Squash

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Squash
Open International de Squash de Nantes 2017.jpg
Glasplatz unter den Naves der Open International de Squash de Nantes 2017
Oberster DachverbandWelt-Squash-Verband (WSF)
Erstmals gespielt19. Jahrhundert, England, Vereinigtes Königreich
Merkmale
KontaktBegrenzt
MannschaftsmitgliederEinzel oder Doppel
GemischtgeschlechtlichGetrennte Wettbewerbe (gemischt manchmal in Ligen)
ArtSchlägersport
AusrüstungSquashball, Squashschläger, Schutzbrille, nicht abfärbende Schuhe mit Gummisohle
AustragungsortIndoor oder Outdoor (mit Glasfläche)
Anwesenheit
Olympische SpieleNein
ParalympischNein
Weltspiele1997, 2005 bis heute

Squash ist eine Schläger- und Ballsportart, die von zwei oder vier Spielern in einem vierwandigen Court mit einem kleinen, hohlen Gummiball gespielt wird. Die Spieler schlagen den Ball abwechselnd mit ihren Schlägern auf die bespielbaren Flächen der vier Wände des Spielfelds. Ziel des Spiels ist es, den Ball so zu schlagen, dass der Gegner nicht in der Lage ist, einen gültigen Rückschlag zu spielen. Weltweit spielen etwa 20 Millionen Menschen in über 185 Ländern regelmäßig Squash. Der Squash-Weltverband (World Squash Federation, WSF) ist vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannt, aber der Sport ist trotz mehrerer Bewerbungen nicht Teil der Olympischen Spiele. Die Befürworter setzen sich weiterhin für die Aufnahme der Sportart in ein künftiges olympisches Programm ein. Die Professional Squash Association (PSA) organisiert die Profi-Tour. Die Sportart wird selten als "Squashschläger" bezeichnet, um sich von der verwandten Schlägersportart (auch "Hard Rackets" genannt) zu unterscheiden.

Squash wird bei den Pyramiden in Ägypten gespielt.
Zwei Spieler in einem Glascourt während der US Open 2011

Squash ist wie Ricochet, American Handball oder Racquetball eines der wenigen Rückschlagspiele, bei dem die Gegner das Spielfeld gemeinsam benutzen und die Seitenwände in das Spiel einbezogen werden.

Geschichte

Squash hat seinen Ursprung in einem älteren Schlägerspiel, das im 19. Jahrhundert in den Londoner Gefängnissen gespielt wurde. Jahrhundert in den Londoner Gefängnissen gespielt wurde. Später, um 1830, stellten die Jungen der Harrow School fest, dass ein durchlöcherter Ball, der beim Aufprall auf die Wand "zerquetscht" wurde, mehr Abwechslung in das Spiel brachte. Das Spiel verbreitete sich in anderen Schulen. Die ersten in Harrow errichteten Plätze waren gefährlich, da sie sich in der Nähe von Wasserrohren, Stützpfeilern, Schornsteinen und Felsvorsprüngen befanden. Als Ballmaterial wurde Naturkautschuk bevorzugt. Die Schüler modifizierten ihre Schläger, um eine geringere Reichweite zu haben und unter diesen beengten Verhältnissen besser spielen zu können. Im Jahr 1864 baute die Schule vier Außenplätze.

Im 20. Jahrhundert erfreute sich das Spiel zunehmender Beliebtheit, da verschiedene Schulen, Vereine und Privatpersonen Squash-Courts errichteten, die jedoch keine festen Abmessungen hatten. Der erste Squashplatz in Nordamerika wurde 1884 in der St. Paul's School in Concord, New Hampshire, errichtet. Im Jahr 1904 wurde in Philadelphia, Pennsylvania, der erste nationale Squash-Verband der Welt gegründet, die United States Squash Racquets Association, die heute als U.S. Squash bekannt ist. Im April 1907 gründete die Tennis, Rackets & Fives Association of Queens, New York, die diese drei Sportarten regulierte (Fives ist eine ähnliche Sportart, bei der die Hände statt eines Schlägers benutzt werden), einen Unterausschuss, der die Standards für Squash festlegen sollte. Im Jahr 1912 veröffentlichte der Verband Regeln für Squash, die Aspekte dieser drei Sportarten kombinierten.

1912 verfügte die RMS Titanic über einen Squashplatz in der ersten Klasse, der für 50 Cent zu haben war. Der Squash-Court der 1. Klasse befand sich auf dem G-Deck. Die Zuschauergalerie befand sich eine Etage höher, auf dem F-Deck. Die Passagiere konnten den Platz eine Stunde lang nutzen, sofern keine anderen Passagiere warteten.

Im Jahr 1923 veranstaltete der Royal Automobile Club ein Treffen, um die Regeln und Vorschriften weiter zu erörtern. Fünf Jahre später wurde die Squash Rackets Association, die heute als England Squash bekannt ist, gegründet, um Standards für das Spiel in Großbritannien und international festzulegen. Die Schläger wurden aus einem Stück englischer Esche gefertigt, mit einem Griff aus Wildleder und Naturdarm.

Die 1980er Jahre waren eine Zeit der Umstrukturierung und Konsolidierung. Die Schlägerfabrik in Cambridge musste angesichts der Umstellung auf Graphitschläger schließen, und die Produktion wurde in den Fernen Osten verlegt. Auch die Individualisierung von Squashschlägern hat im Laufe der Jahre zugenommen. Es gibt individuelle Variationen der Schlägerkopfform, der Schlägerbalance und des Schlägergewichts. Die gebräuchlichste Schlägervariante für internationales Einzel-Squash ist eine Teardrop-Kopfform (mit geschlossenem Hals), eine gleichmäßige Balance und ein Schlägergewicht von 130 g. Beim Hardball-Doppel ist die häufigste Variante ein Kopf mit offenem Hals, gleichmäßigem Gleichgewicht und einem Schlägergewicht von 140 g.

