Antonow
Einheimischer Name | Державне підприємство «Антонов» |
---|---|
Typ | Staatliches Unternehmen |
Branche | Luft- und Raumfahrt und Verteidigung |
Gegründet | 31. Mai 1946; vor 76 Jahren |
Gründer | Oleg Antonow |
Hauptsitz | , Ukraine |
Wichtige Personen | Oleksandr Donets (Präsident des Unternehmens) |
Produkte |
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Aktiva insgesamt | 13,8 Mrd. ₴ (2020) |
Eigenkapital insgesamt | ₴9,0 Mrd. (2020) |
Anzahl der Mitarbeiter | 13,700 (2014) |
Muttergesellschaft | Ukroboronprom |
Geschäftsbereiche |
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Website | www.antonov.com |
Antonov State Enterprise (ukrainisch: Державне підприємство "Антонов"), früher Aeronautical Scientific-Technical Complex named after Antonov (Antonov ASTC) (ukrain: Авіаційний науково-технічний комплекс імені Антонова, [АНТК ім. Антонова]), früher Antonov Design Bureau, nach seinem Chefkonstrukteur Oleg Antonov, ist ein ukrainisches Flugzeugbau- und Dienstleistungsunternehmen. Antonovs besondere Kompetenz liegt in den Bereichen sehr große Flugzeuge und Flugzeuge, die unpräparierte Landebahnen benutzen. Antonov (Modellpräfix "An-") hat insgesamt etwa 22.000 Flugzeuge gebaut, und Tausende seiner Flugzeuge sind in der ehemaligen Sowjetunion und in Entwicklungsländern im Einsatz. ⓘ
Antonov StC ist ein staatliches Handelsunternehmen. Der Hauptsitz und das Hauptindustriegelände befanden sich ursprünglich in Nowosibirsk und wurden 1952 nach Kiew verlegt. Am 12. Mai 2015 wurde es vom Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Handel auf die Ukroboronprom (Ukrainische Verteidigungsindustrie) übertragen. ⓘ
Im Juni 2016 kündigte der größte staatliche Rüstungskonzern der Ukraine, Ukroboronprom, die Gründung der Ukrainischen Flugzeugkorporation an, in der alle Flugzeugbauunternehmen der Ukraine zusammengefasst werden sollen. ⓘ
Koordinaten: 50° 27′ 46,1″ N, 30° 23′ 37,2″ O ⓘ
Antonow entwickelt seit 1946 Flugzeuge verschiedener Art. Besonders bekannt sind der von 1947 bis 1959 im Flugzeugwerk Nr. 473 in Kiew-Swjatoschino und bis 1992 in Lizenz gebaute Doppeldecker An-2 sowie die größten Transportflugzeuge der Welt, die An-124 und die An-225. ⓘ
Geschichte
Sowjetische Ära
Gründung und Verlagerung
Das Unternehmen wurde 1946 im Nowosibirsker Flugzeugbauverband als streng geheimes sowjetisches Forschungs- und Konstruktionsbüro Nr. 153 (OKB-153) gegründet. Es wurde von Oleg Antonow geleitet und war auf militärische Turboprop-Transportflugzeuge spezialisiert. Die Aufgabe bestand darin, ein Landwirtschaftsflugzeug CX-1 (An-2) zu entwickeln, das am 31. August 1947 seinen Erstflug absolvierte. Der Doppeldecker An-2 war eine der größten Errungenschaften dieser Zeit. 2013 sind noch Hunderte dieser Flugzeuge in Betrieb. Zusätzlich zu diesem Doppeldecker und seinen Modifikationen wurden in der Pilotproduktion in Nowosibirsk eine kleine Serie von Segelflugzeugen A-9 und A-10 entwickelt und gebaut. 1952 wurde das Büro nach Kiew verlegt, eine Stadt mit einer reichen Luftfahrtgeschichte und einer nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wieder aufgebauten Infrastruktur für den Flugzeugbau. ⓘ
Erste Serienflugzeuge und Erweiterung
