über einen Drehknopf und eine Anzeige, die bis zu Kanal 40 reicht, haben aber einen zusätzlichen Bandwähler, der alle 40 Kanäle nach oben oder unten verschiebt, sowie eine "+10 kHz"-Taste, um die "A"-Kanäle der Modellsteuerung zu erreichen. Diese Funkgeräte können 6 oder sogar 12 Bänder haben, wodurch eine Reihe von Quasi-CB-Kanälen auf vielen nicht genehmigten Frequenzen eingerichtet wird. Die Bänder sind in der Regel mit A bis F beschriftet, wobei das normale Bürgerband als D bezeichnet wird.

Ein Freifunker mit einem Export-Funkgerät, der 27,635 MHz nutzen möchte, würde beispielsweise Kanal 19 (27,185 MHz) wählen und dann das Funkgerät um ein Band (+450 kHz) nach oben verschieben. Um die tatsächliche Frequenz zu ermitteln, muss der Bediener rechnen, obwohl teurere Funkgeräte über einen Frequenzzähler oder eine Frequenzanzeige verfügen - zwei unterschiedliche Komponenten, die ein identisches Ergebnis liefern. Unerlaubte Operationen können ungewollt auf Frequenzen landen, die sehr stark genutzt werden. Kanal 19, der zwei Bänder nach oben verschoben wurde, liegt zum Beispiel auf 28,085 MHz, einem Morsecode-/Nur-Daten-Teil des 10-Meter-Amateurfunkbandes. Sprachübertragungen in einem reinen Morsebereich können von den Behörden leicht entdeckt werden. Die Betreiber des Amateurfunkdienstes registrieren, lokalisieren und melden der FCC Frequenzübertretungen und das Eindringen von Piraten oder illegalen Betreibern in die ihnen zugewiesenen Frequenzen, damit die Behörden einschreiten können.

Viele Freifunker verwenden modifizierte Amateurfunkgeräte, um außerhalb des Bandes zu senden, was in einigen Ländern illegal ist. Bei älteren Amateurfunkgeräten müssen möglicherweise Komponenten ausgetauscht werden. So wurde beispielsweise das Yaesu FT-101 aus den 1970er Jahren für CB modifiziert, indem eine Reihe von Quarzen ausgetauscht wurde, die zur Abstimmung von Teilen des 10-Meter-Bandes verwendet wurden, obwohl einige Varianten des FT-101 mit dem US-FCC-Kanalstandard verkauft wurden und in der Lage waren, über und unter den gesetzlichen 40 Kanälen um weitere 10 oder mehr Kanäle zu senden. Bei einigen neueren Funkgeräten kann die Modifikation so einfach sein wie das Trennen einer Drahtbrücke oder einer Diode. Es gibt viele Arten von Amateurfunkgeräten im CB- und Freeband-Bereich, von HF-Funkgeräten mit voller Abdeckung bis hin zu einfacheren 10-Meter-Mobilfunkgeräten. In den Vereinigten Staaten verbietet die FCC die Einfuhr und Vermarktung von Funkgeräten, die ihrer Meinung nach leicht für CB modifiziert werden können; es ist illegal, mit einem Amateurfunkgerät auf CB-Frequenzen zu senden, außer in Notfällen, in denen keine andere Kommunikationsmethode verfügbar ist.

In vielen Ländern gibt es einen grauen Markt für importierte CB-Ausrüstung. In einigen Fällen ist der Verkauf oder der Besitz von CB-Funkgeräten ausländischer Bauart nicht illegal, wohl aber ihre Verwendung. Da die FCC ihre CB-Vorschriften nur minimal durchsetzt, verwenden CB-Fans in den USA "Export-Funkgeräte" oder europäische CB-Geräte mit Frequenzmodulation (FM), um den überfüllten AM-Kanälen zu entgehen. Amerikanische AM-Geräte sind auch nach Europa exportiert worden.

"Export-Funkgeräte" werden in den Vereinigten Staaten als 10-Meter-Amateurfunkgeräte verkauft. Vermarktung, Einfuhr und Verkauf solcher Funkgeräte sind illegal, wenn sie als etwas anderes als Amateurfunkgeräte vertrieben werden. Es ist auch illegal, diese Funkgeräte außerhalb der Amateurfunkbänder in den USA zu benutzen, da sie nicht für andere Funkdienste zugelassen sind und in der Regel die zulässigen Leistungsgrenzen überschreiten. Die Verwendung dieser Funkgeräte innerhalb des Amateurfunkdienstes durch einen lizenzierten Funkamateur im Rahmen seiner/ihrer Lizenzprivilegien ist legal, solange alle FCC-Bestimmungen für den Amateurfunk eingehalten werden.

