Mercedes-AMG
Koordinaten: 48°55′07″N 9°19′24″E / 48.9186739°N 9.3232478°E ⓘ
Typ | Tochtergesellschaft (GmbH) |
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Branche | Automobilindustrie |
Gegründet | 1967; vor 56 Jahren (als AMG Motorenbau und Entwicklungsgesellschaft mbH) Burgstall a. d. Murr, Deutschland |
Gründer | Hans Werner Aufrecht Erhard Melcher |
Schicksal | Aufgekauft von DaimlerChrysler (1999) und firmiert unter Daimler AG |
Hauptsitz | Affalterbach , Deutschland |
Bedientes Gebiet | Weltweit |
Wichtige Personen | Philipp Schiemer (Vorsitzender des Verwaltungsrats) |
Produkte |
|
Dienstleistungen | Forschung und Entwicklung |
Anzahl der Mitarbeiter | ~2,900 |
Muttergesellschaft | Mercedes-Benz AG |
Website | www.mercedes-amg.com |
Die Mercedes-AMG GmbH, kurz AMG genannt, ist die High-Performance-Tochter der Mercedes-Benz AG. AMG stellt eigenständig Ingenieure ein und schließt Verträge mit Herstellern, um Mercedes-Benz AMG Fahrzeuge zu individualisieren. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Affalterbach, Baden-Württemberg, Deutschland. ⓘ
AMG war ursprünglich ein unabhängiges Ingenieurbüro, das sich auf die Leistungssteigerung von Mercedes-Benz-Fahrzeugen spezialisiert hatte. Die DaimlerChrysler AG übernahm 1999 eine Mehrheitsbeteiligung und wurde 2005 alleiniger Eigentümer von AMG. Die Mercedes-AMG GmbH ist heute eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Mercedes-Benz AG, die wiederum zum Mercedes-Benz Konzern gehört. ⓘ
AMG-Modelle haben in der Regel ein aggressiveres Aussehen, ein höheres Leistungsniveau, ein besseres Fahrverhalten, eine bessere Stabilität und eine stärkere Verwendung von Karbonfasern als ihre regulären Gegenstücke von Mercedes-Benz. AMG-Modelle sind in der Regel die teuerste und leistungsstärkste Variante der jeweiligen Mercedes-Benz-Klasse. ⓘ
AMG-Varianten sind in der Regel mit zwei Ziffern gekennzeichnet, im Gegensatz zu den regulären Mercedes-Benz-Fahrzeugen, die drei Ziffern haben (z. B. "E 63" im Gegensatz zu "E 350"). Die Ziffern geben nicht immer die Motorgröße an, sondern sind eher eine Hommage an frühere Fahrzeuge, wie den 300 SEL mit 6,3 Litern Hubraum. Neuere AMG V8-Modelle wie der E 63 haben zum Beispiel 4,0-Liter-V8-Motoren. ⓘ
Das erste eigenständige Mercedes-AMG Autohaus der Welt, AMG Sydney, wurde 2018 in Sydney, Australien, eröffnet. ⓘ
In Affalterbach werden außerdem die in der Serie leistungsstärksten Motoren von Mercedes-Benz entwickelt und in Handarbeit überwiegend in der Motoren-Manufaktur zusammengebaut – jeder Motor von einem einzelnen Mechaniker nach dem Prinzip „ein Mann – ein Motor“. Im letzten Arbeitsschritt wird die Plakette mit der Unterschrift des Mechanikers angebracht. Die Motoren werden an die jeweiligen Mercedes-Benz-Werke wie Sindelfingen oder Bremen geliefert und dort in die AMG-Fahrzeuge eingebaut. ⓘ
Exklusive Sonderwünsche, deren Ausführung nicht ab Werk möglich sind, werden unter Einhaltung der Qualitäts- und Sicherheitsstandards von Mercedes-Benz und nach den Vorgaben des Gesetzgebers im AMG Performance Studio umgesetzt. ⓘ
Geschichte
AMG wurde 1967 als Rennmotorenschmiede unter dem Namen AMG Motorenbau und Entwicklungsgesellschaft mbH von den ehemaligen Mercedes-Benz Ingenieuren Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher in Burgstall an der Murr bei Stuttgart gegründet. Das Kürzel "AMG" steht für Aufrecht, Melcher und Großaspach (Aufrechts Geburtsort). 1976 zog der größte Teil von AMG nach Affalterbach um, die Rennmotorenentwicklung blieb am alten Standort in Burgstall. Erhard Melcher schied zu diesem Zeitpunkt als Gesellschafter aus, blieb aber als Mitarbeiter am Standort Burgstall. ⓘ
Nachdem AMG zu einem profilierten Anbieter modifizierter Mercedes-Benz Fahrzeuge geworden war, schlossen die Daimler-Benz AG und AMG 1993 einen Kooperationsvertrag, der AMG die Nutzung des umfangreichen Händlernetzes von Daimler-Benz ermöglichte und zu gemeinsam entwickelten Fahrzeugen führte (das erste war der Mercedes-Benz C36 AMG im Jahr 1993). ⓘ
Am 1. Januar 1999 erwarb die DaimlerChrysler AG (wie sie zwischen 1998 und 2007 hieß) 51 Prozent der AMG-Anteile, und AMG wurde in Mercedes-AMG GmbH umbenannt. Die Rennmotorenentwicklung wurde ausgegliedert und existiert in Burgstall unter dem Namen HWA (Aufrechts Initialen) weiter. Am 1. Januar 2005 verkaufte Aufrecht seine restlichen Anteile an DaimlerChrysler, seitdem ist die Mercedes-AMG GmbH eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Mercedes-Benz Konzerns. ⓘ
Entwicklung der Produktpalette
AMG begann mit der Entwicklung und Erprobung von Rennmotoren. Das Unternehmen weitete sein Geschäft auf den Bau maßgeschneiderter Straßenfahrzeuge auf der Basis von Mercedes-Serienfahrzeugen aus. AMG produzierte zunächst eine Reihe von inoffiziellen Nachrüst- und Zubehörpaketen hauptsächlich für die Modelle Mercedes-Benz R107 und C107 (1971-1989 SL Roadster), Mercedes-Benz W116 (1972-1980 S-Klasse), Mercedes-Benz W123 (1976-1985 E-Klasse Vorgänger), Mercedes-Benz W124 (1984-1997 E-Klasse), Mercedes-Benz W126 (1979-1992 S-Klasse), Mercedes-Benz R129 (1989-2001 SL Roadster) und Mercedes-Benz W201 (1990-1993 C-Klasse). ⓘ
