GIMP

Aus besserwiki.de
GIMP
The GIMP icon - gnome.svg
GIMP 2.10.jpg
GIMP Version 2.10
Ursprüngliche(r) Autor(en)Spencer Kimball, Peter Mattis
Entwickler(n)GIMP-Entwicklungsteam
Erste Veröffentlichung2. Juni 1998; vor 24 Jahren
Repositorygitlab.gnome.org/GNOME/gimp
Geschrieben inC
BetriebssystemLinux, macOS, Windows, FreeBSD, Solaris, AmigaOS 4
Verfügbar in82 Sprachen
Liste der Sprachen
Amharisch, Arabisch, Asturisch, Aserbaidschanisch, Baskisch, Weißrussisch, Bosnisch, Brasilianisches Portugiesisch, Bretonisch, Britisches Englisch, Bulgarisch, Birmanisch, Kanadisches Englisch, Katalanisch, Zentralkurdisch, Chinesisch (China), Chinesisch (Hongkong), Chinesisch (Taiwan), Dänisch, Deutsch, Dzongkha, Esperanto, Estnisch, Finnisch, Französisch, Galizisch, Georgisch, Griechisch, Gujarati, Hebräisch, Hindi, Isländisch, Indonesisch, Irisch, Italienisch, Japanisch, Kroatisch, Kabyle, Kannada, Kaschubisch, Kasachisch, Khmer, Kinyarwanda, Kirgisisch, Koreanisch, Lettisch, Litauisch, Niederdeutsch, Mazedonisch, Malay, Malayalam, Marathi, Nepali, Norwegisch (Bokmål), Norwegisch (Nynorsk), Okzitanisch, Persisch, Polnisch, Portugiesisch, Punjabi, Rumänisch, Russisch, Schottisch-Gälisch, Serbisch (kyrillische Schrift), Serbisch (lateinische Schrift), Singhalesisch, Slowakisch, Slowenisch, Spanisch, Schwedisch, Tamil, Tatarisch, Telugu, Thailändisch, Türkisch, Ukrainisch, Valencianisch, Vietnamesisch, Xhosa, Jiddisch
SchriftEditor für Rastergrafiken
LizenzGPL-3.0-oder-später
Websitegimp.org

GIMP (/ɡɪmp/ GHIMP; GNU Image Manipulation Program) ist ein freier und quelloffener Rastergrafik-Editor, der für die Bildmanipulation (Retusche) und Bildbearbeitung, das Zeichnen von Freiformen, die Transkodierung zwischen verschiedenen Bilddateiformaten und weitere spezielle Aufgaben verwendet wird. Er ist nicht für das Zeichnen gedacht, obwohl einige Künstler und Kreative ihn dafür verwendet haben.

GIMP wird unter der GPL-3.0-oder-später-Lizenz veröffentlicht und ist für Linux, macOS und Microsoft Windows verfügbar.

GIMP
Wilber, das Logo und Maskottchen von GIMPGimp
Gimp 2.10.png
GIMP 2.10
Basisdaten
Entwickler Das GIMP-Team
Aktuelle Vorabversion 2.99.10
(25. Februar 2022)
Betriebssystem Windows, macOS, Linux, AmigaOS
Kategorie Grafiksoftware
Lizenz LGPLv3+ und GPLv3+
deutschsprachig ja

Geschichte

1995 begannen Spencer Kimball und Peter Mattis mit der Entwicklung von GIMP - ursprünglich General Image Manipulation Program genannt - als Semesterprojekt an der University of California, Berkeley für die eXperimental Computing Facility. Das Akronym wurde zuerst geprägt, indem der Buchstabe G an -IMP angehängt wurde, in Anlehnung an "the gimp" in der Szene aus dem Film Pulp Fiction von 1994.

1996 wurde die erste öffentliche Version von GIMP (0.54) veröffentlicht. Der Editor wurde schnell angenommen und es bildete sich eine Gemeinschaft von Mitwirkenden. Die Gemeinschaft begann mit der Entwicklung von Tutorials und Kunstwerken und tauschte bessere Arbeitsabläufe und Techniken aus.

Im folgenden Jahr trafen sich Kimball und Mattis mit Richard Stallman vom GNU-Projekt, als dieser die UC Berkeley besuchte, und fragten, ob sie den Namen der Anwendung von "General" in "GNU" (den Namen des von Stallman geschaffenen Betriebssystems) ändern könnten, was Stallman genehmigte. Die Anwendung wurde daraufhin Teil der GNU-Software-Sammlung.

Die erste Version unterstützte Unix-Systeme, wie Linux, SGI IRIX und HP-UX. Seitdem ist GIMP auf andere Betriebssysteme portiert worden, darunter Microsoft Windows (1997, GIMP 1.1) und macOS.

