ZDF
Land | Deutschland |
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Sendegebiet | Deutschland |
Hauptsitz | Mainz, Deutschland |
Programmierung | |
Sprache(n) | Deutsch |
Bildformat | 1080p HDTV (heruntergerechnet auf 16:9 576i für die SDTV-Zuspielung) |
Eigentümerschaft | |
Wichtige Personen | Norbert Himmler, Direktor |
Schwestersender | ZDFneo ZDFinfo |
Geschichte | |
Gestartet | 1. April 1963; vor 59 Jahren |
Ersetzte | ARD 2 (1961-1963) |
Links | |
Website | www.zdf.de |
Verfügbarkeit | |
Terrestrisch | |
Digitales terrestrisches Fernsehen | Je nach Standort unterschiedlich |
Streaming-Medien | |
ZDF.de | Live sehen (nur Deutschland) |
FilmOn | Live sehen |
ZiggoGO | ZiggoGO.TV |
Canaldigitaal Live App | Live sehen |
ZDF (deutsche Aussprache: [ˌtsɛ.teː.ˈʔɛf] (hören), kurz für Zweites Deutsches Fernsehen; deutsche Aussprache: [ˌtsvaɪ̯təsˌdɔʏ̯tʃəsˈfɛɐ̯nzeːn] (listen); "Zweites Deutsches Fernsehen") ist ein deutscher öffentlich-rechtlicher Fernsehsender mit Sitz in Mainz, Rheinland-Pfalz. Es wird als unabhängige, gemeinnützige Einrichtung betrieben, die von allen Bundesländern gegründet wurde. Das ZDF finanziert sich durch Fernsehgebühren und Werbeeinnahmen. ⓘ
Der Sender ist bekannt für seine berühmten Sendungen "Heute", eine 1963 ins Leben gerufene Nachrichtensendung, und "Wetten, dass...?", eine Unterhaltungssendung, die 1981 erstmals ausgestrahlt wurde und von 2014 bis 2021 ausgesetzt ist. Norbert Himmler, der Intendant des ZDF, wurde 2021 vom ZDF-Fernsehrat gewählt. ⓘ
ZDF ⓘ | |
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Mit dem Zweiten sieht man besser. | |
Fernsehsender (Anstalt des öffentlichen Rechts) | |
Programmtyp | Vollprogramm |
Empfang | Analog: Kabel Digital: DVB-T2, DVB-C, DVB-S, DVB-S2, IPTV |
Bildauflösung | 576i (SDTV) 720p (HDTV) (ZDF HD via Sat/Kabel/IPTV) 1080p (HDTV) (ZDF HD via DVB-T2) |
Sendestart | 1. Apr. 1963 |
Sitz | Mainz |
Sendeanstalt | Zweites Deutsches Fernsehen |
Intendant | Norbert Himmler |
Programmchef | Nadine Bilke |
Nachrichtenchef | Peter Frey |
Marktanteil | 14,7 % (ab 3 Jahren) 7,6 % (14–49 Jahre) (2021) |
Website |
Geschichte
Bundeskanzler Konrad Adenauer versuchte ab 1959, auf die bestehende Rundfunkordnung Einfluss zu nehmen, und plante ein zweites, gesamtdeutsches Fernsehprogramm. Dieses sollte anders als das ARD-Programm Deutsches Fernsehen (heute: Das Erste) nicht den Ländern, sondern dem Bund unterstehen. Die Pläne scheiterten jedoch am Bundesverfassungsgericht durch das 1. Rundfunk-Urteil. Stattdessen wurde durch die Länder 1961 mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen eine zentrale, gemeinnützige Fernsehanstalt gegründet. ⓘ
Für das zweite öffentlich-rechtliche Fernsehprogramm begann die Deutsche Bundespost um 1960 mit dem Aufbau einer zweiten Senderkette. Diese sendete im UHF-Bereich, was eine zweite Antenne und einen Fernsehapparat mit erweitertem Frequenzbereich erforderte. Für ältere Empfänger hielt der Handel spezielle, ca. 80 DM teure UHF-Konverter bereit. Bei der Senderplanung spielte – genau wie beim ersten Programm – ein optimaler Empfang in möglichst vielen Teilen der DDR eine wichtige Rolle. Um die Senderkette schon einmal nutzen zu können und die Zuschauer zum UHF-Empfang zu animieren, gestattete man der ARD mit dem Programm ARD 2 ein befristetes zweites Programm, das täglich von 20 bis 22 Uhr sendete. Sendestart war am 1. Mai 1961 im Sendegebiet des hr und einen Monat später bundesweit. ⓘ
Am 21. März 1963 wählte man als akustische Senderkennung das 2. Thema aus dem 1. Satz des Violinkonzerts von Ludwig van Beethoven. ⓘ
