Gartenhortensie

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Hortensie macrophylla
Hydrangea macrophylla 01 Crop.jpg
Wissenschaftliche Klassifizierung bearbeiten
Königreich: Pflanzen (Plantae)
Klade: Tracheophyten
Klade: Angiospermen
Klade: Eudikotyledonen
Klade: Asteroiden
Ordnung: Kornelkirschen
Familie: Hortensiengewächse
Gattung: Hortensien
Spezies:
H. macrophylla
Binomialer Name
Hortensie macrophylla
(Thunb.) Ser.
Synonyme
  • Hortensia opuloides Lam.
  • Hortensie chungii Rehder
  • Hortensie hortensia Siebold
  • Hydrangea hortensis Sm.
  • Hydrangea maritima Haw.-Booth
  • Hortensie opuloides (Lam.) K.Koch
  • Hortensie otaksa Siebold & Zucc.
  • Viburnum macrophyllum Thunb.
Hydrangea macrophylla von Abraham Jacobus Wendel, 1868

Hydrangea macrophylla ist eine in Japan beheimatete Blütenpflanzenart aus der Familie der Hortensiengewächse. Sie ist ein sommergrüner Strauch, der bis zu 2 m hoch und 2,5 m breit wird und im Sommer und Herbst große Köpfe mit rosa oder blauen Blüten trägt. Zu den gebräuchlichen Namen gehören Bigleaf Hydrangea, French Hydrangea, Lacecap Hydrangea, Mophead Hydrangea, Penny Mac und Hortensia. Sie wird in vielen Teilen der Welt in vielen Klimazonen angebaut. Sie ist nicht zu verwechseln mit H. aspera 'Macrophylla'.

Gartenhortensie

Gartenhortensie (Hydrangea macrophylla)

Systematik
Asteriden
Ordnung: Hartriegelartige (Cornales)
Familie: Hortensiengewächse (Hydrangeaceae)
Unterfamilie: Hydrangeoideae
Gattung: Hortensien (Hydrangea)
Art: Gartenhortensie
Wissenschaftlicher Name
Hydrangea macrophylla
(Thunb.) Ser.

Die Gartenhortensie (Hydrangea macrophylla) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Hortensien (Hydrangea) innerhalb der Familie der Hortensiengewächse (Hydrangeaceae). Die Wildformen stammen aus Japan. Viele Sorten werden als Zierpflanze verwendet. Charakteristisch sind die schirmförmigen Blütenstände, deren Schauapparat von sterilen Blüten mit großen, gefärbten Kelchblättern gebildet wird.

Beschreibung

Nahaufnahme einer Blüte mit farbigen Kelchblättern um die fünf Blütenblätter.

Der Begriff macrophylla bedeutet groß- oder langblättrig. Die gegenständigen Blätter können bis zu 15 cm lang werden. Sie sind einfach, häutig, kugelförmig bis elliptisch und spitz zulaufend. Im Allgemeinen sind sie gezähnt.

Der Blütenstand von Hydrangea macrophylla ist eine Doldentraube, bei der alle Blüten in einer Ebene oder Halbkugel angeordnet sind, bei Kulturformen sogar in einer ganzen Kugel. Es lassen sich zwei verschiedene Blütentypen unterscheiden: die zentralen, nicht-ornamentalen, pentameren Blüten und die peripheren, ornamentalen, tetrameren Blüten. Letztere haben sterile Stempel mit fruchtbaren Staubgefäßen. Die vier Kelchblätter der Zierblumen haben Farben, die von blassrosa über fuchsia-purpur bis blau reichen. Die nicht dekorativen Blüten haben fünf kleine grünliche Kelchblätter und fünf kleine Blütenblätter. Die Blütezeit beginnt im Frühsommer und dauert bis zum frühen Winter. Die Frucht ist eine subgloböse Kapsel.

Verbreitung und Lebensraum

Hydrangea macrophylla ist in Ostasien heimisch. Sie ist in Japan von Honshu bis in den Süden an Meeresküsten und in den Bergen zu finden. Diese Art hat sich in China, Korea, Sibirien, Neuseeland und Amerika eingebürgert. Sie ist eine invasive Art auf den Azoren und Madeira.

