Hostess

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Oben: weibliche Werbemodelle auf der Tokyo Game Show 2018. Unten: Männliche Werbemodels auf der Gamescom 2015, Köln.

Ein Werbemodel ist ein Model, das angeheuert wird, um die Verbrauchernachfrage nach einem Produkt, einer Dienstleistung, einer Marke oder einem Konzept durch direkte Interaktion mit potenziellen Kunden zu steigern. Die meisten Werbemodels haben ein konventionell attraktives Äußeres. Sie dienen dazu, ein Produkt oder eine Dienstleistung attraktiver zu machen und können Journalisten und Verbrauchern auf Messen und Kongressen Informationen liefern. Werbemodelle werden im Motorsport, bei anderen Sportarten (z. B. Dart-Wettbewerben) oder auf Messen eingesetzt, oder sie fungieren als "Sprechermodelle", um eine bestimmte Marke oder ein Produkt in der Werbung zu bewerben.

Hostessen in einer Boeing 737
Messehostessen des Reifenherstellers Pirelli auf einer Automobilmesse
Hostess auf einer Automesse vor einem Dodge Caliber

Eine Hostess, in der männlichen Form auch: Host, ist eine zur Betreuung von Gästen bei Reise- oder Fluggesellschaften bzw. Großveranstaltungen (Kongresse, Messen) angestellte Person. Von ihr werden adäquate Umgangsformen, in der Regel Fremdsprachenkenntnisse und meist auch ein ansprechendes Erscheinungsbild verlangt. In Deutschland werden die meisten Hostessen bei Messen zumeist von speziellen Agenturen, die in der Regel auch in den führenden Messestädten ihren Geschäftssitz haben, vermittelt.

Praxis

Auch wenn die Models nicht direkt bei dem Unternehmen angestellt sind, das sie vertreten, können sie geschult werden, um Fragen zu beantworten und Kundenfeedback zu Produkten, Dienstleistungen und Markenattraktivität zu geben. Die Aufgaben des Werbemodells hängen von der jeweiligen Marketingkampagne ab und können Folgendes umfassen: Steigerung des Produktbewusstseins; Bereitstellung von Produktinformationen; Herstellung einer Assoziation zwischen dem Produkt oder der Marke und einer bestimmten Idee im Kopf des Verbrauchers; Übergabe von Gegenständen an den Verbraucher, z. B. einer Produktprobe, einem kleinen Geschenk oder gedruckten Informationen. Marketingkampagnen, bei denen Werbemodelle eingesetzt werden, können in Einzelhandelsgeschäften oder Einkaufszentren, auf Messen, bei speziellen Werbeveranstaltungen, in Clubs oder sogar auf öffentlichen Plätzen im Freien stattfinden. Werbemodelle können auch als TV-Moderatoren für Interviews mit prominenten Persönlichkeiten eingesetzt werden, z. B. bei Filmpreisverleihungen, Sportveranstaltungen usw. Sie werden oft an stark frequentierten Orten geplant, um möglichst viele Verbraucher zu erreichen, oder an Orten, an denen eine bestimmte Art von Zielkunden erwartet wird.

Modell des Motorsports

Grid Girls beim Großen Preis der Türkei 2009 in der Formel 1

In der Motorsportszene werden häufig Werbemodelle als Teil der Boxencrew bei bestimmten Rennsportarten eingesetzt. Der erste Einsatz von Werbemodels bei Autorennen fand in den späten 1960er Jahren statt. Damals wurde auch der Begriff Rennkönigin geprägt. Davor waren Frauen bei Autorennen meist die Ehefrauen und Freundinnen der Fahrer und des Personals, mit Ausnahme einiger Fahrer. 1983 sponserte die Sonnenmilchfirma Hawaiian Tropic das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Das Unternehmen brachte seine Models aus den Vereinigten Staaten mit Bikinis, die den Namen des Unternehmens trugen, auf die Rennstrecke, bevor das Rennen begann. Diese Praxis wurde Mitte der 1980er Jahre für das 8-Stunden-Motorradrennen in Suzuka nach Japan importiert.