Rufbuch

Ein Callbook ist ein Verzeichnis der Rufzeichen von Funkstationen. Ursprünglich war es ein gebundenes Buch, das einem Telefonbuch ähnelte und die Namen und Adressen von Funkstationen in einem bestimmten Gebiet (Land) enthielt. Modern Electrics veröffentlichte 1909 das erste Callbook in den Vereinigten Staaten. Heute besteht der Hauptzweck eines Rufbuchs darin, Funkbetreibern die Möglichkeit zu geben, eine Bestätigungspostkarte, eine so genannte QSL-Karte, an einen Betreiber zu senden, mit dem sie über Funk kommuniziert haben. Rufbücher haben sich zu Online-Datenbanken entwickelt, die über das Internet zugänglich sind, um sofort die Adresse eines anderen Funkamateurs und dessen QSL-Manager zu erhalten. Die bekannteste und meistgenutzte Online-QSL-Datenbank für die 11-Meter-/Freibeuter-Gemeinschaft ist QRZ11.COM, die nach dem Vorbild ihres "großen Bruders" QRZ.com für Amateurfunk entwickelt wurde.

Medien

Während der Hochphase des CB-Funks in den 1970er und 1980er Jahren erschienen an den Kiosken viele Zeitschriften zum Thema Bürgerfunk. Zwei Zeitschriften, die in dieser Zeit dominierten, waren S9 CB Radio und CB Radio Magazine. Der Nachfolger von S9 war Popular Communications, das ab 1982 unter einem anderen Herausgeber denselben Herausgeber hatte. Es behandelte sowohl den Hobbyfunk als auch den CB-Funk. Derselbe Verlag brachte Mitte der 1990er Jahre eine Zeitschrift namens RADIO! für RadioShack-Läden heraus. In Australien wurde das CB Action Magazine ab Mitte 1977 monatlich herausgegeben und erschien bis in die frühen 1990er Jahre. Aus CB Action gingen mehrere andere populäre Publikationen hervor, darunter ein Kommunikations- und Scanning-Magazin und das Magazin Amateur Radio Action, das über mehrere Jahrzehnte hinweg produziert wurde und etwa 18 Ausgaben umfasste.

In den frühen 2000er Jahren fügte das National Communications Magazine seiner Berichterstattung über Scanner-Funkgeräte die Berichterstattung über CB-Funk hinzu und ist nach wie vor die einzige Zeitschrift in Nordamerika, die sich mit CB-Funk befasst.

Eigenschaften

CB-Funk wird für alle Arten von privater, nichtkommerzieller Funkkommunikation benutzt. Er ist als Jedermannfunk zum persönlichen Informations- und Meinungsaustausch gedacht. Ähnlich wie in Internetchatrooms kann hier jeder mit jedem kommunizieren, ohne ihm jemals begegnet zu sein. So weiß man nie genau, wer gerade mithört und kann häufig neue Menschen kennenlernen.

Das Betreiben von selbst hergestellten Funkgeräten ist im CB-Funk nicht gestattet. CB-Funk-Antennen dürfen unter Beachtung von Vorschriften selbst gebaut und verwendet werden.

Die mit CB-Funkgeräten erzielbare Reichweite ist von verschiedenen Faktoren wie z. B. Sendeleistung, Antennenbauart, Antennenstandort und umliegender Bebauung abhängig.

Mit auf dem Hausdach montierten Stationsantennen, meist Vertikalstrahlern, deren mechanische Länge 5,50 m und 6,50 m (entsprechend 1/2 bis 5/8 der Wellenlänge λ) beträgt, sind Reichweiten von ca. 20 km bis 80 km möglich. Durch den Einsatz von Richtantennen kann die Reichweite erheblich gesteigert werden.

Bei Verwendung von Mobilantennen (meist verkürzte 1/4-λ-Strahler) beträgt die Reichweite normalerweise etwa 10–30 km. Mit langen Mobilantennen (ca. 1,50 m bis 2,65 m) können – abhängig von Standort und Montagehöhe – manchmal fast so große Reichweiten wie mit Stationsantennen erzielt werden.