In den frühen 1980er Jahren und bis 1990 bot AMG als völlig unabhängiges Unternehmen von Daimler-Benz eine Vielzahl von Motorleistungspaketen, Leichtmetallrädern und Stylingprodukten an. Im Jahr 1990 unterzeichnete AMG einen Kooperationsvertrag mit Daimler-Benz, und AMG-Optionen und -Fahrzeuge wurden dann in den Mercedes-Benz-Showrooms angeboten. 1999 erwarb die Daimler AG, damals noch DaimlerChrysler AG, die Mehrheitsbeteiligung an AMG und machte sie zum Teil des offiziellen Mercedes-Benz-Programms. ⓘ
Zu den typischen AMG-Leistungssteigerungen, die der Käufer auf Wunsch bestellen konnte, gehörten ein größerer Hubraum (5,2 Liter, 5,4 Liter), leistungsfähigere Zylinderköpfe mit polierten Ansaugrohren, ein leichterer Ventiltrieb und aggressivere Nockenwellen. Der DOHC 32V-Motor war ebenfalls neu entwickelt worden und stellte die Spitze der AMG-Leistung dar. Ein Getrag-Fünfgang-Schaltgetriebe konnte bei AMG bestellt werden, ein V8 mit Schaltgetriebe hatte Mercedes seit den frühen 1970er Jahren nicht mehr angeboten. ⓘ
Die im gleichen Zeitraum angebotenen Performance-Räder waren 15- oder 16-Zoll-ATS AMG Five Spoke Road Wheels, die gemeinhin als Pentas bezeichnet werden. Penta war ein in Großbritannien ansässiges Unternehmen, das die hohe Nachfrage nach AMG-Rädern zu dieser Zeit mit einem Nachbau und einem nur sehr geringfügigen Designunterschied ergänzte, der jedoch nicht von AMG hergestellt oder empfohlen wurde. Die AMG-Originalräder wurden häufig mit einem AMG-Performance-Fahrwerkspaket kombiniert, das verstärkte und tiefergelegte Federn sowie neu abgestimmte Stoßdämpfer umfasste. ⓘ
Ein weiteres beliebtes kosmetisches Upgrade waren die AMG Bodykits. Diese reichten von dezenten Frontspoilern bis zu aggressiven Wide Body Kits für die W126 Coupés. Zu den weiteren Optionen gehörten Recaro-Sitze, Lenkräder mit kleinerem Durchmesser, Kombi-Instrumente, die Option, auf Chrom zu verzichten (alle glänzenden Teile wurden farblich gekennzeichnet oder mattschwarz lackiert), Kühlschränke, Schaltknäufe, Hi-Fi-Stereoanlagen, individuelle Polsterungen und erweiterte Holzpakete für den Innenraum. ⓘ
Mit der Einführung der AMG Hammer Limousine im Jahr 1986, die auf der W124 E-Klasse basierte, erreichten die Leistungsmodifikationen von AMG für eine schnelle Mittelklasselimousine ein neues Niveau. AMG baute die damals schnellste Pkw-Limousine der Welt, die den Spitznamen Hammer erhielt, indem der von AMG auf 360 PS getunte 5,6-Liter-V8 von Mercedes in eine Mittelklasse-Limousine gequetscht wurde. Mit 32-Ventil-Zylinderköpfen und doppelten Nockenwellen war er für die damalige Zeit sehr aggressiv und angeblich schneller als der Lamborghini Countach von 60 auf 120 km/h. Spätere Modelle waren noch leistungsstärker und führten die 17-Zoll-AMG Aero 1 Hammer-Räder ein. 1986 war auch das Jahr, in dem Mercedes den 560 M117-Motor einführte. Dies bot den Kunden eine weitere Möglichkeit, den größten damals verfügbaren AMG-Hubraum zu bestellen, die 6-Liter-SOHC- oder DOHC-Motoren mit 100 mm Bohrung, die sowohl für das W126-Coupé als auch für die Limousinen erhältlich waren. ⓘ
In den frühen 2000er Jahren konzentrierte sich AMG hauptsächlich auf aufgeladene V8- und V6-Motoren, doch 2006 gab das Unternehmen diese Technologie mit der Einführung des 6,2-Liter-Saugmotors M156 V8 offiziell auf. Am 16. Januar 2006 erklärte der Vorstandsvorsitzende von Mercedes-AMG, Volker Mornhinweg, gegenüber AutoWeek, dass das Unternehmen für eine höhere Leistung die Turboaufladung anstelle der Kompressoraufladung einsetzen würde. 2011 brachte AMG den 5,5-Liter-Bi-Turbo-V8-Motor M157 auf den Markt, der den M156 in den Oberklassefahrzeugen wie der S- und der CL-Klasse (und auch in der CLS-, E- und ML-Klasse) ablöste. Im Jahr 2012 erklärte der Mercedes-AMG-Vorstandsvorsitzende Olla Kallenius, dass Mercedes-AMG keine Dieselmotoren produzieren wird, um mit den Tri-Turbo-Dieseln von BMW (BMW M Performance) zu konkurrieren. ⓘ
Obwohl es in den 1980er Jahren einige AMG-Modelle mit manuellem Getriebe gab, haben fast alle neueren Modelle Automatikgetriebe verwendet (5G-Tronic und später 7G-Tronic mit Speedshift), im Gegensatz zu BMW M, das manuelle und neuerdings auch automatische Getriebe verwendet (der aktuelle Typ ist ein Doppelkupplungsgetriebe). Ab 2009 setzte AMG jedoch das Siebengang-Automatikgetriebe AMG SpeedShift MCT ein. ⓘ
Obwohl sie als die bekanntesten hauseigenen Tuning-Abteilungen gelten, hat Mercedes-AMG eine deutlich andere Philosophie als BMW M. Im Vergleich zu BMW M ist Mercedes-AMG "weniger eng in seiner sportlichen Ausrichtung, verbindet aber dennoch knallharte Performance mit entspanntem Handling, kultiviertem Komfort und Praktikabilität". ⓘ