Farben und Säuregehalt des Bodens

Die Blüten von Hydrangea macrophylla können blau, rot, rosa, hell- oder dunkelviolett sein. Die Farbe wird durch den pH-Wert des Bodens beeinflusst. Ein saurer Boden (pH-Wert unter 7) führt in der Regel zu einer eher blauen Blütenfarbe, während ein alkalischer Boden (pH-Wert über 7) die Blüten eher rosa färbt, was auf eine Farbänderung der Blütenpigmente in Gegenwart von Aluminiumionen zurückzuführen ist, die von hyperakkumulierenden Pflanzen aufgenommen werden können.

Landschaftsbau

In Klimazonen, in denen Hydrangea macrophylla blüht, sollte sie in einer gemischten Staudenrabatte oder im hinteren Teil eines Blumenbeets stehen. Ihr üppiges Laub und ihre Größe machen sie zu einem wunderbaren Hintergrund für weiße oder helle Blumen, auch für hochwachsende Stauden und einjährige Pflanzen. In warmen Klimazonen ist H. macrophylla gut geeignet, um schattigen Bereichen und Waldgärten im Frühsommer einen Farbtupfer zu verleihen. Für eine möglichst reiche Blüte wird ein minimaler Rückschnitt empfohlen. Die Blüten lassen sich leicht an der Luft trocknen und sind lange haltbar.

Obwohl Hydrangea macrophylla nicht als besonders schwierig zu kultivierende Pflanze gilt, kann es vorkommen, dass sie nicht blüht. Dies kann auf Schäden an den Blütenknospen durch den kalten Winter, zu wenig Sonnenlicht, zu viel Stickstoffdünger oder einen Rückschnitt zur falschen Jahreszeit zurückzuführen sein. H. macrophylla bildet die Blütenknospen im Spätsommer. Ein Rückschnitt im Spätsommer, Herbst oder Winter könnte daher potenzielle Blüten entfernen.

Chemie

Phyllodulcin, Hydrangenol und ihre 8-O-Glucoside sowie die Thunberginole A und F sind in H. macrophylla enthalten. Thunberginol B, die Dihydroisocumarine Thunberginol C, D und E, die Dihydroisocumarin-Glycoside Thunberginol G 3'-O-Glucosid und (-)-Hydrangenol 4'-O-Glucosid sowie vier Kaempferol- und Quercetin-Oligoglycoside finden sich in Hydrangeae Dulcis Folium, den verarbeiteten Blättern von H. macrophylla var. thunbergii. Die Blätter enthalten auch das Stilbenoid Hortensiensäure.

Die verschiedenen Farben wie Rot, Mauve, Purpur, Violett und Blau in H. macrophylla entstehen aus einem einfachen Anthocyan, Delphinidin-3-glucosid (Myrtillin), das mit Metallionen Komplexe bildet, die Metalloanthocyanine genannt werden.

In den Wurzeln von H. macrophylla wurden Lunularinsäure, Lunularin, 3,4′-Dihydroxystilben und ein Glycosid der Lunularinsäure gefunden.

Hydrangin ist ein anderer Name für das Cumarin Umbelliferon, das für die mögliche Toxizität der Pflanze verantwortlich sein könnte.

