Bananarama

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Bananarama
Die aktuelle Besetzung von Bananarama im Jahr 2006. Von links nach rechts: Keren Woodward und Sara Dallin
Die aktuelle Besetzung von Bananarama im Jahr 2006. Von links nach rechts: Keren Woodward und Sara Dallin
Hintergrundinformationen
HerkunftLondon, England
Genres
Aktive Jahre1981 bis heute
Labels
  • Deram
  • London
  • A&G
  • Faszination
  • Nashorn
Mitglieder
  • Sara Dallin
  • Keren Woodward
Frühere Mitglieder
  • Siobhan Fahey
  • Jacquie O'Sullivan
Websitebananarama.co.uk

Bananarama ist ein englisches Pop-Duo aus London. Es wurde 1980 als Trio von den Freundinnen Sara Dallin, Siobhan Fahey und Keren Woodward gegründet. Fahey verließ die Gruppe 1988 und wurde durch Jacquie O'Sullivan ersetzt, bis 1991, als das Trio zum Duo wurde. Ihr Erfolg sowohl in den Pop- als auch in den Dance-Charts führte dazu, dass sie im Guinness-Buch der Rekorde für die weltweit höchste Anzahl von Chart-Einträgen einer rein weiblichen Gruppe aufgeführt sind. Zwischen 1982 und 2009 erreichten sie mit 30 Singles die Top 50 der UK Singles Chart.

Zu den Top-10-Hits der Gruppe in Großbritannien gehören "It Ain't What You Do..." (1982), "Really Saying Something" (1982), "Shy Boy" (1982), "Na Na Hey Hey Kiss Him Goodbye" (1983), "Cruel Summer" (1983), "Robert De Niro's Waiting..." (1984), "Love in the First Degree" (1987), "I Want You Back" (1988) und der Wohltätigkeitssong "Help!" (1989). Im Jahr 1986 hatten sie einen weiteren Top-10-Hit in den USA, eine Coverversion von "Venus". Insgesamt erreichten 11 Singles die US Billboard Hot 100 (1983-1988), darunter die Top-10-Hits "Cruel Summer" (1984) und "I Heard a Rumour" (1987). Sie werden mit der MTV-getriebenen Second British Invasion in den USA in Verbindung gebracht. Das Trio wirkte an "Do They Know It's Christmas?" mit, einer gemeinsamen Wohltätigkeitssingle, die 1984 in Großbritannien die Charts anführte. Im Juni 1988 erreichten sie mit Wow! (1987) die Spitze der australischen ARIA-Albumcharts und erhielten Nominierungen für den Brit Award als beste britische Single für "Love in the First Degree" und als bestes Musikvideo für ihre 1988 erschienene Coverversion der Supremes-Single "Nathan Jones".

Fahey verließ die Gruppe 1988 und gründete Shakespears Sister, die vor allem durch den britischen Nummer-eins-Hit "Stay" (1992) bekannt wurden. Sie wurde durch Jacquie O'Sullivan ersetzt. Diese Formation hatte im Vereinigten Königreich Top-Five-Hits mit "I Want You Back" (1988) und einer Coverversion von "Help!" von den Beatles. (1989), die zusammen mit dem Comedy-Duo French und Saunders für die Wohltätigkeitsorganisation Comic Relief aufgenommen wurde. Außerdem erreichten sie mit "Love, Truth and Honesty" und "Nathan Jones" die Charts. 1989 begaben sie sich auf ihre erste Welttournee und hatten einen weiteren Hit mit einer neu abgemischten Version von "Cruel Summer". In den Jahren 1990 und 1991 hatten sie Top-30-Hits mit "Only Your Love", "Preacher Man" und "Long Train Running" sowie ein neues Studioalbum Pop Life, das diese Singles und eine vierte, "Tripping on Your Love", enthielt, die kurz nach dem Album veröffentlicht wurde. Nach O'Sullivans Ausstieg Ende 1991 setzten Dallin und Woodward Bananarama als Duo fort und hatten weitere Top-30-Hits, darunter "Movin' On" (1992), "More, More, More" (1993), "Move in My Direction" (2005) und "Look on the Floor (Hypnotic Tango) (2005)". Fahey schloss sich Bananarama 2017 wieder an und sie tourten zwischen November desselben Jahres und August 2018 durch Großbritannien und Nordamerika.

Bananarama ist eine britische Girlgroup. Ihre ersten Hits wie Shy Boy, Cruel Summer und Robert De Niro’s Waiting gehen auf das Konto des Produzententeams Steve Jolley und Tony Swain. Von 1986 bis 1989 wurden sie von dem Produzenten-Trio Stock Aitken Waterman betreut. Die Band verkaufte in ihrer Karriere bisher mehr als 40 Millionen Tonträger.

Karriere

1980-1982: Frühe Jahre

Bananarama wurde im September 1980 gegründet, als die Teenager und Kindheitsfreunde Sara Dallin und Keren Woodward von Bristol nach London zogen und Siobhan Fahey trafen. Dallin und Fahey studierten Journalismus am London College of Fashion (University of Arts) und Woodward arbeitete bei der BBC am Portland Place. Dallin und Woodward wohnten im YWCA und waren kurz davor, obdachlos zu werden, bis Paul Cook, mit dem sie sich nach einem Treffen in einem Club angefreundet hatten, ihnen eine Wohnung über dem ehemaligen Proberaum der Sex Pistols in der Denmark Street in Charing Cross anbot. Sie benannten sich unter anderem nach dem Roxy Music-Song "Pyjamarama".