Mit der Einführung der Turboprop-Mittelstreckenflugzeuge der An-10/An-12-Familie im Jahr 1957 begann die erfolgreiche Produktion von Tausenden dieser Flugzeuge. Die An-10/An-12 wurden vor allem im Vietnamkrieg, im sowjetisch-afghanischen Krieg und bei der Katastrophenhilfe in Tschernobyl eingesetzt. ⓘ
1959 begann das Büro mit dem Bau der separaten Flugerprobungs- und Verbesserungsbasis in der Vorstadt Hostomel (dem heutigen Antonov-Flughafen). ⓘ
1965 ging der schwere Militärtransporter Antonow An-22 in die Serienproduktion, um die An-12 bei großen militärischen und humanitären Lufttransporten der Sowjetunion zu ergänzen. Das Modell wurde das erste sowjetische Großraumflugzeug und ist bis heute das größte Turboprop-Flugzeug der Welt. Antonow entwarf und präsentierte eine atomgetriebene Version der An-22. Sie wurde jedoch nie im Flug getestet. ⓘ
1966, nach der großen Expansion im Stadtteil Sviatoshyn, wurde das Unternehmen in einen anderen Tarnnamen umbenannt: "Kyiv Mechanical Plant". In dieser Zeit entstanden in Kiew auch zwei unabhängige Flugzeugbau- und -reparaturbetriebe, die unter der technischen Aufsicht des Antonov-Büros standen. ⓘ
Bekanntheit und Antonovs Ruhestand
In den 1970er und frühen 1980er Jahren etablierte sich das Unternehmen als wichtigster Konstrukteur von militärischen Transportflugzeugen in der Sowjetunion und entwickelte und produzierte Dutzende von neuen Modifikationen. Nach dem Tod von Oleg Antonow im Jahr 1984 wurde das Unternehmen offiziell in Forschungs- und Konstruktionsbüro nach O.K. Antonow (russisch: Опытно-конструкторское бюро имени О.К. Антонова) umbenannt, wobei für einige Zwecke weiterhin der Deckname "Kyiv Mechanical Plant" verwendet wurde. ⓘ
Späte Sowjet-Ära: Supergroßprojekte und erste Kommerzialisierung
In den späten 1980er Jahren erlangte das Antonov-Büro mit der Einführung seiner besonders großen Flugzeuge weltweite Bekanntheit. Die An-124 "Ruslan" (1982) wurde unter der Leitung von Chefkonstrukteur Viktor Tolmachev zum serienmäßig hergestellten strategischen Transportflugzeug der Sowjetunion. Für die Logistik des sowjetischen Raumfahrtprogramms erweiterte das Büro den Entwurf der "Ruslan" noch weiter und schuf 1985 die An-225 "Mriya". Die "Mriya" war das größte und schwerste Flugzeug der Welt. ⓘ
Das Ende des Kalten Krieges und die Perestroika ermöglichten dem Unternehmen Antonov den ersten Schritt in Richtung Kommerzialisierung und Auslandsexpansion. Im Jahr 1989 wurde die Tochtergesellschaft Antonov Airlines für eigene Flugzeugwartungs- und Frachtprojekte gegründet. ⓘ
Unabhängige Ukraine
Das Antonov Design Bureau blieb auch nach der Unabhängigkeit der Ukraine im Jahr 1991 ein staatliches Unternehmen und wird seitdem als strategisches nationales Gut betrachtet. ⓘ
Ausweitung auf den freien Markt
Seit der Unabhängigkeit hat Antonov sowohl Modelle aus der Sowjetzeit als auch neu entwickelte Modelle für den Verkauf auf neuen Märkten außerhalb des ehemaligen sowjetischen Einflussbereichs zertifiziert und vermarktet. Zu den neuen Modellen, die in die Serienproduktion aufgenommen und an Kunden ausgeliefert wurden, gehören die Regionalflugzeuge Antonov An-140, Antonov An-148 und Antonov An-158. ⓘ
Im Rahmen mehrerer Modernisierungsprojekte erhielt Antonov Aufträge zur Umrüstung von "Hunderten" seiner legendären An-2-Nutzflugzeuge, die noch in Aserbaidschan, Kuba und Russland im Einsatz sind, auf die Upgrade-Version An-2-100. ⓘ
