Zwergpinscher
Zwergpinscher ⓘ | |||||||||||||||||||
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Andere Namen | Zwergpinscher | ||||||||||||||||||
Gebräuchliche Spitznamen | Min Pin, König der Spielzeuge | ||||||||||||||||||
Herkunft | Deutschland | ||||||||||||||||||
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Hund (Haushund) |
Der Zwergpinscher, auch Zwergpinscher oder Min Pin genannt, ist eine kleine Hunderasse des Pinschertyps mit Ursprung in Deutschland. Zu den frühesten Vorfahren der Rasse gehörten möglicherweise deutsche Pinscher, die mit italienischen Windhunden und Dackeln gemischt wurden. ⓘ
Historische Artefakte und Gemälde weisen den Min Pin als eine sehr alte Rasse aus, aber die tatsächliche Dokumentation begann vor weniger als 200 Jahren, so dass sein tatsächlicher Ursprung umstritten ist. Viele Historiker und diejenigen, die den Hintergrund der Rasse erforscht haben, sind sich einig, dass dieses Erbe höchstwahrscheinlich korrekt ist und der kurzhaarige Deutsche Pinscher in den Stammbaum aufgenommen wurde. Die Fédération Cynologique Internationale führt den Zwergpinscher in der Gruppe 2, Sektion 1.1 Pinscher, zusammen mit dem Dobermann, dem Deutschen Pinscher, dem Österreichischen Pinscher und dem anderen Toy Pinscher, dem Affenpinscher. Andere Zuchtvereine führen den Zwergpinscher in der Toy Group oder Companion Group. ⓘ
Zwergpinscher ⓘ | ||
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FCI-Standard Nr. 185 | ||
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Ursprung: |
Deutschland | |
Alternative Namen: |
Rehpinscher, Miniature Pinscher, Minpin, Minidoberman; in Österreich auch unter Rehrattler bekannt | |
Widerristhöhe: |
25–30 cm | |
Gewicht: |
4–6 kg | |
Varietäten: |
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Liste der Haushunde |
Der Zwergpinscher, auch Rehpinscher genannt, ist eine von der FCI anerkannte deutsche Hunderasse (FCI-Gruppe 2, Sektion 1.1, Standard Nr. 185). ⓘ
Etymologie
Das Missverständnis, der Zwergpinscher sei ein "Miniatur-Dobermann", entstand, weil der Dobermannpinscher (eine von Karl Friedrich Louis Dobermann um 1890 entwickelte Rasse) vor dem Zwergpinscher in den USA eingeführt wurde. Im Jahr 1919 wurde der Zwergpinscher in den AKC-Ausstellungsring eingeführt. Da der AKC nicht wusste, dass er in Deutschland offiziell als Zwergpinscher bezeichnet wurde, nannte er die Rasse einfach "Pinscher" und führte sie in der Kategorie "Miscellaneous" auf. Als der Miniaturpinscher Club of America (MPCA) 1929 (dem Jahr der offiziellen Einführung der Rasse in den AKC) gegründet wurde, beantragte er die Einordnung des Zwergpinschers in die Gruppe der Spielzeuge. Die Beschreibung des AKC, dass der Hund "wie ein Dobermann im Miniaturformat aussehen muss", führte zu dem heute verbreiteten Missverständnis, dass es sich bei dieser Rasse um einen "Miniatur-Dobermannpinscher" handelt. ⓘ
Der ursprüngliche Name für diese Rasse in den USA lautete "Pinscher (Toy)", bis 1972 der Name offiziell in Miniaturpinscher geändert wurde. ⓘ
Geschichte
Die Dokumentation dieser Rasse beginnt vor weniger als 200 Jahren. Es gibt eine Zeichnung von Jean Bungartz aus dem Jahr 1888, in der der Zwergpinscher mit dem Deutschen Pinscher verglichen wird. ⓘ
Erscheinungsbild
Der Zwergpinscher ist strukturell ein gut ausgewogener, robuster, kompakter, kurzhaariger Hund mit glattem Fell. Er ist von Natur aus gut gepflegt, kräftig und wachsam. Charakteristische Merkmale sind die hackneyartige Bewegung, die furchtlose Lebhaftigkeit, die völlige Selbstbeherrschung und die temperamentvolle Präsenz. Die Beine sollten gerade sein und sich nicht nach innen oder außen biegen. Sie sind auch dafür bekannt, dass sie unter Trennungsangst leiden. Der Zwergpinscher hat häufig eine kupierte Rute und kupierte Ohren, obwohl der AKC das Kupieren der Ohren für Ausstellungen nicht mehr vorschreibt. Manchmal haben sie auch natürlich aufgerichtete Ohren. ⓘ
Größe
Nach Angaben des American Kennel Club sollte der Zwergpinscher 10-12+1⁄2 Zoll (25-32 cm) hoch sein, wobei die wünschenswerteste Höhe 11-11+1⁄2 Zoll (28-29 cm) am höchsten Punkt der Schulterblätter beträgt. Die Länge entspricht der Höhe, wobei Hündinnen etwas länger sein können. Das Idealgewicht liegt bei 8-10 Pfund (3,6-4,5 kg). Es gibt auch Teacup-Miniaturpinscher. Diese sind etwa halb so groß wie normale Miniaturpinscher. ⓘ
Fell und Farbe
