Bitterballen

Aus besserwiki.de
Bitterballen
Bitterballen mosterd mayo.jpg
Bitterballen werden normalerweise mit Senf serviert.
GerichtImbiss
Herkunftsort Niederlande
Region oder StaatNordwesteuropa
Servier-TemperaturHeiß
Wichtigste ZutatenRind- oder Kalbfleisch (faschiert oder gehackt), Rinderbrühe, Butter, Mehl zum Andicken, Petersilie, Salz und Pfeffer
Ein Bitterballen, der die weiche Mehlschwitze im Inneren zeigt

Bitterballen (Plural von Bitterbal) sind ein holländischer Fleischsnack, der aus einem mit Mehlschwitze und Rinderbrühe eingedickten und reichlich mit Fleisch gefüllten Eintopf zubereitet wird. Der Eintopf wird gekühlt, bis er fest wird, und dann wird die dicke Masse zu Bällchen gerollt, die dann paniert und gebraten werden. Gewürzt wird der Grundeintopf in der Regel mit Zwiebeln, Salz und Pfeffer, Petersilie und Muskatnuss. Die meisten Rezepte enthalten Muskatnuss, und es gibt auch Varianten, die Currypulver verwenden oder fein gehacktes Gemüse wie Karotten hinzufügen.

Der Name Bitterballen leitet sich von einem Sammelbegriff für bestimmte Arten von alkoholischen Getränken mit Kräutergeschmack ab, die auf Niederländisch Bitter genannt werden und in den Niederlanden gerne als Teil einer Bittergarnitur, einer Auswahl an herzhaften Snacks zu Getränken, in Kneipen oder bei Empfängen serviert werden.

Bitterballen sind in Bezug auf die Zutaten, die Zubereitungs- und Garmethoden sowie den Geschmack den Kroketten sehr ähnlich, wobei die größeren Kroketten eine ausgeprägte längliche Wurstform haben, aber einen ähnlichen Durchmesser.

Füllung eines Bitterbals

Bitterballen (Plural; Singular: bitterbal) sind eine in den Niederlanden, Flandern, Suriname und Indonesien beliebte Spezialität.

Es handelt sich um panierte, traditionell mit einem Ragout aus Rind- oder Kalbfleischmasse gefüllte und frittierte Fleischkroketten, die einen Durchmesser von rund drei Zentimetern aufweisen. Gelegentlich wird für die Füllung auch eine Masse aus Hähnchenfleisch oder Pilzen verwendet. Als Paniermasse dient meist grobes Paniermehl. Beim Verzehr sollten sie außen knusprig und innen heiß sein. Dazu wird meistens Senf gereicht.

Zu ihrem Namen kamen die Fleischbällchen, weil sie ursprünglich zu einem Magenbitter, niederländisch bittertje, gegessen wurden.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts galten Bitterballen als typische Hausmannskost, heute werden sie jedoch meist als kleiner Snack zum alkoholischen Getränk außer Haus gereicht. Populär ist hierbei in Gaststätten und Bierlokalen die Bestellung Bittergarnituur, die neben Bitterballen andere kleine frittierte Snacks und Käsewürfel umfasst.

Zubereitung

Die Zutaten werden vermischt und gekocht, dann wird die Masse in den Kühlschrank gestellt, damit sie fest wird. Sobald die Masse fest ist, wird sie zu Kugeln mit einem Durchmesser von etwa 3 bis 4 cm gerollt, dann in einer Paniermehl-Ei-Mischung paniert und frittiert. In der Regel werden sie mit einem Schälchen oder einer kleinen Schale Senf zum Dippen serviert. Sie werden in Surinam, auf den Niederländischen Antillen, in den Niederlanden, in Belgien, auf Bonaire und in gewissem Maße auch in Indonesien verzehrt.