Dachform

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Zu den Dachformen gehören Flachdächer (oder Pultdächer), Giebeldächer, Walmdächer, gewölbte Dächer, Kuppeldächer und eine Vielzahl anderer Konfigurationen, die im Folgenden beschrieben werden.

Die Dachneigung ist ein wesentlicher Bestandteil der Dachform und variiert von fast flach bis steil geneigt.

Die Dachformen sind von Region zu Region sehr unterschiedlich und hängen vom Klima, den verfügbaren Materialien, den Bräuchen und vielen anderen Faktoren ab.

Die Terminologie für Dächer ist nicht fest definiert. Die Verwendung variiert von Region zu Region, von Land zu Land und von einem Baumeister oder Architekten zum anderen.

Als Dachform bezeichnet man die äußere Form oder Kubatur eines Daches. Die bautechnische Umsetzung erfolgt durch die Dachkonstruktion. Dieser Artikel bietet eine Übersicht über verschiedene Dachformen.

Dachformen

Türme, insbesondere Kirchtürme, weisen häufig besondere Dachformen auf
  • Flach: Diese finden sich bei traditionellen Gebäuden in niederschlagsarmen Regionen. Moderne Materialien, die in hohem Maße wasserundurchlässig sind, ermöglichen Dächer mit geringer Neigung, wie man sie bei großen Gewerbebauten findet. Obwohl sie als flach bezeichnet werden, sind sie im Allgemeinen leicht geneigt.
    • Dachterrasse (einschließlich Dachgarten)
  • Einseitiges Pultdach
    • Pultdach (Pultdach, Pultdach, Pultdach, Pultdach, Pultdach, Einzeldach): Ein Dach mit einer Neigung, das historisch gesehen an einer höheren Wand angebracht ist.
    • Sägezahn: Mehrere in einer Reihe angeordnete Pultdächer, manchmal bei Fabriken zu sehen.
  • Mehrfach geneigtes Dach:
    • Giebel (Satteldach, Zweispitzdach, Spitzdach, Satteldach, Satteldach, Satteldach): Eine einfache Dachform, die die Form eines umgekehrten V hat.
      • Kreuzgiebel: Das Ergebnis der Verbindung von zwei oder mehr Giebeldachabschnitten, die eine T- oder L-Form für die einfachsten Formen oder eine beliebige Anzahl von komplexeren Formen bilden.
      • Siehe auch Dachneigung, Treppendach, Treppengiebel, Treppengiebel: Ein Giebeldach, bei dem die Brüstungsmauern am unteren Ende leicht nach oben verlängert sind und die Form einer Stufe haben.
    • A-Rahmen
    • Krüppelwalm (Krüppelgiebel, Rüttelkopf): Eine Kombination aus einem Giebel und einem Walmdach (geneigtes Dach ohne Veränderungen an den Wänden), wobei sich der Walmteil oben und der Giebelteil unten befindet.
    • Holländischer Giebel, Giebeldach: Eine Mischform aus Walm- und Giebeldach mit dem Giebel (Wand) oben und dem Walm unten; d. h. die umgekehrte Anordnung zum Halbwalmdach. Überhängende Traufen, die einen Schutz um das Gebäude herum bilden, sind die Folge, wenn die Giebelwand in einer Linie mit den anderen Gebäudewänden steht, d. h. wenn der obere Giebel nicht zurückgesetzt ist.
    • Saltbox, Catslide: Ein Giebeldach, bei dem eine Seite länger als die andere ist und somit näher am Boden liegt, es sei denn, die Neigung auf einer Seite wird geändert.
    • Haubendach: Ein umgekehrtes Gambrel- oder Mansarddach, bei dem der untere Teil eine geringere Neigung hat als der obere Teil.