Es gibt mehrere Varianten von Squash, die weltweit gespielt werden, obwohl die internationale Version des Sports die dominierende Form geworden ist. In den Vereinigten Staaten wurde traditionell eine als Hardball bekannte Variante des Squash mit einem härteren Ball und unterschiedlich großen Spielfeldern gespielt. Hardball Squash hat in Nordamerika stark an Popularität verloren (zugunsten der internationalen Variante). Es gibt auch Doppel-Squash, eine Variante, die von vier Spielern gespielt wird. Es gibt auch eine tennisähnliche Variante von Squash, die als Squash-Tennis bekannt ist. Schließlich wird in den Vereinigten Staaten auch Racketball, eine ähnliche Sportart, gespielt.

Ausrüstung

Schläger

Alte und neue Squashschläger

Squashschläger haben eine maximale Länge von 686 mm und eine maximale Breite von 215 mm und eine maximale Bespannungsfläche von 500 Quadratzentimetern (77,5 sq in). Das zulässige Höchstgewicht beträgt 255 Gramm, die meisten haben jedoch ein Gewicht zwischen 90 und 150 Gramm. Die Saiten des Schlägers haben normalerweise eine Spannung von 25-30.

Ball

Ein Squashball

Squashbälle haben einen Durchmesser von 39,5 bis 40,5 mm und wiegen zwischen 23 und 25 Gramm. Sie bestehen aus zwei Stücken Gummimischung, die zu einer Hohlkugel zusammengeklebt und zu einer matten Oberfläche geschliffen werden. Es gibt verschiedene Bälle für unterschiedliche Temperatur- und Witterungsbedingungen und Spielniveaus: Erfahrene Spieler verwenden langsame Bälle, die weniger Sprungkraft haben als die Bälle von weniger erfahrenen Spielern (langsamere Bälle neigen dazu, in den Ecken des Courts zu "sterben", anstatt "aufzustehen", um leichtere Schläge zu ermöglichen). Squashbälle müssen zu Beginn eines Spiels dutzende Male geschlagen werden, um sie aufzuwärmen; kalte Squashbälle haben nur sehr wenig Sprungkraft. Kleine farbige Punkte auf dem Ball zeigen sein dynamisches Niveau (Sprungkraft) an. Der im Jahr 2000 eingeführte Ball mit dem doppelten gelben Punkt" ist der Standard für den Wettkampf und hat den früheren Ball mit dem gelben Punkt" ersetzt. Es gibt auch einen Ball mit "orangefarbenem Punkt" für den Einsatz in großen Höhen. Die anerkannten Farben sind:

Farbe Geschwindigkeit (des Spiels) Aufprall Spieler Level
Orange Extrem langsam Super niedrig Nur für Spiele in großer Höhe empfohlen
Doppelt gelb Extra Langsam Sehr niedrig Fortgeschrittene
Gelb Langsam Niedrig Fortgeschritten
Grün Mittel Durchschnittlich Mittel/Fortgeschritten
Rot Mittel Hoch Mittel
Blau Schnell Sehr hoch Anfänger/Junior

Einige Ballhersteller wie Dunlop verwenden eine andere Methode zur Einstufung von Bällen auf der Grundlage ihrer Erfahrung. Sie haben immer noch die gleiche Punktbewertung, werden aber so benannt, dass sie bei der Auswahl eines Balls helfen, der für die jeweilige Spielstärke geeignet ist. Die vier verschiedenen Balltypen sind Intro (blauer Punkt, 140 % der Pro-Rückfederung), Progress (roter Punkt, 120 % der Pro-Rückfederung), Competition (einfacher gelber Punkt, 110 % der Pro-Rückfederung) und Pro (doppelter gelber Punkt).

Viele Squash-Vereine schreiben die Verwendung von Schuhen mit nicht markierendem Profil und Augenschutz vor. Einige Verbände schreiben vor, dass alle Junioren und Doppelspieler einen Augenschutz tragen müssen. Die National Institutes of Health empfehlen das Tragen von Schutzbrillen mit Polycarbonatgläsern.

Typen von Squash-Bällen

Squashbälle erreichen in Spielen zwischen professionellen Spielern Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h. Rekordhalter mit 284,9 km/h ist Cameron Pilley. Bei einigen offiziellen Wettbewerben ist das Tragen eines Augenschutzes, meist in Form einer Kunststoffbrille, daher Pflicht. Dazu zählen alle internationalen Junioren- und Doppel-Wettbewerbe. In Deutschland gilt diese Pflicht lediglich für das Doppel.

Der Ball wird mit speziellen Squashschlägern geschlagen, die schwerer als Badminton-, aber leichter als Tennisschläger sind. Sie können zwischen 90 und 250 Gramm wiegen, im Regelfall wiegen sie etwa 130 – 160 Gramm. Früher besaßen die Schläger einen nahezu kreisrunden Schlägerkopf und bestanden hauptsächlich aus Holz. Heutzutage ist die Kopfform oval, das Material besteht mit zunehmender Schlägerqualität hauptsächlich aus Graphit/Carbon.

Court

Squash Court.svg

Der Squash-Court ist eine Spielfläche, die von vier Wänden umgeben ist. Die Spielfläche besteht aus einer vorderen Linie, die den vorderen und hinteren Teil des Spielfelds trennt, und einer halben Spielfeldlinie, die die linke und rechte Seite des hinteren Teils des Spielfelds trennt, wodurch drei "Boxen" entstehen: die vordere Hälfte, das hintere linke Viertel und das hintere rechte Viertel. In den beiden hinteren Boxen befinden sich kleinere Aufschlagboxen.

