2S3

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2S3 (SO-152)
2S3 Akatsiya Ukrainian Army, 2016 (cropped).jpg
2S3 Akatsiya Ukrainische Armee
TypSelbstfahrende Artillerie
HerkunftsortSowjetunion
Einsatzgeschichte
Im Einsatz1971 bis heute
Benutzt vonsiehe Betreiber
KriegeSowjetisch-afghanischer Krieg
Iran-Irak-Krieg
Golfkrieg
Bürgerkrieg in Tadschikistan
Erster Tschetschenienkrieg
Zweiter Tschetschenienkrieg
Südossetien-Krieg
Erster Libyscher Bürgerkrieg
Zweiter libyscher Bürgerkrieg
Syrischer Bürgerkrieg
Krieg im Donbass
2020 Berg-Karabach-Konflikt
2022 Russische Invasion in der Ukraine
Geschichte der Produktion
DesignerDesignbüro Petrov
Entworfen1967
HerstellerUraltransmash
Produziert1967-1993 (2S3, 2S3M und 2S3M1)
Variantensiehe Varianten
Technische Daten
MasseMaximal: 28 metrische Tonnen
LängeGesamt: 8,4 m (27 Fuß 7 Zoll)
Rumpf: 7,765 m (25 ft 5.7 in)
Breite3,25 m (10 Fuß)
Höhe3,05 m (10 ft)
2,615 m (8 ft 7.0 in) ohne Maschinengewehr
Besatzung4

Verschlußhalbautomatischer Vertikalkeil
Elevation-4° bis +60°
Traverse360°
FeuerrateDauerhaft: 1 U/min max: 4 U/min
Maximale SchussweiteKonventionell: 18,5 km (11,5 mi)
RAP: 24 km (15 mi)

Panzerung15 mm (Wanne)
30 mm (Turm und Wannenfront)
Haupt
Bewaffnung
152,4 mm D-22 Haubitze L/27
(46 Schuss, maximal)
Sekundärbewaffnung
Bewaffnung
7,62 mm ferngesteuertes Panzer-Maschinengewehr PKT
(1.500 Schuss)
MotorV-59
(12-Zylinder 4-Takt V-förmiger wassergekühlter Dieselmotor)
520 PS (382,7 kW) bei 2.000 U/min
Leistung/Gewicht18,9 PS/t (13,92 kW/t)
Getriebemechanisches Doppelstrom-Planetenrad-Getriebe
Aufhängungunabhängige Drehstäbe mit hydraulischen Stoßdämpfern an den Rädern 1 und 6
Bodenfreiheit0,45 m (1 ft 6 in)
Tankinhalt830 Liter
Betriebsfähig
Reichweite
500 km (310 mi)
Höchstgeschwindigkeit Auf der Straße: 63 km/h (39 mph)
Abseits der Straße: 45 km/h (28 mph)

Die SO-152 (russisch: СО-152) ist eine 1968 entwickelte sowjetische 152,4-mm-Panzerkanone. Sie war eine Antwort auf die amerikanische 155 mm M109. Die Entwicklung begann 1967 gemäß dem Beschluss des Ministerrats der Sowjetunion vom 4. Juli 1967. Im Jahr 1968 wurde die SO-152 fertiggestellt und 1971 in Dienst gestellt. Seine GRAU-Bezeichnung lautet 2S3 (2С3). Das Kampffahrzeug erhielt auch die Zusatzbezeichnung Akatsiya (Акация), was russisch für Akazie ist.

Die Selbstfahrlafette 2S3 wurde Ende der 1960er-Jahre in der Sowjetunion entwickelt und ging 1971 in Serie. In den Armeen der WVO erhielt sie die Bezeichnungen 2S3 und Akazija (russisch Акация, deutsch: Akazie). Im Westen wurde sie zunächst als M1973 bekannt, da sie 1973 erstmals gesichtet wurde.

Beschreibung

Die Akatsiya ist mit einer 152,4 mm Haubitze bewaffnet, die auf der sowjetischen 152,4 mm Haubitze D-20 basiert und manchmal mit der Panzerartillerie M109 verwechselt wird. Das Artilleriesystem wurde im Konstruktionsbüro Nr. 9 in Swerdlowsk entwickelt. Die Werksbezeichnung der Haubitze lautet D-22 und die GRAU-Bezeichnung 2A33. Das Fahrgestell wurde von Uraltransmash entwickelt.