Als Sendebeginn war der 1. Juli 1962 vorgesehen, der sich jedoch verzögerte. Die erste Versuchssendung strahlte das ZDF in der Nacht vom 19. auf den 20. März 1963 ohne Ankündigung über den Sender Feldberg aus. Um 23:51 Uhr erschien der Schriftzug Zweites Deutsches Fernsehen und um 0:10 Uhr wurden zufällige Zuschauer gebeten, eine Postkarte mit der Beschreibung der Empfangsqualität an die Anstalt zu senden. Es folgte eine Dokumentation über Hongkong, wobei es sich um eine FFG-Produktion handelte, zwei Folgen aus der US-Serie Drei gute Freunde und der österreichischen Produktion Wolken über Kaprun. Um 1:28 Uhr endete die Ausstrahlung. Die zweite Versuchssendung lief in der Nacht vom 26. auf den 27. März über alle Sender der Kette. Sie zeigte auch Live-Bilder: eine Nachrichtensendung mit Schaltungen in die Inlandsstudios Hamburg und München. ⓘ
Offizieller Sendebeginn des ZDF war der 1. April 1963. Zu diesem Zeitpunkt konnten 61 Prozent der Fernsehteilnehmer erreicht werden, die aber noch nicht alle ein Empfangsgerät für den UHF-Frequenzbereich besaßen. Bei der ARD hoffte man, nach dem Start des ZDF ein drittes Programm ausstrahlen zu dürfen. Dies ließ sich jedoch mangels freier Frequenzen nicht sofort realisieren. ⓘ
Die erste Farbversuchssendung des ZDF lief wie bei der ARD am 3. Juli 1967, der Regelbetrieb begann am 25. August 1967. Inzwischen war die Reichweite so erhöht, dass ca. 80 Prozent der Teilnehmer versorgt wurden. ⓘ
Mit der großen Programmreform vom Oktober 1973 führte man die ZDF-Hausschrift ein. Hierzu nahm Otl Aicher die Schriftart Univers und wandelte sie etwas ab. Da bei der damaligen Technik, mit der Schriften ins Bild eingeblendet wurden, die Buchstaben leicht abgerundete Ecken bekommen konnten, umging Aicher das Problem mit von vornherein stark abgerundeten Buchstaben. Die Einführung der Hausschrift ging einher mit einer Corporate Identity, das ebenfalls von Otl Aicher stammte. Dazu gehörte die Gestaltung der Bildschirm-Zeituhr wie auch ein einheitliches Design der Studios und Übertragungswagen mit viel Blau, aber ohne Rot und Schwarz. Für politische Sendungen beschaffte man ein variables Rohrgestell-System von einem Schweizer Hersteller, an das man Schrifttafeln hängen konnte. ⓘ
Zwischenstaatliche Vereinbarung
Die SPD-geführten Länder Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Hessen riefen das Bundesverfassungsgericht an, das am 28. Februar 1961 im Ersten Rundfunkurteil das Vorhaben blockierte. Während der Bau und die Unterhaltung von Telekommunikationsinfrastrukturen, wie z. B. Fernsehsendern, gemäß Artikel 87f des Grundgesetzes in die Zuständigkeit des Bundes fallen, erstreckt sich diese Aufgabe nicht auf den Betrieb eines Fernseh- oder Hörfunkveranstalters. Nach Artikel 30 sind alle Befugnisse und Aufgaben, die nicht ausdrücklich dem Bund zugewiesen sind, den Ländern vorbehalten. Daher entschied das Gericht, dass nur die Länder das Recht haben, einen Fernsehsender zu gründen. (Umgekehrt wurde in derselben Entscheidung der im November 1960 von der Bundesregierung gegründete neue Langwellensender Deutschlandfunk befürwortet, der sich auf den Außenrundfunk konzentrierte und somit unter die Zuständigkeit der Bundesregierung für die auswärtigen Beziehungen fiel). ⓘ
Nach dieser Entscheidung beschlossen die Länder im März 1961, unabhängig von Adenauers Bemühungen ein zentrales gemeinnütziges öffentlich-rechtliches Fernsehen zu gründen. Am 6. Juni 1961 unterzeichneten die Ministerpräsidenten der Länder auf einer Ministerpräsidentenkonferenz in Stuttgart den Staatsvertrag über die "Errichtung der öffentlich-rechtlichen Anstalt Zweites Deutsches Fernsehen". Am 1. Dezember 1961 trat der Staatsvertrag, der noch nicht von allen Ländern ratifiziert worden war, in den Ländern in Kraft, die ihn ratifiziert hatten (Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz). Das letzte Land, Bayern, reichte die Ratifizierungsurkunde am 9. Juli 1962 ein. ⓘ
Start
