Gladiolen

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Gladiole
0 Gladiolus italicus - Samoëns (1).JPG
Gladiolus italicus
Wissenschaftliche Klassifizierung e
Königreich: Pflanzen (Plantae)
Klade: Tracheophyten
Klade: Angiospermen
Klade: Monokotyle
Ordnung: Asparagales
Familie: Iridaceae
Unterfamilie: Crocoideae
Stamm: Gladioleae
Gattung: Gladiole
L.
Typusart
Gladiolus communis
L.
Arten

Etwa 260, siehe Text

Synonyme
  • Ranisia L.
  • N.E.Br. Liliogladiolus
  • Christoph Jakob Trew [de] Cunonia
  • Mill., nom. illeg. Hebea
  • R.Hedw. Süß
  • Sweet, nom. inval. Steud.
  • Salisb. ex J.W.Loudon Salisb.
  • Salisb. Salisb.
  • Steud. ex Klatt N.E.Br.
  • Keitia Petamenes
  • Acidanthera Homoglossum
  • Ophiolyza Symphydolon
  • Regel Salisb. ex N.E.Br., Nom. illeg.
  • Anisanthus Sphaerospora
  • Bertera Petamenes
  • Hochst. Salisb.
  • Salisb. Salisb.
  • Ochse A.Chev.
  • Dortania Anomalesia
  • Kentrosiphon Oenostachys
  • Antholyza Ballosporum
  • Hyptissa Solenanthus
× Gladanthera J.M.Wright
× Homoglad Ingram

Gladiolus (aus dem Lateinischen, die Verkleinerungsform von gladius, Schwert) ist eine Gattung mehrjähriger, kormischer Blütenpflanzen in der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae).

Sie wird manchmal als Schwertlilie" bezeichnet, wird aber gewöhnlich mit ihrem Gattungsnamen (Plural Gladiolen) bezeichnet.

Die Gattung kommt in Asien, im mediterranen Europa, in Südafrika und im tropischen Afrika vor. Das Zentrum der Vielfalt liegt in der floristischen Kapregion. Die Gattungen Acidanthera, Anomalesia, Homoglossum und Oenostachys, die früher als eigenständige Gattungen galten, werden heute zu Gladiolus gezählt.

Gladiolen

Zygomorphe Blüte der Illyrischen Siegwurz (Gladiolus illyricus)

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Schwertliliengewächse (Iridaceae)
Unterfamilie: Ixioideae
Gattung: Gladiolen
Wissenschaftlicher Name
Gladiolus
L.

Beschreibung

Gladiolen wachsen aus runden, symmetrischen Knollen (ähnlich wie Krokusse), die von mehreren Schichten bräunlicher, faseriger Tuniken umhüllt sind.

Ihre Stängel sind im Allgemeinen unverzweigt und bilden 1 bis 9 schmale, schwertförmige, längsgerillte Blätter aus, die von einer Hülle umgeben sind. Das unterste Blatt ist zu einem Kataphyll verkürzt. Die Blattspreiten können im Querschnitt eben oder kreuzförmig sein.

Die Blüten der unveränderten Wildarten sind sehr klein und können bis zu 40 mm groß sein, und die Blütenstände tragen eine bis mehrere Blüten. Die spektakulären Riesenblütenstände, die im Handel erhältlich sind, sind das Ergebnis jahrhundertelanger Hybridisierung und Selektion.

Die Blütenähren sind groß und einseitig, mit zweigeschlechtlichen Blüten, die jeweils von 2 ledrigen, grünen Hüllblättern umgeben sind. Die Kelchblätter und die Blütenblätter sind fast identisch und werden als Tepalen bezeichnet. Sie sind an ihrer Basis zu einer röhrenförmigen Struktur vereinigt. Das dorsale Tepale ist das größte und wölbt sich über die drei Staubblätter. Die drei äußeren Tepalen sind schmaler. Das Perianth ist trichterförmig, die Staubblätter sind an seiner Basis befestigt. Der Griffel hat drei fadenförmige, löffelförmige Äste, die sich jeweils zur Spitze hin erweitern.

Der Fruchtknoten ist dreilappig mit länglichen oder kugelförmigen Kapseln, die viele geflügelte, braune, der Länge nach aufspringende Samen enthalten.