Die vier Wände des Spielfelds sind in eine Vorderwand, zwei Seitenwände und eine Rückwand unterteilt. An der vorderen Wand verläuft eine Auslinie, die an den Seitenwänden entlang bis zur hinteren Wand abfällt. Die untere Linie der Vorderwand markiert den oberen Rand der "Dose", einer einen halben Meter hohen Metallfläche. Die Mittellinie der Vorderwand ist die Aufschlaglinie. Die Abmessungen des Platzes sind:

Abmessungen Abstand +/-
Länge 9750mm 10mm
Breite 6400mm 10mm
Höhe 5640mm
Diagonale 11665mm 25mm

Nordamerikanische Hardball-Doppelplätze sind größer als internationale Einzelplätze, weil der harte Ball ein viel schnelleres Tempo hat. Mit der doppelten Anzahl von Spielern muss das Doppelspielfeld deutlich größer sein als ein Einzelspielfeld. Das Doppelspielfeld sollte 25 Fuß breit und 45 Fuß lang sein und eine Deckenhöhe von mindestens 24 Fuß, vorzugsweise aber 26 Fuß haben.

Schema eines Squashcourts mit beschrifteten Linien

Squash wird in einem durch vier Wände begrenzten Raum von 32 Fuß (≈ 9,75 m) Länge und 21 Fuß (≈ 6,40 m) Breite, dem sogenannten Court, gespielt. Sehr selten finden sich spezielle Courts mit größerer Breite 25 Fuß (7,62 m), in denen Doppel gespielt werden können. An den Wänden des Courts, die als Vorderwand (Stirnwand), Rückwand und Seitenwände bezeichnet werden, befinden sich rote Markierungen, die das Spielfeld begrenzen. Zudem ist an der Stirnwand eine 17 Inch (≈ 43 cm; für den normalen Spielbetrieb hat das Tin in den meisten Courts eine Höhe von 48 cm und muss für Profispiele auf die internationale Höhe von 43 cm abgesenkt werden) hohe Begrenzung angebracht, die als Tin bezeichnet wird. Sie ist meist mit einer Blechabdeckung versehen, die bei Ballberührung hörbar klappert – trifft ein Ball dort auf, ist er im Aus. Die Rückwand ist meist aus bruchsicherem Sicherheitsglas, um den Zuschauern und dem Schiedsrichter einen freien Blick in den Court zu erlauben. Der Bodenbelag ist meist Parkett. Meisterschaften werden häufig in Courts ausgetragen, bei denen alle vier Wände aus Glas bestehen. Dadurch ist es einem größeren Publikum möglich, das Spielgeschehen zu verfolgen.

Spielweise

Aufschlag

Die Spieler drehen einen Schläger, um zu entscheiden, wer zuerst aufschlägt. Dieser Spieler beginnt den ersten Ballwechsel mit einem Aufschlag aus der linken oder rechten Aufschlagbox. Damit der Aufschlag gültig ist, muss sich ein Fuß des Aufschlägers in der Aufschlagbox befinden und darf keinen Teil der Aufschlagboxlinien berühren, wenn der Spieler den Ball aufschlägt. Nachdem der Ball vom Schläger getroffen wurde, muss er die vordere Wand oberhalb der Aufschlaglinie und unterhalb der Auslinie berühren und im gegenüberliegenden hinteren Viertel des Feldes landen. Der aufschlagende Spieler hat die Möglichkeit, den Aufschlag nach dem Auftreffen auf die vordere Wand mit einem Volley zu spielen. Gewinnt der Aufschläger den Punkt, wechseln die beiden Spieler für den nächsten Punkt die Seiten. Verliert der Aufschläger den Punkt, so schlägt der Gegner auf und kann von beiden Feldern aus aufschlagen.

Spiel

Glas-Squash-Court

Nach dem Aufschlag schlagen die Spieler den Ball abwechselnd gegen die vordere Wand, oberhalb der Dose und unterhalb der Auslinie. Der Ball darf jederzeit die Seiten- oder Rückwand treffen, solange er unterhalb der Auslinie auftrifft. Der Ball darf nach dem Auftreffen auf den Schläger und vor dem Auftreffen auf die vordere Wand nicht den Boden berühren. Ein Ball, der entweder auf der Auslinie oder auf der Linie entlang der Oberseite der Dose landet, gilt als Aus. Nachdem der Ball die vordere Wand getroffen hat, darf er einmal auf dem Boden aufschlagen (und beliebig oft gegen die Seiten- oder Rückwand), bevor ein Spieler ihn zurückspielen muss. Die Spieler dürfen sich überall auf dem Platz bewegen, aber eine versehentliche oder absichtliche Behinderung der Bewegungen des anderen Spielers ist verboten und kann zu einem Aus oder einem Schlag führen. In der Regel kehren die Spieler nach einem Schlag in die Mitte des Platzes zurück, da dies die optimale Position ist, um den Schlag des Gegners zu empfangen. Die Mitte des Platzes wird in der Regel als "das T" bezeichnet, benannt nach der Form der Bodenlinien.

Strategie und Taktik

Eine wichtige Strategie im Squash ist das "Beherrschen des T" (der Schnittpunkt der roten Linien in der Nähe der Spielfeldmitte, der wie der Buchstabe "T" geformt ist und an dem der Spieler die beste Position hat, um den nächsten Schlag des Gegners abzuwehren). Geübte Spieler spielen einen Schlag zurück und bewegen sich dann wieder in Richtung des "T", bevor sie den nächsten Schlag ausführen. Von dieser Position aus kann der Spieler schnell jeden Teil des Platzes erreichen, um den nächsten Schlag des Gegners mit einem Minimum an Bewegung zu erreichen und möglicherweise die Bewegung zu maximieren, die der Gegner benötigt, um den zurückgegebenen Schlag zu beantworten.