Am 1. April 1963 nahm der Sender aus Eschborn bei Frankfurt am Main mit einer Rede des ersten Intendanten Dr. Karl Holzamer den Sendebetrieb auf. 1967 strahlte der Sender sein erstes Programm in Farbe aus. Im Jahr 1974 verlegte das ZDF seinen Sitz nach Mainz-Lerchenberg, nachdem es kurzzeitig in Wiesbaden ansässig war. Seit dem 5. Oktober 1996 sendet das ZDF 24 Stunden am Tag. ⓘ
Finanzen
Das ZDF finanziert sich durch eine Rundfunkgebühr von 18,36 € pro Monat, die von allen Haushalten in Deutschland, mit Ausnahme von Behinderten und Sozialhilfeempfängern, gezahlt werden muss. Das ZDF teilt sich die Einnahmen mit der ARD und dem Deutschlandradio. Die Gebühren werden nicht direkt vom ZDF eingezogen, sondern vom Beitragsservice, einer gemeinsamen Einrichtung der ARD-Mitgliedsanstalten, des ZDF und des Deutschlandradios. Darüber hinaus verfügt das ZDF über Einnahmen aus Sponsorengeldern sowie aus Programm- und Werbeverkäufen. ⓘ
Ausstrahlung und Empfang
Terrestrisch
Da es sich beim ZDF um einen Sender und nicht um ein Netzwerk handelt, wird das Programm in ganz Deutschland ausgestrahlt, ohne regionale Varianten oder Tochtergesellschaften, und zwar über eine Reihe von Signalwiederholern. Die ZDF-Sender strahlen ein digitales Signal aus. Die analogen Signale wurden von 2002 bis 2008 schrittweise abgeschaltet. Das ZDF betreibt selbst keine Sendeanlagen. Während der analogen Zeit wurden alle ZDF-Sender von der Deutschen Bundespost betrieben, die später als Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, T-Systems Media Broadcast, privatisiert wurde. (Im Gegensatz zur anderen öffentlich-rechtlichen deutschen Rundfunkanstalt, der ARD, die Eigentümerin ihrer Hauptsender ist). Dem ZDF war es bisher nicht gestattet, die Sender der ARD zu nutzen. Seit einer Gesetzesänderung in den 1990er Jahren und seit der Digitalumstellung nutzt das ZDF sowohl die Sender der ARD als auch die der Telekom. ⓘ
Kabel
Seit den ersten Kabelpilotprojekten wird das ZDF auch über das Kabel übertragen. ⓘ
Satellit
Die erste europaweite Satellitenübertragung über Astra 1C begann im August 1993 während der Internationalen Funkausstellung Berlin (IFA) in Berlin. Noch im selben Jahrzehnt wurden diese neuen Technologien genutzt, um die digitale Ausstrahlung des ZDF zu ermöglichen. Heute ist das ZDF in ganz Europa frei empfangbar auf Astra 19,2°E zu empfangen. ⓘ
Andere Kanäle
Das ZDF betreibt zwei digitale Kanäle: ZDFneo (für die Zielgruppe der 18- bis 45-Jährigen) und ZDFinfo (Dokumentationen). Beide werden in SD und HD ausgestrahlt. Die kommerzielle Tochtergesellschaft ZDF Enterprises GmbH verwaltet den Programmvertrieb, Akquisitionen, internationale Koproduktionen und eine wachsende Zahl wichtiger Aktivitäten im Bereich der neuen Medien. ZDF Enterprises ist Eigentümer der niederländischen TV-Produktions- und Vertriebsgesellschaft Off the Fence. Das ZDF betreibt außerdem verschiedene Kanäle in Zusammenarbeit mit anderen Sendern: Arte, 3sat, KI.KA und Phoenix. ⓘ
Gestaltung
Die von Wolf Gerlach zum Sendestart 1963 kreierten Mainzelmännchen wurden schnell populär und werden auch heute noch zwischen den Werbespots gezeigt. 1976 entwirft der Grafikdesigner Otl Aicher das Corporate Design des ZDF. Ein neues Design für das ZDF wurde im Februar 2000 von Lee Hunt entworfen. ⓘ
Verwaltung
Generalintendant
Administrativ wird das ZDF von einem Intendanten geleitet, der vom ZDF-Fernsehrat gewählt wird, dessen Zusammensetzung wiederum von den im ZDF-Staatsvertrag genannten "gesellschaftlich relevanten Gruppen" bestimmt wird. ⓘ
Intendanten seit Bestehen des ZDF:
- 1963-1977: Karl Holzamer
- 1977-1982: Karl-Günther von Hase
- 1982-2002: Dieter Stolte
- 2002-2012: Markus Schächter
- 2012-2022: Thomas Bellut
- 2022-heute: Norbert Himmler ⓘ
Aufsichtsgremium