Während die Firmengründer Hans Werner Aufrecht und Erhard Melcher noch Wert auf echte Rennwagen legten, hat sich Mercedes-AMG in den letzten Jahren deutlich von dieser Philosophie entfernt: Die Fahrzeuge sind bekannt für eine hohe Beschleunigung auf der Geraden, aber eine schlechte Fahrdynamik. Der jetzige Mercedes-AMG-Vorstandsvorsitzende Volker Mornhinweg drängt jedoch darauf, dass die Sparte zu ihren Wurzeln, dem Bau von Sportwagen, zurückkehrt. ⓘ
Rennsport
Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre nahm AMG mit der großen Mercedes-Benz 300SEL 6.3 V8-Limousine, liebevoll Rote Sau" genannt, am 24-Stunden-Rennen von Spa 1971 und an der Europäischen Tourenwagenmeisterschaft teil. Für die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft (DTM) 1988 arbeiteten AMG und Mercedes gemeinsam an Mercedes-Benz W201. AMG wurde zum offiziellen Partner ernannt. ⓘ
Als DaimlerChrysler 1999 die Mehrheit an AMG übernahm, wurde die Rennsportabteilung in die HWA AG ausgegliedert. Deren erstes Fahrzeug war der vom Pech verfolgte Mercedes-Benz CLR. Seit 2000 baut und betreibt HWA die Fahrzeuge für die Deutsche Tourenwagen Masters (DTM) sowie den für die Formel 3 getunten M271-Motor. ⓘ
Im Jahr 2000 wurde ein umfangreich modifizierter Mercedes-Benz AMG CLK 55 von der AMG Factory als Rennwagen gebaut, um an der Targa Tasmania 2001 teilzunehmen. Mick Doohan war der Werksfahrer von Mercedes-Benz AMG. ⓘ
Sechs aufeinanderfolgende, leicht modifizierte Mercedes-Benz AMG-Modelle (darunter zuletzt ein C190 GT R) dienten als Safety Cars für die FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft. ⓘ
Seit 2010 nehmen der SLS AMG GT3 und der AMG GT3 an GT-Wettbewerben auf der ganzen Welt teil, wie der FIA GT3-Europameisterschaft, der Blancpain Endurance Series, der Blancpain Sprint Series, der VLN, dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, der Britischen GT-Meisterschaft, der Super GT, der Australischen GT-Meisterschaft, dem Bathurst 12 Hour, dem Dubai 24 Hour, dem Macau GT Cup und der Pirelli World Challenge. ⓘ
Ende 2011, nach dem Ende der Formel-1-Saison, gab Mercedes GP Petronas bekannt, dass es das AMG-Branding für seine Formel-1-Aktivitäten nutzen und sich ab der Saison 2012 in Mercedes AMG Petronas umbenennen würde. ⓘ
Von 2013 bis 2015 traten drei AMG E-Klasse V8 Supercars in der Australian Supercars Championship an, die von Erebus Motorsport im Rahmen des AMG Customer Sports Program betrieben wurde. ⓘ
Beziehung zu Pagani
AMG liefert auch Motoren für die Fahrzeuge Zonda und Huayra. Die M297 V12-Motoren mit 7.291 cm³ Hubraum wurden ursprünglich im SL 73 AMG von 1995 eingesetzt. Er ist der hubraumstärkste von AMG gelieferte Saugmotor und wird nun exklusiv von Pagani eingesetzt. ⓘ
Beziehung zu Aston Martin
Am 25. Juli 2013 gaben Aston Martin Lagonda Ltd und die Daimler AG bekannt, dass sie eine technische Partnerschaft mit der Mercedes-AMG GmbH anstreben. Im Rahmen dieser Vereinbarung erhält Aston Martin Zugang zu bedeutenden Ressourcen der Mercedes-AMG GmbH und von Mercedes-Benz Cars, was die Entwicklung von maßgeschneiderten V8-Antriebssträngen und die Verwendung bestimmter Komponenten der elektrischen/elektronischen Architektur ermöglicht. Die Daimler AG besitzt nun einen Anteil von 5 % der stimmrechtslosen Aktien an Aston Martin und schließt sich damit den bestehenden Aktionären Investment DAR, Adeem Investment und Investindustrial an. Die technische Partnerschaft wird Aston Martin bei der Einführung einer neuen Modellgeneration und neu entwickelter, maßgeschneiderter V8-Antriebsstränge unterstützen. ⓘ
Für die Formel-1-Weltmeisterschaft 2021 wird sich die deutsche Marke die Rolle des offiziellen Safety-Car-Lieferanten mit Aston Martin teilen. ⓘ
Beziehung zu Lotus
AMG liefert auch Motoren für den Lotus Emira. Der M139 I4-Motor, der ursprünglich im CLA 45 AMG verwendet wurde. ⓘ
Aktuelle AMG Modelle
Alle AMG Motoren - mit Ausnahme des 35" M260 2.0 L Inline-4 Turbo und des 43" M276 3.0 L V6 Bi-Turbo sowie verschiedener anderer 43" und 53" Modelle mit dem neuen M256 Reihen-6-Motor - werden nach der Philosophie One man, one engine" im aktuellen AMG Werk in Affalterbach, Deutschland, von Hand gebaut. Als Zeichen dafür versieht jeder AMG-Motorenbauer die von ihm gefertigten Motoren mit einer eingravierten Plakette, die seine Unterschrift zeigt. Nach Angaben von Mercedes-Benz gibt es nur etwa 50 AMG-Motorenbauer. ⓘ
Als Teil der offiziellen Mercedes-Produktlinie werden die AMG-Modelle im Gegensatz zu den Angeboten anderer Mercedes-Tuningfirmen wie Brabus Seite an Seite mit den regulären Serienmodellen verkauft. ⓘ
35
Der A35 trägt sehr zur Erfüllung der Flottenverbrauchsziele von Mercedes-AMG bei (CO2-Ausstoß dieses Modells: 169-167 g/km) ⓘ
Modell | Baureihe | Leistung | Varianten | Bauzeit | Motor ⓘ |
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A 35 | W 177 | 225 kW (306 PS) | Kompaktlimousine, Limousine | seit 2019 | M 260 (2,0 Liter R4) |
CLA 35 | W 118 | Coupé, Shooting Brake | seit 2019 | ||
GLB 35 | X 247 | SUV | seit 2019 | ||
GLA 35 | H 247 | Kompakt-SUV | seit 2020 |
"45" M139 2.0 L Inline-4 Turbo