Eine gängige Taktik besteht darin, den Ball gerade an den Seitenwänden entlang in die hinteren Ecken zu schlagen; dies ist der grundlegende Squash-Schlag, der als "Rail", "Straight Drive", "Wall" oder "Length" bezeichnet wird. Nach diesem Schlag begibt sich der Spieler in die Mitte des Platzes in die Nähe des "T", um den Rückschlag des Gegners gut abfangen zu können. Angriffe mit weichen oder "kurzen" Schlägen in die vorderen Ecken (so genannte "Drop Shots") führen dazu, dass der Gegner mehr Platz abdeckt, und können zu einem klaren Sieg führen. Angeber- oder Winkelbälle werden absichtlich von einer der Seitenwände abgeschlagen, bevor der Ball nach vorne gelangt. Sie dienen der Täuschung und sollen wiederum den Gegner dazu bringen, mehr Platz zu machen. Rückwandschüsse schweben nach vorne, entweder gerade oder diagonal, und ziehen den Gegner nach vorne. Vorteilhafte taktische Schläge sind als Antwort auf einen schwachen Rückschlag des Gegners möglich, wenn er gedehnt wird und der größte Teil des Platzes für den Angreifer frei ist.

Ballwechsel zwischen erfahrenen Spielern können 30 oder mehr Schläge umfassen, weshalb die aerobe und anaerobe Fitness einen hohen Stellenwert einnimmt. Da die Spieler immer geschickter werden und vor allem immer besser in der Lage sind, die Bälle zurückzuholen, werden die Punkte oft zu einem Abnutzungskrieg. Auf höheren Spielniveaus hat der fittere Spieler einen großen Vorteil.

Die Fähigkeit, die Richtung des Balls im letzten Moment zu ändern, ist ebenfalls eine Taktik, um den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen. Erfahrene Spieler können den Schlag des Gegners einige Zehntelsekunden vor dem Durchschnittsspieler vorausahnen und haben so die Möglichkeit, früher zu reagieren.

Der Glas-Showcourt bei den US Open Squash Championships 2011, die von der Drexel University im Daskalakis Athletic Center ausgerichtet wurden.
2 Punkte während des Halbfinales zwischen James Willstrop und Nick Matthew im Jahr 2011:

Je nach Spielstil bezeichnet man Squashspieler häufig als

  • Power-Spieler: kraftvolle Schläge, um dem Gegner Zeit abzunehmen. Zum Beispiel: John White, Omar Mosaad, Mohamed El Shorbagy
  • Shotmaker: präzise Schläge, um dem Gegner Zeit abzunehmen. Zum Beispiel: Jonathon Power, Ramy Ashour, Amr Shabana, James Willstrop.
  • Retriever: Exzellentes Retrieval, um Kraft und Genauigkeit zu kontern und Schläge schneller zu retournieren, um dem Gegner Zeit abzunehmen. Zum Beispiel: Peter Nicol, Grégory Gaultier, Nicol David.
  • Zermürbende Spieler: ein konstant hohes Tempo sowohl bei der Schlag- als auch bei der Laufgeschwindigkeit, um den Gegner mit der Zeit zu zermürben. Zum Beispiel: David Palmer, Nick Matthew, Jansher Khan, Jahangir Khan.

Interferenzen und Behinderungen

Störungen und Behinderungen sind ein unvermeidlicher Aspekt des Squashspiels, da zwei Spieler auf einen gemeinsamen Raum beschränkt sind. Die Regeln geben den Spielern im Allgemeinen das Recht auf einen direkten, geradlinigen Zugang zum Ball, Raum für einen angemessenen Schwung und einen ungehinderten Schlag zu jedem Teil der vorderen Wand. Der Schiedsrichter (oder die Spieler selbst, wenn kein Offizieller anwesend ist) legt dann das Ausmaß der Beeinträchtigung fest. Der Schiedsrichter kann ein "Let" gewähren und die Spieler können den Punkt wiederholen oder dem Spieler, der Einspruch erhoben hat, einen "Stroke" zusprechen (d. h. er wird zum Gewinner des Punktes erklärt), je nachdem, wie stark die Störung war, ob der gestörte Spieler sich angemessen bemüht hat, die Störung zu vermeiden, und ob der gestörte Spieler ohne die Störung wahrscheinlich einen Gewinnschlag erzielt hätte. Eine Ausnahme besteht, wenn sich der störende Spieler direkt in der Schlagbahn des anderen Spielers befindet und den Schlag effektiv verhindert; in diesem Fall wird immer ein Schlag vergeben.

In diesem Fall wird immer ein Schlag zuerkannt. Wird festgestellt, dass keine oder nur eine geringe Beeinträchtigung stattgefunden hat, so sehen die Regeln vor, dass im Interesse der Kontinuität des Spiels und zur Verhinderung unberechtigter Einsprüche auf Erlaubnis kein Schlag zugelassen wird. Aufgrund der Subjektivität bei der Auslegung der Art und des Ausmaßes der Beeinträchtigung ist die Gewährung (oder Verweigerung) von Durchlässen und Schlägen oft umstritten.