Das Aufsichtsgremium überwacht die Arbeit des Intendanten. Er achtet insbesondere auf den Haushalt. Das Aufsichtsgremium besteht aus 14 Mitgliedern:
- Fünf Vertreter der Bundesländer
- ein Vertreter der Bundesrepublik Deutschland
- acht unabhängige Mitglieder (die nicht für die Regierung oder andere öffentliche Einrichtungen arbeiten dürfen) ⓘ
Fernsehrat
Der Fernsehrat beaufsichtigt das ZDF und bewilligt den Haushalt. Außerdem wählt er den Intendanten. Der Rat hat 60 Mitglieder:
- Sechzehn Vertreter der deutschen Bundesländer
- zwei Vertretern der Bundesrepublik Deutschland
- zwei Vertreter der evangelischen Kirchen
- zwei Vertreter der katholischen Kirche
- ein Vertreter des Zentralrats der Juden in Deutschland
- 21 Vertreter ausgewählter Gruppen der Zivilgesellschaft
- 16 von den Bundesländern benannte Mitglieder, die unterschiedliche gesellschaftliche Anliegen vertreten ⓘ
Mitgliedschaft
Das ZDF ist seit 1963 Vollmitglied der Europäischen Rundfunkunion. Darüber hinaus unterhält es zahlreiche individuelle Kooperationsvereinbarungen mit Sendern in der ganzen Welt. Das ZDF unterstützt die Initiative "Hybrid Broadcast Broadband TV", die sich für die Schaffung eines offenen europäischen Standards für hybride Set-Top-Boxen für den Empfang von Rundfunk und Breitband-Multimedia-Anwendungen mit einer einzigen Benutzeroberfläche einsetzt. ⓘ
Programmierung
Kinder
- 1, 2 oder 3 (1977-heute)
- ALF (1988-1993)
- Alfred J. Kwak (1990-2003)
- Die Kinder von Bullerbü (Alla vi barn i Bullerbyn)
- Hundestadt (1995-1997)
- Fraggle Rock (Die Fraggles) (1983-1995)
- Hals über Kopf (1987-1993, 1997)
- Löwenzahn (1981-heute)
- Pingu (1990-2004)
- Pippi Langstrumpf (Pippi Långstrump) (1969-bis heute)
- Rappelkiste (1973-1987)
- Tabaluga (1997-2007)
- Kosmischer Quantenstrahl (2009)
- Tabaluga tivi (1997-2011)
- Die Muppet Show (Die Muppet Show) (1977-1989)
- Die Simpsons (Die Simpsons) (1991-1994)
- Mia und ich (2012-heute) ⓘ
Kultur
- aspekte (1965-gegenwärtig)
- Das Blaue Sofa (2003-heute)
- Das Literarische Quartett (1998-2006, 2015-gegenwärtig) ⓘ
Dokumentarfilme
- 37 Grad (1994-heute)
- Alexander der Große (2014)
- Die Deutschen (2008/2010)
- Terra X (1982-heute)
- Terra Xpress (2011-heute)
- ZDFzeit (2012-heute)
- ZDF-Geschichte (2000-heute) ⓘ
Unterhaltung
- Bares für Rares, moderiert von Horst Lichter (2013-heute)
- Blond am Freitag (2002-2007)
- Blond am Sonntag (2001)
- Tanzakademie (2010)
- Das große Los - Die Show für die Aktion Sorgenkind, moderiert von Dieter Thomas Heck (1996-2000)
- Die Anstalt, Comedy mit Claus von Wagner und Max Uthoff (2014-heute)
- Die Goldene Kamera (1973, 1986, 1989, 1990, 1992, 1994 bis heute)
- Die goldene Stimmgabel, moderiert von Dieter Thomas Heck (1993, 1995, 1997, 1999, 2001-2007)
- Die größten Musical Hits (Die größten Musical Hits)
- Die Helene Fischer Show, moderiert von Helene Fischer (2013-heute)
- Die Pyramide, die deutsche Version von Pyramid, moderiert von Dieter Thomas Heck (1979-1994)
- Die Pyramide, die deutsche Version von Pyramid, moderiert von Micky Beisenherz und Joachim Llambi (2012)
- Die ZDF-Hitparade, moderiert von Dieter Thomas Heck/Viktor Worms/Uwe Hübner (1969-2000)
- Die ZDF-Kultnacht (2002-heute)
- Disco (1971-1982)
- Grand Prix der Volksmusik (1986-2010)
- heute-show, Comedy mit Oliver Welke (2009-heute)
- Kerner kocht, Kochsendung mit Johannes B. Kerner (2005-2008)
- Lafer! Lichter! Lecker!, Kochshow mit Johann Lafer und Horst Lichter (2006-2017)
- Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht (Karneval) (1973-heute)
- Melodien für Millionen, moderiert von Dieter Thomas Heck (1985-2007)
- Musik liegt in der Luft, moderiert von Dieter Thomas Heck (1991-1998)
- Neues aus der Anstalt, Comedy, moderiert von Urban Priol (2007-2013)
