ThinkPad

Aus besserwiki.de
ThinkPad
Besitzer/Verwender Lenovo
Inhaber IBM (1992-2005)
Lenovo (seit 2005)
Einführungsjahr 1992
Produkte Notebooks
Märkte weltweit
Website lenovo.com
Lenovo Thinkpad X1 Carbon (siebte Generation)
Lenovo ThinkPad T410 in Dockingstation (2011)
IBM ThinkPad R51 (2004)
IBM ThinkPad 345C (1995)

ThinkPad ist ein Markenname für Laptops des chinesischen Computerkonzerns Lenovo. Die Marke wurde vom Konzern IBM eingeführt, der seit 1992 seine Notebooks unter diesem Namen vermarktete. 2005 verkaufte IBM seine PC-Sparte und die Marke ThinkPad an Lenovo. Vertragsgemäß wäre Lenovo bis 2010 berechtigt gewesen, für ThinkPads das Logo von IBM zu nutzen, verzichtete jedoch bereits seit Ende 2007 darauf.

Grund für den Verkauf an einen chinesischen Hersteller war unter anderem ein Einfuhrverbot in die Volksrepublik China. Lenovo konnte als chinesischer Hersteller den chinesischen Markt mit ThinkPads versorgen und seinen Umsatz erheblich steigern.

Der Name ist auf ein kleines, ledernes Notizbuch zurückzuführen, das jeder IBM-Mitarbeiter bei der Einstellung ausgehändigt bekam. Dessen Aufdruck Think sowie die englische Bezeichnung für Notizbücher, Notepad, wurden zu ThinkPad zusammengezogen.

Das Design der ersten ThinkPads wurde im Wesentlichen vom Designer Richard Sapper beeinflusst und am IBM-Designcenter in Yamato in Japan erarbeitet. Das ThinkPad soll von den Proportionen her an eine traditionelle Zigarrenkiste erinnern, eine einfache, rechteckige Schachtel, die erst beim Öffnen ihren Inhalt enthüllt. Die schwarze Farbe der Thinkpads soll zu dem „mysteriösen“ Aussehen beitragen und dabei helfen, den Bildschirm heller erscheinen zu lassen. Dieses Aussehen hob ThinkPads deutlich von den damals grauen Alternativen ab. Einen gut erkennbaren farbigen Akzent setzt zudem der zwischen den Tasten G, H und B befindliche rote Trackpoint.

Dieses Design der ThinkPads hatte sich in den Jahren seit ihrem Erscheinen 1992 nur wenig verändert und konnte somit zu einem Markenzeichen einer konservativen und auf Wertbeständigkeit achtenden Firmenphilosophie werden. Mit Einführung des ThinkPad T431s wurde das Design jedoch deutlich geändert und modernisiert. So entfiel das klassische „Clamshell“-Design, das im Vergleich zu den ersten ThinkPads ohnehin nur noch in abgeschwächter Form vorhanden war, zudem wurde die Gehäusefarbe auf einen Grauton abgeändert.

Lenovo garantiert die Ersatzteillieferung für alle ThinkPad-Modelle für mindestens fünf Jahre. Da sich das Design der Geräte seit ihrer Einführung in den Grundelementen nur wenig verändert hat, besitzen sie einen hohen Bekanntheits- und Wiedererkennungsgrad. Ein besonderes Merkmal des Designs stellen die widerstandsfähigen, aus CFK, ABS sowie Magnesiumlegierungen gearbeiteten Notebookgehäuse – teils verstärkt durch den sogenannten „Structure Frame“ aus einer Magnesiumlegierung – dar, die zur allgemein hohen Robustheit beitragen.

Mit dem Modell 701 aus dem Jahr 1996 ist ein ThinkPad zu Ausstellungszwecken in die Sammlung des New Yorker Museum of Modern Art aufgenommen worden.

Die ersten ThinkPads, die auf der Computerbörse Comdex im Jahre 1992 vorgestellt wurden, wurden in Anlehnung an die Modellbezeichnung der Fahrzeuge von BMW in die Serien 3xx, 5xx und 7xx eingeteilt, wobei 3xx die Einstiegsklasse, 5xx die Mittelklasse und 7xx die Luxusklasse bezeichnete. Mittlerweile haben Buchstaben die Modellbezeichnung übernommen, siehe unten.

Die ThinkPad-Reihe wurde zunächst im IBM Yamato-Werk in Japan entwickelt, und die ersten ThinkPads wurden im Oktober 1992 auf den Markt gebracht. Die ThinkPad-Reihe war auf dem Geschäftskundenmarkt sehr erfolgreich. ThinkPad-Notebooks wurden im Weltraum eingesetzt und waren viele Jahre lang die einzigen Laptops, die für den Einsatz auf der Internationalen Raumstation zertifiziert waren. Auch bei den Vereinten Nationen gehören ThinkPads seit einigen Jahren zu den bevorzugten Laptops.

Geschichte

Das ThinkPad wurde entwickelt, um mit Toshiba und Compaq zu konkurrieren, die die ersten beiden tragbaren Notebooks entwickelt hatten, wobei der Schwerpunkt auf dem Verkauf an die Harvard Business School lag. Die Aufgabe, ein Notebook zu entwickeln, wurde dem Yamato-Werk in Japan übertragen, das von Arimasa Naitoh (内藤在正, Naitō Arimasa, jetzt Lenovo Fellow und Vizepräsident des Lenovo-Geschäftsbereichs PC und Smart Devices) geleitet wurde, einem japanischen Ingenieur und Produktdesigner, der in den 1970er Jahren zu IBM gekommen war und heute als "Vater des ThinkPad" bekannt ist.

Ein originaler IBM THINK-Notizblock (oben), der den Namen des Laptops inspirierte, und die Nachfüllinformationen für den Notizblock (unten)

Der Name "ThinkPad" war ein Produkt der Unternehmensgeschichte und -kultur von IBM. Thomas J. Watson Sr. führte in den 1920er Jahren erstmals "THINK" als IBM-Slogan ein. Bei jedem Minicomputer und Großrechner, den IBM installierte (fast alle wurden geleast - nicht verkauft), wurde ein blaues Kunststoffschild auf der Bedienerkonsole angebracht, auf dem der Text "Think" auf eine Aluminiumplatte gedruckt war.

Jahrzehntelang hatte IBM auch kleine Notizblöcke mit dem Wort "THINK" auf einem braunen Kunstledereinband an Kunden und Mitarbeiter verteilt. Der Name "ThinkPad" wurde von dem IBM-Mitarbeiter Denny Wainwright vorgeschlagen, der einen solchen Notizblock in seiner Tasche hatte. Der Name wurde vom IBM-Namensfindungskomitee abgelehnt, da alle Namen für IBM-Computer zu dieser Zeit numerisch waren, aber "ThinkPad" wurde aufgrund des Lobes von Journalisten und der Öffentlichkeit beibehalten.

Frühe Modelle

Im April 1992 kündigte IBM das erste ThinkPad-Modell an, das 700, das später in 700T umbenannt wurde, nachdem im Oktober 1992 drei neuere Modelle auf den Markt kamen, das 300, das (neue) 700 und das 700C. Das 700T war ein Tablet-Computer.

Dieses Gerät war das erste Produkt, das im Rahmen der neuen IBM-Strategie der "differenzierten Produktpersönlichkeit" hergestellt wurde, einer Zusammenarbeit zwischen Richard Sapper und Tom Hardy, dem Leiter des IBM-Designprogramms. Bei der Entwicklung des 700C kam es auch zu einer engen Zusammenarbeit zwischen Sapper und Kazuhiko Yamazaki, dem leitenden Notebook-Designer im Yamato Design Center von IBM in Japan und Verbindungsmann zwischen Sapper und Yamato Engineering.

Diese "Vor-Internet"-Zusammenarbeit zwischen Italien und Japan in den Jahren 1990-1992 wurde durch ein spezielles digitales Kommunikationssystem von Sony erleichtert, das hochauflösende Bilder über Telefonleitungen übertrug. Dieses System wurde von Hardy in mehreren wichtigen globalen Design-Zentren eingerichtet, damit die IBM-Designer visuell effektiver kommunizieren und sich direkt mit Sapper austauschen konnten, um Ratschläge für ihre Projekte zu erhalten. Für sein innovatives Designmanagement während der ThinkPad-Entwicklung wurde Hardy vom PC Magazine zum "Innovator des Jahres 1992" ernannt.

Das erste ThinkPad-Tablett, ein PenPoint-basiertes Gerät, das offiziell als IBM ThinkPad 2521 bekannt war, wurde als Entwickler-Version positioniert. Im Oktober desselben Jahres wurde das ThinkPad-Tablet unter der Bezeichnung 700T für die breite Öffentlichkeit erhältlich.

IBM vermarktete das ThinkPad auf kreative Art und Weise, z. B. durch frühe Pilotprogramme für Kunden, zahlreiche Ankündigungen vor der Markteinführung und ein umfangreiches Leihprogramm, das die Stärken und Schwächen des Produkts aufzeigen sollte. Der daraus resultierende Bericht dokumentierte die hervorragende Leistung des ThinkPads unter schwierigen Bedingungen: "Das ThinkPad ist ein beeindruckendes Gerät, das robust genug ist, um ohne besondere Vorsicht unter den schlimmsten Bedingungen, die Ägypten zu bieten hat, eingesetzt zu werden."

Die ersten ThinkPads waren sehr erfolgreich und erhielten mehr als 300 Auszeichnungen für Design und Qualität.

Übernahme durch Lenovo

Das Yamato-Labor von IBM/Lenovo, in dem die Think-Produktreihe entwickelt wird

Im Jahr 2005 erwarb das Technologieunternehmen Lenovo die IBM PC-Sparte und damit auch das ThinkPad als Flaggschiffmarke. Liu Chuanzhi sagte über den Kauf der Personalcomputer-Sparte von IBM: "Wir haben in dreifacher Hinsicht von der IBM-Übernahme profitiert. Wir erhielten die Marke ThinkPad, die fortschrittlichere PC-Fertigungstechnologie von IBM und die internationalen Ressourcen des Unternehmens, wie z. B. die weltweiten Vertriebskanäle und Betriebsteams. Diese drei Elemente haben unsere Umsätze in den letzten Jahren gestärkt."

Obwohl Lenovo nach der Übernahme des PC-Geschäfts von IBM das Recht erworben hatte, den Markennamen IBM fünf Jahre lang zu verwenden, nutzte Lenovo ihn nur drei Jahre lang. Heute fertigt und vertreibt Lenovo Produkte der Marke Think, während IBM hauptsächlich für die Überwachung von Service und Reparaturen für die von Lenovo hergestellten Think-Produkte zuständig ist. Sowohl IBM als auch Lenovo spielen eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung ihrer Produkte der Marke "Think".

Die meisten Produkte der Think-Reihe werden in den Yamato Labs in Japan entwickelt.

Herstellung

Seit der Übernahme der Marke durch Lenovo im Jahr 2005 wird der Großteil der ThinkPad-Computer in Mexiko, der Slowakei, Indien und China hergestellt.

Lenovo beschäftigt außerdem ca. 300 Mitarbeiter in einem kombinierten Fertigungs- und Vertriebszentrum in der Nähe seines amerikanischen Hauptsitzes. Jedes in dieser Einrichtung hergestellte Gerät ist mit einem rot-weiß-blauen Aufkleber mit der Aufschrift "Whitsett, North Carolina" gekennzeichnet.