Ein GUI-Toolkit namens GTK (damals als GIMP ToolKit bekannt) wurde entwickelt, um die Entwicklung von GIMP zu erleichtern. Die Entwicklung des GIMP ToolKit wurde Peter Mattis zugeschrieben, der mit dem ursprünglich von GIMP verwendeten Motif-Toolkit unzufrieden war. Motif wurde bis zu GIMP 0.60 verwendet.

Versionen

Version Erscheinungsdatum Anmerkungen
n.n. 21. Nov. 1995 Erste veröffentlichte Testversion
0.54 Jan. 1996 Plug-In, Undo, Farbkanäle, u. a. (Vorbild Photoshop 3)
1.0 5. Juni 1998 Neue Programmierschnittstelle mit der Skriptsprache Skript-Fu, GIMP-eigenes Dateiformat XCF. Neue Speicherverwaltung, mit der das Laden großer Bilddateien kein Problem mehr ist.
1.2 25. Dez. 2000 Fehlerbereinigungen, Überarbeitung der grafischen Oberfläche
2.0 24. März 2004 Erstmals einfaches CMYK, SVG-Import und -Export, rudimentäre Druckvorstufe, bessere Pfad- und Text-Werkzeuge, weitere Änderungen an der grafischen Oberfläche
2.2 19. Dez. 2004 Vorschaufunktion für zahlreiche Werkzeuge, Anpassung der grafischen Oberfläche an die GNOME Human Interface Guidelines, Vorschaufunktion,
2.4 24. Okt. 2007 Grafische Oberfläche überarbeitet, verbesserte Werkzeuge zur Freistellung, Skalierung und Text an Pfaden; einzelnes, unabhängiges Rückgängig-Machen länger zurückliegender Bearbeitungsschritte, Nutzung von ICC-Profilen, Skalierung mit Lanczos-Filters
2.6 1. Okt. 2008 Umstieg auf neue Grafikbibliothek Generic Graphics Library (GEGL) begonnen
2.8 3. Mai 2012 Optionaler Ein-Fenster-Modus, Ebenengruppen, Texteingabe direkt auf der Leinwand, Speichern und Exportieren überarbeitet, Layercomposing mit GEGL
2.8.22 11. Mai 2017 Bugfix, zusätzliche Hilfedatei in deutsch 2.8.2
2.9 27. Nov. 2015 Als unstabil gekennzeichnete Vorabversion für 2.10. Größere Farbtiefen pro Farbkanal (HDR: max. 16bit, Gleitkomma 32bit), simple OpenEXR-Integration, mehr Direkt-Vorschau-Filter, experimentelle Integration von Hardware-Beschleunigung via OpenCL, GEGL-Ziel 100 %
2.9.8 12. Dez. 2017 Neue Features und Bugfix mit öffentlichen 2.9.2, 2.9.4, 2.9.6 und 2.9.8 mit xcf-Dateigröße über 4 GB, Gradienten, Clips, Importe, nächste Version 2.10.0
2.10.0 27. Apr. 2018 Neue Funktionen der Version 2.9 weiter ausgebaut, verbesserte und vereinfachte Bildtransformationen, stark ausgebaute Skalierungsmethoden, GEGL komplett, Geschwindigkeitsverbesserungen durch Multicore-Nutzung und Hardware-Beschleunigung über OpenCL (so viele wie möglich der bestehenden Filter werden portiert), weitere Detailverbesserungen.
2.10.28 18. Sep. 2021 Einige „Blockerbugs“ waren in Version 2.10.0 noch vorhanden und wurden in 2.10.2 gelöst; auf Windows-System-Minimum: Windows 7 und höher. Ab 2.10.4 Beta für MacOS verfügbar. In 2.10.6 wurde vertikaler Text eingeführt. In 2.10.8 war vor allem die Behebung von Fehlern und Optimierung Update-Inhalt. Neben der Behebung von vielen Fehlern und Limitierungen wurden einige neue Features in 2.10.10, 2.10.12 und 2.10.14 realisiert. Viele Filter wurden an GEGL angepasst. Version 2.10.16 wurde aufgrund eines kritischen Fehlers zurückgezogen und nicht offiziell veröffentlicht, stattdessen folgte 2.10.18 mit deutlich überarbeiter Benutzeroberfläche, verbesserten Werkzeugen, Optimierungen und Fehlerkorrekturen. Version 2.10.20 hat im PSD-Support mit 16-bit-Export und PDF-Plugin mit Mehr-Seiten-Support bedeutende Verbesserungen. Version 2.10.22 hat verbesserte HEIF-, neue Avif- und verbesserte psp-Unterstützung. Version 2.10.24: Geotiff Metadata support, „negative Darkroom“ für Negative
2.10.32 15. Juni 2022 Diverse Fehler wurden behoben, verbesserte PSD Unterstützung und Plugin Anpassungen., 2.10.32 im Microsoft Store verfügbar
2.99.10 25. Feb. 2022 Umstieg von GTK2- zum GTK3-Toolkit, voller Support für HiDPI-Displays, neues Plugin-API, verbesserte Unterstützung von Grafik-Tablets, vereinfachtes Theming, Multi-Layer-Support, 2.99.4: bugfix und Doku für Plugins, 2.99.6: bugfix, geänderte API für Filter Wegen einigen Blocker-bugs steht noch kein Releasekandidat für die Version 3.0 zur Verfügung.
Legende:
Ältere Version; nicht mehr unterstützt
Ältere Version; noch unterstützt
Aktuelle Version
Aktuelle Vorabversion
Zukünftige Version