- Mercedes-AMG A 45/A 45 S 4MATIC+
- Mercedes-AMG CLA 45/CLA 45 S 4MATIC+
- Mercedes-AMG GLA 45/GLA 45 S 4MATIC+
Der M139 mit Twin-Scroll-Turbo ist mit 310 kW (416 PS) und 500 Nm in der 45 S-Variante der weltweit leistungsstärkste Vierzylindermotor in Serie mit einer spezifischen Leistung von 208 PS pro Liter bzw. 104 PS pro Zylinder. ⓘ
"43" M276 3.0 L V6 Bi-Turbo
- Mercedes-AMG GLC 43
Mit der Einführung des 3,0l-V6-Benzinmotors mit Direkteinspritzung und Doppelturboaufladung, genannt M276 DE30AL, wird die bewährte M276-V6-Benzinmotorenbaureihe um ein neues Mitglied ergänzt. ⓘ
"43" M256 3.0 L Inline-6 Turbo
- Mercedes-AMG GT 43 4-Türer Coupé ⓘ
53
Modell | Baureihe | Leistung | Varianten | Bauzeit | Motor ⓘ |
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C 43 | 205 | 287 kW (390 PS) | Limousine, T-Modell, Coupé, Cabriolet | seit 2018 | M 276 (3,0 Liter V6) |
GLC 43 | X 253 / C 253 | SUV, Coupé | seit 2019 | ||
GT 43 | X 290 | 270 kW + 16 kW (367 PS + 22 PS) | Coupé | seit 2019 | M 256 (3,0 Liter R6 Hybrid) |
SLC 43 | R 172 | 287 kW (390 PS) | Roadster | 2016–2020 | M 276 (3,0 Liter V6) |
Sie werden vom neuen Mercedes-Benz M 256 Reihensechszylindermotor angetrieben. ⓘ
"55" M177 4.0 L V8 Bi-Turbo
- Mercedes-AMG SL 55 4MATIC+ ⓘ
"63" M177/M178 4,0-L-V8-Bi-Turbo
- Mercedes-AMG C 63
- Mercedes-AMG C 63 Coupé
- Mercedes-AMG E 63
- Mercedes-AMG GT
- Mercedes-AMG SL 63 4MATIC+
- Mercedes-AMG GT 63 4-Türer Coupé
- Mercedes-AMG S 63
- Mercedes-AMG GLC 63
- Mercedes-AMG GLC 63 Coupé
- Mercedes-AMG G 63 (W463) zweite Generation ⓘ
Der im April 2015 auf dem britischen Markt eingeführte 4-Liter-V8-M178 verwendet eine ungewöhnliche Konfiguration, bei der die Position des Einlasses und des Auslasses umgekehrt ist, um einen kompakteren Motor und damit ein kompakteres Fahrzeugdesign zu schaffen. Bei dieser "Hot Inside V"-Konfiguration, wie AMG sie nennt, treten die Abgase in den zentralen V-Bereich des Motorblocks aus, wo auch die beiden Turbolader des Motors montiert sind. ⓘ
Frühere AMG-Modelle
Neben den oben genannten Modellen gab es auch Vorgänger der aktuellen AMG-Modelle. ⓘ
"65" M275 6.0 L V12 Bi-Turbo
Die unten aufgeführten Modelle wurden von einer Variante des Mercedes-Benz M275-Motors angetrieben.
- 2004-2013 S65 AMG
- 2004-2014 CL65 AMG
- 2004-2011 SL65 AMG
- 2012-2018 G65 AMG
- 2012-2018 Mercedes-AMG SL 65
- 2014-2019 Mercedes-AMG S 65
Das AMG-Triebwerk verfügt über ein völlig neu konzipiertes Bi-Turbo-System mit größeren Turboladern und einer neuen, leistungsfähigeren Ladeluftkühlung sowie über eine Vergrößerung des Hubraums (auf 5980 cm³) und viele weitere motortechnische Maßnahmen. Dies ermöglicht eine Leistung von 621 PS und ein Drehmoment von 738 lb⋅ft (1.001 N⋅m). ⓘ
Die "65"-Modelle hatten lange Zeit ein 5-Gang-Automatikgetriebe, da die neuere 7G-Tronic mit dem Drehmoment des V12-Motors nicht zurechtkam. Das änderte sich mit der Einführung des 2012er SL 65 AMG, der das gleiche AMG SpeedShift MCT-Getriebe wie die übrige AMG-Modellpalette verwendet. ⓘ
Zeitgleich mit dem Facelift der CL-Klasse für das Modelljahr 2011 erhielt der CL 65 AMG 2011 einen verbesserten Motor. AMG gestaltete die Abgasturbolader neu und fügte eine neue Motorelektronik hinzu. Er leistete 621 PS und beschleunigte den Wagen in 4,2 Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (0-97 km/h) (0,2 Sekunden schneller als der 2011er CL 63), die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 186 Meilen pro Stunde (299 km/h) begrenzt. Das Update verbesserte auch den Kraftstoffverbrauch und reduzierte die CO2-Emissionen um 3,5 % gegenüber dem Vorgängermodell. ⓘ
"63" M157 5.5 L V8 Bi-Turbo
Die unten aufgeführten Modelle wurden von der M157-Variante des Mercedes-Benz M278-Motors angetrieben.
- Mercedes-AMG CLS 63 (W219)
- Mercedes-AMG E 63 (W212)
- Mercedes-AMG G 63 (W463)
- Mercedes-AMG GL 63 (X166 vor Facelift)
- Mercedes-AMG GLE 63 (W166 Facelift)
- Mercedes-AMG GLS 63 (X166 Facelift)
- Mercedes-AMG M 63 (W166 vor dem Facelift)
- Mercedes-AMG S 63 (W222 vor dem Facelift)
- Mercedes-AMG SL 63 (R231) ⓘ
AMG entwickelte den M157, einen 5,5-Liter-V8-Motor mit Benzin-Direkteinspritzung und Doppelturbolader, der bereits 2009 angekündigt und 2010 bestätigt wurde. Die Leistung beträgt bis zu 577 PS (430 kW; 585 PS) bei 5.250 bis 5.750 U/min, das maximale Drehmoment von 900 Nm liegt zwischen 2.000 und 4.500 U/min an (die Höhe der Leistung und des Drehmoments hängt vom jeweiligen Modell ab, aber dies sind die maximalen Werte). Beide Motoren sind mit dem 7-Gang-MCT-Getriebe von Mercedes-Benz gekoppelt. Im Gegensatz zum 6,2-Liter-V8-Saugmotor M156, der komplett bei AMG entwickelt wurde, basiert der M157 auf dem M278, der in der regulären Mercedes-Benz S- und CL-Klasse eingesetzt wird. Der M157 ist im Vergleich zum M156 um 25 % sparsamer im Verbrauch (10,5 Liter pro 100 Kilometer gegenüber 14,4 L/100 km im europäischen Fahrzyklus), was bedeutet, dass er trotz seiner um bis zu 47 PS gesteigerten Leistung zum ersten Mal nicht mit der US-Gasverbrauchssteuer belegt wird. Das höhere Drehmoment des M157 gegenüber der normalen Version und dem Leistungspaket bedeutet, dass der Motor früher in einen höheren Gang geschaltet werden kann, wodurch die Motordrehzahl und der Kraftstoffverbrauch auf ein Minimum reduziert werden. Der neue M157 verfügt über einen Start-Stopp-Modus und ist mit 204 kg sehr leicht. Der M157 soll ideal für den Antrieb von Oberklasse-Limousinen wie der S-Klasse sein, aber der ältere M156 wird weiterhin produziert, da seine präzisere Gasannahme immer noch gut für kleinere, sportlichere Modelle (die C-Klasse) geeignet ist, bis das 2015er Modell auf den Markt kommt, das von einem 4,0-Liter-V8 angetrieben wird. ⓘ