ThinkPad-Logo, das vor 2007 auf ThinkPads verwendet wurde
Altes ThinkPad-Logo, das vor der Lenovo-Partnerschaft verwendet wurde
ThinkPad Logos
Das von Lenovo seit 2007 verwendete ThinkPad-Logo (links) und das ursprüngliche IBM ThinkPad-Logo (rechts)

Im Jahr 2012 produzierte Lenovo in Zusammenarbeit mit NEC in Yonezawa, Yamagata, eine kleine Serie von ThinkPads in einer Jubiläums-Sonderedition, um die Produktion von China nach Japan zu verlagern.

Obwohl der Umsatz 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Prozent stieg, verlor Lenovo seine Position als führender Hersteller kommerzieller Notebooks. Dennoch feierte das Unternehmen 2015 einen Meilenstein mit der Auslieferung des 100-millionsten ThinkPad-Geräts.

Design

Ein geschlossenes ThinkPad mit dem typischen kastenförmigen schwarzen Gehäuse
Ein typisches IBM-Designbeispiel (ThinkPad T20 aus dem Jahr 2000)

Die Designsprache des ThinkPad ist über die gesamte Lebensdauer der Marke hinweg sehr ähnlich geblieben. Fast alle Modelle sind innen und außen einfarbig schwarz und haben ein kastenförmiges, rechtwinkliges Gehäusedesign. Einige neuere Lenovo-Modelle weisen stärker gewölbte Oberflächen im Design auf. Viele ThinkPads haben Magnesium, kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff oder Titan in ihr Gehäuse integriert.

Das Industriedesign-Konzept wurde 1990 von dem in Italien ansässigen Designer Richard Sapper entwickelt, einem Corporate Design-Berater von IBM und seit 2005 von Lenovo. Das Design basierte auf dem Konzept einer traditionellen japanischen Bento-Lunchbox, die ihre Beschaffenheit erst nach dem Öffnen offenbart. Späteren Interviews mit Sapper zufolge charakterisierte er die schlichte Form des ThinkPad auch als so elementar wie eine einfache schwarze Zigarrenkiste und mit ähnlichen Proportionen, mit der gleichen Feststellung, dass es beim Öffnen eine "Überraschung" bietet.

Seit 1992 wurde das ThinkPad-Design von Sapper und den entsprechenden Teams bei IBM und später bei Lenovo regelmäßig aktualisiert, weiterentwickelt und verfeinert. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Einführung des ThinkPad hat David Hill ein Gedenkbuch über das ThinkPad-Design verfasst und gestaltet, das den Titel ThinkPad Design: Spirit & Essence".

Diese kompakte ThinkPad-Tastatur verfügt über ein kabelgebundenes Gerät, eine blaue ThinkVantage-Taste und eine Eingabetaste, einen TrackPoint-Zeiger und hat kein Touchpad.

Funktionen und Technologien

Die ThinkPad-Reihe verfügt über mehrere einzigartige Merkmale, wie z. B. Laufwerksschutz, Pointing Stick oder TPM-Chips.

Auch wenn nur wenige Merkmale der Serie einzigartig sind, haben mehrere Notebook-Technologien ihren Ursprung in den ThinkPads:

Aktuell

  • Lenovo Vantage

Lenovo Vantage, früher unter dem Namen "IBM Access" und später "ThinkVantage" bekannt, ist eine Suite von Computerverwaltungsanwendungen. Diese Software kann zusätzliche Unterstützung für die Systemverwaltung bieten (Backup, Verschlüsselung, Installation und Upgrade von Systemtreibern, Systemüberwachung und anderes). Derzeit werden einige alte Funktionen durch interne Windows 10-Funktionen ersetzt.

IBM war das erste Unternehmen, das ein TPM-Modul unterstützte. Moderne ThinkPads verfügen noch immer über diese Funktion.

  • ThinkShutter

ThinkShutter ist der Markenname für eine Webcam-Sichtschutzklappe, die in einigen ThinkPad-Notebooks vorhanden ist. Es handelt sich dabei um eine einfache mechanische Schiebeabdeckung, mit der der Benutzer die Sicht auf die Webcam versperren kann. Einige Zusatz-Webcams und andere Notebook-Marken bieten eine ähnliche Funktion. IdeaPad-Notebooks tragen das TrueBlock-Markenzeichen für ihre Sichtschutzabdeckungen.

  • Spritzwassergeschützte Tastaturen

Einige ThinkPad-Modelle haben eine Tastaturmembran und Abflusslöcher (P-Serie, klassische T-Serie und T###p-Modelle), andere haben eine Vollgummi- oder Kunststoffmembran (wie die X1-Serie und die aktuellen T- und X-Serien), ohne Abflusslöcher.

Touchpad + TrackPoint-Kombination; moderne Tastatur

Das erste ThinkPad 700 war mit dem von Ted Selker erfundenen TrackPoint-Zeigestab mit rotem Punkt ausgestattet. Im Jahr 2000 wurde der TrackPad-Zeiger aufgrund der Innovationen von Synaptics für Laptops immer beliebter, so dass IBM UltraNav als ergänzende Kombination von TrackPoint und TouchPad einführte, die von Dave Sawin, Hiroaki Yasuda, Fusanobo Nakamura und Mitsuo Horiuchi entwickelt wurde, um allen Benutzern gerecht zu werden.

  • Ein Überrollkäfigrahmen und Edelstahlscharniere mit 180° oder 360° Öffnungswinkel

Der "Überrollkäfig" ist ein interner Rahmen, der die Biegung des Motherboards (aktuelle P-Serie und T##p-Serie) oder des Magnesium-Verbundgehäuses (alle anderen High-End-Modelle) minimieren soll. Bei den Display-Modulen fehlt ein Magnesiumrahmen, und bei einigen Modellen der Jahre 2012-2016 ist der Kunststoffdeckel häufig gebrochen. Die 180°-Scharniere sind typisch, die 360°-Scharniere gehören zur Grundausstattung der Yoga-Serie.

  • OLED-Bildschirme

Eingeführt im Jahr 2018 als High-End-Display-Option für einige Modelle.

  • Das aktive Schutzsystem

Option für einige ThinkPads, die noch den 2,5-Zoll-Laufwerksschacht verwenden; diese Systeme nutzen einen Beschleunigungssensor, um zu erkennen, wenn ein ThinkPad fällt, und schalten die Festplatte ab, um Schäden zu vermeiden.

  • Biometrisches Fingerabdruck-Lesegerät und NFC-Smartcard-Lesegerät als Optionen

Das Fingerabdrucklesegerät wurde 2004 von IBM als Option eingeführt und war eines der ersten Notebooks mit dieser Funktion.

  • Interne WWAN-Module und Wi-Fi 3x3 MIMO

Die Unterstützung für mobiles Breitband ist bei den meisten aktuellen ThinkPad-Modellen nach 2006 ein gängiges Merkmal; die Unterstützung von 3x3 MIMO ist bei den meisten High-End-Modellen ein gängiges Merkmal.

Einige zusätzliche Funktionen (Dockingstationen, UltraBay, Zubehörunterstützung) wurden im Abschnitt Zubehör aufgeführt.

Frühere

Externe Tastaturbeleuchtung, die durch eine interne Hintergrundbeleuchtung ersetzt wurde; ist eine LED-Leuchte, die sich oben auf dem LCD-Bildschirm befindet und die Tastatur von oben beleuchtet.

  • ThinkBridge

Nur bei ThinkPads der T-, W- und X-Serie (bei einigen Modellen 2013-2018) - interne Sekundärbatterie (als Nachfolger der sekundären UltraBay-Batterie), die ein Hot-Swapping der Primärbatterie unterstützt.

IBM ThinkPad 701 TrackWrite-Tastatur in der Mitte des Falzes (auch bekannt als die "Butterfly"-Tastatur)
ThinkPad 7-reihige Tastatur, die 2012 durch ein neueres "Insel"-Design ersetzt wurde. Das Touchpad verfügt sowohl über Tasten oberhalb als auch unterhalb der berührbaren Fläche - welche Tastengruppe verwendet wird, bleibt dem Benutzer überlassen.
  • 7-reihige Tastaturen
Ursprüngliches IBM-Tastaturdesign (1992-2012) - Die ursprüngliche Tastatur, die in der ThinkPad-Reihe bis 2012 angeboten wurde, als sie durch die heute verwendete Chiclet-Tastatur ersetzt wurde.
IBM TrackWrite-Tastaturdesign - Eine einzigartige, von John Karidis entworfene Tastatur, die 1995 von IBM eingeführt und in der ThinkPad 701-Serie verwendet wurde. Wenn das Gerät geschlossen ist, wird die Tastatur nach innen geklappt, wodurch das Gerät kompakter wird. Wenn das Gerät jedoch geöffnet ist und benutzt wird, gleitet sie heraus und bietet dem Benutzer eine normal große Tastatur. Diese Tastatur, die als Schmetterlingstastatur bezeichnet wird, gilt weithin als Design-Meisterwerk und befindet sich in der ständigen Sammlung des Museum of Modern Art in New York City.
Die ThinkPad 760 Serie hatte auch ein ungewöhnliches Tastaturdesign: Die Tastatur wurde von zwei Armen angehoben, die auf kleinen Schienen an der Seite des Bildschirms ruhten und die Tastatur neigten, um ein ergonomischeres Design zu erreichen.

Das Tastaturdesign wurde durch die Chiclet-Tastatur ersetzt (2012-aktuell) - Die Tastatur, die Lenovo 2012 anstelle des ursprünglichen IBM-Tastaturdesigns eingeführt hat. Sie unterstützt kein ThinkLight zur Beleuchtung der Tastatur, sondern verwendet stattdessen eine Tastaturhintergrundbeleuchtung. (Einige ThinkPad Modelle in der Übergangszeit zwischen dem klassischen IBM-Design und dem Lenovo Chiclet-Design konnten sowohl mit der beleuchteten Chiclet-Tastatur als auch mit ThinkLight ausgestattet werden).

  • FlexView AFFS- oder IPS-Bildschirme

Die 2004 eingeführte Reihe von High-End-Displays mit weiten Blickwinkeln und optionaler hoher Auflösung (bis zu 15" 1600x1200 oder (selten) 2048x1536 Pixel). Teilweise 2008 eingestellt (nach der teilweisen Auflösung des Display-Lieferanten BOE-Hydis), und 2013 als normale IPS-Bildschirmoption wieder eingeführt.

Clamshell-Design:
Hier an einem ThinkPad T30.

Durch das Clamshell-Design schließt der Deckel so mit dem Unterteil des ThinkPads ab, dass keine Fremdkörper zwischen Display und Tastatur eindringen können. Zum Verriegeln des Deckels werden Haken verwendet, die sich zur Seite schieben lassen.

Das ThinkPad ist ein komplett in schwarz gehaltenes Notebook. Auf dem Deckel ist in der unteren rechten Ecke das ThinkPad-Logo im Winkel von etwa 37° angebracht. Beim Aufklappen des Deckels steht das Logo bei älteren Modellen auf dem Kopf, bei neueren Modellen wurde das Logo hingegen um 180° gedreht. Die Scharniere des Deckels sind besonders robust dimensioniert. Am unteren Rand des Deckels sind LEDs eingelassen, die den Akkuladestand und den Powerstate des ThinkPads anzeigen. Dabei sind die LEDs so konzipiert, dass man sie sowohl bei aufgeklapptem und geschlossenem Deckel einsehen kann. Die überwiegend schwarz gehaltene Tastatur hat weiße Tastenbeschriftungen und einen auffälligen roten Trackpoint zwischen den Tasten H, B und G. Der Einschaltknopf wurde von der linken Gehäuseseite (Ziehschalter) über die Tastatur gesetzt und ist seitdem von der Mitte an den rechten Rand angeordnet worden. Für die Lautstärkenkontrolle haben ThinkPads Lautstärketasten, bei ihrer Einführung fielen die Displayhelligkeitsschieber weg und wurden durch eine Fn-Tastenkombination ersetzt. Die Lautsprecher des ThinkPads waren zunächst neben der Tastatur platziert, bevor sie unter die Vorderseite kamen. Dazu war die Vorderseite abgeschrägt. Modernere ThinkPads haben die Lautsprecher jedoch wieder neben der Tastatur. Am unteren Deckelrand befindet sich bei vielen ThinkPads ein Mikrofon. Am oberen Deckelrand ist bei älteren ThinkPads eine kleine Leuchte (ThinkLight) integriert, um die Tastatur zu beleuchten. Diese fiel bei Einführung von hintergrundbeleuchteten Tastaturen weg. An der linken Gehäuseseite sind neben den Kühlrippen Standardschnittstellen wie USB und VGA vorhanden, auf der rechten Seite findet sich oftmals neben Serial ATA und FireWire auch ein PCI-Schacht.