Wild Gladiolus, Behbahan, Iran
Gladiolus italicus, Behbahan, Iran

Die Blüten sind unterschiedlich gefärbt, von rosa bis rötlich oder hellviolett mit weißer, kontrastreicher Zeichnung, oder weiß bis cremefarben oder orange bis rot.

Gladiolen sind immergrüne oder laubabwerfende, ausdauernde krautige Pflanzen, die Wuchshöhen von bis zu 1,50 m erreichen können. Sie bilden Knollen als Überdauerungsorgane. Besonders die Blätter riechen unangenehm. Die Laubblätter sitzen entweder in grundständigen Rosetten oder sind wechselständig und zweizeilig am Stängel verteilt. Die einfachen, langen, oft schwertförmigen Laubblätter sind parallelnervig. Der Blattrand ist glatt.

Ökologie

Ursprünglich wurden die südafrikanischen Arten von langzüngigen Anthophorinibienen bestäubt, doch hat sich das Bestäubungssystem verändert, so dass die Bestäubung durch Sonnenvögel, Noctuiden, Falkenmotten, langzüngige Fliegen und einige andere möglich ist. In den gemäßigten Zonen Europas können viele der großblumigen Gladiolen-Hybriden von kleinen bekannten Wespen bestäubt werden. Wegen der großen Blüten der Pflanzen und der geringen Größe der Wespen sind sie jedoch keine sehr guten Bestäuber. Ein anderes Insekt, das in dieser Zone einen Teil des Nektars der Gladiolen probieren kann, ist die bekannteste europäische Faltemotte Macroglossum stellatarum, die normalerweise viele beliebte Gartenblumen wie Petunien, Zinnien, Dianthus und andere bestäubt.

Gladiolen werden von den Larven einiger Lepidoptera-Arten wie dem Großen Gelben Schwärmer und dem Gladiolenthrips als Nahrungspflanzen genutzt.

Gartenbau

Gladiolen wurden in großem Umfang gekreuzt, und die zahlreichen Sorten bieten eine breite Palette von Zierblumenfarben. Die wichtigsten Hybridgruppen sind durch Kreuzung von vier oder fünf Arten entstanden, gefolgt von einer Selektion: 'Grandiflorus', 'Primulines' und 'Nanus'. Sie eignen sich sehr gut als Schnittblumen für die Ausstellung.

Die meisten Arten dieser Gattung sind diploid mit 30 Chromosomen (2n=30), aber die Grandiflora-Hybriden sind tetraploid und haben 60 Chromosomen (2n=4x=60). Der Grund dafür ist, dass die wichtigste Elternart dieser Hybriden Gladiolus dalenii ist, die ebenfalls tetraploid ist und (wie die Grandiflora-Hybriden) eine breite Palette von Sorten umfasst.

Arten

Die Gattung Gladiolus umfasst etwa 300 Arten, die World Checklist of Selected Plant Families zählte 1988 über 276 Arten, im Februar 2017 waren es 300 Arten.

Es gibt 260 Gladiolus-Arten, die im südlichen Afrika endemisch sind, und 76 im tropischen Afrika. Etwa 10 Arten sind in Eurasien heimisch.

Die Gattung Gladiolus wurde in zahlreiche Sektionen unterteilt. Die meisten Arten sind jedoch nur provisorisch eingeordnet.