Im Jahr 2014, nach der Annexion der Krim durch Russland, kündigte die Ukraine Verträge mit Russland, was zu einem erheblichen Einkommensrückgang in der ukrainischen Verteidigungs- und Luftfahrtindustrie führte. Allerdings holt die Ukraine das Defizit aus dem Abbruch der Beziehungen zu Russland langsam wieder auf, indem sie neue Märkte wie die arabischen Golfstaaten erschließt und ihre Präsenz in alten Märkten wie Indien ausbaut. ⓘ
Im Juli 2018 konnte Antonov einen Vertrag mit Boeing abschließen, um Flugzeugteile zu beschaffen, die aufgrund des Abbruchs der Beziehungen zu Russland nicht mehr verfügbar waren. ⓘ
Konsolidierung der Produktionsstätten
Während der Sowjetzeit wurden nicht alle von Antonov entworfenen Flugzeuge vom Unternehmen selbst hergestellt. Dies war eine Folge der sowjetischen Industriestrategie, die die militärische Produktion auf verschiedene Regionen der Sowjetunion verteilte, um das Risiko von Kriegsverlusten zu minimieren. Infolgedessen wurden die Antonow-Flugzeuge häufig von spezialisierten Vertragsherstellern zusammengebaut. ⓘ
Im Jahr 2009 wurde das einst unabhängige Aviant"-Flugzeugmontagewerk in Kiew Teil von Antonov, wodurch ein vollständiger Serienfertigungszyklus des Unternehmens ermöglicht wurde. Die alte Tradition der Zusammenarbeit mit Auftragnehmern wird jedoch fortgesetzt, sowohl mit Partnern aus der Sowjetzeit als auch mit neuen Lizenznehmern wie der Iran Aircraft Manufacturing Industrial Company aus dem Iran. ⓘ
Im Jahr 2014 produzierte und lieferte Antonov nur zwei An-158-Flugzeuge aus. Dieser Trend setzte sich 2015 mit der Produktion einer An-148 und einer An-158 fort. Seit 2016 wurden keine Flugzeuge mehr hergestellt oder an Kunden ausgeliefert. ⓘ
Im Juni 2016 kündigte der größte staatliche ukrainische Rüstungskonzern Ukroboronprom die Gründung der Ukrainian Aircraft Corporation innerhalb seiner Struktur an, wodurch alle Flugzeugbauunternehmen, einschließlich der Vermögenswerte von Antonov, in einem einzigen Cluster zusammengefasst wurden, wie der Pressedienst von Ukroboronprom mitteilte. ⓘ
Am 19. Juli 2017 genehmigte die ukrainische Regierung die Liquidation der Vermögenswerte von Antonov. Der Staatskonzern "Antonov" (eine Unternehmensgruppe, die 2005 durch den Zusammenschluss mehrerer rechtlich unabhängiger Unternehmen zu einer einzigen Wirtschaftseinheit unter einheitlicher Leitung entstand) wird als Restunternehmen liquidiert. Das staatliche Unternehmen "Antonov", das staatliche Luftfahrtunternehmen "Kharkiv" und das Werk Nr. 410 der Zivilluftfahrt wurden 2015 unter die Leitung eines anderen Staatskonzerns, Ukroboronprom, gestellt. Die Antonov State Company ist weiterhin als Unternehmen tätig. ⓘ
Zusammensetzung
- Antonov-Serienproduktionswerk (ehemals Kiewer Luftfahrtfabrik "Aviant") - Kiew
- Luftfahrtfabrik Charkiw - Charkiw
- Antonow - Kiew
- Zivile Luftfahrtfabrik 441 - Kiew ⓘ
Flugplätze
Produkte und Aktivitäten
Zu den Tätigkeitsbereichen von Antonov ASTC gehören:
- Entwicklung und Herstellung von Flugzeugen
- Luftfrachttransport (Antonov Airlines)
- Wartung, Prüfung, Zertifizierung und Modernisierung von Flugzeugen
- Forschung und Entwicklung im Bereich Luft- und Raumfahrt
- "Aerial Launch": ein gemeinsames russisch-ukrainisches Projekt für den Start von Raumfahrzeugen aus der Luft an Bord einer modifizierten Version der An-225.