Akkus

Einige Lenovo-Notebooks (wie das X230, W530 und T430) blockieren Akkus von Drittanbietern. Lenovo nennt diese Funktion "Battery Safeguard". Sie wurde bei einigen Modellen erstmals im Mai 2012 eingeführt. Laptops mit dieser Funktion scannen nach Sicherheitschips, die nur ThinkPad-Akkus enthalten. Betroffene Thinkpads zeigen die Meldung "Genuine Lenovo Battery Not Attached" an, wenn Akkus von Drittanbietern verwendet werden.

Betriebssysteme

Das ThinkPad wird seit seinen Anfängen bis heute mit Microsoft Windows ausgeliefert. Neben MS-DOS war Windows 3.1x das Standardbetriebssystem auf dem ursprünglichen ThinkPad 700.

Das gemeinsame Betriebssystem von IBM und Microsoft, bekannt als OS/2, war zwar nicht so populär, wurde aber ab dem ThinkPad 700 im Jahr 1992 ebenfalls als Option angeboten und wurde bis zum T43 im Jahr 2005 offiziell unterstützt.

IBM unternahm seine ersten Schritte in Richtung ThinkPads mit einem alternativen Betriebssystem, als es das Modell 390 im November 1998 in aller Stille für SUSE Linux zertifizierte. Mit dem ThinkPad A20m brachte das Unternehmen im Juli 2000 sein erstes Linux-basiertes Gerät auf den Markt. Auf diesem Modell sowie auf den in Kürze erscheinenden Modellen A21m, T21 und T22 war Caldera OpenLinux vorinstalliert. Nach 2002 verzichtete IBM auf die Vorinstallation von Linux auf dem ThinkPad, unterstützte aber weiterhin andere Distributionen wie Red Hat Linux, SUSE Linux Enterprise und Turbolinux durch Kundeninstallationen auf den Modellen A30, A30p und A31p. Dies setzte sich mit der Umstellung von Lenovo auf das T60p bis September 2007 fort.

Im folgenden Jahr wurden die ThinkPads wieder mit Linux ausgeliefert, als die Modelle R61 und T61 mit SUSE Linux Enterprise als Option auf den Markt kamen. Dies war jedoch nur von kurzer Dauer, da Lenovo diese Praxis 2009 wieder einstellte. Die ThinkPad-Hardware wurde weiterhin für Linux zertifiziert.

Im Jahr 2020 ging Lenovo zu einer wesentlich stärkeren Unterstützung von Linux über, als das Unternehmen ankündigte, dass das ThinkPad X1 Carbon Gen 8, das P1 Gen 2 und das P53 optional mit Fedora Linux erhältlich sein würden. Dies war das erste Mal, dass Fedora Linux als vorinstallierte Option von einem großen Hardwarehersteller zur Verfügung gestellt wurde. Danach hat Lenovo begonnen, Ubuntu als vorinstallierte Option für fast dreißig verschiedene Notebook- und Desktop-Modelle und Fedora Linux für alle Modelle der P-Serie zur Verfügung zu stellen.

Auf einer kleinen Anzahl von ThinkPads ist Googles Chrome OS vorinstalliert. Auf diesen Geräten ist Chrome OS das einzige offiziell unterstützte Betriebssystem, bei dem die Installation von Windows und anderen Betriebssystemen das Versetzen des Geräts in den Entwicklermodus erfordert.

Einsatz im Weltraum

ThinkPads im Einsatz an Bord der Internationalen Raumstation, einschließlich der Modelle 760, 770 und A21p

ThinkPads werden häufig in Raumfahrtprogrammen eingesetzt. Die NASA kaufte mehr als 500 ThinkPad 750 Laptops für Flugqualifikation, Softwareentwicklung und Crew-Training, und der Astronaut (und Senator) John Glenn verwendete ThinkPad Laptops bei seiner Raumfahrtmission STS-95 im Jahr 1998.

Eine Reihe von ISS-Laptops im US-Labor

Folgende ThinkPad-Modelle wurden bei Shuttle-Missionen eingesetzt:

  • ThinkPad 750 (erster Einsatz im Dezember 1993 zur Unterstützung der Hubble-Reparaturmission)
  • ThinkPad 750C
  • ThinkPad 755C
  • ThinkPad 760ED
  • ThinkPad 760XD (ISS Portable Computing System)
  • ThinkPad 770
  • ThinkPad A31p (ISS System für tragbare Computer)
  • ThinkPad T61p
  • ThinkPad P52
  • ThinkPad T490
  • ThinkPad P15

Das ThinkPad 750 flog am 2. Dezember 1993 während einer Mission zur Reparatur des Hubble-Weltraumteleskops an Bord des Space Shuttle Endeavour und führte ein Testprogramm der NASA aus, mit dem überprüft wurde, ob die Strahlung in der Weltraumumgebung Speicheranomalien oder andere unerwartete Probleme verursachte. ThinkPads wurden auch in Verbindung mit einem Joystick für den Portable In-Flight Landing Operations Trainer (PILOT) verwendet.

ThinkPads wurden auch auf Raumstationen eingesetzt. Mindestens drei ThinkPad 750C wurden im Spektr-Modul der Mir zurückgelassen, als dort der Druck abfiel, und der 755C und der 760ED wurden als Teil des Shuttle-Mir-Programms verwendet, der 760ED ohne Modifikationen. Außerdem waren ThinkPads mehrere Jahrzehnte lang die einzigen Laptops, die für den Einsatz auf der Internationalen Raumstation zertifiziert waren.

ThinkPads, die an Bord des Space Shuttles und der Internationalen Raumstation eingesetzt werden, weisen Sicherheits- und Betriebsverbesserungen für die Umgebung auf, in der sie arbeiten müssen. Zu den Modifikationen gehören Klettband zur Befestigung an Oberflächen, Upgrades der CPU- und Grafikkartenlüfter zur Anpassung an die Mikrogravitation (bei der wärmere Luft nicht aufsteigt) und die geringere Dichte der Kabinenluft sowie ein Adapter für die 28-Volt-Gleichstromversorgung der Station.

Während des gesamten Jahres 2006 wurde ein ThinkPad A31p im Servicemodul Central Post der Internationalen Raumstation verwendet, und sieben ThinkPad A31p Laptops waren in der Umlaufbahn der Internationalen Raumstation im Einsatz. Ab 2010 war die Raumstation mit ThinkPad A31 Computern und 32 ThinkPad T61p Laptops ausgestattet. Alle Laptops an Bord der ISS sind über Wi-Fi mit dem LAN der Station verbunden und haben eine Verbindung zum Boden mit 3 Mbit/s nach oben und 10 Mbit/s nach unten, vergleichbar mit DSL-Verbindungen zu Hause.

Seit einem neuen Vertrag mit HP aus dem Jahr 2016, der eine kleine Anzahl modifizierter ZBook-Laptops für den Einsatz auf der ISS vorsieht, sind ThinkPads nicht mehr die einzigen Laptops, die auf der ISS mitfliegen, aber sie sind der vorherrschende Laptop dort.

Verschiedene ThinkPads beim TORU-Andockkontrollsystem im Swesda-Modul der ISS

Beliebtheit

ThinkPads erfreuen sich seit vielen Jahren kultiger Beliebtheit. Es gibt große Internet-Communities, die sich mit dieser Produktreihe beschäftigen, in denen über sie diskutiert wird, Fotos und Videos von ihren eigenen ThinkPads ausgetauscht werden usw. Ältere ThinkPad-Modelle sind nach wie vor bei Enthusiasten und Sammlern beliebt, die sie immer noch als langlebige, gut nutzbare Geräte ansehen, obwohl sie nicht mehr modern sind. Sie haben den Ruf, zuverlässig oder sogar "unzerstörbar" zu sein. Neuere Modelle sind auch heute noch bei Verbrauchern und Unternehmen beliebt (ab 2021), obwohl Lenovo in den letzten Jahren für die offensichtlich sinkende Qualität seiner ThinkPad-Reihe (wie auch für alle anderen Produktreihen im Allgemeinen) Kritik einstecken musste, da viele Kunden mit der Verarbeitungsqualität und der Zuverlässigkeit (oder deren Fehlen) ihrer Geräte unzufrieden waren.

Für einige Modelle, wie z. B. das X60 und das X200, wurden Aftermarket-Teile entwickelt, für die eigene Motherboards mit moderneren Prozessoren entwickelt wurden.

Im Januar 2015 feierte Lenovo den Verkauf von einhundert Millionen ThinkPads. Zu diesem Anlass wurden auch einige neue ThinkPad-Produkte angekündigt.

Bewertungen und Auszeichnungen

Das Laptop Magazine bezeichnete das ThinkPad im Jahr 2006 als die hochwertigste Notebook-Tastatur auf dem Markt. In der Umfrage des PC Magazine 2007 belegte es den ersten Platz in Sachen Zuverlässigkeit und Support.

Das ThinkPad wurde 2006 von den Lesern des PC Magazine zum besten Notebook gewählt und belegte Platz 1 in der Kategorie Support für PC-basierte Laptops. Die ThinkPad-Serie war das erste Produkt, das mit der Hall of Fame-Auszeichnung von PC World ausgezeichnet wurde.

Rob Enderle von der Enderle Group sagte, dass das Konstante an ThinkPad ist, dass die Marke für Qualität steht" und dass sie die beste Tastatur in der Branche bauen".

Die ThinkPad X Tablet-Serie wurde vom PC Magazine zum Editor's Choice für Tablet-PCs gekürt. Das 1,6 kg schwere ThinkPad X60s wurde von PC World zur Nummer eins unter den ultraportablen Laptops gekürt. Mit seinem 8-Zellen-Akku hielt es mit einer einzigen Ladung 8 Stunden und 21 Minuten durch. Die Lenovo ThinkPad X60s Serie steht auf der Liste der 100 besten Produkte des Jahres 2006 von PC World. In der PC World-Umfrage zur Zuverlässigkeit und zum Service aus dem Jahr 2005 wurden ThinkPad-Produkte in puncto Zuverlässigkeit vor allen anderen Marken eingestuft.

In der Umfrage von 2004 belegten sie den zweiten Platz (hinter eMachines). Lenovo wurde 2007 von Greenpeace zum umweltfreundlichsten Unternehmen der Elektronikbranche gekürt, ist aber seither auf Platz 14 von 17 (Stand: Oktober 2010) zurückgefallen.

Das IBM/Lenovo ThinkPad T60p wurde vom PC Magazine mit dem Editor's Choice Award für mobile Grafik-Workstations ausgezeichnet. Das Lenovo ThinkPad X60 ist der Editor's Choice des PC Magazine unter den ultraportablen Laptops. Die Lenovo ThinkPad T400-Serie wurde von PC World in die Liste der 100 besten Produkte des Jahres 2009 aufgenommen.