Das Trio war ein begeisterter Anhänger der Punkrock- und Post-Punk-Musikszene der späten 1970er und frühen 1980er Jahre. Sie spielten oft improvisierte Sets oder begleiteten Bands wie The Monochrome Set, The Professionals, Subway Sect, Iggy Pop, Department S, The Nipple Erectors und The Jam bei ihren Auftritten. 1981 nahmen Bananarama ihr erstes Demo auf, "Aie a Mwana", eine Coverversion eines Songs von Black Blood, gesungen in Suaheli. Das Demo wurde bei Demon Records angehört, die Bananarama daraufhin ihren ersten Vertrag anboten. Der Song war ein Underground-Hit (UK #92) und Bananarama wurden von Decca (später London Records) unter Vertrag genommen und blieben bis 1993 bei diesem Label. Das britische Musikmagazin The Face brachte nach der Veröffentlichung der ersten Single einen Artikel über Bananarama. Dies erregte die Aufmerksamkeit des ehemaligen Special-Mitglieds Terry Hall, der sie einlud, mit seiner neuen Gesangsgruppe Fun Boy Three an deren Album und der Single It Ain't What You Do (It's The Way That You Do It)" zusammenzuarbeiten. Der Song erreichte 1982 die Top 5 im Vereinigten Königreich und bescherte Bananarama ihren ersten bedeutenden Mainstream-Erfolg. Fun Boy Three wirkten später im selben Jahr als Gastmusiker bei der Bananarama-Single "Really Saying Something" mit.

1982-1985: Deep Sea Skiving und Bananarama

Bananarama erlebten ihren größten Erfolg in der Zeit von 1982 bis 1989, wobei die ersten drei Alben hauptsächlich von Jolley & Swain produziert und mit ihnen zusammen geschrieben wurden. Ihr Debütalbum Deep Sea Skiving (UK #7, US #63) (1983) enthielt mehrere Hitsingles - "Really Saying Something" (UK #5) und "Shy Boy" (UK #4) - und eine Coverversion von "Na Na Hey Hey Kiss Him Goodbye" (UK #5). "Cheers Then" (#45) wurde als dritte Single veröffentlicht, mit wenig Erfolg in den Charts, aber sehr positiven Kritiken von Kritikern. Ende 1982 nahm die Band eine Version des Sex Pistols-Songs "No Feelings" für den Soundtrack der britischen Teenie-Komödie "Party Party" auf.

In den Jahren 1982 und 1983 unternahmen Bananarama mehrere Promo-Pressetouren durch die USA und hatten Fernsehauftritte in American Bandstand und Solid Gold. Der Erfolg in den Vereinigten Staaten stellte sich 1984 mit dem Top-Ten-Hit "Cruel Summer" ein.

Ihr zweites Album, Bananarama (UK #16, US #30) (1984), war ein eher soziales Projekt. Die Gruppe wollte ernster genommen werden und schrieb daher Songs, die sich mit schwereren Themen befassten: "Hot Line To Heaven" (UK#58) ist eine Kampfansage an die Drogenkultur, und "Rough Justice" (UK#23) handelt von sozialer Apathie. Das Album enthielt die Hit-Singles "Robert De Niro's Waiting..." (UK#3) und ihren ersten Top-10-Hit in den USA, "Cruel Summer" (UK#8, US#9) (1983), der in dem Film The Karate Kid verwendet wurde. Das Trio nahm auch die Single "The Wild Life" (US#70) für den gleichnamigen amerikanischen Film von 1984 auf.

Bananarama waren auf der Band Aid-Single "Do They Know It's Christmas" zu hören und waren die einzigen Künstler, die sowohl auf der ursprünglichen Band Aid-Version von 1984 als auch auf der Band Aid II-Version von 1989 zu hören waren (obwohl Fahey nur auf der Version von 1984 zu hören war).

1985 war ein ruhiges Übergangsjahr für Bananarama. "Do Not Disturb" (UK #31) hielt ihr öffentliches Profil aufrecht.

Bananarama versuchten mit diesem Album von ihrem bisherigen Spaß-Image wegzukommen und als Künstlerinnen ernstgenommen zu werden. Ihre Songs, bei denen sie als Co-Autorinnen fungierten, beschäftigen sich daher auch mit sozialkritischen Themen wie Kinderarmut (Rough Justice), Drogensucht (Hotline to Heaven) und dem Bürgerkrieg in Nordirland (King of the Jungle). Hintergrund dieses Songs war die Tatsache, dass ein enger Freund der Band kurz zuvor in Belfast erschossen worden war.