  • Gladiolus abbreviatus Andrews
  • Gladiolus abyssinicus (Brongn. ex Lem.) B.D.Jacks.
  • Gladiolus actinomorphanthus P.A.Duvign. & Van Bockstal
  • Gladiolus acuminatus F. Bolus
  • Gladiolus aequinoctialis Herb.
  • Gladiolus alatus L. (sect. Hebea)
  • Gladiolus albens Goldblatt & J.C.Manning
  • Gladiolus amplifolius Goldblatt
  • Gladiolus anatolicus (Boiss.) Stapf
  • Gladiolus andringitrae Goldblatt
  • Gladiolus angustus L. (sect. Blandus) - Langröhriges Berufkraut
  • Gladiolus antakiensis A.P.Ham.
  • Gladiolus antandroyi Goldblatt
  • Gladiolus appendiculatus G. Lewis
  • Gladiolus aquamontanus Goldblatt & Vlok
  • Gladiolus arcuatus Klatt
  • Gladiolus atropictus Goldblatt & J.C.Manning
  • Gladiolus atropurpureus Baker
  • Gladiolus atroviolaceus Boiss.
  • Gladiolus attilae Kit Tan
  • Gladiolus aurantiacus Klatt
  • Gladiolus aureus Baker - Goldgladiole
  • Gladiolus balensis Goldblatt
  • Gladiolus baumii Harms
  • Gladiolus bellus C. H. Wright
  • Gladiolus benguellensis Baker (sect. Ophiolyza)
  • Gladiolus bilineatus G. J. Lewis
  • Gladiolus blommesteinii L. Bolus
  • Gladiolus bojeri (Baker) Goldblatt
  • Gladiolus bonaespei Goldblatt & M.P.de Vos
  • Gladiolus boranensis Goldblatt
  • Gladiolus brachyphyllus Bolus f.
  • Gladiolus brevifolius Jacq. (sect. Linearifolius)
  • Gladiolus brevitubus G. Lewis
  • Gladiolus buckerveldii (L. Bolus) Goldblatt
  • Gladiolus bullatus Thunb. ex G. Lewis - Caledon-Bläuling.
  • Gladiolus caeruleus Goldblatt & J.C. Manning
  • Gladiolus calcaratus G. Lewis
  • Gladiolus calcicola Goldblatt
  • Gladiolus canaliculatus Goldblatt
  • Gladiolus candidus (Rendle) Goldblatt
  • Gladiolus cardinalis Curtis (sect. Blandus)
  • Gladiolus carinatus Aiton - kommt in Darling, Südafrika, vor und wird dort "blou pypie" ("blaue Pfeife") genannt
  • Gladiolus carmineus C. H. Wright (sect. Blandus) - Klippenlilie
  • Gladiolus carneus F. Delaroche (sect. Blandus) - Große Malermadonna
  • Gladiolus caryophyllaceus (Burm. f.) Poiret
  • Gladiolus cataractarum Oberm.
  • Gladiolus caucasicus Herb.
  • Gladiolus ceresianus L. Bolus
  • Gladiolus chelamontanus Goldblatt
  • Gladiolus chevalierianus Marais
  • Gladiolus communis L. (sect. Gladiolus) - Gemeine Kornblume, (Typusart)
  • Gladiolus comptonii G.J.Lewis
  • Gladiolus crassifolius Baker
  • Gladiolus crispulatus L. Bolus
  • Gladiolus cruentus T. Moore (sect. Ophiolyza)
  • Gladiolus cunonius (L.) Gaertn.
  • Gladiolus curtifolius Marais
  • Gladiolus curtilimbus P.A.Duvign. & Van Bockstal ex S.Córdova
  • Gladiolus cylindraceus G. Lewis
  • Gladiolus dalenii Van Geel [nl] (sect. Ophiolyza)
  • Gladiolus davisoniae F.Bolus
  • Gladiolus debeerstii De Wild.
  • Gladiolus debilis Ker Gawler (sect. Homoglossum) - Kleines Wiesenschaumkraut
  • Gladiolus decaryi Goldblatt
  • Gladiolus decoratus Baker
  • Gladiolus delpierrei Goldblatt