Die Modelle, die in Europa als Grid Girls oder Pit/Paddock Girls bezeichnet werden, sind in vielen Rennserien weltweit sehr verbreitet. In den Vereinigten Staaten werden sie als "umbrella girls" bezeichnet. Aufgrund ihrer Kleidung werden sie von den Versicherungsgesellschaften als Sicherheitsrisiko betrachtet, da viele Rennveranstalter strenge Bekleidungsvorschriften für die Boxen- und Werkstattbereiche erlassen haben; in New Jersey sind die Models aufgrund der strengen Bekleidungsvorschriften praktisch verboten. In der DTM und bei einigen anderen Veranstaltungen sind die Organisatoren dazu übergegangen, männliche Models für die Startlinien zu rekrutieren, meist für die Autos der Fahrerinnen. Der koreanische Begriff für eine Rennkönigin ist Rennmodell (레이싱모델). Rennmodelle werden auf Automobilausstellungen und Rennveranstaltungen gezeigt.

Die Gewinnerinnen des Gals Paradise Japan Race Queen Award 2018

In Japan gibt es das Phänomen, dass Rennköniginnen (レースクイーン) oft als "Idole" betrachtet werden. Das Durchschnittsalter dieser Mädchen liegt zwischen dem späten Teenageralter und den frühen Zwanzigern, und die Nachfrage nach ihnen lässt mit zunehmendem Alter nach. Es ist nicht ungewöhnlich, dass einige von ihnen einen Hintergrund oder eine Nebenkarriere als Tiefdruck-Idol haben. Rennköniginnen, die bei prestigeträchtigen Veranstaltungen auftreten und eine große Fangemeinde haben, sind auch auf Automessen anzutreffen, wo sie als reine Publikumsmagneten fast so wichtig sind wie die Autos oder Elektronikprodukte, für die sie werben. Es gibt eine ihnen gewidmete Zeitschrift namens Gals Paradise.

Während der Blase der Rennköniginnen in den späten 1980er bis späten 1990er Jahren konnte eine Top-Rennkönigin in Japan an zwei Tagen 500.000 Yen oder mindestens 200.000 Yen verdienen. Im Jahr 1993 lag dieses Gehalt bei 100.000 Yen. Nach der Boomzeit sank der Marktpreis für Rennköniginnen auf 20.000 bis 30.000 Yen für zwei Tage.

Werbemodell

Alison Carroll als Lara Croft auf dem Pariser Spielefestival 2008

"Spokesmodel" ist ein Begriff für ein Model, das angestellt wird, um in der Werbung mit einer bestimmten Marke oder einem Produkt in Verbindung gebracht zu werden. Ein "spokesmodel" kann eine prominente Person sein, die nur in der Werbung eingesetzt wird (im Gegensatz zu einem "Markenbotschafter", von dem erwartet wird, dass er das Unternehmen auch bei verschiedenen Veranstaltungen vertritt), aber oft bezieht sich der Begriff auf ein Modell, das nicht selbst eine prominente Person ist. Ein klassisches Beispiel dafür sind die Models, die zwischen 1954 und 1999 für den Marlboro Man und seit 1975 für das Clarion Girl engagiert wurden. Anders als der Begriff vermuten lässt, wird von einem Speakermodel normalerweise nicht erwartet, dass es verbal für die Marke wirbt. In Japan sind sie als Kampagnenmädchen (キャンペーンガール) oder Imagemädchen (イメージガール) bekannt und werden von staatlichen Stellen engagiert.