1986-1987: Wahre Bekenntnisse und internationaler Erfolg

1986 erschien ihr drittes Jolley/Swain-Album, True Confessions. Spätere Ausgaben enthielten weitere Tracks und einige zusätzliche Produktionsaufgaben wurden von Mike Stock, Matt Aitken und Pete Waterman übernommen, bekannt als Stock Aitken Waterman (SAW). Das Ergebnis war der internationale Nummer-eins-Hit "Venus" (ein Remake des Songs von Shocking Blue aus dem Jahr 1969, der 1970 ein Nummer-eins-Hit war). Die tanzbaren Beats des Songs waren typisch für den SAW-Ansatz in der Pop-Produktion. Bananarama hatte die Produzenten aufgespürt, nachdem sie "You Spin Me Round (Like a Record)" von Dead or Alive gehört hatten. Der Song gewann in Kanada einen Juno Award für die internationale Single des Jahres. Ebenfalls 1986 wirkten Dallin und Woodward als Backgroundsänger bei zwei Songs auf dem von John Lydon produzierten Family Album mit.

Das Musikvideo zu "Venus" wurde in den Vereinigten Staaten auf MTV ausgestrahlt. Es zeigt die Gruppe in verschiedenen Kostümen, darunter ein Teufel, eine französische Verführerin, ein Vampir und eine griechische Göttin. Das Video markierte eine entscheidende Wende hin zu einem glamouröseren und sexuelleren Image, das im Gegensatz zu dem burschikosen Stil ihrer früheren Arbeiten stand.

Die Nachfolgesingles "More Than Physical" (UK #41) und "A Trick of the Night" (UK #32) waren weniger erfolgreich, was möglicherweise daran lag, dass sie weniger beworben wurden. Woodward war mit ihrem Sohn Thomas schwanger und nicht in der Lage, auf Tour zu gehen oder das Vorgängeralbum oder die nachfolgenden Singles zu promoten.

"More Than Physical" markierte den Beginn von Bananaramas Songwriting-Beziehung mit Stock Aitken Waterman; ein gemeinsamer Prozess, den Stock als problematisch beschreibt - trotz einer Reihe von Hits.

"Es ist sehr schwierig, kreativ zu sein, wenn sich jemand nur über dich lustig macht oder dich auslacht", sagte er. "Mit Bananarama war es einfach unangenehm, die ganze Zeit sehr unangenehm, und ich fühlte mich nicht wohl dabei, mit ihnen zu schreiben."

Während einer Pressetour in New York City nahm die Gruppe auch den Song "Riskin' a Romance" auf, der in dem Film The Secret of My Success (1987) zu hören ist. Das Stück war bemerkenswert, weil Fahey den Leadgesang übernahm und Daryl Hall der Produzent war. Während dieser Reise nahm die Gruppe auch die Vocals für ihre nächste britische Veröffentlichung "More Than Physical" und "A Trick of the Night" mit Mike Stock in Miami neu auf.

Abgesehen von der wenig erfolgreichen dritten Single More Than Physical waren die übrigen Titel des Albums wieder von Jolley/Swain produziert. Venus mit seinem High-Energy-Sound ist denn auch nicht typisch für den Sound des Albums, das insgesamt von einer eher ruhigen Stimmung geprägt ist und von langsamen Stücken und Midtempo-Nummern dominiert wird. Auch textlich schlägt sich diese Stimmung nieder. So handelt etwa der Song Trick of the Night, der Ende 1986 als letzte Single ausgekoppelt wurde, von einem Strichjungen.

1987-1988: Wow! und Faheys Ausstieg

Nach ihrem großen Erfolg mit Venus entschloss sich die Band ihr viertes, im Herbst 1987 erschienenes Album Wow! ausschließlich von Stock/Aitken/Waterman produzieren zu lassen.

Der glatte Dance-Pop-Sound des Albums stieß allerdings nicht bei allen Fans auf Gegenliebe. Kommerziell war das Album aber sehr erfolgreich. Fünf Singles erreichten die britischen Top 20, zwei davon die Top 10.

I Heard a Rumour, die erste Single, erreichte als letzte Bananarama-Single auch die amerikanischen Top Ten. Die zweite Single Love in the First Degree, die auf der Harmonie des Pachelbel-Kanons basiert, erreichte in Großbritannien Platz drei und war dort damit einer der größten Hits der Band.

Vom Image her entwickelte sich das Trio in Richtung Camp. In ihren Musikvideos traten sie in verrückten ultrabunten Kostümen auf und tanzten dilettantisch teilweise absurde Choreographien. Zum Markenzeichen der Band wurden knapp bekleidete, muskulöse Backgroundtänzer, mit denen sie gezielt auch ein homosexuelles Publikum ansprachen. Höhepunkt dieses Stils war eine Live-Performance von Love in the First Degree bei der Verleihung der Brit Awards 1988, bei der eine ganze Armada gut gebauter junger Männer in sehr knappen Hosen auftrat und eine stark sexuell konnotierte, Aerobic-artige Choreographie vollführte.

Dies war der letzte Auftritt mit Siobhan Fahey, die wenig später die Band verließ. Fahey, die im Jahr zuvor den Eurythmics-Musiker Dave Stewart geheiratet und einen gemeinsamen Sohn zur Welt gebracht hatte, war schon seit längerem unzufrieden mit dem von Stock/Aitken/Waterman geprägten kommerziellen Sound der Band. Bei den Aufnahmen zum Album Wow! hatte es Auseinandersetzungen zwischen ihr und den Produzenten gegeben. So hielt sich die Sängerin bei der Aufnahme des Songs Strike It Rich demonstrativ die Hand vor den Mund, da sie den Text als zu materialistisch empfand.