- Betrieb des Flughafens Hostomel (Antonov Airport)
- Schienentransportsystem mittlerer Kapazität RADAN
- Bau von LT-10A-Straßenbahnen (mit Aluminiumkarosserie)
- Konstruktion und Herstellung von Kiev-12 Trolleybussen (ein Spin-off, das auf vorhandenes technisches Know-how zurückgreift). ⓘ
Wichtige Auftragnehmer und Partner
Vertragshersteller und Lizenznehmer
- Tashkent Aviation Production Association (ehemals Tashkent State Aviation Plant) - Tashkent, Usbekistan
- Iran Aircraft Manufacturing Industrial Company (HESA) - Shahin Shahr, Iran
- Voronezh Aircraft Production Association (VASO) - Voronezh, Russland ⓘ
Chefkonstrukteure
- Oleg Antonow: 1946-1984
- Petro Balabuiev: 1984-2005
- Dmytro Kiva: seit 2005 ⓘ
Flugzeuge
Die Haupttätigkeit von Antonov bestand in der Regel in der Entwicklung großer militärischer Transportflugzeuge, einschließlich der größten Flugzeuge der Welt, vor allem für die Russische Föderation und ihre Vorgängernationen. ⓘ
Darüber hinaus hat Antonov auch Verkehrsflugzeuge hergestellt. Antonov hat auch zahlreiche Varianten von Transport- und Verkehrsflugzeugen hergestellt, die von der Luftfrachtbeförderung bis hin zu militärischen Aufklärungs-, Führungs- und Kontrollaufgaben reichen. ⓘ
Das Unternehmen hat auch verschiedene Leichtflugzeuge für die allgemeine Luftfahrt entwickelt, nachdem es ursprünglich Segelflugzeuge hergestellt hatte. ⓘ
Transportflugzeuge, Verkehrsflugzeuge und Derivate
Die Antonow-Flugzeuge (Konstruktionsbüro-Präfix An) reichen vom robusten Doppeldecker An-2 über das Aufklärungsflugzeug An-28 bis hin zu den massiven strategischen Lufttransportern An-124 Ruslan und An-225 Mriya (letzteres war das schwerste Flugzeug der Welt und das einzige, das im Einsatz war). ⓘ
Die weniger bekannten Doppel-Turboprop-Flugzeuge An-24, An-26, An-30 und An-32 mit ihren hohen Flügeln für den Transport von Passagieren, Fracht und Truppen sind wichtig für den Inlands- und Kurzstreckenverkehr, insbesondere in Teilen der Welt, die einst von kommunistischen Regierungen regiert wurden. Die kleinen Düsenflugzeuge der Serie An-72/An-74 ersetzen langsam diese Flotte, und ein größeres Frachtflugzeug vom Typ An-70 befindet sich in der Zulassungsphase. ⓘ
Die Antonov An-148 ist ein neues Regionalverkehrsflugzeug mit Doppelturbofan-Konfiguration. Seit 2007 wurden über 150 Flugzeuge bestellt. Eine gestreckte Version, die An-158 (von 60-70 auf 90-100 Passagiere), befindet sich in der Entwicklung. ⓘ
Die Antonov/Taqnia An-132 ist ein zweimotoriges Turboprop-Flugzeug, das seit 2018 entwickelt wird. ⓘ
Flugzeuge | Name | Jungfernflug | Bemerkungen ⓘ |
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A-40 | Krylaty-Panzer | 2. September 1942 | Geflügelter Panzer |
An-2 | Kukuruznik | 31. August 1947 | Mehrzweck-Doppeldecker, einmotoriger Nutztransporter. |
An-2-100 | Kukuruznik | 10. Juli 2013 | Aufrüstungsversion der An-2, die mit einem mit Kerosin betriebenen Motor von Motor Sich (anstelle des ursprünglichen Avgas-Motors) ausgestattet wurde. |
An-3 | 13. Mai 1980 | Turboprop-Umbau der An-2 | |
An-4 | 31. Juli 1951 | An-2 mit Schwimmerausrüstung | |
An-6 | Meteo | 21. März 1948 | Wetteraufklärungsflugzeug auf Basis der An-2 |
An-8 | 11. Februar 1956 | Mittlerer Militärtransporter | |
An-10 | Ukraina | 7. März 1957 | Mittleres Verkehrsflugzeug mit Turboprop-Antrieb |
An-11 | Motorisierte Variante des Segelflugzeugs A-11 | ||
An-12 | 16. Dezember 1957 | militärisches Transportflugzeug mit Turboprop-Antrieb, entwickelt aus der An-10 | |