Messemodell

Ein als Videospielfigur verkleidetes Standmodell posiert mit einem Besucher

Ein Messemodell (auch bekannt als Convention Model, Messehostess, Standbegleiterin oder Standprofi; ein Begriff, der nur in Japan verwendet wurde, ist Companion Lady, heute jedoch häufiger Event Companion (イベントコンパニオン)) ist eine Assistentin, die auf einer Messe mit den Vertriebsmitarbeitern eines Unternehmens zusammenarbeitet, auf der Ausstellungsfläche oder einem Stand arbeitet und das Unternehmen gegenüber den Besuchern repräsentiert. Solche Modelle werden eingesetzt, um Besucher anzulocken und ihnen grundlegende Informationen über Produkte oder Dienstleistungen zu geben, und sie können eingesetzt werden, um Marketingmaterial zu verteilen oder Kundeninformationen für zukünftige Werbeaktionen zu sammeln. Die Kleidung und die erwarteten Interaktionen hängen von der Art der Messe und dem Image ab, das das Unternehmen vermitteln möchte, und manchmal tragen sie Kleidung, die speziell auf das vertretene Unternehmen, Produkt oder die Dienstleistung abgestimmt ist.

Messemodelle sind in der Regel keine regulären Mitarbeiter des Unternehmens, sondern werden eingestellt, weil sie den Stand eines Unternehmens von anderen Ständen, mit denen es um die Aufmerksamkeit der Besucher konkurriert, deutlicher abheben. Bei Bedarf können sie Informationen über das Unternehmen, seine Produkte und Dienstleistungen erläutern oder verbreiten und das Unternehmen bei der Bewältigung einer großen Anzahl von Besuchern unterstützen, für die das Unternehmen sonst nicht genügend Mitarbeiter hätte, um sie zu betreuen, wodurch sich die Zahl der Verkäufe oder Kontakte, die sich aus der Teilnahme an der Messe ergeben, erhöht. Die Models können es verstehen, die Besucher an den Stand zu locken, sie in ein Gespräch zu verwickeln und das Interesse an dem Produkt, der Dienstleistung oder dem Unternehmen zu wecken.

Kontroversen

Fachmessen

Models werben für Videospielsoftware und -hardware auf der IgroMir 2009

Der 1986 geprägte Slang-Begriff "booth babe" oder "booth bunny" aus dem Jahr 1989 wird häufig für weibliche Messemodelle verwendet. Die Models werden in der Regel gebeten, für Fotos mit Messebesuchern zu posieren, aber manchmal kommt es auch zu unangemessenem Verhalten der Besucher, wie im Fall der "Sin to Win"-Kampagne von Electronic Arts im Jahr 2009 zur Bewerbung von Dante's Inferno. Seit den späten 1990er Jahren und in zunehmendem Maße wird die Praxis des Einsatzes von "booth babes" von einigen Journalisten und Teilen der Videospielindustrie und der Unterhaltungselektronik stark kritisiert. Kritiker der "booth babes" erklärten dies zu einem sexistischen Problem und bezeichneten die Praxis als "veraltet", sexuell objektivierend und erniedrigend sowie beleidigend und entfremdend für andere Frauen, insbesondere in der Informationstechnologiebranche. Andere wiederum argumentieren, dass die Models und Unternehmen zu Unrecht ins Visier genommen werden, und werfen den Kritikern vor, mit dem Finger auf Sensationen zu zeigen, eine "extreme" politische Korrektheit an den Tag zu legen, prüde und zensurfreundlich zu sein und eine puritanische Moralpanik zu verbreiten.

Die Bezeichnung "Standmädchen" ist ebenfalls umstritten, da sie von einigen, einschließlich der Messemodelle selbst, als beleidigend und erniedrigend angesehen wird. Dennoch wird der Begriff weiterhin häufig von Journalisten und Menschen verwendet, die sich gegen die Anwesenheit von Models wehren, die sie als "booth babes" bezeichnen.