Eine Störung liegt auch dann vor, wenn der Schlag eines Spielers den Gegner trifft, bevor er die vordere Wand berührt. Befand sich der Ball auf dem Weg zur Seitenwand, als er den Gegner traf, oder hatte er die Seitenwand bereits getroffen und befand sich auf direktem Weg zur vorderen Wand, so handelt es sich in der Regel um einen Durchlass. Es ist jedoch ein Schlag für den Spieler, der den Ball geschlagen hat, wenn der Ball direkt zur vorderen Wand unterwegs war, als der Ball den Gegner traf, ohne vorher die Seitenwand getroffen zu haben. Nachdem ein Spieler vom Ball getroffen wurde, bleiben in der Regel beide Spieler stehen; wenn der getroffene Spieler direkt vor dem Spieler steht, der den Ball getroffen hat, verliert er den Schlag; steht er nicht direkt davor, wird ein Durchlass gespielt. Wenn man davon ausgeht, dass der Spieler, der den Ball schlägt, absichtlich versucht, seinen Gegner zu treffen, verliert er den Schlag. Eine Ausnahme besteht, wenn der Spieler, der den Ball schlägt, sich "gedreht" hat, d. h. den Ball auf der einen Seite an sich vorbeifliegen lässt, ihn dann aber auf der anderen Seite trifft, wenn er von der Rückwand kommt. In diesen Fällen geht der Schlag an den Spieler, der vom Ball getroffen wurde.

Schiedsrichter

Offizielle Spiele in nationalen und internationalen Ligen oder Turnieren müssen von einem Schiedsrichter geleitet werden. Zu dessen Aufgaben zählt das Notieren und Ausrufen des aktuellen Spielstands, die Entscheidung, ob ein Ball im Aus war, sowie die Entscheidungsfällung, wenn ein Spieler um ein Let bittet. Des Weiteren ist er dafür verantwortlich, dass die Spieler eine angemessene Verhaltensweise an den Tag legen. Sollte ein Spieler durch unangemessenes Benehmen auffallen, so ist es dem Schiedsrichter erlaubt, dafür Strafen auszusprechen. Dabei kann er allerdings nur aus vier Möglichkeiten wählen: eine mündliche Verwarnung, einen dem Gegenspieler zugesprochener Strafpunkt, einen dem Gegenspieler zugesprochenen Strafsatz sowie die sofortige Disqualifikation. Welche Strafen ein Schiedsrichter ausspricht, ist ihm selbst überlassen. So kann er theoretisch mehrere Verwarnungen gegen einen Spieler aussprechen. Für gewöhnlich positioniert sich ein Schiedsrichter beim Squash hinter der Eingangstür, um einen möglichst guten Blick auf das Spielfeld zu haben. Erlauben es die örtlichen Begebenheiten, kann er auch auf einem Hochstuhl Platz nehmen. In der Regel wird bei internationalen Turnieren nur ein Schiedsrichter eingesetzt. Es gibt allerdings auch Varianten mit drei Schiedsrichtern: Ein Hauptschiedsrichter, sowie zwei Assistenten, die bei Spielereinsprüchen unabhängig voneinander gegebenenfalls den Hauptschiedsrichter überstimmen können. Seit 2016 wird bei Spielen auf der Profitour, die im Fernsehen übertragen werden, auch ein Videoschiedsrichter eingesetzt.

Punktesystem

Point-a-Rally bis 11

Die Spiele werden nach dem Punktesystem (PARS) bis 11 Punkte ausgetragen. PARS wird von den Spitzenprofis fast durchgängig bevorzugt und ist das derzeitige offizielle Wertungssystem für professionelle Squash-Turniere auf allen Ebenen. Bei PARS erhält der Gewinner eines Ballwechsels einen Punkt, unabhängig davon, ob er der Aufschläger oder der Rückschläger war. Die Spiele werden bis 11 gespielt und müssen mit zwei Punkten Vorsprung gewonnen werden. Das heißt, wenn es 10:10 steht, wird so lange gespielt, bis ein Spieler mit zwei Punkten Vorsprung gewinnt. Wettkampfspiele werden in der Regel auf "best-of-five" gespielt (d. h. der erste Spieler, der drei Spiele gewinnt).

Squash kann auch mit verschiedenen Wertungssystemen gespielt werden, z. B. PARS bis 15, traditionelle englische Wertung oder Hand-In-Hand-Out (HiHo) bis 9, oder RAM-Wertung (siehe unten). Die Spieler empfinden PARS und Hi-Ho oft als etwas, das unterschiedliche Taktiken und Spielereigenschaften erfordert.

Andere Wertungssysteme

Point-a-Rally bis 15

Bei den Weltmeisterschaften zwischen 1989 und 2003 wurde die Point-a-Rally-Wertung nach 15 Punkten verwendet. PARS bis 15, wobei der Tiebreak aus zwei klaren Punkten (wie bei Standard-PARS) von 14-14 besteht, wurde in vielen Amateurligen verwendet, da PARS bis 11 als zu kurz angesehen wurde. Dieses System fiel 2004 in Ungnade, als die Professional Squash Association (PSA) beschloss, auf PARS to 11 umzustellen. Die Spiele wurden als zu lang empfunden, und der Gewinner war in der Regel der fittere Spieler, nicht unbedingt der bessere Spieler.

Englisch/Hand-In-Hand-Out bis 9

Bei diesem System, das als englische oder Hand-in-Hand-Out-Wertung bekannt ist, erhält der Aufschläger einen Punkt, wenn er einen Ballwechsel gewinnt, während sich bei einem gewonnenen Ballwechsel des Rückschlägers nur der Aufschlag ändert (d. h. der Ball geht ins "Hand-out") und kein Punkt vergeben wird. Der erste Spieler, der neun Punkte erreicht, gewinnt das Spiel. Steht es jedoch 8:8, entscheidet der Spieler, der als erster acht Punkte erreicht hat, ob das Spiel wie bisher bis neun (genannt "Satz eins") oder bis 10 (genannt "Satz zwei") gespielt wird. Dieses Punktesystem wurde früher in Großbritannien bevorzugt, aber auch in Ländern mit traditionellen britischen Verbindungen wie Australien, Kanada, Pakistan, Südafrika, Indien und Sri Lanka.