Der Fahrerraum und der Motor-Getriebe-Raum befinden sich im vorderen Teil der Wanne, der Kampfraum mit dem Drehturm im mittleren und hinteren Teil der Wanne. Die Panzerung besteht aus geschweißtem Walzstahl. Der SPG ist mit einem R-123-Funkgerät, einer R-124-Sprechanlage, einem automatischen CBRN-Abwehrsystem mit Filtereinheit und einer Feuerlöschanlage ausgestattet. Der wassergekühlte 12-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor V-59 ist mit einem mechanischen Zwei-Gang-Getriebe verbunden. Das Getriebe ist in einem Block mit einem Planetenlenkgetriebe kombiniert. Der 2S3 verfügt über eine Selbstaushubvorrichtung, die es ihm ermöglicht, einen Graben innerhalb von 20-40 Minuten auszuheben.

Die Besatzung besteht aus 4-6 Mann: einem Fahrer, einem Richtschützen, einem Lader, einem Kommandanten und zwei Munitionsträgern, die im hinteren Teil des Fahrzeugs positioniert sind und die Munition durch zwei Luken im hinteren Teil der Wanne zuführen, wenn sie in verdeckter Feuerstellung sind.

Von der U.S. Army als M1973 bezeichnet.

Bewaffnung

152,4 mm Haubitze D-22, Museum der Motovilikha-Werke, Perm, Russland

Die 152,4 mm L/27 Haubitze D-22 (2A33) kann von -4° bis +60° geschwenkt werden, wobei der Turm um volle 360° schwenkbar ist. Die Feuergeschwindigkeit beträgt 2,6 - 3,5 Schuss/Min. je nach Feuerungsbedingungen. Die Haubitze ist mit einer doppelten Mündungsbremse, einem halbautomatischen vertikalen Keilverschluss und einem Ejektor ausgestattet. Die 2S3 verfügt über ein Periskop-Visier zum Ausrichten der Haubitze und ein Zielfernrohr für die Bekämpfung von Zielen mit direktem Feuer. Die Haubitze hat eine separate Ladevorrichtung mit Munition (35 Schuss, später bis zu 46 Schuss), die in zwei mechanisierten Stauräumen (im Turm und im hinteren Teil der Wanne) untergebracht ist. Die Akatsiya kann OF-540 und OF-25 HE-Frag 43,56 kg Geschosse (auch alle Geschosstypen, die für die 152,4 mm Haubitzen ML-20 und D-20 sowie für die Haubitze D-1 entwickelt wurden) mit einer maximalen Reichweite von 18,5 km je nach verwendeter Ladung oder raketengestützte Geschosse bis maximal 24 km abfeuern. Weitere Geschosse, die der Akatsiya zur Verfügung stehen, sind BP-540 HEAT-FS (Sichtweite 3 km, 250 mm Panzerungsdurchdringung), Br-540B und Br-540 AP-T (115-120 mm Panzerungsdurchdringung auf 1000 m), OF-38 Krasnopol lasergelenkte raketengestützte Geschosse, S1 Beleuchtungs-, ZH3 Rauch- und Nukleargeschosse (mit einer Sprengkraft von 2 kt). Die Sekundärbewaffnung besteht aus einem ferngesteuerten 7,62 mm PKT-Panzermaschinengewehr auf der Kommandantenkuppel zur Flugabwehr und Selbstverteidigung im Nahbereich.

  • Watfähigkeit: 1 m
  • Panzerung: leicht
  • Höhenrichtbereich: −4° bis +60°
  • Seitenrichtbereich: 360°
  • theoretische Feuergeschwindigkeit: 14 Schuss / Minute
  • praktische Feuergeschwindigkeit: 6–10 Schuss / Minute
  • Maximale Schussreichweite: 17,4 km mit Standardmunition und 20,5 km mit raketenunterstütztem Geschoss

Manövrierfähigkeit

Das Akatsiya-Fahrgestell Objekt 303 basiert auf dem des Kettenfahrgestells Objekt 123 des Boden-Luft-Raketensystems 2K11 Krug; es verfügt über sechs (statt sieben wie beim 2K11 Krug) gummibereifte Zwillings-Laufräder, vier gummibereifte Umlenkrollen (zwei Einzel- und zwei Zwillingsrollen), ein vorderes Antriebskettenrad mit abnehmbaren Zahnkränzen (Laternenradgetriebe) und ein Losrad pro Seite. Das Gleis ist 14,375 m lang, 482 mm breit und hat 115 Glieder. Die Akatsiya kann 0,7 m hohe vertikale Hindernisse, 3,0 m breite Gräben, 1,05 m Durchfahrtstiefe und 30° Steigungen überwinden. Sie kann mit dem Transportflugzeug An-22 transportiert werden (das zwei Panzerhaubitzen dieses Typs mit sich führt).