Varietäten, Verbreitung und Standorte

  • Hydrangea macrophylla var. normalis E.H.Wilson (jap. Gaku-Ajisai ‚Kelchblatt-Hortensie‘): Eine in den wärmeren Teilen Honshūs und Kyūshūs in Meeresnähe vorkommende Varietät. Bis 2 Meter hoch, mit 5–15 Zentimeter langen, breit eiförmigen, dicken, glänzenden Blättern. Die Farbe der Schaublüten ist Blassblau, Blasslila oder Weiß.
  • Hydrangea macrophylla var. megacarpa (jap. Ezo-Ajisai Hokkaidō-Hortensie‘): Eine 1–1,5 Meter hohe Varietät mit 10–17 Zentimeter langen, breit eiförmigen Blättern. Der Blattrand ist zwar scharf, aber recht grob gezähnt. Die lang gestielten Schaublüten haben eine brillant leuchtende blau-lila, manchmal auch weiß-rote Farbe. Man findet die Varietät im Gebirge an den Küsten des Japanischen Meeres auf Hokkaido, im nördlichen Teil Honshūs und auf Kyushu.
  • Hydrangea macrophylla var. acuminata (jap. Yama-ajisai ‚Berg-Hortensie‘): Diese in feuchten Tälern und Wäldern vorkommende Varietät wird 1–1,5 Meter hoch und hat 7–12 Zentimeter lange, längliche ovale, glänzende, dicke, in eine lange Spitze ausgezogene Blätter. Die weißlich-lila Schaublüten haben einen langen Stiel. Die Blütezeit geht von Juni bis August. Sie kommt auf Honshū, Shikoku, Kyushu und in Südkorea vor.
  • Hydrangea macrophylla var. thunbergii (jap. 甘茶 Amacha, deutsch ‚Süßtee‘): Ähnlich der var. acuminata, aber wild nur 0,7–1 Meter hoch und hat meist rötlich überlaufene, 5–10 Zentimeter lange Blätter. Die Blätter werden süß, wenn man sie trocknet. Sie werden beim japanischen Blumenfest (Hana-Matsuri) als Tee oder Süßmittel für Tee verwendet. Aus diesem Grund wird die Varietät kultiviert.
  • Hydrangea macrophylla var. oamacha (jap. 大甘茶 Ōamacha, deutsch ‚Großer Süßtee‘): Die Zweige sind etwas dicker als bei der var. thunbergii. Die etwas größeren und breiteren Blätter sind ebenfalls meist rötlich überlaufen. Die Kelchblätter der Schaublüten sind blau-lila und rundlich. Auch diese Varietät wird als Tee, Süßmittel oder auch als Heilpflanze verwendet.
  • Hydrangea macrophylla var. amagiana (jap. 天城甘茶 Amagi-Amacha, deutsch ‚Amagi-Süßtee‘): Ähnlich der Hydrangea macrophylla var. acuminata, aber Blätter 5–10 Zentimeter lang, lanzettlich. Die aus vier bis fünf eiförmigen Kelchblättern bestehenden Schaublüten sind eher klein und rein weiß. Die Blütezeit geht von Juni bis August. Wild kommt diese Varietät in den Gebirgen der Izu-Halbinsel auf Honshū vor. Sie wird aber kultiviert, da man ihre Blätter ebenfalls als Tee, Süßmittel oder Medikament verwenden kann.
  • Hydrangea macrophylla var. macrophylla: Diese Varietät umfasst alle Sorten mit nur sterilen Blüten. Sie wird normalerweise bis 1,5 Meter hoch, hat 10–15 Zentimeter lange, eiförmige bis breit eiförmige, dicke und glänzende Blätter. Die Blütezeit geht von Juni bis Juli.

Manchmal wird auch die Art Hydrangea serrata als Varietät oder Unterart von Hydrangea macrophylla angesehen.

Hydrangeae Dulcis Folium ist ein Arzneimittel aus den fermentierten und getrockneten Blättern von H. macrophylla var. thunbergii mit möglichen antiallergischen und antimikrobiellen Eigenschaften. Es hat auch eine hepatoprotektive Wirkung durch Unterdrückung von D-Galaktosamin-induzierten Leberschäden in vitro und in vivo.

Hydrangea macrophylla steht auf der Liste der schwer entflammbaren Pflanzen der tasmanischen Feuerwehr, was bedeutet, dass sie für den Anbau in einer Gebäudeschutzzone geeignet ist.

Blattextrakte von Hydrangea macrophylla werden als mögliche Quelle für neue chemische Verbindungen mit antimalarialer Wirkung untersucht. Hortensiensäure aus den Blättern wird als mögliches Antidiabetikum untersucht, da sie bei Labortieren den Blutzucker-, Triglycerid- und freien Fettsäurespiegel deutlich senkte.