Ein Model auf der E3 2011

Die sich ändernden gesellschaftlichen und geschäftlichen Normen haben dazu geführt, dass der Einsatz von Werbemodellen auf Messen, insbesondere in den Vereinigten Staaten, zurückgegangen ist. Die größte Messe der Videospielbranche, die Electronic Entertainment Expo (E3), versuchte 2006 nach dem "Anti Booth Babe"-Protest von Agetec aus dem Jahr 2005, "sexuell eindeutiges und/oder sexuell aufreizendes Verhalten" zu verbieten, kehrte diese Haltung jedoch 2009 nach Beschwerden über diese und andere Änderungen der Richtlinien um. Greg Kasavin von GameSpot kommentierte, dass die Entertainment Software Association (ESA) mit diesem Versuch versuchte, eine Definition dafür zu finden, was spärlich bekleidet und was grenzwertig anstößig ist", da sie heutzutage unter großem Druck steht, das Image von Spielen aufzuräumen und zumindest zu zeigen, dass die Videospielindustrie sich selbst verantwortungsvoll reguliert", wie es in der Kontroverse um die Hot Coffee-Mods hieß.

Models auf der ChinaJoy 2015

Die China Digital Entertainment Expo & Conference (ChinaJoy) führte 2012 eine Kleiderordnung ein und setzte sie strikt durch, da sie ihrem jugendlichen Hauptpublikum keine "falsche Botschaft" vermitteln wollte, und die San Diego Comic-Con International verbot 2010 den Erotikmodellen der SuicideGirls einen Stand. Die Videospielmesse Penny Arcade Expo (PAX) hat eine Kleiderordnung für männliche und weibliche Models in einer so genannten "No Booth Babes"-Richtlinie eingeführt, in der "Booth Babes als Mitarbeiter JEGLICHEN Geschlechts definiert sind, die von Ausstellern eingesetzt werden, um ihre Produkte auf der PAX mit offenkundig sexuellen oder anzüglichen Methoden zu bewerben. Teilweise Nacktheit, die aggressive Zurschaustellung von Dekolleté und Bauchnabel sowie Shorts/Röcke, die höher als 4" über dem Knie sind, sind nicht erlaubt." Die Eurogamer Expo ließ sie 2012 nicht vollständig zu, weil sie eine "freundlichere" Messe veranstalten und alle Besucher sich "wohlfühlen" sollten, mit einer formellen Richtlinie, die besagt: "Booth babes are Not OK."

Die Consumer Electronics Association (CEA), zu der auch ihr Präsident und CEO Gary J. Shapiro und die leitende Vizepräsidentin Karen Chupka gehören, verteidigte zunächst den Einsatz weiblicher Models, die von Kritikern als nicht ausreichend gekleidet angesehen wurden, riet aber 2014 von dieser Praxis ab, nachdem eine von der Forbes-Technologiejournalistin Connie Guglielmo gestartete Change.org-Petition ein Verbot dieser Models forderte und 250 Unterschriften erreichte. Der Vorschlag der Aktivisten, "Stand-Babes" zu verbieten, wurde abgelehnt, da die CEA sich weigerte, "willkürliche oder nicht durchsetzbare Regeln zu schaffen und aufzuerlegen oder, schlimmer noch, unsere Veranstaltung in Richtung eines talibanartigen Verbots der Entblößung von Haut zu treiben", aber in den neuen Ausstellerrichtlinien der Consumer Electronics Show (CES) hieß es: "Jüngste Nachrichtenartikel zeigen, dass 'Stand-Babes' ein schlechtes Licht auf Ihre Ausstellung werfen können, daher bitten wir Sie, dies sorgfältig zu bedenken, um zu vermeiden, dass Sie verschiedene Publikumsgruppen verärgern oder beleidigen."

Im Jahr 2015 gehörten Röhrenoberteile zu den Kleidungsstücken, die für Standpersonal auf der RSA Conference, einer großen Messe/Konferenzvereinigung, verboten waren. Die frühere Praxis, dass das Standpersonal nur spärlich bekleidet war, wurde als Ursache für eine Kultur angesehen, in der Frauen als "Augenweide, Dekorationsobjekt oder hypersexuelle Figur" betrachtet wurden.

Sport

Ein Walk-on-Girl führt Dartspieler Michael Smith beim German Darts Grand Prix 2017 auf die Bühne

Nach einer Gesprächsrunde mit den Rundfunkanstalten gab die Professional Darts Corporation am 27. Januar 2018 bekannt, dass sie den Einsatz von Walk-on-Girls bei Darts-Turnieren einstellen wird. Die Entscheidung stieß bei einigen Fans, Spielern und Models auf Ablehnung.

