Ray-Ban
Typ | Tochtergesellschaft |
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Gegründet | 1936; vor 87 Jahren in Rochester, New York, Vereinigte Staaten |
Hauptsitz | , |
Zuständiges Gebiet | Weltweit |
Wichtige Personen | Leonardo Del Vecchio |
Produkte |
|
Eigentümer | Luxottica-Gruppe |
Website | ray-ban.de |
Ray-Ban ist eine amerikanisch-italienische Marke für Luxus-Sonnenbrillen und Brillen, die 1936 von Bausch & Lomb gegründet wurde. Die Marke ist bekannt für ihre Sonnenbrillenlinien Wayfarer und Aviator. Im Jahr 1999 verkaufte Bausch & Lomb die Marke an den italienischen Brillenkonzern Luxottica Group für einen Betrag von 640 Millionen Dollar. ⓘ
Geschichte
1929 arbeitete der Oberst des US Army Air Corps, John A. Macready, mit Bausch & Lomb, einem in Rochester, New York, ansässigen Hersteller medizinischer Geräte, zusammen, um eine Fliegersonnenbrille zu entwickeln, die die Ablenkung der Piloten durch die intensiven blauen und weißen Farbtöne des Himmels verringern sollte. ⓘ
MacCready war vor allem darüber besorgt, dass die Brillen der Piloten beschlagen würden, was die Sicht in großer Höhe stark beeinträchtigen würde. Der 1936 entwickelte Prototyp mit der Bezeichnung "Anti-Glare" hatte einen Kunststoffrahmen und grüne Gläser, die das Blendlicht ausschalten konnten, ohne die Sicht zu beeinträchtigen. Der Name "Ray-Ban" leitet sich daher von der Fähigkeit dieser Brille ab, das Eindringen von ultravioletten und infraroten Lichtstrahlen zu verhindern. Schlagfeste Gläser wurden 1938 hinzugefügt. Im folgenden Jahr wurde die Sonnenbrille mit einem Metallrahmen neu gestaltet und als Ray-Ban Aviator patentiert. Laut BBC wurden für die Brille "Kalichrome-Gläser verwendet, die Details schärfen und Dunst minimieren, indem sie blaues Licht herausfiltern, wodurch sie ideal für neblige Bedingungen sind". ⓘ
1999 wurde die Global Eyewear Division von Bausch & Lomb, zu der auch Ray-Ban gehörte, von der Luxottica Group für 640 Millionen US-Dollar übernommen. ⓘ
Im Jahr 2021 brachte Ray-Ban ein Modell einer intelligenten Brille mit dem Namen Ray-Ban Stories auf den Markt, das zusammen mit Facebook Reality Labs entwickelt wurde. ⓘ
Sonnenbrillen-Linien
Die beliebtesten Sonnenbrillen von Ray-Ban sind die Modelle Wayfarer, Erika und Aviator. In den 1950er Jahren brachte Ray-Ban die Echelon (Caravan) auf den Markt, die einen eckigeren Rahmen hatte. Im Jahr 1965 wurden die Modelle Olympian I und II eingeführt, die durch Peter Fonda in dem Film Easy Rider (1969) bekannt wurden. Das Unternehmen brachte auch Sondermodelle auf den Markt, wie z. B. 1987 die The General, die an die Original-Fliegerbrille erinnert, die General Douglas MacArthur während des Zweiten Weltkriegs trug. In den 1980er Jahren wurde die Modellreihe um die Ray-Ban Clubmaster erweitert. Die Clubmaster hat einen Browline-Rahmen und wurde nach der Wayfarer und der Aviator zum drittmeistverkauften Sonnenbrillenmodell der 1980er Jahre. ⓘ
Erkennungsmerkmale
Originale Bausch&Lomb-U.S.A.-Ray-Ban-Brillen besitzen einige charakteristische Merkmale. Die Linsen sind aus Mineralglas. Erst ab 1977 begann B&L damit, in jedem Brillenglas am Rand ein kleines BL einzuätzten/gravieren, zusätzlich dazu ist seit 1982/83 auf dem rechten Brillenglas der Schriftzug Ray-Ban aufgedruckt. Das BL findet sich meistens auch auf den Nasenpads wieder. Auf dem Steg zwischen den Brillengläsern findet sich B&L RAY-BAN U.S.A., in der Langform Bausch & Lomb RAY-BAN U.S.A. ist dies auch auf der Innenseite des rechten Bügels aufgedruckt. Der linke Bügel ist innen oft, aber nicht immer, mit der Modellnummer versehen. Beim Modell Wayfarer befindet sich die Modellnummer auf dem Gestell innen über dem rechten Brillenglas, außerdem wurde bei diesem Modell erst mit der Einführung der Wayfarer-II-Sonnenbrille, der Schriftzug RayBan auf das rechte Brillenglas gedruckt. Bei diesen alten Bausch&Lomb-Modellen befindet sich die Typenbezeichnung in der Regel innen auf einem der beiden Ohrbügel. ⓘ
Die neueren Luxottica-Versionen der Ray-Ban-Brillen besitzen etwas andere charakteristische Merkmale. So ist nur noch im linken Brillenglas statt „BL“ ein „RB“ eingraviert. Zwischen den beiden Gläsern steht auch nur noch der Markenname „Ray-Ban“. Am rechten Bügel steht zuerst der Markenname und daneben „Made in Italy“. Auf dem linken Bügel stehen die Modellbezeichnung und die Modellnummer. ⓘ
Des Weiteren gibt es weitere Symbole und Buchstaben, die auf das rechte Brillenglas gedruckt bzw. in den linken Bügel geschrieben wurden. So bedeutet ein Diamant auf dem rechten Brillenglas, dass die Gläser besonders beschichtet wurden und kratzfest wie ein Diamant sind. ⓘ
Einzug in die Kultur
Ray-Ban-Sonnenbrillen fanden Einzug in einige Kinofilme, bekannte Beispiele sind die Wayfarer in Blues Brothers und der Fernsehserie Miami Vice oder die Clubmaster in Rainman und Malcolm X. ⓘ