Aktuelle Modellreihen

ThinkPad Yoga (2013-aktuell)

Lenovos ThinkPad Yoga im Zeltmodus

Das ThinkPad Yoga ist ein Convertible-Gerät der Ultrabook-Klasse, das sowohl als Laptop als auch als Tablet-Computer fungiert. Das Yoga hat seinen Namen von der verbraucherorientierten IdeaPad Yoga-Reihe von Computern mit demselben Formfaktor. Das ThinkPad Yoga verfügt über eine hintergrundbeleuchtete Tastatur, die sich beim Umklappen in den Tablet-Modus abflacht. Dies wurde beim X1 Yoga der ersten Generation durch eine Plattform erreicht, die die Tasten umgibt und sich bis auf die Höhe der Tasten anhebt, sowie durch einen Verriegelungsmechanismus, der das Drücken von Tasten verhindert, und durch Füße, die herausspringen, um zu verhindern, dass die Tastatur direkt auf flachen Oberflächen aufliegt. Bei späteren X1 Yoga-Generationen ziehen sich die Tasten selbst in das Gehäuse zurück, sodass der Computer auf festen kleinen Pads ruht. Das Touchpad ist in dieser Konfiguration deaktiviert. Lenovo hat dieses Design als Reaktion auf Beschwerden über die unkomfortable Nutzung der früheren Yoga 13- und 11-Modelle im Tablet-Modus eingeführt. Um dieses Design zu realisieren, war ein verstärktes Scharnier erforderlich. Abgesehen von seinem konvertierbaren Formfaktor verfügt das ThinkPad Yoga über die üblichen ThinkPad-Merkmale wie ein schwarzes, magnesiumverstärktes Gehäuse, eine Insel-Tastatur, einen roten TrackPoint und ein großes Touchpad.

Tablets

ThinkPad Tablet

Lenovo ThinkPad Tablet

Das im August 2011 auf den Markt gebrachte ThinkPad Tablet ist das erste Gerät in Lenovos Reihe von Business-Tablets der Marke ThinkPad. Das Tablet wurde von Gadget Mix als Premium-Business-Tablet beschrieben. Da das Tablet in erster Linie geschäftsorientiert ist, verfügt es über Sicherheitsfunktionen wie Anti-Diebstahl-Software, die Möglichkeit, das Tablet aus der Ferne zu deaktivieren, SD-Kartenverschlüsselung, mehrschichtige Datenverschlüsselung und Cisco Virtual Private Network (VPN).

Außerdem kann auf dem ThinkPad Tablet Software wie IBMs Lotus Notes Traveler ausgeführt werden. Mit dem Stylus konnten Notizen auf dem Tablet geschrieben werden, das auch eine Software zur Umwandlung dieser handschriftlichen Inhalte in Text enthielt. Eine weitere Funktion des Tablets war ein Drag-and-Drop-Dienstprogramm, mit dem die Touch-Fähigkeiten des Tablets genutzt werden konnten. Mit dieser Funktion können Daten zwischen USB-Geräten, dem internen Speicher oder einer SD-Karte übertragen werden.

Slashgear fasst das ThinkPad Tablet mit den Worten zusammen: "Der Stylus und das Design machen das Tablet zu einem unverwechselbaren Gerät, das nicht nur versucht, das iPad von Apple zu imitieren."

ThinkPad Tablet 2

Lenovo ThinkPad Tablet 2

Zur Feier des 20-jährigen Jubiläums des ThinkPad veranstaltete Lenovo eine große Party in New York, auf der das Unternehmen mehrere Produkte ankündigte, darunter auch das Tablet 2. Lenovo sagt, dass das ThinkPad Tablet 2 am 28. Oktober 2012 erhältlich sein wird, wenn Windows 8 veröffentlicht wird. Auf dem ThinkPad Tablet 2 läuft das Betriebssystem Windows 8 Professional. Es wird in der Lage sein, jede Desktop-Software auszuführen, die mit dieser Version von Windows kompatibel ist.

Das Tablet 2 basiert auf der Clover Trail-Version des Intel Atom-Prozessors, der für Tablets angepasst wurde. Das Tablet 2 verfügt über 2 Gigabyte Arbeitsspeicher und eine 64 GB große SSD. Das Tablet 2 hat ein 10,1 Zoll großes IPS-Display mit einem Seitenverhältnis von 16:9 und einer Auflösung von 1366 × 768. In einer Vorschau schrieb CNET: "Windows 8 sah gut lesbar und funktionell aus, sowohl in der Metro- als auch in der Standard-Windows-Oberfläche." Ein Mini-HDMI-Anschluss ist für die Videoausgabe vorhanden. Eine 8-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und eine 2-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite sowie ein Mikrofon mit Rauschunterdrückung erleichtern Videokonferenzen.

ThinkPad 8

Das im Januar 2014 vorgestellte ThinkPad 8 basiert auf Intels Bay-Trail-Atom-Z3770-Prozessor, verfügt über 2 GB RAM und bis zu 128 GB integrierten Speicher. Das ThinkPad 8 hat ein 8,3 Zoll großes IPS-Display mit einem Seitenverhältnis von 16:10 und einer Auflösung von 1920 × 1200 Pixeln. Zu den weiteren Merkmalen gehören ein Aluminiumgehäuse, ein Micro-HDMI-Anschluss, eine 8-Megapixel-Rückseitenkamera (mit Blitzlicht) und optionale 4G-Konnektivität. Als Betriebssystem läuft Windows 8.

ThinkPad 10

Das im Mai 2014 angekündigte Lenovo ThinkPad 10 ist der Nachfolger des ThinkPad Tablet 2 und sollte im Sommer 2014 zusammen mit Zubehör wie einer Dockingstation und externen abnehmbaren Magnettastaturen auf den Markt kommen. Es verwendete Windows 8.1 Pro als Betriebssystem. Es war in 64- und 128-GB-Varianten mit einem 1,6-GHz-Quad-Core-Intel-Atom-Baytrail-Prozessor und 2 GB oder 4 GB RAM erhältlich. Es unterstützte optional sowohl 3G als auch 4G (LTE). Die Display-Auflösung wurde mit 1920 × 1200 angekündigt, gepaart mit einem Stylus-Stift.

ThinkPad X1 Tablet

Das ThinkPad X1 Tablet ist ein lüfterloses Tablet, das von Core M CPUs angetrieben wird. Es ist mit 4, 8 oder 16 GB LPDDR3 RAM und SATA oder PCIe NVMe SSDs mit bis zu 1 TB erhältlich. Es hat einen 2160 × 1440 IPS-Bildschirm und unterstützt Touch- und Stifteingabe.

ThinkPad 11e (2014-aktuell)

Das ThinkPad 11e ist ein "Budget"-Notebook für Schulen und Studenten mit einem 11-Zoll-Bildschirm und ohne Trackpoint. Das 11e Yoga ist eine konvertierbare Version des 11e.

E-Serie (2011-aktuell)

Zwei ThinkPads der E-Serie (E440)

Bei der E-Serie handelt es sich um eine preisgünstige ThinkPad-Reihe, die für den Massenmarkt der Kleinunternehmen konzipiert wurde und derzeit nur eine 14- und 15-Zoll-Unterreihe umfasst. Die Notebooks der E-Serie haben die Edge-Serie von Lenovo abgelöst, werden aber in einigen Ländern derzeit (Mai 2019) unter den beiden Namen "Thinkpad Edge/E-Serie" angeboten. Der E-Serie fehlen auch Metalle wie Magnesium und Karbonfasern in ihrer Konstruktion, die andere Mitglieder der ThinkPad-Familie genießen.

L-Serie (2010-aktuell)

Die L-Serie löste die frühere R-Serie ab und ist als ThinkPad der Mittelklasse mit Intel Core i3/i5/i7-CPUs der Standardklasse positioniert. Die L-Serie besteht aus drei Unterserien, den langjährigen 14"- und 15,6"-Modellen (und als diese Serie 2010 eingeführt wurde, gab es zwei Modelle, das L412 und das L512); und ab 2018 ist auch ein 13"-L380 erhältlich, das das ThinkPad 13 ersetzt.

T-Serie (2000-aktuell)

Ein ultraportables IBM X31 mit einem IBM T43-Notebook

Die T-Serie verfügte in der Vergangenheit über High-End-Merkmale wie Rollkäfige aus Magnesiumlegierung, hochdichte IPS-Bildschirme mit der Bezeichnung FlexView (die nach der T60-Serie eingestellt wurden), 7-reihige Tastaturen, Bildschirmverriegelungen, die Lenovo UltraBay und ThinkLight. Die Modelle umfassten sowohl 14,1-Zoll- als auch 15,4-Zoll-Displays, die in den Seitenverhältnissen 4:3 und 16:10 erhältlich waren.

Seit 2012 wurde die gesamte ThinkPad-Reihe komplett überarbeitet, mit Änderungen wie der Entfernung der separaten Tasten für die Verwendung mit dem TrackPoint (Serie xx40 - 2014, dann wieder eingeführt Serie xx50 - 2015), der Entfernung der separaten Audio-Steuertasten, der Entfernung der Bildschirmverriegelung und der Entfernung der LED-Anzeigeleuchten. Modelle ab der Serie xx40 verfügten über ein Power Bridge-Akkusystem, das eine Kombination aus einem eingebauten Akku mit geringerer Kapazität und einem externen Akku mit höherer Kapazität enthielt, so dass der Benutzer den externen Akku wechseln konnte, ohne den Computer in den Ruhezustand zu versetzen. Ab den 2019er Modellen der Serie xx90 wurde der externe Akku jedoch zugunsten eines einzigen internen Akkus entfernt. Außerdem sind Displays ohne Breitbildformat nicht mehr erhältlich, so dass nur noch das Seitenverhältnis 16:9 zur Auswahl steht.

Die ThinkPads der Tx20-Serie gab es in zwei Ausführungen: 15" (T520) oder 14" (T420). Dies sind die letzten ThinkPads, die die klassische 7-reihige Tastatur verwenden, mit Ausnahme der am 5. Oktober 2017 veröffentlichten Lenovo ThinkPad 25th Anniversary Edition, die auf dem ThinkPad T470 basiert.

Im Laufe der Zeit hat sich der Zweck der ThinkPads der T-Serie geändert. Ursprünglich sollten die ThinkPads der T-Serie High-End-Business-Funktionen aufweisen und einen Preisaufschlag von 10-20 % gegenüber den anderen ThinkPads haben. Seit dem T400 ist die ThinkPad T-Serie weniger ein High-End-Business-Notebook als vielmehr eine mobile Workstation, ähnlich wie die ThinkPads der W- und P-Serie. Sie erreichen eine ähnliche Leistung wie die W-Serie, sind aber 5-10 % kleiner als die ThinkPads der W-Serie. Im Jahr 2013 wurde mit dem T440 eine weitere große Veränderung in der ThinkPad T-Serie eingeführt. Das ThinkPad wurde mehr zu einem allgemeinen Bürogerät als zu einer mobilen Workstation. Nach heutigen Maßstäben ist die ThinkPad T Serie dicker als die meisten ihrer Konkurrenten.

X-Serie (2000-aktuell)

Zwei X60-Geräte (Tablet und reguläre Nicht-Tablet-Version) mit Libreboot

Die X-Serie ist die wichtigste High-End-Ultraportable ThinkPad-Linie, die ein leichtes, sehr tragbares Notebook mit mäßiger Leistung bietet. Die aktuellen Unterreihen der X-Serie umfassen:

  • 13" X13 (Mainstream);
    • X13 Yoga (Convertible-Unterlinie),
  • 14" X1 Carbon (Premium-Sublinie),
    • X1 Yoga (Premium-Convertible-Sub-Linie) und
  • 15" X1 Extreme (Premium-Sub-Linie).

Die Tochterlinie umfasst das X1 Tablet (nicht zu verwechseln mit den Tablets der X-Serie von 2005-2013).