RAM

Das RAM-Punktesystem ist ein Vorschlag für ein neues Punktesystem, das vom ehemaligen Weltmeister Ramy Ashour entwickelt und von Osama Khalifa mitbegründet wurde. Es besteht darin, dass ein Best-of-Five-Spiel gespielt wird. Jedes Spiel dauert drei Minuten, wobei sich dies nur auf die drei Minuten bezieht, die gespielt werden. Die "Ausfallzeit" zwischen dem Ende eines Ballwechsels und einem Aufschlag wird nicht gezählt. Wenn die Zeit abgelaufen ist, wird die Uhr angehalten, und der führende Spieler muss einen letzten Punkt gewinnen. Gewinnt der zurückliegende Spieler den Punkt, wird das Spiel fortgesetzt, bis der zurückliegende Spieler seinen Rückstand aufgeholt und einen Punkt mehr als der ursprünglich führende Spieler gewonnen hat.

Beispiel: Spieler eins führt 5:3 und die Uhr bleibt stehen. Spieler zwei gewinnt die nächsten beiden Punkte und es steht 5:5. Wer den nächsten Punkt gewinnt, hat das Spiel gewonnen. Dies wird Sudden Death genannt. Steht es beim Anhalten der Uhr 0:0, wird die Uhr zurückgesetzt und das Spiel beginnt von neuem. Bei Let Calls wird die Uhr auf die Startzeit des Punktes zurückgestellt. Zu den weiteren Regeln gehört, dass es einen Schiedsrichter und einen Zeitnehmer geben muss, damit das Spiel offiziell ist. Die Spieler haben zwischen den Spielen zwei Minuten Pause, und es gelten alle anderen Standardregeln der PSA und des WSF.

Übergang von Englisch/HiHo zu PARS 11

Im Jahr 2004 beschloss die Professional Squash Association (PSA), auf PARS 11 umzustellen. Diese Entscheidung wurde 2009 bestätigt, als der Welt-Squash-Verband die Umstellung auf das PARS 11 Punktesystem bestätigte. Seitdem werden fast alle Profi- und Ligaspiele nach PARS to 11 gespielt. Einer der Gründe für die Umstellung auf PARS war, dass lange, anstrengende Spiele seltener wurden und die Veranstalter die Länge der Spiele und Sitzungen besser vorhersagen konnten. Gawain Briars, der als Exekutivdirektor der Professional Squash Association fungierte, als diese 2004 die Umstellung auf PARS beschloss, hoffte, dass PARS das professionelle Spiel spannender machen würde, [und] dass sich dann mehr Menschen für das Spiel interessieren würden und unsere Chancen auf eine Olympiateilnahme steigen würden".

Eines der Probleme mit der englischen oder Hi-Ho-Wertung ist, dass die Spiele oft länger dauern, weil die Spieler immer wieder Aufschlag gewinnen, bevor sie den Aufschlag an den anderen Spieler verlieren, ohne dass sich dies auf den Punktestand auswirkt. Folglich ist der Sieger meistens der fittere Sportler. Darüber hinaus kann die englische oder Hi-Ho-Wertung die Spieler dazu verleiten, defensiv zu spielen, um den Gegner zu zermürben, bevor er aufgrund seiner Fitness gewinnt. Ein derartig anstrengendes, defensives Spiel kann die Aussichten der Spieler bei K.O.-Turnieren beeinträchtigen und ist nicht gerade ein fesselndes TV-Erlebnis. Im Englischen oder im Hi-Ho kann ein Spieler mit 9:0 gewinnen, obwohl der Gegner wiederholt den Aufschlag gewonnen hat, ohne diesen in echte Punkte umzuwandeln.

Bei den Weltmeisterschaften: HiHo bis 9 wurde bis 1988 verwendet; PARS bis 15 von 1989 bis 2003; und PARS bis 11 ab 2004. Für die British Open: HiHo bis 9 wurde bis 1994 verwendet; PARS bis 15 von 1995 bis 2003; und PARS bis 11 ab 2004.

Die Entscheidung der WSF, auf PARS 11 umzustellen, erwies sich im Vereinigten Königreich und im Commonwealth, wo gewöhnlich nach Englisch oder Hi-Ho gespielt wurde, als umstritten. Als der Veterans Squash Rackets Club of Great Britain 2012 seine Mitglieder befragte, stellte er fest, dass 80 % seiner Mitglieder gegen die Umstellung von Hi-Ho auf PARS waren. Präsident Philip Ayton argumentierte, dass PARS "die Essenz des Spiels zerstören" würde. Ayton befürchtete vor allem, dass die "großartigen Comebacks", die für Englisch oder Hi-Ho charakteristisch sind, wenn "der Spieler, der in einem Spiel zurückliegt, immer noch angreifen kann, wenn er aufschlägt", verschwinden würden, da PARS eine "ultra-defensive Haltung fördert, weil jeder Ballwechsel gleich viel zählt."

Jahangir Khan entgegnete, dass PARS das Spiel zwar viel offensiver machte, aber den psychologischen Aspekt des Spiels verringerte: "Mit dem Neun-Punkte-System waren die Matches mentaler und physischer und konnten länger dauern, aber jetzt mit dem 11-Punkte-System zählt jeder Ballwechsel, und selbst wenn man in Rückstand gerät, kann man noch aufholen. Das macht es viel angriffslustiger." Maj Madan, einer der Top-Schiedsrichter des Spiels, erklärte in ähnlicher Weise, dass PARS "das Fitness-Element und, was noch wichtiger ist, die zerebrale Magie des Spiels zerstört" habe. Seine Äußerungen kamen ans Licht, als 2011 eine E-Mail-Kette von Schiedsrichtern durchgesickert war, in der das Problem immer kürzerer Squash-Matches diskutiert wurde.