Benutzeroberfläche

Die Benutzeroberfläche wurde wiederholt verändert. So wurde mit Version 2.6 ein permanentes Bildfenster implementiert, was vor allem den Anwendern mit weniger ausgefeilten Fenstermanagern zugutekommen sollte. Ab Version 2.8 gibt es einen optionalen Ein-Fenster-Modus. Die klassische, besonders bei Mehrmonitorbetrieb bewährte, aber auch oft kritisierte, Mehrfenstervariante bleibt als Standard erhalten.

GIMP speichert ab Version 2.8 standardmäßig nur noch in das eigene XCF-Format, für das speichern in anderen Formaten existiert seitdem eine Export-Funktion. Diese Änderung sorgte für große Diskussionen.

Entwicklung

Das Symbol von GIMP zeigt Wilber, das Maskottchen der Anwendung

GIMP wird hauptsächlich von Freiwilligen als freies und quelloffenes Softwareprojekt entwickelt, das sowohl mit dem GNU- als auch dem GNOME-Projekt verbunden ist. Die Entwicklung findet in einem öffentlichen Git-Quellcode-Repository, auf öffentlichen Mailinglisten und in öffentlichen Chat-Kanälen im IRC-Netzwerk GIMPNET statt.

Neue Funktionen werden in öffentlichen, separaten Quellcodezweigen gehalten und in den Hauptzweig (oder Entwicklungszweig) eingebunden, wenn das GIMP-Team sicher ist, dass sie bestehende Funktionen nicht beschädigen. Manchmal bedeutet dies, dass Funktionen, die vollständig zu sein scheinen, nicht zusammengeführt werden oder dass es Monate oder Jahre dauert, bis sie in GIMP verfügbar sind.

GIMP selbst wird als Quellcode veröffentlicht. Nach der Veröffentlichung des Quellcodes werden Installationsprogramme und Pakete für verschiedene Betriebssysteme von Dritten erstellt, die nicht unbedingt in Kontakt mit den GIMP-Betreuern stehen.

Die in GIMP verwendete Versionsnummer wird in einem Major-Minor-Micro-Format ausgedrückt, wobei jede Nummer eine bestimmte Bedeutung hat: Die erste (Major-)Nummer wird nur bei größeren Entwicklungen erhöht (und ist derzeit 2). Die zweite (minor) Zahl wird bei jeder Veröffentlichung neuer Funktionen erhöht, wobei ungerade Zahlen für laufende Entwicklungsversionen reserviert sind und gerade Zahlen stabilen Veröffentlichungen zugewiesen werden; die dritte (micro) Zahl wird vor und nach jeder Veröffentlichung erhöht (was zu geraden Zahlen für Veröffentlichungen und ungeraden Zahlen für Entwicklungs-Snapshots führt), wobei alle Fehlerkorrekturen anschließend angewendet und für eine stabile Version freigegeben werden.

In der Vergangenheit hat sich GIMP für mehrere Positionen im Google Summer of Code (GSoC) beworben. Von 2006 bis 2009 gab es neun GSoC-Projekte, die als erfolgreich eingestuft wurden, obwohl nicht alle erfolgreichen Projekte sofort in GIMP integriert wurden. Der heilende Pinsel und die perspektivischen Klon-Werkzeuge und Ruby-Bindungen wurden als Teil des GSoC 2006 erstellt und können in Version 2.8.0 von GIMP verwendet werden, obwohl es drei weitere Projekte gab, die abgeschlossen wurden und später in einer stabilen Version von GIMP verfügbar sind; diese Projekte sind Vector Layers (Ende 2008 in 2.8 und Master) und ein JPEG 2000 Plug-in (Mitte 2009 in 2.8 und Master). Einige der GSoC-Projekte wurden 2008 fertiggestellt, wurden aber später im Jahr 2009 in eine stabile GIMP-Version für die Versionen 2.8.xx und 2.10.x integriert.

Die zweite öffentliche 2.9-Entwicklungsversion war 2.9.4 mit vielen tiefgreifenden Verbesserungen nach der ersten öffentlichen Version 2.9.2. Die dritte öffentliche 2.9-Entwicklungsversion ist die Version 2.9.6. Eine der neuen Funktionen ist die Aufhebung der 4 GB Größenbeschränkung der XCF-Datei. Die Erhöhung der möglichen Threads auf 64 ist auch ein wichtiger Punkt für die moderne parallele Ausführung in aktuellen AMD Ryzen und Intel Xeon Prozessoren. Version 2.9.8 enthält viele Fehlerkorrekturen und Verbesserungen bei Gradienten und Clips. Leistungsverbesserungen und Optimierungen über die Fehlersuche hinaus waren die Entwicklungsziele für 2.10.0. MacOS Beta ist mit Version 2.10.4 verfügbar.