- Nicht nachmachen! (2012-2013)
- Rockpop (1977-1981)
- Rock Pop Musikhalle (1984-1986)
- Show Palast, moderiert von Dieter Thomas Heck (1999-2000)
- Wetten, dass..., moderiert von Frank Elstner/Thomas Gottschalk (1981-2014, 2021-heute)
- Willkommen bei Carmen Nebel, moderiert von Carmen Nebel (2004-heute)
- ZDF-Fernsehgarten, moderiert von Andrea Kiewel (1986-heute) ⓘ
Informationen
- Aktenzeichen XY... ungelöst, moderiert von Eduard Zimmermann/Sabine Zimmermann/Butz Peters/Rudi Cerne
- auslandsjournal (1973-heute)
- Berlin direkt (1999-heute)
- Bonn direkt (1987-1999)
- Chronik der Woche (1965-1984)
- Die Drehscheibe (1964-1982)
- drehscheibe (1998-heute)
- Frontal, moderiert von Bodo H. Hauser und Ulrich Kienzle (1993-2000)
- Frontal21 (2001-heute)
- hallo deutschland (1997-heute)
- heute (Nachrichtensendung) (1963-heute)
- heute aus den Ländern (Nachrichtensendung) (1983-1992)
- heute journal (Nachrichtensendung) (1978-heute)
- heute mittag (Nachrichtensendung) (1998-2009)
- heute nacht (Nachrichtensendung) (1994-2015)
- heute Xpress (Nachrichtensendung) (2015-heute)
- Kennzeichen D (1971-2001)
- länderjournal (1991-1996)
- Leute heute (1997-heute)
- ML Mona Lisa (1988-heute)
- Politbarometer (1977-bis heute)
- tele-illustrierte (1982-1991)
- Volle Kanne - Service täglich (1999-heute)
- WISO (1984-bis heute)
- ZDF-abendmagazin (1996-1997)
- ZDF-Magazin, moderiert von Gerhard Löwenthal/Fritz Schenk/Wolfgang Weinert/Hans Scheicher (1969-1988)
- ZDF-Mittagsmagazin (1989-heute)
- ZDF-Morgenmagazin (seit 1992)
- ZDFzoom (2011-heute) ⓘ
Reihen
- ALF (1988-1996)
- Bella Block (1994-heute)
- Blochin (2015)
- Borgia (Borgia: Faith and Fear), Koproduzenten CANAL+ (Frankreich) und andere (2011, 2013)
- Die Brücke (2011), Koproduzenten Sveriges Television und DR
- Die Kölner Polizei (2003-heute)
- Das Kriminalmuseum (1963-1973)
- Das Traumschiff (1981-heute)
- Der Adler - Die Spur des Verbrechens (Ørnen) (2005-2007, 2009-2010, 2012, 2014, 2017)
- Der Alte (Der alte Fuchs) (1977-heute)
- Der Bergdoktor (2008-heute)
- Der kleine Doktor (1974, 1981-1982)
- Der Kommissar (1969-1976)
- Der Kommissar und das Meer (Kommissarien och havet) (2007-gegenwärtig)
- Der Kriminalist (2006-heute)
- Der Landarzt (1987-2016)
- Derrick (1974-1998)
- Die Bergretter (2009-heute)
- Die Chefin (2012-heute)
- Die Garmisch-Cops (2012, 2014, 2016)
- Die Rosenheim-Cops (2002-heute)
- Die Schwarzwaldklinik (1985-2013)
- Die Toten vom Bodensee (2014-heute)
- Diese Drombuschs (1983-1995, 1998-2000)
- Dr. Klein (2014-2016)
- Ein Fall für Zwei (1981-2013)
- Ein starkes Team (1994-heute)
- Forsthaus Falkenau (1989-2016)
- Freunde fürs Leben (1992-2005, 2008)
- Friesland (2015-heute)
- Freundinnen - Freundschaft mit Herz (1995-2009)
- Helen Dorn (2014-heute)
- Herzensbrecher - Vater von vier Söhnen (2013-2016)
- Highway to Heaven (Ein Engel auf Erden) (1987-1990)
- Hotel (1985, 1988)
- Hotel Paradies (1990-1992, 1995-1996, 1998, 2000-2001, 2009)
- Ich heirate eine Familie (1987-1992, 1998-2008, 2013)
- Auf den ersten Blick (2010, 2013-2014, 2016)
- Inga Lindström (2004 bis heute)
- Jack Holborn (Miniserie zu Weihnachten 1982)
- Jack Taylor (2013, 2017)
- Jede Menge Leben (1995-1996)
- Kidnap and Ransom (Der Jäger - Geld oder Leben) (2016-present)
- Kommissarin Lucas (2003-heute)
- Kripo Holstein (2013-2015)
- Ku'damm 56 (2016)
- Küstenwache (1997-2016)
- Leipziger Mordkommission (2001-heute)
- Letzte Spur Berlin (2012-heute)
- Lotta & ... (2010-heute)
- Magnum, P.I. (Magnum) (2012-2015)
- Matlock (1998-1992)
- Midsomer Murders (Inspektor Barnaby) (2005-heute)
- Mino (Weihnachts-Miniserie 1986)
- Mordkommission Königswinkel (2017-gegenwärtig)
- Morgen hör ich auf (2016)
- Neue Tricks (Neue Tricks - Die Krimispezialisten) (2005)
- Notruf Hafenkante (2007-heute)