Serienfertigung

Ende 1968 wurden zwei Prototypen des Objekt 303 gebaut. Bei den im Oktober 1969 abgeschlossenen Werkstests wurde eine starke Gasverschmutzung des Kampfraums bei intensiver Bewaffnung festgestellt, insbesondere bei der Verwendung von kleinen Ladungen. Die Heeresinspekteure lehnten daraufhin vier im Sommer 1969 gebaute SO-152 für Bodentests ab. Das Problem der Gasverschmutzung wurde gelöst, so dass die SO-152 1971 in den Dienst der Sowjetarmee gestellt werden konnte. Die ersten drei 2S3-Serienflugzeuge wurden Ende 1970 von Uraltransmash gebaut, und 1971 wurden neun Stück hergestellt. Im Jahr 1973 erhielt das Werk einen Auftrag über 70 2S3. Die Serienproduktion endete 1993.

Varianten

Aserbaidschanische 2S3
  • 2S3 (SO-152) - Basisvariante, entwickelt 1968. Produziert in den Jahren 1970-1975. Zwei Modifikationen verwendeten die Haubitzen D-11 und D-11M.
  • 2S3M (SO-152M) - Ausgestattet mit einem mechanisierten Trommelbehälter für 12 Schuss, die Anzahl der Luken in den hinteren Panzerplatten der Wanne und des Turms wurde reduziert, die Konfiguration dieser Luken wurde geändert, die Antenne des R-123-Funkgeräts wurde auf die Turmspitze verlegt. Die Munition wurde von 40 auf 46 Schuss erhöht (normalerweise 42 OF-540 und OF-25 HE-Frag-Geschosse und 4 BP-540 HEAT-FS-Geschosse). Für die SO-152M wurden wesentlich leistungsfähigere OF-29 HE-Frag-Geschosse und OF-38 Krasnopol-Geschosse mit lasergesteuerter Rakete entwickelt. Die modernisierte Haubitze hat die Kennung 2A33. Sie wurde 1975-1987 hergestellt.
  • 2S3M1 (SO-152M1) - Ausgestattet mit einem Führungsdatenerfassungs- und Anzeigegerät und einer neuen SP-538-Visierung. Die Standardmunition wurde um lasergelenkte OF-38 Krasnopol-Raketengeschosse ergänzt. Hergestellt von 1987-1993. Alle 2S3 und 2S3M wurden auf den Stand der 2S3M1 modernisiert.
  • 2S3M2 (SO-152M2) - Modernisierte Variante, ausgestattet mit einem automatischen Feuerleitsystem, einem Satellitennavigationssystem und Rauchgranatenwerfern. Entwickelt im Jahr 2000.
  • 2S3M2-155 - Eine exportorientierte Variante des 2S3M2, die mit einer neuen 155 mm Haubitze M-385 ausgestattet ist. Entwickelt im Jahr 2000.
  • 2S3M3 - Eine experimentelle Variante des 2S3M2, die mit einem weiter verbesserten Feuerleitsystem und einer modernisierten Haubitze 2A33M ausgestattet ist, die Geschütze der stärkeren Haubitze 2A65 abfeuern kann, mit der der 2S19 ausgerüstet ist.

Einsatz und Kampfgeschichte

Ehemalige UdSSR

Die 2S3 war für den Bestand der Artillerieregimenter der sowjetischen Panzer- und Panzergrenadierdivisionen vorgesehen. Zunächst wurde nur ein Geschützbataillon eines jeden Artillerieregiments mit der Akatsiya (18 Panzerhaubitzen) ausgerüstet.