An-13 | 1962 | Leichtes Flugzeug, das aus dem Motorsegler A-13M entwickelt wurde | |
An-14 | Pchelka | 14. März 1958 | leichter zweimotoriger Transporter |
An-20 | Gestrichen | Geplantes großes Turboprop-Transportflugzeug; zugunsten der An-22 gestrichen | |
An-22 | Antei | 27. Februar 1965 | extrem großer Turboprop-Transporter |
An-24 | 20. Oktober 1959 | Zweistrahl-Turboprop-Verkehrsflugzeug | |
An-26 | 21. Mai 1969 | Zweistrahl-Turboprop-Transportflugzeug, abgeleitet von An-24 | |
An-28 | 1. September 1974 | leichter Doppelturboprop-Transporter, entwickelt aus der An-14 | |
An-30 | 21. August 1967 | An-24, angepasst für Luftaufnahmen und Kartierungen | |
An-32 | 9. Juli 1976 | Zweistrahl-Turboprop-Transportflugzeug mit aufwärts gerichtetem Triebwerk, An-26 | |
An-34 | 4. September 1961 | Militärtransporter entwickelt aus An-24 | |
An-38 | 23. Juni 1994 | Leichter Transport mit zwei Turboprop-Triebwerken, verlängerte An-28 | |
An-40 | Gestrichen | Militärtransporter, entwickelt aus An-12 | |
An-44 | Gestrichen | aus der An-24 entwickeltes Frachtflugzeugprojekt | |
An-50 | Gestrichen | Verkehrsflugzeugprojekt, entwickelt aus An-24V | |
An-51 | Gestrichen | ziviles Kolben-Nutzflugzeug | |
An-52 | Gestrichen | leichtes zweikolbiges Flugzeug | |
An-70 | 16. Dezember 1994 | großer Militärtransporter, angetrieben von vier Propfan-Triebwerken, als Ersatz für die An-12 | |
An-71 | 12. Juli 1985 | AWACS-Entwicklung der An-72 für die Marine | |
An-72 | Tscheburaschka | 31. August 1977 | STOL-Transporter, der den Coandă-Effekt nutzt |
An-74 | Tscheburaschka | 29. November 1983 | zivile Version der An-72; die Version mit Triebwerken unter den Tragflächen wird An-74TK-300 genannt |
An-88 | Gestrichen | AWACS-Projekt, nicht abgeschlossen | |
An-91 | Gestrichen | Zweimotoriger Kabinen-Eindecker, Weiterentwicklung der Cessna 310 | |
An-102 | Leichtes Landwirtschaftsflugzeug | ||
An-122 | Gestrichen | Weiterentwicklung der An-22 | |
An-124 | Ruslan | 26. Dezember 1982 | Strategisches Transportflugzeug; größtes jemals in Serie produziertes Flugzeug |
An-126 | Gestrichen | Projekt für ein schweres Transportflugzeug | |
An-132 | 31. März 2017 | Transportflugzeug auf Basis der An-32 | |
An-140 | 17. September 1997 | Kurzstrecken-Turboprop-Flugzeug, das die An-24 ersetzen soll | |
An-148 | 17. Dezember 2004 | Regionalflugzeug für 68-85 Passagiere | |
An-158 | 28. April 2010 | gestreckte Version der An-148 für 99 Passagiere | |
An-168 | Business-Variante der An-148 | ||
An-170 | gestreckter An-70 | ||
An-174 | Gestrichen | vergrößerte An-74 mit Triebwerken unter den Tragflächen | |
An-178 | 7. Mai 2015 | Militärtransporter auf Basis der An-158 | |
An-180 | Gestrichen | Mittleres Propangasflugzeug, etwa 175 Passagiere | |
An-181 | Handarbeit | Versuchsflugzeug | |
An-188 | Transportflugzeug auf Basis der An-70 | ||
An-218 | Gestrichen | Großraumflugzeug mit Propfan- oder Turbofan-Antrieb | |
An-225 | Mriya | 21. Dezember 1988 | Von der An-124 abgeleitetes strategisches Transportflugzeug; größtes jemals gebautes Flugzeug; nur eines wurde in Dienst gestellt. Zerstört in der Schlacht um den Antonov-Flughafen im Februar 2022. |
An-318 | Gestrichen | Ein geplanter Dreistrahljet, der mit der DC-10 und der L-1011 Tristar konkurrieren sollte. | |
An-325 | Gestrichen | Geplante Verbesserung der An-225 | |
An-418 | Gestrichen | Eine geplante Verkehrsflugzeugversion der An-124, die mit dem Airbus A380 konkurrieren könnte | |