Die nächste stabile Version in der Roadmap ist 3.0 mit einer GTK3-Portierung. Die 2.99-Serie ist die Entwicklungsreihe zu 3.0.

GIMP-Entwickler treffen sich während des jährlichen Libre Graphics Meetings. Interaktionsdesigner von OpenUsability haben ebenfalls zu GIMP beigetragen.

Verteilung

Die aktuelle Version von GIMP funktioniert mit zahlreichen Betriebssystemen, darunter Linux, macOS und Windows. Viele Linux-Distributionen enthalten GIMP als Teil ihrer Desktop-Betriebssysteme, darunter Fedora Linux und Debian.

GIMP begann, seine eigenen Downloads zu hosten, nachdem es die Nutzung von SourceForge im Jahr 2013 eingestellt hatte. Die Website nahm später das ruhende Konto von GIMP wieder in Besitz und hostete werbelastige Versionen von GIMP für Windows.

Professionelle Kritiken

Lifewire bewertete GIMP im März 2019 positiv und schrieb, dass "[f]or those who have never experienced Photoshop, GIMP is simply a very powerful image manipulation program," und "[i]f you're willing to invest some time learning it, it can be a very good graphics tool."

Die Eignung von GIMP für den Einsatz in professionellen Umgebungen wird regelmäßig überprüft; es wird oft mit Adobe Photoshop verglichen und als möglicher Ersatz für dieses Programm vorgeschlagen. GIMP verfügt über ähnliche Funktionen wie Photoshop, hat aber eine andere Benutzeroberfläche.

GIMP 2.6 wurde verwendet, um fast alle Grafiken in Lucas the Game zu erstellen, einem unabhängigen Videospiel des Entwicklers Timothy Courtney. Courtney begann mit der Entwicklung von Lucas the Game Anfang 2014, und das Videospiel wurde im Juli 2015 für PC und Mac veröffentlicht. Courtney erklärt, dass GIMP ein leistungsstarkes Werkzeug ist, das auch für große professionelle Projekte wie Videospiele geeignet ist.

Der in GIMP 2.8 eingeführte Einzelfenstermodus wurde 2012 von Ryan Paul von Ars Technica rezensiert, der feststellte, dass sich die Benutzererfahrung dadurch "stromlinienförmiger und weniger überladen" anfühle. Michael Burns, der 2014 für Macworld schrieb, beschrieb die Ein-Fenster-Benutzeroberfläche von GIMP 2.8.10 als eine "große Verbesserung".

In seiner Rezension von GIMP für ExtremeTech im Oktober 2013 stellte David Cardinal fest, dass sich der Ruf von GIMP, schwer zu bedienen zu sein und zu wenig Funktionen zu bieten, "in den letzten Jahren dramatisch geändert hat" und dass es "nicht länger eine verkrüppelte Alternative zu Photoshop" sei. Er bezeichnete die Skripterstellung als eine der Stärken von GIMP, merkte aber auch an, dass einige der Photoshop-Funktionen - wie Text, 3D-Befehle, Einstellungsebenen und Verlauf - in GIMP entweder weniger leistungsfähig sind oder fehlen. Cardinal beschrieb den UFRaw-Konverter für Rohbilder, der mit GIMP verwendet wird, positiv, merkte aber an, dass es immer noch "etwas Geduld erfordert, um herauszufinden, wie man diese fortgeschrittenen Funktionen nutzt". Cardinal stellte fest, dass GIMP "einfach genug ist, um es auszuprobieren", obwohl es nicht über eine so gut entwickelte Dokumentation und ein Hilfesystem wie Photoshop verfügt, und kam zu dem Schluss, dass es "eine würdige Alternative zu Photoshop für alle ist, die ein kleines Budget haben und nicht alle der umfangreichen Funktionen von Photoshop benötigen.

Die Benutzeroberfläche wurde als "schwer zu bedienen" kritisiert.

Funktionen

Die Bearbeitungsfunktionen sind über Werkzeugleisten, Menüs und dauerhaft eingeblendete Paletten (in GIMP „Dialog“ genannt) zu erreichen. Diese enthalten sogenannte Filter für grafische Effekte, zudem Pinsel sowie Umwandlungs-, Auswahl-, Ebenen- und Maskierungsfunktionen. Zum Standardumfang gehören eine Reihe von Pinseln, zudem sind alle bezüglich Kantenschärfe und Deckung einstellbar. Weitere können als Plugin installiert oder selbst erstellt werden, auch Photoshop-Pinsel können genutzt werden. Der Standardumfang von GIMP kann mit Erweiterungen und weiteren Pinseln von Drittanbietern erweitert werden. Weiterhin hat Gimp eine druckempfindliche Sprühdose (für Grafiktabletts). GIMP unterstützt mehr als dreißig Dateiformate.