Noch im selben Jahr gründete Fahey das Solo-Projekt Shakespears Sister, das kurze Zeit später mit der amerikanischen Sängerin und Gitarristin Marcella Detroit zum erfolgreichen Duo erweitert wurde.

Nach dem Erfolg von "Venus" begannen Bananarama mit der Arbeit an dem Album Wow! Der Sound der Gruppe entwickelte sich hin zu tanzbarem Europop. Wow! erreichte im Juni 1988 eine Woche lang die Spitze der australischen ARIA-Albumcharts.

"I Heard a Rumour" (UK #14, US #4) war ihr erfolgreichster internationaler Hit aus diesem Album. Der Titel weist zum Teil bemerkenswerte Ähnlichkeiten mit Michael Fortunatis "Give Me Up" auf, das Anfang 1986 veröffentlicht wurde. Der Produzent Mike Stock leugnete jedoch, dass der Titel zu sehr auf dieser Platte basierte und betonte, dass "I Heard A Rumor" einfach weitgehend von den damaligen Europop-Trends inspiriert war. "Wir haben nicht gesampelt... Es gibt keine Ähnlichkeit im Text, es gibt keine wirkliche Ähnlichkeit im Sinne von Note-für-Note in der Melodie", sagte er. "Wir haben Europop gemacht."

Eine weitere Single, "I Can't Help It" (mit einem halbwegs kontroversen Video, das die Gruppe in einem Milchbad voller Früchte und halbnackter Männer zeigt), war ebenfalls ein Hit (UK #20).

Nachdem die dritte Single von Wow! Anfang 1988 veröffentlicht worden war, verließ Fahey - die inzwischen mit Dave Stewart von den Eurythmics verheiratet war - die Gruppe. Ihr letzter Auftritt als Mitglied der Gruppe war bei den Brit Awards im Februar 1988, als sie "Love in the First Degree" performte. Später trat sie zusammen mit Marcella Detroit in dem mit dem BRIT Award ausgezeichneten Pop-Duo Shakespears Sister wieder auf.

1988-1991: Zweites Line-up, Greatest Hits, Pop Life und Welttournee

Nach dem Ausstieg von Fahey stieß Jacquie O'Sullivan (früher bei den Shillelagh Sisters) im März 1988 zur Gruppe. Die Single "I Want You Back" (UK #5) wurde mit O'Sullivan neu aufgenommen, ebenso wie das The Supremes-Cover "Nathan Jones" (UK #15), das bei den Brit Awards 1989 für das beste Video nominiert wurde. "Love, Truth and Honesty" (UK #23) wurde als Single aus ihrer 1988 erschienenen Retrospektive Greatest Hits Collection (UK #3) veröffentlicht. Zur gleichen Zeit trugen sich Bananarama in das Guinness-Buch der Rekorde ein, weil sie als reine Frauengruppe die meisten Einträge in den britischen Charts vorweisen konnten - ein Rekord, den sie bis heute halten.

Als Wohltätigkeitssingle für Comic Relief nahmen Bananarama 1989 eine Coverversion des Beatles-Songs "Help!" mit Lananeeneenoonoo (UK #3) auf, einer von dem britischen Komikerinnen-Duo French und Saunders zusammen mit der Komikerin Kathy Burke gegründeten Pseudo-Girl-Group. 1989 fand auch die erste Welttournee der Band statt, die durch Nordamerika, Ostasien und das Vereinigte Königreich führte.

Auf dem 1991 erschienenen Album Pop Life arbeiteten Dallin und Woodward als Songwriter mit ihrem Freund Youth zusammen. Sie arbeiteten mit einer Vielzahl von Produzenten zusammen, darunter Youth, Shep Pettibone und Steve Jolley von Jolley & Swain. Sie ließen auch eine größere Bandbreite an Musikgenres einfließen, darunter Reggae, Flamenco-Gitarre und Acid House, und erhielten einige der stärksten und positivsten Kritiken ihrer Karriere. Die Singles "Only Your Love" (UK #27), "Preacher Man" (UK #20), die Doobie Brothers Coverversion von "Long Train Running" (UK #30) und "Tripping on Your Love" (UK #76) waren die letzten Veröffentlichungen mit O'Sullivan.

1992-2001: Duo-Neustart, Please Yourself, Ultra Violet und Exotica

1992 kehrten Dallin und Woodward als Duo zurück und hatten einen Top-30-Hit in Großbritannien mit "Movin' On" (UK #24), der ersten Single aus dem 1993er Album Please Yourself und "More More More", das Platz 24 erreichte. Es sollte ihr letztes Album bei London Records sein.

Ihr nächstes Werk war Ultra Violet von 1995 (mit dem Titel I Found Love in Japan), das bei einem neuen Label erschien. Das Album und seine drei Singles "I Found Love", "Every Shade of Blue" und "Take Me to Your Heart" wurden nur in einigen europäischen Ländern, Nordamerika, Japan und Australien veröffentlicht, nicht aber in Großbritannien.