Ende der 1980er Jahre verfügten die Panzerartillerieregimenter der sowjetischen Panzer- und Panzergrenadierdivisionen (z.B. die der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland) über 36 bzw. 54 Panzerhaubitzen dieses Typs (2 bzw. 3 Geschützbataillone). So hatten zum Beispiel die folgenden Artillerieregimenter alle 54 Akatsiya in ihrer Stärke:

  • 96. selbstfahrendes Artillerieregiment (stationiert in Borna) der 9. Panzerdivision
  • 724. selbstfahrendes Artillerieregiment der Garde Warschau (stationiert in Neustrelitz) der 16.
  • 400. Rotes Banner Siebenbürgen selbstfahrendes Artillerieregiment (stationiert in Bernau bei Berlin) der 90.
  • 1054. Artillerie-Regiment Rotes Banner (stationiert in Rathenow) der 21. Motorschützen-Division (aktuelle Stärke: 53)
  • 54. Posener Rotbanner-Regiment mit Selbstfahrlafette (stationiert in Halle) der 27.
  • 944. Garde-Rotbanner-Regiment Chernovtsy-Gniezno, selbstfahrendes Artillerieregiment (stationiert in Leisnig) der 20. motorisierten Garde-Schützen-Division
  • 283. Rotes Banner Artillerieregiment Warschau (stationiert in Olympisches Dorf) der 35. motorisierten Schützendivision
  • 87. Rotes Banner Gardeartillerieregiment Posen (stationiert in Gotha) der 39. Garde-Motorschützen-Division (aktuelle Stärke: 52)
  • 199. Garde-Rotbanner-Regiment Brandenburg mit Selbstfahrlafette (stationiert in Wismar) der 94. motorisierten Garde-Schützen-Division
  • 693. Artillerie-Selbstfahrregiment Rotes Banner (stationiert in Stendal) der 207.

Während die folgenden Regimenter nur 36 Akatsiya hatten:

  • 744. Garde-Artillerie-Regiment Ternopol (stationiert in Altengrabow) der 10. Garde-Panzer-Division
  • 841st Guards Red Banner Chernovtsy selbstfahrendes Artillerieregiment (stationiert in Chemnitz) der 11th Tank Division
  • 117. selbstfahrendes Artillerie-Regiment (stationiert in Mahlwinkel) der 12. Garde-Panzer-Division hatte (eigentlich 34)
  • 99. Garde-Rotbanner-Pommern-Selbstfahrregiment (stationiert in Magdeburg) der 47. Garde-Panzer-Division
  • 172. Artillerie-Selbstfahrregiment der Rotbanner-Garde Berlin (stationiert in Rudolstadt) der 79.

Und die in Potsdam stationierte 286. Haubitzenartilleriebrigade der Rotbannergarde Prag war mit nicht weniger als 72 Akatsiya ausgerüstet.

Russland

Akazienschuss

Im Jahr 2007 hatte die russische Armee 1.002 2S3 im aktiven Dienst und mehr als 1.000 im Lager und die russische Marine (Marineinfanterie) hatte 400 2S3 im aktiven Dienst und mehr als 600 im Lager. Derzeit werden die Akatsiya von den folgenden Einheiten der russischen Armee verwendet oder sind in folgenden Stützpunkten stationiert (unvollständige Liste):

