Šarplaninac
| Šarplaninac ⓘ | |||||||||||||||||||||||||||||
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| Herkunft | Šar-Gebirge | ||||||||||||||||||||||||||||
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| Hund (Haushund) | |||||||||||||||||||||||||||||
Der Šarplaninac (serbisch kyrillisch: Шарпланинац; mazedonisch: Шарпланинец, umschrieben: Sharplaninec; albanisch: Qeni i Sharrit), früher auch als Illyrischer Schäferhund (serbisch: Илирски овчар, umschrieben: Ilirski ovčar; mazedonisch: Илирски овчар, umschrieben: Ilirski ovchar; albanisch: Deltari Ilir), ist eine Hunderasse vom Typ des Viehhüters. Sie ist nach dem Šar-Gebirge (Šar Planina), einem Gebirgszug auf dem Balkan, benannt. In der osmanischen Zeit verbrachten die Hunde dieser Rasse den Sommer in der Gegend des Šar-Gebirges und den Winter in Thessalien, je nach den Bedürfnissen der Schafe, die sie zu schützen hatten. ⓘ
| Šarplaninac ⓘ | ||
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| FCI-Standard Nr. 41 | ||
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| Ursprung: |
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| Alternative Namen: |
Jugoslovenski Ovčarski Pas – Šarplaninac | |
| Widerristhöhe: |
Hündinnen 58 cm | |
| Gewicht: |
Hündinnen 30–40 kg | |
| Liste der Haushunde | ||
Serbien
Nordmazedonien
Name
Die Hunderasse ist nach dem Šar-Gebirge benannt. Sie wird von der Fédération Cynologique Internationale (1980) auch als Jugoslawischer Schäferhund, Albanischer Berghund und Šarplaninec bezeichnet. Die Rasse wurde zunächst vom Jugoslawischen Kynologischen Verband (Jugoslovenski kinološki savez, JKS) standardisiert und 1939 von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) als jugoslawische Rasse mit zwei Typen unter der Bezeichnung Ilirski ovčar ("Illyrischer Hirtenhund"), FCI-Standard Nr. 41, anerkannt. Kraški ovčar und Šarplaninac wurden als Typ A und B der Rasse betrachtet. 1957 nahm die Generalversammlung der F.C.I. einen Antrag des jugoslawischen kynologischen Verbandes an, den Namen der Rasse in Jugoslovenski ovčarski pas Šarplaninac ("Jugoslawischer Schäferhund Sharplanina") zu ändern, und dies ist der offizielle Name der Rasse. Im Jahr 1968 wurde der Typ B als eigenständige Rasse unter der Bezeichnung Kraški ovčar ("Karsthirtenhund") anerkannt. Die Rasse war früher als Ilirski Ovčar (kyrillisch: Илирски овчар, "Illyrischer Hirtenhund") bekannt, bevor sie 1957 umbenannt wurde. ⓘ
Herkunft
Diese Rasse und ihr Ursprung werden mit der Region des Šar-Gebirges in Verbindung gebracht, woher sie auch ihren Namen hat. Nach dem Zerfall Jugoslawiens wurden Mazedonien und Serbien von der Fédération Cynologique Internationale als Ursprungsländer anerkannt. ⓘ
Merkmale
Der Šarplaninac ist ein großer, kräftig gebauter Hund. Der Körper ist etwas länger als die Widerristhöhe, und die Vorderbeine machen etwa 55 % der Höhe aus. Der Kopf ist groß, aber proportional zum Körper, mit dunklen Augen. ⓘ
Der Šarplaninac ist ein robuster, wohlproportionierter Hund mit viel Knochenbau, von weit überdurchschnittlicher Größe und mit einem dichten, langen, eher groben Fell, das die kurzgeschnittene Erscheinung unterstreicht. Nach dem FCI-Rassestandard sollten Rüden zwischen 35 und 45 Kilogramm wiegen, während Hündinnen mit 30-40 Kilogramm etwas kleiner sind. Die durchschnittliche Höhe wird für Rüden mit 62 Zentimetern und für Hündinnen mit 58 Zentimetern angegeben. ⓘ
Das Fell ist dicht, etwa 10 cm lang, und kann rau oder glatt sein. ⓘ
Alle Šarplaninac sind einfarbig: rehbraun, eisengrau, weiß oder fast schwarz; in der Regel zobel- oder graufarben mit dunkleren "Overalls" an Kopf und Rücken, wobei die Unterwolle heller ist. Die Farbe muss nicht völlig einheitlich sein, und die meisten Šarplaninac haben mehrere verschiedene Schattierungen der gleichen Farbe, die ineinander übergehen. Unter den reinrassigen Hunden gibt es keine zweifarbigen und keine einheitlich schwarz gefärbten Hunde, aber es gibt auch ungleichfarbige Exemplare. Die Hunde dürfen keine großen weißen Flecken in ihrem Fell haben. ⓘ
Das Arbeitsleben
Hunde dieser Rasse verbringen den Sommer in der Region des Šar-Gebirges und den Winter in Thessalien, Griechenland, je nach den Bedürfnissen der Schafe, die sie schützen sollen. ⓘ
Ban
Der Šarplaninac steht auf der Liste der verbotenen Hunderassen in Dänemark. Die dänische Liste umfasst 13 Hunderassen und gilt als umstritten, da sie von Hundebesitzern und mehreren politischen Parteien kritisiert wird, da für acht der 13 Rassen keine Vorfälle gemeldet wurden. Unter diesen acht ist auch der Šarplaninac. ⓘ
Wesen
Wie alle Herdenschutzhunde ist der Šarplaninac recht eigenwillig und gewohnt, Entscheidungen selber zu treffen. Er ist gutmütig, solange es geht, treu und arbeitsfreudig. Die Erziehung erfordert Fingerspitzengefühl, besonders jenseits seines angestammten Aufgabengebiets, was heute mehr denn je der Fall ist. Der Hund war in seiner Heimat oft sehr lange Zeit mit seiner Herde allein und völlig auf sich gestellt. ⓘ
Verwendung
Der Šarplaninac ist der typische Hirtenhund (Herdenschutzhund) dieser Gegend. Er agiert weitgehend selbstständig, was auch zum Schutz der Herde unbedingt wichtig ist. Seine Universalität zeigt sich darin, dass er heute auch als Wach- und Schutzhund sowohl beim Militär als auch bei der Polizei eingesetzt wird. Selbst als Familienhund zeigt er seine Qualitäten, wenn der Mensch seine Herkunft gebührend berücksichtigt. ⓘ
Rechtslage
Der Šarplaninac steht im Schweizer Kanton Tessin auf der Rasseliste der potentiell gefährlichen Hunderassen, die Haltung ist dort bewilligungspflichtig. Auch das dänische Hundegesetz enthält den Šarplaninac auf seiner Rasseliste, was ein weitgehendes Verbot von Haltung, Zucht und Einfuhr bedingt. ⓘ
Quellen und weiterführende Links
Siehe auch Liste von kynologischen Fachbegriffen. ⓘ
Weblinks
- Rassestandard Nr. 41 der FCI: Šarplaninac (PDF) (englisch) ⓘ