Kultivare

Die beiden Haupttypen von H. macrophylla-Sorten werden als "Mophead" und "Lacecap" bezeichnet.

Zu den beliebten Hortensiensorten (die mit agm gekennzeichneten Sorten haben den Award of Garden Merit der Royal Horticultural Society erhalten) gehören:

  • 'All Summer Beauty'; winterharte, blühende Mopshortensie
  • 'Alpengluhen'; tiefrot gefärbter Mopskopf
  • 'Altona' agm; kompakte Pflanze mit großen rosaroten Blüten
  • 'Ami Pasquier' agm; blühfreudiger, weinrosa bis blauer Mopskopf
  • Ayesha'; kleine, schalenförmige, lilafarbene Blüten in Büscheln
  • Bailmer' (vermarktet als 'Endless Summer'); ein immerblühender, rosa bis blauer Mopskopf
  • 'Beauté Vendômoise'; riesige weißlich-rosa Spitzenkappe
  • Blaumeise' agm; in der Schweiz gezüchtete blaue Spitzenkappe 'Teller'
  • Blue Bonnet'; winterhart, blauer Scheitel
  • Blue Wave"; robuste hellrosa bis hellblaue Spitzenkappe
  • Blushing Bride"; winterharter, immerblühender weißer Scheitel
  • 'Cocktail'; buschiger Strauch mit eiförmigen, gezackten Kelchblättern
  • Europa' agm; kompakter, tiefrosa Scheitel
  • Forever Pink'; ein rosa Schopf
  • Générale Vicomtesse de Vibraye' agm; kompakter, kältebeständiger, französisch gezüchteter rosa bis blauer Mopskopf
  • Hamburg'; tief gefärbter rosa bis blauer Mopskopf
  • Harlequin'; ein pikotierter rosa bis violetter Mopskopf
  • Lady in Red'; große rosarote Blüten mit Spitzenkappe
  • Lanarth White' agm; weiße Spitzenblüte
  • Lilacina'; winterharte, krankheitsresistente rosa bis blaue Spitzenblume
  • Love You Kiss' agm; rot-gerandete weiße Blüten, Spitzenkappe
  • Madame Emile Mouillère' agm; kleiner Strauch bis 1,8 m, weiße Blüten
  • Marechal Foch'; altmodischer rosa bis blauer Mopskopf
  • Mariesii Grandiflora'; blaues oder rosa-weißes Spitzendeckchen
  • Mariesii Lilacina' agm; lila-rosa oder blaue Spitzenkappe
  • Mariesii Perfecta"; blaue oder blau-rosa Spitzenkappe
  • Masja"; buschig und kompakt, dunkelrosa bis rosa Kopfbedeckung
  • Möwe"; rosarote und cremefarbene Spitzenkappe
  • Nigra'; rosa oder blauer Scheitel, schwarze Stiele
  • Nikko Blue'; beliebter, kältebeständiger rosa bis blauer Mopskopf
  • Pia'; rosa bis violettblauer Zwergmopskopf
  • Penny Mac'; winterharter, rosa bis blauer Mopskopf
  • Rotschwantz' agm; tiefrote und weiße Spitzenkappe
  • Soeur Therese'; winterharter, robuster weißer Schopf
  • Taube'; Schweizer Züchtung 'Teller', rosa bis blaue Spitzenkappe
  • Tokyo Delight' agm; mauve-rosa und weiße Spitzenkappe
  • Twist-N-Shout'; immerblühende, robuste rosa bis blaue Spitzenkappe
  • Veitchii' agm; blaue und weiße Spitzenkappe
  • Westfalen' agm; kompakter, purpurroter Schopf
  • Zorro' agm; agm leuchtend blaue Spitzenkappe

Galerie

Verwendung als Zierstrauch

Blütenstand einer verwilderten Hortensie auf Madeira
Habitus einer Gartenhortensie (Hydrangea macrophylla)

„Heutzutage“ umfasst der Name Gartenhortensie nicht nur Sorten der Art Hydrangea macrophylla, sondern auch viele Sorten, die vermutlich auf Kreuzungen, insbesondere mit der Samt-Hortensie (Hydrangea aspera), zurückgehen.