Die 5,5-Liter-V8-BiTurbo-Modelle tragen die Modellbezeichnung "63", die sie mit den 6,2-Liter-V8-Modellen teilen. Optisch unterscheidet sich der S 63 AMG 2011 vom Modell 2010 (das seinerseits gegenüber dem S 63 von 2009 ein Facelift erhielt) durch das kantigere Design der verchromten Doppelauspuffendrohre, die zudem mit eingeprägten AMG-Logos versehen sind, sowie durch neue Schmiederäder. Beim CL 63 AMG fällt der neue M157-Motor mit dem Facelift der CL-Klasse für das Modelljahr 2011 zusammen. ⓘ
Entgegen der landläufigen Meinung sind die 63 AMG-Modelle in der Regel schneller als ihre 65 AMG-Pendants. Ein S 63 AMG beschleunigt schneller und lässt sich besser handhaben als ein S 65 AMG (aufgrund des Allradantriebs und des geringeren Gewichts), und ein SL 63 AMG beschleunigt schneller als ein SL 65 AMG aufgrund des geringeren Drehmoments, des geringeren Gewichts und der besseren Balance durch den Einsatz des V8. ⓘ
Seit 2013 verfügen die AMG-Modelle mit dem S-Modell-Paket über Allradantrieb, der ein besseres Handling und eine bessere Beschleunigung ermöglicht. Der Mercedes-Benz CLS 63 AMG S beschleunigt bei Tests in nur 3,2 Sekunden auf 100 km/h und schafft die Viertelmeile in 11,6 Sekunden. Damit war er zu diesem Zeitpunkt die schnellste Serienlimousine. MotorTrend testete den 2014er E 63 AMG S mit dem M157-Motor, der eine geschätzte Leistung von 676 PS (504 kW; 685 PS) und 631 lb⋅ft (856 N⋅m) hat. ⓘ
"63" M156 6.2 L V8
- 2008-2015 C63 AMG, C63 AMG Black Series, Edition 507 (Limousine und Kombi) (Facelifting für das Modelljahr 2012)
- Mercedes E63 AMG (W211)
- Mercedes-Benz CLK 63 AMG, CLK 63 AMG Schwarze Reihe
- Mercedes-Benz S63 AMG (2009-2012)
- Mercedes-Benz CL63 AMG
- Mercedes-Benz ML63 AMG
- Mercedes-Benz E63 AMG (W212, 2009-2011)
- 2010 SLS AMG (M159) ⓘ
Für die DTM-Serie entwickelte AMG einen eigenen V8-Motor (in der Entwicklung als M156 bezeichnet). Der M156 produziert 451 PS und 443 ft-lbs Drehmoment. Der M156 wurde in verschiedenen Abstimmungsstufen in Modellen wie dem SL 63, E 63, CLS 63 und S 63 eingesetzt, bis er durch den M157 5,5-Liter-Biturbo-V8 ersetzt wurde. ⓘ
Im Jahr 2009 entwickelte AMG den M159-Motor, der auf dem M156-Motor basiert und im SLS AMG zum Einsatz kommt. Der M159 leistet 583 PS und 489 lb-ft Drehmoment im Mercedes-Benz SLS AMG GT und 622 PS und 468 lb-ft im SLS AMG Black Series. Es gibt auch andere AMG-Modelle, die nicht mehr produziert werden:
- 1988-1993 190E AMG 3.2
- 1988-1993 300E AMG 3.4E, AMG 3.4CE, AMG 3.4TE
- 1992 "Der Hammer" AMG Breitbau-Coupé
- 1993-1994 E 60 AMG
- 1994-1995 E 36 AMG
- 1995, 1997 S 70 AMG
- 1995, 1998-2001 SL 73 AMG
- 1996-1998 SL 60 AMG
- 1995-1997 C 36 AMG
- 1997-2000 C 43 AMG
- 1996-1998 E 36 AMG
- 1996-1997 E 50 AMG
- 1998-2002 E 55 AMG
- 1998-2002 CLK-GTR AMG
- 2001-2004 SLK 32 AMG
- 2002-2004 C 32 AMG
- 2005-2006 C 55 AMG
- 2005-2006 CLK DTM AMG
- 2007 R 63 AMG
- 2009 CLK 63 AMG und CLK 63 AMG Schwarze Reihe ⓘ
"55" M152 5,5 L V8
- AMG SLK 55
Der M152 ist eine abgespeckte Version des M157 Biturbo V8. Dieser V8 wird für den 2012er SLK 55 AMG verwendet und leistet 415 PS und 398 lb-ft. Dieser Motor wurde 2016 mit der Einführung des SLC 43 AMG aus dem Programm genommen. ⓘ
"43" M276 3.0 L V6 Bi-Turbo
- Mercedes-AMG E 43
- Mercedes-AMG GLE 43
- Mercedes-AMG C 43 4MATIC+
- Mercedes-AMG GLC 43 4MATIC+
- Mercedes-AMG C 43
- Mercedes-AMG SLC 43 ⓘ
"45" M133 2.0 L Inline-4 Turbo
- Mercedes-AMG GLA 45
- Mercedes-AMG A 45
Der 2,0-Liter-Turbo-I4-Motor wurde für den Einsatz in den kleineren 45er-AMG-Modellen wie der A-Klasse, der CLA-Klasse und der GLA-Klasse entwickelt, die alle die gleiche Plattform nutzen. Der M133 (ab 2015) leistet 381 PS (375 PS) und 350 lb-ft (475 Nm) und ist damit der stärkste Turbo-Vierzylinder in der Produktion und mit 190,5 PS pro Liter einer der leistungsstärksten Motoren in der Produktion. Die Modelle mit dem M133 Turbo 4 sind mit einem 7-Gang AMG SPEEDSHIFT Doppelkupplungsgetriebe kombiniert. Der CLA45 AMG beschleunigt in 4,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h (0-97 km/h), wie der erste Test von Motor Trend ergab. ⓘ
"30" 3,0-Liter-I5-Diesel
- OM612 3.0 L "30" I5 Diesel Modelle
- C 30 CDI AMG (Limousine, Kombi und Sportcoupé) L_I5_diesel ⓘ
"32" 3,2 L V6 KOMPRESSOR