  • Gladiolus densiflorus Baker
  • Gladiolus deserticola Goldblatt
  • Gladiolus dichrous (Bullock) Goldblatt
  • Gladiolus diluvialis Goldblatt & J.C.Manning
  • Gladiolus dolichosiphon Goldblatt & J.C.Manning
  • Gladiolus dolomiticus Oberm.
  • Gladiolus dzavakheticus Eristavi
  • Gladiolus ecklonii Lehm.
  • Gladiolus elliotii Baker (sect. Ophiolyza)
  • Gladiolus emiliae L. Bolus
  • Gladiolus engysiphon G. Lewis
  • Gladiolus equitans Thunb. (sect. Hebea)
  • Gladiolus erectiflorus Baker
  • Gladiolus exiguus G. Lewis
  • Gladiolus exilis G.J.Lewis
  • Gladiolus fenestratus Goldblatt
  • Gladiolus ferrugineus Goldblatt & J.C.Manning
  • Gladiole filiformis Goldblatt & J.C.Manning
  • Gladiolus flanaganii Baker - Selbstmord-Gladiole
  • Gladiolus flavoviridis Goldblatt
  • Gladiolus floribundus Jacq.
  • Gladiolus fourcadei (L.Bolus) Goldblatt & M.P.de Vos
  • Gladiolus geardii L. Bolus
  • Gladiolus goldblattianus Geerinck
  • Gladiolus gracilis Jacq. (sect. Homoglossum) - Schilfglöckchen
  • Gladiolus gracillimus Baker
  • Gladiolus grandiflorus Andrews (sect. Blandus)
  • Gladiolus grantii Baker
  • Gladiolus gregarius Welw. ex Baker (sect. Densiflorus)
  • Gladiolus griseus Goldblatt & J.C. Manning
  • Gladiolus gueinzii Kunze
  • Gladiolus gunnisii (Rendle) Marais
  • Gladiolus guthriei F. Bol. (sect. Linearifolius)
  • Gladiolus hajastanicus Gabrieljan
  • Gladiolus halophilus Boiss. & Heldr.
  • Gladiolus harmsianus Vaupel
  • Gladiolus hirsutus Jacq. (sect. Linearifolius) - kleiner rosa Afrikaner, Lapmuis
  • Gladiolus hollandii L. Bolus
  • Gladiolus horombensis Goldblatt
  • Gladiolus huillensis (Welw. ex Baker) Goldblatt
  • Gladiolus humilis Stapf
  • Gladiolus huttonii (N.E.Br.) Goldblatt & M.P.de Vos
  • Gladiolus hyalinus Jacq.
  • Gladiolus illyricus W.D.J.Koch - Wildgladiole
  • Gladiolus imbricatus L.
  • Gladiolus inandensis Baker
  • Gladiolus inflatus Thunb.
  • Gladiolus inflexus Goldblatt & J.C. Manning
  • Gladiolus insolens Goldblatt & J.C. Manning
  • Gladiolus intonsus Goldblatt
  • Gladiolus invenustus G. J. Lewis
  • Gladiolus involutus D.Delaroche (sect. Hebea)
  • Gladiolus iroensis (A. Chev.) Marais
  • Gladiolus italicus P. Mill. (sect. Gladiolus) - Italienische Gladiole, Kornfahne
  • Gladiolus jonquilodorus Eckl. ex G.J.Lewis
  • Gladiolus juncifolius Goldblatt
  • Gladiolus kamiesbergensis G. Lewis
  • Gladiolus karooicus Goldblatt & J.C.Manning
  • Gladiolus kotschyanus Boiss.
  • Gladiolus lapeirousioides Goldblatt
  • Gladiolus laxiflorus Baker
  • Gladiolus ledoctei P.A.Duvign. & Van Bockstal
  • Gladiolus leonensis Marais
  • Gladiolus leptosiphon Bolus f.
  • Gladiolus liliaceus Houtt. (sect. Homoglossum)
  • Gladiolus linearifolius Vaupel
  • Gladiolus lithicola Goldblatt
  • Gladiolus longicollis Baker (sect. Homoglossum)
  • Gladiolus longispathaceus Cufod.
  • Gladiolus loteniensis Hilliard & Burtt