- Ray Donovan (2014-2016)
- Salto Kommunale (1998, 2001-2002)
- Salto Postale (1993-1997, 2002-2003, 2006)
- Sibel&Max (2015-2016)
- Siska (2002-2010)
- SOKO 5113 (1978-heute)
- SOKO Donau/SOKO Wien (seit 2005)
- SOKO Hamburg (2018-heute)
- SOKO Kitzbühel (2003-heute)
- SOKO Rhein-Main (2006-2008, 2010)
- SOKO Wismar (2004-heute)
- "Solo für Weiss" (2016-heute)
- Sperling (1996-2013)
- Star Trek (Raumschiff Enterprise) (1972-1982)
- Star Trek: The Next Generation (Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert) (1990-1993)
- Stubbe - Von Fall zu Fall (1995-2016)
- Stuttgarter Mordkommission (2009-heute)
- The Bold and the Beautiful (Reich und Schön) (2002-2008, 2010-2011)
- Der Fall (The Fall - Tod in Belfast) (2015)
- Die Fünf (2017)
- Die Muppet Show (Die Muppet Show) (1977-1989)
- Die Simpsons (Die Simpsons) (1991-1993)
- The Young and the Restless (Schatten der Leidenschaft) (2008)
- Unser Charly (1995-2012)
- Unsere Mütter, unsere Väter (Generation War) (2013)
- Veronica Mars (2006-2008)
- Willkommen zurück, Kotter (1979-1980)
- Wilsberg (1999-heute) ⓘ
Sport
- das aktuelle sportstudio (1963-heute) ⓘ
Gespräch
- Dunja Hayali, moderiert von Dunja Hayali (2015-heute)
- Johannes B. Kerner, Talkshow, moderiert von Johannes B. Kerner (1998-2009)
- live (1986-1997)
- Markus Lanz, Talkshow, moderiert von Markus Lanz (seit 2008)
- Maybrit Illner, eine politische Talkshow, moderiert von Maybrit Illner (1999-heute)
- Peter Hahne, moderiert von Peter Hahne (2010-2017)
- Tacheles, moderiert von Johannes Gross (1996)
- Willemsens Woche, moderiert von Roger Willemsen (1994-1998)
- Zeugen des Jahrhunderts (1979-heute) ⓘ
Einschaltquoten
Deutschland
Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember | Jahresdurchschnitt ⓘ | |
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1990 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 28.8% |
1991 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 25.6% |
1992 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 22.0% |
1993 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 18.0% |
1994 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 17.0% |
1995 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | 14.7% |
1996 | 14.7% | 15.2% | 13.6% | 13.1% | 13.6% | 17.4% | 15.8% | 13.7% | 13.1% | 13.3% | 14.8% | 14.2% | 14.4% |
1997 | 14.6% | 14.6% | 13.4% | 12.4% | 12.8% | 12.9% | 12.7% | 13.2% | 13.3% | 12.4% | 13.7% | 14.4% | 13.4% |
1998 | 13.9% | 15.3% | 13.0% | 12.3% | 12.5% | 17.4% | 14.2% | 12.8% | 12.1% | 13.1% | 13.1% | 13.3% | 13.6% |
1999 | 14.2% | 14.3% | 14.0% | 12.4% | 12.1% | 12.6% | 13.2% | 12.6% | 12.0% | 13.0% | 13.4% | 13.8% | 13.2% |
2000 | 14.2% | 13.8% | 13.4% | 11.6% | 12.3% | 15.3% | 13.7% | 13.3% | 13.0% | 12.7% | 12.8% | 13.2% | 13.3% |
2001 | 13.2% | 13.3% | 13.1% | 11.3% | 11.7% | 12.2% | 14.2% | 13.7% | 12.5% | 13.5% | 13.8% | 13.8% | 13.0% |
2002 | 14.4% | 15.5% | 13.4% | 12.4% | 12.7% | 16.4% | 13.9% | 14.1% | 12.3% | 13.1% | 13.2% | 13.9% | 13.8% |
2003 | 13.9% | 13.6% | 13.7% | 12.5% | 12.3% | 12.5% | 13.9% | 13.5% | 12.3% | 13.0% | 13.2% | 13.7% | 13.2% |
2004 | 14.1% | 13.9% | 12.9% | 12.5% | 12.5% | 14.8% | 15.1% | 15.9% | 12.8% | 12.7% | 12.9% | 13.9% | 13.6% |
2005 | 14.0% | 14.2% | 13.7% | 13.4% | 12.7% | 13.7% | 14.0% | 13.2% | 13.3% | 12.9% | 13.2% | 13.6% | 13.5% |
2006 | 13.2% | 14.4% | 13.6% | 13.1% | 12.3% | 16.9% | 15.7% | 12.4% | 12.4% | 12.5% | 13.3% | 13.5% | 13.6% |
2007 | 14.2% | 13.5% | 13.0% | 12.0% | 12.1% | 12.5% | 12.6% | 12.3% | 12.5% | 12.8% | 13.2% | 13.4% | 12.9% |
2008 | 13.5% | 12.9% | 13.4% | 12.2% | 11.6% | 17.6% | 12.1% | 13.6% | 12.3% | 12.7% | 12.8% | 12.9% | 13.1% |
2009 | 14.3% | 13.2% | 12.7% | 12.0% | 11.7% | 12.5% | 11.9% | 12.6% | 12.3% | 12.2% | 11.7% | 12.6% | 12.5% |