Handfunkgeräte verfügen meist über stark verkürzte Antennen. Wegen des sehr schlechten Wirkungsgrades solcher Antennen sind die damit erzielbaren Reichweiten von 0,5 bis 5 km deutlich kleiner. An Handfunkgeräte, die über einen externen Antennenanschluss verfügen, können längere Antennen mit besserem Wirkungsgrad angeschlossen werden, wodurch sich die Reichweite erhöhen lässt.

Einflüsse des Funkwetters, zumeist durch Sporadic-E, äußern sich gelegentlich in Reichweitensteigerungen bis über 2000 km, wodurch der Charakter eines reinen Nahbereichsfunks verloren geht und lokale Kommunikation erschwert wird. Manche CB-Funker führen in solchen Zeiten internationalen Funkverkehr durch.

Oben zwei moderne CB-Mobilfunkgeräte, unten ein CB-Exportfunkgerät mit SSB und erhöhter Sendeleistung.
Oben zwei moderne CB-Mobilfunkgeräte, unten ein CB-Exportfunkgerät mit SSB und erhöhter Sendeleistung aus den 1980er Jahren.

Das meteorologische Wetter besitzt kaum Einfluss auf die Reichweite.

CB-Funkgerät im LKW

Durch das Aufkommen von Mobiltelefonen und Internet hat der CB-Funk nach seinem Verbreitungsmaximum in den frühen 1990er Jahren stark an Popularität verloren. Früher waren CB-Funkgeräte auch in Privatfahrzeugen häufig zu finden, viele Nutzer versprachen sich dadurch schnelle Hilfe bei Pannen oder Notfällen. Heute findet man seltener mit CB-Funk ausgestattete PKW, weil Mobiltelefone oft diese Rolle übernommen haben. Von LKW-Fahrern wird CB-Funk jedoch noch häufig genutzt, um z. B. Staumeldungen abzusetzen. Bei der Absicherung von Veranstaltungen, z. B. Motor- oder Radsportveranstaltungen, spielt CB-Funk seit Jahren eine immer kleiner werdende Rolle. Hier werden heute verstärkt PMR-Funkgeräte oder Freenet-Geräte verwendet, weil diese Geräte wesentlich kompakter und handlicher sind.

Sprache im CB-Funk

Der Sprachgebrauch im CB-Funk ist stark an den im Amateurfunkdienst angelehnt bzw. bei diesem abgeschaut. So ist die häufige, wenn auch oftmals falsche Benutzung von Q-Gruppen anzutreffen.

Der CB-Funk in Deutschland

Regulierung des CB-Funks

Der CB-Funk ist eine Funkanwendung im Mobilen Landfunkdienst. Die für den CB-Funk benutzten Geräte müssen den Anforderungen des „Gesetzes über Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen“ (FTEG) genügen. Die Geräte müssen vom Hersteller für den Betrieb in Deutschland vorgesehen und mit dem CE-Kennzeichen versehen sein. Den Geräten muss eine Bedienungsanleitung und eine Konformitätsbescheinigung beiliegen.

Die zulässigen technischen Parameter und Nutzungsbestimmungen sind in der "Allgemeinzuteilung von Frequenzen für den CB-Funk" festgelegt, die die BNetzA als Vfg. 132/2019 in ihrem Amtsblatt veröffentlicht hat.

Auf allen 80 in Deutschland freigegebenen Kanälen ist Sprachübertragung in der Modulationsart FM (F3E)/PM (G3E) mit einer effektiven Strahlungsleistung von 4 W (ERP) erlaubt. Auf den Kanälen 1 bis 40 sind auch die Modulationsarten AM (A3E) mit 4 W (ERP) und SSB (J3E) mit 12 W Hüllkurvenspitzenleistung (PEP) zugelassen.

Auch CB-Funkanlagen können der Verordnung über das Nachweisverfahren zur Begrenzung elektromagnetischer Felder (BEMFV) unterliegen. Das ist in der Regel dann der Fall, wenn die Anlage ortsfest in der Modulationsart SSB betrieben wird und die Strahlungsleistung 10 W EIRP überschreitet. In solchen Fällen ist eine kostenpflichtige Standortbescheinigung der BNetzA erforderlich, in der Schutzabstände rund um die Antenne zum Schutz von Personen in elektromagnetischen Feldern festgelegt sind.