Ab Version 2.10 werden mehrere Prozessorkerne (zurzeit max. 64 Threads) unterstützt. Außerdem wird auch die GPU für die Berechnungen herangezogen, dafür haben die Entwickler OpenCL integriert, auf die GEGL zugreifen kann. Die Wirkung von Filtern wird ab Version 2.10 nicht mehr in einem kleinen Vorschaubild im Filterfenster gezeigt, sondern ist live im Hauptfenster zu sehen.

Farbe

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Farben auszuwählen, darunter Paletten, Farbwähler und die Verwendung eines Pipettenwerkzeugs zur Auswahl einer Farbe auf der Leinwand. Zu den integrierten Farbwählern gehören RGB/HSV/LAB/LCH-Wähler oder Skalen, Wasserfarbenwähler, CMYK-Wähler und ein Farbradwähler. Farben können auch über hexadezimale Farbcodes ausgewählt werden, wie sie in der HTML-Farbauswahl verwendet werden. GIMP bietet native Unterstützung für indizierte Farben und RGB-Farbräume; andere Farbräume werden durch Dekomposition unterstützt, bei der jeder Kanal des neuen Farbraums zu einem Schwarz-Weiß-Bild wird. CMYK, LAB und HSV (Farbton, Sättigung, Wert) werden auf diese Weise unterstützt. Farbübergänge können mit dem Werkzeug "Überblenden" erreicht werden, indem ein Farbverlauf auf die Oberfläche eines Bildes angewendet und die Farbmodi von GIMP verwendet werden. Farbverläufe sind auch in Werkzeuge wie das Pinselwerkzeug integriert; wenn der Benutzer auf diese Weise malt, ändert sich die Ausgabefarbe langsam. GIMP enthält eine Reihe von Standardverläufen; der Benutzer kann auch eigene Verläufe mit den mitgelieferten Werkzeugen erstellen. Es sind auch Farbverlaufs-Plug-ins verfügbar.

Palette (in GIMP „Dialog“ genannt) für Muster

Auswahlen und Pfade

Zu den Auswahlwerkzeugen von GIMP gehören ein rechteckiges und ein kreisförmiges Auswahlwerkzeug, ein freies Auswahlwerkzeug und ein unscharfes Auswahlwerkzeug (auch bekannt als Zauberstab). Zu den fortgeschritteneren Auswahlwerkzeugen gehören das Werkzeug "Nach Farbe auswählen" zur Auswahl zusammenhängender Farbbereiche und das Werkzeug "Schere", das halbautomatisch Auswahlen zwischen Bereichen mit stark kontrastierenden Farben erstellt. GIMP unterstützt auch einen Schnellmaskenmodus, bei dem der Benutzer einen Pinsel verwenden kann, um den Bereich einer Auswahl zu malen. Sichtbar sieht dies aus wie eine rote Farbschicht, die hinzugefügt oder entfernt wird. Das Werkzeug zur Auswahl des Vordergrunds ist eine Implementierung der Einfachen Interaktiven Objektextraktion (SIOX), einer Methode zur Extraktion von Vordergrundelementen, z. B. einer Person oder eines Baums im Fokus. Das Werkzeug Pfade ermöglicht die Erstellung von Vektoren (auch als Bézier-Kurven bekannt). Mit Pfaden lassen sich komplexe Auswahlen erstellen, auch um natürliche Kurven herum. Sie können die Pfade mit Pinseln, Mustern oder verschiedenen Linienstilen bemalen (oder "streichen"). Die Benutzer können Pfade benennen und zur Wiederverwendung speichern.

Bildbearbeitung

Es gibt viele Werkzeuge, die in GIMP für die Bildbearbeitung verwendet werden können. Zu den gebräuchlichsten Werkzeugen gehören der Pinsel, der Bleistift, die Airbrush, der Radiergummi und die Tusche-Werkzeuge, mit denen neue oder gemischte Pixel erstellt werden können. Mit dem Werkzeug "Eimer füllen" können Sie eine Auswahl mit einer Farbe oder einem Muster füllen. Mit dem Überblendwerkzeug können Sie eine Auswahl mit einem Farbverlauf füllen. Diese Farbübergänge können auf große Regionen oder kleinere benutzerdefinierte Pfadauswahlen angewendet werden.