  • Gladiolus lundaensis Goldblatt
  • Gladiolus luteus Lam.
  • Gladiolus macneilii Oberm.
  • Gladiolus maculatus Süß
  • Gladiolus magnificus (Harms) Goldblatt
  • Gladiolus malvinus Goldblatt & J.C. Manning
  • Gladiolus manikaensis Goldblatt
  • Gladiolus mariae van der Burgt
  • Gladiolus marlothii G. Lewis
  • Gladiolus martleyi L. Bolus (sect. Homoglossum)
  • Gladiolus meliusculus (G. Lewis) Goldblatt & J.C. Manning
  • Gladiolus melleri Baker (sect. Ophiolyza)
  • Gladiolus menitskyi Gabrieljan
  • Gladiolus mensensis (Schweinf.) Goldblatt
  • Gladiolus meridionalis G.J.Lewis
  • Gladiolus metallicola Goldblatt
  • Gladiolus micranthus Baker, 1901
  • Gladiolus microcarpus G. Lewis
  • Gladiolus microspicatus P.A.Duvign. & Van Bockstal ex S.Córdova
  • Gladiolus miniatus Eckl.
  • Gladiolus mirus Vaupel
  • Gladiolus monticola G. Lewis ex Goldblatt & J.C. Manning
  • Gladiolus mosambicensis Baker
  • Gladiolus mostertiae L. Bolus
  • Gladiolus muenzneri F. Vaup
  • Gladiolus murgusicus Mikheev
  • Gladiolus murielae Kelway (syn. G. callianthus) - Abessinische Gladiole
  • Gladiolus mutabilis G.J.Lewis
  • Gladiolus negeliensis Goldblatt
  • Gladiolus nerineoides G. Lewis
  • Gladiolus nigromontanus Goldblatt
  • Gladiolus nyasicus Goldblatt
  • Gladiolus oatesii Rolfe
  • Gladiolus ochroleucus Baker (sect. Densiflorus)
  • Gladiolus oliganthus Baker
  • Gladiolus oligophlebius Baker
  • Gladiolus oppositiflorus Herbert (sect. Ophiolyza)
  • Gladiolus orchidiflorus Andrews (sect. Hebea)
  • Gladiolus oreocharis Schltr.
  • Gladiolus ornatus Klatt
  • Gladiolus overbergensis Goldblatt & M.P.de Vos
  • Gladiolus palustris Gaudin - Sumpf-Gladiole
  • Gladiolus papilio Hook. f. (sect. Densiflorus) - Goldfleck-Gladiole
  • Gladiolus pappei Baker (sect. Blandus)
  • Gladiolus pardalinus Goldblatt & J.C. Manning
  • Gladiolus parvulus Schltr.
  • Gladiolus patersoniae Bolus f.
  • Gladiolus pauciflorus Baker ex Oliv.
  • Gladiolus pavonia Goldblatt & J.C. Manning
  • Gladiolus permeabilis Delaroche (sect. Hebea)
  • Gladiolus perrieri Goldblatt
  • Gladiolus persicus Boiss.
  • Gladiolus phoenix Goldblatt & J.C.Manning
  • Gladiolus pole-evansii Verd.
  • Gladiolus praecostatus Marais
  • Gladiolus pretoriensis Kuntze
  • Gladiolus priorii (N. E. Br.) Goldblatt & De Vos
  • Gladiolus pritzelii Diels
  • Gladiolus puberulus Vaupel
  • Gladiolus pubigerus G. Lewis
  • Gladiolus pulcherrimus (G. Lewis) Goldblatt & J.C. Manning
  • Gladiolus pungens P.A.Duvign. & Van Bockstal ex S.Córdova
  • Gladiolus pusillus Goldblatt
  • Gladiolus quadrangularis (Burm. f.) Ker Gawler
  • Gladiolus quadrangulus (Delaroche) Barnard
  • Gladiolus recurvus L. (sect. Homoglossum)
  • Gladiolus reginae Goldblatt & J.C.Manning
  • Gladiolus rehmannii Baker
  • Gladiolus rhodanthus J.C.Manning & Goldblatt
  • Gladiole richardsiae Goldblatt
  • Gladiolus robertsoniae Bolus f.