1998 baten Dallin und Woodward Fahey, gemeinsam mit ihnen den Titel "Waterloo" (eine Coverversion des ABBA-Klassikers) für die Eurovisionsfeier A Song for Eurotrash auf Channel 4 aufzunehmen. Fahey stellte jedoch klar, dass es sich um eine einmalige Sache handelte und dass sie nicht offiziell wieder in die Gruppe eintreten würde. 1999 wurden Dallin, Woodward und Fahey gemeinsam für eine Folge der BBC-Musikdokumentationsserie Young Guns Go For It interviewt, die der Gruppe gewidmet war. Auch Jacquie O'Sullivan nahm an der Sendung teil.

Im Jahr 2001 hatten Dallin und Woodward, die viel in Frankreich gearbeitet hatten, das Album Exotica mit dem französischen Label M6 aufgenommen. Das Album enthielt auch Latin- und R&B-beeinflusste Tanzsongs sowie neu interpretierte Versionen ihrer früheren Hits.

2002-2006: Drama

Ebenfalls 2001 feierte die Band auf dem G-A-Y-Event in London ihr zwanzigjähriges Bestehen; wobei Siobhan Fahey für eine „allerletzte“ Wiedervereinigung mit auf die Bühne kam.

2004 erschien ein Bootleg des Solasso-Remixes von Really Saying Something, der Platz drei in den britischen Dance-Charts erreichte. Parallel dazu begannen die Aufnahmen für Bananaramas neuntes Album Drama. Im Gegensatz zu den beiden vorhergegangenen Alben bereiten Bananarama ihren erneuten Comebackversuch diesmal aufwendiger vor. Zu diesem Zweck richteten sie unter anderem eine völlig neu gestaltete Homepage (bananarama.co.uk) mit ausführlicher Bandgeschichte, Diskografie, Plattencovern, Kritiken und Musikvideos ein.

Im Juli 2005 wurde erstmals seit 1993 wieder eine Bananarama-Single im Heimatland der Band veröffentlicht. Die Single Move in My Direction stieg auf Platz 14 der britischen Charts ein und war damit ihr bestplatzierter Hit in ihrer Heimat seit über 16 Jahren. Auch in Deutschland erreichte die Band mit Move in My Direction erstmals seit 1993 wieder eine Chartplatzierung, wenn auch nur für eine Woche auf Platz 93. Die zweite Single Look on the Floor (Hypnotic Tango), dessen Refrain vom achtziger Jahre Italo-Disco-Hit Hypnotic Tango der Band My Mine stammt, erreichte Platz 26. Das Album Drama, produziert u. a. von Brian Higgins (Sugababes, Girls Aloud), floppte trotzdem und konnte sich nicht in den Top 100 der britischen Album-Charts platzieren.

Während die Plattenfirma die Band wegen des ausbleibenden Erfolgs fallen ließ, erreichten die beiden Singles in Amerika Achtungserfolge in den Dance-Charts.

Bis 2002 hatten Bananarama weltweit 40 Millionen Platten verkauft. In diesem Jahr veröffentlichten sie in Großbritannien ein weiteres Greatest Hits-Album, The Very Best of Bananarama. Außerdem nahmen sie den Song "Love Him, Leave Him, Forget Him" für die Sky-TV-Show Is Harry on the Boat? sowie den Song "U R My Baby" für ein deutsches Disco-Projekt auf. Siobhan Fahey kehrte als besonderer Gast zurück, um "Venus" zu singen, und die Gruppe feierte das 20-jährige Jubiläum ihres ersten Hits mit einem Auftritt im G-A-Y im Londoner Astoria vor 3000 Zuschauern.

Im Jahr 2005, als der Retro-Stil der 1980er Jahre in Mode kam, feierten Bananarama ein Comeback in den britischen Dance-Charts. Solasso remixte ihren frühen Hit "Really Saying Something". Ein Video wurde mit Models der Fernsehshow Britain's Next Top Model gedreht.

2006-2011: Remaster und Viva

Im Sommer 2006 wurde bei Warner Bros. Records die Veröffentlichung von The Twelve Inches of Bananarama, einer Zusammenstellung von zwölf Remixen, die zum ersten Mal auf CD erschien. Die Sammlung enthält unter anderem den seltenen George Michael-Remix von "Tripping on Your Love".

Am 19. März 2007 wurden die ersten sechs Studioalben von Bananarama von Rhino Records auf CD mit Bonusmaterial, darunter alternative Versionen, Remixe und B-Seiten, wiederveröffentlicht. Am 7. Mai 2007 wurde eine weitere Best-of-Sammlung mit dem Titel Greatest Hits and More More More von Warner Bros. Records veröffentlicht.

Dallin und Woodward traten zusammen mit anderen Bands aus den 1980er Jahren beim Retro Fest am 1. September 2007 in Culzean Castle in Ayrshire, Schottland, auf.

Im Februar 2007 wurde auf der offiziellen Website von Bananarama bekannt gegeben, dass sie wieder im Studio sind, um neues Material aufzunehmen. Eine Coverversion von "Voyage Voyage" wurde bei einem Konzert in Frankreich aufgeführt. Bananarama bestätigten auch, dass sie als Gastkünstler bei dem Song "Ultra Violet" (nicht zu verwechseln mit Bananaramas siebtem Album Ultra Violet) der neuen Dance-Band Block Rocker, einem Zusammenschluss der Produzenten/Remixer Digital Dog und Ashiva, mitwirken würden. Der Song wurde jedoch nie veröffentlicht.