Botanische und gartenbauliche Geschichte

Die Gartenhortensie wurde in Japan schon mehrere Jahrhunderte lang kultiviert. Die Erstveröffentlichung erfolgte 1784 als Viburnum macrophyllum durch Carl Peter Thunberg, der sich damals als Arzt auf der Halbinsel Deshima bei Nagasaki aufhielt.

Gegen 1790 gelangten die ersten Pflanzenexemplare, vermutlich über Umwege, nach Europa. Bei der Frage, von wem und wann genau, findet man verschiedene Angaben. Vermutlich war es Thunberg oder der englische Botaniker Joseph Banks, der die Pflanze mitbrachte. Jedenfalls scheinen die in Europa entstandenen Züchtungen auf die von Banks nach London mitgebrachten Pflanzen zurückzugehen, die wegen ihres starken Wasserbedarfs zunächst als Hydrangea hortensis oder Hydrangea hortensia (altgriechisch ὕδωρ hydōr, deutsch ‚Wasser‘) bezeichnet wurden. Der Name Hortensie, lat. hortensis, geht auf den Namen der Tochter des Prinzen von Nassau, eines Teilnehmers der Bougainville-Expedition, Hortense de Nassau, zurück. Zunächst blieb die Kultivierung der Art im Wesentlichen auf Botanische Gärten beschränkt. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts und insbesondere im 20. Jahrhundert wurde diese Pflanzenart in Europa populär, und besonders in Belgien, Holland und Frankreich wurden mehrere Hundert neue Sorten gezüchtet. Später gelangten diese Züchtungen wieder zurück nach Japan, wo sie als Seiyō Ajisai (jap. 西洋紫陽花 ‚Westliche Hortensie‘) bezeichnet werden.

Heutzutage wird die Gartenhortensie in allen Gebieten mit gemäßigtem bis warm-gemäßigtem Klima mit nicht zu harten Wintern angepflanzt. Besonders gut gedeiht sie bei höherer Luftfeuchtigkeit. Auf den Azoren beispielsweise gelten Hortensienhecken um Gärten und Felder und die Straßenrandbepflanzung aus Hortensienreihen als Markenzeichen.

Pflege

Gartenhortensien sind je nach Sorte nur bedingt winterhart. In harten Wintern können sie stark zurückfrieren, neu gepflanzte Exemplare können auch ganz eingehen. Eine Überwinterung im Haus ist möglich, wobei die Temperatur knapp über 0 °C betragen sollte.

Die Blüten werden bei der Gartenhortensie bereits im Spätsommer oder im Frühherbst bei Temperaturen von etwa 15 °C in den Knospen für das nächste Jahr angelegt. Die Hauptblütezeit ist von Juni bis August. Die diesjährigen Triebe tragen also bereits den Blütenansatz für das Folgejahr; deshalb dürfen Gartenhortensien nicht im Herbst zurückgeschnitten werden, wenn sie im nächsten Jahr blühen sollen. Eine weitere Konsequenz ist, dass Spätfröste den Blütenansatz zerstören können.

Sie ziehen saure, feuchte Böden ohne Staunässe an einem halbschattigen Standort vor, wachsen aber auch in neutraler oder leicht alkalischer Erde, wenn man auf blaue Blütenfarben verzichtet. Um den pH-Wert des Bodens nicht zu erhöhen, sollte nicht mit kalkhaltigem Leitungswasser, sondern eher mit Regenwasser gegossen werden, da die Pflanzenexemplare sonst zur Chlorose neigen, was von einer Gelbfärbung vom Rand her bis zum Abfallen der Blätter führt.

Die Vermehrung erfolgt fast stets über Kopfstecklinge, die im Frühling bis Frühsommer genommen werden.

Rezeption

Der Asteroid (13116) Hortensia ist nach der Gartenhortensie benannt.