Die aktuellen Mainstream-"Arbeitspferde"-Modelle sind X13 und X13 Yoga, die 13-Zoll-Nachfolger der klassischen, eingestellten 12-Zoll-Linie der Lenovo ThinkPads der X-Serie.

Die Premium 14"/15" Thin-and-Light-Linie waren die 13,3" ThinkPad-Modelle (X300/X301) mit Ultrabay CD-ROM und herausnehmbarem Akku, werden aber jetzt durch die moderne Premium-Ultrabook-Linie der X1-Serie ersetzt, wie z.B. die X1 Carbon, X1 Yoga und X1 Extreme Unterserie.

IBM ThinkPad X61t, das klassische "Tablet"-Notebook
Das neuere Lenovo ThinkPad x220 Tablet im Laptop- und Tablet-Modus

Ausgelaufene Mainstream-Linien wie die 12-Zoll-Modelle X200(s), X201(s) und X220 konnten mit allen High-End-ThinkPad-Funktionen (wie Trackpoint, ThinkLight, einer 7-reihigen Tastatur, einem Docking-Port, einer Hot-Swap-fähigen Festplatte, einem soliden Magnesiumgehäuse und einem optionalen Slice-Akku) bestellt werden. Die eingestellten 12,5-Zoll-Modelle X220 und X230 verfügten weiterhin über einen Überrollkäfig, ein ThinkLight und ein optionales Premium-IPS-Display (das erste IPS-Display in einem Nicht-Tablet-ThinkPad seit dem T60p), aber die 7-reihige Tastatur wurde nur für das X220 angeboten. Es fehlte jedoch der Deckelverriegelungsmechanismus, der bei den Vorgängermodellen X200 und X201 vorhanden war. Die eingestellte Slim 12"-Linie umfasste nur noch die X200- und X201-Modelle mit stromsparenden CPUs und hochauflösenden Displays sowie die X230-Modelle mit stromsparenden CPUs. Die 12,5-Zoll-ThinkPads der X-Serie (z. B. X240 und später) hatten ein einfacheres Design, und das letzte 12-Zoll-Modell X280 hatte nur die Trackpoint-Funktion, ein teilweise aus Magnesium gefertigtes Gehäuse und einen vereinfachten Docking-Anschluss.

Die veralteten, preisgünstigen 11,6"-Modelle (Netbook-Linie) X100e und X120e bestanden vollständig aus Kunststoff, hatten keinen Riegel und kein ThinkLight und verwendeten eine Variante der Insel-Tastatur (bekannt als Chiclet-Tastatur) der Edge-Serie. Das X100e wurde neben Blau auch in Rot und in einigen Ländern auch in Weiß angeboten. Diese Geräte waren eher High-End-Netbooks, während die X200-Serie eher vollwertige Ultraportables waren, die mit Intel-Core-CPUs (zuvor Core 2 und Celeron) und nicht mit AMD-Netbook-CPUs ausgestattet waren.

Die X-Serie mit dem Zusatz "Tablet" ist eine veraltete Variante der 12"-Modelle der X-Serie mit Niedervolt-CPUs und einem resistiven Touchscreen mit Flip-Screen. Diese Modelle verfügen über die traditionellen ThinkPad-Merkmale und zeichnen sich durch die Verwendung eines hochwertigeren AFFS-Bildschirms mit besseren Blickwinkeln im Vergleich zu den Bildschirmen anderer ThinkPads aus.

P-Serie (2015-aktuell)

Die Laptops der P Serie ersetzten die W Serie von Lenovo und führten 17-Zoll-Bildschirme in die ThinkPad Serie ein. Die P-Serie (mit Ausnahme der Modelle mit dem Suffix "s") wurde für Ingenieure, Architekten, Animatoren usw. entwickelt und bietet eine Reihe von "High-End"-Optionen. Alle Modelle der P Serie sind mit einem Fingerabdruckleser ausgestattet. Die ThinkPad P Serie bietet Funktionen wie spezielle Magnesium-Rollkäfige, mehr LED-Leuchten und hochauflösende Displays.

Z-Serie (2022)

Die Z-Serie besteht derzeit aus zwei Modellen: dem 13-Zoll-Modell Z13 und dem 16-Zoll-Modell Z16. Sie wurde im Januar 2022 eingeführt und wird ab Mai 2022 erhältlich sein; die Preise für das Z13-Modell beginnen bei 1.549 US-Dollar, während das Z16-Modell ab 2.099 US-Dollar erhältlich ist. Die Serie richtet sich an Geschäftskunden sowie an ein allgemein jüngeres Publikum. The Verge schrieb: "Lenovo versucht, ThinkPads für Kinder cool zu machen. Das Unternehmen hat die ThinkPad Z-Serie auf den Markt gebracht, eine dünne und leichte ThinkPad-Reihe mit flippigen Farben, umweltfreundlicher Verpackung und einem ausgesprochen modernen Look." Die Serie zeichnet sich durch ein neues schlankes, modernes und dünnes Metalldesign aus, das sich deutlich von anderen, eher traditionell aussehenden ThinkPad Modellen der letzten Zeit unterscheidet. Das Modell Z13 wurde in drei neuen Farben vorgestellt - Schwarz, Silber und schwarzes veganes Leder mit bronzefarbenen Akzenten - während das Z16 nur in einer dieser Farben, nämlich Silber, erhältlich ist. Die Laptops sind mit den neuen AMD Ryzen Pro Prozessoren ausgestattet. Weitere bemerkenswerte Merkmale sind 1080p-Webcams, OLED-Displays, neue, überarbeitete Touchpads, spritzwassergeschützte Tastaturen, Dolby Atmos-Lautsprechersysteme und Windows 11 mit Windows Hello-Unterstützung.

Zubehör

Lenovo stellt auch eine Reihe von Zubehörteilen her, die das Erlebnis der Nutzung eines ThinkPad Geräts ergänzen und verbessern sollen. Dazu gehören:

ThinkPad Stack (2015-aktuell)

ThinkPad Stack

Die ThinkPad Stack-Produktreihe umfasst Zubehör, das auf Portabilität und Interoperabilität ausgelegt ist. Diese Produktlinie umfasst externe Festplatten, einen Wireless-Router, eine Powerbank und einen Bluetooth 4.0-Lautsprecher. Jedes Stack-Gerät ist mit Gummifüßen, Magneten und Pogo-Pin-Stromanschlüssen ausgestattet, die die Verwendung eines einzigen Kabels ermöglichen. Das Gesamtgewicht aller Stack-Geräte liegt bei etwas weniger als zwei Pfund. Die Stack-Serie wurde im Januar 2015 auf der International CES angekündigt. Auf der International CES 2016 wurde die Stack-Zubehörserie um einen Projektor mit 720p-Auflösung und 150 Lumen Helligkeit sowie eine kabellose Ladestation erweitert.

Der Stack hat einen "blockigen, schwarzen und rechteckigen" Look mit dem ThinkPad Logo. Er hat eine gemeinsame Designsprache mit den ThinkPad-Notebooks.

Docking-Stationen (1993-aktuell)

Dockingstation für T60, T61 und T400/T500 Laptops

Aktuelle Docking-Stationen (oder Docks) fügen einen Großteil der Funktionen eines Desktop-Computers hinzu, einschließlich mehrerer Bildschirmausgänge, zusätzlicher USB-Anschlüsse und gelegentlich anderer Funktionen. Dadurch können die ThinkPads schnell und einfach an verschiedene Peripheriegeräte angeschlossen und von diesen getrennt werden.

Aktuelle Docks werden über einen proprietären Anschluss an der Unterseite des Laptops oder über USB-C angeschlossen.

UltraBay (1995-2014)

Der interne austauschbare (Hot-Swap-fähige) CD-Laufwerksschacht, der eine Reihe von optionalen Komponenten unterstützt, wie z. B. CD-/DVD-/Blu-ray-Laufwerke, Festplatten-Caddies, zusätzliche Akkus oder Gerätehalterungen.

Slice-Akkus (2000-2012)

Einige klassische Modelle (IBM und frühe Lenovo T- und X-Serien) können einen zusätzlichen Slice-Akku anstelle des UltraBay-Zusatzakkus unterstützen.

UltraPort (2000-2002)

Lenovo ThinkPad USB 3.0 Secure Hard Drive

ThinkPad USB 3.0 Secure-Festplatte

Eine externe USB 3.0/2.0-Festplatte, die 2009 von Lenovo entwickelt wurde. Es erfordert die Eingabe einer 4-stelligen PIN, um auf die Daten zuzugreifen, und diese kann vom Benutzer festgelegt werden. Diese Laufwerke werden von Apricorn, Inc. für Lenovo hergestellt.

ThinkPad-Tastaturen (extern)

IBM/Lenovo hat mehrere usb/Bluetooth-Tastaturen mit integrierten UltraNavs und TrackPoints hergestellt. Bemerkenswerte Modelle sind

  1. SK-8845
  2. SK-8835
  3. SK-8855
  4. ThinkPad Compact USB-Tastatur (aktuelles Modell)
  5. ThinkPad Compact Bluetooth Tastatur (aktuelles Modell)
  6. ThinkPad TrackPoint Keyboard II (aktuelles Modell)
Klassische 7-reihige UltraNav Tastatur
Klassische 7-reihige Tastatur
Moderne 6-reihige Tastatur

ThinkPad Mäuse

ThinkPad Mäuse gibt es in verschiedenen Varianten, von Bluetooth-Mäusen über kabelgebundene Mäuse bis hin zu Mäusen mit integriertem Trackpoint, der als Scrollpoint gekennzeichnet ist.

ThinkPad-Ständer

Thinkplus Laptop-Ständer (nur in Asien)

ThinkPlus Ladegerät

GaN-Ladegerät mit einem USB-C-Ausgang. Sie werden vor allem in Asien (insbesondere in Südostasien) unter dem Markennamen "Thinkplus" verkauft und sind dort sehr beliebt.

Historische Modelle

ThinkPad 235

Das nur in Japan erhältliche ThinkPad 235 (oder Typ 2607) war der Nachkomme des IBM/Ricoh RIOS-Projekts. Es ist auch als Clavius oder Chandra2 bekannt und weist ungewöhnliche Merkmale auf, wie das Vorhandensein von drei PCMCIA-Steckplätzen und die Verwendung von zwei Camcorder-Batterien als Stromquelle. Er verfügt über eine Intel Pentium MMX 233 MHz CPU, Unterstützung für bis zu 160 MB EDO-Speicher und eine eingebaute 2,5 Zoll (64 mm) Festplatte mit UDMA-Unterstützung. Hitachi vermarktete Chandra2 als Prius Note 210.

ThinkPad 240

Das ultraportable ThinkPad 240 (X, Z) begann mit einem Intel Celeron-Prozessor und ging bis zum Intel Pentium III mit 600 MHz. Bei Modellen mit dem Intel 440BX-Chipsatz war der Arbeitsspeicher mit einem BIOS-Update auf maximal 320 MB erweiterbar. Die Modelle hatten einen 10,4-Zoll-Bildschirm (260 mm) und einen Tastenabstand von 18 mm (ein Standard-Tastenabstand ist 19 mm). Sie waren außerdem eine der ersten ThinkPad-Serien, die über einen eingebauten Mini-PCI-Kartensteckplatz (Formfaktor 3b) verfügten. Die 240er haben kein optisches Laufwerk und ein externes Diskettenlaufwerk. Ein optionaler erweiterter Akku ragt wie eine Stange aus dem Boden und stützt die Rückseite des Notebooks. Mit einem Gewicht von 1,3 kg (2,9 lb) waren dies die kleinsten und leichtesten ThinkPads, die jemals hergestellt wurden.