An-714 | 20. Oktober 1970 | Modifikation der An-14 mit Luftkissenfahrwerk | |
DT-5/8 | Gestrichen | Geplantes großes zweimotoriges Transportflugzeug | |
E-153 | Fliegender Prüfstand für Flugzeug 'M' | ||
GPS | kleiner zweimotoriger Nutztransporter | ||
OKA-38 | Aist | Kopie der Fieseler Fi 156 | |
Li-2V | Höhenforschungsflugzeug, umgebaut aus Lisunov Li-2 | ||
M | Mascha | Gestrichen | projektiertes Düsenjagdflugzeug |
N | Gestrichen | geplantes zweimotoriges Turboprop-Flugzeug auf der Grundlage der An-8 | |
P | Gestrichen | geplantes Transportflugzeug mit zwei Strahltriebwerken auf der Grundlage der An-8 | |
R | Gestrichen | geplantes zweimotoriges Turboprop-Flugzeug auf der Grundlage der An-8 | |
SKV | Partizanskii | Basis für An-14 | |
T-2M | Maverick | Ultraleichtes Trike für den Einsatz in Freizeitclubs und bei Spezialeinheiten | |
VP | Utka | experimenteller Flugzeuganhänger (Schleppsegler) | |
Yu | Gestrichen | projektierter großer Turboprop-Transporter |
Die Aufstellung nach Typenbezeichnungen ist nicht ganz einfach; bis etwa zum Typ An-10 gibt es teilweise widersprüchliche und zweifelhafte Typenbezeichnungen. Das hängt mit der leicht chaotischen Verfahrensweise im Konstruktionsbüro zusammen. Jedes Projekt hatte seine Typennummer. Sobald das Projekt abgeschlossen war und vor allem, wenn es im Projektstadium verblieb und sich keine Fertigung oder sogar Serienfertigung anschloss, wurde das Projekt ad acta gelegt und die gleiche Typennummer gegebenenfalls für ein anderes Projekt verwendet, ohne sich groß Gedanken darüber zu machen. Inwieweit hier auch Fragen der Geheimhaltung oder der Verschleierung gegenüber Dritten eine Rolle spielten, kann heute kaum mehr beurteilt werden. ⓘ
Segelflugzeuge
Flugzeuge | Name | Jungfernflug | Bemerkungen ⓘ |
---|---|---|---|
A-1 | 1930 | einsitziges Schulungssegelflugzeug | |
A-2 | 1936 | zweisitziges Schulungssegelflugzeug, abgeleitet von der A-1 | |
A-3 | Molodv | ||
A-6 | |||
A-7 | 1942 | Militärsegelflugzeug | |
A-9 | 1948 | aus der RF-7 entwickeltes einsitziges Segelflugzeug | |
A-10 | 1952 | aus der A-9 entwickeltes zweisitziges Segelflugzeug | |
A-11 | 1958 | ||
A-13 | 1958 | ||
A-15 | 1960 | ||
BS-3 | 1934 | Schulungssegelflugzeug | |
BS-4 | 1935 | Schulungssegelflugzeug | |
BS-5 (OKA-31) | 1936 | Schulungssegelflugzeug | |
DIP (OKA-14) | Dognat i peregna | 1932 | Rekordsegelflugzeug, entwickelt aus OKA-6 |
IP | |||
LEM-2 (OKA-37) | 1937 | Motorsegler | |
M-1 | 1933 | ||
M-2 | |||
M-3 (OKA-24) | 1934 | ||
M-4 (OKA-29) | |||
M-5 (OKA-30) | 1936 | ||
OKA-1 | Golub | 1924 | |
OKA-2 | 1925 | ||
OKA-3 | 1928 | ||
OKA-5 | Standard-2 | 1930 | |
OKA-6 | Gorod Lenina | 1930 | |
OKA-7 | Bubik | 1930 | |
OKA-13 | Brustkorb Uslovii Stalina | 1932 | |
OKA-21 | 1933 | Schulungssegelflugzeug auf Basis von DIP | |
PS-1 (OKA-11) | Schulungssegelflugzeug | ||
PS-2 (OKA-12) | Schulungssegelflugzeug | ||
RF-1 (OKA-17) | 1933 | ||
RF-2 (OKA-18) | 1933 | ||
RF-3 (OKA-19) | 1933 | ||
RF-4 (OKA-20) | 1933 | ||
RF-5 (OKA-23) | 1934 | ||
RF-6 (OKA-28) | |||
RF-7 | 1937 | Sportsegler | |
RF-8 | 1941 | Truppensegelflugzeug, vergrößerte RF-7; umbenannt in A-7 | |
US-1 | 1931 | Schulungssegelflugzeug | |
US-2 | 1931 | Schulungssegelflugzeug | |
US-3 | 1932 | Schulungsflugzeug, erstes sowjetisches Serienflugzeug | |
US-4 | Schulungssegelflugzeug, umbenannt in A-1 | ||
US-5 (OKA-32) | 1936 | Schulungssegelflugzeug | |
US-6 | Schulungssegelflugzeug, umbenannt in A-2 |