GIMP bietet auch "intelligente" Werkzeuge, die einen komplexeren Algorithmus verwenden, um Dinge zu tun, die sonst zeitaufwändig oder unmöglich wären. Dazu gehören:

  • das Klon-Werkzeug, das Pixel mit einem Pinsel kopiert
  • Heilungspinsel, der Pixel aus einem Bereich kopiert und Ton und Farbe korrigiert
  • Perspektivisches Klonwerkzeug, das wie das Klonwerkzeug funktioniert, aber Abstandsänderungen korrigiert
  • Das Werkzeug Weichzeichnen und Schärfen verwischt und schärft mit einem Pinsel
  • Mit dem Verwischen-Werkzeug können Sie eine Auswahl an der Stelle, an der sie steht, subtil verwischen.
  • Das Werkzeug Abwedeln und Verbrennen ist ein Pinsel, der Zielpixel heller (Abwedeln) oder dunkler (Verbrennen) macht.
Animation mit drei angedockten und mit Registerkarten versehenen Dialogfeldern: Ebenen, Kanäle und Pfade.

Ebenen, Ebenenmasken und Kanäle

Ein Bild, das in GIMP bearbeitet wird, kann aus vielen Ebenen in einem Stapel bestehen. Das Benutzerhandbuch schlägt vor, dass man sich ein GIMP-Bild als einen Stapel von Folien vorstellen kann", wobei in der GIMP-Terminologie jede Ebene (analog zu einer Folie) als Ebene bezeichnet wird. Jede Ebene eines Bildes setzt sich aus mehreren Kanälen zusammen. In einem RGB-Bild gibt es normalerweise 3 oder 4 Kanäle, die jeweils aus einem roten, grünen und blauen Kanal bestehen. Farbunterschichten sehen wie leicht unterschiedliche Graubilder aus, ergeben aber zusammen ein vollständiges Bild. Der vierte Kanal, der Teil einer Ebene sein kann, ist der Alphakanal (oder die Ebenenmaske). Dieser Kanal misst die Deckkraft, d. h. ein ganzes Bild oder ein Teil davon kann vollständig sichtbar, teilweise sichtbar oder unsichtbar sein. Jede Ebene hat einen Ebenenmodus, der eingestellt werden kann, um die Farben im Bild zu ändern.

Textebenen können mit dem Textwerkzeug erstellt werden, so dass der Benutzer auf einem Bild schreiben kann. Textebenen können auf verschiedene Weise umgewandelt werden, z. B. in einen Pfad oder eine Auswahl.

Droste-Effekt mit Mathmap-Plugin

Automatisierung, Skripte und Plug-ins

GIMP verfügt über etwa 150 Standardeffekte und -filter, darunter Schlagschatten, Weichzeichner, Bewegungsunschärfe und Rauschen.

GIMP-Operationen können mit Skriptsprachen automatisiert werden. Script-Fu ist eine Scheme-basierte Sprache, die mit einem in GIMP integrierten TinyScheme-Interpreter implementiert wird. GIMP kann auch in Perl, Python (Python-Fu) oder Tcl geskriptet werden, wobei Interpreter außerhalb von GIMP verwendet werden. Neue Funktionen können zu GIMP nicht nur durch Änderung des Programmcodes (GIMP-Kern), sondern auch durch die Erstellung von Plug-ins hinzugefügt werden. Dies sind externe Programme, die vom Hauptprogramm von GIMP ausgeführt und gesteuert werden. MathMap ist ein Beispiel für ein in C geschriebenes Plug-in.

Es gibt Unterstützung für verschiedene Methoden zum Schärfen und Verwischen von Bildern, einschließlich des Weichzeichner- und Schärfungswerkzeugs. Das Werkzeug Unscharf maskieren wird verwendet, um ein Bild selektiv zu schärfen - es schärft nur die Bereiche eines Bildes, die ausreichend detailliert sind. Man geht davon aus, dass das Werkzeug Unscharfe Maske bei Fotos gezieltere Ergebnisse liefert als ein normaler Schärfungsfilter. Das Werkzeug Selektiver Gaußscher Weichzeichner funktioniert auf ähnliche Weise, nur dass es Bereiche eines Bildes mit wenig Details verwischt.

GIMP-ML ist eine Erweiterung für maschinelles Lernen mit 15 Filtern.

GEGL

Mit der am 1. Oktober 2008 erschienenen Version 2.6 wurde der Umstieg vom bisherigen Grafik-Kernel auf die neue unabhängige Bibliothek GEGL (Generic Graphics Library) begonnen. Zum Freigabetermin waren noch nicht alle Funktionen portiert, sodass die erhoffte Unterstützung höherer Farbtiefen fehlte. Diese folgte in Version 2.10, welche vollständig auf GEGL aufbaut. GEGL arbeitet nicht-destruktiv und unterstützt weitere Dateiformate, zum Beispiel Rohdatenformate von Digitalkameras. Die Auslagerung der Bildbearbeitung in eine eigene Bibliothek ermöglicht die Nutzung der Funktionen in anderen Programmen – entsprechend gibt es bereits Anbindungen für C#, Ruby und Python. (Gegl-Sharp, GEGL-Vala, Pygegl obsolet seit April 2012)

Die aufwendige Migration auf GEGL – überwiegend durch nur eine Person umgesetzt – blockierte über viele Jahre die Entwicklung und war der Hauptgrund für die langen Entwicklungsdauern von Version 2.8 auf 2.10 (6 Jahre).