  • Gladiolus robiliartianus P.A.Duvign.
  • Gladiolus rogersii Baker
  • Gladiolus roseolus Chiov.
  • Gladiolus roseovenosus Goldblatt & J.C. Manning
  • Gladiolus rubellus Goldblatt
  • Gladiolus rudis Lichtst. ex Roem. & Schult.
  • Gladiolus rufomarginatus G.J.Lewis
  • Gladiolus rupicola F. Vaupel
  • Gladiolus saccatus (Klatt) Goldblatt & M.P. de Vos
  • Gladiolus salmoneicolor P.A.Duvign. & Van Bockstal ex S.Córdova
  • Gladiolus salteri G. Lewis
  • Gladiolus saundersii Hook. f. - Saunders' Gladiole, Lesotho-Lilie
  • Gladiolus saxatilis Goldblatt & J.C.Manning
  • Gladiolus scabridus Goldblatt & J.C.Manning
  • Gladiolus schweinfurthii Baker
  • Gladiolus scullyi Baker
  • Gladiolus sekukuniensis P.J.D.Winter
  • Gladiole sempervirens G.J.Lewis
  • Gladiolus serapiiflorus Goldblatt
  • Gladiolus serenjensis Goldblatt
  • Gladiolus sericeovillosus Hook. f.
  • Gladiolus serpenticola Goldblatt & J.C. Manning
  • Gladiolus somalensis Goldblatt & Thulin
  • Gladiolus speciosus Thunb.
  • Gladiolus splendens (Sweet) Herbert
  • Gladiolus stefaniae Oberm.
  • Gladiolus stellatus G. Lewis
  • Gladiolus stenolobus Goldblatt
  • Gladiolus stenosiphon Goldblatt
  • Gladiolus stokoei G.J.Lewis
  • Gladiolus subcaeruleus G. Lewis
  • Gladiolus sudanicus Goldblatt
  • Gladiolus sufflavus (G. Lewis) Goldblatt & J.C. Manning
  • Gladiolus sulculatus Goldblatt
  • Gladiolus symonsii F. Bolus
  • Gladiolus szovitsii Grossh.
  • Gladiolus taubertianus Schltr.
  • Gladiolus tenuis M. Bieb.
  • Gladiolus teretifolius Goldblatt & De Vos
  • Gladiolus trichonemifolius Ker Gawl. (sect. Homoglossum)
  • Gladiolus triphyllus (Sm.) Ker Gawl.
  • Gladiolus tristis L. (sect. Homoglossum)
  • Gladiolus tshombeanus P.A.Duvign. & Van Bockstal
  • Gladiolus uitenhagensis Goldblatt & Vlok
  • Gladiolus undulatus L. (sect. Blandus) - große weiße Afrikaner, Wandgladiole
  • Gladiolus unguiculatus Baker
  • Gladiolus usambarensis Marais ex Goldblatt
  • Gladiolus uysiae L. Bolus ex G. Lewis
  • Gladiolus vaginatus Bolus f. (sect. Homoglossum)
  • Gladiolus vandermerwei (L. Bolus) Goldblatt & De Vos
  • Gladiolus variegatus (G.J.Lewis) Goldblatt & J.C.Manning
  • Gladiolus varius Bolus f.
  • Gladiolus velutinus De Wild.
  • Gladiolus venustus G. Lewis (sect. Hebea)
  • Gladiolus verdickii De Wild. & T.Durand
  • Gladiolus vernus Oberm.
  • Gladiolus vigilans Barnard
  • Gladiolus vinosomaculatus Kies
  • Gladiolus violaceolineatus G.J.Lewis
  • Gladiolus virescens Thunb. (sect. Hebea)
  • Gladiolus virgatus Goldblatt & J.C.Manning
  • Gladiole viridiflorus G. Lewis
  • Gladiolus watermeyeri L.Bolus (sect. Hebea)
  • Gladiolus watsonioides Baker - Mackinder's Gladiole
  • Gladiolus watsonius Thunb. (sect. Homoglossum)
  • Gladiolus wilsonii (Baker) Goldblatt & J.C.Manning
  • Gladiolus woodii Baker
  • Gladiolus zambesiacus Baker
  • Gladiolus zimbabweensis Goldblatt