2010 | 13.1% | 13.8% | 12.5% | 11.3% | 11.9% | 16.7% | 13.7% | 11.9% | 11.4% | 12.4% | 11.7% | 12.3% | 12.7% |
2011 | 12.9% | 13.0% | 13.0% | 11.7% | 11.3% | 12.0% | 12.9% | 10.7% | 11.4% | 11.7% | 11.9% | 12.5% | 12.1% |
2012 | 12.6% | 12.7% | 12.5% | 11.1% | 12.1% | 15.5% | 12.8% | 13.0% | 11.3% | 12.5% | 12.0% | 12.7% | 12.6% |
2013 | 13.6% | 13.5% | 13.1% | 12.9% | 12.9% | 12.0% | 12.2% | 12.5% | 12.8% | 12.7% | 12.7% | 12.5% | 12.8% |
2014 | 13.4% | 15.1% | 12.3% | 12.7% | 12.0% | 17.6% | 14.8% | 11.6% | 12.5% | 12.3% | 12.3% | 12.7% | 13.3% |
2015 | 14.2% | 12.9% | 12.8% | 12.2% | 12.1% | 12.7% | 12.3% | 12.1% | 12.1% | 12.0% | 12.1% | 12.3% | 12.5% |
2016 | 13.2% | 12.6% | 12.9% | 12.6% | 12.0% | 17.1% | 13.3% | 14.3% | 11.9% | 11.9% | 12.4% | 12.5% | 13.0% |
2017 | 13.9% | 13.3% | 13.0% | 12.5% | 12.6% | 13.2% | 13.0% | 13.1% | 12.9% | 12.4% | 13.5% | 13.1% | 13.0% |
2018 | 14.1% | 14.6% | 13.9% | 13.4% | 13.1% | 16.9% | 15.5% |
Das Durchschnittsalter der Zuschauer beträgt 62 Jahre (Stand 2016). ⓘ
Programm
Werbung
Wie auch Das Erste darf das ZDF an Werktagen entsprechend dem Rundfunkstaatsvertrag nur bis 20 Uhr Werbung zeigen, und zwar maximal 20 Minuten täglich und ausschließlich im Hauptprogramm. An Sonn- und bundesweiten Feiertagen darf keine Werbung gesendet werden. Seit dem Beginn der Werbung im ZDF werden die einzelnen Werbespots durch die Mainzelmännchen unterbrochen. Mit der Novellierung des Rundfunkstaatsvertrages wurde die bisherige Unterscheidung zwischen Werbung und Sponsoring weitgehend aufgehoben, weswegen es seit Januar 2013 im öffentlich rechtlichen Fernsehen nach 20 Uhr und an bundeseinheitlichen Feiertagen auch kein Sponsoring mehr gibt. ⓘ
Zuschauer
Media Control errechnete die höchste Zuschauerzahl der letzten 20 Jahre in Rheinland-Pfalz und Hessen, wohingegen sie in Mecklenburg-Vorpommern am geringsten ausfalle. Insgesamt liege das ZDF aber im Jahr 2013 „in der Gunst des Publikums vorne.“ Rekorde mit mehr als 20 Millionen Zuschauern wurden vor allem in den 1980er Jahren mit Sendungen wie Das Traumschiff oder Die Schwarzwaldklinik erreicht, 1992 erreichte eine Wetten, dass..?-Ausgabe 20,47 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil lag laut media control bei 65,8 Prozent. Aufgrund der Aufsplitterung des Fernsehmarktes findet man solche Quoten nur noch selten, zuletzt wurden solche Reichweiten nur bei Sportübertragungen wie der bisher höchsten Reichweite des ZDF 2006 im WM-Halbfinale Italien gegen Deutschland mit 29,66 Millionen Zuschauern ermittelt. Das Durchschnittsalter der ZDF-Zuschauer lag Mitte 2012 bei 61 Jahren. Durch die Olympischen Spiele 2012 und die Fußball-Europameisterschaft 2012 sank es auf 60 Jahre. ⓘ
Weil die Zuschauer des Hauptprogrammes einen recht hohen Altersdurchschnitt aufweisen, wird das ZDF auch Kukident-Sender genannt. Diese Bezeichnung soll auf den früheren RTL-Geschäftsführer Helmut Thoma zurückgehen. Das ZDF reagierte auf die in den Medien „längst zum Allgemeinplatz“ gewordenen Vorwürfe, das „ZDF mit Häme als ‚Kukident-‘ oder ‚Heizdecken-Sender‘“ zu bezeichnen, was die älteren Zuschauer verletze, „die zu Recht danach fragen, was eigentlich so schlimm daran ist, wenn ein Sender für sie attraktiv ist.“ Das ZDF sehe solche Anwürfe mittlerweile souverän – vor allem deshalb, weil die Verjüngung des Programms längst eingeleitet worden sei. Thomas Bellut erklärte bei seinem Amtsantritt: „[…] Die Zielgruppe des ZDF ist die ganze Gesellschaft. Deshalb müssen wir mit unserem Programm verstärkt jüngere Zuschauer erreichen. Die Erfolge der Digitalkanäle und Online-Angebote reichen dafür allein nicht aus.“ Allerdings werde es „keine krampfhaften Verjüngungsversuche geben, sondern eine konsequente Modernisierung, die alle Altersgruppen“ ansprechen werde. ⓘ