  • 200. gesonderte Motorschützenbrigade aus Peschenga, die zum Leningrader Militärbezirk gehört (36 Akatsiya)
  • 138. separate motorisierte Schützenbrigade aus Kamenka (bei Wyborg), die zum Leningrader Militärbezirk (36 Akatsiya) gehört
  • 2. Motorschützen-Division der Garde Taman aus Alabino (bei Moskau), die zum Moskauer Militärbezirk gehört (96 Akatsiya in 3 Motorschützen-Regimentern und 1 Panzer-Regiment)
  • 3. Panzergrenadierdivision Sormovo aus Mulino (bei Nischni Nowgorod), die zum Moskauer Militärbezirk gehört (96 Akatsiya in 2 Panzer- und 2 Panzerregimentern)
  • 4. Panzerdivision der Garde Kantemirowka aus Naro-Fominsk, die zum Moskauer Militärbezirk gehört (95 Akatsiya in 3 Panzerregimentern und 1 Motorschützenregiment)
  • Panzerdivision der 10. Garde Ural-Lwow aus Boguchar (Gebiet Woronesch), die zum Militärbezirk Moskau gehört (75 Akatsiya in 2 Panzerregimentern und 1 Motorschützenregiment)
  • 81. separates Panzergrenadierregiment aus Samara, das zum Militärbezirk Wolga-Ural gehört (25 Akatsiya)
  • 27. Motorgewehrdivision der Garde aus Totskoje, das zum Militärbezirk Wolga-Ural gehört (73 Akatsiya in 2 Motorgewehrregimentern und 1 Panzerregiment)
  • 19. Rote-Banner-Motorschützen-Division Woronesch-Schumlin aus Wladikawkas, die zum Militärbezirk Nordkaukasus gehört (16 Akatsiya in 3 Motorschützenregimentern)
  • 205. separate Motorgewehrkosakenbrigade aus Budjonnowsk, die zum Militärbezirk Nordkaukasus gehört (12 Akatsiya)
  • 136. gesonderte Motorschützenbrigade der Garde Uman-Berlin aus Buynaksk (Dagestan), die zum Militärbezirk Nordkaukasus gehört
  • 131. gesonderte motorisierte Schützenbrigade aus Maykop (Adygea), das Teil des Militärbezirks Nordkaukasus ist (24 Akatsiya)
  • 33. separates Motorschützenregiment aus Prudboy, das zum Militärbezirk Nordkaukasus gehört (12 Akatsiya)
  • zwei Arsenale des Zentralkommandos in Perm (91 Akatsiya)
  • Die 8. motorisierte Schützenbrigade aus Tiraspol (russische operative Gruppe in Transnistrien) hat 36 Akatsiya.

Derzeit werden die Akatsiya von den folgenden Einheiten der russischen Marine genutzt oder sind in folgenden Stützpunkten stationiert (unvollständige Liste):

  • 385. Lager in Lugowoje (bei Kaliningrad), das zur Baltischen Flotte gehörte (24 Akatsiya)
  • Lager in Gusev, das zur Baltischen Flotte gehörte (31 Akatsiya)
  • die 55. Marinedivision aus Wladiwostok, die zur Pazifikflotte gehörte.

Die gesamte Ausrüstung des 817. selbstfahrenden Artillerieregiments der 62. russischen Militärbasis des Militärbezirks Nordkaukasus wurde 2006 gemäß dem russisch-georgischen Abkommen von Sotschi aus Achalkalaki, Georgien, abgezogen. Das Regiment verfügte über 30 Akatsiya und hatte geplant, einen Teil seiner selbstfahrenden Artillerie zur 102. russischen Militärbasis in Gyumri, Armenien, zu verlegen.

Derzeit gilt die 2S3 als veraltet, da ihre Reichweite im Vergleich zu moderner Panzerartillerie unzureichend ist. In den 2000er Jahren wurde eine modernisierte Variante entwickelt, und 2006 wurden 2 Geschützbataillone der russischen Armee (darunter eines der 2. Taman-Motorgewehrdivision) mit dem 2S3M2 umgerüstet.

Geschichte des Kampfes

Die 2S3 wurde nach Kampfeinsätzen in Afghanistan, wo sie sich als wirksames und zuverlässiges Artilleriesystem erwies, zu einer bekannten Panzerartillerie. Die 2S3 wurden in zwei Tschetschenienkriegen und bei militärischen Konflikten auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR recht erfolgreich eingesetzt.

  • Sowjetisch-afghanischer Krieg (1979-1989)
  • Iran-Irak-Krieg (1980-1988)
  • Golfkrieg (1991)
  • Bürgerkrieg in Tadschikistan (1992-1997)
  • Erster Tschetschenienkrieg (1994-1996)
  • Zweiter Tschetschenienkrieg (1999)
  • Südossetien-Krieg (2008)
  • Libyscher Bürgerkrieg (2011)
  • Syrischer Bürgerkrieg (2011-heute)
  • Krieg im Donbass (2014-heute)

Einsatzkräfte

2S3 Akatsiya SPGs wurden ins Ausland exportiert, allerdings in relativ geringer Stückzahl.