Im Oktober 2007 gaben Bananarama bekannt, dass sie 2008 auf der Here and Now Tour mit anderen Künstlern der 1980er Jahre wie Belinda Carlisle, Paul Young, ABC und Rick Astley auftreten würden. Außerdem kündigten sie an, dass sie ein neues Album mit Disco-Coverversionen und neuen Songs aufnehmen werden.

Im August 2008 wurde bekannt, dass Bananarama wieder im Studio waren, um einen Track mit Rev Run von Run-D.M.C. aufzunehmen, der ein neues Album in der Pipeline hatte. Er wollte "Na Na Hey Hey Kiss Him Goodbye" für seinen Track sampeln, entschied sich dann aber, Dallin und Woodward zu bitten, ihn stattdessen zu singen. Der Titel des Stücks wurde nicht bestätigt, sollte aber als "Run-D.M.C. featuring Bananarama" bezeichnet werden. Der Song Invincible", der als Rev Run featuring Bananarama bezeichnet wurde, erschien erst Ende 2014 auf Rev Runs Soloalbum Red Rhythm Rewind.

Im Juni 2009 traten Bananarama auf dem Isle of Wight Festival auf. Im August 2009 traten sie auf dem 80s Rewind Festival in Henley-on-Thames neben anderen 80er-Jahre-Acts auf, darunter Rick Astley, Belinda Carlisle und Kim Wilde. Das Duo trat auch auf dem Manchester Gay Pride Festival über das August Bank Holiday Wochenende auf.

Bananarama veröffentlichten eine neue Single mit dem Titel "Love Comes" (UK #44) und ein neues Album Viva (UK #87) im September 2009. Das Album wurde komplett von Ian Masterson produziert und über Fascination Records veröffentlicht. Im April 2010 wurde eine zweite Single aus dem Album veröffentlicht, ein neuer Remix des Songs "Love Don't Live Here" (UK #114), unterstützt von Ian Mastersons 2010er Überarbeitung der 1995er Single "Every Shade of Blue" und "The Runner" (ursprünglich aufgenommen von The Three Degrees), neu abgemischt von Buzz Junkies. Weitere Coverversionen, die in dieser Zeit aufgenommen wurden, waren "Run To You" von Bryan Adams, "The Sound of Silence" von Simon & Garfunkel und "Tokyo Joe" von Bryan Ferry. Diese wurden als B-Seiten zu den veröffentlichten Singles und als digitale Bonustracks zum Hauptalbum hinzugefügt.

Im September 2010 waren Bananarama wieder mit dem Produzenten Ian Masterson im Studio und nahmen einen Weihnachtssong mit dem Titel "Baby It's Christmas" (UK #199) auf. Das Lied wurde von Sara Dallin und Ian Masterson geschrieben und wurde am 13. Dezember in Großbritannien und Europa als digitale EP veröffentlicht. Der Track war auch auf einer digitalen US

Weihnachts-Compilation mit dem Titel Super Dance Christmas Party, Volume 3. "Baby It's Christmas" erreichte Platz 19 in den UK Indie Singles Charts und Platz 199 in den UK Singles Charts.

Im April 2011 traten Bananarama in der ITV-Hit-Comedy Benidorm auf und sangen "Love in the First Degree", "Robert De Niro's Waiting..." und "Movin' On".

Im Oktober 2011 traten Bananarama zusammen mit The Human League und Belinda Carlisle bei Retrolicious 2011 in Singapur auf.

Seit 2002 spielen Dallin und Woodward immer wieder live, unter anderem als Headliner auf dem Festival zur Übergabe von Hongkong, dem Isle of Wight Festival und dem Singapore Grand Prix. Im Jahr 2012 begaben sie sich auf eine 10-tägige USA-Tournee für die Pinktober Hard Rock Charity und veröffentlichten eine EP "Now or Never".

Im Jahr 2016 spielten sie eine ausverkaufte Tournee in Australien und einige Termine in Japan.

2012-2016: 30 Years of Bananarama und Now or Never

Am 9. Juli 2012 veröffentlichte das Warner-Music-Imprint Rhino Records die Greatest Hits CD und DVD Collection 30 Years of Bananarama, um das 30-jährige Bestehen der Band zu feiern. Das Album stieg auf Platz 62 der UK-Albumcharts ein. Am 9. August 2012 trat die Band beim Beachvolleyball-Finale der Männer bei den Olympischen Spielen in London auf. Sie spielten ein Medley aus "Cruel Summer", "Love in the First Degree" und "Venus".

Am 28. Oktober 2013 wurden die ersten sechs Bananarama-Alben Deep Sea Skiving, Bananarama, True Confessions, Wow!, Pop Life und Please Yourself von Edsel Records neu aufgelegt, jeweils als Deluxe 2CDs plus DVD. Bananarama haben außerdem bestätigt, dass sie 2014 bei Let's Rock Bristol! (7. Juni), Let's Rock Leeds! (21. Juni) und Let's Rock Southampton! (12. Juli). Am 9. November 2013 verrieten Bananarama in der BBC-Show Pointless Celebrities, dass sie in Nashville ein neues Album mit Country- und Pop-Einflüssen aufnehmen werden. Im März 2015 veröffentlichte Edsel Records Megarama, eine 3-CD-Sammlung von Remixen, der im August eine 33-CD-Single-Sammelbox mit dem Titel In A Bunch folgte, die alle Single-Auskopplungen von "Aie a Mwana" bis hin zu "More, More, More" enthält. Im Jahr 2016 tourten Bananarama im Februar durch Australien und stellten ihren neuen Song "Got to Get Away" vor. Am 9. März 2016 bestätigte Sara auf ihrer Twitter-Seite, dass Bananarama einen neuen Vertrag mit BMG unterzeichnet haben. Im November 2016 wurde auf der offiziellen Twitter-Seite der Band ein Auszug aus einem Song mit dem Arbeitstitel "Looking For Someone" gepostet.