Der Antriebsstrang besteht aus einem AMG Speedshift 5-Gang-Automatikgetriebe in Verbindung mit einem AMG 3,2-Liter-V6-Kompressormotor mit einer Leistung von 260 kW/349 PS und 332 lb⋅ft (450 N⋅m) bei 4.400 U/min. Bei dem Motor handelt es sich um eine Sonderversion des 3,2-Liter-M112 E32, die mit einem Schraubenverdichter und einem Wasser-Luft-Ladeluftkühler ausgestattet ist. Der Kompressor wurde in Zusammenarbeit mit IHI entwickelt und verfügt über teflonbeschichtete Rotoren, die einen Gesamtladedruck von 14,5 psi (1 bar) erzeugen. Im Vergleich zum Standard-M112-Motor verfügt die AMG-Version außerdem über eine neue Kurbelwelle, neue Pleuel und Kolben, eine Ölpumpe mit einer um 70 Prozent gesteigerten Kapazität, leichtere Nockenwellen und härtere Ventilfedern für eine um 200 U/min höhere Drehzahl von 6200 U/min. L_V6_KOMPRESSOR ⓘ
Während der Konkurrent BMW M das automatisierte Schaltgetriebe SMG-II für den BMW M3 entwickelte, verfügen der C 32 und der SLK 32 über das "Speedshift"-System eines 5-Gang-Automatikgetriebes, das nun schneller (bis zu 35 Prozent) auf Gaspedal- und Wählhebelbewegungen reagiert. L_V6_KOMPRESSOR ⓘ
Der C 32 hat einen kleineren Motor als seine Vorgänger, der C 36 AMG mit dem 3,6-Liter-I6-Motor M104 und der C 43 AMG mit dem 4,3-Liter-V8-Motor M113. Der C 32 AMG schafft 0-60 mph (97 km/h) in 5,2 Sekunden, 0-100 in 12,6 Sekunden und eine Viertelmeile von 13,6 bei 106 mph (C&D Vergleichstest Mai 2003). L_V6_KOMPRESSOR ⓘ
- 3,2-Liter-Kompressormotor M112 V6 AMG
- 2002-2004 C 32 AMG (Limousine, Kombi (S203), und Sportcoupé)
- 2001-2004 SLK 32 AMG
- 2005-2006 Chrysler Crossfire SRT-6 L_V6_KOMPRESSOR ⓘ
"55" 5,4 L V8 KOMPRESSOR
Dieses Modell erhielt den Spitznamen "Hammer" in Anlehnung an den ursprünglichen AMG Hammer von 1986 (eine W124 E-Klasse Limousine mit einem von AMG getunten 5,6-Liter-V8 mit 360 PS). Der 2003er E 55 AMG schaffte es in 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h (97 km/h). L_V8_KOMPRESSOR ⓘ
Der Hauptmotor ist ein 5,4-Liter-V8-Motor Dieser Motor ist in zwei Konfigurationen erhältlich.
- Die erste Konfiguration ist ein V8-Saugmotor mit 354 PS (260 kW; 349 PS), der im C 55 AMG, CLK 55 AMG, E 55 AMG (1999-2002), SLK 55 AMG und ML 55 AMG eingesetzt wird. Der C 43 AMG (Modelljahre 1998-2000) wurde von einem V8-Saugmotor aus der M113-Familie angetrieben, allerdings mit einem geringeren Hubraum von 4,3 Litern, daher die Bezeichnung "43".
- Die andere Konfiguration ist ein ähnliches Aggregat, jedoch mit einem hocheffizienten Lysholm-Doppelschraubenkompressor, der von Eaton hergestellt wird und in den übrigen AMG 55-Modellen zum Einsatz kommt, bei denen es sich in der Regel um Fahrzeuge der Mittelklasse oder größer handelt. Die von Mercedes angegebene Leistung variiert von 476 PS (350 kW; 469 PS) bis 517 PS (380 kW; 510 PS) und 700 N⋅m (520 lb⋅ft) bis 720 N⋅m (530 lb⋅ft), abhängig von verschiedenen Methoden der Leistungsmessung und unterschiedlichen Steuergeräteprogrammierungen für nationale Gesetzgebungen. So lag der Motor des E 55 AMG am unteren Ende, war aber dennoch die schnellste Limousine von Mercedes-Benz, während der Motor des SL55 AMG die höchste Leistung aufwies. Mercedes hat behauptet, dass eine restriktivere Auspuffanlage für die Leistungsreduzierung des E 55 AMG verantwortlich war, aber einige Enthusiasten haben es geschafft, die Leistung des E 55 AMG auf 505 PS zu steigern, indem sie einige Teile aus dem SL 55 eingebaut haben. L_V8_KOMPRESSOR ⓘ
Der aufgeladene 5,4-Liter-V8-Motor mit 24 Ventilen wurde mit dem Speedshift 5-Gang-Automatikgetriebe gekoppelt, das ein Drehmoment von 796 lb⋅ft (1.079 N⋅m) hat, da die neuere 7G-Tronic, die 2003 eingeführt wurde, auf 542 lb⋅ft (735 N⋅m) begrenzt ist, nicht genug, um das Drehmoment des aufgeladenen V8 zu bewältigen. L_V8_KOMPRESSOR ⓘ
Der V8 S 55 AMG hatte während seiner gesamten Produktionszeit eine vergleichbare Leistung wie der V12-angetriebene S600. Der S 55 AMG (2001-02) war mit einem 5,4-Liter-V8-Motor mit 354 PS (264 kW) ausgestattet, während die späteren Versionen (2003-06) mit demselben Motor ausgestattet waren, der jedoch auf 493 PS (368 kW) aufgeladen war. Der S600 (2001-02) war mit einem 5,8-Liter-V12-Motor mit 362 PS (270 kW) ausgestattet, während die späteren Versionen (2003-06) mit einem doppelt aufgeladenen (oder Bi-Turbo) 5,5-Liter-V12 mit 493 PS (368 kW) ausgestattet waren. Die Begründung für die zwei Modelle mit der gleichen Leistung ist, dass der S 55 AMG sportlicher und reaktionsschneller ist, während der teurere S600 luxuriöser ist und ein sanfteres Fahrverhalten aufweist. L_V8_KOMPRESSOR ⓘ
AMG hat sowohl den Saugmotor als auch den aufgeladenen 5,4-Liter-Motor zugunsten des neuen M156-V8-Motors, der ab 2006 mit der 7G-Tronic kombiniert wurde, auslaufen lassen. Einige Enthusiasten waren jedoch enttäuscht, weil der M156 weniger Drehmoment erzeugt als der M113K (der aufgeladen ist). L_V8_KOMPRESSOR ⓘ
Für das Modelljahr 2009:
- M113 5.4 L "55" V8-Modelle (mit Saugmotor)
- SLK 55 AMG
- M113 5.4 L "55" V8-Modelle (aufgeladen)