Karte der 2S3-Betreiber in blau mit ehemaligen Betreibern in rot

Derzeitige Betreiber

  •  Algerien - 30
  •  Angola - 48
  •  Armenien - 28
  •  Aserbaidschan - 16 von der Ukraine gekauft, erstmals bei der Militärparade 2008 gezeigt.
  •  Weißrussland - 168 (wird modernisiert)
  •  Kuba
  •  Demokratische Republik Kongo - 10
  •  Äthiopien - 10 wurden 1999 von Russland gekauft
  •  Georgien - 32 im Jahr 2012
  •  Kasachstan - 150
  •  Libyen - 55 im Jahr 1995, nach einer anderen Quelle - 36
  •  Russland - 931 im aktiven Dienst, mehr als 1.600 in der Lagerung im Jahr 2007
  •  Syrien - 100 im Jahr 1995 und im Jahr 2006
  •  Tadschikistan - 3
  •  Turkmenistan - 16, in Betrieb (Stand 2016)
  •  Ukraine - 501
  •  Usbekistan - 17
  •  Vietnam - 30

Ehemalige Betreiber

  •  Bulgarien - 20
  •  Ostdeutschland - 95
  •  Ungarn - 5 im Jahr 1995, ursprünglich wurden 18 gekauft
  •  Irak - 35 (Status unbekannt)
  •  Sowjetunion - Einheiten wurden an die GUS-Mitgliedstaaten übergeben
  •  Vereinigte Staaten - 7 (4 wurden 1993 von Deutschland übernommen, 3 wurden 2000 von der Ukraine übernommen)

Technik

Die Panzerhaubitze verwendet ein Fahrwerk der GM-Serie, das als Objekt 123 bezeichnet wird, und ist mit ihrem Stützrollenlaufwerk und dem rückwärtigen Drehturm klassisch ausgelegt. Das Geschütz ist das gleiche wie in der D-20-Kanonenhaubitze. Es verfügt über einen Rauchabsauger und verschießt getrennt zu ladende Munition. Die maximale Schussweite beträgt mit Sprenggranaten 17,5 km. Im Turm können zwölf Schuss in einem Karussellmagazin gelagert werden, im Kampfraum lagern insgesamt 46 Granaten und Kartuschen, die durch eine halbautomatische Lade- und Zuführeinrichtung geladen werden können. Das Aufmuntionieren ist über eine kleine Ladeluke am Heck der Selbstfahrlafette möglich.

Meistens sind sie in den Regimentsartilleriegruppen und Divisionsartilleriegruppen eingesetzt.

Munition

Es stehen folgende Geschosse zur Verfügung:

  • Sprenggranaten
  • lasergelenkte, panzerbrechende Granate Krasnopol
  • flossenstabilisierte Hohlladung
  • Leuchtgranate
  • Nebelgranate
  • Propagandagranate (enthält Flugblätter)
  • Granaten mit chemischen Kampfstoffen
  • Nukleargranaten

Nutzerstaaten

Aktuelle Nutzer

  •  Algerien – Ab dem Januar 2018 befinden sich 30 2S3 im Dienst.
  •  Angola – Ab dem Januar 2018 befinden sich 4 2S3 im Dienst.
  •  Armenien – Ab dem Januar 2018 befinden sich 28 2S3 im Dienst.
  •  Aserbaidschan – Ab dem Januar 2018 befinden sich 6 2S3 im Dienst.
  •  Demokratische Republik Kongo – Ab dem Januar 2018 befinden sich 10 2S3 im Dienst.
  •  Georgien – Ab dem Januar 2018 befinden sich 13 2S3 im Dienst.
  •  Kasachstan – Ab dem Januar 2018 befinden sich 120 2S3 im Dienst.
  •  Kuba – Ab dem Januar 2018 befindet sich eine unbekannte Anzahl 2S3 im Dienst.
  • Russland
    Heer – Ab dem Januar 2018 befinden sich 800 2S3/M, M1 und M2 im Dienst.
    Marineinfanterie – Ab dem Januar 2018 befinden sich 50 2S3 im Dienst.
  •  Südsudan – Ab dem Januar 2018 befindet sich eine unbekannte Anzahl 2S3 im Dienst.
  •  Syrien – Ab dem Januar 2018 befindet sich eine unbekannte Anzahl 2S3 im Dienst.
  • Ukraine – Ab dem Januar 2018 befinden sich 235 2S3 im Dienst.
  •  Usbekistan – Ab dem Januar 2018 befinden sich 17 2S3 im Dienst.
  •  Vietnam – Ab dem Januar 2018 befinden sich 30 2S3 im Dienst.
  •  Belarus – Ab dem Januar 2018 befinden sich 125 2S3 im Dienst.