300er-Serie

Die 300er-Serie (300, 310, 340, 345, 350, 360, 365, 370, 380, 385, 390 (alle mit verschiedenen Unterserien)) war eine langlebige, preiswerte Serie, die mit dem 386SL/25-Prozessor begann und mit dem Pentium III 450 endete. Die 300er-Serie wurde als etwas preisgünstigere Alternative zur 700er-Serie angeboten, mit einigen Ausnahmen.

Das ThinkPad 360P und 360PE war eine preisgünstige Version des ThinkPad 750P und das einzige Modell der 300er Serie, das als normales Notebook verwendet oder durch Umklappen des Monitors in ein Tablet verwandelt werden konnte. Das 360PE, das 1995 für 3.699 $ im Handel erhältlich war, verfügte über einen berührungsempfindlichen Bildschirm, der mit dem Stift bedient werden konnte. Auf dem Gerät konnten Betriebssysteme ausgeführt werden, die den Touchscreen unterstützten, wie z. B. PenDOS 2.2.

500er-Serie

Die 500er-Serie (500, 510, 560 (E, X, Z), 570 (E)) war die Hauptlinie der ultraportablen ThinkPads. Beginnend mit dem 486SLC2-50 Blue Lightning bis hin zum Pentium III 500 hatten diese Geräte nur eine Festplatte an Bord. Alle anderen Laufwerke waren extern (oder im Fall des 570 in der UltraBase). Sie wogen etwa 1,8 kg (4 lb).

600er-Serie

Die 600er-Serie (600, 600E und 600X) sind die direkten Vorgänger der T-Serie. Die 600er-Serie bietet ein 12,1 Zoll (310 mm) großes SVGA- oder ein 13,3 Zoll (340 mm) großes XGA-TFT-LCD, einen Pentium MMX-, Pentium II- oder III-Prozessor, eine Tastatur in voller Größe und einen optischen Schacht in einem Gehäuse mit einem Gewicht von etwa 2,3 kg (5 lb). IBM war in der Lage, dieses leichte, voll ausgestattete Gerät durch die Verwendung von leichtem, aber stabilem Kohlefaser-Verbundkunststoff herzustellen. Der mit einigen Modellen der 600er-Serie gelieferte Akku wies einen Herstellungsfehler auf, der ihn anfällig für den Memory-Effekt machte und zu einer schlechten Akkulaufzeit führte, aber dieses Problem kann durch die Verwendung eines Akkus eines Drittanbieters vermieden werden.

700er-Serie

Externes Bild
image icon 730T

Die 700er-Serie war eine High-End-ThinkPad-Linie; die veröffentlichten Modelle (700T, 710T und 730T Tablets; 700, 701, 720, 730, 750, 755, 760, 765, 770 Laptops mit verschiedenen Untermodellen) können mit den besten Bildschirmen, den größten Festplatten und den schnellsten Prozessoren konfiguriert werden, die in der ThinkPad-Reihe verfügbar sind; einige Funktionen sind nur bei den Modellen der 700er-Serie zu finden, und es war das erste erfolgreiche ThinkPad, das 1992 eingeführt wurde (das war ein Tablet-PC 700T-Modell ohne Tastatur und Maus).

800er-Serie

Die ThinkPad 800er-Serie (800/820/821/822/823/850/851/860) war einzigartig, da sie auf der PowerPC-Architektur und nicht auf der x86-Architektur von Intel basierte. Die meisten Laptops der Serie 800 verwendeten die PowerPC 603e CPU mit einer Geschwindigkeit von 100 MHz bzw. 166 MHz beim Modell 860. Die PowerPC ThinkPad-Reihe war erheblich teurer als die Standard-x86-ThinkPads - selbst ein bescheiden konfiguriertes 850er kostete über 12.000 US-Dollar. Auf allen PowerPC ThinkPads konnten Windows NT 3.51 und 4.0, AIX 4.1.x und Solaris Desktop 2.5.1 PowerPC Edition ausgeführt werden.

WorkPad

Das IBM WorkPad z50, das auf dem ThinkPad-Design basierte, aber den Namen WorkPad trug, war ein Handheld-PC mit Windows CE, der 1999 auf den Markt kam. Die Produkte der Marke WorkPad, mit Ausnahme des z50-Modells, waren eine Reihe von persönlichen digitalen Assistenten.

i-Reihe (1998-2002)

ThinkPad i-Reihe 1998-2001
1998 1999 2000 2001
15.0" I1492 i1592
14.1" I1560 I1483
i1472 i1721 i1480 I1482
i1452 i1552 i1400 i1460 I1562 i1800
13.3" i1157
i1450 i1451 i1720 I1260 I1370 I1200 i1300
13.0" i1400 i1420 I1421 I1422 I1230
12.1" i1410 i1411 i1412 i1512 i1540 I1541 I1442 I1542 I1210 I1330 I1200 i1300
I1620 I1250
12.0" I1441
10.4" i1124 S30 S31

Die ThinkPad i Serie wurde 1999 von IBM eingeführt und war auf Multimedia ausgerichtet. Viele Modelle verfügten über unabhängige integrierte CD-Player und Multimedia-Zugriffstasten. Die Modelle 1400 und 1500 wurden von Acer im Auftrag von IBM entwickelt (daher der Spitzname AcerPad) und verfügten über ähnliche Hardware wie die Acer-Laptops (einschließlich ALi-Chipsätzen, Drei-Wege-Audiobuchsen und mit Kupferfarbe lackierten Kunststoffen). Einige der ThinkPads der i-Serie, insbesondere die von Acer entwickelten Modelle, sind anfällig für gebrochene Scharniere und Spannungsschäden am Gehäuse.

Ein bemerkenswertes ThinkPad der i-Serie sind die S3x (S30/S31)-Modelle: Sie zeichnen sich durch ein einzigartiges Tastatur- und Deckeldesign aus, das es ermöglicht, eine Tastatur in Standardgröße in ein Gehäuse einzubauen, das ansonsten nicht in der Lage wäre, die hervorstehende Tastatur zu tragen. Diese Modelle waren weitgehend nur im asiatisch-pazifischen Raum erhältlich. IBM bot für diese Modelle optional einen schwarzen Klavierlackdeckel an (entworfen vom Yamato Design Lab). Dies ist das einzige ThinkPad seit dem 701C, das ein spezielles Design aufweist, um eine Tastatur unterzubringen, die größer als das Notebook ist, und auch das einzige ThinkPad (abgesehen vom Z61), das vom matten Standarddeckel abweicht.

A-Reihe (2000-2004)

IBM ThinkPad A 2000-2004
Gehäuse Bildschirm A2* A3*
14" 12" Kostengünstig A20m A21m A22m
13" A22e
14"  
Standard
 
A20m A21m A22m A30 A31
15" 15"
Leistung A20p A21p A22p A30p A31p

Die A-Serie wurde als Allround-Produktivitätsgerät entwickelt, das mit ausreichend leistungsfähiger Hardware ausgestattet war, um einen Desktop-Ersatz darzustellen. Damit war sie die größte und schwerste ThinkPad-Serie ihrer Zeit, verfügte aber auch über Funktionen, die nicht einmal in einer gleichaltrigen T-Serie zu finden waren. Die A-Serie wurde zugunsten der G- und R-Serie eingestellt.

Der A31 kam 2002 als Desktop-Ersatzsystem auf den Markt, ausgestattet mit: Pentium 4-M-Prozessor mit 1,6, 1,8, 1,9 oder 2,0 GHz (maximal unterstützt wird 2,6 GHz), ATI Mobility Radeon 7500, 128 oder 256 MB PC2100-RAM (offiziell auf 1 GB aufrüstbar, aber inoffiziell auf 2 GB aufrüstbar), IBM High Rate Wireless (PRISM 2.5-basiert, kann zur Unterstützung von WPA-TKIP modifiziert werden) und mit einer 20-, 30- oder 40-GB-Festplatte.

R-Serie (2001-2010, 2018-2019)

Die R-Serie war eine Budget-Linie, die mit dem R30 im Jahr 2001 begann und mit den 2008 vorgestellten R400 und R500 endete.

Ein IBM Thinkpad R60 von 2006 (rechts) neben einem T60 aus dem Jahr davor

Der Nachfolger der R400- und R500-Modelle ist die ThinkPad L-Serie mit den Modellen L412 und L512.

Ein bemerkenswertes Modell ist das R50p mit einem optionalen 15" 2048 × 1536 IPS LCD-Bildschirm (eingeführt 2003).

ThinkPad R 2001-2010
R3* R4* R5* R6* R*00
Gehäuse Bildschirm 3:4-Bildschirme
14" 13" Kostengünstig R40e
Standard R30 R31 R40
14" Kostengünstig R40e R50e R51e
Standard R30 R31 R32 R40 R50 R51 R52 R60
15" Kostengünstig R50e R51e R60e
R61i
Standard R40 R50 R51 R52 R60 R61
Leistung R50p
16:10-Bildschirme
14,1" Standard R61 R400
15,4" Kostengünstig R61i
R61e
Standard R61 R500

Die R-Serie wurde 2018 wieder eingeführt (nur für den chinesischen Markt), mit der gleichen Hardware wie die Modelle der E-Serie, aber mit Aluminium-Displayabdeckung, diskretem Grafikprozessor, TPM-Chip und Fingerabdruckleser.

G-Serie (2003-2006)

Die G-Serie bestand aus nur drei Modellen, dem G40, G41 und G50. Da es sich um große und schwere Geräte handelt, die mit leistungsstarken Desktop-Prozessoren ausgestattet sind, diente diese Reihe von ThinkPads hauptsächlich als Ersatz für Desktop-Computer.

Z-Serie (2005-2007)

Die Z-Serie wurde als High-End-Multimedia-Notebook auf den Markt gebracht und war somit das erste ThinkPad mit einem Widescreen-Display (Seitenverhältnis 16:10). Einzigartig an der Z-Serie war auch, dass bestimmte Modelle mit einem (optionalen) Titandeckel ausgestattet waren. Einige Konfigurationen verfügten auch über integriertes WWAN und eine Webcam. Die Serie umfasste bisher nur das Z60 (Z60m und Z60t) und das Z61 (Z61m, Z61t und Z61p); letzteres ist das erste ThinkPad der Z-Serie mit Intel "Yonah"-Dual-Core-Technologie. Der Prozessor unterstützt Intel VT-x; diese Funktion ist im BIOS deaktiviert, kann aber durch ein BIOS-Update aktiviert werden. Damit ist die Ausführung vollständig virtualisierter Betriebssysteme über Xen oder VMware möglich. Obwohl das Z61 die gleiche Nummer wie das T61 trägt, ist die Hardware des Z61 näher an einem T60 (und das Z60 näher an einem T43).

ThinkPad Reserve Edition (2007)

Das Thinkpad-Modell zum 15-jährigen Jubiläum" (basierend auf einem X60s-Laptop). Dieses Modell war bei Lenovo zunächst als "Scout" bekannt. Dies war der Name des Pferdes, auf dem Tonto, der Kumpel aus der Fernsehserie The Lone Ranger" aus den 1950er Jahren, ritt. Lenovo stellte sich den Scout als ein sehr hochwertiges ThinkPad vor, das mit einem Luxusauto vergleichbar sein sollte. Jedes Gerät war mit feinem Leder bezogen, in das die Initialen des Besitzers eingeprägt waren. Umfassende Marktforschung wurde durchgeführt, um herauszufinden, wie die Verbraucher diesen Formfaktor wahrnehmen würden. Es stellte sich heraus, dass sie es zu schätzen wussten, dass Wärme, Natur und menschliche Beziehungen gegenüber der Technologie im Vordergrund standen. Der Scout wurde bald in ThinkPad Reserve Edition umbenannt. Es wurde mit Premium-Services ausgeliefert, darunter eine spezielle 24-Stunden-Hotline für den technischen Support, die sofort beantwortet wurde. Es kam 2007 auf den Markt und wurde in den Vereinigten Staaten für 5.000 US-Dollar verkauft.