    • Warndach: Ein Dach mit einem Waran; "eine erhöhte Struktur, die teilweise oder ganz entlang des Firstes eines Satteldaches verläuft und deren eigenes Dach parallel zum Hauptdach verläuft".
    • Schmetterlingsdach (V-Dach, Londoner Dach): Ein V-förmiges Dach, das an ein aufgeschlagenes Buch erinnert. Ein Knick trennt das Dach in zwei Teile, die in einem stumpfen Winkel aufeinander zulaufen.
    • Karahafu: Eine Art von Giebel, der bei einigen traditionellen japanischen Gebäuden zu finden ist.
    • Verborgenes Dach: Eine Art der japanischen Dachkonstruktion.
    • Walme, Walm: Ein Walmdach ist in zwei Richtungen geneigt (z. B. N-S und E-W), während ein Giebeldach nur eine Richtung hat (z. B. N-S oder E-W).
    • Kreuzwalm: Das Ergebnis der Verbindung von zwei oder mehr Walmdachabschnitten, die eine T- oder L-Form für die einfachsten Formen oder eine beliebige Anzahl von komplexeren Formen bilden.
    • Satari: Eine schwedische Variante des Warndachs; ein doppeltes Walmdach mit einer kurzen vertikalen Wand, die in der Regel mit kleinen Fenstern versehen ist und seit dem 17. Jahrhundert bei offiziellen Gebäuden beliebt ist. (Säteritak auf Schwedisch.)
    • Mansard (französisches Dach): Ein Dach, bei dem die Dachneigung in eine flache Neigung über einer steileren Neigung unterteilt ist. Die steile Neigung kann gekrümmt sein. Ein Element des Architekturstils des Zweiten Kaiserreichs (Mansardstil) in den USA.
    • Gambrel, Bordstein, Kerb: Ein Dach, das einer Mansarde ähnelt, aber in eine Richtung geneigt ist und nicht in beide.
    • Glockendach (sprocketed, flared): Ein Dach, bei dem die flache Neigung unter der steileren Neigung an der Traufe liegt. Vergleiche mit Glockendach.
    • Ostasiatisches Walm- und Giebeldach
    • Mokoshi: Ein japanisches dekoratives Pultdach
    • Pavillondach: Ein flach geneigtes Dach, das auf allen Seiten gleichmäßig abgewalmt ist und mittig über einem quadratischen oder regelmäßigen polygonalen Grundriss steht. Die schrägen Seiten laufen zu einer Spitze aus. Für steile Turmdachvarianten siehe Pyramidendach.
    • Pyramidendach: Ein steiles Walmdach auf einem quadratischen Gebäude.
    • Pyatthat: Ein mehrstöckiges, spitz zulaufendes Dach, das häufig in der königlichen und buddhistischen Architektur Birmas zu finden ist.
    • Gezeltet: Eine Art polygonales Walmdach mit steil abfallenden Schrägen, die in einer Spitze enden.
    • Helmdach, rheinischer Helm: Ein pyramidenförmiges Dach mit Giebelenden; häufig auf Kirchtürmen zu finden.
    • Spirale, eine steil aufragende Turmspitze, die sich nach oben hin windet.
    • Tonne, Tonnengewölbe (Wiege, Wagen): Ein rundes Dach wie ein Tonnengewölbe.
    • Fahrleitung: Ein gewölbtes Dach in Form eines Kettenbogens.
    • Gewölbtes Dach, Bogendach, gotisches Dach, gotischer Bogen und Schiffsbodendach. Historisch auch Kompassdach genannt.
  • Kreisförmig
    • Glockendach (glockenförmiges Dach, Spitzdach, Philibert de l'Orme-Dach): Ein glockenförmiges Dach. Vergleiche mit glockenförmiger Traufe.
    • Kuppel
    • Zwiebelkuppel oder eher ein Kaiserdach
    • Bochka-Dach
    • Kegelförmiges Dach oder Kegeldach
  • Hyperbolisch