Der CB-Funk genießt keinen Schutz vor Störungen durch andere Frequenznutzer (z. B. Babyfone, Fernsteuerungen für Modelle), die u. a. im sog. ISM-Bereich (26,957–27,283 MHz) arbeiten.

Funk im Kfz

Der Einbau von Funkgeräten, die ab dem 11. Januar 2005 in Verkehr gebracht wurden, in Kraftfahrzeuge (PKW/LKW) mit Erstzulassung ab 17. Juni 2003 ist nur gestattet, wenn das Funkgerät mit einem E-Zeichen oder einem CE-Zeichen gekennzeichnet ist. Das CE-Zeichen allein ist ausreichend, wenn dem Gerät eine Bescheinigung beiliegt, aus der hervorgeht, dass durch den Betrieb des Geräts sicherheitsrelevante Funktionen des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt werden. Bei der Installation von Funkanlagen müssen ggf. Vorschriften des Kfz-Herstellers beachtet werden, ansonsten kann die Betriebserlaubnis (BE) des Fahrzeugs erlöschen.

Die Frage, ob die Benutzung eines Funkgerätes durch den Fahrer während der Fahrt zulässig ist, variiert von Land zu Land.

Deutschland

Der Verbleib eines Funkmikrofons an einem im PKW verbauten Funkgerät bleibt weiterhin zulässig. Das Mikrofon darf am Funkgerät angeschlossen bleiben, während der Fahrt jedoch nicht mehr „ergriffen“ werden. Die erste Übergangsvorschrift zum Verbot des Funkens während der Fahrt laut § 52 StVO besagt in (4) § 23 Absatz 1a, ist ab dem 1. Juli 2020 anzuwenden. Auf Grund vieler Unklarheiten, dies betrifft die Transportbranche, Taxis, Krankentransporte, Service- und Sicherheitsunternehmen, Fuhrparks, Baufahrzeuge jeglicher Art und Funkamateure, bat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) nun die Länder darum, bis einschließlich 31. Januar 2021 in Bezug auf die Nutzung von Funkgeräten für alle Verkehrsarten von einer Kontrolle des Verbots abzusehen. Durch Uneinigkeiten der Bundesländer gibt es bisher noch keine allgemeingültige Aussage hinsichtlich der Verwendung des Mikrofons von Funkgeräten während der Fahrt in Deutschland. Länder entscheiden hier bisher noch unterschiedlich.

Schweiz

In der Schweiz ist die Benutzung eines Funkgerätes am Steuer nicht zulässig: Art. 31 des Schweizer Strassenverkehrsgesetzes sowie Artikel 3 der Verkehrsregelnverordnung schreiben vor, dass der Fahrzeugführer seine Aufmerksamkeit der Straße und dem Verkehr zuwenden muss, und dass er beim Fahren nichts tun darf, was die Bedienung des Fahrzeugs erschwert oder verhindert. Da dies auch auf das Bedienen eines Funkgerätes zutrifft, ist in der Schweiz das Funken am Steuer nicht zulässig.

Österreich

In Österreich ist die Benutzung eines Funkgerätes am Steuer derzeit zulässig.

Ungesetzliches

Seit Jahren ist weltweit privater Funkbetrieb außerhalb der dem CB-Funk zugeteilten Frequenzen zwischen 26 und 28 MHz zu beobachten. Eine aktive Nutzung solcher nicht zugeteilter Frequenzen stellt in Deutschland eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit Geldbuße geahndet werden kann. Gleiches gilt für die Verwendung von Sendeleistungsverstärkern (umgangssprachlich Brenner oder Endstufe). Außerdem werden auch häufig modifizierte 10-Meter-Band-Amateurfunkgeräte verwendet, deren technische Parameter nicht den Nutzungsbestimmungen der CB-Allgemeinzuteilung entsprechen.

Zuständig für Ermittlungen und die Ahndung von Verstößen ist die Bundesnetzagentur. Die Rechtslage wird von Fachleuten als komplex eingestuft; Verfahren wegen Verstößen gegen die einschlägigen Funkvorschriften können aufwändig und langwierig werden und sind ohne fachkundige juristische Hilfe schwer zu gewinnen.

Der CB-Funk außerhalb Deutschlands

UK-Tabelle

Die UK-Tabelle

  • fängt bei 27600 kHz an, also 200 kHz oberhalb des CEPT-Bereiches – im berühmten „Schwarzfunkbereich“,
  • ist um 1,25 kHz versetzt,
  • geht bis an den 10-m-Amateurfunkbereich heran und
  • hat keine Sprünge.