Senderlogos
Aktuell
Logo des Ablegers ZDFtivi (seit 2015) ⓘ
Cornerlogo
Cornerlogo des HD-Ablegers seit 2010 ⓘ
Historisch
Ehemaliges Logo von ZDFtivi (2005 bis 2015) ⓘ
Rezeption
Manipulationen beim ZDF 2014 bei der Fernsehsendung Deutschlands Beste! ⓘ
Wie sich erst im Nachhinein beim ZDF 2014 nach der Fernsehsendung Deutschlands Beste! herausstellte, beginnend mit Anfragen des Zapp-Magazins und des Medienjournalisten Stefan Niggemeier, wurde lediglich eine zweite Forsa-Umfrage zum Ranking der jeweils „besten“ 50 herangezogen; das ZDF-Online- und das HörZu-Voting wurden nicht berücksichtigt. Begründet wurde dies unter anderem mit der angeblichen Einflussnahme von Fangruppen auf das Onlinevoting. Darüber hinaus kam es zu willkürlichen Manipulationen durch die Redaktion, bei denen eingeladene Gäste wie Claus Kleber und Franz Beckenbauer auf vordere Positionen verschoben wurden, dafür hingegen der Moderator von RTL aktuell, Peter Kloeppel, auf eine hintere Position gesetzt wurde. ⓘ
Im Zusammenhang mit dem Voting-Skandal um die Sendung Deutschlands Beste! wurde auch bekannt, dass bereits 2007 ein Votingergebnis der Band Böhse Onkelz von Platz 1 auf Platz 25 heimlich und mit Wissen des damaligen Programmdirektors Thomas Bellut manipuliert wurde. ⓘ
Daraufhin bot ZDF-Unterhaltungschef Oliver Fuchs seinen Rücktritt an. Außerdem wurde die für die beiden Shows 2014 zuständige Teamleiterin ihrer Führungsfunktion enthoben und eine weitere Redakteurin abgemahnt. In diesem Zusammenhang wurde zudem die Einstellung der Reihe Deutschlands Beste! verkündet. Das Rücktrittsgesuch von Fuchs wurde von ZDF-Intendant Thomas Bellut und Programmdirektor Norbert Himmler angenommen. ⓘ
Vorwurf der Quotenhörigkeit und des Qualitätsverlusts ⓘ
Wolfgang Herles kritisierte nach seiner Pensionierung in seiner Publikation Die Gefallsüchtigen den „Quotenfetischismus“ des ZDF, dem nichts ferner sei als Kritik, Provokation und Aufklärung. Medien und Politiker folgten der „Macht des Marktes“, was zu einem platten homogenen Unterhaltungsprogramm und zur Niveausenkung führe. Die Aufgabe, vierte Gewalt zu sein, würden die Gebührensender „dramatisch verfehlen“. Herles plädiert daher für eine radikale Programmreform, die Abschaffung des Gebührenfernsehens und eine Finanzierung aus Steuermitteln. ⓘ
Vorwurf der einseitigen Berichterstattung über die Staatsschuldenkrise in Griechenland ⓘ
Sowohl dem ZDF als auch der ARD legt eine wissenschaftliche Studie der Otto-Brenner-Stiftung zur Last, im Rahmen ihrer Programme zur griechischen Staatsschuldenkrise einseitig und unausgewogen berichtet zu haben. Persönliche Meinungen von Journalisten und objektive Tatsachen waren gegenüber den Zuschauern nicht eindeutig voneinander zu trennen, allgemeine Themen und die Reformbemühungen der griechischen Regierung wurden oberflächlich widergespiegelt, die griechische Regierung konnte ferner seltener zu Wort kommen als die deutsche, die Titel waren oft plakativ. Die Studie kam in einer Dauer von mehreren Monaten zu ihren Schlüssen. Wenige Stunden nach ihrer Veröffentlichung kritisierte die ARD die Studie vollständig. ⓘ
Diskussion um Verwendung geschlechtergerechter Sprache ⓘ
Die vermehrte Verwendung geschlechtergerechter Sprache im ZDF führte zu Kontroversen. Verschiedene Medien kritisierten im August 2021, dass der Sender bei den afghanischen Taliban von „Islamist*innen“ sprach, obwohl eine Zugehörigkeit von Transgender-Menschen bei den Taliban nicht bekannt und nahezu ausgeschlossen sei. ⓘ
Negative Auszeichnungen
- 1990: Preis der beleidigten Zuschauer (zusammen mit der ARD) für ihr Motto „Bei ARD und ZDF sitzen Sie in der ersten Reihe.“
- 2004, 2016 und 2020 vom Verein Deutsche Sprache zum Sprachpanscher des Jahres gewählt. ⓘ