- G 55 AMG L_V8_KOMPRESSOR ⓘ
Frühere 55 AMG-Modelle
- 1999-2002 E 55 AMG
- 2003-2006 E 55 AMG
- 2000-2003 ML 55 AMG
- 2003-2005 C 55 AMG
- 2001-2002 CLK 55 AMG
- 2003-2006 CLK 55 AMG
- 2004-2007 CLS 55 AMG
- 2001-2008 SL 55 AMG
- 2001-2006 S 55 AMG
- 2001-2006 CL 55 AMG
- 2005-2006 C 55 AMG
- 2001-2009 G 55 AMG ⓘ
"63" M137 6,3 L V12
Die "63"-Kennzeichnung wurde für die kurzlebigen Modelle 2001 S 63 AMG, 2001 CL 63 AMG und 2002 G 63 AMG verwendet. Diese wurden in begrenzter Stückzahl für einen Monat produziert und nur über AMG an ausgewählte Kunden in Europa und Asien angeboten, die angeblich Staatsoberhäupter waren. Der CL 63 AMG war der seltenste C215 CL von allen, von dem im November 2001 nur 26 Exemplare gebaut wurden (51 Nummernschilder), von denen einige für Großbritannien und eines für Frankreich im März 2002 zugelassen wurden. Der Grundpreis lag bei £110.000 (~US$200.000). Der G 63 AMG war der seltenste W463 von allen, von dem im September 2002 nur 5 Exemplare gebaut und in Deutschland für jeweils über 250.000 € verkauft wurden. ⓘ
Er wird von einem 6,3-Liter-V12-Saugmotor angetrieben, der 326 kW (443 PS; 437 PS) leistet. Dieser Motor basiert auf dem 5,8-Liter-V12 des M137, der im S 600 und CL 600 zum Einsatz kommt. Die AMG-Varianten verfügen jedoch über einen größeren Hubraum, ein neues Steuerungssystem, ein neues Kurbelgehäuse und Kühlsystem, gewichtsoptimierte Kolben sowie eine neue Nockenwelle mit größerem Ventilhub und modifizierten Ventilen. 390 lb⋅ft (530 N⋅m) Drehmoment stehen zwischen 2500 und 5800 U/min zur Verfügung, mit einem Spitzenwert von 620 N⋅m (457 lb⋅ft) bei 4400 U/min, während die Pferdestärken gegenüber dem 5.8L V12 um fast 80 steigen. Er ist an ein 5-Gang-Automatikgetriebe gekoppelt. Der S 63 AMG V12 von 2001 hatte 100 PS mehr als der S 55 AMG von 2001 und war ein paar Zehntel schneller. ⓘ
"60", "73", "70", "55"
Die Mercedes-Benz SL-Klasse (R129) wurde von 1989 bis 2001 in mehreren AMG-Varianten produziert. ⓘ
Der SL 60 AMG war das häufigste dieser seltenen Fahrzeuge. Er wurde von 1993 bis 1998 verkauft und hatte einen 6,0-Liter-V8-Motor, der 381 PS (280 kW; 376 PS) bei 5500 U/min leistete. AMG behauptete eine Geschwindigkeit von 0-62 mph (100 km/h) von 5,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit war auf 250 km/h (155 mph) begrenzt, mit ausgeschaltetem Begrenzer erreichte er jedoch eine Geschwindigkeit von ca. 185 mph (298 km/h). AMG räumte später inoffiziell ein, dass die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (0-97 km/h) eher bei 5,0 Sekunden lag und der Motor zwischen 405 und 410 PS leistete. ⓘ
Äußerst selten war der SL 73 AMG, der 1995 über Mercedes-AMG verkauft wurde und den stärksten V12-Motor bot, der bis dahin in einen SL eingebaut worden war. Nach einer kurzen Unterbrechung wurde der SL 73 von 1998 bis 2001 wieder angeboten. Derselbe 7,3-Liter-V12 wurde später von Pagani im Zonda eingesetzt. ⓘ
Noch seltener ist der SL 70 AMG (7,0 l (7055 ccm) V12-Motor). ⓘ
Der SL 55 AMG wurde in der Karosserievariante R129 von 1998 bis 2001 in begrenzter Stückzahl verkauft (5,4L V8, 354 PS (260 kW; 349 PS) bei 5500 U/min). Er war der Vorgänger des später verkauften Serienmodells R230 SL 55 AMG, allerdings mit Saugmotor im R129 und nicht mit Kompressor wie im R230-Nachfolger. ⓘ
"63" M156 6.2 L V8
Der "63" M156 wird derzeit im C 63 AMG produziert und als M159 im SLS AMG getunt, obwohl es viele Modelle gab, die vorher in Produktion waren. ⓘ
Dieser V8-Saugmotor wird auch die meisten der "55"-Modelle ersetzen. Die von Mercedes angegebene Leistung schwankt zwischen 457 PS (336 kW; 451 PS) beim C 63 AMG und 525 PS (386 kW; 518 PS) beim C/CLK/R/ML/GL/S/SL/CL/E 63 AMG. ⓘ
Die S 63/CL 63/SL 63 von 2008, die den M156-Motor verwenden, liegen mit 518 PS vor dem S600/CL600/SL600, der von einem 510 PS starken 5,5-Liter-Twin-Turbo-V12 angetrieben wird, aber auch eine höhere Drehzahl aufweist. Allerdings ist der S600/CL600/SL600 teurer und hat mit 830 N⋅m mehr Drehmoment. Die S 63/CL 63/SL 63 haben jedoch schnellere Beschleunigungszeiten als ihre S600/CL600/SL600-Pendants und sind 2014 die schnellsten in der Modellreihe, was auf das zusätzliche Gewicht und Drehmoment der 65er zurückzuführen ist, wodurch die 0-60-Zeiten und die Handling-Grenzwerte sinken. ⓘ
Im Vergleich zum aufgeladenen 5,4-Liter-V8-Motor des "55" - der mit einem Drehmoment von 796 lb⋅ft (1.079 N⋅m) auf das Fünfgang-Automatikgetriebe Speedshift 5G-Tronic beschränkt war - kann der 6,2-Liter-V8 des "63" dank des geringeren Drehmoments mit der effizienteren 7G-Tronic gekoppelt werden, die ein Limit von 542 lb⋅ft (735 N⋅m) aushält. Trotz des geringeren Drehmoments können die 63er-Modelle dank der höheren Leistung und des effizienteren Getriebes die Beschleunigungswerte der 55er-Modelle erreichen oder sogar übertreffen. Die meisten Modelle mit M156-Motor verwenden das 7G-Tronic-Automatikgetriebe, die neueren Modelle SL 63 von 2009, E 63 von 2010 und C 63 von 2012 verwenden jedoch das 7-Gang-MCT-Getriebe.