Eng verwandt und ebenfalls Bestandteil von Gimp ist die Bibliothek babel welche zwischen verschiedenen Pixelformaten, Farbtiefen, Farbmodellen, Farbräumen, Speicherformaten etc. konvertiert.

CTX

CTX ist ein neuer Rasterizer für Vektorfunktionen in GIMP 3.0. Einige Objekte wie Linien und Kreise können zu Vektorobjekten mit möglicher späterer Skalierung bei optimaler Qualität im Rasterexport nach png und jpeg oder anderen reduziert werden.

Dateiformate

GIMP unterstützt den Import und Export einer großen Anzahl verschiedener Dateiformate. Das GIMP-eigene Format XCF wurde entwickelt, um alle Informationen, die GIMP über ein Bild enthalten kann, zu speichern; XCF ist nach der eXperimental Computing Facility benannt, wo GIMP entwickelt wurde. Die Import- und Exportmöglichkeiten können mit Hilfe von Plug-ins auf weitere Dateiformate erweitert werden. Die XCF-Dateigröße ist seit 2.9.6 und dem neuen Stable Tree 2.10.x auf mehr als 4 GB erweitert.

  Dateiformate
Import und Export GIMP unterstützt den Import und Export von Bildformaten wie BMP, JPEG, PNG, GIF, TIFF und HEIF sowie die Dateiformate verschiedener anderer Anwendungen wie Autodesk Flic-Animationen, Corel PaintShop Pro-Bilder und Adobe Photoshop-Dokumente. Andere Formate mit Lese-/Schreibunterstützung sind PostScript-Dokumente, X-Bitmap-Images, xwd und Zsoft PCX. GIMP kann auch Pfadinformationen aus SVG-Dateien lesen und schreiben und ICO-Dateien mit Windows-Symbolen lesen und schreiben.
Nur Importieren GIMP kann Adobe PDF-Dokumente und die von vielen Digitalkameras verwendeten Rohbildformate importieren, aber nicht in diesen Formaten speichern. Ein Open-Source-Plug-in, UFRaw (oder der von der Community unterstützte Ableger nUFRAW), bietet volle Raw-Kompatibilität und wurde schon mehrfach dafür gelobt, dass es schneller für neue Kameramodelle aktualisiert wird als die UFRaw-Unterstützung von Adobe.
Nur exportieren GIMP kann in MNG-Ebenenbilddateien (nur Linux-Version) und HTML (als Tabelle mit farbigen Zellen), C-Quellcodedateien (als Array) und ASCII-Grafiken (mit einem Plug-in zur Darstellung von Bildern mit Zeichen und Satzzeichen, die Bilder bilden) exportieren, kann diese Formate jedoch nicht lesen.

Forks und Derivate

Da GIMP ein freies und quelloffenes Programm ist, wurden mehrere Forks, Varianten und Derivate des Computerprogramms erstellt, um den Bedürfnissen ihrer Ersteller gerecht zu werden. Während GIMP plattformübergreifend ist, sind Varianten von GIMP möglicherweise nicht plattformübergreifend. Diese Varianten werden auf der GIMP-Website weder gehostet noch verlinkt. Die GIMP-Website enthält auch keine GIMP-Builds für Windows oder Unix-ähnliche Betriebssysteme, obwohl sie einen Link zu einem Windows-Build enthält.