Illustrationen

Flachdach Sheddach Giebeldach Katzenschieber ⓘ
Flachdach Pultdach (Sheddach, Pultdach) Giebeldach Giebeldach mit Katslide
M-Dach Satteldach Giebeldach Sägezahndach
Satteldach, Mehrfachgiebel oder
M-Dach
Satteldach Giebeldach Sägezahndach
Walmdach Halbhüftdach Pultdach Giebeldach
Walmdach Halbhüftdach Pultdach oder Pavillondach Giebeldach oder holländischer Giebel
Beispiel mit zurückgesetztem (oberen)
Giebel und Traufe
Rautenförmiges Dach Gewölbtes Dach Tonnendach Bogenförmiges Dach
Rautendach/Rheinischer Helm Gewölbtes Dach Tonnendach Bogenförmiges Dach
Kegelförmiges Dach Kirchturm Zwiebelkuppel Walisische Turmspitze
Kegelförmiges Dach Kirchturm Zwiebelkuppel Walisische Turmspitze
Giebeldach mit Traufe T-Giebel-Hausdach Walm- und Pultwalmdach Schmetterlingsdach
Giebeldach mit Traufe Kreuzgiebelhaus mit
quadratisch vorspringendem Flügel
und T-förmigem Grundriss
Walm- und Pultwalmdach
(Britisch: Walmdach)
Schmetterlingsdach
oder Trogdach (selten)
Satteldach oder "fliegendes" Giebeldach Warndach Compluvium-Dach Displuvium-Dach
Satteldach oder "fliegendes" Giebeldach Warndach Compluvium-Dach Displuvium-Dach (selten)
Hemisphärische Kuppel Segelgewölbe Zusammengesetzte Kuppel Kreuzganggewölbe
Halbkugelige Kuppel (an einer Wand) Segelgewölbe Zusammengesetzte Kuppel Kreuzganggewölbe

Auswahlkriterien

Viele moderne Dachformen fallen ganz aus dem Rahmen des Überlieferten (ein Gebäude auf dem Campus der California Polytechnic State University in San Luis Obispo)

Wichtige Auswahlkriterien sind Standort, Wirtschaftlichkeit, Bebauungsplan, Nachbarbebauung, Gebäudegeometrie sowie architektonische Gründe.

  • Klima
  • Standort
  • Verfügbarkeit von Material
  • Kosten des Materials
  • Kosten der Installation
  • Benachbarte Gebäude
  • Geometrie des Gebäudes
  • Ästhetik
  • Technische Belange
  • Funktionsfähigkeit
  • Örtliche Gepflogenheiten
  • restriktive Abmachungen
  • Bauvorschriften

Galerie

Allgemeine Dachformen

Allgemeine Dachformen

Dachformen können auf der Grundlage ihrer Parameter klassifiziert werden: ebenflächig oder krummflächig, einflächig oder mehrflächig, ungerichtet (z. B. runde oder quadratische Grundfläche) oder gerichtet (z. B. rechteckige Grundfläche) oder eine zusätzliche Abschrägung an der Giebelseite, die von der Form an der Traufseite abweicht (z. B. Krüppelwalmdach, Fußwalmdach, Krüppelmansarddach).

Beispiele: Flachdach, Pultdach (eventuell versetzt), Satteldach, Frackdach, Knickdach, Nurdach, Schmetterlingsdach, Walmdach (siehe dort auch Krüppelwalmdach, Fußwalmdach; der Krüppelwalm ist ein Halbwalm, auch Schopfwalm oder kurz Schopf genannt), Mansarddach (siehe dort auch: Mansardgiebeldach, -walmdach und -krüppelwalmdach), Sheddach, Zeltdach, Grabendach, Bogendach (auch als Spitzbogendach), Tonnendach (eventuell mit Halbkalotte) oder als Halbtonnendach und Hängedach.

Regionale Sonderformen sind in vielfältigen Ausführungen vertreten. Dazu gehören unter anderem das Berliner und das Stuttgarter Dach, das Paralleldach des Schleswig-Holsteinischen Doppelhauses.

Weitere, komplexere Dachformen:

Schleppdach Monitordach Laternendach Hyperbolische Paraboloidschale Offene Pagode im Chinagarten in Stuttgart Konkav gewölbtes Kegeldach Flugdach ⓘ
Schleppdach Dach mit Monitor Laternendach Hyperbolische Paraboloidschale Pagodendach Konkav gewölbtes Kegeldach Flugdach

Turmdächer

Aus Gründen der Statik, der Ästhetik und der Konvention haben Dächer auf Türmen, insbesondere auf Kirchtürmen, oft besondere Formen. Eine Auswahl beinhaltet Kegeldach, Kuppeldach, Satteldach, Zeltdach, Keildach, Rhombendach, Glockendach, Kreuzdach, Faltdach, Helmdach, Knickhelm, Zwiebeldach sowie Welsche Haube.

Turmdachspitzen