Bekannte Hybriden sind:

  • Gladiolus × colvillii (G. cardinalis × G. tristis): Colvilles Gladiole
  • Gladiolus × gandavensis (G. dalenii × G. oppositiflorus) (sect. Ophiolyza)
  • Gladiolus × hortulanus

Kultivierung

In den gemäßigten Zonen sollten die Knollen der meisten Arten und Hybriden im Herbst geerntet und an einem frostfreien Ort überwintert werden, bevor sie im Frühjahr wieder ausgepflanzt werden. Einige Arten aus Europa und den Hochlagen Afrikas sowie die kleinen 'Nanus'-Hybriden sind wesentlich widerstandsfähiger (bis mindestens -26 °C) und können in Regionen mit ausreichend trockenen Wintern im Boden belassen werden. Nanus' ist winterhart in den Zonen 5-8. Die großblumigen Sorten benötigen während der Wachstumsperiode Feuchtigkeit und müssen einzeln gestutzt werden, sobald die schwertförmigen Blütenköpfe erscheinen. Die Blätter müssen natürlich absterben, bevor die Knollen geerntet und gelagert werden. Die Pflanzen werden entweder aus kleinen Knollen, die als Ableger von den Mutterknollen gebildet werden, oder aus Samen vermehrt. In jedem Fall dauert es mehrere Jahre, bis sie blühfähig sind. Die Pflanzen sollten alle paar Jahre ausgegraben und geteilt werden, um sie kräftig zu halten.

Sie werden von Thripsen (Thrip simplex) und Wespen (Dasyproctus bipunctatus) befallen, die sich in die Blüten bohren und diese zum Absterben bringen.

Es wurden zahlreiche Gartenzüchtungen entwickelt, von denen 'Robinetta' (eine G. recurvus-Hybride) mit rosa Blüten den Award of Garden Merit der Royal Horticultural Society erhalten hat.

In Kultur

  • Die Gladiole ist die Geburtsblume des Monats August.
  • Gladiolen sind die Blumen, die mit dem vierzigsten Hochzeitstag in Verbindung gebracht werden.
  • Der amerikanische Ragtime-Komponist Scott Joplin komponierte einen Rag namens "Gladiolus Rag".
  • "Gladiolus" war das Wort, mit dem Frank Neuhauser 1925 den ersten National Spelling Bee gewann.
  • Das Markenzeichen der australischen Komikerin und Persönlichkeit Dame Edna Everage sind Gladiolen, die sie als "Gladdies" bezeichnet.
  • Der aus Manchester stammende Sänger Morrissey ist dafür bekannt, dass er mit Gladiolen in der Gesäßtasche oder in der Hand tanzt, insbesondere während der Ära von The Smiths. Diese Eigenschaft wurde in dem Musikvideo zu "This Charming Man" bekannt, in dem er beim Singen einen Strauß gelber Gladiolen schwang.

Verbreitung

Heimisch sind die Arten dieser Gattung vom südlichen Europa über den Nahen Osten bis nach Afrika und Madagaskar. Die Arten mit den auffälligsten und farbenprächtigsten Blüten stammen aus Südafrika.

In Mitteleuropa dienen sie vorwiegend als Zierpflanze. Auf mitteleuropäischem Gebiet kommen die Sumpf-Siegwurz und die Wiesen-Siegwurz in Deutschland vor. Das Verbreitungsgebiet der Sumpf-Siegwurz liegt in Süddeutschland. Man findet sie auf den bayerischen Lechtalheiden zwischen Landsberg am Lech und Augsburg; auch auf dem Rotstein und im Daubaner Wald (beides Sachsen) ist ein nennenswerter Bestand an wilden Gladiolen zu finden.

Nutzung

Die Blüten mancher Arten können roh oder gegart gegessen werden. Die unterirdischen Pflanzenteile einiger Arten werden gegart gegessen.

Verwendung als Zierpflanze

Nur wenige Gladiolen sind nördlich von Südeuropa in Kultur, ausschlaggebend ist ihre mangelnde Winterhärte. Als Zierpflanzen, insbesondere als Schnittblumen, werden vor allem Hybriden aus der Gruppe der Garten-Gladiolen (Gladiolus × hortulanus) kultiviert, die oft sehr großblütig sind. Diese Gladiolen gehen auf zahlreiche südafrikanische Elternarten zurück. Die Blüten von Schmetterlings- oder Butterfly-Gladiolen hingegen sind stets klein, mehrfarbig und haben einen gewellten Rand.

Verwendung als Bioindikator

Gladiolen gehören zu den Pflanzen, die schon bei niedrigen anorganischen Fluorkonzentrationen in der Luft mit sichtbaren Schädigungen reagieren. Sie werden deshalb als Bioindikator eingesetzt, um anorganische Fluorverbindungen in der Außenluft nachzuweisen. Die Gladiolen-Exposition wurde 2005 mit der Richtlinie VDI 3957 Blatt 14 standardisiert.