Im Dezember 2016 stufte das Billboard-Magazin sie als 94. erfolgreichsten Dance-Künstler aller Zeiten ein.

2017-present: Tour in Originalbesetzung, In Stereo, Really Saying Something und Masquerade

Bananarama im Jahr 2018

Am 23. April 2017 wurde bekannt gegeben, dass Fahey wieder zu Bananarama gestoßen ist. Im Rahmen der Original Line-up Tour spielten sie im November und Dezember 2017 23 ausverkaufte Termine in ganz Großbritannien. Sie spielten viele ihrer Hits wie "Nathan Jones", "Robert De Niro's Waiting...", "Cruel Summer", "Really Saying Something", "I Heard A Rumour", "I Can't Help It", "Venus" und "Love in the First Degree" sowie den Shakespears Sister Hit "Stay". Im Februar 2018 spielten sie vier Termine in Nordamerika: Los Angeles, San Francisco und New York in den Vereinigten Staaten und Toronto in Kanada. Ihre Auftritte im Londoner Eventim Apollo Hammersmith Theatre und in der Newcastle City Hall wurden im Juli 2018 auf CD, DVD und Blu-Ray über PledgeMusic veröffentlicht. Ihre letzten Termine als Trio fanden im August 2018 statt. Im November 2018 wurden die ersten sechs Londoner Bananarama-Alben Deep Sea Skiving, Bananarama, True Confessions, Wow!, Pop Life und Please Yourself als farbiges Vinyl und Kassetten in limitierter Auflage veröffentlicht.

Am 19. April 2019 veröffentlichten Dallin und Woodward ihr neues Album In Stereo (UK #29). Der erste Track des Albums, der als Vorgeschmack diente, war "Dance Music", gefolgt von der ersten offiziellen Single "Stuff Like That", die am 7. März veröffentlicht wurde. Das dazugehörige Video wurde von Andy Morahan gedreht, der auch die Videos für viele frühere Singles von "I Heard a Rumour" bis "Preacher Man" gedreht hatte. Am 30. März wurde der Albumtitel "Looking for Someone" in der Graham Norton Show auf BBC Radio 2 uraufgeführt und als zweite Single aus In Stereo veröffentlicht. Das Album wurde von einer fünf Termine umfassenden Promo-Tour in Großbritannien begleitet, die später im Jahr als Live-Album mit dem Titel Live in Stereo veröffentlicht wurde.

Am 29. Oktober 2020 veröffentlichten Dallin und Woodward ihre Autobiografie mit dem Titel Really Saying Something. Am 29. April 2022 veröffentlichten Dallin und Woodward den Vorgeschmackstrack "Favourite" aus ihrem kommenden Album Masquerade, das voraussichtlich am 22. Juli 2022 erscheinen wird. Am 15. Juni 2022 wurde der Titeltrack des Albums "Masquerade" als erste offizielle Single veröffentlicht, das Musikvideo folgte zwei Tage später. Ein zweiter Vorgeschmackstrack mit dem Titel "Velvet Lies" folgte am 18. Juli 2022.

Auszeichnungen und Nominierungen

Auszeichnung Jahr Kategorie Nominierte(r) Ergebnis Ref.
Billboard Musik Auszeichnungen 1986 Top Hot 100 Künstler Themselves Nominiert
Top Dance Club Play Künstler Nominiert
Top Dance Sales Künstler Nominiert
Top-Hot-100-Song "Venus" Nominiert
Top-Dance-Club-Play-Single Nominiert
Top Dance Sales Single Nominiert
1987 Top Hot 100 Künstler Themselves Nominiert
Top Dance Club Play Künstler Nominiert
Top-Hot-100-Song "I Heard a Rumour" (Gerücht) Nominiert
Top-Dance-Club-Play-Single Nominiert
Brit Awards 1988 Britische Single des Jahres "Liebe ersten Grades" Nominiert
1989 Britisches Video des Jahres "Nathan Jones" Nominiert
Classic Pop-Leserpreise 2018 Gruppe des Jahres Themselves Gewonnen
2020 Album des Jahres In Stereo Gewonnen
Internationale Tanzmusik-Auszeichnungen 2007 Bester HiNRG/Euro-Dance-Track "Blick auf den Boden" Nominiert
Bestes Tanzmusik-Video Nominiert
Smash Hits Poll Gewinner Party 1989 Beste Gruppe Themselves Nominiert

Mitglieder

Aktuelle Mitglieder

  • Sara Dallin (1980 bis heute)
  • Keren Woodward (1980-gegenwärtig)

Frühere Mitglieder

  • Siobhan Fahey (1980-1988, 1998, 2002, 2017-2018)
  • Jacquie O'Sullivan (1988-1991)