Das Fell ist kurz und glatt und hat keine Unterwolle. Zu den verfügbaren Farben gehören einfarbig rot, hirschrot, blau hirschrot, schokoladenbraun hirschrot, rehbraun hirschrot sowie schwarz, grau, schokoladenbraun, blau und rehbraun mit lohfarbenen Abzeichen oder rostfarbenen Abzeichen. Für Ausstellungen in den Vereinigten Staaten disqualifiziert der AKC alle Farben außer einfarbig oder hirschrot und schwarz oder schokoladefarben mit rostfarbenen Abzeichen. Der Pinscher-Schnauzer Club, der den Standard für Ausstellungen in Deutschland verwaltet, hat die gleichen Einschränkungen. Im Vereinigten Königreich ist blau mit rostfarbenen Abzeichen im Ausstellungsring erlaubt. Weiße Flecken, die größer als ein halber Zoll sind, oder schwarze Flecken auf den Abzeichen sind in den meisten Ländern eine Disqualifikation für Ausstellungen. Merle ist keine anerkannte Färbung der Rasse. ⓘ
Zwergpinscher-Welpen. ⓘ
Pflege
Die Pflege ist einfach, da das glatte, kurzhaarige Fell wenig Aufmerksamkeit erfordert und nur gelegentlich gebürstet und schamponiert werden muss. Bei kaltem Wetter ist Vorsicht geboten. Pullover oder Babydecken können helfen, den Zwergpinscher vor zu großer Kälte zu schützen. Zwergpinscher sind eine aktive Rasse und brauchen Zugang zu einem eingezäunten Hof oder einen täglichen Spaziergang. Einige Zwergpinscher neigen zu Übergewicht, daher ist es wichtig, auf den Kalorienverbrauch und das Gewicht zu achten. Leckerlis können eine wichtige Hilfe beim Training sein, aber zu viele Leckerlis können zu Übergewicht führen. ⓘ
Temperament
Zwergpinscher sind etwas für erfahrene Hundebesitzer. Viele Menschen unterschätzen die Sorgfalt, die Zeit und den Aufwand, die für die Erziehung eines Zwergpinschers erforderlich sind. Der Zwergpinscher ist eine selbstbewusste, aufgeschlossene, aktive und unabhängige Rasse. Zwergpinscher sind energiegeladen und brauchen einen eingezäunten Hof zum Laufen; sie eignen sich hervorragend als Agility-Hunde. Sie sind große Entfesselungskünstler, und manche empfehlen einen Zwinger mit einem Deckel, in dem sie herumlaufen können. Sie sind gute Wachhunde, denn sie sind wachsam und misstrauisch gegenüber Fremden. Es wird empfohlen, dass Erwachsene und Jugendliche und nicht kleine Kinder mit einem Zwergpinscher spielen, da jüngere Kinder rau spielen. Zwergpinscher sind eine sture Rasse, wenn es um das Training geht, aber wenn sie einmal trainiert sind, befolgen sie die Befehle gut. ⓘ
Herkunft und Geschichtliches
Im Jahre 1895 rief Josef Berta zur Gründung eines Pinscher-Klubs auf. Zu der Zeit gab es zwei Klubs in Deutschland, die sich daraufhin vereinigten. Bis in die frühen Jahre des 20. Jahrhunderts fielen in den Würfen noch rau- und glatthaarige Welpen gemeinsam. Josef Berta begann mit der Reinzucht. Erst dann entstand die Unterscheidung zwischen Pinschern und Schnauzern. ⓘ
In Deutschland ist der Pinscher-Schnauzer-Klub 1895 der einzige vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) anerkannte Rassezuchtverband und somit für den Standard der Rasse verantwortlich. ⓘ
Beschreibung
„Der Zwergpinscher ist das verkleinerte Abbild des Deutschen Pinschers, ohne die Mängel zwerghafter Erscheinungen.“ Das Fell ist glatt, sehr kurz und ohne Unterwolle. Er ist schnittig und der gesamte Körperbau soll harmonisch sein, mit gut verteilter Muskulatur und quadratischem Körperbau mit einer Größe von 25–30 cm bei 4–6 kg Gewicht. Der Kopf ist kräftig, langgestreckt, ohne stark hervortretendes Hinterhauptbein. Der Nasenrücken ist gerade und verläuft parallel zur Verlängerung der faltenlosen, flachen Stirn mit dem leichten aber deutlichen Stop (Stirnabsatz). Der kräftige Fang endet im stumpfen Keil. Die Nasenkuppe ist voll und schwarz; die Lefzen liegen gut an und sind dunkel gefärbt. Die Ohren sind hoch angesetzt, V-förmig mit Klappfalte oder Stehohr gleichmäßig aufrecht getragen. ⓘ
Wesen
Der Zwergpinscher ist ein sehr anhänglicher Hund und neigt dazu, sich einer einzigen Person eng anzuschließen. Er ist von großer Neugier mit ausgeprägtem Bewegungsdrang. Unterbeschäftigt neigt diese Rasse zu Nervosität. Daher müssen sie sowohl geistig als auch körperlich ausreichend gefordert werden. Dies kann mit Wanderungen, längeren Ausflügen, aber auch Hundesportarten wie Agility oder Dogdancing erreicht werden. Vom Charakter ist der Zwergpinscher sehr aufmerksam und hat eine niedrige Reizschwelle. ⓘ
Rassetypische Erkrankungen
Das Akrale Mutilationssyndrom ist eine sehr seltene angeborene Nervenkrankheit mit Selbstverstümmelung der Pfoten, für die ein Fall bei einem Zwergpinscher beschrieben wurde. Zudem besteht eine Rassedisposition für die Mukopolysaccharidose Typ VI. ⓘ
Literatur und Film
Theodor Fontane erwähnt im Roman Der Stechlin den Pinscher als eifrigen Ratten- und Mäusefänger. In der Verfilmung des Romans Der dritte Mann hält Baron Kurtz einen Zwergpinscher im Arm, der später bei Dr. Winkel auftaucht und durch seine unerwartete Anwesenheit subtil eine Komplizenschaft andeutet. ⓘ