Beitrag zur Gesundheit

Squash bietet ein hervorragendes Herz-Kreislauf-Training. Die Spieler verbrauchen pro Stunde etwa 600 bis 1.000 Nahrungskalorien (3.000 bis 4.000 kJ), wenn sie Squash nach der englischen oder Hi-Ho-Wertung spielen. Der Sport trainiert auch Ober- und Unterkörper, da sowohl die Beine beim Laufen auf dem Platz als auch die Arme und der Rumpf beim Schwingen des Schlägers beansprucht werden. Im Jahr 2003 stufte Forbes Squash als die gesündeste Sportart ein, die es gibt. In einer Studie wurde Squash jedoch als Ursache für möglicherweise tödliche Herzrhythmusstörungen genannt und argumentiert, dass Squash eine ungeeignete Sportart für ältere Männer mit Herzkrankheiten ist.

Rund um die Welt

Nach Angaben des Welt-Squash-Verbandes gibt es weltweit etwa 50.000 Squash-Courts, wobei 188 Länder und Territorien mindestens einen Court besitzen. England hat mit 8 500 die größte Anzahl. Die anderen Länder mit mehr als 1.000 Courts, in absteigender Reihenfolge, waren Deutschland, Ägypten, die Vereinigten Staaten von Amerika, Australien, Südafrika, Kanada, Malaysia, Frankreich, die Niederlande und Spanien. Heute haben die Vereinigten Staaten die am schnellsten wachsende Squash-Beteiligung. Weltweit gibt es schätzungsweise 20 Millionen Squash-Spieler.

Im November 2019 befanden sich Spieler aus achtzehn Ländern in den Top 50 der Weltrangliste der Männer, wobei Ägypten mit fünfzehn Spielern dominierte, von denen sechs in den Top 10 waren, einschließlich der Ränge eins bis vier. Auch in der Weltrangliste der Frauen waren Spielerinnen aus sechzehn Ländern vertreten, wiederum angeführt von Ägypten, das dreizehn Plätze unter den ersten fünfzig belegte und die Plätze eins bis vier in der Welt belegte.

Die Professional Squash Association Tour für Männer und Frauen, die Rangliste der Männer und die Rangliste der Frauen werden von der Professional Squash Association (PSA) geführt.

Die Professional Squash Tour ist eine Tour mit Sitz in den Vereinigten Staaten.

Einbeziehung in sportartübergreifende Veranstaltungen

Seit 1998 wird Squash regelmäßig bei den Multisportveranstaltungen der Commonwealth Games und der Asian Games gespielt. Auch bei den Panamerikanischen Spielen wird Squash seit 1995 regelmäßig gespielt. Squash-Spieler und -Verbände setzen sich seit vielen Jahren für die Aufnahme der Sportart in die Olympischen Spiele ein, jedoch ohne Erfolg (bis 2021). Squash verpasste die Aufnahme in das olympische Programm für die Spiele 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro nur knapp (und verpasste sie erneut, als die IOC-Vollversammlung beschloss, Golf und Rugby Sevens in das olympische Programm aufzunehmen). Squash wurde auch nicht als Disziplin für die Olympischen Spiele 2020 ausgewählt. Auf der 125. IOC-Session in Buenos Aires stimmte das IOC für Ringen anstelle von Squash oder Baseball/Softball. Der übliche Grund für die Nichtaufnahme der Sportart in die olympischen Wettbewerbe ist, dass es für die Zuschauer schwierig ist, das Geschehen zu verfolgen, insbesondere über das Fernsehen. Der frühere Weltranglistenerste Peter Nicol erklärte, er glaube, dass Squash eine "sehr realistische Chance" habe, in die Liste der olympischen Sportarten für die Olympischen Spiele 2016 aufgenommen zu werden, doch letztlich verlor es gegen Golf und Rugby Sevens.

Squash wurde als Demonstrationssportart für die Olympischen Jugend-Sommerspiele 2018 akzeptiert. Der Welt-Squash-Verband hofft, dass diese Aufnahme eine starke Bewerbung für eine mögliche Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2024 darstellt.

Große Turniere

  • Squash World Open
  • Welt-Super-Serie
  • Britische Open
  • Turnier der Meister
  • US-Open
  • Hongkong Open
  • Katar Klassisch
  • Windy City Open
  • El Gouna International

Spieler, Rekorde und Ranglisten

Jansher Khan aus Pakistan Achtfacher Rekordsieger der Squash World Open, vierfacher Rekordsieger der World Super Series und Guinness World Records.
Nicol David; gilt weithin als der erfolgreichste malaysische Squashspieler aller Zeiten.

Die (britische) Squash Rackets Association (heute bekannt als England Squash) führte im Dezember 1930 ihre erste offene britische Meisterschaft für Männer durch, wobei ein "Challenge"-System verwendet wurde. Charles Read wurde 1930 zum Champion ernannt, musste sich aber in Heim- und Auswärtsspielen Don Butcher geschlagen geben, der dann als Champion für 1931 eingetragen wurde. Die Meisterschaft wird bis heute fortgesetzt, aber seit 1947 im K.o.-System ausgetragen.