Gabeln

  • CinePaint: Ehemals Film Gimp, ist ein Fork von GIMP Version 1.0.4, der für die Bild-für-Bild-Retusche von Spielfilmen verwendet wird. CinePaint unterstützt bis zu 32-Bit IEEE-Floating-Point-Farbtiefe pro Kanal sowie Farbmanagement und HDR. CinePaint wird vor allem in der Filmindustrie eingesetzt, vor allem wegen seiner Unterstützung von High-Fidelity-Bildformaten. Es ist für BSD, Linux und macOS verfügbar.
  • GIMP classic: Ein Patch gegen den Quellcode von GIMP v2.6.8, der erstellt wurde, um Änderungen an der Benutzeroberfläche von GIMP v2.4 bis v2.6 rückgängig zu machen. Ein Build von GIMP classic für Ubuntu ist verfügbar. Seit März 2011 kann ein neuer Patch heruntergeladen werden, der das experimentelle GIMP v2.7 repariert.
  • GIMP Portable: Eine portable Version von GIMP für Microsoft Windows XP oder höher, die Pinsel und Voreinstellungen zwischen Computern beibehält.
  • GIMPshop: Ein Derivat, das darauf abzielt, Adobe Photoshop in irgendeiner Form nachzubilden. Die Entwicklung von GIMPshop wurde 2006 gestoppt und das Projekt vom Entwickler Scott Moschella aufgegeben, nachdem ein Unbekannter "GIMPshop" als Teil eines Internet-Domainnamens registriert und die Website als Moschellas Eigentum ausgegeben hatte, während er Spenden und Werbeeinnahmen annahm, aber nichts von den Einnahmen an Moschella weitergab.
  • GimPhoto: GimPhoto steht in der Photoshop-UI-Tradition von GIMPshop. Weitere Modifikationen sind mit dem GimPad-Tool möglich. GimPhoto liegt in der Version 24.1 für Linux und Windows (basierend auf GIMP v2.4.3) und in der Version 26.1 für macOS (basierend auf GIMP v2.6.8) vor. Es werden Installationsprogramme für Windows 7, 8.1 und 10, macOS 10.6+, Ubuntu 14 und Fedora sowie der Quellcode mitgeliefert. Da nur ein Entwickler an diesem Projekt arbeitet, sind schnelle Updates und neue Versionen, die auf Gimp 2.8.x oder 2.9.x basieren, nicht geplant.
  • McGimp: Eine unabhängige Portierung für macOS, die darauf abzielt, GIMP direkt auf dieser Plattform laufen zu lassen, und mehrere Plug-ins zur Optimierung von Fotos integriert.
  • Seashore: Einfacher zu bedienende Bildbearbeitungsanwendung für macOS.
  • Glimpse: Eine nicht fortgeführte Überarbeitung der Benutzeroberfläche, die auf eine Gruppe von Benutzern zurückgeht, die "GIMP" für eine abfällige Beleidigung halten.

Erweiterungen

Ein mit dem GAP-Plugin erzeugtes animiertes GIF

Die Funktionalität von GIMP kann durch Plugins erweitert werden. Zu den bemerkenswerten gehören:

  • GIMP-ML, das auf maschinellem Lernen basierende Bildverbesserung bietet. GIMP-ML mit Python 3 ist das nächste Ziel in der Entwicklung.
  • GIMP Animation Package (GAP), offizielles Plugin zur Erstellung von Animationen. GAP kann Animationen in verschiedenen Formaten speichern, darunter GIF und AVI.
  • Resynthesizer, der inhaltsabhängiges Füllen ermöglicht. Ursprünglich Teil der Doktorarbeit von Paul Harrison, jetzt von Lloyd Konneker gepflegt.
  • G'MIC, das Bildfilter und Effekte hinzufügt.

Funktionsumfang

Auswahl- und Maskierungsfunktionen

Palette (in GIMP „Dialog“ genannt) für Ebenen, Farbkanäle, Pfade und „Rückgängig“

GIMP besitzt Auswahlfunktionen für rechteckige, runde und freiförmige Bereiche sowie nach Farbe und nach starken Farbkanten. Daneben kennt das Programm Ebenen, die sich ausblenden oder in der Deckung verändern lassen. Auch eine direkte Beeinflussung der einzelnen Farbkanäle ist möglich.

GimpML

GimpML ist ein Plugin für Filter mit Maschinellem Lernen für GIMP 2.10. Bei Nvidia-Grafikkarten wird die Technologie CUDA genutzt. Dazu steht auch eine Entwicklungsversion für GIMP 2.99.6 zur Verfügung.

Eingestellte Derivate und Modifikationen

Um den Umstieg für Benutzer von Adobe Photoshop zu erleichtern, gab es die inzwischen eingestellten Projekte GimpPs und PhotoGIMP. Bei beiden Projekten wurde die Benutzeroberfläche so umgebaut, dass sie Photoshop ähnlicher ist. Außerdem werden einige Shortcuts angeglichen.

CinePaint (eingestellt)

Unter dem Namen CinePaint (früher Film Gimp) ist ein professioneller Ableger des Programmes entstanden, der sich durch größere Farbtiefen und ein Farbmanagement auszeichnet. Diese Version wird in der Filmindustrie verwendet und hat dort die eingestellte IRIX-Version von Adobe Photoshop ersetzt. Letzte Version ist 1.0-4 aus dem Jahr 2013. Seitdem fand keine signifikante Entwicklung mehr statt.

Glimpse (eingestellt)

Glimpse war ein Gimp-Fork, der 2019 – nach einer einmonatigen Diskussion auf GitLab – ins Leben gerufen wurde. Grund dafür war der Name GIMP gewesen; „gimp“ beschreibt im Englischen auch einen Krüppel oder eine Ganzkörper-Latexkleidung, die bei BDSM-Spielen verwendet wird. Die Upstream-Bibliothek von Gimp sollte auch für Glimpse weiterhin genutzt werden, allerdings wollte das Team neben dem Namen auch die Oberfläche ändern.

Am 23. Mai 2021 wurde das Projekt eingestellt, nachdem der Entwickler Bobby Moss, der das Projekt zusammen mit Christopher Davis und Clipsey leitete, seinen Rücktritt bekanntgab.