Frequenzen (kHz) der „UK Channels“, basierend auf der UK-Spezifikation MPT 1382:

Kanal 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Frequenz 27601,25 27611,25 27621,25 27631,25 27641,25 27651,25 27661,25 27671,25 27681,25 27691,25
Kanal 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
Frequenz 27701,25 27711,25 27721,25 27731,25 27741,25 27751,25 27761,25 27771,25 27781,25 27791,25
Kanal 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
Frequenz 27801,25 27811,25 27821,25 27831,25 27841,25 27851,25 27861,25 27871,25 27881,25 27891,25
Kanal 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
Frequenz 27901,25 27911,25 27921,25 27931,25 27941,25 27951,25 27961,25 27971,25 27981,25 27991,25

Abgrenzung zum Amateurfunkdienst

Der CB-Funk wird von Laien oft mit dem Amateurfunkdienst verwechselt. Dies ist sicherlich u. a. darin begründet, dass sowohl CB-Funk als auch Amateurfunk in der Regel als Hobby betrieben werden (im Fall von Amateurfunk sogar ausschließlich), dass man sowohl bei CB-Funk als auch beim Amateurfunk regelmäßig mit Personen kommuniziert, denen man zuvor noch nie begegnet ist, und dass sowohl in CB-Funk als auch im Amateurfunk Abkürzungen und Codes wie beispielsweise die oben genannten Q-Gruppen verwendet werden. Auch der Selbstbau von Antennen ist bei beiden erlaubt, und sogenannte „Fuchsjagden“ (Amateurfunkpeilen) werden gelegentlich auch im CB-Funk veranstaltet, wenn auch viel seltener als im Amateurfunk.

Der auffälligste Unterschied ist sicherlich, dass man vor der Teilnahme am Amateurfunkdienst eine Prüfung ablegen muss und fest ein personengebundenes, unveränderliches Rufzeichen zugeteilt bekommt. Abgesehen von juristischen Unterschieden (der CB-Funk ist z. B. eine „Funkanwendung“ und kein eigenständiger Funkdienst) und daraus bedingten technischen Unterschieden (etwa durch unterschiedliche Frequenzbereiche und im Amateurfunk deutlich höhere zugelassene Sendeleistungen) besteht ein weiterer deutlicher Unterschied darin, dass der CB-Funk in erster Linie unter sozialen/kommunikativen Aspekten betrieben wird. Der Geräteselbstbau ist im CB-Funk nicht gestattet; nur bauartzugelassene Geräte dürfen verwendet werden. Der Amateurfunk bietet hingegen die Möglichkeit und Erlaubnis zum Selbstbau und Modifizieren von Funkgeräten und soll u. a. explizit der technisch-wissenschaftlichen Weiterbildung dienen.

CB-Funk in den Medien

Film und Fernsehen

  • Die Olsenbande schlägt wieder zu (1977) – Darsteller kommunizieren beim Ausrauben der Weltbank mittels CB-Funk.
  • Ein ausgekochtes Schlitzohr (1977)
  • Auf Achse (1977–1996)
  • Convoy (1978)
  • Ein Duke kommt selten allein (1979–1985), (The Dukes of Hazzard)
  • Die BMX-Bande (1983) – Darsteller finden Polizeifunkgeräte für einen Überfall und nutzen diese in der Annahme, dass es CB-Funkgeräte wären.
  • Big Trouble in Little China (1986)
  • Superstau (1991)
  • Joyride – Spritztour (2001)
  • American Pie 2 (2001) – Darsteller kommunizieren mittels CB-Funk.
  • 18 Wheels of Steel: Haulin – PC-Spiel, bei dem die Teilnehmer per CB-Funk kommunizieren können.
  • Stirb langsam 4.0 (2007)
  • Super 8 (2011)
  • TKKG

(Hör)bücher

  • Die Funk-Füchse (1981–1984) – Jugendbuch- und Hörspielserie

Musik

  • C. W. McCall: Mit Convoy (1975)
  • Gunter Gabriel: Mit dem Lied Ich bin CB-Funker (1978)
  • Red Sovine: Mit dem Lied Teddy Bear (1976), und Jonny Hill: Mit der Coverversion Ruf Teddybär eins-vier (1978)
  • Elfi Graf: Mit dem Lied Achtung, hier ist Schwalbe (1973)