Die Meisterschaft der Frauen begann 1921 und wurde von relativ wenigen Spielerinnen dominiert: Joyce Cave, Nancy Cave, Cecily Fenwick (England) in den 1920er Jahren; Margot Lumb und Susan Noel (England) in den 1930er Jahren; Janet Morgan (England) in den 1950er Jahren; Heather McKay (Australien) in den 1960er und 1970er Jahren; Vicki Cardwell (Australien) und Susan Devoy (Neuseeland) in den 1980er Jahren; Michelle Martin und Sarah Fitz-Gerald (Australien) in den 1990er Jahren und Nicol David (Malaysia) in den 2000er Jahren.

Die British Open der Herren wurden ebenfalls von relativ wenigen Spielern dominiert: F.D. Amr Bey (Ägypten) in den 1930er Jahren; Mahmoud Karim (Ägypten) in den 1940er Jahren; die Brüder Hashim Khan und Azam Khan (Pakistan) in den 1950er und 1960er Jahren; Jonah Barrington (Großbritannien und Irland) und Geoff Hunt (Australien) in den 1960er und 1970er Jahren, Jahangir Khan (Pakistan) in den 1980er Jahren; Jansher Khan (Pakistan) in den 1990er Jahren und in jüngerer Zeit David Palmer und Nick Matthew.

Die World Open Professional Championship wurde 1976 ins Leben gerufen und dient heute als Hauptwettbewerb. Jansher Khan hält den Rekord von acht Weltmeistertiteln, gefolgt von Jahangir Khan mit sechs, Geoff Hunt und Amr Shabana mit vier und Nick Matthew und Ramy Ashour mit drei. Bei den Frauen hält Nicol David mit acht Siegen den Rekord, gefolgt von Sarah Fitzgerald mit fünf, Susan Devoy mit vier und Michelle Martin mit drei.

Heather McKay blieb 19 Jahre lang (zwischen 1962 und 1981) in Wettkämpfen ungeschlagen und gewann zwischen 1962 und 1977 sechzehn British-Open-Titel in Folge.

Aktuelle Rangliste

Die Professional Squash Association (PSA) veröffentlicht monatlich eine Rangliste der Profispieler:

Men's

PSA-Weltrangliste der Herren, Stand: Juli 2022
Rang Spieler Durchschnittliche Punkte Bewegung
1  Ali Farag (EGY) 1,879 Steady
2  Paul Coll (NZL) 1,769 Steady
3  Mostafa Asal (EGY) 1,395 Increase
4  Diego Elías (PER) 1,268 Increase
5  Mohamed Elshorbagy (ENG) 1,082 Decrease
6  Tarek Momen (EGY) 886 Steady
7  Joel Makin (WAL) 740 Steady
8  Mazen Hesham (EGY) 675 Steady
9  Marwan Elshorbagy (EGY) 642 Steady
10  Fares Dessouky (EGY) 519 Steady

Frauen

PSA-Weltrangliste der Frauen, Stand: Juli 2022
Rang Spieler Durchschnittliche Punkte Bewegung
1  Nouran Gohar (EGY) 2,259 Steady
2  Nour El Sherbini (EGY) 1,897 Steady
3  Hania El Hammamy (EGY) 1,542 Steady
4  Amanda Sobhy (USA) 987 Steady
5  Joelle King (NZL) 864 Steady
6  Sarah-Jane Perry (ENG) 724 Steady
7  Rowan Elaraby (EGY) 626 Steady
8  Georgina Kennedy (ENG) 578 Increase
9  Salma Hany (EGY) 573 Decrease
10  Olivia Fiechter (USA) 549 Steady

Aktuelle Meister

Wettbewerb Männer Frauen
Auflage Titelverteidiger Auflage Titelverteidiger
Weltmeisterschaft 2022 Egypt Ali Farag 2022 Egypt Nour El Sherbini
WSF-Mannschaftsweltmeisterschaften 2019  Ägypten 2018  Ägypten
Weltspiele 2022 France Victor Crouin 2022 Belgium Tinne Gilis
WSF-Weltmeisterschaften der Junioren 2019 Egypt Mostafa Asal 2019 Egypt Chania El Hammamy
WSF Junioren-Mannschaftsweltmeisterschaften 2018 Egypt Ägypten 2019 Egypt Ägypten
Weltmeisterschaft Universität 2018 United Kingdom Joshua Meister 2018 United Kingdom Lily Taylor
Weltmeisterschaften (über 35) 2018 Netherlands Laurens-Jan Anjema 2018 United States Natalie Grainger

Das Spiel

Schlagarten

Longline

Der Longline (bzw. long line, dt. lange Linie) ist der grundlegendste Schlag beim Squash. Hierbei wird der Ball auf direktem Weg zur Stirnwand geschlagen, sodass er in einer geraden Linie zurückfliegt.

Boast

Beim Boast wird der Ball über eine der Seitenwände an die Stirnwand geschlagen. Im Optimalfall trifft ein Boast in der entgegengesetzten Ecke des Courts knapp über dem Tin auf und fällt dann ins Nick (Kante zwischen Seitenwand und Boden).

Cross

Im Gegensatz zum Longline wird der Cross von einer Seite des Courts an die Stirnwand geschlagen und fliegt dann in die andere Seite. Die Flugbahn nimmt hier in etwa die Form eines „V“ an.

Stopp

Beim Stoppball wird der Ball leicht geschlagen, sodass er knapp über dem Tin die Stirnwand berührt und dann – im Optimalfall nur wenige Zentimeter von der Stirnwand entfernt – den Boden berührt. Ein Stoppball kann unter Umständen auch ins Nick fallen.

Turnierbetrieb

Ligabetrieb

In Deutschland ist der Deutsche Squash Verband (DSQV) Ausrichter der Bundesligen. Die übrigen Ligen werden von den Landesverbänden organisiert. Spieler können dabei nur für einen Verein innerhalb Deutschlands gemeldet sein, wohl aber für weitere Vereine in anderen Ländern.