Beim Großen Preis von Italien 2012

Am 31. Januar 2018 gab die Formel-1-Leitung bekannt, dass sie die Praxis der Grid-Girls, die die Rennfahrer zur Strecke begleiten, beenden wird, eine Tradition, die "seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Formel-1-Grand-Prix ist", mit der Begründung, dass "sie der Meinung sind, dass dieser Brauch nicht mit [ihren] Markenwerten übereinstimmt und eindeutig im Widerspruch zu den heutigen gesellschaftlichen Normen steht." Der Schritt wurde von ehemaligen Grid Girls, darunter das britische Model Kelly Brook, kritisiert. Der ehemalige Formel-1-Chef Bernie Ecclestone und Red Bull Racing-Chef Christian Horner äußerten ebenfalls ihr Missfallen. Im Februar 2018 gab die Formel 1 bekannt, dass sie die Grid Girls in dieser Saison durch ein neues Programm namens Grid Kids ersetzen will. Bei den Kindern würde es sich um Teilnehmer in Kart- oder Junior-Kategorien handeln, die von den nationalen Motorsportbehörden ausgewählt werden.

Aufgaben

Zum Aufgabenbereich einer Hostess in der Reisebusbranche gehören neben dem Bordservice, das heißt z. B. das Servieren von Getränken und Speisen, ebenso das Boarding der Gäste, inkl. Sitzplatzzuweisung und oft auch das Einkassieren des Fahrpreises. Die Aufgaben einer Hostess in einem Flugzeug entsprechen jenen eines Flugbegleiters. In der Flugbranche wird dieser Beruf eher vollzeitlich, in der Busbranche eher teilzeitlich ausgeübt.

Auftreten

Gerade bei Automessen sind die Hostessen häufig nur knapp bekleidet, um die Aufmerksamkeit der Besucher auf die jeweiligen Stände zu lenken. Um das Zurschaustellen nackter Haut einzudämmen, sahen sich 2006 die Veranstalter der Electronic Entertainment Expo E3 in Los Angeles genötigt, eine Buße von 5000 US-Dollar gegen Aussteller zu verhängen, die nackte oder halbnackte Models an ihrem Stand hatten.

Abgrenzung

Klar zu unterscheiden sind von Begleitagenturen (Escorts) vermittelte Begleiterinnen (z. B. Reisebegleiterinnen), die heute ebenfalls oft auch euphemistisch als Hostessen bezeichnet werden, jedoch nur genau einer Person ihre Gesellschaft und mitunter erotisch-sexuelle Dienste anbieten. Als männliche Form von Hostess hat sich hierbei zum Teil die Bezeichnung Host etabliert, ein Gentleman Host ist eine bezahlte männliche Begleitung für Damen oder Herren auf Reisen (vgl. Gigolo).

Etymologie

Das Wort „Hostess“ geht zurück auf lateinisch hospes („Gastgeber“, „Gast“), das sich über vulgärlateinisch (h)ospete und altfranzösisch (h)ostes mit weiblicher Form (h)ostesse zu Neufranzösisch hôte, hôtesse entwickelte. Es wurde bereits im Mittelalter aus dem Altfranzösischen ins Mittelenglische übernommen und aus dem Neuenglischen hostess („Gastgeberin“) dann seit Mitte des 20. Jahrhunderts im Deutschen eingebürgert. Obwohl aus dem Englischen entlehnt, wird es im Deutschen wie das französische Wort auf der zweiten statt ersten Silbe betont und häufig auch mit französischem Suffix -esse als „Hostesse“ geschrieben.

Bekannte Hostessen

  • Silvia Sommerlath, heute Königin von Schweden, machte bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München als Hostess die Bekanntschaft ihres späteren Mannes, Carl XVI. Gustaf von Schweden.