Zeitleiste

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Diskografie

Studioalben:Bananarama/Diskografie

Studio-Alben

  • Tiefsee-Skifahren (1983)
  • Bananarama (1984)
  • Wahre Bekenntnisse (1986)
  • Wow! (1987)
  • Pop Life (1991)
  • Please Yourself (1993)
  • Ultra Violett (1995)
  • Exotik (2001)
  • Drama (2005)
  • Viva (2009)
  • In Stereo (2019)
  • Masquerade (2022)

Konzert-Tourneen

  • Lovekids Tournee (1988)
  • Bananarama Welttournee (1989)
  • Ultra Violet/Tanz Mix 95 Tournee (1995-1996)
  • Bananarama Australien Tournee (1997)
  • Bananarama & Culture Club UK Tournee (1999)
  • Drama Tournee (2005-2006)
  • Hier und Jetzt Tournee (2007-2009)
  • Viva Tournee (2009-2010)
  • Die Bananarama USA Tournee (2012)
  • Europa-Tournee (2014-2015)
  • Die Australien-Tournee 2016 (2016)
  • Die Original Line Up UK Tournee (2017)
  • The Original Line Up Nordamerika- und Europatournee (2018)
  • Die 2019er Australien-Tournee (2019)
  • In Stereo UK Tour (2019)

Liste aller Plattenlabels

  • London Records (Großbritannien, USA und Kanada, 1981-1993)
  • ZYX Records (Deutschland, 1994-1996)
  • avex trax (Japan, 1995 / Taiwan, 2006)
  • Quality Records (Kanada, 1995)
  • Mega Records (Dänemark, 1995)
  • DigIt International (Italien, 1995)
  • Festival Records (Australien, 1995)
  • Popular Records (Kanada, 1996)
  • Curb Records (USA, 1996)
  • M6 Interactions (Frankreich, 2000)
  • A&G Productions (Großbritannien, 2004-2006)
  • The Lab (USA, 2006)
  • True North Records (Kanada, 2006)
  • Edel Company (Deutschland, 2006)
  • EQ Music (Singapur und Malaysia, 2005)
  • Phantom Importe (Hongkong, 2006)
  • Central Station (Australien, 2005)
  • Pony Canyon (Japan, 2006)
  • Universal Records (Philippinen, 2005)
  • Blanco y Negro Records (Spanien, 1995-2006)
  • Megaliner Records (Russland, 2005)
  • Nice Records (Frankreich, 2007)
  • Fascination Records (Großbritannien, 2009-2010)
  • BMG (UK, 2016-19)
  • Absolute Label Services (UK, 2019-)

Bandgeschichte

1990–1991: Neue Produzenten und das Album Pop Life

Nachdem die Bandmitglieder mit ersten unter der Regie von Stock/Aitken/Waterman entstandenen Demoaufnahmen unzufrieden waren, wählten sie für ihr fünftes Album neue Produzenten aus, darunter erneut Jolley/Swain und den Ex-Killing-Joke-Bassisten Youth, der sich einen Namen als Dance-Produzent gemacht hatte. Nur zwei von Stock/Aitken/Waterman produzierte Songs kamen auf Druck der Plattenfirma auf das Album, wurden aber nicht als Singles ausgekoppelt.

Das im Mai 1991 auf dem Markt gebrachte Album Pop Life war geprägt von einem experimentellen Sound, Dance-Beats, Samples und ungewöhnlichen Instrumentierungen (z. B. Flamenco-Gitarren auf dem Cover von Long Train Runnin’).

Während die Kritik zum Teil durchaus positiv reagierte, hatte das Album kommerziell gesehen nur bescheidenen Erfolg: Drei Singles erreichten die Top 40 der britischen Charts und der Song Preacher Man erreichte Anfang 1991 mit Platz 20 noch die höchste Platzierung. Außerhalb der Heimat der Band war der Erfolg noch geringer.

Trivia

In der deutschen Synchronfassung der 11. Folge der 1. Staffel von Scrubs – Die Anfänger möchte die Figur J. D. die Stille unterbrechen und „was, egal was“ sagen und sagt daraufhin den Namen der Band. In der Originalversion verwendet er das in Deutschland wenig bekannte Wort "banana hammock", einen umgangssprachlichen Begriff für eine Speedo-artige Badehose. Aufgrund der Ähnlichkeit der beiden Wörter wurde im Deutschen auf den Bandnamen zurückgegriffen.

In einer Szene in Otto – Der neue Film (1987) unternimmt Otto Waalkes mit seiner Angebeteten Gaby einen Waldspaziergang und bleibt mit ihr vor einer Tanne mit Tannenzapfen stehen. Otto pflückt sich einen Zapfen und isst ihn mit den Worten: "Die letzte Ernte des Bananenbaumes: die Waldbanane. Ein bisschen holzig, aber dafür ungespritzt und ohne das gefährliche Bananarama!"

In der Serie Malcolm Mittendrin (2000–2006), 1. Episode der 7. Staffel, gehen Malcolm und seine Familie zum Burning Man. Malcolm stellt sich zu Beginn in einen Splitter. Als er darauf zur Schamanin geht, kommen sie sich näher und die Schamanin sagt, als sie gefragt wird, "welche Band sie am besten findet": Bananarama.