SL-Serie (2008-2010)

ThinkPad SL400

Die SL-Serie wurde 2008 als Low-End-ThinkPad eingeführt und richtete sich hauptsächlich an kleine Unternehmen. Diese Modelle verfügten über einige traditionelle ThinkPad-Merkmale, wie das ThinkLight, den Überrollkäfig aus Magnesiumlegierung, die UltraBay und den Deckelverschluss, und verwendeten eine 6-reihige Tastatur mit einem anderen Layout als die traditionelle 7-reihige ThinkPad-Tastatur; außerdem verfügten die Modelle der SL-Serie über eine IdeaPad-basierte Firmware. Zu den angebotenen Modellen gehören 13,3" (SL300), 14" (SL400 und SL410) und 15,6" (SL500 und SL510).

W-Serie (2008-2015)

17" W700 im Vergleich zu einem 15" T500 und einem kompakten 12" X200 Modell

Die Notebooks der W-Serie wurden von Lenovo als Notebooks der Workstation-Klasse mit einer eigenen Buchstabenbezeichnung eingeführt, die auf die früheren Modelle der ThinkPad T-Serie mit dem Suffix "p" (z. B. T61p) zurückgeht, und richten sich an CAD-Anwender, Fotografen, Power-User und andere, die ein Hochleistungssystem für anspruchsvolle Aufgaben benötigen. Die Notebooks der W-Serie wurden 2008 zeitgleich mit dem Intel Centrino 2 auf den Markt gebracht und markierten eine Überarbeitung der Produktpalette von Lenovo. Die ersten beiden Laptops der W-Serie waren das W500 und das W700.

Zuvor waren bereits die W7xx-Serie (17-Zoll-Breitbildmodell), das W500 (15,4-Zoll-Modell mit 16:10-Format), das W510 (15,6-Zoll-Modell mit 16:9-Format) und das W520 (15,6-Zoll-Modell mit 16:9-Format) erhältlich. Das W700DS und das W701DS hatten jeweils zwei Displays: ein 17-Zoll-Haupt-LCD und ein ausziehbares 10-Zoll-Neben-LCD. Die W7xx-Serie war auch mit einem in die Handballenauflage integrierten Wacom-Digitizer erhältlich. Diese leistungsstarken Workstation-Modelle boten im Vergleich zur T-Serie mehr High-End-Komponenten, wie Quad-Core-CPUs und Workstation-Grafikkarten, und waren die leistungsstärksten ThinkPad-Notebooks auf dem Markt. Bis zum W540 behielten sie das ThinkLight, die UltraBay, den Rollkäfig und die Deckelverriegelung der T-Serie bei. Mit der Veröffentlichung des W540 wurden die Deckelverriegelung, das ThinkLight und die im laufenden Betrieb austauschbaren UltraBays, die in früheren Modellen zu finden waren, abgeschafft.

Die Notebooks der ThinkPad W-Serie von Lenovo werden vom Hersteller als "mobile Workstations" beschrieben und entsprechen dieser Beschreibung, da sie physisch auf der größeren Seite des Notebook-Spektrums liegen, mit Bildschirmen von 15" bis 17" Größe. Die meisten Laptops der W-Serie bieten High-End-Quad-Core-Intel-Prozessoren mit einem integrierten Grafikprozessor sowie einem diskreten Nvidia Quadro-Grafikprozessor, wobei Nvidia Optimus verwendet wird, um bei Bedarf zwischen den beiden Grafikprozessoren zu wechseln. Bemerkenswerte Ausnahmen sind das W500, das über eine integrierte ATI FireGL-Grafik der Workstation-Klasse verfügt, und das W550s, ein Notebook mit Ultrabook-Spezifikation und nur einem Dual-Core-Prozessor. Die Laptops der W-Serie bieten ISV-Zertifizierungen von verschiedenen Anbietern wie Adobe Systems und Autodesk für CAD- und 3D-Modellierungssoftware.

Die ThinkPad W-Serie wurde eingestellt und durch die mobilen Workstations der P-Serie ersetzt.

Edge-Serie (2010)

Die Edge-Serie wurde Anfang 2010 als Small Business- und Consumer-End-Geräte auf den Markt gebracht. Das Design war eine radikale Abkehr vom traditionellen schwarzen, kastenförmigen ThinkPad-Design, mit glänzenden Oberflächen (optionales mattes Finish bei späteren Modellen), abgerundeten Ecken und silbernen Zierleisten. Sie wurden auch in Rot angeboten, eine Premiere für die traditionell schwarzen ThinkPads. Wie das SL richtete sich diese Serie an kleine Unternehmen und Privatanwender und verfügte nicht über den Überrollkäfig, die UltraBay, den Deckelverschluss und das ThinkLight der traditionellen ThinkPads (obwohl die 2011er E220s und E420s ThinkLights hatten). Außerdem wurde eine inselförmige Tastatur mit einem deutlich anderen Layout eingeführt.

Die Modelle umfassten die Größen 13,3" (Edge 13), 14" (Edge 14) und 15,6" (Edge 15). Ein 11,6-Zoll-Modell (Edge 11) wurde angeboten, war aber in den Vereinigten Staaten nicht erhältlich. Die neuesten Modelle der E-Serie können mit Edge-Branding angeboten werden, aber diese Namensgebung ist optional und unüblich.

S-Serie (2012-2014)

Die S-Serie ist als ThinkPad der Mittelklasse positioniert und enthält Ultrabooks, die von der Edge-Serie abgeleitet sind. Seit August 2013 umfasst die S-Serie die Modelle S531 und S440, deren Gehäuse aus einer Aluminium- und Magnesiumlegierung bestehen und in den Farben Silber und Rotguss erhältlich sind.

ThinkPad Twist (2012)

Das Lenovo ThinkPad Twist (S230u) ist ein Laptop/Tablet-Hybrid, der sich an High-End-Nutzer richtet. Der Name Twist rührt daher, dass sich der Bildschirm so drehen lässt, dass sich das Gerät in ein Tablet verwandelt. Der Twist hat einen 12,5-Zoll-Bildschirm und nutzt Intels Core i7-Prozessor und SSD-Technologie anstelle einer Festplatte.

In einem Testbericht für Engadget schrieb Dana Wollman: "In letzter Zeit haben wir das Gefühl, dass alle unsere Testberichte über Windows 8-Convertibles auf die gleiche Weise enden. Das ThinkPad Twist hat viel zu bieten: ein helles IPS-Display, eine gute Auswahl an Anschlüssen, einen erschwinglichen Preis und ein unübertroffenes Tipperlebnis. Wie frühere ThinkPads bietet es auch einige nützliche Softwarefunktionen für Unternehmen, die keine eigene IT-Abteilung haben. Alles gute Dinge, aber was soll man tun, wenn der Akku kaum vier Stunden hält? Irgendetwas sagt uns, dass das Twist immer noch Lenovo-Treue ansprechen wird, Leute, die auf die ThinkPad-Qualität vertrauen und sich nicht mit einer anderen Tastatur abfinden würden. Wenn Sie jedoch markenunabhängig sind, gibt es andere Windows 8-Convertibles mit komfortablen Tastaturen - ganz zu schweigen von schärferen Bildschirmen, schnellerer Leistung und längerer Akkulaufzeit."

ThinkPad Helix (2013-2015)

Das ThinkPad Helix auf der Ausstellung in Hongkong

Das Helix ist ein konvertierbares Notebook, das sowohl Tablet- als auch herkömmliche Notebook-Nutzer zufriedenstellt. Es verfügt über ein "Rip-and-Flip"-Design, bei dem der Benutzer das Display abnehmen und in eine andere Richtung drehen kann. Es verfügt über ein 11,6"-Full-HD-Display (1920 × 1080) mit Unterstützung für Windows 8 Multi-Touch. Da die gesamte wichtige Verarbeitungshardware in der Display-Baugruppe enthalten ist und diese Multitouch-fähig ist, kann der abgenommene Monitor als eigenständiger Tablet-Computer verwendet werden. Die High-End-Hardware und die Verarbeitungsqualität des Helix, einschließlich Gorilla Glass, stiftbasierter Eingabe und hardwarebasierter Intel vPro-Sicherheitsfunktionen, sollen Geschäftsanwender ansprechen.

In einem in Forbes veröffentlichten Testbericht schrieb Jason Evangelho: "Das erste Notebook, das ich besaß, war ein ThinkPad T20, und das nächste wird sehr wahrscheinlich das ThinkPad Helix sein, das Lenovo auf der CES 2013 vorstellte. In einer Flut von Windows 8-Hardware mit Touch-Bedienung ist es das erste Ultrabook-Convertible mit einem Formfaktor, der alles richtig macht. Die ersten Windows 8-Ultrabooks erhalten gute Noten für ihr inspiriertes Design, sind aber nicht flexibel genug, um wirklich als BYOD-Lösungen (Bring Your Own Device) zu dienen. Lenovos IdeaPad Yoga kam dem schon sehr nahe, aber das Gefühl, die Tastatur unter den Fingern zu spüren, wenn man in den Tablet-Modus wechselt, war etwas störend. Das XPS 12 von Dell löste dieses Problem mit seinem cleveren Drehscharnierdesign, aber bei beiden Produkten hätte ich mir die Möglichkeit gewünscht, das Tablet-Display komplett zu entfernen."

ThinkPad 13 (2016-2017)

Das ThinkPad 13 (in Festlandchina auch als Thinkpad S2 bekannt) ist ein "Budget"-Modell mit einem 13-Zoll-Bildschirm. Es waren Versionen mit Windows 10 und Googles Chrome OS erhältlich. Die leistungsstärkste Konfiguration verfügt über einen Skylake Core i7 Prozessor und eine 512 GB SSD. Die Anschlussmöglichkeiten umfassen HDMI, USB 3.0, OneLink+, USB Typ-C, etc. Es wiegt 1,0 kg (2,3 lb) und ist 9,7 mm (0,38 in) dick. Seit 2017 gibt es ein Ultrabook-Modell der zweiten Generation mit einem Kaby Lake Core i7-Prozessor und einem FHD-Touchscreen, das in bestimmten Ländern erhältlich ist. Dieses Lineup wurde 2018 in der L-Serie zusammengeführt, wobei das L380 der Nachfolger des 13 Second Generation ist.

25 Jahre Retro ThinkPad (2017)

Das 25. Jubiläums-Retro ThinkPad wird in Hongkong ausgestellt

Lenovo hat das 25-jährige Jubiläum des Retro ThinkPad 25 im Oktober 2017 veröffentlicht. Das Modell basiert auf dem T470, mit dem Unterschied, dass es die 7-reihige "Classic"-Tastatur mit dem Layout der -20-Serie hat und das Logo einen Farbtupfer erhielt, der an die IBM-Ära erinnert. Die letzten ThinkPad-Modelle mit der 7-reihigen Tastatur wurden 2011 eingeführt.

A-Serie (2017-2018)

Im September 2017 kündigte Lenovo zwei ThinkPad-Modelle mit AMDs PRO-Chipsatztechnologie an - den A275 und den A475. Damit wurde die Bezeichnung der A-Serie wiederbelebt, die es seit den frühen 2000er Jahren nicht mehr gab, als die ThinkPads noch zu IBM gehörten. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass der Name "A" darauf hinweist, dass AMD-Technologie verwendet wird und nicht das vergleichbare Produktsegment (Workstation-Klasse) der vorherigen Serie.