- Frühere M156-Modelle
- 2007-2010 S 63 AMG
- 2006-2010 CL 63 AMG
- 2007-2011 ML 63 AMG
- 2007 R 63 AMG
- 2006-2009 CLK 63 AMG (vorgestellt auf dem Genfer Automobilsalon 2006) (eingesetzt als Safety Car bei der F1-Weltmeisterschaft 2006 und 2007)
- 2007-2011 CLS 63 AMG (vorgestellt auf dem Genfer Automobilsalon 2006)
- 2007-2009 E 63 AMG (Limousine und Kombi)
- 2009-2012 SL 63 AMG
- 2010-2012 E 63 AMG (Limousine und Kombi) ⓘ
Schwarze Serie
- SLK 55 AMG Schwarze Reihe
- CLK 63 AMG Schwarze Reihe
- SL 65 AMG Schwarze Reihe
- C 63 AMG Schwarze Reihe
- SLS AMG Schwarze Reihe
- AMG GT Schwarze Serie
Das AMG Performance Studio in Affalterbach ist verantwortlich für die Upgrades, die aus einem AMG ein AMG Black Series Modell machen. Die Black Series-Behandlung ist nur für zweitürige Fahrzeuge erhältlich und umfasst eine Gewichtsreduzierung, Schalensitze, Änderungen am Exterieur, Änderungen im Innenraum, höhere Leistung, bessere Traktion, besseres Handling und eine deutlich höhere Gesamtleistung. Die Modelle der Black Series sind als Rennwagen mit Straßenzulassung bekannt. ⓘ
Der SLS AMG Black Series wurde von Motor Trend mit einer 0-60-Zeit von 3,2 Sekunden und einer Viertelmeilenzeit von 11,1 Sekunden bei 129,8 mph getestet. Der SLS AMG Black Series "zerstörte" die Motor Trend-Acht in nur 23,1 Sekunden und schlug dabei den McLaren MP4-12C, den Ferrari 458 Italia, den Audi R8 V10 Plus und die SRT Viper. Der SLS AMG Black Series ist derzeit das 22. schnellste Auto, das den Nürburgring umrundet. Der SLS AMG Black Series erzielte die gleiche Zeit von 1:19 wie der Lamborghini Murciélago LP670-4 SuperVeloce, der Ferrari Enzo und schlug den Ferrari 458 Italia, den Lamborghini Gallardo LP 560-4, den Porsche 997 GT2 und den Nissan GT-R auf der Top Gear Teststrecke. ⓘ
Elektrischer Antrieb
Im Jahr 2013 kündigte Mercedes-AMG das SLS AMG Coupe Electric Drive an, das erste emissionsfreie Fahrzeug von AMG. Das Fahrzeug nutzte eine aus der Formel 1 abgeleitete Technologie und war das schnellste Elektroauto. Der SLS AMG Electric Drive hat eine Leistung von 740 PS und ein Drehmoment von 738 lb-ft, und Mercedes-AMG behauptet, dass er in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 mph (0-97 km/h) kommt. ⓘ
Fahrer in der DTM
1988 | Mercedes 190E 2.3-16 | Johnny Cecotto | Marc Hessel | Heiner Weiss | Kurt Thiim | Jean-Louis Schlesser ⓘ | ||
1989 | Mercedes 190E 2.3-16 | Klaus Ludwig | Kurt Thiim | Joachim Winkelhock | ||||
1990 | Mercedes 190E 2.3-16 | Klaus Ludwig | Kurt Thiim | Fritz Kreutzpointner | Thomas Winkelhock | Karl Wendlinger | Rob Gravett | Michael Schumacher |
1991 | Mercedes 190E 2.5-16 Evo2 | Klaus Ludwig | Kurt Thiim | Fritz Kreutzpointner | Ellen Lohr | Bernd Schneider | ||
1992 | Mercedes 190E 2.5-16 Evo2 | Klaus Ludwig | Keke Rosberg | Ellen Lohr | Bernd Schneider | |||
1993 | AMG-Mercedes 190E Klasse 1/AMG-Mercedes 190E 2.5-16 Evo II | Klaus Ludwig | Roland Asch | Ellen Lohr | Bernd Schneider | |||
1994 | AMG Mercedes C-Klasse | Klaus Ludwig | Roland Asch | Ellen Lohr | Bernd Schneider | |||
1995 | Mercedes-Benz C-Klasse V6 | Jörg van Ommen | Jan Magnussen | Dario Franchitti | Bernd Schneider | |||
1996 | AMG-Mercedes C-Klasse | Alexander Grau | Jan Magnussen | Dario Franchitti | Bernd Schneider | Juan Pablo Montoya | Ricardo Zonta | Bernd Mayländer |
Aktuelle Modelle
Derzeit werden viele verschiedene Ottomotoren in AMG-Fahrzeugen verbaut. Ein Dieselmotor wird derzeit nicht gebaut, war jedoch bereits in der Modellpalette vorhanden. Die technisch wirkenden Zahlenbezeichnungen der Motorbaureihen haben entgegen weiterhin verbreiteter Annahme heute keinen konkreten Zusammenhang mehr mit dem Hubraum: So hat der 45er Motor lediglich 2 Liter Hubraum, während der 63er Motor nach Versionen mit 6,2 und später 5,5 inzwischen in der neusten Variante nur noch 4 Liter Hubraum vorweist. ⓘ
One
Der Mercedes-AMG One ist ein zweisitziger Supersportwagen, dessen Antriebseinheit aus dem Formel-1-Rennwagen Mercedes F1 W07 Hybrid stammt. Das Fahrzeug wurde im September 2017 auf der Internationalen-Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main zum ersten Mal öffentlich vorgestellt. Erste Fahrzeuge sollen Mitte 2022 an Kunden ausgeliefert werden. ⓘ
Sonstiges
- Die Website von Mercedes-AMG wurde 2006 mit einem Webby-Award ausgezeichnet.
- Gemeinsam mit dem Logistik-Dienstleister Müller – Lila Logistik wurde AMG 2014 mit dem Deutschen Logistikpreis der Bundesvereinigung Logistik ausgezeichnet. ⓘ