Es ist zwar nicht das erste Mal, dass Lenovo ein von AMD abgeleitetes ThinkPad anbietet, aber es ist das erste, das als alternatives Premium-Angebot zu den etablierten ThinkPads der T- und X-Serie erscheint, die stattdessen Intel-Chipsätze verwenden.

A275 und A475
Das A275 ist ein 12,5-Zoll-Ultraportable, das auf dem von Intel abgeleiteten Modell X270 basiert. Mit einem Gewicht von 1,31 kg (2,9 Pfund) ist dieses Modell mit AMD Carrizo oder Bristol Ridge APUs, AMD Radeon R7 Grafik und AMD DASH (Desktop and mobile Architecture for System Hardware) für Enterprise Computing ausgestattet.
Der A475 ist ein tragbarer 14-Zoll-Mainstream-Computer, der auf dem von Intel abgeleiteten Modell T470 basiert. Mit einem Gewicht von 1,57 kg (3,48 Pfund) ist er wie der A275 mit AMD Carrizo oder Bristol Ridge APUs, AMD Radeon R7 Grafik und AMD DASH (Desktop and mobile Architecture for System Hardware) für Unternehmensanwendungen ausgestattet.
A285 und A485
Das A285 ist ein 12,5-Zoll-Notebook, das eine aktualisierte Version des A275 ist. Bei einem Gewicht von 1,26 kg (2,78 lb) verwendet dieses Modell eine AMD Raven Ridge APU mit integrierter Vega-Grafik, genauer gesagt den Ryzen 5 Pro 2500U. Das Notebook enthält außerdem ein Discrete Trusted Platform Module (dTPM) für Datenverschlüsselung und Passwortschutz und unterstützt TPM 2.0. Zu den optionalen Sicherheitsmerkmalen gehören ein Fingerabdruckscanner und ein Smartcard-Leser. Die native Auflösung des Displays beträgt je nach Konfiguration entweder 1366 × 768 oder 1920 × 1080.
Das A485 ist ein 14-Zoll-Notebook, das eine aktualisierte Version des A475 ist. Dieses Modell wiegt 1,65 kg (3,63 lb) und verwendet AMDs Raven Ridge APUs mit integrierter Vega Grafik. Im Gegensatz zum A285 kann dieses Modell mehrere Modelle von Raven Ridge APUs verwenden. Das Notebook enthält außerdem ein Discrete Trusted Platform Module (dTPM) für Datenverschlüsselung und Passwortschutz und unterstützt TPM 2.0. Zu den optionalen Sicherheitsmerkmalen gehören ein Fingerabdruckscanner und ein Smartcard-Leser. Die native Auflösung des Displays beträgt je nach Konfiguration entweder 1366 × 768 oder 1920 × 1080.

Innerer Aufbau

Das ThinkPad hat ein Grundgerüst aus einem Titan-Magnesiumwerkstoff, mit dem alle Komponenten verschraubt sind. In der linken oberen Ecke des Gehäuses sitzt ein Kühlkörper, in den ein Lüfter eingelassen ist. Der Kühlkörper ist mit einer Heatpipe mit dem Prozessor und gegebenenfalls der Grafikkarte verbunden, die in der oberen linken Ecke rechts des Kühlkörpers eingebaut sind. Bei älteren ThinkPads ist der Akku als Quader ausgeführt, der neben der Wartungsklappe auf der Unterseite des ThinkPads sitzt. Bei neueren Geräten ist der Akku als Stangenakku auf der Rückseite verbaut, und kann somit nach hinten aus dem ThinkPad herausragen. Diese Möglichkeit wird genutzt um größere Akkus verbauen zu können. Das Wechseln des Akkus ist ohne das Lösen einer Schraube oder Abdeckung möglich. Die Wartungsklappe auf der Unterseite bietet Zugang zum Arbeitsspeicher, der CMOS-Batterie und PCI-Anschlüssen. Der bei den meisten ThinkPads in der oberen rechten Ecke befindliche UltraBay-Schacht beherbergt meistens ein DVD-Laufwerk, kann aber auch mit anderen Laufwerken oder einem Zusatzakku ausgestattet werden. Dazu können UltraBay-Laufwerke mit einem mechanischen Verschluss ohne das Lösen von Schrauben aus dem ThinkPad herausgeschoben werden. An der linken unteren Seite des Gehäuses befindet sich ebenfalls ein Laufwerk, in der Regel ein Festplattenlaufwerk, bei älteren ThinkPads auch ein Diskettenlaufwerk (Siehe ThinkPad 345C, Bild rechts). Durch das Lösen einer Schraube ist auch dieses Laufwerk zugänglich. Laut Notebookcheck sollen ThinkPads besonders einfach zu warten sein.

Sicherheit

Als Schutz bei Stürzen haben alle ThinkPads mit herkömmlicher magnetischer Festplatte einen APS (Active Protection System) genannten Bewegungssensor, der den Schreib-/Lesekopf der Festplatte in Parkposition fährt, wenn Beschleunigungen registriert werden, die zu einem Head-Crash führen könnten.

Viele ThinkPads verfügen über eine ESS (Embedded Security Subsystem) genannte Sicherheitslösung, die auf einem TCG-Chip basiert, mit dem Daten in Echtzeit verschlüsselt werden können und nur noch in Notebooks mit ESS und dem erforderlichen Passwort entschlüsselt werden können. Der Security-Chip entspricht bei allen neueren Modellen der Trusted-Platform-Module-Spezifikation 1.2 und kann daher ab Windows Vista für die BitLocker-Laufwerksverschlüsselung genutzt werden. Der Chip ist im BIOS bzw. UEFI deaktivierbar, da er unter Umständen Rückschlüsse auf die Identität des ThinkPads erlaubt.

Um das Power-On- bzw. Supervisor-Passwort zu löschen, reicht bei Computern üblicherweise oft das kurze Entfernen der CMOS-Batterie von der Hauptplatine. Weil diese Passwörter bei den ThinkPads in einem (nicht flüchtigen) EEPROM gesichert werden, reicht dies zum Zurücksetzen des Supervisor-Passworts nicht aus.

UltraBay

Viele ThinkPads besitzen einen zusätzlichen Wechselschacht, der bei den meisten Modellen als UltraBay bezeichnet wird. Dieser ist vielseitig einsetzbar und kann beispielsweise für folgende Komponenten genutzt werden:

UltraBay-Slim-CD-RW- und DVD-Laufwerk
  • optische Laufwerke (CD, DVD, Brenner, Blu-ray Disc)
  • zweites Festplattenlaufwerk bzw. SSD
  • SuperDisk-Laufwerk
  • zweiter Akku (ab dem T410 nur noch bei den 14"-T4xxs-Modellen möglich, entfällt mit dem T431s)
  • Diskettenlaufwerk
  • Nummernblock (bei neueren Modellen nicht mehr möglich)
  • Zip-Laufwerk
  • Station (englisch Cradle) für ein PDA (bei neueren Modellen nicht mehr möglich)
  • Reiseabdeckung
  • Adapter für serielle und parallele Anschlüsse (lediglich für T60/61 und R60/61)
UltraBay-HDD-Adapter für eine SATA-Festplatte (FRU 26R9246)

Die Festplatte im UltraBay ist an denselben Festplatten-Controller wie die fest eingebaute Platte angeschlossen. Somit besteht keine besondere Limitierung hinsichtlich Bootfähigkeit, Kapazität etc. Es handelt sich um eine handelsübliche 2,5-Zoll-Festplatte, die lediglich in einen speziellen UltraBay-Rahmen eingebaut wird, um in den UltraBay-Wechselschacht geschoben werden zu können. Komponenten im Wechselschacht können bei vielen Modellen während des laufenden Betriebes ausgetauscht werden, bei den Haswell-ThinkPads mit optischem Laufwerk beispielsweise ist dies jedoch nicht mehr möglich. Die neu angeschlossenen Geräte werden sogleich erkannt, das Notebook muss hierzu also nicht neu gestartet werden. Ausnahme hiervon sind neben HDDs mit gesetztem Passwort unter anderem der Adapter für RS232 und Parallelport, da diese Schnittstellen nicht „Hot Plug“-fähig sind.

Das Travel Cover ist eine leichte Reiseabdeckung, die anstelle eines UltraBay-Gerätes verwendet wird. Damit kann das Gesamtgewicht des Notebooks weiter verringert werden, falls unterwegs kein UltraBay-Gerät benötigt wird. Mit dem Adapter für serielle und parallele Anschlüsse (Ultra Slim-Bauform) ist es möglich, ThinkPads der T6x- und einige Modelle der R6x-Baureihe um eine serielle RS-232- und eine parallele IEEE 1284-Schnittstelle zu erweitern. Gerade bei Wartungstechnikern von Industrieanlagen ist diese Anschlussart sehr gefragt.

UltraBay
UltraBay-Typ verbaut in verfügbare Geräte
UltraBay 355, 360, 370C, 750, 755C, 755CE, 755Cs, 755CSE, 755CV, 755CX, 760C, 760L, 760E FDD, HDD, Akku, 2,88-MB-Diskette, PCMCIA-Cartridge, IBM Wireless-Modem
dickes UltraBay 755CD, 755CDV, 760CD, 760E, 760ED, 760EL, 760ELD, 760LD, 760XD, 760XL, 765, SelectaDock I, SelectaDock II FDD, HDD, CD, Akku, 2,88-MB-Diskette, PCMCIA-Cartridge, IBM Wireless-Modem
UltraBay II 770, SelectaDock III FDD, ZIP-100, ZIP-250, HDD, CD, DVD, Akku
UltraBay FX 390, i-Series 1720, i-Series 1721 FDD, HDD, CD, DVD, Akku
UltraSlimbay 600, Ultrabase (570), Portable Drive Bay FDD, ZIP-100, ZIP-250, HDD, CD, DVD, Akku
UltraBay 2000 A20, A21, A22, T20, T21, T22, T23, A301), A311), Dock 2631, Dock II, UltraBase X2, Portable Drive Bay 2000 FDD, LS-120, LS-240, ZIP-100, ZIP-250, CD, CD-RW, DVD, Combo, Multi, HDD, Akku
UltraBay Plus A30, A31, R30, R31, R32, R40, T23, T30, Ultrabase X3 FDD, LS-120, LS-240, ZIP-100, ZIP-250, CD, CD-RW, DVD, Combo, Multi, HDD, Akku, PDA-Cradle, NumPad
UltraBay Slim 2) T40, T41, T42, T43, T60, T61, Z60t, Z61t, UltraBase X4, ThinkPad X4 Dock, UltraBase X6, UltraBase X6 Tablet DVD, Combo, Multi, HDD, Akku, Seriell-Pallalel-Port-Adapter (T60–61, einige R60–R61)
UltraBay Enhanced R50, R51, R52, R60, R61, Z60m, Z61m, Z60p, Z61p, ThinkPad Advanced Dock DVD, Combo, Multi, BD-RW, HDD, Akku.
Serial UltraBay Slim3) T500, W500, X200 UltraBase, T400, T400s, T410, T410s, T420s, T430s, X220 Ultrabase DVD, Combo, Multi, BD-RW, HDD, Akku, (UltraBay Slim-Batterie*)
Serial UltraBay Enhanced R400, R500, T510, W700, T510i, T520, W510, W520, T420, W530, T530, T430 DVD, Combo, Multi, BD-RW, HDD, Akku, (UltraBay Enhanced-Batterie)
Fixed Serial UltraBay Enhanced L510, L410, SL510, SL410, L512, L412, L520, L420, L530, L430 DVD, Combo, Multi, Travel Cover, HDD (mit UltraBay-Adapter von Drittanbietern)
Fixed Serial UltraBay Slim T440p, T540p, W540, L440, L540, W541 DVD, Combo, Multi, Travel Cover, HDD

1) auf der linken Seite

2) mit PATA-Anschluss

3) mit SATA-Anschluss